DE202004004152U1 - Plakatrollensystem - Google Patents

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Abstract

Plakatrollensystem mit einem Gestell, einem Aufnahmeraum (4) mit einer Aufnahme (5) für eine Plakatrolle (6), die eine Trägerrolle (7) und ein auf der Trägerrolle (7) aufrollbares Plakat aufweist, einem elektrischen Antrieb (8), der über seine Ausgangsdrehachse (9) mit der Aufnahme (5) zur Drehung der Plakatrolle (6) um die Längsachse der Plakatrolle (6) verbunden ist, wobei die Ausgangsdrehachse (9) und die Plakatrolle (6) in Arbeitsposition in ihren Längserstreckungen im wesentlichen auf einer Längsachse angeordnet sind und die Aufnahme (5) an der zum Antrieb (8) zugewandten Seite der aufgenommen Plakatrolle (6) einen Aufnahmesitz (10) zur Halterung zumindest eines Abschnittes des in Einbaulage dem Antrieb (8) zugewandten Endes der Plakatrolle (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangsdrehachse (9) form- und/oder kraftschlüssig mit dem Aufnahmesitz (10) verbunden ist und dass der Antrieb (8) mit dem Aufnahmesitz (10) über eine mindestens eine Schwenkachse (25, 26) aufweisende Gelenkverbindung (11) mit dem Gestell verschwenkbar verbunden ist, wobei...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Plakatrollensystem mit einem Gestell, einem Aufnahmeraum mit einer Aufnahme für eine Plakatrolle, die eine Trägerrolle und ein auf der Trägerrolle aufrollbares Plakat aufweist, einem elektrischen Antrieb, der über seine Ausgangsdrehachse mit der Aufnahme zur Drehung der Plakatrolle um die Längsachse der Plakatrolle verbunden ist, wobei die Ausgangsdrehachse und die Plakatrolle in Arbeitsposition in ihren Längserstreckungen im wesentlichen auf einer Längsachse angeordnet sind und die Aufnahme an der zum Antrieb zugewandten Seite der aufgenommen Plakatrolle einen Aufnahmesitz zur Halterung zumindest eines Abschnittes des in Einbaulage dem Antrieb zugewandten Endes der Plakatrolle aufweist.
  • Derartige Plakatrollensysteme werden häufig in Verkaufsräumen zur Werbung oder dergleichen eingesetzt, wobei das auf der Trägerrolle aufrollbare Plakat, der Schwerkraft folgend, beispielsweise in bestimmten Zeitintervallen periodisch entrollt und aufgerollt wird. Als Werbungsträger wird ein derartiges Plakatrollensystem mit Antrieb und Aufnahme in der Regel so hoch angebracht, dass sich zumindest die eingesetzte Plakatrolle mit ihrer Trägerrolle im Überkopfbereich befindet, damit das Plakat dann in Augenhöhe des Betrachters abgerollt werden kann. Da ein solches Plakatrollensystem in der Praxis von ungeschulten Personen bedient wird, die das Plakatrollensystem eventuell ein- bzw. anstellen und überwachen sowie ein Auswechseln der Plakatrolle vornehmen, ist zweckmäßigerweise ein möglicht einfacher, unaufwändiger und wenig störanfälliger Aufbau sowie eine einfache Handhabung des Plakatrollensystems erforderlich.
  • Aufgabe der Erfindung ist, ein gattungsgemäßes Plakatrollensystem mit einfachem und wenig störanfälligem Aufbau sowie leichter Handhabbarkeit bereitzustellen.
  • Die Aufgabe wird durch die Bereitstellung eines gattungsgemäßen Plakatrollensystems gelöst, dessen Ausgangsdrehachse form- und/oder kraftschlüssig mit dem Aufnahmesitz verbunden ist und dessen Antrieb mit dem Aufnahmesitz über eine mindestens eine Schwenkachse aufweisende Gelenkverbindung mit dem Gestell verschwenkbar verbunden ist, wobei die Schwenkachse in einem Winkel größer Null Grad zur Ausgangsdrehachse angeordnet ist.
  • Hiermit wird ein einfacher Aufbau des Plakatrollensystems vorgeschlagen, der aufgrund seiner form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung der Ausgangsdrehachse mit dem Aufnahmesitz stabil und wenig störanfällig ausgebildet ist. Durch ein Verschwenken des Antriebes mit dem Aufnahmesitz aus der Arbeitsposition in eine Aufnahmeposition kann die Plakatrolle bequem in den Aufnahmesitz eingeführt und durch ein Zurückschwenken aus der Aufnahmeposition in die Arbeitsposition zurückgebracht werden. Somit wird ein einfaches Handhaben des Plakatrollensystems ermöglicht. Der Winkel, in dem die Schwenkachse zur Ausgangsdrehachse angeordnet ist, kann hierbei so gewählt werden, dass, abhängig vom Einsatzort und der Körpergröße des Bedieners des Plakatrollensystems, der Aufnahmesitz mit dem Antrieb bequem zum Auswechseln der Plakatrolle zum Bediener hingeschwenkt werden kann.
