DE4424538C2 - Neigungswinkelsensor - Google Patents
NeigungswinkelsensorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Neigungs
winkelsensor und insbesondere auf einen Neigungswinkelsensor
zum Erfassen eines Neigungswinkels aus dem Änderungsbetrag
einer Kapazität.
Ein derartiger Neigungswinkelsensor ist bereits aus der
japanischen Gebrauchsmusteroffenlegung Nr. 55-88109 (1980)
bekannt.
Dieser Drehwinkelsensor umfaßt eine Mehrzahl von festen
Elektroden und eine Mehrzahl von drehbaren bzw. drehbe
weglichen Elektronen, die zwischen den festen Elektroden
positioniert sind, wobei die drehbaren Elektroden auf einer
Welle befestigt sind, die drehbar gelagert ist. Die ent
sprechenden Formen der festen und drehbaren Elektroden sind
so gewählt, daß überlappende Flächen derselben mit einer
Änderung des Drehwinkels der Welle geändert werden. Die
Welle wird entsprechend dem Rotationswinkel, der erfaßt
werden soll, gedreht. Folglich werden die überlappenden
Flächen der festen und drehbaren Elektroden entsprechend dem
Drehwinkel, der erfaßt werden soll, geändert, wodurch eine
Kapazität, die zwischen diesen Elektroden gebildet ist,
verändert wird. Diese Kapazität wird über einen ersten
Anschluß, der elektrisch mit den fe
sten Elektroden verbunden ist, und einen zweiten Anschluß,
der elektrisch mit den drehbaren Elektroden verbunden ist,
herausgeführt. Folglich ist es möglich, den Drehwinkel, der
erfaßt werden soll, durch die Kapazitätsänderung zu erken
nen.
Die vorher genannte elektrische Verbindung zwischen den fe
sten Elektroden und dem ersten Anschluß kann ohne weiteres
durch ein leitfähiges Bauglied erreicht werden, das direkt
auf den festen Elektroden befestigt ist. Andererseits wird
die elektrische Verbindung zwischen den drehbaren Elektroden
und dem zweiten Anschluß durch einen Kollektor oder eine
Bürste, die gleitfähig mit der Welle in Kontakt steht, um
eine Drehung der drehbaren Elektroden zu ermöglichen, er
reicht, wobei die Welle aus einem leitfähigen Material her
gestellt ist. Bezüglich der Drehung der drehbaren Elektroden
und der Welle wird deshalb durch den Kollektor oder die Bür
ste ein Reibungswiderstand eines nicht vernachlässigbaren
Grads verursacht.
Um die Struktur des vorher genannten Drehwinkelsensors auf
einen Neigungswinkelsensor anzuwenden ist es deshalb not
wendig, das Problem des Reibungswiderstands zu lösen. Wenn
der vorher genannte Drehwinkelsensor als ein Neigungswin
kelsensor verwendet wird, sind die drehbaren Elektroden her
gestellt, um bezüglich der Gravitationsrichtung in einer
konstanten Richtung ausgerichtet zu sein. Die Kraft, um die
drehbaren Elektroden in die konstante Richtung bezüglich der
Gravitationsrichtung auszurichten, ist jedoch relativ ge
ring, da dieselbe im wesentlichen nur durch die Gravitati
onskraft der drehbaren Elektroden selbst geliefert wird.
Wenn die Drehung der Welle durch den Reibungswiderstand, der
von dem Kollektor oder der Bürste, wie oben beschrieben,
verursacht wird, beeinflußt wird, können die drehbaren Elek
troden deshalb nicht in die konstante Richtung bezüglich der
Gravitationsrichtung ausgerichtet werden. Ferner kann eine
derartige Reibung einen Verschleiß auf dem gleitenden Kon
taktabschnitt verursachen, der einen geringeren elektrischen
Kontakt zur Folge hat, wobei die Lebensdauer des Sensors
folglich von der Lebensdauer des Kollektors oder der Bürste
abhängt. Folglich ist ein derartiger Neigungswinkelsensor
bezüglich der Meßgenauigkeit des Neigungswinkels in der Be
triebssicherheit verschlechtert.
