DE4420536A1 - Sporthandschuh, insbesondere Torwarthandschuh - Google Patents

Sporthandschuh, insbesondere Torwarthandschuh

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DE4420536A1
DE4420536A1 DE19944420536 DE4420536A DE4420536A1 DE 4420536 A1 DE4420536 A1 DE 4420536A1 DE 19944420536 DE19944420536 DE 19944420536 DE 4420536 A DE4420536 A DE 4420536A DE 4420536 A1 DE4420536 A1 DE 4420536A1
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    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B71/00Games or sports accessories not covered in groups A63B1/00 - A63B69/00
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    • A63B71/14Body-protectors for players or sportsmen, i.e. body-protecting accessories affording protection of body parts against blows or collisions for the hands, e.g. baseball, boxing or golfing gloves
    • A63B71/141Body-protectors for players or sportsmen, i.e. body-protecting accessories affording protection of body parts against blows or collisions for the hands, e.g. baseball, boxing or golfing gloves in the form of gloves
    • A63B71/148Gloves for bowling and other ball games

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Description

Stand der Technik
Die Erfindung betrifft einen Sporthandschuh, insbesondere Torwarthandschuh mit einer Polsterschicht auf der Innenhandseite des Handschuhs.
Es ist bekannt, daß ein geschossener oder geworfener Ball beim Auffangen mit behandschuhten Händen sehr leicht wegrutschen kann, wenn nicht besondere Vorkehrungen an den Handschuhen getroffen werden. Dieses Problem verschärft sich noch bei Regen, daß heißt, wenn der Ball naß ist. Man kann dann fast von einem Aquaplaning-Effekt zwischen Ball und Innenhandoberfläche ausgehen.
Es sind daher schon viele Vorschläge gemacht worden, um die Griffigkeit und die Haftfähigkeit zwischen Ball und Handschuhen zu erhöhen. Als nächstliegendes Beispiel aus dem Stand der Technik, in dem diese Probleme angesprochen sind und eine Lösung zur Verbesserung der vorstehend genannten Eigenschaften vorgesehen wird, kann die deutsche Patentschrift DE 39 38 069 C2 genannt werden. Hier ist ein Torwarthandschuh beschrieben, bei dem das Innenhandmaterial aus Latex besteht, wobei dieses Material mit Klebematarial behandelt ist. Bei dem dort genannten Stand der Technik (DE 28 40 197 A1) wird zur Erhöhung der Haftfähigkeit vorgeschlagen auf das Innenhandmaterial des Sporthandschuhs ein Haftmittel aufzusprühen, wobei das Haftmittel ein relativ schnell aushärtendes Klebemittel ist, so daß es erforderlich ist, das Klebemittel jeweils unmittelbar vor dem Wettkampf aufzusprühen, was als nachteilig angesehen werden muß.
Es wird daher in der Patentschrift DE 39 38 069 C2 vorgeschlagen, als Klebematerial eine an Luft nicht oder nur sehr langsam aushärtende Substanz zu verwenden und die Klebesubstanz dem geschäumten Latexmaterial beizumischen. Damit ergeben sich gegenüber dem dort zu berücksichtigenden Stand der Technik Vorteile, es bleiben aber immer noch wesentliche Nachteile. So wird auch das beste Klebematerial irgendwann aushärten und damit die Gebrauchsfähigkeit, daß heißt letztlich die Lebensdauer, verkürzen. Noch wesentlicher ist aber, daß auch die Haftfähigkeit noch nicht optimal gelöst ist und insbesondere bei nassem Wetter der Ball durch die Hände rutschen kann und zwar wegen des obengenannten Aquaplaning-Effektes.
Die Erfindung geht daher einen völlig anderen Weg; der erfinderische Lösungsvorschlag ergibt sich aus dem Kennzeichen des Patentanspruches 1. Die Fäden oder Stifte können einfach oder haarnadelartig in die Polsterschicht auf der Innenhandseite des Handschuhs eingelegt sein, und entweder mit der der Handfläche ab gewandten Oberfläche des Handschuhes fluchtend abschließen oder über diese geringfügig herausragen. Das Überstehen der Fäden oder Stifte hängt im wesentlichen von dem Material des Innenhandschuhes und dem Gebrauchszweck des Sporthandschuhes ab. Die Fäden oder Stifte können aus geeignetem Kunststoff, Baumwolle oder Haaren von Tieren bestehen, wobei die Fäden vorteilhafterweise strukturiert sind. Es kann ferner zweckmäßig und vorteilhaft sein, die Fäden vor dem Einbringen in die Polsterschicht mit Klebesubstanzen zu tränken, so daß sie besser in dieser haften.
