DE19623928C2 - Sporthandschuh, insbesondere Torwarthandschuh - Google Patents

Sporthandschuh, insbesondere Torwarthandschuh

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Sporthandschuh, insbesondere Torwarthandschuh, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zum Stand der Technik werden das DE-GM 77 02 428 sowie die DE 44 20 536 A1 und die DE 28 42 720 A1 genannt. Ausgangspunkt der vorliegenden Erfindung sind insbesondere das DE-GM 77 02 428 und die DE 44 20 536 A1, welche Druckschriften jeweils einen Sport­ handschuh, insbesondere Torwarthandschuh, mit den eingangs bezeich­ neten Merkmalen zeigen und beschreiben.
Die vordringliche Aufgabe eines Torwarthandschuhs für Fuß­ ballspieler besteht darin, die Fangsicherheit des Torwarts zu optimieren. Hierbei ist - neben einem möglichst hohen Reibungskoeffizienten der Fangfläche - eine starke Dämpfung beim Aufprall des Balles auf die Innenhandfläche des Handschuhs das wesentliche Kriterium für eine bestmögliche Fangsicherheit.
Seit mehreren Jahren haben sich Latexschäume als Oberflächen­ material der Innenhand als Standard durchgesetzt, da dieses Material sowohl einen hohen Reibungskoeffizienten gegen die Kunststoffoberflächen der Bälle als auch ein hohes Dämpfungs­ vermögen aufweist.
Wenn auch speziell die Rutschfestigkeit von geschäumtem Latex­ material an seiner Oberfläche in jüngerer Zeit durch spezielle Rezepturen so optimiert wurde, daß dieser Werkstoff praktisch als konkurrenzlos im Vergleich zu anderen denkbaren Materialien angesehen werden muß, so hat doch das Dämpfungsvermögen dieser Latexschäume technisch bedingte Grenzen. So wäre es zwar möglich, durch genügend dicke Dimensionierung und entsprechend weiche Einstellung des verwendeten Latexschaummaterials die Fangeigen­ schaften des Torwarthandschuhs noch weiter zu verbessern. Doch würde dabei zugleich die Haltbarkeit des Materials, die ohnehin der Schwachpunkt der im Hochleistungssport eingesetzten Tor­ warthandschuhe ist, in unvertretbarer Weise verringert.
Da somit das Dämpfungsvermögen der die Innenhand (Fangfläche) von Torwarthandschuhen bildenden Latex-Funktionsschicht auf Basis der derzeit bekannten Materialqualitäten nicht nennens­ wert zu verbessern ist, hat man einen anderen Weg gesucht, um dieses Ziel zu erreichen. Der betreffende Lösungsweg bestand darin, daß man die Latexschaumschicht der Innenhandfläche des Handschuhs durch weitere Dämpfungsschichten unterlegte. Hierbei zeigte sich, daß die Fangsicherheit mit wachsender Stärke der Dämpfungsschicht in der Tat stetig zunahm. Gleichzeitig bedeutete dies aber den Nachteil, daß sich die Handhabbarkeit des Hand­ schuhs bei extremer Dicke des Innenhandmaterials in unerwünschtem Maße verringerte.
Im einzelnen standen folgende Aspekte sehr großen Schichtdicken des Dämpfungsmaterials entgegen:
  • - Verarbeitbarkeit: Die Kanten des Innenschichtaufbaus müssen bei der Handschuhherstellung mit den Seitenteilen des Hand­ schuhs vernäht werden. Dabei wird das Dämpfungsmaterial im Kantenbereich durch die Nahtspannung komprimiert. Bei sehr großen komprimierten Materialstärken wird die Verarbeitung auf herkömmlichen Verarbeitungsmaschinen erschwert oder unmöglich.
  • - Sehr dickes Material verhindert die Beweglichkeit der Hand.
  • - Eine sehr dicke Materialschicht verschlechtert die Trage­ eigenschaften und die Paßform des Torwarthandschuhs, vor allem dann, wenn diese der Hand zugewandte Materialschicht außerdem steif ist.
