DE536745C - Schnellschalter mit wahlweise nach rechts und links drehbarer Schaltwalze - Google Patents
Schnellschalter mit wahlweise nach rechts und links drehbarer SchaltwalzeInfo
- Publication number
- DE536745C DE536745C DEB143378D DEB0143378D DE536745C DE 536745 C DE536745 C DE 536745C DE B143378 D DEB143378 D DE B143378D DE B0143378 D DEB0143378 D DE B0143378D DE 536745 C DE536745 C DE 536745C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- switch
- toggle
- shaft
- spring
- screw
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H19/00—Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand
- H01H19/02—Details
- H01H19/10—Movable parts; Contacts mounted thereon
- H01H19/14—Operating parts, e.g. turn knob
Landscapes
- Transmission Devices (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Schnellschalter mit einer wahlweise
nach rechts und links drehbaren und gleichzeitig gemeinsamen, mit der Schalterwelle
entgegen einer Feder axial verschiebbaren Schaltwalze, die durch in Rasten an ihrer
Unterseite eingreifende Nocken in ihren Schaltstellungen gehalten wird, und einem
mit der Schalterwelle unmittelbar gekuppelten Handgriff oder Knebel, der gleichzeitig
zum Festhalten der Schalterkappe dient. Bei den bekannten Schaltern dieser Art besteht
der Mangel, daß die Schaltwalze durch Zug am Knebel oder Handgriff so weit gelüftet
werden kann, daß die Nocken und Rasten unwirksam werden. Wird der Schalter bei gelüfteter
Walze gedreht, dann tritt keine Schnellschaltung ein, sondern die Walze wird nach Maßgabe der von Hand bewirkten Knebeidrehung
langsam aus der einen in die andere Schaltstellung bewegt, was das Stehenbleiben
eines Lichtbogens und damit ein Verbrennen der Kontakte zur Folge haben kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist dieser Mangel dadurch beseitigt, daß der in bekannter
Weise mittels eines unrunden Loches mit dem unrunden Ende der Schalterwelle gekuppelte
Knebel oder Handgriff nicht nur um seine Halteschraube oder Mutter drehbar, sondern gleichzeitig auch entgegen der ihn in
der Kupplungsstellung haltenden Feder, deren Spannung geringer ist als die Spannung der
die Schaltwalze und die Schalterachse in axialer Richtung belastenden Feder, bis zur vollständigen
Lösung der Kupplung zwischen Knebel und Schalterwelle verschiebbar ist. Durch diese neue Einrichtung ist eine Drehung
des Schalters bei gelüfteter Schaltwalze unmöglich gemacht. Bei einem etwaigen Zug
am Knebel wird vielmehr, bevor ein Lüften der Schaltwalze stattfindet, der Knebel von der
Schalterwelle entkuppelt, so daß die Schaltwalze bei der Drehung des Knebels nicht mitgenommen
werden kann. Eine Schaltung bei unwirksamen Nocken und Rasten kann also nicht mehr stattfinden, wodurch die erforderliche
Betriebssicherheit gewährleistet ist. Mit der neuen Einrichtung sind deshalb die Schalter
der vorliegenden Art, die früher vom V. D. E. abgelehnt worden waren, zugelassen
worden.
Es sind bereits Drehschalter mit unverschiebbarer Achse und Walze bekannt, bei .
