DE4421389A1 - Jacquardbarre für Kettenwirkmaschinen - Google Patents
Jacquardbarre für KettenwirkmaschinenInfo
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- D04B27/10—Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
- D04B27/24—Thread guide bar assemblies
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Jacquardbarre für
Kettenwirkmaschinen, mit mindestens einer Reihe von
Legenadeln, die mittels einer Steuervorrichtung jeweils
zwischen zwei Anschlägen hin und her bewegbar sind, und
mit einer Fadenumlenkkante, die die Zwischenräume zwi
schen den Anschlägen überdeckt.
Bei einer bekannten Jacquardbarre dieser Art
(DE 40 90 111 C2) ist veranschaulicht, aber nicht
beschrieben, daß die Zwischenräume zwischen den An
schlägen durch ein ebenes Abdeckblech überdeckt sind.
Dessen oberer Längsrand ist mit Schrauben an mit der
Barre verbundenen Trägern befestigt. Der untere Rand
endet etwas unterhalb der Anschläge und bildet die Um
lenkkante.
Dieses Abdeckblech besteht in der Praxis aus Blechseg
menten, die einzeln an die Barre angeschraubt sind.
Damit keine Stoßfugen, die zum Einklemmen des Fadens
führen könnten, entstehen, werden die Blechsegmente
überlappend montiert. Wegen der doppelten Blechstärke
an den Überlappungsstellen wird mehr Platz benötigt,
außerdem steigt das Gewicht. Auch die Demontage bei
Wartungsarbeiten ist durch die Überlappungen erschwert.
Die Blechsegmente neigen im Betrieb zum Aufschwingen.
Aus diesem Grund ist es erforderlich, Bleche mit aus
reichender Dicke zu verwenden und gegebenenfalls noch
eine Versteifung durch Sicken vorzusehen.
Diese Problematik gilt nicht nur für Jacquardbarren,
bei denen die Legenadeln mit Hilfe von Drängelementen
und Harnischschnüren zwischen den zwei Anschlägen hin- und
herbewegbar sind, sondern auch für solche Jacquard
barren, bei denen die Nadeln auf andere Weise gesteuert
werden, beispielsweise indem sie von piezoelektrischen
Biegewandlern getragen werden, wie dies an sich aus
DE 42 26 899 C1 bekannt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Jacquardbarre der eingangs beschriebenen Art anzugeben,
bei der das Gewicht der die Umlenkkante tragenden Teile
reduziert ist und sich eine hohe Positionsgenauigkeit
der Legenadeln erzielen läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Umlenkkante durch Verbindung mit den Anschlägen la
gefixiert ist.
Bei dieser Konstruktion ergibt sich eine exakte Zuord
nung zwischen Umlenkkante und Anschlägen, die nicht
durch Schwingungen eines Abdeckblechs beeinträchtigt
wird. Die Ablenkkante überträgt daher auch keine
Schwingungen auf die Fäden, so daß weder die Ware stö
rend beeinflußt noch die Lage der Legenadeln uner
wünscht verändert ist. Besonders wichtig ist es, daß
man wegen der festen Zuordnung die Anschläge nahe des
Nadelkopfes anordnen kann, so daß die Legenadeln in
ihren beiden Endstellungen eine hohe Positionsgenauig
keit haben.
Bei einer sehr gewichtsarmen Ausführungsform ist die
Umlenkkante an einem die Anschläge verbindenden Längs
steg ausgebildet. Da der Längssteg in kurzen Abständen
von den Anschlägen gehalten ist, genügt ein kleiner
Stegquerschnitt. Das für die Umlenkung erforderliche
Zusatzgewicht kann daher sehr klein gehalten werden.
Dies gilt insbesondere, wenn Längssteg und Anschläge
aus Leichtmetall, wie Aluminium, bestehen.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform gibt es
ein Abdeckblech, das zur Bildung der Umlenkkante einen
umgebogenen Längsrand aufweist, mit dem umgebogenen
Randabschnitt an einer Verlängerung der Anschläge abge
stützt ist und im Bereich des anderen Längsrandes Befe
stigungsmittel zur festen, aber lösbaren Verbindung mit
der Barre aufweist. Durch die Abstützung ergibt sich
wiederum eine sichere Zuordnung der Umlenkkante zu den
Anschlägen. Da die Abstützung nicht an den Anschlägen
selbst, sondern an einer Verlängerung erfolgt, wird die
Nadelbewegung nicht behindert. Die Abstützung an dem
einen Längsrand und die Befestigung an dem anderen
Längsrand halten das Abdeckblech sicher an der Barre.
