DE4422285A1 - Vorrichtung zur Außenabdeckung von Kraftfahrzeugfenstern - Google Patents
Vorrichtung zur Außenabdeckung von KraftfahrzeugfensternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Außenabdeckung
von Kraftfahrzeugfenstern, insbesondere gegen die Einwir
kungen von Frost, Sonne etc. nach dem Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1.
Nach dem Stand der Technik sind zur Außenabdeckung von
Kraftfahrzeugfenstern insbesondere gegen Temperatureinwir
kungen verschiedenartig ausgebildete Kunststoffolien be
kannt, die auf den verglasten Bereich der Fahrgastzelle ei
nes Kraftfahrzeuges zugeschnitten sind. Derartige
"Halbgaragen" haben jedoch gerade im Winter den Nachteil,
daß sie im nassen Zustand zusammengelegt und dann üblicher
weise im Kofferraum verstaut werden müssen, so daß
Feuchtigkeit in den Innenraum des Fahrzeuges gelangt, was
zu unerwünschter Rostbildung führt. Darüber hinaus können
derartige Folien insbesondere bei strengem Frost steifge
froren sein, so daß sie schwierig zusammenlegbar und ver
staubar sind. Aufgrund der beschriebenen Nachteile konnten
sich die beschriebenen Halbgaragen bislang nicht auf dem
Markt durchsetzen.
Desweiteren sind nach dem Stand der Technik aluminiumbe
schichtete, thermoisolierende Schutzfolien bekannt. Diese
thermoisolierenden Schutzfolien schützen insbesondere im
Sommer gegen übermäßiges Aufheizen des Innenraums. Auch
diese Folien werden von außen insbesondere auf die
Windschutzscheibe aufgelegt, wobei sie bei geöffneten
Fronttüren bis ins Fahrzeuginnere reichen und durch Schlie
ßen der Fronttüren zwischen der Türe und dem Fahrzeugrahmen
festgeklemmt werden. Abgesehen davon, daß auch diese Folie
die oben beschriebenen Probleme beim Verstauen im nassen
Zustand hervorruft, weist sie darüber hinaus den Nachteil
auf, daß sie gerade im Klemmbereich zwischen Türe und Rah
men früher oder später einreißt und daher unbrauchbar wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Außenabdeckvorrichtung für Kraftfahrzeugfenster anzugeben,
die die oben beschriebenen Nachteile herkömmlicher Abdeck
vorrichtungen beseitigt. Es ist insbesondere Aufgabe der
Erfindung, eine Außenabdeckvorrichtung für Kraftfahrzeug
fenster anzugeben, die schnell und einfach verstaubar ist
und einen sicheren Schutz gegen die Einwirkung von Sonne,
Frost etc. gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst, wobei zweckmäßige Weiterbildun
gen der Erfindung durch die in den Unteransprüchen
wiedergegebenen Merkmale gekennzeichnet sind.
Nach Maßgabe der Erfindung umfaßt eine Vorrichtung zur
Außenabdeckung von Kraftfahrzeugfenstern jalousieartig aus
rollbare oder plattenartig ausziehbare Abdeckmittel, die im
Bereich der Fensterrahmen vorgesehen sind, so daß die Fen
ster im wesentlichen vollflächig abdeckbar sind.
Die Abdeckmittel sind in einem Behälter aufgenommen, wel
cher in dachträgerähnlicher Weise auf dem Fahrzeugdach mon
tiert sind. Die z. B. auf einer Wickelwalze aufgerollt
aufgenommenen Abdeckmittel sind gegen die Kraft eines
elastischen Rückstellelementes ausrollbar und daher
selbstzurückziehend ausgestaltet. Gleiches kann für plat
tenartige Abdeckmittel gelten. Zur vollflächigen Abdeckung
der gesamten Kraftfahrzeugverglasung können pro Fenster je
weils ein separat ausrollbares Abdeckmittel vorgesehen
sein.
