DE4421092C2 - Entfernungsmeßeinrichtung für eine Kamera - Google Patents
Entfernungsmeßeinrichtung für eine KameraInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Entfernungsmeßeinrichtung für eine Kamera
mit einer zu einem Aufnahmeobjekt Licht emittierenden Einrichtung und einer
Einrichtung zum Empfang des von dem Aufnahmeobjekt reflektierten Lichts,
um eine Entfernungsmessung durchzuführen.
Bei einer bekannten aktiven Entfernungsmeßeinrichtung dieser Art,
wird ein Lichtbündel aus Infrarotstrahlung emittiert und von dem Objekt
reflektiertes Licht empfangen. Da die Einfallposition des reflektierten
Lichts auf der Licht empfangenden Einrichtung von der Entfernung zu dem
Objekt abhängig ist, kann die Objektentfernung durch elektrische Prüfung
der Einfallposition des reflektierten Lichts gemessen werden.
Als Licht empfangende Einrichtung wird oft eine Einrichtung benutzt,
welche für die Einfallposition des Lichts empfindlich ist und im folgenden
als PSD bezeichnet wird. Diese PSD-Einrichtung zur Erfassung der Einfall
position hat zwei Ausgangsanschlüsse und ein Strom entsprechend der In
tensität und Position des einfallenden Lichts wird an jedem Ausgangsan
schluß erzeugt. Durch Berechnung des Verhältnisses der Ströme in den bei
den Kanälen oder der beiden entsprechenden Spannungen kann ein nur von
der Einfallposition des Lichts abhängiges Signal abgeleitet werden.
In einer derartigen Entfernungsmeßeinrichtung wird eine Infrarot
strahlung emittierende Diode, die im folgenden als IRD bezeichnet wird,
mit einem Impulsbetrieb betrieben und von dem Signal von der PSD wird nur
eine Signalkomponente ausgekoppelt, welche geeignet verstärkt wird. Das
verstärkte Signal wird während einer Emissionszeit integriert und die
Integration wird wiederholt, bis die Integrationsspannung einen vorherbe
stimmten Wert erreicht, mit dem die Frequenz der Integration als Intensität
des Signals von der PSD eingestellt werden kann.
Wenn die Integrationsfrequenzen ermittelt werden, bis die beiden Aus
gangssignale von der PSD einen vorherbestimmten Wert Nf bzw. Nn erreichen,
kann durch Berechnung eines Werts X in Gleichung 1 die stabile Entfernungs
messung unabhängig von dem Reflexionsvermögen des Objekts durchgeführt
werden.
X = Nf/(Nf - Nn) (1)
Bei diesem Verfahren zur Berechnung des Werts X aus den Integra
tionsfrequenzen Nf und Nn können Zählfehler in der Umgebung einer
vorherbestimmten Spannung gering gehalten werden und die Genauig
keit der Entfernugnsmessung kann verbessert werden, wenn hohe
Werte von Nf und Nn eingestellt werden. Dadurch wird jedoch die
Dauer der Entfernungsmessung verlängert. Wenn andererseits kleine
Werte von Nf und Nn eingestellt werden, treten nur geringe Zähl
fehler in der Umgebung der vorherbestimmten Spannung auf und die
Dauer der Entfernungsmessung kann verringert werden. Dadurch wird
jedoch das Auflösungsvermögen verringert und die Genauigkeit der
Entfernungsmessung beeinträchtigt.
Ferner ändert sich die Intensität des erwähnten ausgekoppelten
Signals in Abhängigkeit von der Objektentfernung und dem Reflex
ionsvermögen des Objekts. Wenn ferner große Werte von Nf und Nn
eingestellt werden, kann die Genauigkeit des Werts X verbessert
werden. Wenn jedoch die Genauigkeit erhöht werden soll, ist eine
Anzahl von einstellbaren Verstärkungsgraden in der Verstärkungs
schaltung erforderlich, wodurch der schaltungstechnische Aufwand
erhöht wird.
Aus den Druckschriften DE-OS 41 31 808, US-PS 4,760,419 und US-PS
4,796,044 sind automatische Entfernungsmeßeinrichtungen bekannt,
die Licht emittierende Einrichtungen zur Emission von impuls
förmigen Lichtbündeln aufweisen, ferner Licht empfangende Einrich
tungen, Strom-Spannungs-Wandlerschaltungen, Verstärkerschaltungen,
Integrierschaltungen, Bezugsspannungsquellen mit teilweise zwei
unterschiedlichen Pegeln, Vergleichseinrichtungen sowie Entfer
nungsberechnungseinrichtungen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Genauigkeit der Entfernungs
messung zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der
Patentansprüche 1 und 5 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche 2-4.
Bei einer derartigen Entfernungsmeßeinrichtung für eine Kamera
wird eine Einrichtung zum Emittieren von Lichtimpulsen vorgesehen
und eine Einrichtung zum Empfang von Licht, das von dem Objekt
reflektiert wird. Eine Strom-Spannungs-Wandlerschaltung wird
vorgesehen, um das Ausgangssignal der Licht empfangenden Ein
richtung in eine entsprechende Spannung umzuwandeln. Eine Ver
stärkerschaltung wird vorgesehen, um das Ausgangssignal der Wand
lerschaltung zu verstärken. Eine Integrierschaltung dient zum
Integrieren des Ausgangssignals der Verstärkungsschaltung. Eine
erste Bezugsspannungsquelle dient zur Erzeugung einer vorher
bestimmten Spannung und eine zweite Bezugsspannungsquelle dient
zum Erzeugen einer zweiten vorherbestimmten Spannung, die
niedriger als die erste Bezugsspannung ist. Eine Vergleichs
einrichtung dient zum Vergleich des Spannungspegels des
Ausgangssignals der Integrierschaltung mit einer Ausgangsspannung
der ersten oder zweiten Bezugsspannungsquelle. Eine Berechnungs
einrichtung dient zur Berechnung der Entfernung zu dem Objekt auf
der Basis des Ausgangssignals der Vergleichseinrichtung.
Eine andere Lösung der genannten Aufgabe ist Gegenstand des
Patentanspruchs 5.
Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel einer Entfernungs
meßeinrichtung für eine Kamera wird eine Licht emittierende
Einrichtung zur Emission eines impulsförmigen Lichtbündels vor
gesehen, sowie eine Licht empfangende Einrichtung zum Empfang von
Licht, das von dem Objekt reflektiert wird. Eine Strom-Spannungs-
Wandlerschaltung dient zur Umwandlung eines Stroms von der Licht
empfangenden Einrichtung in eine Spannung. Eine Verstärkungs
schaltung dient zur Verstärkung eines Ausgangssignals der Wandler
schaltung. Eine Integrierschaltung dient zur Integration eines
Ausgangssignals der Verstärkerschaltung. Ferner wird eine Beurtei
lungsschaltung vorgesehen, um den Pegel eines Ausgangssignals der
Integrierschaltung zu beurteilen, und eine Berechnungseinrichtung
dient zur Berechnung der Objektentfernung auf der Basis eines
Ausgangssignals dieser Beurteilungsschaltung.
Das Ausgangssignal der Licht empfangenden Einrichtung wird mit
normaler Genauigkeit integriert, bis die Integrationsspannung
einen zweiten vorherbestimmten Wert erreicht, der niedriger als
ein erster vorherbestimmter Wert ist. Es wird eine Integration mit
höherer Genauigkeit erzielt, indem der Eingangswiderstand zu der
Integrierschaltung von dem zweiten vorherbestimmten Wert zu dem
ersten vorherbestimmten Wert umgeschaltet wird.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel wird das Impulsbündel auf das
Objekt gerichtet und die Verstärkung der Verstärkerschaltung wird
entsprechend dem Pegel des reflektierten Lichts bestimmt. Wenn der
Pegel des reflektierten Lichts sehr hoch ist, wird die Integrier
zeit der Integrierschaltung in einen Zustand verkürzt, bei dem die
Verstärkung minimal ist, und die Genauigkeit der Entfernungs
messung kann beibehalten werden, ohne daß eine Sättigung der Ver
stärkerschaltung erfolgt.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise näher
erläutert werden:
Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Schaltbild eines ersten Ausführungs
beispiels gemäß der Erfindung,
Fig. 2 ein Diagramm zur Erläuterung des Integriervorgangs,
Fig. 3 ein Diagramm zur Erläuterung von Operationen bei einer
Entfernungsmessung.
