DE4419927A1 - Kolbenpumpe - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht von einer Radialkolbenpumpe nach der Gat
tung des Patentanspruchs 1 aus, wie sie bereits aus der DE-
A1 37 01 857 bekannt ist. Dort ist als Betätigungselement
eine Ringvorrichtung vorgesehen, die auf der einen Seite
ihrer axialen Erstreckung auf einem Kugellager gelagert ist,
das seinerseits auf einem Exzenter am freien Ende einer An
triebswelle fixiert ist. Die bekannte Ringvorrichtung über
greift dabei einen stützenförmigen Gehäuseteil, in den ra
dial die Pumpenzylinder eingearbeitet sind mit radial nach
auswärts austretenden Pumpenkolben, die dort über topfartige
Ausbildungen an der Ringvorrichtung zur Anlage kommen. Bei
angetriebenem Exzenter führt die Ringvorrichtung eine
taumelnde Exzenterbewegung durch, im Laufe der die Pumpen
kolben wechselweise nach innen oder nach außen bewegt werden
und dabei ihre Saug- und Förderhübe ausführen. Bei dieser
Ausgestaltung einer Radialkolbenpumpe sind zwar gegenüber
bekannten Ausführungen, bei denen die Pumpenkolben über zen
trisch liegende Nockenbahnen gleiten, die transferdorischen
Bewegungen zwischen dem Betätigungselement und dem Pumpen
kolben relativ gering, doch sind diese bei der bekannten
Ausgestaltung auch nicht völlig unterbunden. Insbesondere
nehmen die Pumpenkolben je nach Drehstellung der Ringvor
richtung Lagen ein, in denen sie nicht senkrecht zur In
nenoberfläche der antreibenden Ringvorrichtung liegen. Damit
ergeben sich dennoch Querkräfte an der Berührungsstelle der
Pumpenkolben mit der Ringvorrichtung und gleitende Reibun
gen, da konstruktionsbedingt sich die Oberfläche der
Ringvorrichtung im Verhältnis zu den Pumpenkolben ver
schiebt. Die bekannte Radialkolbenpumpe ist insbesondere für
die Versorgung einer hydraulischen Antiblockieranlage
vorgesehen, wobei als Fördermedium Druckmittel gewählt wer
den kann, das in Grenzen mehr Schmiereigenschaften aufweist.
Soll eine solche Pumpe jedoch zur Druckerzeugung von Medien
dienen, die nur geringe bis keine Schmiereigenschaften ha
ben, wie z. B. Benzin, so ist in den Kontaktbereichen
zwischen den Pumpenkolben mit einer hohen Gleitreibung zu
rechnen, die zum einen zu einer erhöhten Verlustleistung
beim Antrieb der Radialkolbenpumpe führt und zum anderen zu
erhöhtem Verschleiß. Aufgrund von Materialabtragungen und
Freßvorgängen bei hohem Sog an der Antriebsseite der Pum
penkolben ist hier mit einer erheblich eingeschränkten Le
bensdauer zu rechnen. Pumpen, die in diesem Bereich Benzin
ausgesetzt sind, verhalten sich so, als ob sie geschmiert im
Trockenlauf betrieben werden.
Die erfindungsgemäße Radialkolbenpumpe mit den kennzeich
nenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 hat demgegenüber den
Vorteil, daß durch den Antrieb des Pumpenkolbens jeweils
über ein biegsames Übertragungselement eine Gleitreibung
zwischen dem Pumpenkolben und seinem Betätigungselement völ
lig ausgeschaltet wird. Es tritt keine Gleitreibung auf, und
somit werden Reibleistungsverluste und Verschleiß vermieden.
Somit wird die Pumpe sehr gut geeignet für die Förderung von
Kraftstoff, insbesondere Benzin, der unter hohem Druck in
einen Druckspeicher gefördert wird, von wo elektrisch
gesteuert der Kraftstoff einer Kraftstoffeinspritzdüse
zugeführt wird, über die der Kraftstoff an einer Brennkraft
maschine eingespritzt wird.
Durch die Ausgestaltung gemäß Patentanspruch 4 ergibt sich
insbesondere der Vorteil, daß durch das Übertragungselement
und das Übertragungsteil zusammen mit dem ringförmigen Teil
ein längs-symmetrisches Viereck gebildet wird, daß sich zu
einem Parallelogramm formen läßt, ohne daß gleitreibungbe
haftete Ringgelenke vorhanden sind. Dadurch, daß das ring
förmige Teil auf dem Exzenter drehbar gelagert ist, bleibt
die zueinander vorgesehene Zuordnung von Übertragungs
teilausrichtung und Ausrichtung des ringförmigen Elements
bei einer Auslenkung desselben über den Exzenter erhalten.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 6 ergibt sich dabei
eine besonders einfach zu verwirklichende Konstruktion,
wobei die zueinander parallel verlaufenden Teile des Über
tragungselements in stirnseitigen Nuten eines den Pumpen
zylinder aufnehmenden Teils gelegt werden können. In beson
ders vorteilhafter Weise wird gemäß Patentanspruch 8 zur
Erzeugung des parallelen Verlaufes der Teile des Übertra
gungselements eine Umlenkanordnung am ringförmigen Teil
vorgesehen, die mit dem Übertragungsteil zusammenwirkt.