Die DD 2 53 670 A1 betrifft eine Anordnung zur kapazitiven
Winkelwerterfassung mit zwei jeweils viergeteilten Stator
elektroden, zwischen denen viergeteilte Rotorelektroden an
geordnet sind. Die Rotorelektroden sind in ihrer Ruhe- oder
Ausgangsstellung derart angeordnet, daß sie die entsprechen
den Statorelektroden zur Hälfte überdecken. Bei einer Dre
hung der Rotoren kommt es abhängig von der jeweiligen Rotor
elektrode entweder zu einer zunehmenden Überdeckung der zu
geordneten Rotorelektrode oder zu einer entsprechenden ab
nehmenden Überdeckung. Die Ausgangsgröße der Anordnung wird
durch eine Differenzbildung ermittelt, d. h. es werden ledig
lich die relativen Änderungen der Kapazität zum Erzeugen der
Ausgangsgröße verwendet.
Die DE 37 11 062 A1 betrifft eine Vorrichtung zur kapazitiven,
absoluten Positionsmessung. Die kapazitive Meßvorrichtung
umfaßt eine Statorplatte mit zwei Referenzpotentialelektro
den. Ferner ist eine Rotorplatte vorgesehen, die mit leitfä
higen Material beschichtet ist und als Sensorelektrode be
zeichnet wird. Bei einer Drehung des Rotors werden durch die
Sensorelektrode abwechselnd die Referenzpotentialelektroden
überdeckt. An der Sensorelektrode kann eine Wechselspannung
abgegriffen werden, die ihre maximale Amplitude beim voll
ständigen Überdecken einer der Referenzpotentialelektroden
erreicht und bei Überdecken jeweils der Hälfte der Referenz
elektroden den Wert Null annimmt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Neigungswinkelsensor zu schaffen, der es ermöglicht, einen
Neigungswinkel abhängig von der erfaßten Kapazität auf
einfache Art und Weise abzuleiten.
Diese Aufgabe wird durch einen Neigungswinkelsensor gemäß
Patentanspruch 1 gelöst.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die bei liegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht, die einen Neigungswinkelsensor
gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung zeigt;
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie II-II in
Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht, die einen Hauptteil
des Neigungswinkelsensors, der in Fig. 1 gezeigt
ist, zeigt;
Fig. 4 die Beziehung zwischen einem Neigungswinkel (Θ) und
einer Kapazität (C), die durch den Neigungswinkel
sensor gemäß Fig. 1 geliefert wird;
Fig. 5 einen Aufriß, der die Positionsbeziehung zwischen
der festen Elektrodeneinrichtung und der drehbaren
Elektrodeneinrichtung, die im Neigungswinkelsensor,
der in Fig. 1 gezeigt ist, eingeschlossen sind, in
einem solchen Zustand, daß ein Neigungswinkel, der
erfaßt werden soll, 0° ist; und
Fig. 6 einen Aufriß entsprechend Fig. 5, in einem solchen
Zustand, daß ein Neigungswinkel, der erfaßt werden
soll, Θ ist.
Gemäß den Fig. 1 und 2 umfaßt ein Neigungswinkelsensor 1
ein Gehäuse 2, das die Elemente, die hierin nachfolgend be
schrieben werden, aufnimmt. Gemäß den Fig. 5 und 6 ist
das Gehäuse 2 auf einer Oberfläche 3 befestigt, deren Nei
gungswinkel gemessen werden soll, wodurch ein geneigter Zu
stand, der dem Neigungswinkel, der erfaßt werden soll, ent
spricht, angenommen wird. Das Gehäuse 2 ist vorzugsweise aus
einem leitfähigen Material hergestellt, wie z. B. einem Me
tall, und mit Masse verbunden. Folglich wird das Gehäuse 2
vor einem Einfluß geschützt, der durch eine Kapazität, die
sich außerhalb des Gehäuses 2 befindet, ausgeübt wird.