Der große Vorteil und die optimale Haftfähigkeit des erfindungsgemäßen Sporthandschuhes ergibt sich daraus, daß die Fangfläche auf quasi punktförmige Flächen reduziert ist; es ergibt sich hierdurch ein Anti-Aquaplaning-Effekt, so daß der Ball weniger in den Handflächen rutschen kann. Ein Hinweis für die Richtigkeit dieses Erfolges gibt die Tierwelt, bei der fast ausschließlich zwischen den Pfoten der Tiere und der Fortbewegungsebene durch irgendwelche natürliche Maßnahmen eine punktuelle Berührungsfläche geschaffen wird, um die Rutschgefahr zu verringen.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, wenn nicht die gesamte Innenhandseite des Handschuhes mit Fäden bestückt ist, sondern nur in bestimmten Bereichen der Polsterschicht Fäden eingelegt sind, wie es im Stand der Technik auch schon für einen anderen Lösungsweg vorgeschlagen wurde.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Fig. 1 bis 11 bspw. näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1. eine perspektivische Darstellung des neuen Sporthandschuhes, welcher gemäß Linie B-B in Fig. 2 geschnitten ist,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Innenhandseite des Sporthandschuhes gemäß der Erfindung,
Fig. 3 einen Querschnitt gemäß Linie A-A der Fig. 2,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Innenhandseite einer Variante des neuen Sporthandschuhs,
Fig. 5 einen Querschnitt gemäß Linie A-A der Fig. 4,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Innenhandseite einer weiteren Variante des neuen Sporthandschuhs,
Fig. 7 einen Querschnitt gemäß Linie A-A der Fig. 6,
Fig. 8 eine Darstellung, wie bei Fig. 5 jedoch mit zusätzlicher Polsterschicht,
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung den neuen Sporthandschuh, welcher im Ballenbereich geschnitten ist. Der Handschuh weist eine Innenhandfläche 1 und eine Außenhandfläche 2 auf, die über Seitenflächen 3 miteinander verbunden sind, um eine Aufnahme für die Hand zu bilden.
Der erfindungsgemäße Sporthandschuh entspricht in seinem prinzipiellen Aufbau den bekannten Torwarthandschuhen mit einer ein- oder mehrteiligen Polsterschicht auf der Innenhandsseite, weiche auf der der Hand zugewandten Seite mit einer hautfreundlichen Schicht 5 kaschiert ist.
Die hautfreundliche Schicht 5 besteht bevorzugt aus textilem Gewebe, bspw. Baumwollgewebe. Die Polsterschicht 4 kann in bekannter Weise aus geschäumtem Kunststoffmaterial bestehen.
Fig. 2 zeigt den neuen Handschuh in Richtung auf die Handfläche 1. Die Punkte 6 stellen die Enden der senkrecht zur Zeichenebene eingelegten Fäden aus Kunststoff oder dergleichen Material dar. Hierbei ist also die gesamte Innenhandfläche 1 mit Fäden 6 bestückt.
Aus den Fig. 1 und 3 erkennt man, wie die Fäden 6 in die Polsterschicht 4 eingelegt sind, wobei hier die Fäden 6 haarnadelförmig ausgebildet sind, so daß jeweils zwei Punkte der Fig. 2 einem Faden 6 entsprechen.
Fig. 1 und 3 zeigen auch, daß auf der der Hand zugekehrten Seite der Polsterschicht 4 eine Schicht 5 aufgebracht ist, die aus hautfreundlichem Material besteht, wobei die Fäden die zusätzliche Schicht durchdringen können.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 4 und 5 unterscheidet sich von dem beschriebenen Beispiel dadurch, daß nicht die gesamte Innenhandfläche 1 des Handschuhes mit Fäden 6 gemäß der Erfindung bestückt ist, sondern insbesondere inselartige Bereiche 8 hiervon ausgenommen sind. Hierdurch wird die Fangfläche und damit die Rutschgefahr verringert.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 6 und 7 unterscheidet sich nur insoweit von dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 und 5, daß die Fäden 6 intarsienartig in die Polsterschicht 4 eingelegt sind.
Die Fig. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem zusätzlich auf der der Hand zugekehrten Seite der Polsterschicht 4 eine Neoprenschicht 7 zur Verstärkung der Polsterung aufgebracht ist. Diese Verstärkungsschicht 7 kann selbstverständlich auch bei den zuerst beschriebenen Ausführungsbeispielen vorgesehen werden. Abgesehen davon, daß diese Zusatzschicht 7 nicht von den Fäden 6 durchsetzt ist und somit auch einen Schutz der Handfläche bieten kann, ist dieses Ausführungsbeispiel in sich verständlich. Es kann auf der der Hand zugewandten Innenseite der Neoprenschicht 7 auch eine hautfreundliche Schicht, bspw. aus Baumwollgewebe vorgesehen sein. Die Schicht 5 zwischen Polsterschicht 4 und Neoprenschicht 6 dient als Trägerschicht.
Die Fäden 6 können dadurch in der Polsterschicht 4 gehalten und befestigt werden, daß sie vor dem Einstecken in einem Klebstoff getränkt werden und somit ein Verkleben der Fäden 6 mit der Polsterschicht 4 bewirkt wird. Bei einzeln gesteckten Fäden 6 kann man diese an der der Handfläche zugekehrten Seite der Polsterschicht 4 zur Halterung mit einem Knoten versehen, oder dort punktuell verkleben. Dieses punktuelle Verkleben ist auch bei den haarnadelförmigen Fäden möglich. All dies kann auch jeweils in der hautfreundlichen Schicht 5 erfolgen.
Bezugszeichenliste
1. Innenhandfläche
2. Außenhandfläche
3. Seitenfläche
4. Polsterschicht
5. Hautfreundliche, bzw. Trägerschicht
6. Faden
7. Neoprenschicht
8. Inselartige Fläche