  • In einer Weiterbildung ist die Schwenkachse in Richtung zum Aufnahmesitz beabstandet zum gemeinsamen Schwerpunkt von Antrieb und Aufnahmesitz angeordnet. Hierdurch senkt sich die An ordnung von Antrieb und Aufnahmesitz in Folge der Schwerkraft mit dem den Aufnahmesitz aufweisenden Ende nach unten zum Benutzer. Dies ist insbesondere bei Anordnung des Plakatrollensystems im Überkopfbereich von Vorteil. Zweckmäßigerweise weist hierbei die Anordnung von Antrieb und Aufnahmesitz vorzugsweise eine Arretiervorrichtung zur Arretierung der Schwenkbewegung und/oder eine weitere Lagervorrichtung zur Lagerung der Anordnung von Antrieb, Aufnahme und gegebenenfalls Plakatrolle in einem von der Schwenkachse beabstandeten Punkt.
  • Die Schwenkachse kann senkrecht zur Ausgangsdrehachse angeordnet sein. Bevorzugt kann die Schwenkachse bei horizontaler Arbeitsposition der Ausgangsdrehachse horizontal angeordnet sein. Hierdurch ist ein Verschwenken von Antrieb und Aufnahmesitz in senkrechter Richtung möglich. Zweckmäßigerweise kann hierbei die Gelenkverbindung ein Drehgelenk aufweisen. Das Drehgelenk kann beispielsweise als Flügelscharniergelenk ausgebildet sein. In einer bevorzugten Ausbildung weist das Drehgelenk einen am Gestell befestigten Drehbolzen auf, der mit seinem freien Ende in eine vorgesehene Öffnung am Antrieb hineinragt und gegen eine axiale Verschiebung der Öffnung gesichert ist. Hierbei liegt der Drehbolzen mit seiner Mantelfläche an den Innenseiten der Öffnung an und kann beispielsweise durch die Öffnung hindurchragen und mit einem Sicherheitssplint oder dergleichen gegen eine axiale Verschiebung in der Öffnung gesichert sein.
  • Das Plakatrollensystem kann mit einer Halterungsvorrichtung zur Halterung von Antrieb und Aufnahmesitz versehen sein. Diese Halterungsvorrichtung kann beispielsweise als einfaches, u-förmig gebogenes Blech ausgebildet sein, dass mit einem Schenkel mit dem Antrieb und mit dem anderen Schenkel mit dem Drehbolzen verbunden ist.
  • In anderen Ausbildung der Erfindung kann die Gelenkverbindung zwei Schwenkachsen aufweisen, die senkrecht zueinander sowie senkrecht zur Ausgangsdrehachse angeordnet sind. Bei horizonta ler Arbeitsposition der Ausgangsdrehachse kann die eine Schwenkachse horizontal und die andere Schwenkachse senkrecht verlaufen. Hiermit wird eine Gelenkverbindung mit zwei Freiheitsgraden vorgeschlagen, mit der es möglich ist, die Anordnung von Antrieb und Aufnahmesitz über einen Weg mit horizontalen und senkrechten Wegkomponenten so zu verschwenken, dass sie entsprechend der individuellen Arbeitshöhe des Benutzers zum Benutzer hin verschwenkt werden kann. Hierbei ist als Ausführungsform für das Gelenk auch ein sphärisches Gelenk, wie z.B. ein Kugelgelenk, denkbar.
  • Bevorzugt wird jedoch eine Ausbildung der Gelenkverbindung, in der den Schwenkachsen jeweils ein Drehgelenk zugeordnet ist, da diese vergleichsweise robust und wenig aufwändig sind. Hierbei kann das Verschwenken um die senkrechte Schwenkachse beispielsweise durch ein Flügelscharniergelenk verwirklicht sein, das mit einem Flügel an dem Gestell und dem anderen Flügel an dem Antrieb mit Aufnahmesitz oder, bei einer vorgesehenen, oben erwähnten Halterung, an der Halterung befestigt ist. Zum Verschwenken um die horizontale Verschwenkachse wird vorzugsweise ein bereits oben ausgeführtes Drehgelenk mit zylindrischer Fläche vorgeschlagen, indem ein Drehbolzen in eine vorgesehene Öffnung eingreift.
  • Es wird eine Ausbildung des Aufnahmesitzes offenbart, in der der Aufnahmesitz Befestigungsmittel zur drehfesten Aufnahme der Plakatrolle in dem Aufnahmesitz aufweist. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine Klemmvorrichtung zum Einklemmen der Plakatrolle in den Aufnahmesitz handeln, die ein rasches und unaufwändiges Einführen der Plakatrolle in den Aufnahmesitz erlaubt. Dabei ist denkbar, dass der Aufnahmesitz beispielsweise eine auf der Mitteldrehachse angeordnete, zylinderförmige Erstreckung mit endseitigem Konus aufweist, die bei Aufnahme der Plakatrolle stirnseitig in den Innenraum der üblicherweise als Hohlzylinder ausgebildeten Trägerrolle eingreift, gegen die den Innenseiten des Innenraumes angreift und die Trägerrolle einklemmt. In einer anderen Ausbildung können zwei konzentrische Hohlzylinder, ein Innenhohlzylinder und einen Außenhohlzylinder, vorgesehen sein, wobei deren gemeinsame Längsachse gleich die der Ausgangsdrehachse ist und die Außenmantelfläche des Innenhohlzylinders so beabstandet zur Innenmantelfläche des Außenhohlzylinders ist, dass zwischen Innenhohlzylinder und Außenhohlzylinder ein stirnseitiger Endbereich der Trägerrolle zur klemmenden Aufnahme der Trägerrolle in der Aufnahme eingeführt werden kann.