Fig. 4 eine Tabelle auf einem ROM 72 zur Durchführung einer Entfer
nungsmessung auf der Basis des Werts X entsprechend Gleichung (1),
Fig. 5 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise des ersten Aus
führungsbeispiels gemäß der Erfindung,
Fig. 6 ein Flußdiagramm eines Unterprogramms für eine Entfernungsmessung
mit einer Wandlerschaltung 20 und entsprechend dem allgemeinen Flußdiagramm
in Fig. 5,
Fig. 7 ein Flußdiagramm eines Unterprogramms für eine Entfernungsmessung
in einer Wandlerschaltung 30 und entsprechend dem allgemeinen Flußdiagramm
in Fig. 5,
Fig. 8 ein schematisches Schaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels
gemäß der Erfindung,
Fig. 9 und 9a Diagramme zur Erläuterung eines Integriervorgangs bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 10 eine Tabelle zur Erläuterung von Verstärkungsgraden, die bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel eingestellt werden können,
Fig. 11 ein Diagramm zur Erläuterung einer Serie von Operationen
während der Entfernungsmessung bei dem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 12 ein grundsätzliches Flußdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise
des zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig. 13 ein Flußdiagramm eines Unterprogramms für die Bestimmung der Ver
stärkung der Schaltung 40 entsprechend dem grundsätzlichen Flußdiagramm in
Fig. 12,
Fig. 14 ein Flußdiagramm zur Erläuterung eines Unterprogramms zur Er
mittlung des Werts Gf durch die Verstärkungsschaltung 40 entsprechend dem
Flußdiagramm in Fig. 12,
Fig. 15 ein Flußdiagramm eines Unterprogramms zur Ermittlung des Werts Nf
durch die Wandlerschaltung 20 entsprechend dem Flußdiagramm in Fig. 12; und
Fig. 16 ein Flußdiagramm eines Unterprogramms zur Ermittlung des Werts
Nn durch die Wandlerschaltung 30 entsprechend dem Flußdiagramm in Fig. 12.
In Verbindung mit Fig. 1 soll ein erstes Ausführungsbeispiel näher er
läutert werden. Eine Schaltung 10 dient zur Emission eines Lichtbündels für
eine Entfernungsmessung. Die Schaltung 10 dient als Treiberschaltung für
eine IRD 14 und enthält einen Basiswiderstand 11, einen Transistor 12, einen
Widerstand 13 zur Strombegrenzung und die IRD 14. Eine PSD 3 empfängt von dem
Objekt reflektiertes Licht und erzeugt ein Ausgangssignal, welches der Ein
fallposition des Lichts entspricht und den Strom-Spannungs-Wandlerschaltun
gen 20 und 30 zugeführt wird.
Die Wandlerschaltungen 20 und 30 bilden eine Licht empfangende
Schaltung in Kombination mit der PSD 3. Wenn Licht auf die PSD 3 auffällt,
liefert diese einen Strom entsprechend der Intensität und der Einfall
position des Lichts an die Wandlerschaltung 20 und die Wandlerschaltung
30. Die Wandlerschaltung 20 enthält einen Verstärker 21 und einen Rück
kopplungswiderstand 22 und erzeugt eine Spannung, die proportional einem
Eingangsstrom ist. Die Wandlerschaltung 30 enthält einen Verstärker 31
und einen Rückkopplungswiderstand 32 und hat die gleiche Konstruktion wie
die Wandlerschaltung 20. Das von der Schaltung 30 abgegebene Signal ist
eine Spannung, die einem Eingangsstrom entspricht.
Ein Schalter 4 überträgt eines der Ausgangssignale der Schaltung 20
bzw. 30. Die Umschaltung wird durch eine Zentraleinheit 70 gesteuert. Der
Schalter 4 wird auf die Wandlerschaltung 20 umgeschaltet, wenn eine Ent
fernungsmessung mit einem Signal von einem Anschluß der PSD 3 durchgeführt
wird, welches Signal größer wird, wenn das Objekt sich in einer größeren
Entfernung befindet. Der Schalter 4 wird auf die Wandlerschaltung 30 um
geschaltet, wenn die Entfernungsmessung mit einem Signal von einem anderen
Anschluß von PSD 3 durchgeführt wird, welches Signal größer wird, wenn
die Objektentfernung kleiner ist.
Eine Verstärkungsschaltung 40 verstärkt das Signal, das durch den
Schalter 4 ausgewählt wird. Die Polarität des Ausgangssignals für eine
Inversionsverstärkung ist entgegengesetzt derjenigen der Spannung der
Spannungsquelle.
Ein Schalter 6 ist zwischen der Verstärkerschaltung 40 und einer
Integrierschaltung 50 vorgesehen und bestimmt, ob der Eingangswiderstand
der Verstärkerschaltung 51 in der Integrierschaltung 50 ein Eingangs
widerstand 52 oder ein Eingangswiderstand 53 ist. Der Eingangswiderstand
52 hat einen Widerstandswert, der einem Zehntel desjenigen des Eingangs
widerstands 53 entspricht, so daß die Verstärkung des Verstärkers 51
bei Auswahl des Eingangswiderstands 53 ein Zehntel der Verstärkung bei
Auswahl des Eingangswiderstands 52 beträgt. Es ist ferner möglich, keinen
der Widerstände auszuwählen, in welchem Fall das Ausgangssignal der Ver
stärkerschaltung 40 nicht zu der Integrierschaltung 50 übertragen wird.
Die Integrierschaltung 50 enthält den Verstärker 51, den Eingangs
widerstand 52, den Eingangswiderstand 53, einen Integrierkondensator 54,
einen Schalter 55 und einen Spannungsfolger 56, und dient zur Durchführung
einer Zeitintegration einer Eingangsspannung. Vor einer Integration wird
der Schalter 55 geschlossen, um irgend eine restliche Aufladung des Inte
grierkondensators 54 zu entladen. Der Schalter 55 wird nach einer ausrei
chenden Entladung wieder geöffnet. Nach dem Beginn der Integration
durch das Umschalten des Schalters 6 speichert der Integrierkondensator
54 den zeitlichen Integrationswert eines Eingangssignals in der Form
einer Ladung. Der Spannungswert über den Anschlüssen des Integrierkon
densators 54 wird einem Komparator 61 zugeführt. Nach Beendigung der
Integration wird der Schalter 6 geöffnet.
Eine Beurteilungsschaltung 60 enthält den Komparator 61,
eine Bezugsspannungsquelle 63 und eine Bezugsspannungsquelle 64 und
dient zur Beurteilung des Pegels der Eingangsspannung. Der Komparator 61
vergleicht eine Integrationsspannung Vi mit der Spannung V1 der Bezugs
spannungsquelle 63 oder der Spannung V2 der Bezugsspannungsquelle 64,
welche durch den Schalter 62 ausgewählt wird, und wandelt das Resultat
in eine digitale Ausgangsspannung Vo um, welche der Zentraleinheit 70
zugeführt wird.
Die Zentraleinheit 70 führt eine Kommunikation mit einem RAM 71,
einem ROM 72, einem Zähler 73 und einem Zähler 74 durch, und gibt ein
Treibersignal an die Licht emittierende Schaltung 10 und einen Motor 75
ab. Der Motor 75 dient zum Antrieb einer Objektivfassung 76.
Im folgenden soll die Arbeitsweise der Schaltung dieses Ausführungs
beispiels der Erfindung näher erläutert werden. Bei Betätigung eines
nicht dargestellten Auslöserschalters leitet die Zentraleinheit 70 das
Unterprogramm für die Entfernungsmessung ein. Zuerst werden die Schalter
zum Anschluß der Spannungsquellen für alle Schaltungen in Fig. 1 ge
schlossen. Dann löscht die Zentraleinheit 70 den Inhalt des RAM 71
und gibt ein Impulssignal an die Licht emittierende Schaltung 10 ab. Über
den Basiswiderstand 11 wird die Diode 14 aktiviert, wenn ein H-Signal
vorhanden ist. Die Diode 14 emittiert dann Licht. Das emittierte Licht
wird durch eine Linse 1 fokussiert und von dem nicht dargestellten Objekt
reflektiertes Licht wird durch eine Linse 2 auf PSD 3 fokussiert.