Ein Problem bei einer derartig ausgebildeten Abdeckvorrich
tung besteht darin, daß aufrollbar aufgenommene Abdeckmit
tel im ausgezogenen Zustand üblicherweise eine rechteckige
Form aufweisen, die zur Abdeckung insbesondere der vom Dach
nach unten trapezförmig auskragenden Seitenfenster nicht
geeignet sind. Nach Vorgabe der Erfindung wird dieses Pro
blem dadurch gelöst, daß die ausrollbaren Abdeckmittel auf
einen an die Verglasungsgeometrie des Kraftfahrzeuges ange
paßten Flächenzuschnitt ausfaltbar sind. An plattenartigen
Abdeckmitteln können seitliche Klappen vorgesehen sein.
Es ist daneben auch denkbar, die Abdeckmittel nicht auf
Wickelwalzen vorzusehen, sondern beispielsweise durch
Gummibänder zurückziehbar auszubilden.
Hinsichtlich des Materials zur Herstellung derartiger Ab
deckmittel haben sich insbesondere Kunststoffmaterialien,
vorzugsweise armierte Kunststoffmaterialien, bewährt. Diese
können zusätzlich thermoisolierend mit einer Aluminiumbe
schichtung versehen sein. Um ein Ausfalten im Falle von auf
Walzen aufgenommenen Abdeckmitteln zu erleichtern, können
entlang bestimmter Bereiche sich im wesentlichen linear er
streckende scharnierartig wirkende Materialverdünnungen
vorgesehen sein.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin
dung können die ausroll- oder ausziehbaren Abdeckmittel im
ausgezogenen Zustand verrastet werden. Dies kann entweder
durch eine Rücklaufsperre im Bereich der Wickelwalze erfol
gen oder durch hakenartige Mittel, mit denen die Abdeckfo
lie im ausgezogenen Zustand beispielsweise im Bereich von
Türgriffen oder Lüftungsschlitzen eingehängt werden kann.
Hierbei ist es denkbar, Mittel zum Abschließen der ausgezo
genen Abdeckmittel beispielsweise im Bereich der Türgriffe
vorzusehen, so daß die Abdeckmittel gleichzeitig die Funk
tion einer Diebstahlsicherung übernehmen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin
dung können die ausrollbaren oder ausziehbaren Abdeckmittel
auch im Bodenbereich herkömmlicher Dachgepäckträgerboxen
vorgesehen sein. Es ist darüber hinaus möglich, die
erfindungsgemäßen ausrollbaren Abdeckmittel in den Dachbe
reich eines Kraftfahrzeuges zu integrieren. Schließlich ist
es auch denkbar, die ausrollbaren Abdeckmittel in die Türen
oder andere geeignete Hohlräume der Fahrzeugkarosserie zu
integrieren.
Um allzu globige Dachaufbauten zu vermeiden, kann es vor
teilhaft sein, entlang der Dachseitenkanten zwei gesonderte
Behälter vorzusehen, die im wesentlichen senkrecht oder
schräg nach oben weisend angeordnet sind und entweder an
vorhandenen Dachrelingelementen angebracht werden können
oder gar die Dachrelingelemente selbst bilden und dazu in
nutartigen Dachrelingmontageschienen im Fahrzeugdach befe
stigt werden können. Eine derartige Lösung ist stromlinien
förmig und damit aerodynamisch günstig, fällt nicht allzu
sehr auf, so daß sie ganzjährig auf dem Fahrzeugdach belas
sen werden kann und ist ohne allzu großen Materialaufwand
herstellbar.
Es kann auch vorteilhaft sein, wenn in Transportstellung
die Behälter flach auf dem Dach liegen und dort beispiels
weise durch eine Schnapp-/Rastverbindung gehalten sind.