  • Als weitere Befestigungsmittel können Nadeln, Nägel oder dergleichen vorgesehen sein, die mit ihren spitzen Enden stirnseitig in die Trägerrolle eingreifen und mit ihrem anderen Ende auf einem Radius einer drehfest mit der Ausgangsdrehachse verbundenen Scheibe oder dergleichen befestigt sind. Hierbei kann vorzugsweise eine auf der Längsdrehachse, vom Antrieb fortweisende Längserstreckung mit einem konisch zulaufenden freien Ende vorgesehen sein, um ein leichteres, justierendes Aufschieben der Plakatrolle in den Aufnahmesitz zu ermöglichen. Diese Ausbildungsform, in der die Befestigungsmittel als Nadeln, Nägel oder dergleichen ausgebildet sind, ist bevorzugt dort einsetzbar, wo die Trägerrolle aus einem leicht einstechbaren Material wie zum Beispiel Pappe, besteht.
  • In einer anderen Ausbildungsform kann der Aufnahmesitz als Magnetsitz vorgesehen sein, indem die Plakatrolle, deren Trägerrolle zu mindestens stirnseitig einen durch einen Magnet anziehbaren Werkstoff aufweist, durch einen in der Aufnahmesitz vorgesehenen Magneten angezogen wird. Hierbei kann zusätzlich eine mechanisch wirkende Stütze der Plakatrolle im Aufnahmesitz vorgesehen sein.
  • Es wird eine bevorzugte Ausbildung der Aufnahme vorgeschlagen, in der die Aufnahme in dem vom Aufnahmesitz abgewandten Ende des Aufnahmeraumes eine Lagervorrichtung zur Lagerung des vom Aufnahmesitz abgewandten Endabschnittes der Plakatrolle auf weist. Hierdurch ist die Plakatrolle an ihren beiden Enden drehbar gelagert, so dass das Plakat sich über eine maximale Länge in Längsrichtung der Trägerrolle über die Trägerrolle erstrecken kann.
  • Die Lagervorrichtung kann eine Rollenlagerung mit mindestens zwei Rollen aufweisen, deren Drehachsen zueinander beabstandet und parallel zur Ausgangsdrehachse verlaufen und die in Arbeitsposition den Endabschnitt der Plakatrolle unterseitig in einer Querschnittshöhe an zwei Punkten abstützen. Hierbei können die Rollen in einer Weiterbildung der Aufnahme spiegelsymmetrisch bezüglich der in Arbeitsposition des Plakatrollensystems senkrechten Längsschnittebene der Plakatrolle angeordnet sein. Zum Auswechseln der Plakatrolle kann das in der Lagervorrichtung abgestützte Ende der Plakatrolle von den Rollen abgehoben, seitlich verschwenkt und nach unten abgesenkt werden. Hierbei kann das Verschwenken und Absenken der Hand oder durch eine entsprechend geeignet ausgebildete Schwenkvorrichtung, die beispielsweise einen über Rollen laufenden Seilzug aufweist, durchgeführt werden.
  • Bevorzugt weist die Lagervorrichtung ein endseitig vorgesehenen Verschleißschutz auf, der den gelagerten Endabschnitt der sich im Betrieb drehenden Plakatrolle gegen Abrieb gegenüber dem statischen Gestell schützt. Hierbei kann der Verschleißschutz beispielsweise eine einfache mitdrehende Scheibe aufweisen, wodurch jedoch auch das statische Gestell auf Verschleiß beansprucht werden kann. Daher wird vorgeschlagen, dass der Verschleißschutz einen reibungsarmen Verschleißkörper aufweisen kann, der endseitig an die Stirnseite der Plakatrolle mit Spiel angrenzend an dem Gestell angeordnet ist. Hierdurch reibt die Stirnseite leicht gegen den Verschleißkörper. Bevorzugt sollte der Verschleißkörper leicht austauschbar an dem Gestell angeordnet sein.
  • Ferner ist denkbar, dass die Längsachse der Plakatrolle bei ei ner horizontalen Arbeitsposition des Plakatrollensystems von dem Aufnahmesitz zur Lagervorrichtung hin in einem sehr kleinen Winkel von kleiner 5° zur Horizontalen ansteigt, so dass in der Lagervorrichtung gelagerte Ende der Plakatrolle etwas höher als das in dem Aufnahmesitz angeordnete Ende der Plakatrolle angeordnet ist. Hierdurch wird die Plakatrolle leicht gegen den Aufnahmesitz gedrückt, so dass der Abrieb verringert werden kann.
