DE44208C - Neuerungen an selbsttätigen Feuerwaffen, insbesondere an Geschützen - Google Patents

Neuerungen an selbsttätigen Feuerwaffen, insbesondere an Geschützen

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DE44208C
DE44208C DENDAT44208D DE44208DA DE44208C DE 44208 C DE44208 C DE 44208C DE NDAT44208 D DENDAT44208 D DE NDAT44208D DE 44208D A DE44208D A DE 44208DA DE 44208 C DE44208 C DE 44208C
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    • F41A15/14Cartridge extractors, i.e. devices for pulling cartridges or cartridge cases at least partially out of the cartridge chamber; Cartridge ejectors, i.e. devices for throwing the extracted cartridges or cartridge cases free of the gun for bolt-action guns the ejector being mounted on or within the bolt; Extractors per se
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    • F41A17/66Firing-pin safeties, i.e. means for preventing movement of slidably- mounted strikers automatically operated, i.e. operated by breech opening or closing movement
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft vorwiegend solche selbsttätige Geschütze, bei welchen der Lauf und die Versehlufsvorrichtung in der Längenrichtung in einem stationären Rahmen gleiten und bei welchen der Verschlufsblock, nachdem er an den Lauf während des ersten Theiles des Rücklaufes angeschlossen ist, von dem Lauf gelöst und rückwärts bewegt wird, um die leeren Patronen herauszuziehen und die Einführung einer neuen Patrone zwischen dem Verschlufsblock und dem hinteren Ende des Laufes zu gestatten. Der Erfinder hat bisher solche Geschütze mit mechanischen Vorrichtungen versehen, bei welchen während des Rücklaufes der Verschlufsblock von dem Laufe losgelöst, rückwärts getrieben wird und eine oder mehr Federn besitzt, welche Kraft während des Rücklaufes sammeln und diese zu der Vorwärtsbewegung des Laufes und zu den verschiedenen für das Laden und Feuern nöthigen Bewegungen nutzbar machen. Ein Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht in dem Ersatz solcher mechanischen Vorrichtungen durch hydraulische, wodurch man in den Stand gesetzt wird, die richtige Bewegung des Verschlufsblockes zu regeln, ohne diesem zu irgend einer Zeit eine hohe Geschwindigkeit mittheilen zu müssen. Bei schweren Geschützen ist diese Einrichtung von Vortheil, da wegen des grofsen Gewichtes der zu bewegenden Theile die auf letztere ausgeübte hohe Geschwindigkeit durch die Erschütterung dem Geschütz Schaden zufügen würde. Da- j gegen kann bei Anwendung hydraulischer Vorrichtungen die Geschwindigkeit der bewegenden Theile auf einfache und wirkungsvolle Weise geregelt werden, ohne Rücksicht auf Unterschiede in dem Gewicht und der Sprengkraft der in dem Geschütz angewendeten Ladung; auch ist man in den Stand gesetzt,, auf sehr einfache Weise die Feuergeschwindigkeit zu regeln. Ein wichtiger Theil der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf eine derartige Anordnung der Theile, dafs am Ende des Rücklaufes der Verschlufsblock von dem Lauf gelöst und veranlafst wird, in seiner rückwärtigen Bewegung fortzufahren, und zwar durch eine Kraft, welche auf genannten Block durch den Lauf bei seiner Vorwärtsbewegung entweder mittelst einer hydraulischen oder einer mechanischen Vorrichtung ausgeübt wird. Unter diesen Bedingungen mufs das Herausschaffen der leeren Hülse theilweise durch das Zurückziehen der letzteren aus dem Lauf mit Hülfe des Verschlufsblockes bei seiner Rückbewegung und theilweise durch das Entfernen des Laufes von besagter Hülse vor sich gehen. Daher braucht der Verschlufsblock, um die Einführung einer neuen Patrone zwischen Lauf und Verschlufsblock zu gestatten, sich nur um ein Stück rückwärts zu bewegen, welches gleich oder ein wenig gröfser ist, wie die Länge einer Patrone, vermindert um die Länge der Vorwärtsbewegung des Laufes.