In Verbindung mit Fig. 2 soll eine Entfernungsmessung mit Hilfe der
Wandlerschaltung 20 näher erläutert werden. Zuerst wird der Schalter 4
auf die Strom-Spannungs-Wandlerschaltung 20 umgeschaltet, der Schalter 62
wird auf die Bezugsspannungsquelle 63 und der Schalter 6 auf den Eingangs
widerstand 52 umgeschaltet. Dann wird der Schalter 55 zur Entladung der
in dem Integrierkondensator 54 gespeicherten Ladung umgeschaltet. Nach einer
ausreichenden Entladung wird der Schalter 55 geöffnet. Danach wird der
Wert Nf in dem Zähler 73 auf 0 gelöscht und die Entfernungemessung wird
in der Schaltung 20 eingeleitet. Das Verfahren zur Entfernungsmessung
ist in Fig. 2 dargestellt. 10 wird zu dem Wert Nf addiert, während die
Lichtemission wiederholt wird, und der Schalter 6 wird auf den Eingangs
widerstand 53 umgeschaltet und der Schalter 62 wird auf die Bezugs
spannungsquelle 64 dann umgeschaltet, wenn die Integrationsspannung Vi
den Wert V1 der Bezugsspannungsquelle 53 erreicht. Dann wird 1 zu dem
Wert Nf addiert, während die gleiche Operation wiederholt wird und das
Unterprogramm wird zu dem Zeitpunkt beendet, wenn die Integrationsspannung
Vi die Spannung V2 erreicht. Wenn die Integrationsspannung nicht die
Spannung V2 erreicht, obwohl Licht mit einem vorherbestimmten Vielfachen
Nc emittiert wird, weil die Entfernung des Objekts groß ist, wird diese
als unendlich beurteilt und ein unendliches Flag in dem RAM 71 gesetzt und
das Unterprogramm ist damit vervollständigt. In anderen Fällen wird der
in dem Zähler 73 bei der Beendigung der Entfernungsmessung verbleibende
Wert Nf unter einer geeigneten Adresse des RAM 71 gespeichert.
Danach führt die Zentraleinheit eine Entfernungsmessung mit Hilfe
der Wandlerschaltung 30 durch. Zuerst wird der Schalter 4 auf die Wandler
schaltung 30 umgeschaltet, der Schalter 62 wird auf die Bezugsspannungs
quelle 63 und der Schalter 6 wird auf den Eingangswiderstand 52 umge
schaltet. Dann wird der Schalter 55 zum Entladen der restlichen Ladung in
dem Integrierkondensator 54 geschlossen. Nach einer ausreichenden Entladung
wird der Schalter 55 wieder geöffnet. Danach wird der Wert Nn des Zählers 74
auf den Wert 0 gelöscht und dann wird die Entfernungsmessung in der Schaltung
30 eingeleitet. Das Entfernungsmeßverfahren ist in Fig. 2 dargestellt. Zu
dem Wert Nh wird 10 addiert, während die Lichtemission wiederholt wird. Zu
dem Zeitpunkt, zu dem die Integrationsspannung Vi den Wert V1 der Bezugs
spannungsquelle 63 erreicht, wird der Schalter 6 auf den Eingangswiderstand
53 und der Schalter 62 auf die Bezugsspannungsquelle 64 umgeschaltet, wo
durch das Eingangssignal zu der Integrierschaltung 50 auf ein Zehntel
gedämpft wird. Deshalb kann eine höhere Auflösung erzielt werden. 1 wird
zu dem Wert Nh addiert, während dieselbe Operation wiederholt wird und
das Unterprogramm ist beendet, wenn die Integrationsspannung Vi die
Spannung V2 erreicht. Der in dem Zähler 74 zum Zeitpunkt der Beendigung
der Entfernungsmessung verbleibende Wert Nh wird unter einer geeigneten
Adresse in dem RAM 71 gespeichert.
Nach Vervollständigung der beschriebenen Entfernungsmessung urteilt
die Zentraleinheit 70 "unendlich", wenn das unendliche Flag gesetzt ist.
Wenn dies nicht der Fall ist, berechnet die Zentraleinheit 70 den Wert X
unter Verwendung der Werte Nf und Nn, die in dem RAM 71 gespeichert sind.
Wenn der Wert X bestimmt wird, wie in Fig. 4 dargestellt ist, erfolgt eine
Bezugnahme auf eine Adresse in dem ROM 72, welche durch den Wert X bestimmt
wird, um den Abstand zu dem Objekt zu bestimmen. Entsprechend diesem Resultat
wird der Motor 75 gesteuert, um die Objektivfassung 76 anzutreiben. Schließ
lich schaltet die Zentraleinheit 70 die Spannungsquellen für alle Schaltungen
in Fig. 1 ab und beendet dieses Unterprogramm. Fig. 3 zeigt Änderungen jedes
Elements in Fig. 1 während der Durchführung der Entfernungsmessung.
Die Arbeitsweise der Schaltung bei diesem Ausführungsbeispiel wurde oben
beschrieben. Der Programmablaufplan für die beschriebene Arbeitsweise ist
in den Fig. 5 bis 7 dargestellt. Zuerst soll das Hauptprogramm unter Bezug
nahme auf Fig. 5 beschrieben werden. Nach Einleitung dieser Routine schaltet
die Zentraleinheit 70 die Energiequelle für die gesamte Entfernungsmeß
schaltung an (#001). Dann wird der Schalter 4 auf 4a umgeschaltet, der
Schalter 6 auf 6c, der Schalter 55 wird geöffnet und der Schalter 62 wird
auf 63 umgeschaltet (#002), und der Inhalt des RAM 71 wird gelöscht (#003).
Danach wird eine Entfernungsmessung in der Schaltung 20 durchgeführt und
der Wert Nf wird in dem RAM 71 (#004) gespeichert. Gleichzeitig wird der
Zustand des Flags Ff geprüft und das Programm springt zu #006, wenn das
Flag Ff gesetzt ist (#005). In diesem Fall wird 0,5 für den Wert X (#006)
eingesetzt. Die Entfernungsmessung in der Schaltung 30 wird in entsprechen
der Weise durchgeführt und der Wert Nn wird in dem RAM 71 (#007) gespeichert.
Gleichzeitig wird der Zustand des Flags Ff geprüft und das Programm springt
zu #006, wenn Ff gesetzt ist (#008). In diesem Fall wird für den Wert X
(#006) ebenfalls 0,5 eingesetzt. Die Werte Nf und Nn, die in dem RAM 71
in den Unterprogrammen #004 und #007 eingesetzt sind, werden ausgelesen, um
den Wert X zu speichern (#009). Wenn der Wert X gleich 0,5 ist, wird er als
unendlich beurteilt. In anderen Fällen wird entsprechend Fig. 4 auf eine
Adresse des ROM 72 Bezug genommen, die entsprechend dem Wert X bestimmt wird,
um die Entfernung zu dem Objekt zu berechnen (#010). Schließlich treibt die
Zentraleinheit 70 die Objektivfassung 76 entsprechend der Entfernung an (#011).
Nach Einleitung dieser Routine schaltet die Zentraleinheit 70 die Spannungs
quelle für die gesamte Entfernungsmeßschaltung ab (#012), und die Zentral
einheit 70 überspringt diese Routine.
Im folgenden soll die Arbeitsweise bei jedem Unterprogramm beschrieben
werden. zuerst soll das Unterprogramm für die Bestimmung von Nf durch
die Schaltung 20 unter Bezugnahme auf Fig. 6 beschrieben werden. Nach dem
Einleiten des Unterprogramms für die Entfernungsmessung in der Schaltung
20 schaltet die Zentraleinheit 70 den Schalter 4 auf die Schaltung 20 um
(#101), und schließt den Schalter 55 zur Entladung irgend einer restlichen,
in dem Integrierkondensator 54 gespeicherten Ladung. Danach wird der
Schalter 55 nach einer ausreichenden Entladung geöffnet (#102). Danach
wird "0" bzw. "10" in dem Wert Nf und dem Wert n des Zählers 73 ersetzt,
wonach der Schalter 62 auf V1 umgeschaltet wird und der Eingangswider
stand 52 durch den Schalter 6 ausgewählt wird (#103). Danach wird beurteilt,
ob der Wert Nf über Nc liegt (#104). Wenn er über Nc liegt, wird das Flag
Ff in dem RAM 71 gesetzt und das Programm kehrt zu der Hauptroutine zurück
(#105).