Dabei sind gemäß Patentanspruch 13 an den Anlagebereichen
der Teile des Übertragungselements kreiszylindrisch ver
laufende Oberflächenteile vorgesehen, an denen bei einer
Verschiebung des Übertragungsteils relativ zum ringförmigen
Teil die beiden Teile des Übertragungselements sich ab- bzw.
aufwickeln können. Vorteilhaft besteht das Übertragungsele
ment aus Flachbandmaterial gemäß Patentansprüche 15 und 16,
welches eine große Flexibilität in Richtung der Verfor
mungsebene aufweist bei hohem Übertragungsquerschnitt und
damit Beanspruchbarkeit. Weiterhin vorteilhafte Ausführung
gemäß Patentanspruch 17 ist die Lagerung des ringförmigen
Teils auf dem Exzenter vom übrigen, benzingefüllten Gehäuse
abgetrennt und abgedichtet. Damit werden gute Lagerungs
verhältnisse erreicht unter Vermeidung eines durch Ein
wirkung des Benzins möglichen Trockenlauf, wie eingangs er
wähnt. In Abwandlung dazu ist gemäß Patentanspruch 19 ein
das Lager und das Ende des Exzenters einschließender Balg
vorgesehen und gemäß Patentanspruch 21 eine Einrichtung
bereitgestellt, durch die Schmiermittel in den vom Benzin
gefüllten Innenraum abgekapselten Bereich des Lagers des
ringförmigen Teils auf dem Exzenter eingebracht werden kann.
Gemäß Patentanspruch 13 kann dabei auch eine Druckmittel
schmierung verwirklicht werden, da durch die zwischen
Außenseite des Bodens und der Gehäusewand eingespannten
Feder die axiale Lage des ringförmigen Teils gesichert ist
gegen den einströmenden Schmiermitteldruck.
Weitere Vorteile der in den Unteransprüchen aufgeführten
Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden
Beschreibung zu entnehmen.
Vier Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich
nung dargestellt und werden in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen
Längs schnitt durch die erfindungsgemäße Radialkolbenpumpe in
einem ersten Ausführungsbeispiel, Fig. 2 einen Schnitt
gemäß der Linie II-II von Fig. 1 durch das erste Aus
führungsbeispiel, Fig. 3 eine Teilansicht analog dem
Schnitt von Fig. 2 für ein zweites Ausführungsbeispiel,
Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel mit einem Einzelband
als Übertragungselement pro Pumpenkolben, Fig. 5 eine
Axialsicht auf das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4, Fig. 6
eine abgewandelte Form der Abdichtung des Lagers auf dem
Exzenter anhand des Ausführungsbeispiels nach Fig. 4, Fig.
7 ein viertes Ausführungsbeispiel mit in einem längs zur
Achse der Antriebswelle liegenden zweiteiligen Übertra
gungselement, Fig. 8 ein fünftes Ausführungsbeispiel mit
einem teilringförmigen Teil zur Befestigung des Übertra
gungselements und Fig. 9 einen Schnitt senkrecht zu Fig. 8
mit Darstellung der Antriebswelle.
Die in Fig. 1 wiedergegebene Radialkolbenpumpe weist ein
Pumpengehäuse 1 auf, in der eine Antriebswelle 2 der Ra
dialkolbenpumpe gelagert ist. An ihrem einen aus dem Pum
pengehäuse herausragenden Ende ist auf der Antriebswelle ein
Antriebszahnrad 4 befestigt. Die Welle ist mittels zweier
Kugellager 5 gelagert, die nach außen und zu einem Innenraum
6 der Radialkolbenpumpe durch Dichtungen 7 abgedichtet ist,
so daß aus dem Innenraum 6, der mit Benzin gefüllt ist, kein
Kraftstoff entlang der Antriebswelle zu den Kugel lagern aus
treten kann.
An ihrem in den Innenraum 6 hereinragenden Ende weist die
Antriebswelle einen zapfenförmigen zur Mittelachse 11 der
Antriebswelle exzentrischen Exzenter 12 auf mit der der
Fig. 2 entnehmbaren Exzentrizität e. Auf dem Exzenter-ist
ein Wälzlager 14 angeordnet, das im ausgeführten Beispiel
ein Nadellager ist, das aus Platzgründen z. B. nur einen
Nadelkäfig und eine Laufbüchse aufweist und axial zwischen
einer Schulter 15 und einem Sicherungsring 16 mit
Gleitscheibe gesichert ist. Auf dem Nadellager ist ein ring
förmiges Teil 20 gelagert, das im vorliegenden topfförmig
ausgebildet ist mit einem Boden 21, der gegenüber der Stirn
seite 17 des Exzenters 12 und dort durch eine außen am Boden
angreifende Druckfeder 22, die sich an einem Gehäusedeckel
23 abstützt in Anlage mit der Bodeninnenseite an einer Kugel
24 gehalten ist, die in eine Austrittsöffnung 18 eines axial
durch den Exzenter 12 verlaufenden Schmiermittelkanals 10
eingesetzt ist. Der Schmiermittelkanal 10 tritt radial im
Bereich zwischen den beiden Kugel lagern 5 in die An
triebswelle ein und wird von einer Schmiermittelzuführöff
nung 9, die in die zwischen den beiden Kugellagern angeord
neten Ringnut 8 mündet, aus einer nicht weiter gezeigten
Schmiermittelquelle mit Schmiermittel versorgt. Als Schmier
mittel kann Fett oder Schmieröl, das unter Druck zugeführt
wird, verwendet werden. Insbesondere in letzterem Fall ist
die Druckfeder 22 erforderlich, um das ringförmige Teil 20
in seiner vorgesehenen Position, die durch die Kugel 24
vorgegeben ist, zu halten. Bei einer Schmierung mit Fett
treten keine nennenswerten axialen Kräfte auf. In diesem
Fall kann die Druckfeder durch eine Kugel ersetzt werden,
die die Position des ringförmigen Teils gegen von der Brenn
kraftmaschine her übertragene Axialbeschleunigungen sichert.