Ein anderer Theil der vorliegenden Erfindung besteht darin, hydraulische oder pneuma-
tische Vorrichtungen anzubringen, um die Kraft während des Rücklaufes zu sammeln und diese Kraft für die Vorwärtsbewegung des Laufes zu verwcrthen. Doch kann man zu diesem Zwecke auch Federn verwenden. Bisweilen schützt der Erfinder den Verschlufsblock gegen die Sprengkraft in dem Laufe mit Hülfe eines Gleitstückes, welches durch den Verschlufsblock getragen und während des Rücklaufes mittelst einer oder mehrerer geneigter Flächen auf dem Rahmen, in welchem der Lauf gleitet, zurückgezogen wird. Aufser genannten umfafst jedoch die gegenwärtige Erfindung auch noch andere Neuerungen, welche später aus einander gesetzt werden sollen. Auch können gewisse von den Neuerungen bei anderen Arten selbstthätiger Geschütze, ebenso bei Handgeschützen Verwendung finden, kurz, die Neuerungen sind nicht allein anwendbar bei Magazingeschützen, Militairgewehren und anderen kleinen Feuerwaffen, sondern auch bei grofsen und schweren Geschützen.
Auf - beiliegenden Zeichnungen wird durch Fig. ι und 2 im Grundrils und verticalen Längenschnitt ein selbsttätiges, zum Feuern fertiges Geschütz dargestellt, während Fig. τ, im verticalen Längenschnitt die Theile desselben nach dem Abfeuern und beendetem Rücklauf veranschaulicht. In ähnlicher Ansicht zeigt Fig. 4 die Theile, nachdem sie in die Feuerlage zurückgebracht sind, der Verschlufsblock das Ende seiner Bewegung erreicht hat und die leere Patrone aus dem Geschütz entfernt ist, Fig. s dagegen die Theile in der Lage, welche sie einnehmen, nachdem eine frische Patrone aus dem Magazin vor den Verschlufsblock gefallen ist. Fig. 6 bis 8 sind Schnitte, und zwar Fig. 6 ein Schnitt nach .v-.v. Fig. 2, Fig. 7 nach λ-'-.v1, Fig. ^, und Fig. 8 nach λ-2-λ--, Fig. 2, in der Richtung des Pfeiles. Die Fig. q und to geben ein Bild von einem Theile des Verschlufsblockes im Grundrifs mit theilweisem Schnitt bezw. in Endansicht, um den Auszieher zu verdeutlichen. Fig. ι ι ist ein Schnitt nach .v'-.v1, Fig. (j. Fig. 12 bis 14 zeigen eine Modification der vorliegenden Erfindung, während Fig. 15 bis 17 eine elektrische Zündung veranschaulichen, wobei Fia iG ein Schnitt nach „v'-λ"4 und Fig. 17 ein solcher nach X''-.v;), Fig. 1 5. ist.
Wie aus Fig. 1 bis 3 zu ersehen, ist der Lauf B mit einem Ansatz B1, durch welchen der Verschlufsblock beim Abfeuern unterstützt und an einer seitlichen Verschiebung gehindert wird und mit Vorsprüngen B* versehen, welche behufs Führung des Laufes bei seiner Hin- und Herbewegung in Aussparungen A'2 eines stationären Rahmens A gleiten. Letzterer ruht mit Zapfen ^l' in einer geeigneten Laffete. Der Verschlufsblock C besteht aus einem äufseren Theil c und einem inneren c1. Der äufsere Theil c ist an seinem Umfange mit einem absetzenden Gewinde versehen, welches in ein entsprechendes Gewinde des Verschlufsendes des Laufes greift und drehbar auf dem inneren, an einem verticalen Block C1 befestigten Theile c1 angeordnet ist. Das hintere Ende des Theilcs c hat einen Arm c'2 erhalten, welcher in einer geneigten Führung ΑΆ des Rihmens A arbeitet, so dafs derselbe abwärts bewegt und auf diese Weise der Verschlufsblock von dem Lauf gelöst wird, wenn letzterer seine