Durch den umgebogenen Längsrand erhält das Abdeckblech
eine erhöhte Steifigkeit. Die Schwingungsneigung ist
ganz wesentlich reduziert. Man kann mit wesentlich dün
neren Abdeckblechen als bisher arbeiten.
In beiden vorgenannten Ausführungsformen kann die Um
lenkkante zur Schonung der Fäden gerundet sein. Dies
geschieht beim Längssteg durch entsprechende Ausbildung
des Querschnitts und beim Abdeckblech durch die Umbie
gung des Randes.
Besonders günstig ist es, daß die Verlängerungen Ein
schnitte aufweisen, in die ein um mehr als 90° umgebo
gener Randabschnitt des Abdeckblechs eingreift. Bei
dieser Konstruktion ist der Randabschnitt besonders
sicher festgelegt.
In weiterer Ausgestaltung können die Verlängerungen
durch einen Längssteg miteinander verbunden sein. Hier
durch ergibt sich eine besonders hohe Stabilität, auch
wenn der Längssteg nur einen kleinen Querschnitt be
sitzt.
Vielfach empfiehlt es sich, daß zumindest die Umlenk
kante eine Beschichtung gegen Verschleiß trägt. Dies
gilt insbesondere, wenn die Umlenkkante an einem Bau
teil aus Leichtmetall, wie Aluminium, ausgebildet ist.
Ein weiteres Merkmal zur Schwingungsverminderung be
steht darin, daß die Barre ein Stützelement trägt, an
dem das Abdeckblech an einer Stelle zwischen seinen
beiden Längsrändern anliegt. Wenn das Abdeckblech so
befestigt wird, daß es unter Vorspannung am Stütz
element anliegt, ergibt sich eine besonders stabile
Konstruktion.
Empfehlenswert ist es auch, daß der andere Längsrand
zur Bildung einer zweiten Umlenkkante ebenfalls eine
Umbiegungsstelle aufweist. Auf diese Weise kann dafür
gesorgt werden, daß der Faden lediglich an den beiden
Umlenkkanten aufliegt, eine Reibung auf der übrigen
Fläche des Abdeckblechs aber vermieden wird.
Als Befestigungsmaßnahme ist es günstig, daß am anderen
Längsrand des Abdeckblechs eine Stützkante zur Auflage
auf einem mit der Barre verbundenen Träger angeordnet
und der Abstand der Stützkante von der Umlenkkante mit
Hilfe zweier in entgegengesetzter Richtung bezüglich
der Blechebene abgewinkelter Blechabschnitte, die durch
Schrauben gegeneinander bewegbar sind, verkürzbar ist.
Durch die Verkürzung ergibt sich eine straffe Einspan
nung des Abdeckblechs mit geringer Schwingneigung.
Durch eine Betätigung der Schrauben in entgegengesetz
ter Richtung kann der Abstand zwischen Stützkante und
Umlenkkante so weit vergrößert werden, daß man das
Blech als Ganzes einschließlich der Schrauben entfernen
und gegebenenfalls austauschen kann.
Wegen der neuartigen Gestaltung und Halterung des Ab
deckblechs kann dieses eine geringe Dicke haben. Es
genügt in den meisten Fällen eine Dicke von 0,2 bis
1,0 mm.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist dafür ge
sorgt, daß jeweils eine Gruppe von Anschlägen an einem
an der Barre befestigten Haltesegment angebracht ist
und die miteinander fluchtenden Längsstege benachbarter
Haltesegmente einander derart überlappen, daß die Stoß
fuge nahe der Umlenkkante einen Umlenkabschnitt mit
einer Komponente in Längsrichtung aufweist. Diese Maß
nahme kann angewendet werden, wenn die Längsstege
selbst die Umlenkkante tragen.
