DE4135235C2 - Lederuhrband - Google Patents

Lederuhrband

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DE4135235C2
DE4135235C2 DE19914135235 DE4135235A DE4135235C2 DE 4135235 C2 DE4135235 C2 DE 4135235C2 DE 19914135235 DE19914135235 DE 19914135235 DE 4135235 A DE4135235 A DE 4135235A DE 4135235 C2 DE4135235 C2 DE 4135235C2
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Hans Dirscherl
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DI-MODELL GMBH & CO. KG, 97953 KOENIGHEIM, DE
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Hans Dirscherl U Co Betri GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A44HABERDASHERY; JEWELLERY
    • A44CPERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
    • A44C5/00Bracelets; Wrist-watch straps; Fastenings for bracelets or wrist-watch straps
    • A44C5/0053Flexible straps

Description

Die Erfindung betrifft ein Lederuhrband mit einem Oberleder und einem Futterleder, zwischen denen eine Feuchtigkeits-Sperrschicht angeordnet ist.
Der am stärksten beanspruchte Teil eines Lederuhrbandes ist das Futterleder. Das Futterleder soll den Schweiß gut aufnehmen und möglichst rasch wieder abgeben können. Diese beiden Eigenschaften sind zum einen wesentlich für den Tragekomfort und zum anderen für die Lebensdauer des Lederuhrbandes wichtig. Wenn der Schweiß nicht rasch und wirksam aufgenommen wird, so ergibt sich ein unangenehmes Tragegefühl wie bei einem nicht saugfähigen Kunststoffuhrband. Wenn die durch die Schweißaufnahme im Futterleder enthaltene Feuchtigkeit nicht rasch und vollständig abgegeben werden kann, besteht die Gefahr, daß das Futterleder von innen her verrottet.
Bei Lederuhrbändern, die nur aus einem Oberleder und einem Futterleder bestehen, sind diese beiden Eigenschaften, nämlich die Feuchtigkeitsaufnahme und die Feuchtigkeitsabgabe, allein durch die natürlichen Oberflächen- und Materialeigenschaften des Futterleders bestimmt. Bei starker Schweißbildung ist das Futterleder in vielen Fällen nicht in der Lage, die Feuchtigkeit rasch genug aufzunehmen und/oder auch rasch genug wieder abzugeben.
Es ist prinzipiell bekannt, die Saugfähigkeit und Durchlässigkeit von Leder für Feuchtigkeit durch Perforation zu verbessern, beispielsweise bei perforierten Lederhandschuhen oder bei der Innensohle von Lederschuhen. Auch bei Kunststoff-Uhrbändern ist es bekannt (DE-GM 19 48 949), eine Perforation vorzusehen, mit der die Durchlässigkeit für Schweiß verbessert wird. Bei diesem bekannten Uhrband ist aber kein Oberleder vorhanden.
Bei einem bekannten Lederuhrband der eingangs genannten Gattung (AT-PS 380 159) verhindert die zwischen dem Oberleder und dem Futterleder angeordnete Feuchtigkeitssperrschicht zwar den Durchtritt von Schweiß in das Oberleder; die Fähigkeit des Futterleders, Schweiß aufzunehmen und abzugeben, wird dadurch jedoch nicht verbessert, so daß bei starker Schweißbildung ein unangenehmer Feuchtigkeitsstau auftritt; außerdem führt die nur begrenzte Feuchtigkeitsabgabe bei längerdauernder Schweißeinwirkung dazu, daß das Futterleder von innen her verrottet.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Lederuhrband der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß seine Fähigkeiten zur Aufnahme und Abgabe von Schweiß wesentlich verbessert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Futterleder auf mindestens einem Teil seiner Länge perforiert ist und daß zwischen dem Oberleder und dem Futterleder mindestens im perforierten Bereich eine Vlieseinlage angeordnet ist, die an ihrer dem Oberleder zugekehrten Seite mit der Feuchtigkeits-Sperrschicht versehen ist.
Durch die Perforation des Futterleders werden die Feuchtigkeitsaufnahme und die Feuchtigkeitsabgabe wesentlich beschleunigt. Auch bei erhöhtem Schweißanfall wird dadurch die Feuchtigkeit von der Hautoberfläche des Benutzers abgeführt. Ein Flüssigkeitsstau bzw. eine zu lange Verweilzeit der Flüssigkeit im Futterleder wird durch die erhöhte Feuchtigkeitsspeicherung in der Vlieseinlage und die raschere Abgabe der Feuchtigkeit im Bereich der Perforation vermieden. Die Feuchtigkeits­ sperrschicht verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit in das Oberleder, so daß auf der Oberseite des Lederuhrbandes keine Schweißflecken entstehen.
Sowohl der Tragekomfort als auch die Lebensdauer des erfindungsgemäßen Lederuhrbandes sind gegenüber herkömmlichen Lederuhrbändern wesentlich verbessert.
Die Vlieseinlage beschleunigt und erhöht die Feuchtigkeitsaufnahmefähigkeit, wobei die Feuchtigkeits­ sperrschicht an der dem Oberleder zugekehrten Seite der Vlieseinlage das Eindringen von Feuchtigkeit in das Oberleder verhindert.
Der perforierte Bereich kann sich über mindestens etwa ein Drittel der von der Uhr wegführenden Länge erstrecken. Es ist auch möglich, die Perforation im wesentlichen für die gesamte Länge des Lederuhrbandes vorzusehen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel nähert erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt
Fig. 1 eine Hälfte eines Lederuhrbandes von der Futterseite her gesehen und
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1.
Das in der Zeichnung am Beispiel einer Armbandhälfte dargestellte Lederuhrband weist an seiner Oberseite ein Oberleder 1 und an seiner Unterseite ein Futterleder 2 auf. Wie man aus Fig. 1 erkennt, ist das Futterleder 2 mindestens auf einem wesentlichen Teil seiner von der Uhr wegführenden Länge mit einer Perforation 3 versehen, die durch Löcher 4 gebildet wird.
Zwischen dem Oberleder 1 und dem Futterleder 2 ist eine Vlieseinlage 5 aus Synthesefasern eingelegt, die mit dem Oberleder 1 und dem Futterleder 2 durch Klebung verbunden ist.
An ihrer dem Oberleder 1 zugekehrten Seite ist die Vlieseinlage 5 durch eine Kunstharzschicht feuchtigkeitsdicht präpariert, so daß an dieser Seite der Vlieseinlage 5 eine Feuchtigkeits-Sperrschicht 6 entsteht. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Vlieseinlage 5 mit der Feuchtigkeits-Sperrschicht 6 über die gesamte Länge des Lederuhrbandes. Statt dessen ist es aber auch möglich, diese Vlieseinlage 5 und/oder die Feuchtigkeits-Sperrschicht 6 nur im Bereich der Perforation 3 anzuordnen. Die Feuchtigkeits-Sperrschicht 6 kann auch durch eine eingelegte Trennfolie gebildet werden.
Die Lochdichte im perforierten Bereich 3 des Futterleders 2 beträgt etwa 10 Löcher/cm2. Die Löcher 4 des perforierten Futterleders 2 haben einen Durchmesser von etwa 1-3 mm.
Durch die Perforation des Futterleders 2 wird erreicht, daß die als Schweiß an der Unterseite des Futterleders 2 auftretende Feuchtigkeit nicht nur an der Lederoberfläche, sondern auch und in besonders starkem Maße durch die Löcher 4 in das Innere des Futterleders 2 eintritt und dort rasch aufgenommen wird. Die Vlieseinlage 5 beschleunigt und erhöht durch ihre Materialeigenschaft die Feuchtigkeitsaufnahme. Zum Oberleder 1 hin kann jedoch keine Feuchtigkeit gelangen, weil die Feuchtigkeits- Sperrschicht 6 dies verhindert.
Die Feuchtigkeitsabgabe aus dem Futterleder 2 wird durch die Löcher 4 vor allem auch im Zusammenwirken mit der Vlieseinlage 5 ebenfalls wesentlich verbessert. Die Feuchtigkeit kann aus dem Futterleder 2 nicht nur an der Unterseite, sondern auch an den Wänden der Löcher 4 austreten. Auch an der Oberseite oder Innenseite des Futterleders 2 ist eine Feuchtigkeitsabgabe möglich. Die dort austretende Feuchtigkeit gelangt durch die Vlieseinlage 5 zu den Löchern 4 und wird von dort nach außen abgegeben. Infolge der Feuchtigkeits-Sperrschicht 6 bleibt dieser erhöhte Feuchtigkeitsumsatz im Bereich des Futterleders 2 ohne nachteilige Auswirkungen auf das Oberleder 1.