Über eine Scharnierverbindung können sie bei Bedarf in eine
nach oben weisende Stellung ausgeklappt werden, so daß sich
aus ihnen die Abdeckelemente problemlos nach unten ausbrin
gen lassen. Die Scharnierverbindung ist mit der Fenster-
oder Fahrzeugseitenfläche fluchtend angebracht, so daß Ab
deckelemente gerade nach unten gezogen und fixiert werden
können. Die nach oben geklappte Stellung der Behälter kann
auf unterschiedliche Weise fixiert werden, beispielsweise
durch ein Einrastelement im Bereich der Scharnierverbin
dung. Es ist aber unter Umständen auch möglich, die Fixie
rung der nach oben weisenden Behälterstellung über die Hal
teelemente vorzunehmen, wenn diese steif genug ausgebildet
sind. Dies führt allerdings dazu, daß die Behälter unfi
xiert sind, bis die Halteelemente aus ihnen ausgefahren
sind. Die scharnierartige Befestigung zum Hochstellen der
Behälter ist auch insofern besonders vorteilhaft, als die
an den Halteelementen befestigten ausgeklappten Abdeckele
mente in ihrer ausgeklappten Stellung zusammen mit dem Be
hälter nach oben geschwenkt werden können, falls es erfor
derlich ist, kurzfristig eine Seitentür des Fahrzeugs zu
öffnen, um einen Gegenstand aus dem Fahrzeug zu nehmen.
Ebenso schnell lassen sich die Abdeckelemente zusammen mit
den Halteelementen und dem zugeordneten Behälter umklappen
und in einer unteren Stellung fixieren, wenn die Fahrzeug
tür wieder geschlossen ist. Es ist auch möglich, die
Abdeckelemente zusammen mit den Halteelementen aus dem
flach liegenden Behälter auszufahren und schräg nach außen
stehend nach Art einer kleinen Markise zu benutzen, wenn
sich Insassen im Fahrzeug befinden, die Fahrzeugscheiben
geöffnet sind und eine Beschattung oder Teilbeschattung des
Innenraums gewünscht wird.
Wenn sich derartige Behälter im wesentlichen über die ge
samte Länge der Fahrzeugdachseitenkanten erstrecken, dann
lassen sich aus ihnen Abdeckelemente ausbringen, die die
gesamte Fensterfläche überdecken. Es ist im Rahmen der Er
findung auch denkbar, einen Behälter als Heckspoiler über
der Heckscheibe des Fahrzeugs vorzusehen und daraus das
Abdeckelement anzubringen, das die Heckscheibe des Kraft
fahrzeugs außenseitig abdeckt. Zur Abdeckung der Front
scheibe kann ein Behälter im wesentlichen flachgelegt mon
tiert und mit seinen Enden entweder an Seitenbehältern oder
an den Vorderenden von Dachrelingelementen befestigt wer
den.
Die Behälter weisen zum Ausklappen steifer, d. h. lamellen
und/oder segmentartiger Abdeckmittel aufklappbare Seiten
wandungen auf. Die Mittel zur Fixierung der Abdeckmittel
sind ausklappbare stabartige Halteelemente, die im ausge
klappten Zustand entlang der Fensterfläche oder benachbart
liegender Karosserieflächen verlaufen. Mit ihrem Festende
können derartige Halteelemente durch ein Drehgelenk im Be
hälterinnenraum befestigt sein und in Transportstellung
entlang der Längsachse der Behälter in diese eingeklappt
sein. Um die Halteelemente in Gebrauchsstellung zu bringen,
werden sie einfach um etwa 90° verschwenkt, so daß sie ent
lang der Fenster verlaufen. Dort können sie durch eine
Schnappvorrichtung arretiert werden, wobei die Schnappvor
richtung im Gelenkbereich angeordnet sein kann. In diesem
ausgeklappten Zustand sind sie geeignet, die Abdeckmittel
ausreichend zu fixieren. Es kann vorgesehen sein, die Ab
deckmittel durch die Halteelemente in Auszug- oder Aus
klapprichtung zu spannen. Es kann weiter vorteilhaft sein,
die Halteelemente als zweischenklige Kniehebel nach Art von
kleinen Markisenarmen auszubilden. Um Beschädigungen des
Kraftfahrzeuges zu vermeiden, können zwischen den ausge
klappten Halteelementen und dem Fahrzeug Abstandhalter an
geordnet sein, die einen gepolsterten Abschnitt aufweisen.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Diese zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des Fen
sterbereichs eines Kraftfahrzeugs;
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht durch den
Dach-/Seitenfensterabschnitt einer Kraft
fahrzeugkarosserie mit auf dem Dach befe
stigter Dachreling und daran geordnetem Be
hälter mit Abdeckelementen;
Fig. 3 eine schematische Ansicht eines Kraftfahr
zeugs mit zwei an der Dachreling befestig
ten Behältern gemäß Fig. 2;
Fig. 4 eine schematische Ansicht gemäß Fig. 3, wo
bei die Behälter die Dachreling bilden und
unmittelbar auf dem Fahrzeugdach angeordnet
sind sowie
Fig. 5 eine schematische Schnittansicht durch den
Dach-/Seitenfensterabschnitt einer Kraft
fahrzeugkarosserie mit klappbar angeordne
ten Behälter mit Abdeckelementen.
Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen.
Erkennbar ist bei dieser schematischen Ansicht die vorne
schräg zum Dach zulaufende A-Säule 1, das Kraftfahrzeugdach
2, die B-Säule (Türholm) 3 sowie die schräg nach hinten zum
Kofferraum ablaufende C-Säule 4. Die erfindungsgemäßen aus
rollbaren Abdeckmittel sind in diesem Ausführungsbeispiel
in einem im wesentlichen geschlossenen Behälter 5 un
tergebracht, welches lösbar über dem Dach des Kraftfahrzeu
ges angeordnet ist. Selbstverständlich ist es auch möglich,
anstatt einem Behälter 5 eine Mehrzahl von kleineren Behäl
tern vorzusehen, wie sie nachfolgend in den Fig. 2-4
dargestellt sind.
Wie ferner aus der Figur deutlich hervorgeht, ist eine aus
dem Behälter 5 jalousieartig ausrollbare Abdeckmittel 6,
6′, 6′′ vorgesehen, die mittels einer hakenartig ausgebil
deten Verschlußvorrichtung 7 im Bereich eines Türgriffes
einhängbar ist. Um eine vollflächige Abdeckung auch der
vorderen und hinteren Seitenscheiben zu erzielen, können
aus der Abdeckung im wesentlichen dreieckig ausgebildete
Abdeckmittel 8 ausgeklappt bzw. ausgefaltet werden, so daß
sich insgesamt eine trapezähnliche Form des ausgezogenen
Abdeckmittels ergibt. Die ausgeklappten dreieckig ausgebil
deten Elemente 8 können gegenüber den Abdeckmitteln 6, 6′,
6′′, die für Front- und Heckscheibe vorgesehen sind mittels
geeigneter einhängbarer Gummibänder 9 fixiert werden.
Zum Verstauen der erfindungsgemäßen Vorrichtung müssen
lediglich die Gummibänder 9 der Dreieckselemente 8 gelöst
werden, die Dreieckselemente 8 auf das Hauptabdeckelement 6
zurückgefaltet werden und das Abdeckmittel 6, 6′, 6′′ nach
dem Lösen der Befestigungsvorrichtung 7 in den Behälter 5
zurückgefahren werden.
Somit gewährleistet die Erfindung im Sinne der gestellten
Aufgabe ein denkbar einfaches Verstauen der Abdeckmittel,
wobei eventuell haftendes Regenwasser oder Eis unschädlich
sind, da die beschriebene Vorrichtung im wesentlichen aus
Kunststoff gebildet sein kann.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das
Kraftfahrzeugdach 2 mit Dachrelingelementen 10 versehen,
wobei an der über einem Fenster 11 liegenden Seitenwand 12
der Dachreling 10 durch ein Verbindungselement 13 der Be
hälter 5 angeordnet ist, in welchen zieharmonikaartig das
Abdeckmittel 6, in Form von gelenkig miteinander verbun
denen Einzellamellen untergebracht ist. Die äußere Seiten
wandung 14 ist von der geschlossenen Stellung in eine ge
strichelt dargestellte Stellung 14′ aufschwenkbar, ebenso
die untere Seitenwandung 15 in die aufgeklappte Stellung
15′, so daß die lamellenartigen Abdeckmittel 6 auf einfache
Weise entnommen und nach unten ausgefaltet werden können,
so daß sie das Fenster 11 überdecken. Über Federelemente
16, 17 sind die Wandungen 14, 15 in Schließrichtung vorbe
lastet, so daß ein einfaches Anheben dieser Seitenwandungen
14, 15 genügt, um die Abdeckelemente 6 zu entnehmen. Glei
ches gilt beim Einbringen der Seitenwandelemente in den Be
hälter 5. Die Kraft der Federelemente 16, 17 ist so bemes
sen, daß die Abdeckelemente 6 in ihrer zusammengefalteten
Stellung verharren, es sei denn, die Seitenwandungselemente
14, 15 werden zum Entnehmen angehoben. Selbstverständlich
ist es auch möglich, im Stoßbereich zwischen den Seitenwan
dungselementen 14, 15 an der mit Pfeil 18 bezeichneten
Stelle ein Verschlußelement oder dgl. vorzusehen, um den
Behälter 5 vor unbefugtem Eingriff zu schützen.