  • Der Verschleißkörper dient in Arbeitsposition zugleich als Schutz gegenüber einem axialen Herausschieben der Plakatrolle aus dem Aufnahmesitz zur Lagervorrichtung.
  • Ferner wird eine Ausbildung des Plakatrollensystems bevorzugt, in der eine Steuervorrichtung zur Steuerung des Abrollens der aufgenommene Plakatrolle vorgesehen ist. Hierbei kann die Steuervorrichtung eine Vielzahl von Funktionen, wie beispielsweise ein stufenweises Absenken und Hochfahren des Plakates und/oder ein Anhalten der Drehbewegung in eine erste Endposition, in der das Plakat in gewünschter Weise von der Trägerrolle abgerollt ist, und eine zweite Endposition aufweisen, in der das Plakat in gewünschter Weise auf der Trägerrolle aufgerollt ist.
  • Hierzu kann die Steuervorrichtung eine Messvorrichtung zur Messung der Umdrehungszahl der Plakatrollen aufweisen. Diese Messvorrichtung ist bevorzugt mit einer mit dem Aufnahmesitz auf gemeinsamer Drehachse drehenden Lochscheibe, deren gleichmäßig voneinander beabstandeten Öffnungen umfänglich auf einem Radius angeordnet sind, sowie mit einem in Höhe des Radius am Gestell angeordneten und in Öffnungen zugeordneten Impulsgeber versehen. Hierbei werden, abhängig von dem überstrichenen Drehwinkel der Lochscheibe, eine Anzahl von Öffnungen an dem Impulsgeber vorbeigeführt, der bei jeder Öffnung und/oder bei jedem zwischen den Öffnungen angeordneten Steg ein Registriersignal abgeben kann, das als Zähl- und/oder Steuersignal umgewandelt werden kann. Hierbei kann anstatt der Öffnungen auch ein um fänglicher Zahn- oder Schlitzkranz vorgesehen sein. Als Impulsgeber sind verschiedenste Bauformen geeignet, die ein Registriersignal erzeugen können, das auf die Anzahl der Umdrehungen verweist. Denkbar ist hierbei zum Beispiel ein Magnetgeber bzw. eine Fotozelle, die auf eine Änderung der Magnetflussdichte bzw. auf eine Änderung des auf den Impulsgeber auftreffenden Lichtes reagiert. Über die Messung der Anzahl der Registriersignale ist das Plakat in beliebigen Längen und Abfolgen ausfahrbar, was beispielsweise über ein entsprechendes Computerprogramm vorgegeben sein kann. In der Plakatrolle vorgesehene Transponder können weiterhin Informationen über eine vorgesehene Ausleseeinheit über spezifische Prozessdaten in Hinsicht auf die eingesetzte Plakatrolle an die Steuereinheit liefern.
  • Es wird ferner eine Ausbildung des Plakatrollensystems bevorzugt, in der das Gestell ein in Arbeitsposition nach unten offenes Gehäuse zur Abdeckung von Antrieb und Aufnahmeraum aufweist. Hierdurch werden Antrieb und Aufnahmeraum gegenüber Sicht und Schmutz geschützt. Hierbei ist das Gehäuse in seinen Abmessungen so ausgebildet, dass eine vorgesehene Verschwenkbewegung der Plakatrolle möglich ist. Damit diese Schwenkbewegung ungestört durchgeführt werden kann, weist das Gehäuse bevorzugt eine Gehäuserückseite entsprechend einer Ansichtsvorderseite der abgerollten Plakatrolle auf, wobei die Gehäuserückseite verschwenkbar an dem Gehäuse angeordnet ist. In einer anderen Ausführungsform kann das Gehäuse ohne Gehäuserückseite oder mit einer nur im Bereich der Antriebhalterung ausgeführten Gehäuserückseite ausgebildet sein.
  • Ferner ist das Plakatrollensystem in einer bevorzugten Ausbildung mit einer Befestigungsvorrichtung für eine oberseitig und/oder seitlich vorgesehene Befestigung des Gestells an einem Träger versehen. Diese Befestigungsvorrichtung kann in üblicher Weise mit Bolzen, Schrauben und dergleichen ausgeführt sein.
  • In einer Weiterbildung kann das Gestell mit einem Ständer zur Aufstellung des Plakatrollensystems in einer Arbeitsposition versehen sein. Hierdurch ist das Plakatrollensystem unabhängig von räumlichen Gegebenheiten und kann frei an einer beliebigen Stelle eingesetzt werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles mit einer zugehörigen Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 in einer Seitenansicht mit partiellen Schnittdarstellungen ein Plakatrollensystem mit einem Antrieb,
  • 2 in einer Aufsicht mit partiellen Schnittdarstellungen eine den Antrieb aufweisenden Abschnitt des Plakatrollensystems und
  • 3 in einer schematischen Vorderansicht eine zum Plakatrollensystem gehörige Messvorrichtung.