Danach wird die Lichtemission durch die Zentraleinheit 70 eingeleitet
(#106) und nach einer Bereitstellung für eine Zeit T1 (#107) wird der
Schalter 6 geschlossen (#108) und die Integrationsoperation wird während
einer Zeit T2 durchgeführt (#109). Während dieser Zeit wird eine Ladung in
dem Integrierkondensator 54 gespeichert. Danach wird die Arbeitsweise
der Licht emittierenden Schaltung 10 unterbrochen, um die Lichtemission
zu beenden, und der Schalter 6 wird geöffnet, um die Integrationsoperation
zu beendet (#110), und der Wert n wird in dem Zähler 73 addiert (#111).
Die Zentraleinheit 70 beurteilt den Pegel der Ausgangsspannung Vo (#112).
Im Falle eines H-Pegels springt das Programm nach #104. Im Falle eines
L-Pegels wird dann beurteilt, ob der Wert n gleich 1 ist. Wenn der Wert n
gleich 1 ist, kehrt die Zentraleinheit zu der Hauptroutine zurück. Wenn
der Wert n nicht gleich 1 ist, wird 1 in den Wert n eingesetzt und die
Bezugsspannung wird auf V2 eingestellt, der Eingangswiderstand 53 wird
ausgewählt und die Zentraleinheit 70 springt nach #104 (#114).
Im folgenden soll das Unterprogramm für die Bestimmung von Nn durch die
Schaltung 30 unter Bezugnahme auf Fig. 7 erläutert werden. Nach Einleitung
des Unterprogramms für die Entfernungsmessung in der Schaltung 30, schaltet
die Zentraleinheit 70 den Schalter 4 auf die Schaltung 30 um (#201). Dann
wird der Schalter 55 geschlossen, um in dem Integrierkondensator 54 ge
speicherte Ladung zu entladen, und öffnet den Schalter 55 nach einer aus
reichenden Entladung (#202). Danach wird "0" bzw. "10" in den Wert Nn und
den Wert n des Zählers 73 substituiert, wonach der Schalter 62 auf V1 um
geschaltet wird und der Eingangswiderstand 52 durch den Schalter 6 ausge
wählt wird (#203). Danach wird beurteilt, ob der Wert Nn über dem Wert Nc
liegt (#204). Wenn er über dem Wert Nc liegt, wird das Flag Ff in dem
RAM 71 gesetzt und das Programm kehrt zu der Hauptroutine zurück. (#205).
Danach wird die Lichtemission durch die Zentraleinheit 70 eingeleitet
(#206) und nach einer Bereitschaftszeit T1 (#207) wird der Schalter 6 ge
schlossen (#208). Dann wird die Integrationsoperation während einer Zeit T2
durchgeführt (#209). Während dieser Zeit wird eine Ladung in dem Integrier
kondensator 54 gespeichert. Danach wird die Lichtemission von der Schaltung
10 beendet, der Schalter 6 wird geöffnet, um die Integrationsoperation
zu beenden (#210) und der Wert n wird in dem Zähler 73 addiert (#211). Die
Zentraleinheit 70 beurteilt dann den Pegel der Ausgangsspannung Vo (#212).
Wenn ein H-Pegel vorhanden ist, springt das Programm zu #204. Wenn ein
L-Pegel vorhanden ist, wird zunächst beurteilt, ob der Wert n gleich 1 ist
(#213). Wenn der Wert n gleich 1 ist, kehrt die Zentraleinheit 70 zu der
Hauptroutine zurück. Wenn der Wert n nicht gleich 1 ist, wird 1 in den Wert
n substituiert, die Bezugsspannung wird auf V2 eingestellt, der Eingangs
widerstand 53 wird ausgewählt, und dann springt die Zentraleinheit 70 zu
#204 (#214).
Die Konstruktion dieses zweiten Ausführungsbeispiels soll in Ver
bindung mit Fig. 8 näher erläutert werden. Eine Licht emittierende
Schaltung 10 dient zur Emission eines Lichtbündels zu einem Objekt. Eine
PSD 3 empfängt von dem Objekt reflektiertes Licht und gibt ein Ausgangs
signal entsprechend der Einfallposition an die Strom-Spannungs-Wandler
schaltungen 20 und 30 ab. Beide Wandlerschaltungen 20, 30 dienen zur Um
wandlung des Ausgangsstroms der PSD 3 in eine Spannung. Eines dieser Aus
gangssignale wird durch einen Schalter 4 ausgewählt. Das ausgewählte Signal
wird durch eine Verstärkerschaltung 40 verstärkt, durch eine Integrier
schaltung 50 integriert und dann mit einer Bezugsspannung in einer Beur
teilungsschaltung 60 verglichen. Das Ergebnis des Vergleichs wird der
Zentraleinheit 70 zugeführt. Die Zentraleinheit 70 führt eine Daten
kommunikation mit einem RAM 71, einem ROM 72, einem Zähler 73 und einem
Zähler 74 durch. Ein entsprechendes Treibersignal wird der Schaltung 10
und einem Motor 75 zugeführt. Der Motor 75 dient zum Antrieb einer Objektiv
fassung 76.
Im folgenden soll die Arbeitsweise der einzelnen Schaltungen näher
erläutert werden. Nach Betätigung eines nicht dargestellten Auslöser
schalters wird eine Spannungsquelle für alle Schaltungen in Fig. 8
und die Zentraleinheit 70 vor einer Entfernungsmessung eingeschaltet.
Die Zentraleinheit 70 löscht den Inhalt des RAM 71 und bestimmt die Ver
stärkung der Verstärkerschaltung 40. Die Schaltung 10 ist eine Treiber
schaltung für eine Infrarotstrahlung emittierende Diode 14 und enthält
einen Basiswiderstand 11, einen Transistor 12, einen Strombegrenzungs
widerstand 13 und die Diode 14. Wenn ein Impuls-Emissionssignal von der
Zentraleinheit 70 abgegeben wird, treibt der Basiswiderstand 11 die
Diode 14 an, falls es sich um ein Signal mit einem H-Pegel handelt,
und die Diode 14 emittiert Licht. Das emittierte Licht wird durch ein
Objektiv 1 fokussiert und zu dem nicht dargestellten Objekt abgestrahlt.
Das von dem Objekt reflektierte Licht wird durch ein Objektiv 2 fokussiert
und fällt auf die Einrichtung 3 (PSD) zur Erfassung der Einfallposition
auf.
Die Wandlerschaltungen 20 und 30 bilden im Kombination mit PSD 3
eine Licht empfangende Schaltung. Beim Einfall eines Lichtsignals auf
PSD 3 tritt an deren Ausgang ein der Intensität und der Einfallposition
entsprechender Strom zu der Wandlerschaltung 20 und der Wandlerschaltung 30
auf. Die Wandlerschaltung 20 enthält einen Verstärker 21 und einen Rück
kopplungswiderstand 22 und gibt eine Spannung ab, die proportional dem
Eingangsstrom ist. Die Wandlerschaltung 30 enthält einen Verstärker 31 und
einen Rückkopplungswiderstand 32 und erzeugt eine Spannung, die einem Ein
gangsstrom entspricht.
Ein Schalter 4 dient zur Übertragung des Ausgangssignals der Schaltungen
20 und 30 zu der Schaltung in der folgenden Stufe. Dieser Zustand wird durch
die Zentraleinheit 70 gesteuert. Der Schalter 4 wird auf die Wandlerschaltung
20 umgeschaltet, wenn eine Entfernungsmessung unter Benutzung eines Signals
von einem Anschluß von PSD 3 durchgeführt wird, welches Signal größer wird,
wenn das Objekt weiter entfernt ist. Eine Umschaltung auf die Wandlerschaltung
30 erfolgt, wenn eine Entfernungsmessung unter Benutzung eines Signals von
einem anderen Anschluß von PSD 3 zugeführt wird, welches Signal größer wird,
wenn die Entfernung von dem Objekt kleiner ist.
