DE442395C - Schleif- und Polierscheibe fuer Glaswaren u. dgl. aus Holz - Google Patents

Schleif- und Polierscheibe fuer Glaswaren u. dgl. aus Holz

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DE442395C
DE442395C DEM94061D DEM0094061D DE442395C DE 442395 C DE442395 C DE 442395C DE M94061 D DEM94061 D DE M94061D DE M0094061 D DEM0094061 D DE M0094061D DE 442395 C DE442395 C DE 442395C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D13/00Wheels having flexibly-acting working parts, e.g. buffing wheels; Mountings therefor
    • B24D13/02Wheels having flexibly-acting working parts, e.g. buffing wheels; Mountings therefor acting by their periphery

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)

Description

  • Schleif- und Polierscheibe für Glaswaren u. dgl. aus Holz. Die bisher für Polierzwecke von Glaswaren u. dgl. benutzten Korkscheiben, Pappelholzscheiben oder Linoleumscheiben haben den Nachteil, daß ihr Umfang nach und nach eine zu speckartig weichliche Beschaffenheit annimmt, so daß das Schleifmittel abgleitet, ohne nachhaltig gegen das Werkstück geführt werden zu können. Gegenstand der Erfindung ist zum Zwecke der Beseitigung des erwähnten Übelstandes die Wahl und Zubereitung eines neuen Materials für solche Drehscheiben. Es hat sich herausgestellt, daß das Holz eines in Amerika reichlich vorkommenden Baumes mit dem lateinischen NTamen Ochruma lagopus, Balsaholz genannt, sich vorzüglich für den ins Auge gefaßten technischen Zweck eignet, weil dieses Holz dem Pappelholz an Weichheit überlegen ist, aber sehr feine, außerordentlich gleichmäßige Aderung besitzt, die der Abnutzung beim Poliervorgang mehr Widerstand entgegensetzt als die zwischen den Adern befindliche weiche Holzmasse. Letztere wird beim Polieren schneller zwischen den Adern herausgeschabt, als wie die Adern selbst abgeschliffen werden, und so bilden sich Vertiefungen im Umfang der Balsaholzscheibe, in denen das pulverförmige Poliermittel sich gut festsetzen kann. Das pulverförmige Poliermittel wird daher bei der Arbeit nicht, wie bisher, lediglich herumgewischt und abgestreift, sondern bleibt hartnäckig an der Arbeitsstelle sitzen. Ein solches Verhalten könnte man natürlich auch an anderen Holzarten mit stärkerer Aderung beobachten; jedoch kann man andere Hölzer wegen zu großer Härte, wegen Brüchigkeit und wegen höheren Gewichts für den vorliegenden technischen Zweck nicht gebrauchen. Das Balsaholz ist nämlich noch leichter als Kork, weil es sehr porös ist und in dieser Hinsicht dem Bimsstein ähnelt. Während Kork und Pappelholz beim Polieren von Glas u. dgl. selbst glatt und blank werden, bleibt das Balsaholz dauernd rauh. Je nach der im Einzelfalle beabsichtigten Wirkung kann man der Polierscheibe aus Balsaholz noch unterschiedliche Beschaffenheit geben, indem man die Polierscheibe entweder als einen einfachen Baumquerschnitt, rechtwinklig zur Baumachse geschnitten, herstellt, so daß die Aderung der Polierscheibe ausschließlich parallel zur Drehachse verläuft, oder man kann die Scheibe aus einer Mehrzahl von Sektoren zusammenleimen, deren Adern so angeordnet werden, daß sie gegen den Radius der Scheibe in der Umlaufsrichtung vorwiegend um einen spitzen Winkel zurückbleiben, um Stoßwirkung zu vermeiden. Eine Stoßwirkung nennt man in diesem Fall den Zustand, der eintreten würde, wenn die Holzadern in der Drehrichtung der Polierscheibe verlaufen würden, so daß sie dem Werkstück sozusagen wie Spieße entgegenständen. Der Arbeitsvorgang erfordert dagegen, daß die Adern wie an sogenannten »Schnellerscheiben«, die aus Sektoren zusammengesetzt sind, wie die Borsten einer Bürste sich nachgiebig rückwärts wenden.
  • Um bei Scheiben aus einfachen Baumquerschnitten das Werfen und infolgedessen auch das Schlagen der Polierscheiben zu vermeiden, schneidet man in Richtung des Radius einen schmalen Streifen zunächst heraus und verleimt ihn dann wieder mit seinen Schnittflächen. Das Balsaholz ist im ührigen ein sehr gleichmäßiges Holz, welches gerade wegen seiner Elastizität weniger dem Reißen ausgesetzt ist wie andere Hölzer, selbst wenn es stärkeren Unterschieden der Temperatur und Feuchtigkeit der Luft preisgegeben ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schleif- und Polierscheibe für Glaswaren u. dgl. aus Holz, dadurch gekennzeichnet, daß als Scheibenmaterial das sehr laichte und weiche Balsaholz (Ochruma lagopus) gewählt ist und die Scheiben durch Schnitte quer zur Baumstammachse gebildet werden, mit der Wirkung; daß die parallel zur Achse verlaufenden weichen Faserschichten sich beim Schleifen -besonders schnell ausarbeiten und so schneller Raum für das Eindringen des Schleifmittels geschaffen wird. BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
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