  • In 1 wird ein Plakatrollensystem 1 mit einem Gehäuse 2 in einer Seitenansicht gezeigt, wobei zur besseren Darstellung des erfinderischen Prinzips ein großer Teil einer bezüglich einer Sichtvordersicht auf das Plakatrollensystem 1 vordere Seitenwand 3 des Gehäuses 2 sowie der mittlere Bereich des Plakatrollensystems 1 fortgelassen ist, welches durch die jeweils gewellten Linien in der Zeichnung angedeutet wird.
  • Das Plakatrollensystem 1 weist einen Aufnahmeraum 4 mit einer Aufnahme 5 für eine Plakatrolle 6 auf, die mit einer Trägerrolle 7 und einem hier nicht weiter dargestellten, auf der Trägerrolle 7 aufrollbares Plakat versehen ist. Ferner ist ein elektrischer Antrieb 8 vorgesehen, der über seine Ausgangsdrehachse 9 mit der Aufnahme 5 zur Drehung der Plakatrolle 6 verbunden ist, wobei die Ausgangsdrehachse 9 und die Plakatrolle 6 in der in 1 dargestellten Arbeitsposition in ihren Längserstreckung im wesentlichen auf einer Längsdrehachse a angeordnet sind. Ferner weist die Aufnahme 5 an der zum Antrieb 8 zugewandten Seite der aufgenommenen Plakatrolle 6 einen Aufnahmesitz 10 zur Halterung eines Endabschnittes des in Einbaulage dem Antrieb 8 zugewandten Ende der Plakatrolle 6 auf. Die Ausgangsdrehachse 9 ist über eine Gewindeverbindung und damit form- und kraftschlüssig mit dem Aufnahmesitz 10 verbunden. Der Antrieb 8 ist zusammen mit dem Aufnahmesitz 10 über eine Gelenkverbindung 11 mit dem Gehäuse 2 verbunden, wobei die Gelenkverbindung 11 in 1 von dem Antrieb 8 verdeckt und anhand von 2 weiter unten näher erläutert wird.
  • Der Aufnahmesitz 10 weist eine Aufnahmescheibe 12 auf, die konzentrisch und drehfest mit der Ausgangsdrehachse 9 verbunden ist. Die Aufnahmescheibe 12 ist mit einem umfänglich angeordneten, sich axial erstreckenden Kranz von Nadeln 13 versehen, die mit ihren spitzen Enden stirnseitig in die Trägerrolle 7 eingreifen und mit ihren anderen Enden drehfest mit der Aufnahmescheibe 12 verbunden sind. Hierdurch stellen die Nadeln 13 eine drehfeste Verbindung zwischen Aufnahmesitz 10 und Trägerrolle 7 her. Diese Art der Verbindung ist insbesondere für Trägerrollen 7 aus einem leicht einstechbaren Material, wie zum Beispiel Pappe, vorgesehen.
  • Die Aufnahme 5 weist ferner in dem vom Aufnahmesitz 10 abgewandten Ende des Aufnahmeraumes 9 eine Lagervorrichtung 19 zur Lagerung des vom Aufnahmesitz 10 abgewandten Endabschnitts der Plakatrolle 6 auf. Die Lagervorrichtung 14 ist als Rollenlagerung mit zwei Rollen 15 ausgebildet, deren Drehachsen zueinander beabstandet und parallel zur Ausgangsdrehachse 9 verlaufen und von denen in 1 lediglich die vordere Rolle 15 sichtbar ist, da die in der Figur hintere Rolle von der vorderen Rolle 15 verdeckt wird. Hierbei wird zum Auswechseln der Plakatrolle 6 die Plakatrolle 6 nach oben hin von den Rollen angehoben, seitlich verschwenkt und abgesenkt.
  • Als weitere Befestigungsmittel für die Plakatrolle 6 sind zwei zylindrische Einsteckelemente 16, 17, ein erstes Einsteckelement 16 und ein zweites Einsteckelement 17 vorgesehen, die jeweils endseitig auf Klemmsitz in die Trägerrolle eingeschoben werden. Beide Einsteckelemente 16, 17 können, wie hier nicht weiter dargestellt, zum leichteren Einschieben in die Trägerrolle 7 an ihrer in die Trägerrolle hineinragenden Ende konisch zulaufen. Das zum Aufnahmesitz 10 hin positionierte erste Einsteckelement 16 weist eine Zylinderstirnseite 18 auf, die auf der Ausgangsdrehachse 9 konzentrisch zur Aufnahmescheibe 12 aufsitzt. Hierbei ist denkbar, dass das erste Einsteckelement 16 einstückig mit der Aufnahmedrehscheibe 12 verbunden ist. Das in der Lagervorrichtung 14 gelagerte zweite Einsteckelement 17 ragt mit seinem Endabschnitt zur Lagerung auf den Rollen 15 aus der Trägerrolle 6 heraus.