Bei einer bevorzugten Alternative gilt, daß das Abdeck
blech durch miteinander fluchtende Blechsegmente gebil
det ist, die sich im Bereich der ersten und/oder zwei
ten Umlenkkante derart überlappen, daß die Stoßfuge
nahe der Umlenkkante einen Umlenkabschnitt mit einer
Komponente in Längsrichtung aufweist. Diese Ausfüh
rungsform kann verwendet werden, wenn die Umlenkkante
am Abdeckblech ausgebildet ist.
Bei beiden vorgenannten Konstruktionen liegt der Groß
teil der Fäden an der Umlenkkante an. Im Bereich der
Stoßkante dagegen findet der Faden diese Anlagestelle
nicht. Er wird vielmehr an dem zur Stoßfuge gehörenden
Umlenkabschnitt umgelenkt, der zu diesem Zweck eine
Komponente in Längsrichtung aufweist. Da dieser Ab
schnitt nahe der Umlenkkante angeordnet sein kann, wird
auch der letztgenannte Faden sicher zugeführt.
Bei einer günstigen Ausführungsform verläuft der Um
lenkabschnitt in Längsrichtung. Die Umlenkung erfolgt
daher ähnlich wie bei der Umlenkkante.
In vielen Fällen ist es allerdings besser, wenn der
Umlenkabschnitt mit der Längsrichtung einen Winkel von
weniger als 45° einnimmt. Hierdurch ergibt sich im
Überlappungsbereich eine größere Stabilität, so daß man
den Umlenkabschnitt näher an der Umlenkkante anordnen
kann, ohne Stabilitätseinbußen in Kaufnehmen zu müs
sen.
Außerdem ist es empfehlenswert, daß der dem Umlenkab
schnitt vorgeschaltete Fugenabschnitt eine so große
Weite in Längsrichtung hat, daß er auch bei aneinander
stoßenden Halte- oder Blechsegmenten noch zur Aufnahme
eines Fadens geöffnet ist. Hiermit wird sichergestellt,
daß der über den Umlenkabschnitt zugeführte Faden nicht
eingeklemmt wird, wenn die Segmente aneinanderstoßend
montiert werden. Man kann daher die Segmente mit unter
schiedlich großen Stoßfugen montieren, was beispiels
weise von Interesse ist, wenn man bei der Montage eine
Anpassung an die Nadelteilung der Wirknadelbarre vor
nehmen möchte.
Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung
dargestellter, bevorzugter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Jacquardbarre gemäß
der Erfindung,
Fig. 2 eine Ansicht von links auf den unteren Teil ei
ner Barre, die gegenüber Fig. 1 geringfügig ge
ändert ist,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine abgewandelte Aus
führungsform einer Jacquardbarre,
Fig. 4 die Stoßstelle zwischen benachbarten Abdeckble
chen
Fig. 5 einen Querschnitt durch den Arbeitsbereich der
Ausführungsform der Fig. 3 und 4,
Fig. 6 eine Ansicht von links auf die Ausführungen der
Fig. 5 und
Fig. 7 einen Querschnitt durch eine weitere Ausfüh
rungsform einer Jacquardbarre.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 1 und der gegen
über Fig. 1 nur geringfügig abgewandelte Ausführungs
form nach Fig. 2 ist eine Legebarre 1 schwenkbar an ei
ner Achse 2 gelagert. Die Barre 1 weist unten Schlitze
3 auf, welche jeweils eine Legenadel 4 zum Führen eines
Fadens 5 aufnehmen. Zu beiden Seiten eines jeden
Schlitzes 3 gibt es Anschläge 6. Jede Legenadel 4 kann
daher in Abhängigkeit von der Ansteuerung eine veran
schaulichte erste Stellung, in der sie an der linken
Anschlagfläche 7 anliegt, oder eine zweite Stellung, an
der sie an der rechten Anschlagstelle 8 anliegt, ein
nehmen. Diese Anschläge 6 weisen eine Verlängerung 9
auf, die zu einem Längssteg 10 ausgebildet ist, der die
Schlitze 3 an der Fadenzulaufseite verschließt, so daß
die Fäden 5 nicht eindringen und die Bewegung der Lege
nadel 4 behindern können. Außerdem trägt der Längssteg
10 eine Umlenkkante 11, über die die Fäden 5 der Füh
rungsöse 12 der Legenadel 4 zugeführt werden. Jede Le
genadel 4 ist an einem piezoelektrischen Biegewandler
befestigt, wie er beispielsweise aus DE 42 26 899 C1
bekannt ist. Durch Anlegen einer Potentialdifferenz an
eine piezoelektrische Aktivschicht wird die Legenadel 4
entweder in die erste oder in die zweite Position ge
bracht. Zu diesem Zweck wird die entsprechende Spannung
über ein Leiterkabel 14 zugeführt. Eine Gruppe von Bie
gewandlern 13 mit zugehörigen Legenadeln 4 ist in einem
Trägersegment 15 zusammengefaßt, das mit Hilfe von
Schrauben 16 und einem Klemmblech 17 an der Barre 1
befestigt ist.