Rückwärtsbewegung fast beendet hat. Ferner ist um den Theil c eine Feder c3 gewunden, um den Anschlufs des Blockes an den Lauf zu bewirken. An dem Rahmen A befindet sich bei a] ein Hebel α eingelenkt, welcher mittelst einer Feder a'2 die durch Fig. 2 veranschaulichte Lage erhält; auf diese Weise wird der Arm c'2 bei der Vorwärtsbewegung des Laufes herabgehalten und gestattet so in diesen die Einführung des Verschlufsblockes, bevor der Theil c von der Feder c3 beeinflufst wird, um den Block anzuschliefsen. Innerhalb des Theiles c1 ruht der Schlagbolzen c4 mit Feder c5. Auch ist in dem Rahmen A eine verticale Ausnehmung A*, Fig. 4 und 5, vorgesehen, um das freie Ende des Armes c2 bei der Rückkehr aufzunehmen und so den Anschlufs des Verschlufsblockes unter Mitwirkung der Feder c?' herbeizuführen. Ferner trägt der Rahmen .4 einen hydraulischen Cylinder jD, in welchem ein Kolben D[ mit hohler Kolbenstange D'2 arbeitet. Letztere ist mit einem Knaggen des Laufes B fest verbunden und durch eine Stopfbüchse an dem vorderen Ende des Cylinders D geführt. Besagter Kolben besitzt eine Oerl'nung d, welche durch ein von einer Feder d'2 beeinflufstes Ventil rf1 geschlossen gehalten wird. Infolge des Rücklaufes tritt die in der hinteren Abtheilung des Cylinders befindliche Flüssigkeit durch die Oeffnung d in die vordere Abtheilung, während bei der Vorwärtsbewegung des Laufes die Feder d- das Ventil d schliefst und so die Rückkehr der Flüssigkeit verhindert, welche nun durch eine in dem Cylinder D vorgesehene Oeffnung e entweicht. Diese Oeffnung e ist durch ein Rohr e1 an einen zweiten Cylinder E des Rahmens A angeschlossen, in welchem ein mit dem Theile c] des Verschlufsblockes C fest verbundener Kolben gleitet. Statt eines Cylinders E können auch deren mehrere in Anwendung kommen, doch mufs die Summe der Querschnitte dieser Cylinder gleich dem Querschnitt der hohlen Kolbenstange D2 sein. Während des Rücklaufes des Laufes tritt die Flüssigkeit des Cylinders D von dem hinteren Ende nach dem vorderen Ende des Kolbens D1, hierauf bei der Vor-
wärtsbewegung des Laufes, da nun die Oeffnung d mittelst der Feder d2 geschlossen wird, j von dem Cylinder D nach dem Cylinder E und wirkt hier auf den Kolben E', welcher den Verschlufsblock C veranlafst, in seiner Rückbewegung fortzufahren, während der Lauf vorwärts getrieben wird. Die Geschwindigkeit dieser Rückwärtsbewegung des Verschluisblockes hängt somit iheilweise von den bezw. Querschnitten der Cylinder D und E und theilweise von der dem Lauf bei seiner Vorwärtsbewegung gegebenen Geschwindigkeit ab. Inden Cylinder E tritt und das hintere Ende desselben theilweise schliefst, wenn der Verschlufsblock seine Vorwärtsbewegung bald beendet hat, so dafs auf diese Weise die Geschwindigkeit besagten Blockes stufenweise vermindert wird. Doch kann man diesen Zweck auch durch andere Mittel erreichen. Um die Geschwindigkeit der sich bewegenden Theile zu regeln, sind Vorkehrungen getroffen, welche die zum OelTnen des Ventils d[ während des Rücklaufes nölhige Kraft erhöhen oder vermindern. Zu dem Zwecke ist die hohle
folge der erwähnten Bewegung des Kolbens D1 j Kolbenstange D2 mit einer Stange Ds ver
bildet sich hinter demselben eine theilweise j Luftleere.