In dem Gehäuse 2 sind eine erste und eine zweite feste Elek
trode 4 und 5 parallel zueinander mit einem vorgeschriebenen
Abstand angeordnet. Der Abstand zwischen der ersten und der
zweiten festen Elektrode 4 und 5 wird durch einen Abstand
halter 6 beibehalten. Der Abstand zwischen der ersten und
der zweiten festen Elektrode 4 und 5 kann durch Verändern
des Abstandhalters 6 eingestellt werden.
Eine drehbare bzw. drehbewegliche Elektrode 7 ist mit vorgeschriebenen Abständen
hinsichtlich der ersten bzw. der zweiten festen Elektrode 4
und 5 angeordnet. Die drehbare Elektrode 7 ist teilweise in
einer Rille 9 in Eingriff genommen, die auf einer peripheren
Oberfläche einer Welle 8 vorgesehen ist, um an der Welle 8
befestigt zu sein. Die drehbare Elektrode 7 ist parallel zu
der ersten bzw. der zweiten festen Elektrode 4 und 5 und
senkrecht zu der Mittelachse der Welle 8 ausgerichtet. Die
Welle 8 wird an ihren beiden Endabschnitten durch Lager 10
und 11 gehalten, die an dem Gehäuse 2 befestigt sind, um
bezüglich des Gehäuses 2, im eine vorgeschriebene Drehachse
drehbar zu sein. Die Lager 10 und 11 sind vorzugsweise durch
Drehlager gebildet, die von kleiner Größe sein können und
der Welle 8 eine ruhige Drehung mit einem kleinen Drehmoment
liefern. Die drehbare Elektrode 7 wird durch ihre eigene
Gravitationskraft in eine konstante Richtung bezüglich der
Gravitationsrichtung ausgerichtet.
Die Welle 8 kann aus Gußharz hergestellt sein, und die ro
tierbare Elektrode 7 kann mit der Welle 8 durch Einfügen in
einen solchen Guß einstückig ausgeführt sein. Alternativ
kann der Abschnitt der drehbaren Elektrode 7 mit einem Me
tall platiert sein, um mit einer Leitfähigkeit versehen zu
sein, nachdem die drehbare Elektrode 7 und die Welle 8 durch
Harzgießen einstückig gebildet sind. Die festen Elektroden 4
und 5 können ebenfalls aus einem Metall-platierten Isolati
onsmaterial, wie z. B. Harz, hergestellt sein.
Fig. 3 zeigt die Welle 8 in einer übertrieben dargestellten
Länge. Gemäß den Fig. 3, 5 und 6 umfaßt die erste feste
Elektrode 4 einen ersten Teil 12 und einen zweiten Teil
13, die geschlitzt sind, um nicht miteinander
leitend verbunden zu sein. Der erste und der zweite Teil der festen
Elektrode sind durch eine Teilungs
linie 14 geschlitzt, die sich radial von der Drehachse der
drehbaren Elektrode 7, d. h., der Mittelachse der Welle 8,
erstreckt. Genauso ist die zweite feste Elektrode 5 eben
falls in einem ersten und einem zweiten Teil
15 und 16 geschlitzt. Gemäß diesem Ausführungs
beispiel haben die Teile 12, 13,
15 und 16 und die drehbare Elektrode 7 im wesentlichen je
weils die Form von Kreissektoren.
Fig. 3 zeigt einen Verdrahtungszustand, der bei diesem Nei
gungswinkelsensor 1 vorgesehen ist. Gemäß Fig. 3 sind die
ersten Teile 12 und 13 der festen Elektroden durch einen
Draht 17 elektrisch miteinander verbunden, und die zweiten Teile
13 und 16 der festen Elektrode sind ebenfalls
durch einen Draht 18 elektrisch miteinander verbunden. Diese
Drähte 17 und 18 sind mit Drähten 19 bzw. 20 verbunden.