Innerhalb des Behälters 5, der im wesentlichen senkrecht
oder schräg nach oben weisend angeordnet ist, sind nun wei
tere Mittel zur Fixierung der Abdeckelemente 6 vorgesehen,
die aus den dem Behälter 5 ausklappbaren, stabartigen Hal
teelementen 30 bestehen, die um eine Schwenkachse 31 gela
gert sind und in eingeklappter Stellung innerhalb des lang
gestreckten Behälters 5 einliegen. Es können auch mehrere
solcher stabartigen Halteelemente 30 vorsehen sein.
Die Halteelemente 30 liegen in ausgeklapptem Zustand ent
lang der Fensterfläche 11 oder benachbart liegende Karosse
rieflächen. Über Rastmittel 31 sind die Abdeckmittel 6 an
den in zugeordneten stabartigen Halteelementen 30 fixier
bar. Hier sind druckknopfartige Schnapp- oder Rastelemente
denkbar, ebenso wie Haken oder aufwendigere, unter Umstän
den sogar absperrbare Verschlüsse. Besonders zweckdienlich
ist es, wenn die Abdeckmittel 6 durch die Halteelemente 30
in Auszug- oder Ausklapprichtung 32 spannbar sind. Dies
kann dadurch geschehen, daß jedes Halteelement 30 aus einem
auf Streckung federvorgespanntem zweischenkligen Kniehebeln
nach Art eines Markisenarmes besteht und dadurch eine
Streckung der an ihm befestigten Abdeckelemente in Richtung
32 hervorruft.
Zwischen den ausgeklappten Halteelementen 30 und der Fahr
zeugkarosserie oder den Fensterflächen 11 sind Abstandhal
ter 33 vorgesehen, die so ausgebildet und angeordnet sind,
daß sie einer Beschädigung der Fensterflächen oder der Ka
rosserieaußenhaut entgegenwirken.
In Fig. 4 sind im Gegensatz zu den Fig. 2 und 3 die Behäl
ter 5 nicht an Dachrelingelementen 10 befestigt, sondern
bilden unmittelbar Dachrelingelemente 10′ und sind mit ih
ren Unterkanten in Dachrelingmontageschienen 40 im Kraft
fahrzeugdach 2 befestigt (vgl. vergrößerte Darstellung). In
diesem Fall muß durch die Anordnung der aufklappbaren Sei
tenwandungen 14, 15 sowie die Anordnung der Abdeckmittel 6
im inneren der Behälter 5 Sorge getragen werden, daß ein
ausschließlich seitliche Entnahme der eingefalteten Abdeck
mittel 6 möglich ist. Die Halteelemente 30 sind in diesem
Fall zweckdienlicherweise an der Innenseite der wegklappba
ren Seitenwandung 14 befestigt und liegen damit bei ge
schlossenem Behälter auf der Außenseite der eingeklappten
Abdeckmittel 6 an. Wird die Seitenwandung 14 hochgeklappt,
so kann das eingeklappte Halteelement 30 auf einfache Weise
gegriffen und um die Achse 34 nach unten geschwenkt werden,
so daß sie bei nachfolgendem Schließen
der Seitenwandung 14 unter der Spannung der Feder 17 an der
Karosserie- oder Seitenscheibe anliegt und diesen Bereich
mit Abstandhalter 33 schonend beaufschlagt.