  • - Ein Unterlegen des die Fangfläche bildenden Innenhandmaterials (Latexschaum) mit sehr dicken Schichten eines Dämpfungsmaterials könnte dazu führen, daß der Handschuh an der Innenhandseite weitgehend gasdicht wird, was zu starkem Schwitzen und dadurch nicht nur zu Unbehagen, sondern auch zu reduzierter Fang­ sicherheit führen würde. Denn das Innenmaterial könnte bei schwitzender Handoberfläche auf dieser hin- und herrutschen. Hieraus ergibt sich zwingend die Forderung, daß sämtliche Materialschichten, welche die Innenhand bedecken, offenporig sind. Die Latexschaumschicht, welche die Außenfläche des Schichtaufbaus bildet, erfüllt diese Anforderung zwar auf jeden Fall. Allerdings können auch offenporige Schäume bei großer Schichtstärke den Dampftransport erheblich erschweren, so daß sie die Körperfeuchte bei sportlicher Betätigung nicht ausreichend abzuführen vermögen.
Ausgehend von der geschilderten Problematik wird die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin gesehen, eine Unterlegung der Innenhandfläche eines Sporthandschuhs, insbesondere Torwart­ handschuhs, mit aufpralldämpfendem Material so zu bewerkstelligen, daß - bei optimaler Fangsicherheit - weder Verarbeitbarkeit noch Trageeigenschaften und Paßform noch Atmungsfähigkeit des Handschuhs beeinträchtigt werden.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe bei einem Handschuh der eingangs bezeichneten Art - vorzugsweise - durch die im kenn­ zeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Das erfindungsgemäß als (zusätzliche) aufpralldämpfende Polsterung verwendete Material zeichnet sich durch folgende vorteilhafte Eigenschaften aus.
  • - Es läßt sich - vergleichsweise wenig abhängig von seiner Härte - auf einen Bruchteil seiner ursprünglichen Stärke koprimieren.
  • - Sein Verhalten bleibt, auch bei maximaler Kompression uneingeschränkt elastisch.
  • - Es ist sehr wasserdampfdurchlässig.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Grundgedankens der Erfindung enthalten die Ansprüche 2 bis 12.
So ist Anspruch 3 eine Ausgestaltung der Erfindung zu ent­ nehmen, die vorteilhafterweise bewirkt, daß das Gewebe praktisch keinerlei Diffusionswiderstand aufweist. Es ist praktisch zu 100% luft- bzw. dampfdurchlässig. Es bewirkt, unmittelbar über der Haut angeordnet, sogar eine Luftschicht mit Zirkulation, die ein höchst angenehmes Klima zur Folge hat, und macht damit schon in dieser Hinsicht den erfindungsgemäßen Handschuh konventionellen Torwarthandschuhen überlegen.
Bei ausreichendem Druck auf die Gewebeoberfläche werden die Abstandsfasern parallel in die Ebene der Gewebefläche umgekippt, wobei sich die Dicke des Gewebes auf rund ein Zehntel der Aus­ gangshöhe verringern kann.
Abstandsgewebe können in Gesamtdicken von wenigen Millimetern bis zu wenigen Zentimetern produziert werden. Durch Variation von Material und Fadenstärke lassen sich, unabhängig von der Dicke, unterschiedliche Druckwiderstände, also Härten, einstellen.
Üblicherweise werden synthetische Polymerfasern aus Polyamid, Polyester oder Polyprophylen verwendet. Es lassen sich auch Mischgewebe, auch unter Verwendung von Naturfasern, wie Baum­ wolle, produzieren. Die besondere Webstruktur derartiger Ab­ standsgewebe hat zur Folge, daß beide Fasertypen nicht in gleichen Anteilen auf beiden Oberflächen vorliegen müssen.
Für die Zwecke der Erfindung kann man diese Eigenschaft bei­ spielsweise in einem Propylen/Baumwolle-Mischgewebe sehr günstig nützen. Baumwolle hat die Eigenschaft, Feuchtigkeit gut zu speichern, Polypropylen transportiert sie. Man kann beispielsweise eine Baumwolle-Deckschicht auf der von der Hautoberfläche abgewandten Seite anbringen und zumindest die Stehfäden aus Polypropylen anfertigen. Die Polypropylenfasern transportieren die Feuchtigkeit vom Körper weg, das Baumwoll­ gewebe auf der Rückseite speichert sie.