Das ringförmige Teil 20 weist an seiner dem Boden 21 abge
wanden Seite eine Durchmessererweiterung 25 auf, die zur
Aufnahme einer Wellendichtung 26 dient. Somit wird zwischen
dieser Wellendichtung und dem Innern des topfförmig ausge
bildeten ringförmigen Teils ein geschlossener Raum gebildet,
der mit Schmiermittel zur Schmierung des Nadellagers 14
gefüllt ist. Statt eines Nadellagers ist auch ein Gleitlager
verwendbar, das bei geeigneter Materialpaarung auch als
Trockenlager ausgebildet werden kann, dann kann auf eine
entsprechende Schmiermittelzufuhr und Wellendichtung ver
zichtet werden.
Der Innenraum 6 wird durch eine topfförmige Ausnehmung im
Pumpengehäuse 1 gebildet und umfaßt mit seiner zylindrischen
Wand 28 den Exzenter 12 und das ringförmige Teil in Umfangs
richtung. Stirnseitig ist der Innenraum 6 durch den Deckel
23 verschlossen, der ebenfalls tassenförmig ausgebildet ist
und mit seiner zylindrischen Wand 30 unter Bildung eines
Ringraumes 31 das Gehäuse 1 umschließt, zum dichten Ver
schluß des Ringraumes 31 nach außen mit dem Ende seiner
zylindrischen Wand in eine Stirnringnut 32 des Pumpenge
häuses 1 eingreift und dort über eine Dichtung 33, die in
einer Außenringnut der zylindrischen Wand 30 eingelegt ist,
eine dichte Verbindung zur äußeren Begrenzungsringwand der
Stirnringnut 32 eingeht. Da beim Betrieb der Radialkolben
pumpe in dem Ringraum 33 ein höherer Druck als der at
mosphärische Umgebungsdruck herrscht, unterstützt die Druck
differenz zwischen Ringraum 31 und Umgebung die dichte An
lage der zylindrischen Wand 30 mit der Dichtung 33 an der
zylindrischen Wand der Ringnut 32.
In dem zwischen den Pumpeninnenraum 6 und dem Ringraum 31
gebildeten Ringsteg 34 des Pumpengehäuses sind Pumpenzylin
derbohrungen 36 angeordnet, die als vom Ringraum 31 ausge
hende radial zur Mittelachse 11 angeordnete zylindrische
Sackbohrungen ausgeführt sind. Im ausgeführten Beispiel sind
drei solche Zylinderbohrungen 36 im gleichmäßigen Winkelab
stand zueinander angeordnet. Sie nehmen jeweils einen Pum
penkolben 38 auf, der auf seinem nach außen in den Ringraum
31 ragenden Teil stirnseitig in axialer Verlängerung einen
Zapfen 39 aufweist, auf den ein Übertragungsteil 40 mit
seiner Bohrung 41 aufgesetzt ist. Der Übertragungsteil ist
prismatisch ausgebildet und im Querschnitt pilzförmig mit
einer unteren Planfläche 42, die in Anlage an der verblei
benden Stirnseite des Pumpenkolbens kommt, mit einer oberen
gewölbten Fläche 43 mit großem Radius und mit einer gewölb
ten sich an diese Fläche anschließenden Fläche 44 mit
kleinem Radius. In bezug auf eine durch die Pumpenkolben
achse und die Mittelachse 11 gehende Ebene ist das Übertra
gungsteil symmetrisch aufgebaut.
Innerhalb der Zylinderbohrung 36 ist eine Druckfeder 46
angeordnet, die sich in einem axialen Sackloch 47 im Pum
penkolben 38 abstützt. Der Pumpenkolben schließt in der
Zylinderbohrung einen Pumpenarbeitsraum 48 ein, der über
eine Radialbohrung 49, die von der Mantelfläche des Pumpen
kolbens gesteuert wird, beim Saughub des Pumpenkolbens mit
Druckmittel, in diesem Falle Benzin, versorgt wird. Beim
Druckhub des Pumpenkolbens wird die Radialbohrung ver
schlossen und das eingeschlossene Druckmittel über einen vom
Boden der Zylinderbohrung 36 abführenden Druckkanal 50, der
ein in Ausflußrichtung öffnendes Rückschlagventil 51
enthält, einem Druckspeicher zugeführt, aus dem
beispielsweise Kraftstoffeinspritzdüsen mit Kraftstoff ver
sorgt werden, der aber im vorliegenden nicht näher dar
gestellt ist.
Der Pumpenkolben wird von dem Exzenter 12 angetrieben. Dazu
ist zwischen dem Pumpenkolben und dem auf dem Exzenter dreh
bar gelagerten ringförmigen Teil 20 ein biegsames Übertra
gungselement 53 vorgesehen. Dieses besteht im ausgeführten
Beispiel nach Fig. 1 und 2 aus Bandmaterial, vorzugsweise
aus Stahlband, das über die gewölbte Fläche 43 mit großem
Radius des Übertragungselements 40 gelegt ist und dort-im
Bereich einer Formschlußöffnung 54 vom Zapfen 39 als Pendant
einer Formschlußverbindung durchdrungen ist. Damit ist das
Übertragungselement gegen Verschieben auf dem Übertragungs
teil gesichert. Das Übertragungselement führt in zwei zu
einander parallelen Teilen 55 nach Umlenkung an der gewölb
ten Fläche 44 mit kleinerem Radius durch stirnseitige
Ausnehmungen 56 des Ringstegs 34 hindurch zum ringförmigen
Teil 20. Dort werden die zueinander parallelen Teile 55 des
Übertragungselements 53 an Zylinderstifte 58, die achs
parallel zur Exzenterachse in das ringförmige Teil 20 ein
gesetzt sind, umgelenkt und folgen dann der zylindrischen
Außenfläche des ringförmigen Teils 20 zwischen den beiden
Zylinderstiften 58, bis sie mit ihren Enden, die ebenfalls
Formschlußöffnungen 59 aufweisen, formschlüssig in einen
entsprechenden, radial in das ringförmige Teil eingesetzten
Formschlußzapfen eingreifen. Die Zylinderstifte 58 haben
dabei denselben Radius wie die gewölbten Flächen 44 des
Übertragungsteils mit kleinem Radius, wobei der Abstand der
Krümmungsmittelpunkte dieser Fläche gleich groß ist wie der
Abstand der Achsen der Zylinderstifte voneinander. Auf diese
Art und Weise wird durch das so umgelegte Übertragungsele
ment in Form von Flachband ein Rechteck gebildet bestehend
aus den beiden zueinander parallelen Seiten der Teile 55 des
Übertragungselements und der gedachten Verbindung zwischen
den Krümmungsmittelpunkten der gewölbten Flächen mit kleinem
Radius 44 des Übertragungsteils und der gedachten Verbindung
zwischen den Achsen der Zylinderstifte 58, welche gedachten
Verbindungen zueinander parallel liegen. Die zueinander
parallel verlaufenden Teile 55 liegen dabei in Drehrichtung
des Exzenters gesehen vor und hinter dem Pumpenkolben, was
z. B. auch dadurch erfüllt ist, daß sie in einer gemein
samen, zur Achse der Antriebswelle radialen Ebene liegen.