Um die Rückkehrbewegung des Laufes herbeizuführen, ist in einem an der unteren Fläche des Rahmens A befestigten Cylinder F1 eine Feder F angeordnet, auf deren einem Ende ein Kolben F2 ruht, deren anderes Ende sich dagegen an die hintere Cylinderflä'che legt. Der Kolben F'2 steht durch seine hohle Kolbenstange Fs mit einem Ansatz jB- des Laufes in fester Verbindung. Wenn demnach der Rücklauf erfolgt, so wird die Feder F zusammengeprefst und sammelt auf diese Weise Kraft, welche später die Rückkehr des Laufes bewirkt. Um ein Oeffnen des Verschlusses von Hand zu ermöglichen, hat der Kolben F- eine Stange F1 erhalten, welche mit ihrem Kopf F'' in der hohlen Kolbenstange Fs untergebracht und an ihrem Ende mit einer in einem Cylinder f1 des Rahmens A angebrachten hohlen Kolbenstange f verbunden ist, deren Drehung ein Stift^- verhindert. Diese in ihrem Innern mit Schraubengewinde versehene Kolbenstange y nimmt einen Schraubenbolzen fx mit einem Kopf y4 auf und kann auf diese Weise rückwärts gezogen werden, so dafs man den Verschlufs von Hand zu öffnen vermag. Bei der Beendigung der Vorwärtsbewegung des Laufes giebt der Kolben Z)1 das hintere Ende der Oeffnung e frei; in diesem Augenblick | wirkt der Kolben E' auf die Flüssigkeit des Cylinders E und preist diese in die hintere Abtheilung des Cylinders D. Diese Bewegung des Kolbens E1 wird theilweise durch den auf der hinteren Fläche desselben wirkenden Atmosphärendruck, theilweise durch eine Feder G\ Fig. i, erzielt, welche mit ihrem hinteren Ende an einem Vorsprunge des Verschlufsblockes, mit ihrem vorderen dagegen an dem vorderen Ende des Rahmens A befestigt ist, so dafs diese Feder während des Rücklaufes gespannt wird und hierauf die Vorwärtsbewegung des Verschlufsblockes und der von diesem getragenen Theile veranlafst. Um einen Stofs beim Anschliefsen des Verschlufsblockes zu vermeiden, wird der Kolben E ! bisweilen mit einem konischen Ende versehen, welches in sehen, welche mittelst eines in ein Gewinde der Kolbenstange greifenden Gewindes ds und eines Vierkantes in einer oder der anderen Richtung gedreht werden kann, um so die Feder d2 zusammenzupressen oder zu entlasten. Auf diese Weise vermag man den dem Rücklauf entgegengesetzten Widerstand je nach dem Gewicht und der Sprengkraft der Ladung zu regeln. Um eine derartige Einstellung anzuzeigen, kann man sich einer Gradtafel bedienen.
Der Theil c1 des Verschlufsblockes trägt die Auszieher c", Fig 9 und 10, deren Aufsenkanten in Ausnehmungen des Verschlufsendes des Laufes greifen und so mit dem Rande der Patrone zusammentreffen. Jeder Auszieher c6 ist mit einem Ansatz versehen, welcher in eine Aussparung des Theiles c1 greift und von einer Feder c7 beeinflufst wird, welche den Auszieher, nachdem er frei über den Rand einer Patrone gegangen ist, mit diesem in Eingriff bringt. Beim Ausziehen einer leeren Patronenhülse, welche infolge der entgegengesetzten Bewegung des Laufes und Verschlufsblockes nach Beendigung des Rücklaufes vor sich geht, werden die Auszieher mit dem Rande in Eingriff gehalten, und zwar um so fester, ein je stärkerer Stofs auf die Auszieher ausgeübt wurde. Mit dem Theile C des Verschlufsblockes C ist ein in Aussparungen A'' des Rahmens A gleitender Rahmen C- verbunden, in dessen Oetfnung C* die unterste Patrone eines Magazins A'' fällt, wenn der Verschlufsblock vorwärts bewegt wird; der Rahmen C2 bringt dann die Patrone während des Rücklaufes in eine solche Lage, dafs dieselbe nach Beendigung der Rückwärtsbewegung des Verschlufsblockes vor diesen fällt. Um die Rückwärtsbewegung der Patrone durch den Rahmen C- zu verhindern, bevor der Verschlufsblock von dem Lauf getrennt ist, hat der Rahmen eine solche Länge erhalten, dafs sein vorderes Ende nicht in Berührung mit der Spitze des Geschosses kommen kann, bis der Lauf seinen Rücklauf beendet hat, während das hintere Ende mit einem schmalen festen Boden versehen ist. Während nun der Rand
der Patrone auf dem Boden ruht, kann diese nicht unter dem hinteren Ende des Magazins weggehen. An seinem vorderen Ende ist der Rahmen C2 mit Federn C3 ausgestattet, welche das Geschoisende der Patrone erfassen, sobald letztere auf den festen Boden kommt.