Folglich ist eine Kapazität, die durch die erste feste Elek
trode 4 und die drehbare Elektrode 7 gebildet ist, parallel
durch die Drähte 17 und 18 mit der verbunden, die durch die
zweite feste Elektrode 5 und die drehbare Elektrode 7 gebil
det ist, so daß die gesamte parallel verschaltete Kapazität
durch die Drähte 19 und 20 herausgeführt wird. Die Drähte 19
und 20 sind mit einer Umwandlungseinrichtung 21 verbunden,
die dann die Kapazität in ein anderes elektrisches Signal
umwandelt. Die Umwandlungseinrichtung 21 wandelt die Kapazi
tät z. B. in eine Spannung, eine Frequenz, eine Pulsbreite
oder einen Strom um.
Die erste und die zweite feste Elektrode 4 und 5 haben im
wesentlichen eine identische Struktur. Folglich ist eine Be
schreibung der ersten festen Elektrode 4 auch auf die zweite
feste Elektrode 5 anwendbar. Die erste feste Elektrode 4
wird nun beschrieben.
Gemäß den Fig. 5 und 6 haben der erste und der zweite Teil 12, 13 der fe
sten Elektrode Mittelwinkel β1 bzw.
β2. Der gesamte Mittelwinkel β dieser Mittelwinkel β1 und β2
ist gewählt, um nicht größer als 180° zu sein. Obwohl ein
kleiner Zwischenraum zwischen dem ersten und dem zweiten Teil 12, 13 der fe
sten Elektrode festgelegt ist, wird
die Größe dieses dieses Zwischenraums ignoriert und in der folgen
den Beschreibung wird angenommen, daß β1 + β2 = β. Anderer
seits ist ein Mittelwinkel α der drehbaren Elektrode 7 nicht
größer als der gesamte Winkelmittel β gemacht.
Vorzugsweiser sind die Mittelwinkel β1 und β2 erstellt, um
sich voneinander zu unterscheiden. Speziell bei dem Ausfüh
rungsbeispiel, das in den Zeichnungen gezeigt ist, ist das
Verhältnis des Mittelwinkels β1 zu dem Mittelwinkel β2 zu
1 : 2 gewählt. Ferner ist der Mittelwinkel α auf einen Wert
von 2/3 der Größe des gesamten Mittelwinkels β eingestellt
und doppelt so groß verglichen mit dem kleineren β1 der
Mittelwinkel β1 und β2. Zusätzlich ist der Mittelwinkel β1
halb so groß wie der Mittelwinkel α, während der Mittelwin
kel β2 gleich dem Mittelwinkel α ist. Wenn derartige Bedin
gungen erfüllt sind, ist es möglich, die Differenz zwischen
den maximalen und minimalen Werten der Kapazität, die durch
die feste Elektrode 4 und die drehbare Elektrode 7, effektiv
durch die Flächen der festen Elektrode 4 bzw. der drehbaren
Elektrode 7, gebildet ist, weiter zu erhöhen, was aus der
folgenden Beschreibung offensichtlich wird.
Die Kapazität, die von der festen Elektrode 4 und der dreh
baren Elektrode 7 gebildet ist, wird erhalten, indem die
Kapazität, die durch den ersten Teil 12 der festen Elektrode
und die drehbare Elektrode 7 gebildet ist, und die, die
durch den zweiten Teil 13 der festen Elektrode und die
drehbare Elektrode 7 gebildet ist, durch die drehbare Elektrode 7
seriell miteinander verschaltet werden. Diese Kapa
zität wird durch die vorher genannten Drähte 17 bis 20 he
rausgeführt. Diese Drähte 17 bis 20 können alternativ durch
andere leitfähige Einrichtungen ersetzt werden.