Über die stirnseitigen Ausnehmungen, die parallel zum Pum
penkolben links und rechts von diesem vorgesehen sind, ist
der Ringraum 31 mit dem Innenraum 6 hydraulisch verbunden.
Der Innenraum wird über eine Füllöffnung 61 mit Kraftstoff
versorgt, der dann über die in die stirnseitige Ausnehmung
mündende Radialbohrung 49 dem Pumpenarbeitsraum 48 zugeführt
werden kann.
Im Betrieb bewegt sich der Mittelpunkt des Exzenterzapfens
kreisförmig um die Mittelachse 11 der Antriebswelle und
befördert dabei das ringförmige Element 20. Ausgehend von
der Position des einen Pumpenkolbens 38 in Fig. 2, bei dem
sich die Achse 62 des Exzenters in bezug auf den oberen Pum
penkolben 38 und die Förderung unteren Totpunktstellung be
findet, wird bei Weiterdrehung des Exzenters in Pfeilrich
tung der Pumpenkolben 38 in der Folge nach innen bewegt.
Dabei bewegt sich das ringförmige Teil 20 aus seiner
gezeigten Mittelstellung nach rechts, so daß aus dem vom
Übertragungselement 53 und dem Übertragungsteil 40 gebilde
ten Rechteck jetzt ein Parallelogramm entsteht. Die Drehlage
des ringförmigen Elements wird dabei beibehalten, so daß die
Verbindung zwischen den Achsen der Zylinderstifte 58 weiter
hin parallel zu dem Übertragungsteil liegt. Dabei muß sich
der linke Teil 55 des Übertragungselements etwas auf die
linke gewölbte Oberfläche 44 des Übertragungsteils auflegen
und von dem darunter liegenden Zylinderstift 58 abwickeln.
Entsprechend gegenseitig erfolgt dieser Vorgang bei dem
anderen der parallelen Teile 55. In der Folge führt der Pum
penkolben 38 seinen Druckhub aus und fördert aus dem nun
verschlossenen Pumpenarbeitsraum 48 das Druckmittel in den
Druckkanal 50. Währenddessen führt der in Drehrichtung be
nachbarte Pumpenkolben eine Auswärtsbewegung entsprechend
seinem Saughub aus, während der dem Pumpenkolben 38 entgegen
Drehrichtung benachbarte Pumpenkolben in etwa am Ende seines
Druckhubs ist. Die Betätigungseinrichtungen der Pumpenkolben
bestehend aus dem ringförmigen Teil 20 und dem jeweiligen
Übertragungselement 53 und dem Übertragungsteil 40 beein
flussen, wie leicht ersichtlich, einander nicht. Auf diese
Art und Weise werden die Bewegungen des Exzenters ohne
Gleitreibung und Reibverluste auf die Pumpenkolben über
tragen. Die gleich großen Radien, auf denen die parallelen
Teile sich abwickeln bzw. aufwickeln, garantieren eine
exakte Parallelführung ohne relative Schiebebewegung zu
einander und mit sehr geringen Realpressungen. Das ringför
mige Element führt dabei in bezug auf die Achse 62 des
Exzenters keine Drehbewegung aus, vielmehr bewegt sich der
Exzenter selbst unter dem ringförmigen Teil. Durch die
Auslenkung der zueinander parallelen Teile 55 von der Recht
eckform zum Parallelogramm ergibt sich ein sanfterer Anlauf
des jeweiligen Pumpenkolbenförderhubes, was vorteilhaft ist
für die Minderung von Druckpulsationen und die Minderung von
Geräuschentwicklung. Diese besondere Betätigungseinrichtung
der Pumpenkolben erlaubt es, von Benzin umgeben mit
geringstmöglichem Verschleiß die Radialkolbenpumpe zu be
treiben. Dagegen sind die aufeinander ablaufenden Teile, der
ringförmige Teil und der Exzenter 12 innerhalb eines
geschlossenen, von dem Benzin gefüllten Innenraum 6 getrenn
ten Raumes untergebracht, so daß auch hier der Verschleiß
niedrig gehalten ist und eine hohe Lebensdauer der Radial
kolbenpumpe bei Trieb mit Benzin als Druckmittel erreicht
wird. Dadurch, daß der ringförmige Teil 20 keine Dreh
bewegung, sondern nur eine Kreisbewegung rund um die Mit
telachse 6 ausführt, ist es möglich, daß er mit Hilfe der
Druckfeder gegen Axial-Beschleunigungen, die von der Brenn
kraftmaschine her übertragen werden, in Position gehalten
wird.