Das Magazin A" hat Führungen A* für die Ränder der Patrone erhalten und ist mit einem bei A10 eingelenkten Hebel Α'Λ versehen, dessen kurzer Arm von einer Feder Au beeinflufst wird und die Patronensäule in dem Magazin in der richtigen Lage hält, bis die unterste Patrone durch den Rahmen C2 entfernt ist. Das Verschlufsende des Laufes ist bei B?' abgeschrägt, um die Bewegung des Laufes zu verkürzen.
An einer Leiste C~ des Verschlufsendes des Laufes ist bei O' eine Stange C'', Fig. 6, 7 und 11, eingelenkt, welche mittelst einer Feder Cs auf die Rast C"-' des Hammers C10 einwirkt. Letzterer wird von einer zwischen den Leisten C~ vorgesehenen Stange c" getragen und von einer Feder C12 bethätigt. Die Stange C5 ist durch die Stange c" mit dem Abzug c12 verbunden. Die gleichfalls bei C" eingelenkte Sicherheitsstange cs trägt einen Ansatz c'·', welcher mit einem Vorsprung des Verschlufsblockes in Berührung steht. Dieser Vorsprung hat eine derartige Anordnung erhalten, dafs derselbe, sobald der Block an den Lauf angeschlossen ist, die Sicherheitsstange aufser Berührung mit der Rast C" hält und so dieser gestattet, von der Stange Cr' behufs Abfeuerns in Thätigkeit gesetzt zu werden. Ein Vorsprung cl:! des Verschlufsblockes ist mit einer Ausnehmung c" versehen, in welcher der Hammer C" gleitet. Bei der Rückwärtsbewegung des Verschlufsblockes wird durch den Vorsprung cir' der Hammer C"1 in die gespannte Stellung gebracht, in welcher er bis zum Abfeuern durch die Stange C1"' gehalten wird; zu gleicher Zeit löst der Vorsprung cin die Sicherheitsstange, so dafs diese auf die Rast C'-] einzuwirken vermag. Demnach kann also der Hammer erst nach dem Anschlufs des Blockes an den Lauf bethätigt werden.
Um ein zufälliges Abfeuern des Geschützes zu verhindern, ist an dem Verschlulsblock bei ./' ein Hebel J mit einer Gabel J- eingelenkt. Die Enden dieser Gabel sind keilförmig gestaltet, so dafs beim Drehen des Hebels J die Gabelenden um den Schlagbolzen c* fassen und diesen aufser Berührung mit der Patrone halten. Ein an dem Arm c- des Verschlufsblockes angebrachter Stift J''' steht mit einer Aussparung des Armes JA 'des Hebels J in Eingriff. Sobald nun der Arm c'2 gedreht wird, um den Block von dem Lauf zu lösen, veranlafst der Stift Je' die Drehuno des Hebels J, und die Gabel J2 hält den Schlagbolzen aufser Berührung mit der Patrone, bis der Block wieder an den Lauf angeschlossen ist, so dafs, selbst wenn der Hammer durch einen Zufall in Thätigkeit gesetzt würde, ein Schlag auf die Patrone nicht erfolgen kann.