Das erfindungsgemäß als (zusätzliche) Polsterung verwendete Abstandsgewebe hat die vorteilhafte Eigenschaft, sich der Handform ausgezeichnet anzupassen. Die Paßform des Handschuhs wird dadurch verbessert. Das Volumen des Handschuhs muß des­ halb nicht in dem Maße vergrößert werden wie das Abstands­ gewebe aufträgt. Das Innenvolumen kann vielmehr so geplant werden, daß sich die Handkonturen teilweise in das Dämpfungs­ polster eindrücken.
Die Erfindung ist nun anhand von Ausführungsbeispielen veranschaulicht, die im folgenden detailliert beschrieben sind. Es zeigt:
Fig. 1 - in perspektivischer Darstellung, teilweise aufgebrochen - einen Torwarthandschuh, bei dem das Innenhandteil eine zusätzliche Polsterung aus Abstandsgewebe aufweist,
Fig. 2 - in Darstellung entsprechend Fig. 1 - eine gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 1 ab­ gewandelte Variante eines Torwarthandschuhs, bei der auch die Seitenteile aus Abstandsgewebe bestehen,
Fig. 3 - in Darstellung entsprechend Fig. 1 und 2 - eine weitere Variante, bei der ein Seitenteil des Torwarthandschuhs einstückig mit dem Innen­ handteil ausgebildet ist, und
Fig. 4 - in schematischer und vergrößerter Darstellung - eine perspektivische Ansicht eines Abstandsge­ webes (zur Veranschaulichung der hierbei ange­ wendeten speziellen Webtechnik).
In Fig. 1 bezeichnet 10 das (dem Handrücken zugewandte) sogenannte Oberhandteil und 11 (insgesamt) das (der Handfläche zugewandte) sogenannte Innenhandteil des gezeigten Torwarthandschuhs. Oberhandteil 10 und Innenhandteil 11 sind durch Seitenteile 12, 13 miteinander verbunden. Diesbezügliche Verbindungsnähte sind mit 14 bis 17 beziffert.
Das insgesamt mit 11 bezeichnete Innenhandteil setzt sich aus mehreren Schichten zusammen. So wird die (mit einem zu fangenden Ball unmittelbar in Berührung kommende) Außenfläche des Innen­ handteils 11 durch eine Schicht 18 aus geschäumtem Latex ge­ bildet, die mit einem textilen Trägermaterial 19, z. B. aus Baumwolle, fest verbunden ist (siehe hierzu auch die Ausführungen weiter unten). Diese beiden miteinander verbundenen Schichten 18, 19 werden bei Torwarthandschuhen üblicherweise als "Innenhand" bezeichnet.
Innenseitig der Innenhand 18, 19 ist - als dritte Schicht und insgesamt mit 20 beziffert - ein Abstandsgewebe angeordnet, das die Funktion einer aufpralldämpfenden Polsterung (zusätzlich zu der bereits eine gewisse Dämpfungswirkung entfaltenden Latex­ schicht 18) erfüllt. Das Abstandsgewebe 20 besteht im einzelnen aus zwei Deck-Webschichten 21, 22, die durch im wesentlichen senkrecht zu den Deck-Webschichten 21, 22 ausgerichtete Ge­ webefäden 23 beabstandet sind.
Ein solches dreidimensionales Gewebe (Abstandsgewebe 20) setzt eine ganz spezielle Webtechnik voraus, die (in schema­ tisch vereinfachter Form) aus Fig. 4 ersichtlich ist. Die beiden Deckschichten sind hier wiederum mit 21 und 22 be­ ziffert. Sie basieren auf zwei im Abstand a voneinander angeordneten Reihen paralleler Längsfäden 24, 25 (sog. Schußfäden), die mit Querfäden 23a, 23b (sog. Kettfäden) und mit Stehfäden 23c in der gezeigten Weise verwoben sind. Die senkrechten Stehfäden 23c werden zwischen den Ebenen der Kettfäden 23a, 23b derart eingewebt, daß sie die Schuß­ fäden 24, 25 beider Deckschichten 21, 22 umschlingen und daß sie in unbelastetem Zustand die beiden Deckschichten 21, 22 im Abstand a halten.
Bisher bekannte handelsübliche Abstandsgewebe bestehen aus einheitlichem Material, nämlich aus Polyamid. (In diesem Fall würde sich eine Unterscheidung der Kettfäden 23a und Kettfäden 23b (Fig. 4) erübrigen. Sämtliche Kettfäden könnten dann - wie in Fig. 1 - lediglich mit 23 beziffert sein.) Ein solches handelsübliches Abstandsgewebe kann für die Zwecke der vorliegenden Erfindung durchaus zur Anwendung kommen.