Die Verstärkungsschaltung 40 hat eine umschaltbare Verstärkung. Ein
Kopplungswiderstand 5 ist mit dem Eingang der Verstärkungsschaltung 40 ver
bunden und eine Gleichspannungskomponente des Eingangssignals wird durch den
Kondensator 5 unterdrückt. Die Verstärkungsschaltung 40 enthält einen
Verstärker 41 und drei Rückkopplungswiderstände 43, 44, 45. Sie dient zur
Verstärkung des Eingangssignals bei einer konstanten Verstärkung. In der
Schaltung sind zwei Schalter 46, 47 vorgesehen. Die Betätigung dieser
Schalter wird durch die Zentraleinheit 70 gesteuert. Die Schalter 46 und
47 dienen zum Anschalten bzw. Abschalten der Rückkopplungswiderstände 43
und 44, so daß die Verstärkung des Verstärkers 41 schrittweise entsprechend
dem Zustand dieser Schalter geändert werden kann. Die Verstärkung des
Signals erfolgt deshalb entsprechend der schrittweisen Änderung der
Verstärkung und das erzeugte Ausgangssignal wird der Integrierschaltung
50 in der nächsten Stufe zugeführt. Die Verstärkungsschaltung 40 führt
eine Inversionsverstärkung durch, so daß die Polarität der Ausgangsspannung
entgegengesetzt derjenigen der Spannung der Spannungsquelle ist.
Die Integrierschaltung 50 enthält einen Verstärker 51, einen Ein
gangswiderstand 52, einen Integrierkondensator 53, einen Schalter 54 und
einen Spannungsfolger 55. Die Schaltung dient zur Durchführung der Zeit
integration einer Eingangsspannung. Vor einer Integrationsoperation wird
der Schalter 54 geschlossen, um irgendwelche Entladung in dem Integrier
kondensator 53 zu entladen. Der Schalter 54 wird geöffnet, sobald eine
ausreichende Entladung erfolgt ist. Nach Einleitung der Integrations
operation durch das Schließen des Schalters 6, speichert der Integrier
kondensator 53 den Wert der Zeitintegration eines Eingangssignals in der
Form einer Ladung. Die Spannung über den Anschlüssen des Integrierkon
densators 53 wird einem Komparator 61 zugeführt. Nach Beendigung der
Integrationsoperation wird der Schalter 6 geöffnet.
Die Beurteilungsschaltung 60 enthält den Komparator 61, eine
Bezugsspannungsquelle 63 und eine Bezugsspannungsquelle 64. Durch diese
Schaltung wird der Pegel der Eingangsspannung beurteilt. Der Komparator 61
dient zum Vergleich einer Integrationsspannung Vi mit der Spannung Vf der
Bezugsspannungsquelle 63 oder der Spannung Vn der Bezugsspannungsquelle
64, welche durch den Schalter 62 ausgewählt wird. Der Zentraleinheit 70
wird eine digitale Ausgangsspannung Vo zugeführt, welche auf dem H-Pegel liegt,
wenn die Integrationsspannung Vi höher ist, und auf dem L-Pegel, wenn
die Integrationsspannung Vi kleiner ist.
Im folgenden soll die Arbeitsweise dieses zweiten Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit Fig. 8 näher erläutert werden. Bei Beginn der Routine
für die Entfernungsmessung wird zuerst die Spannungsquelle für alle
Schaltungen Fig. 8 angeschlossen. Die Zentraleinheit 70 löscht den Inhalt
des RAM 71 und die Verstärkung der Verstärkungsschaltung 40 wird durch
ein später zu erläuterndes Verfahren bestimmt. Wenn während der Bestimmung
der Verstärkung das von dem Objekt reflektierte Licht eine sehr große
Intensität hat, wird in dem RAM 71 ein der kürzesten Entfernung ent
sprechendes Flag gesetzt, in welchem Fall die Zentraleinheit 70 die "kür
zeste" Entfernung ohne durchführung einer Entfernungsmessung beurteilt.
Danach wird eine Entfernungsmessung durch die Wandlerschaltung 20 durchge
führt und ein Wert Nf wird in dem RAM 71 gespeichert. Wenn das von dem
Objekt reflektierte Licht bei größeren Entfernungen eine sehr geringe
Intensität hat, wird ein unendliches Flag in dem RAM 71 gesetzt, in
welchem Fall die Zentraleinheit 70 "unendlich" beurteilt. Danach wird
eine Entfernungsmessung durch die Wandlerschaltung 30 durchgeführt und
Wert N wird in dem RAM 71 gespeichert. Nach Beendigung der oben beschrie
benen Entfernungsmessungs-Operation urteilt die Zentraleinheit 70 "unendlich",
wenn das unendliche Flag gesetzt ist, und urteilt "kürzeste" Entfernung,
wenn ein entsprechendes Flag gesetzt ist. Wenn weder das unendlich noch das
kürzeste Flag gesetzt ist, wird der Wert X unter Verwendung der Werte Nf
und Nn berechnet, die in dem RAM 71 gespeichert sind. Nach Bestimmung des
Werts X entsprechend Fig. 4 bezeichnet die Zentraleinheit 70 eine
Adresse des ROM 72, welche durch den Wert X bestimmt wird, um dadurch die
Entfernung zu dem Objekt zu berechnen. Der Motor 75 wird dann gesteuert,
um die Objektivfassung 76 anzutreiben. Schließlich schaltet die Zentralein
heit 70 die Spannungsquelle für alle Schaltungen in Fig. 8 ab. Die Änderung
jedes Teils in Fig. 8 während dieser Entfernungsmessung-Operation ist in
Fig. 11 dargestellt.
Im folgenden soll die Arbeitsweise zur Bestimmung der Verstärkung der
Verstärkerschaltung 40 unter Bezugnahme auf die Fig. 9 und 10 erläutert
werden. Zuerst wird der Schalter 4 auf die Wandlerschaltung 20 durch die
Zentraleinheit 70 umgeschaltet. Der Schalter 62 wird auf die Bezugsspannungs
quelle 63 umgeschaltet und der Schalter 54 wird geschlossen. Diese Operation
entspricht dem in Fig. 10 im Feld a dargestellten Zustand. In dem Integrier
kondensator 53 gespeicherte Ladung wird entladen (Zeitpunkt a in Fig. 9).
Nach einer ausreichenden Entladung wird der Schalter 54 geöffnet und der
Wert Nf in dem Zähler 73 wird auf 0 gelöscht (Zeitpunkt b in Fig. 9).
Die Zentraleinheit 70 verursacht dann den Beginn der Lichtemission durch
die Schaltung 10. Damit die Anstiegszeit jedes Verstärkers gewährleistet
ist und der Einfluß von Schwankungen der Spannungsquelle bei Beginn der
Lichtemission verringert werden kann, wird die Integrationsschaltung
während einer Zeitspanne T2 (beispielsweise 64 Mikrosekunden) betätigt,
nachdem eine Lichtemissions-Zeitspannung T1 (beispielsweise 36 Mikro
sekunden) verstrichen ist. Nach Beendigung dieser Operation wird die Licht
emission und die Integration beendet und die Zentraleinheit 70 befindet
sich während einer Zeitspanne T5 in einem Bereitschaftszustand und addiert
1 zu dem Zähler 1.
Nach Wiederholung dieser Operation entsprechend Fig. 2 mit einer
vorherbestimmten Frequenz Ng (z. B. 10 Mal), wird der Schalter 6 geöffnet
um eine Spannung zwischen den Anschlüssen des Integrierkondensators 53
zu erzeugen, also die Integrationsspannung Vi zu dem Komparator 61. Der
Komparator 61 vergleicht diese Spannung mit der Spannung V1 der Bezugs
spannungsquelle 63, wandelt des Vergleichsergebnis in ein digitales
Signal um und gibt dieses an die Zentraleinheit 70 ab. Die Zentraleinheit
schließt den Schalter 46, wenn das Ausgangssignal des Komparators 61
den H-Pegel hat. Dies entspricht dem in Feld d in Fig. 10 dargestellten
Zustand und in diesem Fall ist die Verstärkung die Hälfte einer vorher
gehenden Lichtemissions-Operation, wie in Fig. 10 dargestellt ist. Dann
wird die Integrations- und die Vergleichs-Operation in der beschriebenen
Weise wiederholt. Wenn das Ausgangssignal des Komparators 61 den H-Pegel
hat, wird der Schalter 47 geschlossen. Dies entspricht dem in dem Feld c
in Fig. 10 dargestellten Zustand. Die Verstärkung beträgt dann ein Viertel
der Verstärkung bei der vorangegangenen Lichtemissions-Operation. Wenn das
Ausgangssignal des Komparators 61 den H-Pegel hat, obwohl alle Schalter
geschlossen sind, kann die Verstärkung nicht auf einen kleineren Wert ein
gestellt werden, falls diese Integrationszeit nicht geändert wird. Deshalb
wird die Integrationszeit innerhalb der einen Lichtemissions-Operationszeit
auf eine Zeitspanne T3 (in diesem Falle 8 Mikrosekunden) eingestellt, welche
einem Achtel der Zeitspannung T2 entspricht, um die äquivalente Verstärkung
auf ein Achtel einzustellen. Die Schalter 46 und 47 werden geöffnet und der
gleiche Vorgang wird durchgeführt. Dies entspricht einem in Fig. 3d darge
stellten Zustand.