Um den Verschlufsblock in seiner hinteren Lage zu halten, bis sich eine Patrone vor ihn gelegt hat und dann behufs seines Vorschubes wieder frei zu geben, ist an demselben bei gl ein Haken g g'1, Fig. 2 und 3, eingelenkt, welcher nach beendeter Rückwärtsbewegung in eine Aussparung A*, Fig. 3 und 4, des Rahmens A greift und so lange darin verharrt, bis eine andere Vorrichtung ihn wieder löst. Dies geschieht auf folgende Weise. Bei Hx ist an einer Leiste des Rahmens A ein Hebel H eingelenkt, dessen kürzerer Arm unter eine zwischen Führungsleisten des Rahmens A angeordnete Gleitplatte H2 greift. Letztere, welche eine den Haken g bei der rückwärtigen Bewegung des Blockes durchlassende Ausnehmung H3, Fig. 8, besitzt, wird durch eine Feder Hi in der tiefsten Lage gehalten. Bei der Rückwärtsbewegung des Rahmens C2 ruht nun der Rand der Patrone zwischen den Flantschen der Führung Α·\ bis er durch die Oeffnung A1- besagter Flantschen fällt und durch an dem Rahmen A angebrachte Führungen 71/1 einer Platte I geht. Hierbei trifft der Rand auf den Hebel U, welcher nun den Haken g g- aufser Eingriff mit der Oeffnung A* des Rahmens A bringt. Um die Patrone in der zur Beförderung in den Lauf geeigneten Lage zu erhalten, ist ein Tisch Λ, Fig. 2, 3 und 8, auf horizontalen Führungsstangen /;' gleitbar angeordnet, welche mit dem einen Ende in dem Rahmen A und mit dem anderen Ende in Consolen h'2 des Rahmens A ruhen. Auf einer Seite hat der Tisch einen Ansatz erhalten, an welchen das vordere Ende einer an dem Rahmen A befestigsen Schraubenfeder /rl angebracht ist. Aufserdem trägt der Tisch einen Ansatz /?5, in welchen ein Hebel i eingelenkt ist, dessen einer Arm von einer Feder il beeinflufst wird, welche den Hebel in der durch Fig. 2 veranschaulichten Lage hält, dessen anderer Arm dagegen durch eine Stange Ϊ2 bethätigt wird, welche in Führungen des Tisches h arbeitet und ein keilförmiges Ende P besitzt. Bei der Vorwärtsbewegung des Blockes st ölst sein Arm c2 gegen das Ende des Hebels i und treibt so den Tisch Ii vorwärts, wobei die Feder /i4 ausgedehnt wird; nach einer bestimmten Bewegung des Tisches trifft die Stange i'2 einen Ansatz der Console h2, drückt das Ende des Hebels i abwärts und löst den Arm c2 von dem Block. Die Feder /r1 bringt dann den Tisch in seine ursprüngliche Stellung zurück.

Claims (1)

  1. Bisweilen bedient sich der Erfinder eines oder mehrerer Schliefsblöcke JV, welche auf oder an dem Verschlufsblock JV1 auf- und abgleiten, wie in Fig. 12 bis 14 angedeutet, und bringt geneigte Flächen JV5 auf dem Rahmen A an, auf welchen Rollen JV4 der Blöcke JV beim Rücklaufe sich bewegen, so dafs diese Blöcke gehoben werden und der Verschlufsblock aufser Eingriff mit dem Lauf kommt. Ein Hebel a ist an dem Rahmen A eingelenkt und hält den Block JV, bis der Verschlufs geschlossen ist, worauf er denselben freigiebt, um so den Schlufs des Verschlufsblockes an dem Laufe zu gestatten. Der in den angegebenen Figuren gezeigte Schliefsblock ist mit einer Anzahl Vorsprünge JVS versehen, welche mit entsprechenden Vorsprüngen JV9 an Ansätzen B1 des Laufes in Eingriff treten.
    Bei der durch die Fig. 15 bis 17 darge-' stellten Modification der vorliegenden Erfindung ist ein Verschlufsblock zur Anwendung gekommen, welcher aus zwei Theilen NN1 besteht, von welchen der vordere JV1 Haken erhalten hat, behufs Ergreifens des Randes einer Patrone und Herausziehens der leeren Hülse aus dem Lauf, der hintere JV1 dagegen eine V-förmige Gestalt besitzt, auf- und abgleitet und, wenn der Block angeschlossen worden ist und besagter Theil sich in seiner niedrigsten Stellung befindet, in eine Aussparung JV2 tritt. Den V-förmigen Theil hält eine Feder JV3 abwärts, welche zusammengeprefst wird, wenn die Rollen JV4 bei dem Rücklauf sich auf den geneigten Flächen iVr> des Rahmens A bewegen. An dem vorderen Theile 2V1 ist ein Haken n] eingelenkt, welcher durch eine Federn2 bei dem Heben des Theiles JV in einen Einschnitt des letzteren gedrückt, jedoch mittelst eines in dem Rahmen A vorgesehenen Stiftes bei der Rückkehr des Blockes aufser Eingriff mit dem Theil JV1 gebracht wird. Letzterer schliefst dann, infolge des Druckes der Feder JV3, den Block an den Lauf an.
    Statt eines Laufes kann das Geschütz mit zwei oder mehr Läufen und entsprechenden hydraulischen Vorrichtungen versehen werden. Bei dieser Construction ordnet man die Theile vorzugsweise so zu einander an, dafs durch die Vorwärtsbewegung des einen Laufes der Verschlufsblock des anderen Laufes bethätigt wird , oder so , dafs die Rückkehr des Verschlufsblockes des einen Laufes das Abfeuern des andern bewirkt. Auf diese Weise kann man die auf einander folgende Abfeuerung der Läufe erzielen.