Es sollte aber die Tatsache berücksichtigt werden, daß die (innenliegende) Deck-Webschicht 21 eine unmittelbar mit der (nicht dargestellten) Handfläche in Berührung kommende Handschuhfläche bildet. In diesem Fall ist es zweckmäßig, wenn die (innenliegende) Deck-Webschicht 21 aus hautfreund­ lichem Material besteht.
Was die obere (außenliegende) Deckschicht 22 anbelangt, so sollte diese aus Baumwolle bestehen denn es wird vorgezo­ gen, die von der Handfläche abgesonderte Feuchtigkeit (Schweiß) nicht unmittelbar an der Hand sondern beabstandet von dieser zu speichern. Baumwolle hat nämlich die Eigen­ schaft, Feuchtigkeit gut zu speichern, wodurch der sich auf der Handfläche bildende Schweiß schnell wirksam absor­ biert wird.
Der vorerwähnten Maßnahme liegt der Gedanke zugrunde, daß es nicht gelingt, die gesamte durch Schweiß anfallende Feuchtig­ keitsmenge unmittelbar an die Außenluft abzugeben. Deshalb ist es zumindest günstig, die im Handschuh verbleibende Feuch­ tigkeit nicht unmittelbar an der Haut, sondern von dieser be­ abstandet zu speichern. Um die Feuchtigkeit schnellstmöglich von der Handoberfläche weg zu transportieren, sollten dagegen zumindest die Stehfäden 23c aus Polypropylen bestehen.
Die im vorstehenden beschriebenen Eigenschaften und Funk­ tionen lassen sich also im einzelnen ohne großen Aufwand durch eine Misch-Webstruktur des Abstandsgewebes 20 insge­ samt realisieren (s. Fig. 4), derart, daß die eine von der Hand­ fläche abgewandte Seite (außenliegende Deck-Webschicht 22) des Abstandsgewebes 20 zumindest überwiegend aus Baumwoll­ fasern und die andere, der Handfläche zugewandte Seite (innenliegende Deck-Webschicht 21) zumindest überwiegend aus synthetischen Polymerfasern, z. B. Polyamid oder - vorzugs­ weise - Polypropylen, besteht. (Alternativ zu Polypropylen oder Polyamid kommt auch Polyester in Betracht.)
Eine Vernähung des Abstandsgewebes 20 an seinen Seitenkanten - bei 15, 17 - mit dem Innenhandteil 18, 19 des (aus Fig. 1) ersichtlichen Torwarthandschuhs) findet erst statt, wenn der gesamte laminierte Innenhandaufbau mit den Finger-Zwischen­ stücken und -seitenteilen (Nähte 14-17 und 26-33) vernäht wird.
Zweckmäßigerweise sollte die Latex-Innenhand 18, 19 so gefertigt sein, daß das die Schicht 18 bildende geschäumte Latexmaterial in flüssiger Form auf das textile Trägermaterial 19 aufgetragen, z. B. aufgerakelt ist. In diesem Fall ist es besonders vorteil­ haft, wenn das als zusätzliche Polsterung dienende Abstands­ gewebe 20 als Rollenware passender Breite vorgefertigt ist. Es läßt sich dann unter Zwischenschaltung einer als Schmelzkleber dienenden Moltoprenschicht mit dem Baumwollgewebeträger des Innenhandmaterials - vorzugsweise durch Flammkaschierung - verbinden. Sofern eine zur Hand gerichtete hautfreundliche Textillage vorgesehen ist, was sich insbesondere dann empfiehlt, wenn das gesamte Abstandsgewebe 20 einheitlich aus Polymer­ fasern, z. B. Polyamidfasern, besteht, wird die hautfreundliche Textillage zweckmäßigerweise ebenfalls durch Flammkaschierung aufgeklebt.
Nach einer zweiten möglichen Variante wird der Baumwoll-Gewebe­ träger 19 des Innenhandmaterials 18, 19 zunächst auf das vor­ gefertigte Dämpfungsmaterial (Abstandsgewebe 20) kaschiert. Diese kaschierte Rollenware wird anschließend mit Latexschaum beschichtet. Somit ist das gesamte Innenhandteil 11 nach dem Aufrakeln und Vulkanisieren der Latexschicht 18 fertiggestellt.