  • Ferner weist die Lagervorrichtung 14 einen Verschleißkörper 19 auf, der mit Spiel endseitig gegen die Stirnseite der Plakatrolle 6 angrenzend an dem Gehäuse 2 angeordnet ist. Der Verschleißkörper 19 begrenzt ferner eine eventuelle axiale Verschiebung der Plakatrolle 6 von dem Aufnahmesitz 10 in Richtung der Lagervorrichtung 14. Vorgesehen ist, dass der Verschleißkörper 19 aus einem Werkstoff gefertigt ist, der in Reibpaarung mit der Trägerrolle 7 möglichst geringe Reibungskräfte hervorruft. Ferner ist, wie in 1 nicht näher dargestellt, der Verschleißkörper 19 austauschbar am Gehäuse 2 angebracht.
  • Zur Messung der Umdrehungszahl der Plakatrolle 6 in der Aufnahme 5 ist eine Messvorrichtung 20 vorgesehen, die eine mit dem Aufnahmesitz 10 auf gemeinsamer Drehachse drehende Lochscheibe 21 mit umfänglich, gleichmäßig beabstandeten Schlitzen 22 und einem Sensor oder Impulsgeber 23 aufweist.
  • In 2 ist der Abschnitt des Plakatrollensystems 1 mit partiellen Schnittdarstellungen gezeigt, der den Antrieb 8 mit Ausgangsdrehachse 9 und der Gelenkverbindung 11 zeigt. Das in 2 geschnittene Gehäuse 2 weist eine Gehäuserückseite 24 auf, die der Ansichtsvorderseite der abgerollten Plakatrolle 6 abgewandt ist und an der der Antrieb 8 über die Gelenkverbindung 11 verbunden ist. Die Gelenkverbindung 11 weist zwei Schwenkachsen 25, 26, eine erste Schwenkachse 25 mit einer ersten Schwenkbewegung b und eine zweite Schwenkachse 26 mit einer zweiten Schwenkbewegung c, auf, die senkrecht zueinander und senkrecht zur Ausgangsdrehachse 9 angeordnet sind. Hierbei ist bei horizontaler Arbeitsposition der Ausgangsdrehachse 9 die erste Schwenkachse 25 senkrecht und die zweite Schwenkachse 26 waagerecht angeordnet, so dass die Gelenkverbindung 11 eine Bewegung in einer Ebene senkrecht zur Ausgangsdrehachse 9 mit zwei Freiheitsgraden zum Absenken und zum Abziehen des Antriebes 8 mit dem Aufnahmesitz 10 von der Gehäuserückseite 24 erlaubt. In 1 ist, da durch den Antrieb 8 verdeckt, mit gestrichelten Linie die ungefähre Lage der in Arbeitsposition horizontale zweite Schwenkachse 26 angegeben, um hierdurch die Lage der Gelenkverbindung 11 bezüglich des gemeinsamen Schwerpunkt S wiederzugeben, wobei die Lage des Schwerpunktes S nur näherungsweise angegeben ist. Die Schwenkachse 26 und die Gelenkverbindung 11 sind hierbei in Richtung zum Aufnahmesitz 10 beabstandet zum Schwerpunkt S von Antrieb 8 und Aufnahmesitz 10 angeordnet. Hierdurch wird jedoch deutlich, dass Antrieb 8 und Aufnahmesitz 10, wenn sie nur über die Gelenkverbindung 11 gehalten sind, mit dem den Aufnahmesitz aufweisendem Ende nach unten absinken, so dass sie bequem von einer Bedienperson zum Aufschieben einer Plakatrolle 6 auf den Aufnahmesitz 10 ergriffen werden kann.
  • Der Abstand des Antriebes 8 zum Gehäuse 2 ist so bemessen, dass ein freies Verschwenken um die Gelenkverbindung möglich ist. Ferner können hier nicht dargestellte Anschläge zur Begrenzung des Verschwenkungsweges vorgesehen sein.
  • Zur problemloseren Anordnung des Antriebes 8 an der Gehäuserückseite 24 über die Gelenkverbindung 11 ist eine Halterung 27 zur Halterung des Antriebes 8 vorgesehen. Ferner wird in diesem Ausführungsbeispiel zur Ausbildung der ersten Schwenkachse 25 ein als Flügelscharnier 28 ausgebildetes Drehgelenk verwandt, dessen Flügel 29 mit der Gehäuserückseite 24 bzw. mit der Halterung 27 verbunden sind. Für die zweite Schwenkachse 26 ist ein Drehbolzen 30 zur Ausbildung eines weiteren Drehgelenkes vorgesehen, der in einer korrespondierende Öffnung 31 in der Halterung 27 drehbar und gegen axiale Verschiebung gesichert gelagert ist. Anstatt der hier vorgestellten Anordnung kann selbstverständlich auch der Drehbolzen zur Ausbildung der zweiten Schwenkachse und das Flügelscharnier zur Ausbildung der ersten Schwenkachse oder für beide Schwenkachsen Flügelscharniere oder andere Drehgelenke eingesetzt werden. Somit sind andere Ausbildungen von Drehgelenken denkbar, die eine entsprechende Bewegung von zwei Freiheitsgraden in einer Ebene senkrecht zur Ausgangsdrehachse 9 erlauben. Anstatt zweier Drehgelenke kann ebenfalls ein sphärisches Gelenk, wie zum Beispiel ein Kugelgelenk, eingesetzt werden.