Die Verstärkung kann in diesem Fall auf ein Achtel, ein Sechzehntel
und ein Zweiunddreißigstel der Verstärkung bei der ersten Lichtemissions-
Operation eingestellt werden, was den in den Feldern d, e, und f in Fig. 10
dargestellten Zuständen entspricht. Die Betätigung des Schalters 6 ist
in Fig. 9 mit gestrichelten Linien dargestellt. Wenn das Ausgangssignal
des Komparators 61 ungeachtet der obigen Ausführungen den H-Pegel hat,
wird die Integrationszeit während einer Lichtemissionszeit auf eine Zeit
spanne T4 (in diesem Falle eine Mikrosekunde) eingestellt, was einem
Vierundsechzigstel der Zeitspannung T2 entspricht, um die äquivalente Ver
stärkung auf ein Vierundsechzigstel einzustellen. Die Schalter 46 und 47
werden geöffnet, und der gleiche Vorgang wird durchgeführt. Die Verstärkung
kann in diesem Fall auf ein Vierundsechzigstel, ein Hundertachtundzwanzigstel
und ein Zweihundertsechsundfünfzigstel der Verstärkung der ersten Licht
emissions-Operation eingestellt werden, entsprechend den in den Feldern
g, h und i in Fig. 10 dargestellten Bedingungen. Die Betätigung des
Schalters 6 ist durch eine gestrichelte Linie in Fig. 9 dargestellt.
Wenn das Ausgangssignal des Komparators 61 noch den H-Pegel hat, obwohl
die Integrationszeit während einer Lichtemissionszeit einer Zeitspanne T4
entspricht und beide Schalter 46 und 47 geschlossen sind, wird festgestellt,
daß das von dem Objekt reflektierte Licht eine sehr hohe Intensität hat und
das Objekt sich in einer der kürzesten Entfernung entsprechenden Lage be
findet. Dann wird das der kürzesten Entfernung entsprechende Flag gesetzt
und die Zentraleinheit 70 übergeht diese Routine. In anderen Fällen wird
jede der Verstärkungen in den Feldern a bis i in Fig. 10 endgültig ausge
wählt, so daß diese Bedingung unter einer geeigneten Adresse in dem RAM 71
gespeichert wird.
Die gleiche Operation wird auch in der Wandlerschaltung 30 durchge
führt und jede Verstärkung der Verstärkungen a bis i, die schließlich er
halten wird, wird mit der Verstärkung verglichen, die durch die Operation
zur Bestimmung der Verstärkung der Wandlerschaltung 20 erhalten wird, um
die Schalter 46 und 47 der Verstärkungsschaltung zu betätigen und die
Integrationszeit auf eine Bedingung einzustellen, deren Verstärkung kleiner
ist.
Im folgenden soll die Entfernungsmessung mit Hilfe der Wandlerschaltung
20 unter Bezugnahme auf Fig. 13 erläutert werden. Zuerst wird der Schalter
4 auf die Wandlerschaltung 20 umgeschaltet. Dann wird der Schalter 54 ge
schlossen, um den Integrierkondensator 53 zu entladen. Nach einer aus
reichenden Entladung wird der Schalter 54 geöffnet und der Wert Nf in dem
Zähler 73 wird gelöscht. Der Schalter 62 wird auf die Bezugsspannungsquelle
64 umgeschaltet, um die Entfernungsmessung durch die Wandlerschaltung 20
einzuleiten. Das Entfernungsmeßverfahren ist in Fig. 13 dargestellt.
Für den Wert Nf erfolgt eine Additionsoperation bei der Wiederholung der
Lichtemissions-Operation, welche zu dem Zeitpunkt beendet wird, zu dem die
Integrationsspannung Vi die Spannung V2 der Bezugsspannungsquelle 64 er
reicht. Wenn die Integrationsspannung Vi nicht die Spannung V2 erreicht,
selbst wenn eine Lichtemissions-Operation mit einer vorherbestimmten
Frequenz Nc erfolgt, weil das Object sich in einer größeren Entfernung
befindet, so daß die Intensität des von dem Objekt reflektierten Licht
sehr klein ist, dann wird festgestellt, daß das Objekt sich in einer
unendlichen Entfernung befindet, so daß das unendliche Flag in dem RAM 71
gesetzt wird. In den anderen Fällen wird der in dem Zähler verbleibende
Wert Nf in dem RAM 71 gespeichert, wenn die Entfernungsmessung beendet ist,
und die Zentraleinheit 70 übergeht diese Routine.
Die Entfernungsmessung durch die Wandlerschaltung 30 erfolgt im
wesentlichen in gleicher Weise. Zuerst wird der Schalter 54 geschlossen,
um die in dem Integrierkondensator 53 gespeicherte Ladung zu entladen.
Nach einer ausreichenden Entladung wird der Schalter geöffnet und der
Wert Nn in dem Zähler wird gelöscht. Danach erfolgt eine Entfernungsmessungs-
Operation. Das Meßverfahren ist in Fig. 13 dargestellt. Zu dem Wert Nn er
folgt eine Addition während der Wiederholung der Lichtemissions-Operation,
welche zu dem Zeitpunkt beendet wird, zu dem die Integrationsspannung V1
den Wert V2 erreicht. Der Wert Nn, der in dem Zähler 74 bei Beendigung der
Entfernungsmessung verbleibt, wird unter einer geeigneten Adresse des RAM 71
gespeichert und die Zentraleinheit 70 übergeht diese Routine.
Die Arbeitsweise der Schaltung bei diesem Ausführungsbeispiel wurde
oben beschrieben. Programmablaufpläne sollen in Verbindung mit den Fig. 12
bis 16 näher erläutert werden. Zunächst soll die Hauptroutine in Verbindung
mit Fig. 12 erläutert werden. Nach Beginn dieser Entfernungsmessung schaltet
die Zentraleinheit die Spannungsquelle für die gesamte Entfernungsmeßschaltung
ein (#301). Dann wird der Schalter 4 auf den Anschluß 4a umgeschaltet, der
Schalter 6 und der Schalter 54 werden geöffnet und der Schalter 62 wird auf
den Anschluß 63 umgeschaltet (#302). Die Zentraleinheit 70 löscht dann den
Inhalt des RAM 71 (#303). Danach wird die Verstärkung der Verstärkerschaltung
40 durch die Wandlerschaltung 20 bestimmt und die Verstärkung wird unter
einer geeigneten Adresse des RAM 71 gespeichert (#304). Der Zustand des
Flags Ff wird dann geprüft und das Programm springt nach #306, falls das
Flag Ff gesetzt ist (#305). In diesem Fall wird 1 für den Wert X substituiert
(#306). In entsprechender Weise erfolgt die Verstärkungsbestimmung der Ver
stärkerschaltung 40 in der Wandlerschaltung 30 und der Wert Gn wird in dem
RAM 71 gespeichert (#307). Der Zustand des Flags Ff wird dann geprüft und
das Programm springt nach #306, falls das Flag Ff gesetzt ist (#308). In
diesem Fall wird 1 für den Wert X substituiert (#306). Die Zentraleinheit
70 vergleicht die Wert Gf und Gn und wählt die Verstärkung, deren Wert
kleiner ist (#309). Danach wird eine Entfernungsmessung in der Wandler
schaltung 20 durchgeführt und der Wert Nf wird in dem RAM 71 gespeichert
(#310). Der Zustand des Flags Ff wird dann geprüft und das Programm springt
nach #312, wenn das Flag Ff gesetzt ist (#311). In diesem Fall wird 0,5
für den Wert X substituiert. In entsprechender Weise erfolgt die Ent
fernungsmessung in der Wandlerschaltung 30 und der Wert Nn wird in dem RAM 71
gespeichert (#313). Der Zustand des Flags Ff wird dann geprüft und das Pro
gramm springt nach #312, wenn Ff gesetzt ist (#314). In diesem Fall wird
ebenfalls 0,5 für den Wert X substituiert. Die Werte Nf und Nn, die in
dem RAM 71 bei den Unterprogrammen #310 und #313 gespeichert werden, werden
ausgelesen, um den Wert X zu berechnen (#315). Falls das Flag Ff gesetzt
ist, wird es als unendlich beurteilt, während in anderen Fällen (vgl. Fig. 4)
auf eine Adresse in dem ROM 72 Bezug genommen wird, welche entsprechend dem
Wert X bestimmt wird, um die Entfernung zu dem Objekt zu berechnen (#316).