Im vorstehenden sind die beiden parallelen Teile 55 des
Übertragungselements 53 zwei Einzelbänder, die im Bereich
des Zapfens 39 bzw. des Zapfens 60 einander überlappend
jeweils die Formschlußöffnung 54 bzw. 59 aufweisen und zur
Sicherung miteinander verschweißt sind. Es sind auch andere
Verbindungsarten möglich, wie Falzung, Verschraubung und
ähnliches. Vorteilhaft ist auch ein Unendlichband, das auf
die exakte, erforderliche Länge gefertigt wird und also
Ringform hat ohne die gezeigten Überlappungen. Bei der Mate
rialauswahl für das Übertragungselement ist ein Flachband
aus Metall vorteilhaft. Dieses ist wegen der Eigen
elastizität zwar nicht so leicht verformbar wie ein Nicht
stahlmaterial, doch wird die für die Verformung investierte
Energie im Laufe der aufeinander abfolgenden Arbeitsgänge
nahezu restlos wieder zurückgewonnen. Wird statt Stahl z. B.
ein Übertragungselement aus Textilband verwendet, so muß mit
einem Leistungsverlust durch innere Erwärmung des Materials
bei seiner Verformung gerechnet werden. Dank Flachbandmate
rial ist es auch ohne weiteres denkbar, andere Querschnitts
formen des Übertragungselements zu verwenden, wenn auch
Flachband im vorliegenden wegen der geometrischen Führung
und seiner hohen Flexibilität in Umfangsrichtung zum ring
förmigen Teil Vorteile aufweist. Der Innenraum 31 bzw. 6 der
Radialkolbenpumpe wird im Betrieb von einer Vorförderpumpe
mit einem Kraftstoff versorgt, der ca. unter 3-5 bar steht
und durch die Radialkolbenpumpe z. B. auf Drucke größer 100
bar gebracht wird.
In Abwandlung der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Aus
führungsform kann das Übertragungselement auch aus zwei
parallel zueinander und nebeneinander liegenden, mit ihrer
Ebene in Umfangsrichtung weisenden Flachbänder 755 gemäß
Fig. 7 gebildet sein, die beide einerseits an dem ringför
migen Teil 720 z. B. an einer radial abstehenden Rippe 769
entsprechend der Rippe 249 von Fig. 4 befestigt sind und
andererseits an einem brückenartig ausgebildeten, als Über
tragsteil dienenden Teil 740 befestigt sind. Dieses greift
an dem zwischen den Flachbändern liegenden Pumpenkolben 738
an. Die Flachbänder sind dabei durch entsprechende Ausneh
mung 756 durch das den Innenraum 6 vom Ringraum 31 trennende
Gehäuse geführt. Auch sie können der Auslenkung des ringför
migen Elements folgend leicht verformt werden und übertragen
die axialen Kräfte symmetrisch auf den Pumpenkolben.
Eine Abwandlung der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Aus
führungsform ist ferner der Fig. 3 zu entnehmen. Dort ist
das aus einem einzigen Stück gebaute Übertragungselement 153
mit einer entsprechenden Führung über das Übertragungsteil
140 gelegt und über Umlenkstücke 158 auf der Seite des ring
förmigen Teils 120 umgelenkt derart, daß wiederum zwei zu
einander parallele Teile 155 im Zwischenbereich zwischen dem
Übertragungsteil 140 und dem ringförmigen Teil 120 entste
hen. Das Umlenkteil ist hierbei wiederum vorzugsweise zylin
drisch im Querschnitt und weist eine mittige Querbohrung 66
auf, durch die senkrecht zur Bandebene und dem Umlenkteil
158 ein Querbolzen 67 gezogen ist, der durch eine entspre
chende Bohrung 68 in einer radial vorstehenden Rippe 69 des
ringförmigen Teils 120 geführt ist. Zwischen dieser Rippe
und dem Umlenkteil 158 ist das Ende des Übertragungselement
153 jeweils eingespannt und auf die Stirnseite 70 der Rippe
69 umgelegt. Somit ergibt sich eine sehr gute formschlüssige
Verbindung zwischen den Enden des Übertragungselements 53
und dem ringförmigen Teil 120, wobei die Enden dieses Über
tragungselements 153 der Durchführung des Bolzens 67 zweimal
durchbrochen sind.
Im vorstehenden wurde zwischen Anlenkung am Pumpenkolben und
Anlenkung am ringförmigen Teil ein möglichst großer Abstand
gewählt, womit erreicht wurde, daß das Übertragungselement
53 bzw. 153 nicht sehr stark verformt wird. Will man eine
größere Verformung erlauben, so läßt sich die erfindungs
gemäße Radialkolbenpumpe auch gemäß Fig. 4 ausführen. In
diesem Falle ist der Pumpenkolben 238 als Kolben ausgeführt,
der in einer entsprechenden als Stufenbohrung ausgeführten
Zylinderbohrung 236 geführt ist. Dabei dient der im Durch
messer größere Teil 72 des Stufenkolbens 238 als eigentli
cher Pumpenkolben, der zusammen mit seinem im Durchmesser
kleinerem Teil 73 in der im Durchmesser größeren Bohrung 74
den Pumpenarbeitsraum 248 einschließt. In diesem ist wie
derum eine Druckfeder 246 angeordnet, die den Pumpenkolben
bei seiner Saughubbewegung zurückfährt. In diesem Aus
führungsbeispiel kann eine solche Feder auch als Zugfeder an
der Außenseite des Pumpenkolbens angreifen, wie das in Fig.