  • Die Gehäuserückseite 24 kann bis auf den Abschnitt zur Halterung des Antriebes 8 entfernt oder verschwenkbar an dem Gehäuse 2 gelagert sein, um eine entsprechend leichtere erste Schwenkbewegung b um die erste Schwenkachse 25 zu erlauben. Ferner ist zur Begrenzung der Bewegung c um die zweite Schwenkachse 26 ein hier nicht dargestellter Anschlag vorgesehen. Anstatt an der Rückseite kann die Anbringung des Antriebes 8 mit dem Aufnahmesitz 10 auch an einer Gehäuseseitenwand erfolgen, so dass bei dieser Anordnung die Gehäuserückseite 29 auch vollständig entfernt sein kann.
  • In 3 wird beispielhaft ein Messprinzip zur Messung der Umdrehungszahl vorgestellt. Wie bereits oben beschrieben, weist die Lochscheibe 21 umfänglich angeordnete und regelmäßig voneinander beabstandete Löcher bzw. Schlitze 22 sowie Stege 32 auf, denen ein Impulsgeber 23 zugeordnet ist. Bei einer Drehbewegung d um die Längsachse a werden an dem am Gehäuse 2 befestigten Impulsgeber 23 in abwechselnder Folge Schlitze 22 und Stege 32 vorbeigeführt, wodurch der Pulsgeber 23 eine Folge von Registriersignalen erzeugen kann. Hierbei kann der Impulsgeber 23 die Registriersignale beispielsweise auf magnetischer, induktiver oder lichtoptischer Arbeitsweise basierend erzeugen. Die Anzahl der Registriersignale korreliert somit mit der Anzahl der Umdrehungen. Eine entsprechend nachgelagerte Auswerte- und Steuereinheit kann über die Registriersignale das Abrollen bzw. Aufrollen der Plakatrolle beispielsweise so steuern, dass das Plakat sukzessiv oder vollständig mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten in beliebigen Abfolgen, Kombinationen und Wiederholungen abrollt.
  • Ferner sind, wie hier in den Figuren nicht weiter dargestellt, zwei Endschalter vorgesehen, die die Drehung der Plakatrolle in eine erste Endposition mit abgerolltem Plakat und in eine zweite Endposition mit aufgerolltem Plakat abstoppen können. Die Entabschaltung kann jedoch auch durch eine Programmsteuerung vorgenommen werden. Durch die Steuerung soll zudem der Antrieb 8 bei seinem Einschalten die Plakatrolle 6 stets in ihre zweite Endposition bewegen, die damit zur Ausgangsposition 9 nachfolgend ablaufende Abrollvorgänge des Plakates von der Plakatrolle 6 bildet, so dass über die Messvorrichtung 20 aus der Ausgangsposition heraus stets definierte Abrollvorgänge eingeleitet werden können.
  • 1
    Plakatrollensystem
    2
    Gehäuse
    3
    Seitenwand
    4
    Aufnahmeraum
    5
    Aufnahme
    6
    Plakatrolle
    7
    Trägerrolle
    8
    Antrieb
    9
    Ausgangsdrehachse
    10
    Aufnahmesitz
    11
    Gelenkverbindung
    12
    Aufnahmescheibe
    13
    Nadel
    14
    Lagervorrichtung
    15
    Rolle
    16
    erstes Einsteckelement
    17
    zweites Einsteckelement
    18
    Zylinderstirnseite
    19
    Verschleißkörper
    20
    Messvorrichtung
    21
    Lochscheibe
    22
    Schlitz
    23
    Impulsgeber
    24
    Gehäuserückseite
    25
    erste Schwenkachse
    26
    zweite Schwenkachse
    27
    Halterung
    28
    Flügelscharnier
    29
    Flügel
    30
    Drehbolzen
    31
    Öffnung
    32
    Steg
    a
    Längsdrehachse
    b
    erste Schwenkbewegung
    c
    zweite Schwenkbewegung
    d
    Drehbewegung

Claims (21)

  1. Plakatrollensystem mit einem Gestell, einem Aufnahmeraum (4) mit einer Aufnahme (5) für eine Plakatrolle (6), die eine Trägerrolle (7) und ein auf der Trägerrolle (7) aufrollbares Plakat aufweist, einem elektrischen Antrieb (8), der über seine Ausgangsdrehachse (9) mit der Aufnahme (5) zur Drehung der Plakatrolle (6) um die Längsachse der Plakatrolle (6) verbunden ist, wobei die Ausgangsdrehachse (9) und die Plakatrolle (6) in Arbeitsposition in ihren Längserstreckungen im wesentlichen auf einer Längsachse angeordnet sind und die Aufnahme (5) an der zum Antrieb (8) zugewandten Seite der aufgenommen Plakatrolle (6) einen Aufnahmesitz (10) zur Halterung zumindest eines Abschnittes des in Einbaulage dem Antrieb (8) zugewandten Endes der Plakatrolle (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangsdrehachse (9) form- und/oder kraftschlüssig mit dem Aufnahmesitz (10) verbunden ist und dass der Antrieb (8) mit dem Aufnahmesitz (10) über eine mindestens eine Schwenkachse (25, 26) aufweisende Gelenkverbindung (11) mit dem Gestell verschwenkbar verbunden ist, wobei die Schwenkachse (25, 26) in einem Winkel größer Null Grad zur Ausgangsdrehachse (9) angeordnet ist.