Gemäß den Fig. 5 und 6 ist das Gehäuse 2 auf der Ober
fläche 3 angeordnet, deren Neigungswinkel gemessen werden
soll. Bezugnehmend auf Fig. 5 erstreckt sich die Oberfläche
3 in der horizontalen Richtung. Bezugnehmend auf Fig. 6 ist
die Oberfläche 3 andererseits bezüglich einer horizontalen
Ebene um einen Winkel θ geneigt. Gemäß diesem Ausführungs
beispiel ist die Kapazität minimiert, wenn die Oberfläche 3
gemäß Fig. 5 in einem horizontalen Zustand ist, während
dieselbe maximiert ist, wenn die Oberfläche 3 gemäß Fig. 6
geneigt ist.
Bezugnehmend auf Fig. 5 ist die Kapazität minimiert, wenn
die linke Seite der drehbaren Elektrode 7 in einer Linie mit
der des zweiten Teils 13 der festen Elektrode liegt. Ob
wohl zwischen dem ersten und dem zweiten Teil 12, 13 der festen Elektrode
eine kleine Kapazität gebildet ist,
ist diese Kapazität im wesentlichen vernachlässigbar. Wenn
die Oberfläche 3 geneigt ist und die feste Elektrode 4 als
Reaktion darauf ebenfalls geneigt ist, wie in Fig. 6 gezeigt
ist, ist andererseits die drehbare Elektrode 7 ungeachtet
einer solchen Neigung noch in die Gravitationsrichtung aus
gerichtet, wodurch die Teilungslinie 14 zwischen dem ersten
und dem zweiten Teil 12, 13 der festen Elektrode mit
der Mittellinie der drehbaren Elektrode 7 in eine überlap
pende Positionsbeziehung gebracht ist. In diesem Zustand ist
die Kapazität, die erreicht wird, maximiert. Der Neigungs
winkel Θ der Oberfläche 3 entspricht in diesem Zustand α/2.
Wenn der Neigungswinkel Θ von dem Zustand gemäß Fig. 6 aus
weiter erhöht wird, wird die Kapazität andererseits redu
ziert. Folglich ist die Meßgrenze des Neigungswinkels Θ α/2.
Um die entsprechenden Flächen der festen Elektrode 4 und der
drehbaren Elektrode 7 zum Liefern der maximalen Kapazität
wirksam zu nutzen, ist es bevorzugt, daß ein Winkel, halb so
groß wie der Mittelwinkel α der drehbaren Elektrode 7,
gleich dem Mittelwinkel β1 des ersten Teils 12 der festen Elektrode
ist, d. h. die folgende Gleichung erfüllt:
(1/2)α = β1 (1)
Um die jeweiligen Flächen der festen Elektrode 4 und der
drehbaren Elektrode 7 zum Liefern der minimalen Kapazität
wirksam auszunutzen, ist es andererseits bevorzugt, daß der
Mittelwinkel α der drehbaren Elektrode 7 gleich dem Mittel
winkel β2 des zweiten Teils 13 der festen Elektrode ist,
d. h., die folgende Gleichung erfüllt:
α = β2 (2)
Somit können die jeweiligen Flächen der festen Elektrode 4
und der drehbaren Elektrode 7 wirksam zum Liefern der mini
malen und maximalen Kapazität verwendet werden, wenn folgen
de Gleichung, die sich aus den obigen Gleichungen (1) und
(2) ergibt, erfüllt ist:
α = (2/3)β
Bei dem Ausführungsbeispiel, das in den Zeichnungen gezeigt
ist, sind die Mittelwinkel folgendermaßen eingestellt:
α = 120°
β = 180°
β1 = 60°
β2 = 120°
β = 180°
β1 = 60°
β2 = 120°
Wenn der kleine Zwischenraum zwischen dem ersten und dem
zweiten Teil 12, 13 der festen Elektrode wie hierin
oben beschrieben berücksichtigt wird, sind die Mittelwinkel
α, β1 und β2 auf Werte eingestellt, die etwas kleiner sind
als die vorher genannten spezifischen Winkel.
Die vorher genannten spezifischen Winkel α, β, β1 und β2
sind ausgewählt, um wirksam die jeweiligen Flächen der fe
sten Elektrode 4 und der drehbaren Elektrode 7 zu nutzen,
wobei diese Werte nur Beispiele und nicht beschränkend sind.