5 gezeigt ist. Der Pumpenarbeitsraum 248 wird wiederum über
eine Saugleitung 75, die, bei Wegfall einer Steuerung durch
den Pumpenkolben selbst, nun ein Füllrückschlagventil 76
enthält, mit Kraftstoff versorgt.
Über einen entsprechenden Druckkanal 250 und dem Förder
druckventil 251 wird der komprimierte Kraftstoff zum nicht
weiter dargestellten Speicher gefördert. Zum Antrieb des
Pumpenkolbens ist der im Durchmesser kleinere Stufenkolben
teil 73, der auf der dem Pumpenarbeitsraum 248 abgewandten
Seite in den Innenraum 206 ragt, dort mit einem gegenüber
den vorstehenden Ausführungsbeispielen abgewandelten Über
tragungselement 253 verbunden. Dieses besteht aus einem
blattförmigen Teil, das einerseits am Ende des im Durch
messer kleineren Stufenkolbenteils 73 verbunden ist und am
anderen Ende mit einer Rippe 269 verbunden ist, die radial
vom ringförmigen Teil 220 in Achsrichtung verlaufend ab
steht. In diesem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der ring
förmige Teil 220 nun durch ein Kugellager 77 auf dem Exzen
ter 12 gelagert, welches Lager sowohl radiale als auch
axiale Kräfte aufnehmen kann, so daß keine axiale Sicherung
des ringförmigen Teils 22 erforderlich ist. Dieses ist an
sonsten jedoch in gleicher Weise ausgeführt wie das ringför
mige Teil 20 von Fig. 1 derart, daß es topfförmig ausge
bildet ist mit einer das Innere des topfförmigen Teils ab
schließenden Lippendichtung 226.
Fig. 5 zeigt in Abwandlung zu Fig. 4 die axiale Aufsicht
dieses Ausführungsbeispiels, woraus zu ersehen ist, daß sich
das blattförmige Übertragungselement 253 entsprechend dem
Versatz e des Exzenters 12 verformen kann. Der Pumpenkolben
ist dort schematisch gezeigt durch eine Zugfeder 78, die am
Gehäuse eingehängt ist, radial nach außen beaufschlagt. In
Abwandlung kann das Übertragungselement 253′ auch statt an
einer Rippe 269 an der Umfangsfläche des ringförmigen Teils
220 befestigt sein, wie Fig. 5 zeigt.
Fig. 6 zeigt schließlich eine abgewandelte Form des Aus
führungsbeispiels nach Fig. 4, bei dem das ringförmige Ele
ment 320 nur noch Ringform hat mit radial abstehenden Rippen
369, an denen die von Fig. 4 bereits bekannten blattför
migen Übertragungselemente 253 befestigt sind zur Betätigung
des stufenförmigen Kolbens 238. Zur Abdichtung der Lager
stelle des ringförmigen Elements 320 ist nun zwischen dem
Kugellager 77 von Fig. 4 und dem ringförmigen Element 320
ein Balg 79 eingespannt, der sackförmig ausgebildet ist und
mit seinen äußeren Enden über Flansche 81 dicht mit der den
Austritt der Antriebswelle 2 umgebenden Stirnwand des Pum
pengehäuses verbunden ist. Innerhalb des sackförmigen Balges
befindet sich dann der Austritt der Antriebswelle 2, der
Exzenter 12, das Kugellager 77 und ein Befestigungselement
82, das eine Gewindebohrung aufweist, in die das Ende einer
Schraube 83 schraubbar ist, die durch die Gehäusewand 84 des
Pumpengehäuses in einer Bohrung 85 hindurchgeführt ist,
durch eine Öffnung im Boden des sackförmigen Balgs hindurch
tritt und bei Einschrauben in das Befestigungselement 58
zwischen diesem und der Gehäusewand den angrenzenden Teil
des sackförmigen Balges einspannt unter dichtem Verschluß
des Inneren des Balges.
Diese Lösung hat jedoch den Nachteil, daß ein Massenaus
gleich, wie er in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1
vorgesehen ist, nicht anwendbar ist. Dort ist, um Unwuchten
aufgrund der exzentrischen Lage des Exzenters und der auf
ihn laufenden Massenteile zu vermeiden, ein Gewichtsaus
gleich vorgesehen, in Form eines Massenteiles 86 als Aus
gleichsmasse, das zunächst als radial verlaufender, von der
Antriebswelle 2 abstehender Teil 87 und dann als
achsparallel verlaufender, das ringförmige Element 20 über
greifenden Teil 88 ausgeführt ist und diametral der Exzen
trizität des Exzenters angeordnet ist. Kann jedoch die
Masse, die auf dem Exzenter sitzt, dadurch vermindert wer
den, daß statt eines Wälzlagers ein Gleitlager verwendet
werden kann, daß zugleich auch noch Trockenlaufeigenschaften
aufweist derart, daß es von Benzin umspült sein kann, so
kann die Masse des ringförmigen Teils auch durch Weglassen
der Wellendichtung 26 erheblich vermindert werden und ein
solcher Massenausgleich entfallen.
In Fig. 8 ist ein fünftes Ausführungsbeispiel als Schnitt
senkrecht zur in Fig. 9 wiedergegebenen Ansicht der An
triebswelle 802 dieses Ausführungsbeispiels gezeigt. Diese
Ausführung ist für eine Reihenanordnung von mehreren Pum
penkolben geeignet, wozu die Antriebswelle 802 beidseitig
gelagert wird mit dazwischen angeordneten Exzentern 812.
