DE2736974A1

DE2736974A1 - Ballett-spitzentanz-schuh

Info

Publication number: DE2736974A1
Application number: DE19772736974
Authority: DE
Inventors: Hugo Woessner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-08-17
Filing date: 1977-08-17
Publication date: 1979-03-01
Also published as: US4199878A

Description

HATE NTANWALTE

».p.. mg. Klaus Westpha:

Dr. rer.nat. Bernd MuSSgnUjj DrrernatOttO BuChnOT

D-7730 Vo-VILLINGEN Flossmannstrasse 30 a D-8000 MÜNCHEN 60

Telex 5213177 webu d

Telefon 089 - 832446 Telegr. Westbuch München Telex 5213177 webu d

273697A

1067.2

Hugo Wössner Hauptstr. 28

7701 Emmingen

BALLETT-SPITZENTANZ-SCHUH

Postscheckkonto: Karlsruhe 76979-754 Bankkonto: Deutsche Bank AG Villingen (BLZ 69470039) 146332

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PATE NTANWÄLTE

ing Klaus Westphal Dr.rer. nat Bernd Mussgnug

Dr. rer. nat. Otto Buchner

Sob.-Kncipp-Etrasse 14 ü-7730 \/S-VILLINGEN Flossmannstrasse 30 a D-8000 MÖNCHEN 60

Telefon 07721 - 55343 Telegr. Westbuch Villingen Telex 5213177 webu d

Telefon 089 - 832446 Telegr. Westbuch München Telex 5213177 webu d

U.Z.: 106 7.2

Hugo Wössner Hauptstr.

7701 Emniingen

]ett-Spi tzentanz-Schuh

Die Erfindung betrifft einen Ballett-Spitzentanz-Schuh mit Vorderkappe, Sohle und flexiblem Schaftteil, wobei Vorderkappe.und Sohle einstückig sind»

Die bisher allgemein verwendeten Ballettschuhe für den Spitzentanz weisen eine aus Leder, mit Zelluloid durch-

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tränktem Filzmaterial oder Kunststoff bestehende steife Vorderkappe und eine mehr oder weniger steife Sohle auf, wobei ein den Fuß umhüllender Schaftteil aus flexiblem Material, beispielsweise einem Textilgewehe, ^n Vorderkappe und Sohle angesetzt ist.

Die Verbindung der Vorderkappe mit der Sohle ist nicht ganz einfach» herzustellen und kann sich bei längerer Benutzung wieder lösen.

Seit langer Zeit ist bereits ein Versuch bekannt, Vordei kappe und Sohle einstückig herzustellen. Es wurde dazu Leder verwendet, das zwar ermöglicht, der Sohle die erforderliche Steifheit zu verleihen, das die Eigenschaften der Vorderkappe jedoch nachteilig beeinflußt. Es mußte nämlich in der Mitte der Vorderkappe eine in Längsrichtung des Schuhs verlaufende Naht vorgesehen werden, die im Hinblick auf die Steifheit des Ledermaterials sehr nachteilig ist. Um der Sohle die erforderliche Steifheit zu erteilen, mußte ein ziemlich steifes Leder verwendet werden, wodurch wiederum die Vorderkappe zu steif wurde und bei Benützung zu Aufschürfungen und wunden Stellen an den Füßen führte. Dieser bekannte Schuh hat sich daher in der Praxis nie durchsetzen können.

Es ist aber auch nicht ohne weiteres möglich, einen Werkstoff zu finden, der der Sohle die ausreichende Steifheit verleiht und andererseits genügend elastisch ist, um bei Benutzung den Fuß zu schonen.

Durch die Erfindung soll ein Ballett-S^itzenschuh geschaffen werden, bei dem Vorderkappe und Sohle einstückig sind und der der Sohle eine ausreichende Steifheit verleiht und im Bereich der Vorderkappe ausreichend elastisch ist. Der Sohle soll dabei eine einstellbare Biege- und Verwindungssteifheit er-

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fceJ1t werden können. Trotz dieser Vorteile soll die Herstellung des Schuhs gegenüber bekannten Schuhen noch vereinfacht werden.

Diese Aufgabe wird ertindungsgemäß dadurch gelöst, daß Vorderkappe und Sohl Ie aus Polyurethan bestehen.

Es hat sich herausgestellt, daß Polyurethan im Bereich der Sohle die gewünschte Steifheit ergibt, während die Kappe durch unterschiedliche Materialdicke im vorderen Bereich etwas steifer und Jm rückwärtigen Bereich etwas elastischer gestaltet werden kann. Die Steifheit der Sohle lässt sich durch unterschiedliche Stärke verschieden einstellen. Das verwendete Polyurethan besitzt hinsichtlich Festigkeit, Bruchsicherheit und Elastizität alle tür den Anwendungszweck erforderlichen Eigenschaften. Die Herstellung des erfindungsgemäßen Schuhs ist denkbar einfach, da nur ein einziger Kunststofftei1 gegossen werden muß, an dem der.Schaft anzusetzen ist.

Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schuhs besteht darin, daß mit der Sohle mindestens eine in Längsrichtung verlaufende Bandstahlfeder fest verbunden ist. Die Bandstahlfeder erhöht die Steifheit im Bereich der Sohle. Durch unterschiedliche Stärke und Breite der Feder bzw. Federn läßt sich diese Steifheit je nach Wunsch einstellen. Durch die Eigenschaften des verwendeten Polyurethan und der Bandstahlfedern kehrt der Schuh nach Belastung immer wieder in seine ursprüngliche Form zurück, was bei bekannten Schuhen nicht zu erreichen war.

Zur Erhöhung der Sohlenfestigkeit können auch mehrere parallele Bandstahlfedern mit der Sohle verbunden werden, deren Stärke und Breite ebenfalls variieren kann.

Die Bandstahl federn besitzen bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung eine Vorspannung, welche nach der Be-

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fostiijung der Sohle eine Wölbung derselben nach oben erzeugt. Dies ist für die gewünscht.en Festigkei tseigenschaf ten der Sohle vorteilhaft.

Vorzugsweise werden die Bandstahlfedern in das Material der Sohle bei der Herstellung derselben eingegossen. Dadurch ergibt sich eine außerordentlich ieste Verbindung, die zusätzlich in Art von Sperrholz zur Biege- und Verwindungssteifheit der Sohle beiträgt.

Es ist jedoch gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung auch möglich, die Bandstahlfedern in Rillen auf der Unterseite der Sohle einzulegen und in diesen zu befestigen. Vorzugsweise können dabei bei der Herstellung der Sohle an den Seitenwänden der Rillen vorspringende Nasen angeformt werden, welche die Bandstahlfedern festhalten. Anschließend können die Federn mit einem Kunststoffkleber, vorzugsweise einem Polyamid oder Neopren, umgössen und verklebt werden.

Zur weiteren Versteifung und Anpassung an die Fußsohle kann in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung auf der Oberseite der Sohle eine Versteifungsplatte befestigt sein. Die Versteifungsplatte besteht vorzugsweise aus Vulkanfiber. Dieses Material ist hautfreundlich und trotzdem verhältnismäßig steif. Das Vulkanfiber hat die besondere Aufgabe, eine übermäßige seitliche Verdrehung bzw. Verwindung der Sohle zu verhindern und den möglichen Druck der Stahlfederenden aufzufangen und zu verteilen.

Zur Vereinfachung der Herstellung kann die Versteifungsplatte ebenfalls bei der Herstellung der Sohle in diese eingegossen werden.

Um die Innenseite der Vorderkappe und die Oberseite der Sohle noch hautfreundlicher zu gestalten, werden diese vorzugsweise mit einem ungepolsterten Innenfutter überzogen. Das Material

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(lei; I nnentu tiers besitzt zweckrnäßigerweise einen niedrigeren Schmelzpunkt als das Materia] von Vorderkappe und Sohle. Es kann ebenfalls bei der Herstellung von Vorderkappe und Sohle direkt an diese angegossen werden. Als Material für das Innen-Iu lter wird ei η Polyamidgewebe bevorzugt.

Anhand der Figuren werden Aus! iihrungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Schrägansi cht des erf indungsgemäßen Ballettschuhs;

Fig. 2 einen vertikalen Lärujsschni tt durch den in Fig. 1 gezeigten Ballettschuh;

Fig. '3 eine Aul sieht auf die Unterseite der an der Sohle anzubringenden Versteifungsplatte;

Fig. Λ eine Aufsicht auf die Unterseite einer zweiten Aus-ί ührungsl orin der Sohle;

Fi g. 'j eine Aul sieht auf eine in die Sohle einzulegende Bandstahl ieder;

Fig. 6 eine Seitenansicht der in Fig. 5 gezeigten Bandstahlfeder; und

Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VlI-VII in Fig. 4.

Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ballettschuh weist eine Vorderkappe 10 und eine Sohle 12 auf, die einstückig aus einem flexiblem Kunststoff hergestellt sind. Auf der Oberseite der Sohle 12 ist eine Versteifungsplatte 14, vorzugsweise aus Vulkanfiber, befestigt. In die Sohle 12 ist in Längsrichtung mindestens eine Bandstahlfeder 16 eingegossen. Sie erstreckt sich über den Hauptteil der Sohle, endet jedoch

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in einigem Abstand vor dem vorderen und rückwärtigen Enci der Sohle.