Wenn die Mittelwinkel α, β, β1 und β2 zu 120°, 180°, 60°
bzw. 120° gewählt sind und sich die Oberfläche 3 im Nei
gungswinkel θ befindet, wird die Gesamtkapazität C, die
durch die feste Elektrode 4 und die drehbare Elektrode 7
gebildet wird, durch folgende Gleichung (3) ausgedrückt:
C = (C1 × C2)/(C1 + C2) (3)
wobei C1 die Kapazität, die durch den ersten Teil 12 der festen
Elektrode und die drehbewegliche Elektrode 7 gebildet ist,
darstellt, und C2 die, die durch den zweiten Teil 13 der
festen Elektrode und die drehbewegliche Elektrode 7 gebildet
ist, darstellt. Unter der Annahme, daß d den Abstand
zwischen der festen Elektrode 4 und der drehbeweglichen
Elektrode 7 darstellt, S die Fläche der drehbeweglichen
Elektrode 7 darstellt und ε die dielektrische Konstante
eines Mediums (typischerweise Luft), das sich zwischen der
festen Elektrode 4 und der drehbeweglichen Elektrode 7
befindet, darstellt, werden die Kapazitäten C1 und C2 durch
folgende Gleichungen (4) bzw. (5) ausgedrückt:
C1 = (ε/d) × (Θ/120) × S (4)
C2 = (ε/d) × α{(120 - Θ)/120} × S (5)
Wenn die Gleichungen (4) und (5) in die Gleichung (3) ein
gesetzt werden, wird daher folgende Gleichung (6) erhalten:
Fig. 4 zeigt die Beziehung zwischen dem Neigungswinkel Θ und
der Kapazität C, die auf der Grundlage von Gleichung (6) er
halten wird. Gemäß Fig. 4 liegt eine spezifische Korrelation
zwischen dem Neigungswinkel Θ und der Kapazität C vor, so
daß die Kapazität C maximal ist, wenn der Neigungswinkel Θ
60° beträgt. Aus Fig. 4 ist offensichtlich, daß es möglich
ist, den Neigungswinkel Θ aus der Kapazität C zu spezifizie
ren, die erhalten wird, wenn sich der Neigungswinkel Θ in
einem Bereich von 0° bis 60° befindet.
Während die oben gegebene Beschreibung bezüglich der Kapa
zität, die durch die erste feste Elektrode 4 und die dreh
bewegliche Elektrode 7 gebildet ist, stattfand, ist eine
gleichartige Kapazität durch die zweite feste Elektrode 5
und die drehbewegliche Elektrode 7 gebildet, so daß der
Gesamtbetrag dieser Kapazitäten gemäß Fig. 3 als Eingabe an
die Umwandlungseinrichtung 21 angelegt ist.
Während die Gravitationskraft der drehbeweglichen Elektrode
7 selbst verwendet wird, um bei dem vorher genannten Ausfüh
rungsbeispiel die drehbewegliche Elektrode 7 in eine
konstante Richtung bezüglich der Gravitationsrichtung
auszurichten, kann auf einer exzentrischen Position der
Welle 8, z. B. zusätzlich zu oder anstelle einer solchen
Struktur, ein weiteres Gewicht vorgesehen werden.
Claims (14)
1. Neigungswinkelsensor, mit
- - einem Gehäuse (2);
- - einer festen, durch eine Teilungslinie (14) zweige teilten Elektrode (4), die fest in dem Gehäuse (2) angeordnet ist;
- - einer einstückigen, drehbeweglichen Elektrode (7), die in einem vorbestimmten Abstand von der festen Elektrode (4) derart in dem Gehäuse angeordnet und ausgebildet ist, daß sich die drehbewegliche Elek trode (7) selbständig mit der Gravitationsrichtung ausrichtet; und
- - einem ersten elektrischen Anschluß (17) an dem er sten Teil (12) der festen Elektrode (4) und einem zweiten elektrischen Anschluß (18) an dem zweiten Teil (13) der festen Elektrode (4);
wobei die drehbewegliche Elektrode (7) in ihrer Aus
gangslage lediglich den zweiten Teil (13) der festen
Elektrode (4) überdeckt; und
wobei sich mit zunehmender Neigung (8) des Gehäuses (2) eine Überdeckung der drehbeweglichen Elektrode (7) mit dem ersten Teil (12) der festen Elektrode (4) ein stellt, so daß sich mit zunehmender Neigung (Θ) des Ge häuses (2) die kapazitive Kopplung von dem zweiten Teil (13) der festen Elektrode (4) über die drehbewegliche Elektrode (7) auf den ersten Teil (12) der festen Elek trode (4) erhöht.