Die Barre 1 ist in Fig. 1 als einheitliches, über die
gesamte Länge durchgehendes Bauelement veranschaulicht.
Es kann aber auch, wie die gestrichelte Trennlinie 18
in Fig. 1 zeigt, ein Barrenunterteil getrennt vom Bar
renoberteil vorgesehen sein, wobei das Oberteil durch
gehend ist und das Unterteil in einzelne Haltesegmente
19 und 20 unterteilt ist. Dies ist in Fig. 2 veran
schaulicht. Jedes Segment besitzt einen Längssteg 21,
22. Benachbarte Haltesegmente weisen eine Stoßfuge 23
zwischen sich auf, die im Bereich der Längsstege ge
stuft ist. Dort ergibt sich ein breiterer Fugenab
schnitt 24 und ein schmalerer Fugenabschnitt 25, zwi
schen denen sich ein Umlenkabschnitt 26, der in
Längsrichtung des Barrens verläuft, befindet. Während
der überwiegende Teil der Fäden 5 an der Umlenkkante 11
umgelenkt wird, kann ein im Stoßfugenbereich befindli
cher Faden 5 in den Fugenabschnitt 24 eingreifen und an
dem Umlenkabschnitt 26 umgelenkt werden. Die Weite des
Fugenabschnitts 24 ist so groß bemessen, daß selbst bei
aneinanderstoßenden Flanken des Fugenabschnitts 25 der
Faden ungehindert den Umlenkabschnitt 26 erreichen
kann. Zu erwähnen ist noch, daß die Umlenkkante 11 eine
Beschichtung aufweist, welche einen vorzeitigen Ver
schleiß des aus Aluminium bestehenden Längssteges ver
hindert.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 bis 6 wer
den für entsprechende Teile um 100 erhöhte Bezugszei
chen verwendet. Bei dieser Konstruktion wird ein Ab
deckblech 130 verwendet, das am unteren Längsrand durch
Umbiegung eine Umlenkkante 111 aufweist. Der umgebogene
Randabschnitt 131 greift in Vertiefungen 132, die in
Verlängerungen 133 der an Haltesegmenten 119 angebrach
ten Anschläge 106 vorgesehen sind. Die Verlängerungen
133 sind ihrerseits durch einen Längssteg 110 mitein
ander verbunden. Inmitten seiner Höhe ist das Abdeck
blech 130 durch ein Stützelement 134 abgestützt. Dieses
Stützelement kann beispielsweise eine gummielastische
Leiste sein, die mit der Legebarre 101 fest verbunden
ist. Auf dem Stützelement 124 kann das Abdeckblech 130
unter Druck aufliegen.
Am oberen Ende des Abdeckbleches 130 befindet sich eine
Stützkante 135, die sich auf dem mit der Barre verbun
denen Träger 115 abstützt und die hinter eine Leiste
136 an den Träger 115 greift. Mit Hilfe von Schrauben
137 läßt sich der Abstand zwischen der Stützkante 135
und der Umlenkkante 111 verkürzen, so daß das Abdeck
blech 130 nach Einhängen des umgebogenen Randabschnitts
131 in die Vertiefungen 132 und Verschwenken in die
Montagestellung sowie anschließendem Festziehen der
Schrauben 137 sicher an Ort und Stelle gehalten werden
kann.