  2. Plakatrollensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (25, 26) in Richtung zum Aufnahmesitz (10) beabstandet zum gemeinsamen Schwerpunkt von Antrieb (6) und Aufnahmesitz (10) angeordnet ist.
  3. Plakatrollensystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (25, 26) senkrecht zur Ausgangsdrehachse (9) angeordnet ist.
  4. Plakatrollensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (25, 26) bei horizontaler Arbeitsposition der Ausgangsdrehachse (9) horizontal angeordnet ist.
  5. Plakatrollensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkverbindung (11) ein Drehgelenk aufweist.
  6. Plakatrollensystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehgelenk einen am Gestell befestigten Drehbolzen (30) aufweist, der mit seinem freien Ende in eine vorgesehene Öffnung (31) am Antrieb (6) hineinragt und gegen eine axiale Verschiebung in der Öffnung (31) gesichert ist.
  7. Plakatrollensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkverbindung (11) zwei Schwenkachsen (25, 26), aufweist, die senkrecht zueinander sowie senkrecht zur Ausgangsdrehachse(9) angeordnet sind, und dass bei horizontaler Arbeitsposition der Ausgangsdrehachse (9) die eine Schwenkachse (26) horizontal und die andere Schwenkachse (25) senkrecht verläuft.
  8. Plakatrollensystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass den Schwenkachsen (25, 26) jeweils ein Drehgelenk zugeordnet ist.
  9. Plakatrollensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmesitz (10) Befestigungsmittel zur drehfesten Aufnahme der Plakatrolle (6) in dem Aufnahmesitz (10) aufweist.
  10. Plakatrollensystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel als Nadeln (13), Nägel oder dergleichen ausgebildet sind, die mit ihrer spitzen Enden stirnseitig in die Trägerrolle (7) eingreifen und mit ihrem anderen Ende auf einem Radius einer drehfest mit der Ausgangsdrehachse (9) verbundenen Aufnahmescheibe (12) oder dergleichen befestigt sind.
  11. Plakatrollensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (5) in dem vom Aufnahmesitz (10) abgewandten Ende des Aufnahmeraumes (9) eine Lagervorrichtung (14) zur Lagerung des vom Aufnahmesitz (10) abgewandten Endabschnittes der Plakatrolle (6) aufweist.
  12. Plakatrollensystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagervorrichtung (14) eine Rollenlagerung mit mindestens zwei Rollen (15) aufweist, deren Drehachsen zueinander beabstandet und parallel zur Ausgangsdrehachse (9) verlaufen und die in Arbeitsposition den Endabschnitt der Plakatrolle (6) unterseitig in einer Querschnittshöhe an zwei Punkten abstützen.
  13. Plakatrollensystem nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagervorrichtung (14 ) einen endseitig vorgesehenen Verschleißschutz aufweist, der den gelagerten Endabschnitt der sich im Betrieb dre henden Plakatrolle (6) gegen Abrieb gegenüber dem statischen Gestell schützt.
  14. Plakatrollensystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschleißschutz einen reibungsarmen Verschleißkörper (19) aufweist, der endseitig an die Stirnseite der Plakatrolle (6) mit Spiel angrenzend an dem Gestell angeordnet ist.
  15. Plakatrollensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch eine Steuervorrichtung zur Steuerung des Abrollens der aufgenommenen Plakatrolle (6).
  16. Plakatrollensystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung eine Messvorrichtung (20) zur Messung der Umdrehungszahl der Plakatrolle (6) in der Aufnahme (5) aufweist.
  17. Plakatrollensystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrichtung (20) eine mit dem Aufnahmesitz (10) auf gemeinsamer Drehachse (a) drehende Lochscheibe (21), deren gleichmäßig voneinander beabstandeten Öffnungen oder Schlitze (22) umfänglich auf einem Radius angeordnet sind, sowie einen in Höhe des Radius am Gestell angeordneten und den Schlitzen (22) zugeordneten Impulsgeber (23) aufweist.
  18. Plakatrollensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell ein in Arbeitsposition nach unten offenes Gehäuse (2) zur Abdeckung von Antrieb (8) und Aufnahmeraum (4) aufweist.
  19. Plakatrollensystem nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) eine Gehäuserückseite (24) entsprechend einer Ansichtsvorderseite auf die abgerollte Plakatrolle (6) aufweist und dass die Ge häuserückseite verschwenkbar an dem Gehäuse (2) angeordnet ist.
  20. Plakatrollensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 19, gekennzeichnet durch eine Befestigungsvorrichtung für eine oberseitig und/oder seitlich vorgesehene Befestigung des Gestells an einen Träger.
  21. Plakatrollensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell einen Ständer zur Aufstellung des Plakatrollensystem (1) in einer Arbeitsposition aufweist.
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