Fig. 5 zeigt nun den klappbar über eine Scharnierverbindung
50 aufstellbaren auf dem Kraftfahrzeugdach 2 befestigten
Behälter 5. Über die Scharnierverbindung 50 kann der Behäl
ter 5 in Pfeilrichtung liegend oder senkrecht oder schräg
nach oben weisend positioniert werden. Der Behälter liegt
im aufgestellten (nicht liegenden) Fall wie bisher über dem
Halteelement 30 mit Abstandshalter 33 an der Fensterfläche
11 an.
Bezugszeichenliste
1 A-Säule
2 Kraftfahrzeugdach
3 B-Säule
4 C-Säule
5 Behälter
6 Abdeckmittel
7 Verschlußvorrichtung
8 Dreieckelement
9 Gummiband
10 Dachreling
11 Fensterfläche
12 Seitenwand
13 Verbindungselement
14 Seitenwandung
15 Seitenwandung
16 Federelement
17 Feder
18 Pfeilrichtung
20 Mittel zur Fixierung
30 Halteelement
31 Rastmittel
32 Auszug-/Ausklapprichtung
33 Abstandshalter
34 Achse
40 Dachrelingmontageschiene
50 Scharnierverbindung
2 Kraftfahrzeugdach
3 B-Säule
4 C-Säule
5 Behälter
6 Abdeckmittel
7 Verschlußvorrichtung
8 Dreieckelement
9 Gummiband
10 Dachreling
11 Fensterfläche
12 Seitenwand
13 Verbindungselement
14 Seitenwandung
15 Seitenwandung
16 Federelement
17 Feder
18 Pfeilrichtung
20 Mittel zur Fixierung
30 Halteelement
31 Rastmittel
32 Auszug-/Ausklapprichtung
33 Abstandshalter
34 Achse
40 Dachrelingmontageschiene
50 Scharnierverbindung
Claims (31)
1. Vorrichtung zur Außenabdeckung von Kraftfahrzeugfen
stern, insbesondere gegen die Einwirkungen von Frost,
Sonne etc.,
gekennzeichnet durch
jalousieartig ausrollbare oder plattenartig auszieh
bare oder ausklappbare Abdeckmittel (6, 6′, 6′′, 8)
im Bereich der Fahrzeugfenster, die in mindestens ei
nem Behälter (5) im Dachbereich unterbringbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckmittel (6, 6′, 6′′, 8) gegen die Kraft
eines elastischen Rückstellelementes ausrollbar und
selbstzurückziehend ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckmittel (6, 6′, 6′′, 8) mehrteilig, vor
zugsweise vier- oder sechsteilig ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Abdeckmittel (6, 6′, 6′′, 8) der Rahmen
bereich der Fenster abdeckbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckmittel (6, 6′, 6′′, 8) im ausgezogenen
Zustand hinsichtlich ihrer Abdeckfläche vergrößerbar
sind und insbesondere auf eine trapezähnliche Fläche
ausfaltbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckmittel (6, 6′, 6′′, 8) aus flexiblem
Kunststoff oder faserarmiertem Kunststoff gebildet
sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckmittel (6, 61, 6′′, 8) langgestreckte
Bereiche erhöhter Flexibilität aufweisen, so daß zur
Bildung einer trapezartigen Abdeckfläche im wesentli
chen dreieckförmige Segmente (8) scharnierartig aus
faltbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckmittel (6, 6′, 6′′, 8) Mittel (7, 9)
zur Fixierung im ausgezogenen Zustand umfassen.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckmittel (6, 6′, 6′′, 8) sowie die Mittel
zur Fixierung (7, 9) in dem im wesentlichen ge
schlossenen Behälter (5) aufgenommen sind, welcher
lösbar auf dem Dach (2) des Kraftfahrzeuges angeord
net ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (5) Bestandteil eines Dachgepäckträ
gers, insbesondere einer geschlossenen Gepäckbox oder
einer Dachreling (10) ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Behälter (5) für Abdeckmittel (6, 6′, 6′′, 8)
sowie die Mittel zur Fixierung (7, 9) im Dach (2) des
Kraftfahrzeuges integriert sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Behälter für die Abdeckmittel (6, 6′, 6′′, 8)
zur Abdeckung der Seitenverglasung eines Kraft
fahrzeuges in die Türen des Kraftfahrzeuges inte
griert sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur Fixierung (7) der Abdeckmittel (6,
6′, 6′′, 8) im ausgezogenen Zustand Schließmittel zur