Schließlich treibt die Zentraleinheit 70 die Objektivfassung 76 entsprechend
der Entfernung an (#317). Nach Einleitung dieser Routine schaltet die Zentral
einheit 70 die Spannungsquelle für die gesamte Entfernungsmeßschaltung ab
(#318).
Im folgenden soll die Arbeitsweise jedes Unterprogramms erläutert
werden. Zuerst soll das Unterprogramm für die Bestimmung von Gf durch die
Wandlerschaltung 20 unter Bezugnahme auf Fig. 13 erläutert werden. Nach
Einleitung des Unterprogramms für die Bestimmung von Gf durch die Wandler
schaltung 20, schaltet die Zentraleinheit 70 den Schalter 4 auf die Wandler
schaltung 20 und öffnet die Schalter 46 und 47 (#401). Nach der Löschung
von Gf (#402) wird der Schalter 54 geschlossen, um den Integrierkondensator
53 zu entladen. Nach einer ausreichenden Entladung wird der Schalter 54
geöffnet (#403). Danach wird NE gelöscht (#404).
Danach wird eine Lichtemission durch die Zentraleinheit 70 veranlaßt
(#405) und nach einer Wartezeit T1 (#406) wird der Schalter 6 geschlossen
(#407) und die Integrationsoperation wird während einer Zeitspanne T2
durchgeführt (#408). Während dieser Zeitdauer wird der Integrierkondensator
54 aufgeladen. Danach wird die Lichtemission durch die Schaltung 10 beendet
und der Schalter 6 wird geöffnet, um die Integrationsoperation zu beenden
(#409). Der Wert 1 wird dann zu dem Zählstand des Zählers 73 addiert (#410).
Die Zentraleinheit 70 beurteilt, ob der Wert Ne gleich dem vorherbestimmten
Wert Ng (#411) ist. Wenn dies nicht der Fall ist, springt das Programm nach
#405. Wenn die beiden Werte gleich sind, wird das Niveau der Ausgangsspannung
Vo beurteilt (#412). Wenn diese das L-Niveau hat, kehrt die Zentraleinheit
70 zu der Hauptroutine zurück.
Wenn der H-Pegel vorliegt, beurteilt die Zentraleinheit 70, ob der
Wert Gf 0, 3 oder 6 ist (#413). Wenn diese Bedingung erfüllt ist, schließt
die Zentraleinheit 70 den Schalter 46. Wenn die Bedingung nicht erfüllt ist,
beurteilt die Zentraleinheit 70, ob der Wert Gf gleich 1, 4 oder 7 ist (#415).
Wenn die Bedingung erfüllt ist, schließt die Zentraleinheit 70 den
Schalter 47 (#416). Wenn die Bedingung nicht erfüllt ist, beurteilt die
Zentraleinheit 70, ob der Wert Gf gleich 2 ist (#417). Wenn dies der
Fall ist, stellt die Zentraleinheit 70 die Zeit T3 als Integrationszeit ein
und öffnet die Schalter 46, 47 (#418). Wenn der Wert nicht gleich 2 ist,
beurteilt die Zentraleinheit 70, ob der Wert Gf gleich 5 ist (#419).
Falls der Wert nicht gleich 5 ist, setzt die Zentraleinheit 70 das Flag
Fn und kehrt zur Hauptroutine zurück (#420). Wenn der Wert gleich 5 ist,
setzt die Zentraleinheit 70 die Zeit T4 als Integrationszeit und öffnet
die Schalter 46, 47 (#421).
Wenn das Programm die Schritte #414, #416, #418 oder den Schritt #421
durchgeführt hat, addiert die Zentraleinheit 70 1 zu dem Wert Gf und springt
nach #403 (#422).
Im folgenden soll das Unterprogramm zur Bestimmung von Gn durch die
Wandlerschaltung 30 unter Bezugnahme auf Fig. 14 beschrieben werden. Nach
Einleitung des Unterprogramms für die Bestimmung von Gf durch die Wandler
schaltung 30, schaltet die Zentraleinheit 70 den Schalter 4 auf die
Schaltung 30 um (#501). Nach der Löschung von Gn (#502) wird der Schalter 54
geschlossen, um den Integrierkondensator 53 zu entladen. Danach wird der
Schalter 54 nach einer ausreichenden Entladung geöffnet (#503). Danach wird
Ne gelöscht (#504).
Dann wird die Lichtemission durch die Zentraleinheit 70 eingeleitet
(#505) und nach einer Bereitschaftszeit T1 (#506) wird der Schalter 6
geschlossen (#507). Die Integrationsoperation wird während einer Zeitspanne
T2 durchgeführt (#508). Während dieser Zeitspanne wird eine Ladung in dem
Integrierkondensator 54 gespeichert. Danach wird die Lichtemission durch
die Schaltung 10 beendet und der Schalter 6 geöffnet, um die Integration
zu beenden (#509). Dann wird der Wert 1 zu dem Zählstand des Zählers 73
addiert (#510). Die Zentraleinheit 70 beurteilt, ob der Wert Ne gleich
dem vorherbestimmten Wert Ng ist (#511). Wenn dies nicht der Fall ist,
springt das Programm nach #505. Bei Gleichheit wird das Niveau der Aus
gangsspannung Vo beurteilt (#512). Wenn der L-Pegel vorliegt, kehrt die
Zentraleinheit 70 zu der Hauptroutine zurück.
Wenn der H-Pegel vorhanden ist, beurteilt die Zentraleinheit 70,
ob der Wert Gn gleich 0, 3 oder 6 ist (#513). Wenn diese Bedingung erfüllt
ist, schließt die Zentraleinheit 70 den Schalter 46. Wenn dies nicht der
Fall ist, beurteilt die Zentraleinheit 70, ob der Wert Gn gleich 1, 4 oder
7 ist (#515). Wenn dies der Fall ist, schließt die Zentraleinheit 70 den
Schalter 47 (#516). Wenn dies nicht der Fall ist, beurteilt die Zentral
einheit 70, ob der Wert Gn gleich 2 ist (#517). Wenn dies der Fall ist,
stellt die Zentraleinheit 70 die Zeitspanne T3 als Integrationszeit ein
und öffnet die Schalter 46, 47 (#518). Wenn der Wert nicht gleich 2 ist,
beurteilt die Zentraleinheit 70, ob der Wert Gn gleich 5 ist (#519). Wenn
der Wert nicht gleich 5 ist, setzt die Zentraleinheit 70 das Flag Fn und
kehrt zur Hauptroutine zurück (#520). Wenn der Wert gleich 5 ist, stellt
die Zentraleinheit 70 die Zeitspanne T4 als Integrationszeit und öffnet
die Schalter 46, 47 (#521).
Wenn das Programm den Schritt #514, #516, #518 oder #521 erreicht,
addiert die Zentraleinheit 70 1 zu dem Wert Gn und es erfolgt ein Sprung
nach #503 (#522).
Im folgenden soll die Arbeitsweise bei jeden Unterprogramm beschrieben
werden. Zuerst soll das Unterprogramm für die Bestimmung von Nf durch die
Wandlerschaltung 20 unter Bezugnahme auf Fig. 15 beschrieben werden. Nach
Einleitung des Unterprogramms für die Entfernungsmessung in der Wandler
schaltung 20 schaltet die Zentraleinheit 70 den Schalter 4 auf die Wandler
schaltung 20 um (#601). Dann wird durch die Zentraleinheit 70 der Wert Nf
gelöscht (#602) und der Schalter 54 geschlossen, um den Integrierkonden
sator 53 zu entladen. Nach einer ausreichenden Entladung wird der Schalter
54 geöffnet (#603). Dann wird beurteilt, ob der Wert Nf größer als Nc ist
(#604). Wenn er größer als Nc ist, wird das Flag Ff in dem RAM 71 gesetzt
und das Programm kehrt zu dem Hauptprogramm zurück (#605).