wobei sich mit zunehmender Neigung (8) des Gehäuses (2) eine Überdeckung der drehbeweglichen Elektrode (7) mit dem ersten Teil (12) der festen Elektrode (4) ein stellt, so daß sich mit zunehmender Neigung (Θ) des Ge häuses (2) die kapazitive Kopplung von dem zweiten Teil (13) der festen Elektrode (4) über die drehbewegliche Elektrode (7) auf den ersten Teil (12) der festen Elek trode (4) erhöht.
2. Neigungswinkelsensor gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mittelwinkel (β1 und β2) des ersten
und zweiten Teils der festen Elektrode (12 und 13) von
einander verschieden sind.
3. Neigungswinkelsensor gemäß Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mittelwinkel (β1 und β2) des ersten
und zweiten Teils der festen Elektrode (12 und 13) zu
einander in einem Verhältnis von 1 : 2 stehen.
4. Neigungswinkelsensor gemäß Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Mittelwinkel (α) der drehbeweglichen
Elektrode (7) 2/3 der Größe des Gesamtmittelwinkels (β)
des ersten und des zweiten Teils der festen Elektrode
(12 und 13) aufweist.
5. Neigungswinkelsensor gemäß Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Mittelwinkel (α) der drehbeweglichen
Elektrode (7) doppelt so groß ist wie der kleinere (β1)
der Mittelwinkel (β1 und β2) des ersten und des zweiten
Teils der festen Elektrode (12 und 13).
6. Neigungswinkelsensor gemäß Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Mittelwinkel (β1) des ersten Teils der
festen Elektrode (12) halb so groß ist wie der Mittel
winkel (α) der drehbeweglichen Elektrode (7), wobei der
Mittelwinkel (β2) des zweiten Teils der festen Elektrode
(13) gleich dem Mittelwinkel (α) der drehbeweglichen
Elektrode (7) ist.
7. Neigungswinkelsensor gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite
Teil der festen Elektrode (12 und 13) und die drehbeweg
liche Elektrode (7) die Form von Kreissektoren aufwei
sen.
8. Neigungswinkelsensor gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) leitfähig
ist.
9. Neigungswinkelsensor gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8,
ferner gekennzeichnet durch folgendes Merkmal: Lager (10
und 11) zum drehbaren Unterstützen der drehbeweglichen
Elektrode (7) in dem Gehäuse (2).
10. Neigungswinkelsensor gemäß Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lager (10 und 11) Drehlager einschlie
ßen.
11. Neigungswinkelsensor gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Ausrich
ten der drehbeweglichen Elektrode (7) mit der Gravita
tionsrichtung die Gravitationskraft der drehbeweglichen
Elektrode selbst einschließt.
12. Neigungswinkelsensor gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11,
ferner gekennzeichnet durch folgendes Merkmal: eine
zweite feste, durch eine Teilungslinie zweigeteilte
Elektrode (5), wobei die drehbewegliche Elektrode (7)
zwischen der ersten und der zweiten festen Elektrode (4
und 5) positioniert ist.
13. Neigungswinkelsensor gemäß Anspruch 12, bei dem die er
sten Teile festen Elektroden (12 und 15) und die zweiten
Teile der festen Elektroden (13 und 16) der jeweiligen
ersten und zweiten festen Elektroden (4 und 5) elek
trisch miteinander verbunden sind.
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