diebstahlsicheren Verbindung der Abdeckmittel (6, 6′,
6′′, 8) mit dem Kraftfahrzeug umfassen.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckmittel (6, 6′, 6′′) in einem Dach-
oder Heckspoiler des Fahrzeuges integriert sind.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-
13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckmittel (6, 6′, 6′′) in einem Seitenholm
integriert sind, der neben der zudeckenden Fenster
scheibe liegt und im wesentlichen horizontal ausroll
bar sind.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine mit den elektrischen Zündmitteln des Fahr
zeuges zusammenwirkende Sperrvorrichtung vorgesehen
ist, die ein Ausziehen oder Ausklappen der Abdeckmit
tel (6, 6′, 6′′) bei laufendem Motor verhindert.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schließvorrichtungen zur Fixierung der Ab
deckmittel (6, 6′, 6′′) mit einer Zentralschließan
lage des Kraftfahrzeuges zusammenwirken.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schließvorrichtungen in stromlinienförmig
ausgebildeten Erhebungen der Kraftfahrzeugkarosserie
angeordnet sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei entlang der Dachseitenkanten angeordnete ge
sonderte Behälter (5) vorgesehen sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Behälter (5) im wesentlichen senkrecht oder
schräg nach oben weisend angeordnet sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Behälter in Transportstellung im wesentlichen
flach auf dem Autodach liegend angeordnet sind und in
Gebrauchsstellung durch eine Scharnierverbindung (50)
in eine senkrechte oder schräg nach oben weisende
Stellung bringbar sind.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die senkrechte oder eine schräg nach oben wei
sende Stellung des Behälters durch das Halteelement
(30) fixierbar ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Behälter (5) an vorhandenen Dachrelingele
menten (10) befestigbar sind oder Dachrelingelemente
(10′) bilden oder in nutartigen Dachrelingmontage
schienen (40) im Fahrzeugdach (2) befestigt sind.
24. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der/die Behälter (5) über im wesentlichen
die gesamte Länge der Fahrzeugdachseitenkanten er
strecken.
25. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der/die Behälter (5) zum Ausklappen lamellen
und/oder segmentartiger Abdeckmittel (6, 6′, 6′′, 8)
mindestens eine aufklappbare Seitenwandung (14, 15)
aufweisen.
26. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel (7, 9, 20) zur Fixierung aus dem/den
Behälter(n) (5) ausklappbaren stabartigen
Halteelementen (30) bestehen, die im ausgeklappten
Zustand entlang der Fensterfläche (11) oder benach
bart liegender Karosserieflächen verlaufen.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckmittel (6, 6′, 6′′, 8) mindestens an ei
ner Stelle der ihnen zugeordneten Halteelemente (30)
fixierbar sind.
28. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckmittel (6, 6′, 6′′, 8) durch die Halte
elemente (30) in Auszug-/Ausklapprichtung (32) spann
bar sind.
29. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteelemente (30) aus auf Streckung
federvorgespannten zweischenkligen Kniehebeln beste
hen.
30. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den ausgeklappten Halteelementen (30)
und der Fahrzeugkarosserie oder den Fensterflächen
Abstandhalter (33) angeordnet sind.
31. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteelemente (30) mit gegen die Karosserie
weisenden gepolsterten Elementen versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4422285A DE4422285A1 (de) | 1993-06-26 | 1994-06-25 | Vorrichtung zur Außenabdeckung von Kraftfahrzeugfenstern |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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