Zu diesem Zweck ist das Abdeckblech 130 mit einem er
sten Blechabschnitt 138, der zur einen Seite aus der
Blechebene herausgebogen ist, und einem zweiten Blech
abschnitt 139, der in entgegengesetzter Richtung gebo
gen ist, versehen. Diese beiden Blechabschnitte 138 und
139 können durch die Schrauben 137 gegeneinandergezogen
werden. Eine Schrägfläche 140 erleichtert das Aufschie
ben bei der Montage. Eine zweite Umlenkkante 141 wird
an der Umbiegungsstelle zwischen den Blechabschnitten
138 und 139 gebildet. Diese Umlenkkante 141 befindet
sich außerhalb der Ebene des Abdeckbleches 130. Der
Faden 105 wird daher in einem gewissen Abstand vom Ab
deckblech gehalten, so daß er nicht durch Reibung über
längere Strecken beeinträchtigt wird.
Das Abdeckblech 130 besteht aus einzelnen Blechsegmen
ten 142 und 143, zwischen denen sich eine Stoßfuge 123
ergibt. Auch hier befindet sich zwischen einem breite
ren Fugenabschnitt 124 und einem schmaleren Fugenab
schnitt 125 ein Umlenkabschnitt 126, der in diesem Fall
in einem Winkel von 30 bis 40° zur Längsrichtung der
Barre verläuft. Auf diese Weise kann der wirksame Teil
des Umlenkabschnitts 126 bis nahe an die Umlenkkante
111 herangeführt werden, ohne daß es bezüglich des
überlappenden Teils 144 der Abdeckbleche Stabilitäts
probleme gibt. Auch am oberen Längsrand gibt es einen
Fugenabschnitt 145, der breiter ist als der Fugenab
schnitt 124, und einen schräg verlaufenden Umlenkab
schnitt 146.
Wie Fig. 6 zeigt, liegen die meisten Fäden 105 an der
Umlenkkante 111 an. Lediglich der im Stoßfugenbereich
befindliche Faden 105′ verläuft im Fugenabschnitt 124
und wird am Umlenkabschnitt 126, der der Umlenkkante
111 benachbart ist, umgelenkt.
In Fig. 7 werden für entsprechende Teile um 200 erhöhte
Bezugszeichen verwendet. Eine Legebarre 201 trägt Hal
tesegmente 219 und 220 für eine erste Reihe von Legena
deln 204 und eine zweite Reihe von Legenadeln 204′. Die
Legenadeln werden mit Hilfe von Drängelementen 250,
250′, die mit Hilfe von Harnischschnüren 251, 251′ auf
wärts und mit Hilfe von Rückstellfedern 252, 252′ ab
wärts bewegt werden können, zwischen zwei Anschlägen
106 hin und her bewegt. Auch hier sind Abdeckbleche
230, 230′ vorgesehen, die an ihrem unteren Ende eine
Umlenkkante 211, 211′ bilden und hinter einem Steg 210,
210′ abgestützt sind. Die oberen Enden sind mit Hilfe
von Schrauben 237, 237′ an Trägern 215, 215′ befestigt.
Die Abdeckbleche sind etwa in ihrer Mitte auf Stützel
ementen 234, 234′ abgestützt.
Die Blechsegmente können eine Länge haben, die über
mehrere Haltesegmente hinausreicht. Hierbei ergibt sich
durch den umgebogenen Randabschnitt 131, welcher in die
Vertiefung 132 hineingreift, eine zusätzliche Zentrie
rung der einzelnen Haltesegmente zueinander. Gleichzei
tig dienen die Abdeckbleche als Schutzbleche. Sie ver
hindern eine vorzeitige Verschmutzung und dienen in
Verbindung mit den Biegewandlern 113 als Berührungs
schutz für die spannungsführenden Teile. Die Vorspan
nung der Blechabschnitte 138, 139 gegeneinander sorgt
dafür, daß die Schrauben 137 sicher an Ort und Stelle
gehalten werden. Sie werden von oben betätigt und kön
nen daher wesentlich leichter erreicht werden als von
der Seite her zu betätigende Schrauben.