Bei geeignetem Dämpfungspolstermaterial, z. B. einem Baumwoll/­ Polypropylen-Abstandsgewebe (20) mit geeigneter Maschenweite, kann auch der die Schicht 18 bildende flüssige Latex unmittelbar aufgerakelt werden. Der Latex sollte auf die Baumwollseite des Abstandsgewebes 20 aufgebracht werden, die zweckmäßigerweise für eine gute Haftung des Latexschaumes vorbehandelt sein sollte.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 besteht die Besonder­ heit, daß auch die beiden Seitenteile des betreffenden Tor­ warthandschuhs - hier im Unterschied zu Fig. 1 mit 12a und 13a bezeichnet - aus Abstandsgewebe bestehen. Die beiden Deck­ schichten sind hier jeweils mit 34, 35 beziffert. Was den Auf­ bau der beiden Seitenteile 12a, 13a im einzelnen anbelangt, so gilt hier das oben zum Abstandsgewebe 20 (in Fig. 1) und zu Fig. 4 Gesagte entsprechend. Allerdings kann für die seit­ lichen Abstandsgewebe 12a und 13a ein von dem Abstandsgewebe 20 etwas abweichender Gewebetyp (z. B. dünner, dicker, weicher oder steifer) Verwendung finden.
Es ist auch möglich, die Ausführungsform nach Fig. 2 dahin­ gehend weiter auszugestalten, daß auch die (in Fig. 2 nicht sichtbaren) Seitenteile der Finger (sog. Fingerzwischenstücke) - sämtlichst oder teilweise - aus Abstandsgewebe bestehen.
Im übrigen wurden - der besseren Übersichtlichkeit halber - bei der Ausführungsform nach Fig. 2 für diejenigen Teile, die der Ausführungsform nach Fig. 1 entsprechen, dieselben Bezugszeichen wie dort verwendet.
Die speziellen Vorteile der Ausführungsform nach Fig. 2 liegenden in folgendem: Die Hand ist außerordentlich gut belüftet. Ein Schwitzen der Hand ist also weitgehend ausgeschlossen. Die Polster­ wirkung insbesondere des Abstandsgewebes in dem Seitenteil (12a) des Handschuhs, das neben dem kleinen Finger angeordnet ist, schützt beim Aufprall der Hand auf den Boden oder gegen angreifende Spieler.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsge­ mäßen Torwarthandschuhs zeigt Fig. 3. Hier liegt die Be­ sonderheit darin, daß das eine (an der Außenkante der Hand liegende) Seitenteil - in Fig. 3 mit 12b beziffert - ein­ stückig mit dem Innenhandteil 11 ausgebildet ist. Die als Abstandsgewebe ausgebildete und mit 20b bezeichnete zusätz­ liche Polsterung läuft ebenfalls in den Bereich des Seitenteils 12b hinein. Auf dieser Seite ist eine Vernähung nur bei 14 (mit dem Oberhandteil 10) erforderlich. Auch bei dieser Variante besteht der besondere Vorteil (ähnlich wie bei der Ausführungsform nach Fig. 2) in einem Aufprallschutz (auch) für die (äußere) Handkante.
Das andere, auf der Handinnenkante liegende Seitenteil 13 ist wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ausgestaltet und vernäht (bei 16, 17). Es ist aber möglich, auch das Seitenteil 13 einstückig mit dem Innenhandteil 11 auszuführen und entsprechend auch dort mit dem Abstandsgewebe 20b zusätzlich zu polstern. Dieses wäre dann - ähnlich wie bei dem äußeren Seitenteil 12b - im rechten Winkel bis zum Oberhandteil hinzu­ führen und nur bei 16 mit diesem zu vernähen.
Auch die Seitenteile der Finger (Finger-Zwischenstücke) können einstückig mit dem Innenhandteil 11 ausgebildet und entsprechend zusätzlich gepolstert sein (mit Abstandsgewebe oder Weichschaum).