welchen die Halteschraube im Knebel drehbar ist und zwischen dem Schraubenkopf und dem
Knebel eine Feder sich befindet. Bei diesen Schaltern ist der Knebel aber bei angezogener
Schraube entweder gar nicht oder nur um einen ganz kleinen Betrag verschiebbar, so
daß eine Lösung der Kupplung durch Zug am Knebel nicht stattfinden kann. Ferner sind Drehschalter mit unverschiebbarer
Achse und Walze bekannt, bei welchen der Knebel entgegen einer Feder so weit vorgezogen
werden kann, daß das unrunde Loch im Knebel das Wellenende verläßt. Bei diesen Schaltern sind jedoch Schraube und Knebel
586745
auf Mitdrehung miteinander verbunden, und die Verschiebbarkeit des Knebels hat den
Zweck, die Schraube mit Hilfe des Knebels anziehen zu können. Eine vollständige Entkupplung
des Knebels von der Schalterwelle durch Zug am Knebel ist dabei nicht möglich, weil der Knebel mit der Welle durch die angezogene
Schraube auf Mitdrehung gekuppelt bleibt. Die Schalterwelle kann deshalb auch ίο bei Zug am Knebel noch gedreht werden. Der
beim Erfindungsgegenstand angestrebte Erfolg wird also bei diesen bekannten Einrichtungen
nicht erreicht. Für diesen Erfolg ist vielmehr Bedingung, daß der Knebel nicht nur bis zum Austritt des Wellenendes aus
dem Loch des Knebels verschiebbar, sondern gleichzeitig auch unabhängig von seiner
Halteschraube drehbar ist. Überdies kommt bei den bekannten Schaltern wegen Fehlens
der gemeinsamen Verschiebbarkeit von Schaltwalze und Schalterwelle der durch die
Erfindung angestrebte Erfolg auch gar nicht in Frage.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und
zwar zeigen
Fig. ι einen mit der neuen Knebelanordnung ausgestatteten Rechts- und Linksdrehschalter
im senkrechten Schnitt, Fig. 2 eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt bei entkuppeltem Knebel.
Die .Schaltwalze 1 ist auf der im Sockel 2
gelagerten Schalterwelle 3 drehbar, aber unverschiebbar befestigt und mit der Welle
durch eine bekannte, in beiden Richtungen wirksame Schnellfeder 4 gekuppelt. Sie trägt
an ihrer Mantelfläche die Schaltkontakte 5, welche mit den am Sockel 2 angebrachten
Kontaktfedern 6 zusammenwirken. An der Stirnfläche des unteren, abgesetzten Endes der
Walze ι sind mehrere, beispielsweise vier durch radiale Nuten gebildete Rasten 7 vorgesehen,
in welche vier Nocken oder Warzen 8 eingreifen, die sich an einer am Sockel 2 undrehbar
gehaltenen Blechplatte 9 befinden. Die Schalterwelle 3 ist gemeinsam mit der Walze ι in axialer Richtung verschiebbar.
Eine das untere Ende der Welle 3 umgebende Druckfeder 10 hält Welle 3 und Schaltwalze 1
gewöhnlich in der gezeichneten unteren Endstellung, in welcher die Warzen 8 in die
Rasten 7 eingreifen und dadurch die Schaltwalze in ihren Schaltstellungen festhalten.
Wird die Schalterwelle 3 gedreht, so bleibt die Walze 1, wie bekannt, infolge des Eingriffs
der Warzen zunächst stehen, bis die Schnellfeder 4 eine ausreichende Spannung
erhalten hat, worauf die Walze durch die Feder 4 augenblicklich in die nächste Schaltstellung
gedreht wird. Bei dieser Drehung wird die Walze durch die Warzen 8 zunächst angehoben, um am Ende der Drehung sich
wieder zu senken.
Für den Antrieb des Schalters ist, wie bekannt, außerhalb der Schalterkappe 11 ein
Handgriff oder Knebel 12 vorgesehen, welcher mit der Welle 3 dadurch gekuppelt ist, daß
das unrunde Ende der Welle 3 in ein unrundes Loch des Knebels 12 eingreift. Zur Befestigung
des Knebels dient eine in eine axiale Mutterbohrung des Wellenendes 3" eingezogene
Schraube 14, die unabhängig vom Knebel gedreht werden kann. Zwischen dem
Kopf dieser Schraube 14 und einer Schulter der die Schraube aufnehmenden Knebelbohrung
15 ist eine Druckfeder 16 eingeschaltet,
welche den Knebel 12 auf das Wellenende 3**
drückt und so die Kupplung zwischen Knebel und Welle aufrechterhält. Der Anzug der
Schraube 14 ist durch eine Schulter 17 am Schraubenschaft begrenzt; der zwischen der
Schulter 17 und dem Schraubenkopf liegende Schaftteil besitzt dabei im Verhältnis zur
Feder 16 eine solche Länge, daß die Feder 16
bei angezogener Schraube noch um einen Betrag zusammengedrückt werden kann, welcher
mindestens gleich dem Betrag ist, um welchen das Wellenende 3a in den Knebel 12 eingreift.
