DE441886C - Riemenverbinder - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBENAM 15. MÄRZ 1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 47d. GRUPPE 9

(O 15032 XII/47dj

Kaspar Osterried in Pfronten-ffleilingen, Allgäu.

Riemenverbinder. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. September 1924 ab.

Es sind bereits Riemenverbinder bekannt, bei welchen an den Riemenenden befestigte Platten durch eine hinter Ansätze der Platten greifende Verbinderplatte überbrückt werden. Die Befestigung der Platten an den Riemenenden erfolgt hierbei durch Niete oder Schrauben, derart, daß letztere den ganzen Riemenzug zu übertragen haben. Die Folge davon ist, daß die Platten von den Riemenenden leicht abgerissen werden.

Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß die an den Riemenenden be-

Claims (3)

1. festigten Platten als den Riemen von beiden Seiten fassende, mit einfachen oder gegeneinander versetzten Rippen versehene Klemmplattenpaare ausgebildet sind. Zweckmäßig ist die obere Platte des einen Klemmplattenpaares, das mit der Verbinderplatte zusammen verschraubt ist, mit einer über das Riemen-ende vorspringenden, gekröpften Leiste versehen, die unter eine vorspringende Leiste der ίο oberen Platte des zweiten Elattenpaares greift. Die obere Platte des letztgenannten Klemm plattenpaares ruht vorteilhaft mit Spiel zwischen den an der Verbinderplatte sitzenden bzw. an ihr befestigten Ansätzen (Leisten), während die Köpfe der die Platten des zweiten Klemmplattenpaares verbindenden Schrauben von unten her lose in die Verbinderplatte eingreifen, so daß die Verbindung durch ruckartige Bewegung eines der Riemenenden nach unten gelöst werden kann.

   Die Abbildungen zeigen eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, und zwar Abb. ι den Riemenverbinder im Grundriß, Abb. 2 eine Ansicht von vorn zu Abb. i, Abb. 3 den Verbinder im geöffneten Zustand,

   Abb. 4 die eine der beiden unteren Klemmplatten im Aufriß und
   Abb. 5 im Grundriß.

   Die beiden Enden a, b des Riemens sind je durch ein Klemmplattenpaar c bzw. d gefaßt. Die Klemmplatten c¹ und c² des Klemmplatten- j pfiares c sind mit gegeneinander versetzten Rippen e ausgerüstet. Desgleichen ist Klemm platte d¹ des Klemmplattenpaares d mit einer Rippe e versehen. Die Klemmplattenpaare c und d sind je durch Klemmschrauben / und g miteinander verbunden, derart, daß sich die Rippen e in den Riemen einpressen. Die Platte d² ist durch die Klemmschrauben g gleichzeitig mit einer Verbinderplatte A fest verbunden. Die Verbinderplatte A trägt an ihren Enden Leisten I und k, deren letztere ähnlich den Rippen e unter der Wirkung der Klemmschraubeng· in das Riemenendeb eingepreßt ist. Die Leiste i ist hakenförmig ausgebildet, so daß sie die äußere Kante der Klemmplatte c² hintergreift. Die Klemmplatte rf² ist mit einer über das Riemenende & vorspringenden, gekröpften Leiste I versehen, welche unter eine vorspringende Leistern der Klemmplatte c- greift.

   Wie aus Abb. 2 ersiehtlich, ruht die Klemmplatte c² mit Spiel zwischen der Leiste i der Verbinderplatte h und der Leiste L der Klemmplatte d², so daß die Verbindung durch ruckariige Bewegung in der Pfeilrichtung (Abb. 3) gelöst werden kann. Das Schließen des Verbinders geschieht durch umgekehrte Bewegung, nachdem vorher die Leistern unter die Leiste/ der Platte^² gelegt worden war.

   Die Köpfe der die Klemmplatten c¹ und c² verbindenden Schrauben/ greifen von unten her in Ausnehmungen« der VerbinderplatteA ein, während die Köpfe der Klemmschrauben g in die Verbinderplatte A eingelassen sind. Hierdurch ist erreicht, daß seitliche Verschiebungen des Klemmplattenpaares c gegenüber der Verbinderplatte A vermieden sind und daß die Schraubenköpfe vor Berührung mit der Hand geschützt sind und keinen Anlaß zu Verletzungen geben können.

   I^JA T Ii N T Λ N Si'lt Ü CHE :

   J. Riemenverbinder, bei dem an den Riemenenden befestigte Platten durch eine hinter Ansätze der Platten greifende Verbinderplatte überbrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Riemenenden (a, b) befestigten Platten (c¹, c² und d¹, d'²) als den Riemen von beiden Seiten fassende, mit einfachen oder gegeneinander versetzten Rippen (e) versehene Klemmplattenpaare (c, d) ausgebildet sind.
2. 2. Riemenverbinder nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die obere Platte (d²) des Klemmplattenpaares (if), das mit der Verbinderplatte (A) zusammen verschraubt ist, mit einer über das Riemenende (b) vorspringenden, gekröpften Leiste (I) versehen ist, die unter eine vorspringende Leiste (m) der oberen Platte (c²) des zweiten Plattenpaares (c) greift.
3. 3. Riemenverbinder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Platte (c²) des Klemmplattenpaares (c) mit Spiel zwischen den an der Verbinderplatte (A) sitzenden bzw. an ihr befestigten Ansätzen (i und /) ruht, und daß die Köpfe der die Platten (c¹ und c²) verbindenden Schrauben (/) von unten her lose in die Verbdnderplatte (A) eingreifen, so daß die Verbindung durch ruckartige Bewegung eines der Riemenenden (a) nach unten gelöst werden kann.

   Hierzu r Blatt Zeichnungen.