Auch in Fig. 3 wurden für gleichartige oder ähnliche Teile die in Fig. 1 und 2 verwendeten Bezugszeichen - bei Besonder­ heiten durch den Buchstaben b ergänzt - eingesetzt, um einen guten Vergleich der Ausführungsformen nach Fig. 1, 2 und 3 zu ermöglichen.
Anstelle des in den Ausführungsformen nach Fig. 1, 2 und 3 verwendeten Abstandsgewebes (20, 12a, 13a, 20b) kann als zusätzliche Polsterung auch ein geeigneter offenporiger Weichschaum eingesetzt werden.

Claims (12)

1. Sporthandschuh, insbesondere Torwarthandschuh, mit einem die Außenseite der Innenhand (11) bildenden Innenhand­ material (18, 19), vorzugsweise aus geschäumtem Latex (18) auf textilem Trägermaterial (19), und einer auf der der Handfläche zugewandten Innenseite des Innenhandmaterials (18, 19) angeordneten zusätzlichen aufpralldämpfenden Polsterung, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliche Polsterung ein sogenanntes Abstandsgewebe (20) dient, das als dreidimensio­ nale Gewebestruktur ausgebildet ist, bei der zwei flächige Deck-Webschichten (21, 22) durch ein dazwischenliegendes Feld paralleler, im wesentlichen senkrecht zu den Deck- Webschichten (21, 22) ausgerichteter Gewebefäden (23) be­ abstandet sind.
2. Sporthandschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innenliegende Deck-Webschicht (21) der Polsterung (20) die Berührungsfläche mit der Hand bildet.
3. Sporthandschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebefäden (23) als Steh­ fäden (23c) ausgebildet sind, welche weniger als 10% des sich zwischen den beiden Deck-Wabschichten (21, 22) er­ streckenden Innenvolumens des Abstandsgewebes (20) ausfüllen.
4. Sporthandschuh nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Abstandsgewebes (20) etwa 3 mm bis etw 1 mm beträgt.
5. Sporthandschuh nach Anspruch 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandsgewebe (20) synthetische Polymerfasern aus Polyamid, Polyaster oder Polypropylen aufweist.
6. Sporthandschuh nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandsgewebe (20) als Mischgewebe ausgebildet ist, derart, daß es zusätzlich zu den synthetischen Polymerfasern noch Naturfasern, vorzugs­ weise aus Saumwolle, enthält.
7. Sporthandschuh nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine derartige Webstruktur des Abstands­ gewebes (20), daß die außenliegende Deck-Webschicht (22) des Abstandsgewebes (20) zumindest überwiegend aus Baumwollfasern (23a), und die innenliegende Deck-Webschicht (21) zumindest überwiegend aus synthetischen Polymerfasern (23b), vorzugs­ weise aus Polypropylenfasern, besteht.
8. Sporthandschuh nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit sich zwischen Oberhandteil (10) und Innen­ handteil (11) erstreckenden und diese Teile (10, 11) mit­ einander verbindenden Seitenteilen (12a, 13a), dadurch gekennzeichnet, daß die Saitenteile (12a, 13a) ebenfalls aus Abstandsgewebe bestehen.
9. Sporthandschuh nach einem der Ansprüche 1-8, wobei zumindest ein Seitenteil und/oder einzelne oder alle Finger-Zwischenstücke einstückig mit dem Innenhandteil (11) ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich das als zusätzliche Polsterung vorgesehene Abstandsgewebe (20b) zumindest in das an der äußeren Handkante liegende Seitenteil (12b) und/oder in einzelne oder alle Finger-Zwischenstücke hinein erstreckt.
10. Sporthandschuh nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das als zusätzliche Polsterung vorgesehene Abstandsgewebe (20, 20b) - unter Vermittlung eins Schmelzklebers - mit einem Baumwoll-Gewebeträger (19) des Innenhandmaterials (18, 19) verbunden ist.
11. Sporthandschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das als zusätzliche Polsterung vorgesehene Abstandsgewebe (20, 20b) eine überwiegend aus Bauwollfasern bestehende außenliegende Deck-Webschicht (22) aufweist, die unmittelbar mit einem die Innenhand (11) des Handschuhs bildenden geschäumten Latex (18) verbunden ist.
12. Sporthandschuh nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem als zusätzliche Polste­ rung dienenden Abstandsgewebe (20, 20b), handflächenseitig, eine hautfreundliche Textillage aufgeklebt ist.
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