Diese sind entweder durch Lager 90, wie auf der linken
Hälfte von Fig. 9 dargestellt, voneinander getrennt oder
durch Zwischenscheiben 89, wie auf der rechten Hälfte darg
estellt. Auf den Exzentern 812 sind mittels halbzylin
drischer Lagerflächen 887 Lagerschalen 820 gelagert, die
jeweils mit ihrer der Lagerfläche gegenüberliegenden gerun
deten Außenfläche eine Auflagefläche 888 für ein Übertra
gungselement 853 bildet. Dieses ist in der Folge in gleicher
Weise ausgebildet wie das Übertragungselement 53 von Fig.
2. Es verzweigt sich nach Verlassen der Lagerschale an des
sen gerundeter Außenkante in zwei zueinander parallel ver
laufende Teile 855, die innerhalb des Gehäuses durch Ausneh
mungen 856 hindurch zum Übertragungsteil 840 führen, das
gleicherweise wie das von Fig. 2 ausgebildet ist und das,
wie auch in Fig. 2 einen Pumpenkolben 38 beaufschlagt ent
gegen der Kraft einer Druckfeder 46, die im Pumpenarbeits
raum 48 angeordnet ist. Das Übertragungselement 853 kann
dabei als durchgehendes oder an einer Stelle miteinander
zusammengefügtes Band ausgeführt werden, wobei die Außenkon
tur der Lagerschale 820 am Lagebereich des Übertragungsele
mentes analog der Außenkontur des Übertragungsteils 840 aus
gebildet ist. Die Druckfeder 46 sorgt dabei dafür, daß das
Übertragungselement 853 immer gespannt ist und die Lager
schale 820 mit ihrer offenen Lagerfläche ständig am Exzenter
812 gehalten wird, so daß sie den erforderlichen Antrieb auf
dem Pumpenkolben durch die Verstellung des Exzenters durch
führen kann.
Der Pumpenarbeitsraum 48, der durch den Pumpenkolben im
zwischen den Ausnehmungen 856 liegenden Gehäuseteil
eingeschlossen ist, wird wiederum durch ein Füllrück
schlagventil 876 und eine Saugleitung 875 mit Kraftstoff
versorgt, der dann, auf Hochdruck gebracht, über das Rück
schlagventil 851 und den Druckkanal 850 abgeführt wird. Die
Rückschlagventile sind in Sackbohrungen des Gehäuses un
tergebracht, welche Sackbohrungen durch Stopfen 190 ver
schlossen sind.
Der Fig. 9 entnimmt man, daß die Lagerschalen 820 axial
geführt werden, und zwar entweder zwischen Gehäusewand und
einem Zwischenlager 90 oder zwischen zwei Zwischenlager im
mittleren Bereich der Antriebswelle 802 oder aber durch auf
der Antriebswelle 802 zwischen den Exzentern 820 vorgese
henen Zwischenscheiben 89 bzw. der Gehäusewand. Diese Anord
nung ergibt ebenfalls eine sehr kompakt bauende Einheit mit
aufgrund der halbringförmigen Lagerschalen gering gehaltenen
bewegten Massen.
Die hier beschriebenen Ausführungsformen der erfindungs
gemäßen Kolbenpumpe können auch als hydraulische An
triebsmaschine verwendet werden, indem in kinematischer Um
kehrung dem Pumpenarbeitsraum Druckmittel aus einer Hoch
druckquelle gesteuert zugeführt wird, bis der Pumpenkolben,
jetzt als Arbeitskolben dienend, seinen Arbeitshub aus
geführt hat, den er über den Exzenter 12 auf die Welle 2,
die jetzt eine Abtriebswelle im Sinne einer Kurbelwelle ist,
über die Übertragungselemente 53, 55 überträgt und
über diese zugleich einen anderen Pumpenkolben zu seinem
Rückhub austreibt. Nach Erreichen seines oberen Totpunktes
wird die Druckmittelzufuhr in den Arbeitsraum unterbrochen
und eine Entlastungsleitung zu einem Entlastungsraum geöff
net, so daß der Pumpenkolben, durch einen oder mehrere
andere der Pumpenkolben über den Exzenter und das Übertra
gungselement bewegt seinen Rückhub ausführen kann, wobei er
die im Arbeitsraum vorhandene Druckmittelmenge in die geöff
nete Entlastungsleitung fördert.
Claims (24)
1. Kolbenpumpe mit wenigstens einem radial zu einer Mit
telachse (11) einer Antriebswelle (2) in einem Pumpengehäuse
(1) angeordneten Pumpenzylinder (36, 236), in dem ein Pum
penkolben (38, 238) durch eine Betätigungseinrichtung zu
seinem Druckhub zur Mittelachse (11) hin angetrieben wird,
wobei das Betätigungselement auf einem von der Antriebswelle
(2) angetriebenen Exzenter (12) gelagert ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung aus einem auf
dem Exzenter drehbar gelagerten zumindest teilringförmigen
Teil (20, 820) und einem mit diesem einerseits und mit dem
Pumpenkolben andererseits verbundenen, in Umfangsrichtung
biegsamen Übertragungselement (53, 153, 253) besteht.
2. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Pumpenkolben durch eine Rückstellfeder (60, 246, 78,
860) axial auswärts beaufschlagt ist.
3. Kolbenpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Pumpenkolben als Stufenkolben (238) ausgebildet ist und
mit seinem im Durchmesser kleineren Teil (73) durch die im
Durchmesser kleinere Bohrung einer den Pumpenkolben aufneh
menden stufenförmigen Zylinderbohrung (236) radial nach in
nen einem vom Pumpengehäuse umgebenen Innenraum (6) austritt
und dort mit dem Übertragungselement (253) verbunden ist
(Fig. 5 und 6).
4. Kolbenpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Übertragungselement aus zwei zu einander parallel ver
laufenden Teilen (55, 155) besteht, die an einem Übertra
gungsteil (40, 140) angreifen, das mit dem zwischen den
parallel zueinander verlaufenden Teilen des Übertragungsele
ments angeordneten Pumpenkolben (38) verbunden ist (Fig.