Die den Knebel verschiebende Feder 16 ist schwächer als die Feder 10, welche die Schaltwalze
niederdrückt. Infolgedessen wird bei einem Zug am Knebel 12 zunächst dieser bis
zum vollständigen Zusammendrücken der Feder 16 verschoben, ehe die Schalterwelle 3
mit der Walze 1 mitgenommen und dadurch die Walze von den Warzen 8 abgehoben werden
kann. Sobald der Knebel 12 seine äußere Endstellung erreicht hat (Fig. 2 und strichpunktierte
Stellung in Fig. i), hat das Wellen- '
ende 3a das Loch im Knebel 12 verlassen. Der
Knebel ist also von der Welle 3 entkuppelt, so daß er sich bei seiner Drehung frei um die
Halteschraube 14 dreht, ohne die Welle 3 mitdrehen zu können. Wie ersichtlich, ist auf
diese Weise eine Schaltung bei gelüfteter Schaltwalze 1 unmöglich. Die Walze 1 kann
vielmehr nur dann gedreht werden, wenn auf den Knebel kein Zug ausgeübt wird, die
Rasten 7 der Walze 1 also mit den Warzen 8 im Eingriff stehen und damit eine ordnungsmäßige
Schnellschaltung gewährleistet ist.
Die Erfindung beschränkt sich natürlich nicht auf das dargestellte Beispiel, vielmehr
sind mancherlei Abänderungen sowie auch andere Ausführungen möglich. So könnte der lange gewindefreie Schaftteil der Schraube
14 ganz oder teilweise dadurch ersetzt werden, daß die Schalterwelle 3 an ihrem unrunden
Ende 3° einen zylindrischen Fortsatz erhält, in den die dann entsprechend kürzere
Schraube 14 eingezogen ist. Ferner könnte die Befestigung des Knebels statt durch eine
Kopfschraube auch durch eine Mutter erfolgen, die auf einen zylindrischen und am
freien Ende mit Gewinde versehenen Fortsatz der Schalterwelle aufgeschraubt wird.
Natürlich müssen dann Knebel und Mutter ebenfalls unabhängig voneinander drehbar
sein.
Die Erfindung ist auch bei solchen Schaltern anwendbar, bei welchen die Kontakte
ίο sich an der Unterseite der Walze ι befinden,
aber durch bloßes Anlüften der Walze nicht geöffnet werden. Die Sockelkontakte können
dann gleichzeitig die Nocken oder Warzen zum Festhalten der Walze ι in ihren Schalt-Stellungen
bilden. Für die Erfindung ist es unerheblich, ob der Schalter als einfacher Ein- und Ausschalter, als Wechselschalter,
Kreuzschalter oder Serienschalter ausgebildet ist. Die Feder 16 im Knebel 12 kann, wie üb-Hch,
gleichzeitig dazu dienen, die Schraube 14 unverlierbar zu machen, indem ihr oberes
Ende den Schraubenschaft klemmend umfaßt, während ihr unteres Ende sich in der Knebelbohrung
15 klemmt.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι . Elektrischer Schnellschalter mit eine: wahlweise nach rechts und links drehbaren und gleichzeitig gemeinsam mit der Schalterwelle entgegen einer Feder axial verschiebbaren Schaltwalze, die durch in Rasten an ihrer Unterseite eingreifende Nocken in ihren Schaltstellungen gehalten wird, und einem mit der Schalterwelle unmittelbar gekuppelten Handgriff oder Knebel, der gleichzeitig zum Festhalten der Schalterkappe dient, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise mittels eines unrunden Loches mit dem unrunden Ende (3a) der Schalterwelle (3) gekuppelte Knebel oder Handgriff (12) entgegen der ihn in der Kupplungsstellung haltenden Feder (16), deren Spannung geringer ist als die Spannung der die Schaltwalze und die Schalterwelle in axialer Richtung belastenden Feder (10), bis zur vollständigen Lösung der Kupplung zwischen Knebel (12) und Schalterwelle (3) verschiebbar und hier um seine Halteschraube oder Mutter (14) derart drehbar ^o ist, daß er auch die gelüftete Schaltwalze nicht mitnehmen kann..