Claims (15)
1. Jacquardbarre für Kettenwirkmaschinen, mit minde
stens einer Reihe von Legenadeln, die mittels einer
Steuervorrichtung jeweils zwischen zwei Anschlägen
hin und her bewegbar sind, und mit einer Fadenum
lenkkante, die die Zwischenräume zwischen den An
schlägen überdeckt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umlenkkante (11; 111; 211, 211′) durch Verbindung
mit den Anschlägen (6; 106; 206, 206′) lagefixiert
ist.
2. Jacquardbarre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Umlenkkante (11) an einem die Anschlä
ge (6) verbindenden Längssteg (10) ausgebildet ist.
3. Jacquardbarre nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
ein Abdeckblech (130; 230, 230′), das zur Bildung
der Umlenkkante (111; 211, 211′) einen umgebogenen
Längsrand aufweist, mit dem umgebogenen Randab
schnitt (131) an einer Verlängerung (133) der An
schläge (106) abgestützt ist und im Bereich des an
deren Längsrandes Befestigungsmittel zur festen,
aber lösbaren Verbindung mit der Barre (101, 201)
aufweist.
4. Jacquardbarre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Verlängerungen (133) Einschnitte (132)
aufweisen, in die ein um mehr als 90° umgebogener
Randabschnitt (131) des Abdeckblechs (130) ein
greift.
5. Jacquardbarre nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verlängerungen (133) durch
einen Längssteg (10) miteinander verbunden sind.
6. Jacquardbarre nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß zumindest die Umlenkkante
(11) eine Beschichtung gegen Verschleiß trägt.
7. Jacquardbarre nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Barre (101; 201)
ein Stützelement (134; 234, 234′) trägt, an dem das
Abdeckblech (130; 230, 230′) an einer Stelle zwi
schen seinen beiden Längsrändern anliegt.
8. Jacquardbarre nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der andere Längsrand
zur Bildung einer zweiten Umlenkkante (141) eben
falls eine Umbiegungsstelle aufweist.
9. Jacquardbarre nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß am anderen Längsrand
des Abdeckblechs (130) eine Stützkante (135) zur
Auflage auf einem mit der Barre (101) verbundenen
Träger (115) angeordnet und der Abstand der Stütz
kante (135) von der Umlenkkante (111) mit Hilfe
zweier in entgegengesetzter Richtung bezüglich der
Blechebene abgewinkelter Blechabschnitte (138,
139), die durch Schrauben (137) gegeneinander be
wegbar sind, verkürzbar ist.
10. Jacquardbarre nach einem der Ansprüche 3 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckblech (130;
230, 230′) eine Dicke von 0,2 bis 1,0 mm hat.
11. Jacquardbarre nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Gruppe von
Anschlägen (6) an einem an der Barre (1) befestig
ten Haltesegment (19, 20) angebracht ist und die
miteinander fluchtenden Längsstege (21, 22) benach
barter Haltesegmente einander derart überlappen,
daß die Stoßfuge (23) nahe der Umlenkkante (11)
einen Umlenkabschnitt (26) mit einer Komponente in
Längsrichtung aufweist.
12. Jacquardbarre nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckblech (130)
durch miteinander fluchtende Blechsegmente (142,
143) gebildet ist, die sich im Bereich der ersten
und/oder zweiten Umlenkkante (111, 141) derart
überlappen, daß die Stoßfuge (123) nahe der Umlenk
kante (111) einen Umlenkabschnitt (126) mit einer
Komponente in Längsrichtung aufweist.
13. Jacquardbarre nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Umlenkabschnitt (26) in
Längsrichtung verläuft.
14. Jacquardbarre nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Umlenkabschnitt (126) mit der
Längsrichtung einen Winkel von weniger als 45° ein
nimmt.
15. Jacquardbarre nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der dem Umlenkabschnitt
(26; 126) vorgeschaltete Fugenabschnitt (24; 124)
eine so große Weite in Längsrichtung hat, daß er
auch bei aneinanderstoßenden Halte- oder Blechseg
menten (19, 20; 142, 143) noch zur Aufnahme eines
Fadens (5, 105) geöffnet ist.
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