Danach wird die Lichtemission durch die Zentraleinheit 70 eingeleitet
(#606) und nach einer Wartezeit T2 (#607) wird der Schalter 6 geschlossen
(#608) und der Integriervorgang wird während einer Zeitspanne T2 durchge
führt (#609). Während dieser Zeit wird eine Ladung in dem Integrierkonden
sator 53 gespeichert. Danach wird die Schaltung 10 abgeschaltet, um die
Lichtemission zu beenden, und der Schalter 6 wird geöffnet, um den Inte
griervorgang zu beenden (#610). Zu dem Wert Nf wird 1 addiert (#611). Die
Zentraleinheit 70 beurteilt dann den Pegel der Ausgangsspannung Vo (#612).
Wenn diese Spannung den L-Pegel hat, springt das Programm nach #604. Wenn
diese Spannung den H-Pegel hat, kehrt die Zentraleinheit 70 zu dem Haupt
programm zurück.
Im folgenden soll die Bestimmung von Nf durch die Wandlerschaltung 30
in Verbindung mit Fig. 16 erläutert werden. Nach Einleitung des Unter
programms für die Entfernungsmessung in der Schaltung 30 schaltet die
Zentraleinheit 70 den Schalter 4 auf die Wandlerschaltung 30 um (#701).
Die Zentraleinheit 70 löscht dann den Wert Nn (#702) und schließt den
Schalter 54, um in dem Integrierkondensator 53 gespeicherte Ladung zu
entladen. Nach einer ausreichenden Entladungszeit wird der Schalter 54
geschlossen (#703). Danach wird beurteilt, ob Nn größer als Nc ist (#704).
Wenn dies der Fall ist, wird das Flag Ff in dem RAM 71 gesetzt und der
Programm kehrt zu dem Hauptprogramm zurück (#705).
Danach wird die Lichtemission durch die Zentraleinheit 70 eingeleitet
(#706) und nach einer Wartezeit T1 (#707) wird der Schalter 6 geschlossen
(#708) und die Integration wird während einer Zeit T2 durchgeführt (#709).
Während dieser Zeit wird der Kondensator 53 aufgeladen. Danach wird die
Arbeitsweise der Licht emittierenden Schaltung 10 beendet und der Schalter
6 wird geöffnet, um die Integration zu beenden (#710). Zu dem Wert Nn wird
dann 1 addiert (#711). Die Zentraleinheit 70 beurteilt den Pegel der Aus
gangsspannung Vo (#712). Wenn diese den L-Pegel hat, springt das Programm
nach #704. Wenn diese den H-Pegel hat, kehrt die Zentraleinheit 70 zu dem
Hauptprogramm zurück.
Bei der beschriebenen Konstruktion von Ausführungsbeispielen gemäß der
Erfindung wird das Ausgangssignal der Licht empfangenden Schaltung inte
griert und mit einer speziellen Spannung verglichen. Der Eingangswiderstand
der Integrierschaltung wird entsprechend dem Pegel umgeschaltet, so daß
die Zeitdauer der Entfernungsmessung ohne Verringerung der Genauigkeit der
Messung verkürzt werden kann.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung wird die Ent
fernung zu dem Objekt unter Benutzung einer größeren und einer kleineren
Entfernung berechnet, ohne daß die Spannung zwischen den Anschlüssen des
Integrierkondensators in ein digitales Signal umgewandelt wird, so daß eine
sehr genaue Entfernungsmessung mit Hilfe einer einfachen und kostensparenden
Schaltung durchgeführt werden kann.
Ferner wird eine veränderliche Integrationszeit vorgesehen, um den
gleichen Effekt wie bei der Verstärkungseinstellung zu erzielen, so daß eine
Feineinstellung durch eine Kombination der Schaltung zur Verstärkungsein
stellung und der Integrationszeit durchgeführt werden kann, wodurch Fehler
beim bekannten Stand der Technik hinsichtlich der Verringerung der Genauig
keit der Entfernungsmessung im Zusammenhang mit der Verstärkungs-Umschaltzeit
weitgehend vermieden werden können.
Claims (5)
1. Entfernungsmeßeinrichtung für eine Kamera, mit einer
lichtemittierenden Einrichtung (10) zur Emission von impuls
förmigen Lichtbündeln zu einem Objekt, mit einer Licht empfan
genden Einrichtung (2, 3) zum Empfang von von dem Objekt
refklektiertem Licht, mit einer Strom-Spannungs-Wandler
schaltung (20, 30) zur Umwandlung des Ausgangssignals der
Licht empfangenden Einrichtung in eine entsprechende Spannung,
mit einer Verstärkerschaltung (40) zum Verstärken des Aus
gangssignals der Wandlerschaltung, mit einer Integrierschal
tung (50) zum Integrieren des Ausgangssignals der Verstärker
schaltung (40), mit einer ersten Bezugsspannungsquelle (63)
zum Erzeugen einer vorherbestimmten Spannung (V1), mit einer
zweiten Bezugsspannungsquelle (64) zum Erzeugen einer vorher
bestimmten Spannung (V2), deren Betrag größer als der Betrag
der ersten Bezugsspannung (V1) ist, mit einer Vergleichs
einrichtung (60) zum Vergleichen eines Spannungspegels eines
Ausgangssignals der Integrierschaltung (50) mit der ersten
oder zweiten Bezugsspannungsquelle (63, 64), sowie mit einer
Berechnungseinrichtung (70) zum Berechnen der Entfernung zu
dem Objekt auf der Basis eines Ausgangssignals der Ver
gleichseinrichtung (60), wobei der Berechnung die Häufigkeit
der Integrationsschritte zugrundeliegt, die ausgeführt werden,
bis das Ausgangssignal (Vi) der Integrierschaltung (50) die
vorbestimmte erste Spannung (V1) und danach die zweite Span
nung (V2) erreicht, und wobei das Eingangssignal der Inte
grierschaltung (50) auf eine kleinere Größe umgeschaltet wird,
nachdem das Ausgangssignal der Integrierschaltung die erste
vorbestimmte Bezugsspannung erreicht hat.
2. Entfernungsmeßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Umschalten des Eingangssignals der Inte
grierschaltung durch Umschalten eines Eingangswiderstands der
Integrierschaltung (50) erfolgt.
3. Entfernungsmeßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Umschalten des Eingangssignals der Inte
grierschaltung durch Umschalten einer Integrationszeit er
folgt.
4. Entfernungsmeßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Umschalten des Eingangssignals der Inte
grierschaltung durch Umschalten der Verstärkung der Verstär
kerschaltung (40) erfolgt.
5. Entfernungsmeßeinrichtung für eine Kamera, mit einer Licht
emittierenden Einrichtung (10) zur Emission impulsförmiger
Lichtbündel zu einem Objekt, mit einer Licht empfangenden
Einrichtung (2, 3) zum Empfang von von dem Objekt reflek
tiertem Licht, mit einer Strom-Spannungs-Wandlerschaltung (20,
30) zur Umwandlung eines Ausgangsstroms der Licht empfangenden
Einrichtung (2, 3) in eine entsprechende Spannung, mit einer
Verstärkerschaltung (40) zum Verstärken eines Ausgangssignals
der Wandlerschaltung, mit einer Integrierschaltung (50) zum
Integrieren des Ausgangssignals der Verstärkerschaltung (40),
mit einer Beurteilungsschaltung (60) zum Beurteilen des Pegels
eines Ausgangssignals der Integrierschaltung (50), sowie mit
einer Berechnungseinrichtung (70) zum Berechnen einer Entfer
nung zu dem Objekt auf der Basis eines Ausgangssignals der Be
urteilungsschaltung (60), wobei die Integrierschaltung einen
Integrationsvorgang durchführt, bei dem eine Betriebsdauer
vorgesehen ist, die innerhalb einer Emissionszeit der impuls
förmigen Lichtbündel frei einstellbar ist.
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