    Pa τ ε ν τ - A ν s ρ R υ c η :
    Eine Feuerwaffe, bei welcher der Verschlufsblock an den Lauf angeschlossen ist, sich mit diesem in einem feststehenden Rahmen bei dem Rücklauf rückwärts bewegt und hierbei Kraft sammelt und welche mit hydraulischen oder pneumatischen oder hydropneumatischen Vorrichtungen versehen ist, wobei der Lauf, sobald dieser und der Verschlufsblock ihren Rücklauf beendet haben und der Block von dem Laufe gelöst ist, vorwärts getrieben wird, während der Block mit der während des Rückstofses gesammelten Kraft seine Rückwärtsbewegung fortsetzt, welche Feuerwaffe durch folgende Anordnungen in Verbindung mit einander gekennzeichnet ist:
    a) durch die Vorrichtung zum Anschliefsen und Lösen des Verschlufsblockes an den Lauf bezw. von dem Lauf, bestehend aus einem Blocktheile c (Fig. 2 bis 5), welcher mit dem Lauf B mittelst einer mit absetzendem Gewinde versehenen Schraube verbunden ist und durch eine iheilweise Drehung gelöst wird oder einem Theile JV (Fig. 12 bezw. 15), welcher in oder auf dem Verschlufsblocke JV1 quer zur Achse des Laufes gleitet;
    b) durch die Combination des Blocktheiles c, welcher von dem Verschlufsblock C getragen wird, mit einem Schlagbolzen cJ, welcher gespannt wird während der Zeit, dafs der Verschlufsblock von dem Lauf gelöst ist, und einer Stange C5, welche den Schlagbolzen in der gespannten Stellung hält, bis der Theil c seine Schliefsstellung wieder einnimmt (Fig. 2 bis 5);
    c) durch die Anordnung eines Hebels a (Fig. 2 bezw. 12), welcher, während er die Thätigkeit des Blocktheiles c bezw. JV behufs Lösung des Verschlufsblockes C von dem Lauf B gestattet, die Rückkehr des Theiles c bezw. JV in seine Schlufsstellung verhindert, bis der Verschlufsblock wieder vorwärts getrieben ist;
    d) durch die Anordnung eines Hebels oder Armes /, welcher selbstthätig während des Rücklaufes eingestellt wird, um die Thätigkeit des Schlagbolzens c* zu verhindern, so lange der Verschlufsblock an den Lauf nicht angeschlossen ist (Fig. 6 und 7);
    e) durch die Anordnung eines Tisches h zum Tragen einer Patrone an ihrem hinteren Ende, bis ihr vorderes Ende in den Lauf B eingetreten ist, welcher Tisch sich eine kurze Strecke mit dem Verschlufsblock C vorwärts bewegt und dann in seine ursprüngliche Stellung zurückkehrt, so dafs, wenn die leere Hülse herausgezogen ist, diese aus der Feuerwaffe fallen kann (Fig. 2 bis 5);
    f) durch die Construction des Rahmens C2 des Verschlufsblockes C in der Weise, dafs dieser Rahmen mit dem Uebertragen einer Patrone aus dem Magazin A' erst beginnt,
    nachdem der Verschlufsblock C und der Lauf B den Rücklauf beendet oder fast beendet haben (Fig. 2 bis 5);
    g) durch die Anwendung eines Laufes B, welcher an seinem Verschlufsende mit einer Aussparung B3 versehen ist, um den Durchgang dem Geschofsende der Patrone bei ihrem Eintritt in die Ladestellung zu gestatten und so den Weg, um welchen der Verschlufsblock C sich von dem Lauf entfernen mufs, zu verringern (Fig. 2 bis 5);
    h) durch die Anordnung eines konischen Endes an dem mit dem Lauf verbundenen röhrenförmigen Kolben E1 und einer Verengung in dem zu diesem Kolben gehörigen Cylinder E, um einen Stofs beim Schliefsen des Verschlusses zu verhindern oder zu verringern (Fig. 2 bis 5).
    Hierzu 8 Blatt Zeichnungen.
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