Die Vorderkappe 10 weist an der Spitze 18 des Schuhs eine größere Dicke auf als an der rückwärtigen Kante 20, die zur Erzielung höherer Flexibilität dünn ausläuft.

Die Innenseite der Vorderkappe 10 und die Oberseite der Versteifungsplatte 14 sind mit einem nicht gepolsterten Innenfutter 22 überzogen, das vorzugsweise aus einem Polyamid besteht. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist das Innenfutter um den Rand der Versteifungsplatte 14 nach unten geschlagen und ein überstehender Rand 24 des Innenfutters ist mit der Unterseite der Versteifungsplatte 14 fest verbunden, vorzugsweise verklebt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Innenfutter 22 samt der Versteifungsplatte 14 bei der Herstellung von Vorderkappe 10 und Sohle 12 direkt an diese angegossen. Der gesamte Ballettschuh mit Ausnahme des in den Zeichnungen nicht dargestellten Schaftes ist somit in einem einzigen Arbeitsgang herzustellen und besitzt alle geforderten Eigenschaften.

Bei einer zweiten, in den Fig. 4 bis 7 dargestellten Aus— führungsform ist die Sohle 12 auf ihrer Unterseite mit parallelen Rillen 26 versehen, die an den vorderen und hinteren Enden flach auslaufen und in die Unterfläche der Sohle übergehen. In diese Rillen ι t je eine Bandstahlfeder 16 eingelegt, wie sie in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist. Die in die Rillen 26 eingelegten Bandstahlfedern 16 werden mit einem Kunststoff, vorzugsweise einem Polyamid 32 umgössen, das die Rillen vollständig ausfüllt und mit der Unterfläche der Sohle bündig ist. Die Bandstahlfedern können durchgehende Bohrungen 30 aufweisen, in die das Polyamid zur besseren Verankerung eindringt. Ferner können zur stärkeren Verankerung der Bandstahlfedern 16 an der Seite der Rillen

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vorspringende Nasen 34 vorgesehen sein, die die Bandstahlfedern in den Rillen festhalten.

Selbstverständlich kann in üblicher Weise innerhalb der Vorderkappe 10 noch zusätzliches Polsterungsmaterial angebracht werden, wenn dies erforderlich ist. Wie aus Fig. ersichtlich, besitzen die Bandstahlfedern 16 eine Vorspannung, die nach dem Eingießen in die Sohle (Fig. 1 und 2) bzw. nach dem Einlegen in die Rillen 26 der Sohle 12 eine leichte Wölbung erteilt, wobei der mittlere Teil etwas höher liegt als die beiden Enden der Sohle. Dies ist für die Erzielung der erforderlichen Steifheit vorteilhaft.

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Leerseite

Claims

Patentansprüche

1. Ballett-Spitzentanz-Schuh mit Vorderkappe, Sohle und flexiblem Schaftteil, wobei Vorderkappe und Sohle einstückig sind, dadurch gekennzeichnet, daß Vorderkappe (10) und Sohle (12) aus Polyurethan bestehen.

2. Ballett-Spitzentanz-Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Sohle (12) mindestens eine in Längsrichtung verlaufende Bandstahlfeder (16) fest verbunden ist.

3. Ballettschuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere parallele Bandstahlfedern (16) vorgesehen sind.

4„ Ballettschuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandstahlfedern (16) eine Vorspannung besitzen, welche eine Wölbung der Sohle (12) nach oben erzeugt.

5. Ballettschuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandstahlfedern (16) in da.; Material der Sohle (12) eingegossen sind.

6. Ballettschuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandstahlfedern (16) in Rillen (26) auf der Unterseite der Sohle (12) eingelegt und in diesen befestigt sind.

Poatscheckkonto: Karlsruhe 76979-764 Bankkonto: Deutsche Bank AQ Villinflen (BLZ 68470039) 140332

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7. Ballettschuh nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandstahlfedern (16) durch vorspringende Nasen (34) in den Rillen (26) festgelegt und zusätzlich mit Polyamid (32) umgössen und verklebt sind.

8. Ballettschuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite der Sohle (12) eine Versteifungsplatte (14) befestigt ist.

Ί). Ballettschuh nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsplatte (14) aus Vulkanfiber besteht.

10. Ballettschuh nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsplatte (14) in die Sohle (12) eingegossen ist.

11. Ballettschuh nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite der Vorderkappe (10) und die Oberseite der Sohle (12) mit einem ungepolsterten Innenfutter (22) überzogen ist.

12. Ballettschuh nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,

daß das Material des Innenfutters (22) einen niedrigeren Schmelzpunkt besitzt, als das Material von Vorderkappe (10) und Sohle (12).

13. Ballettschuh nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,

daß das Innenfutter (22) an Vorderkappe (10) und Sohle (12) angegossen ist.

14. Ballettschuh nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenfutter (22) aus Polyamid besteht.

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