Claims (12)

1. Sporthandschuh, insbesondere Torwarthandschuh, mit einer Polsterschicht (4) auf der Innenseite des Handschuhs (4), dadurch gekennzeichnet, daß in die Polsterschicht im wesentlichen senkrecht zur Handfläche Fäden (6)/oder Stifte eingebettet sind.
2. Sporthandschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden (6)/oder Stufte mit der Außenfläche (1) der Innenhandseite des Handschuhs fluchtend abschließen.
3. Sporthandschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden (6)/oder Stifte geringfügig über die Außenfläche (1) der Innenhandseite des Handschuhs herausragen.
4. Sporthandschuh nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden (6)/oder Stifte haarnadelförmig ausgebildet sind.
5. Sporthandschuh nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden (6)/oder Stifte an der der Handfläche zugewandten Seite der Polsterschicht (4) mit dieser punktuell verklebt sind.
6. Sporthandschuh nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden (6)/oder Stifte an der der Handfläche zugewandten Seite der Polsterschicht (4) mit dieser durch Knoten befestigt sind.
7. Sporthandschuh, nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden (6)/ oder Stifte für bessere Befestigung vor dem Einführen in die Polsterschicht (4) in Klebstoff getränkt sind.
8. Sporthandschuh nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Handfläche zugekehrten Seite der Polsterschicht (4) eine Schicht (5) aus hautfreundlichem Material bspw. Baumwolle kaschiert ist.
9. Sporthandschuh nach einem oder mehreren der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterschicht zweiteilig ausgebildet ist mit einer außen gelegenen ersten Polsterschicht (4) insbesondere aus gut haftendem Material und einer zweiten inneren Polsterschicht (7) insbesondere aus Wasserundurchlässigem Material, z. B. Neopren.
10. Sporthandschuh nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Polsterschichten (4, 7) eine Trägerschicht (5), insbesondere aus textilem Gewebe, vorgesehen ist.
11. Sporthandschuh nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß inselartige Flächen (8) der Innenhandseite des Handschuhs von der Bestückung mit den Fäden (6)/oder Stiften ausgenommen sind.
12. Sporthandschuh nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden (6)/oder Stifte intarsienartig in die Polsterschicht (4) eingelegt sind.
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