Claims (8)

1. Lederuhrband mit einem Oberleder und einem Futterleder, zwischen denen eine Feuchtigkeits-Sperrschicht angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Futterleder (2) auf mindestens einem Teil seiner Länge perforiert ist und daß zwischen dem Oberleder (1) und dem Futterleder (2) mindestens im perforierten Bereich (3) eine Vlieseinlage (5) angeordnet ist, die an ihrer dem Oberleder (1) zugekehrten Seite mit der Feuchtigkeits- Sperrschicht (6) versehen ist.
2. Lederuhrband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der perforierte Bereich (3) im wesentlichen über die gesamte Länge des Lederuhrbandes erstreckt.
3. Lederuhrband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Futterleder (2) und das Oberleder (1) mit der Feuchtigkeits-Sperrschicht (6) bzw. der Vlieseinlage (5) durch Klebung verbunden sind.
4. Lederuhrband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vlieseinlage (5) aus Synthesefasern besteht.
5. Lederuhrband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vlieseinlage (5) an ihrer dem Oberleder (1) zugekehrten Seite durch eine Kunstharzschicht feuchtigkeitsdicht präpariert ist.
6. Lederuhrband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtigkeits-Sperrschicht (6) durch eine Trennfolie unter dem Oberleder (1) gebildet ist.
7. Lederuhrband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochdichte im perforierten Bereich (3) des Futterleders (2) etwa 10 Löcher/cm2 beträgt.
8. Lederuhrband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (4) des perforierten Futterleders (2) einen Durchmesser von etwa 1-3 mm haben.
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