- 2. Schnellschalter nach· Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anzug der unabhängig vom Knebel (12) drehbaren Halteschraube (14) durch eine an deren Schaft vorgesehene Schulter (17) begrenzt ist und die Länge des zwischen der Schulter (17) und dem Schraubenkopf liegenden Teils des Schraubenschafts und die den Knebel (12) in der Kupplungsstellung haltenden Feder (16) so gewählt sind, daß die Feder (16) bei angezogener Schraube (14) noch um den zum Ausrücken der Kupplung erforderlichen Betrag zusammendrückbar ist.Hierzu r Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB143378D DE536745C (de) | 1929-04-30 | 1929-04-30 | Schnellschalter mit wahlweise nach rechts und links drehbarer Schaltwalze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB143378D DE536745C (de) | 1929-04-30 | 1929-04-30 | Schnellschalter mit wahlweise nach rechts und links drehbarer Schaltwalze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE536745C true DE536745C (de) | 1931-10-26 |
Family
ID=7000556
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB143378D Expired DE536745C (de) | 1929-04-30 | 1929-04-30 | Schnellschalter mit wahlweise nach rechts und links drehbarer Schaltwalze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE536745C (de) |
-
1929
- 1929-04-30 DE DEB143378D patent/DE536745C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3507740C2 (de) | Selbstverriegelnde, lösbare Verriegelungsmutter | |
EP0239830B1 (de) | Vorrichtung zur Verstellung der relativen Drehlage zwischen einem Zahnrad und einem mit diesem gleichachsig gelagerten Zahnkranz | |
DE2531214C2 (de) | Schraubenschlüssel in Form eines Spannfutters | |
DD255766A5 (de) | Demontierbares verbindungsteil | |
CH209896A (de) | Drangläufige Schraubenverbindung. | |
DE102006046066A1 (de) | Drehmomentadapter für einen Steckschlüssel | |
DE536745C (de) | Schnellschalter mit wahlweise nach rechts und links drehbarer Schaltwalze | |
EP0344635B1 (de) | Vorrichtung zum Verzurren von Containern | |
DE2008139A1 (de) | Selbsttätige Nachstellvorrichtung fur den Bremshebel der Bremsnockenwelle einer Bremse | |
DE2739489C3 (de) | Ausrückkupplung | |
DE2322678A1 (de) | Verstellbarer schraubenschluessel | |
DE1811571C3 (de) | Ratschen-Mutternschlüssel | |
DE8534790U1 (de) | Vorrichtung zum Sichern von Schraubenbolzen gegen Drehung | |
DE2030759A1 (de) | Mutter | |
DE2022610C3 (de) | Universalschlüssel | |
DE8303327U1 (de) | Befestigungsvorrichtung fuer zylindrische schleifscheiben zum flachschleifen an einer schleifspindel | |
DE3319818C2 (de) | ||
DE628639C (de) | Werkzeugspannkopf, insbesondere fuer Bohrwinden | |
DE502378C (de) | Spannmutter | |
DE102017128342B4 (de) | Bremskolbenrücksteller | |
DE941628C (de) | Rollkoerper, insbesondere Kontaktrolle, fuer mechanische Stromrichter | |
DE10137625B4 (de) | Schnellspannmutter | |
DE4024455C2 (de) | Selbsttätige Nachstelleinrichtung für Simplex- und Duo-Duplex-Bremsen | |
EP0377857A2 (de) | Vorrichtung zur elektrischen Absicherung einer Klemmvorrichtung in einer Bogenführungstrommel von Druckmaschinen | |
DE1775731C (de) | Sicherung für Einstellmuttern |