1 bis 3 und 8).
5. Kolbenpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das zumindest teilringförmige Teil eine halbringförmige, mit
halbzylindrischer Lagerfläche (87) versehene Lagerschale
(820) ist, die auf der der Lagerfläche (87) gegenüberlie
genden Seite eine gerundete Auflagefläche (88) für das Über
tragungselement (853) aufweist, wobei die Lagerschale mit
ihrer Lagerfläche (87) durch die Rückstellfeder (860) am
Exzenter (12) gehalten wird.
6. Kolbenpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebswelle wenigstens einen zwischen zwei Zwischen
scheiben (89) oder Lager der Antriebswelle liegenden Exzen
ter (812) aufweist, zwischen welchen Zwischenscheiben
und/oder axiale Begrenzungswand des Lagers die Lagerschale
axial geführt ist.
7. Kolbenpumpe nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß die zueinander parallel verlaufenden Teile des
Übertragungselements in einer gemeinsamen, axial gerichteten
Ebene angeordnet sind.
8. Kolbenpumpe nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß die zueinander parallel verlaufenden Teile (55,
155) des Übertragungselements in Drehrichtung des Exzenters
(12) gesehen vor und hinter dem Pumpenkolben (38) am Über
tragungsteil (40, 140) angreifen (Fig. 1 bis 3 und 8).
9. Kolbenpumpe nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich
net, daß die zueinander parallel verlaufenden Teile (55,
155) des Übertragungselements jeweils als Einzelteile mit
dem Übertragungsteil und dem ringförmigen Teil verbunden
sind (Fig. 2 und 7).
10. Kolbenpumpe nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich
net, daß das Übertragungselement über eine Umlenkanordnung
(58, 158) am ringförmigen Teil (20, 120) und über das Über
tragungsteil (40, 140) geführt ist, mit wenigstens einer
Fixiervorrichtung (54, 39, 60, 59, 67, 68, 69) gegen Längs
verschiebung des Übertragungselements an einem der Teile,
dem ringförmigen Teil oder dem Übertragungsteil.
11. Kolbenpumpe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Übertragungselement (153) durch ein einziges Teil
gebildet wird.
12. Kolbenpumpe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Übertragungselement ein Ringelement ist.
13. Kolbenpumpe nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die parallel zueinander verlaufenden Teile
(55, 155) des Übertragungselements an ihren Enden ein Form
schlußteil (54, 59) aufweisen, mit dem sie in entsprechende
Formschlußteile (39, 60) am Übertragungsteil (40) einerseits
und am ringförmigen Teil (20) andererseits eingreifen.
14. Kolbenpumpe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Formschlußteile eine Loch-Zapfen-Verbindung bilden.
15. Kolbenpumpe nach Anspruch 10 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Übertragungsteil (40) prismatisch ausge
bildet ist mit pilzförmigem Querschnitt und mit gerundeten
Kanten, über die das Übertragungselement geführt wird, und
das ringförmige Teil Zapfen (58) als Umlenkanordnung hat,
zwischen den die zueinander parallelen Teile (55) des Über
tragungselements mit ihren die Formschlußteile aufweisenden
Enden am ringförmigen Teil anliegen und dort die Form
schlußverbindung mit dem ringförmigen Teil eingehen.
16. Kolbenpumpe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rundung (44) am Übertragungsteil im Querschnitt
einen Teilkreis bildet, dessen Durchmesser gleich groß ist
wie der Durchmesser der aus zylindrischen Bolzen (58) ge
bildeten Umlenkvorrichtung.
17. Kolbenpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Übertragungselement aus Flachbandmaterial besteht mit
einer Bandebene, die senkrecht zur Längsrichtung der Mit
telachse liegt.
18. Kolbenpumpe nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeich
net, daß das Übertragungselement aus Flachbandmaterial
besteht mit einer Bandebene, die in Längsrichtung zur Mit
telachse liegt.
19. Kolbenpumpe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß das ringförmige Teil (20) auf seiner einen
Axialseite eine das ringförmige Teil stirnseitig ver
schließenden, den Exzenter (12) stirnseitig umfassenden
Boden (21) hat und auf seiner anderen Axialseite ein mit dem
Exzenter zusammenwirkendes Dichtelement (26) aufweist.
20. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Antriebswelle (2) diametral zum Exzenter (12) ein zum
Teil parallel zu diesem verlaufendes Ausgleichsmassenteil
(88) angeordnet ist.
21. Kolbenpumpe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß mit dem ringförmigen Teil ein den Exzenter dicht
umschließender Balg (79) verbunden ist.
22. Kolbenpumpe nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß der Balg zwischen ringförmigem Teil (320) und Wälzlager
(77) eingespannt ist und einerseits dicht mit dem den Aus
tritt der Antriebswelle umgebenen Pumpengehäuse verbunden
ist und andererseits mit einer der Stirnseite des Exzenters
gegenüberliegenden Gehäusewand verbunden ist.
23. Kolbenpumpe nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Stirnseite des Exzenters eine Schmiermittelaus
trittsöffnung (18) vorgesehen ist, in der eine Kugel (24)
gelagert ist, an der der Boden des ringförmigen Teils (20)
durch eine zwischen der Außenseite des Bodens und einer Ge
häusewand eingespannte Feder (22) gehalten wird.
24. Kolbenpumpe nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenpumpe einen gesteuer
ten Druckmittelzulauf von einer Hochdruckquelle her zum Pum
penarbeitsraum (48) und einen gesteuerten Druckmittelablauf
zu einem Entlastungsraum aufweist und als hydraulische An
triebsmaschine betrieben wird.
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