DE3319818C2 - - Google Patents
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- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
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- B25B13/00—Spanners; Wrenches
- B25B13/46—Spanners; Wrenches of the ratchet type, for providing a free return stroke of the handle
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- B25B13/462—Spanners; Wrenches of the ratchet type, for providing a free return stroke of the handle with concentric driving and driven member the ratchet parts engaging in a direction radial to the tool operating axis
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Description
Die Erfindung betrifft einen Knarren-Schraubenschlüssel zum
Anziehen und Lösen von Schraubverbindungen, also beispiels
weise von Muttern o.dgl., mit einem an einem Ende eines mit
einem Drehmoment beaufschlagbaren Armes angeordneten, ringför
migen Schlüsselkopf, der mit einer Innenverzahnung versehen
ist, deren Zähne mit in einem Einsatzring angeordneten, der
Innenverzahnung des Schlüsselkopfes angepaßten Klinkenkörpern
zusammenwirken, welche unter Federspannung derart in Aufnahme
öffnungen des Einsatzringes angeordnet sind, daß sie beim
Drehen des Schlüsselkopfes in der Arbeitsdrehrichtung (also
beim Anziehen oder Lösen) durch die Federwirkung über den
Mantel des Einsatzringes vorstehen und sich an den Zähnen des
Schlüsselkopfes abstützen, während sie beim Drehen des Schlüs
selkopfes in der entgegengesetzten Freilaufdrehrichtung von
den Zähnen des Schlüsselkopfes jeweils gegen die Rückstell
kraft ihrer Feder in ihre Aufnahmeöffnung zu drücken sind.
Bei derartigen, auch kurz als Knarren bezeichneten, Werkzeugen
handelt es sich mithin im weiteren Sinne um im allgemeinen
maschinenbetätigte Ringschlüssel, mit denen insbesondere bei
verhältnismäßig hohen Anzugs- bzw. Lösemomenten und/oder
beengten Raumverhältnissen Maschinenelemente von Schraubver
bindungen zu betätigen sind.
Derartige Knarren, wie sie beispielsweise aus dem DBGM 76 22
480 bekannt sind, haben sich für solche Aufgaben an sich
bestens bewährt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß es beim
Umschalten einer solchen Knarre vom Freilauf- auf Lastbetrieb
aufgrund der zwangsläufig vorhandenen Fertigungstoleranzen
dazu konmen kann, daß nicht alle Klinkenkörper gleichzeitig
aus ihrer gegen die Kraft der ihnen jeweils zugeordneten
Feder in ihre Aufnahmeöffnung zurückgedrückten Freilaufstel
lung in ihre hochgeschwenkte Arbeitsstellung zurückspringen,
in der die Klinkenkörper mit der Innenverzahnung des Schlüs
selkopfes im Eingriff sind. Vielmehr kann es aufgrund dieser
Toleranzen dazu kommen, daß nicht alle beim Umschalten vom
Freilauf- auf Lastbetrieb zum Eingriff mit der Schlüsselkopf
verzahnung vorgesehenen Klinkenkorper tatsächlich gleichzeitig
mit der Verzahnung zum Eingriff kommen. Vielmehr kann es
beispielsweise vorkommen, daß ein Klinkenkörper nach dem
Umschalten von Freilauf- auf Lastenbetrieb bereits in seine
Eingriffsstellung vorspringt, wenn andere Klinkenkörper durch
die Verzahnung des Schlüsselkopfes noch nicht freigeben,
sondern vielmehr noch zurückgehalten werden. Dieses kann dann
aber verheerende Auswirkungen haben. Denn wird eine Knarre
unter derartigen Umständen beispielsweise in der Größenordnung
ihrer zulässigen Beanspruchbarkeit belastet, der Schlüsselkopf
also mit einem entsprechenden Drehnoment beaufschlagt, so
kommt es unter derartigen Umständen selbstverständlich zu
einer Überlastung des bereits im Eingriff mit der Innenverzah
nung des Schlüsselkopfes befindlichen Klinkenkörpers und
damit zu dessen Beschädigung und/oder einer Beschädigung der
Schlüsselkopfverzahnung. Hierzu kommt es trotz der vorhandenen
Toleranzen zwar normalerweise nicht, wenn die Umschaltung in
einer Relativstellung zwischen den Einsatzring und dem Schlüs
selkopf erfolgt, in welcher die Klinkenkörper sich jeweils
noch in einem hinreichend großen Abstand zu der ihnen zuge
kehrten Flanke des nächsten Zahnes der Innenverzahnung des
Schlüsselkopfes befinden, mit dem sie dann nach ihrem Heraus
schwenken in Eingriff kommen, da die Fertigungstoleranzen mit
erträglichem Aufwand so klein gehalten werden können, daß
unter derartigen günstigen Umständen ein Herausschwenken
sämtlicher Klinkenkörper in Eingriffsstellung der Verzahnung
des Schlüsselkopfes gewährleistet ist. Kritisch im Sinne der
vorstehenden Ausführungen wird es aber, wenn sich in der
Umschaltstellung vom Freilauf- auf Lastbetrieb die radial
außenliegenden Kanten der Klinkenkörper mehr oder weniger
unmittelbar vor einer Zahnflanke eines Zahnes der Schlüssel
kopfverzahnung befinden, da es unter solchen Umständen, wie
oben beschrieben, vorkommen kann, daß ein (ggf. auch mehrere)
Klinkenkörper noch vor Erreichen dieses Zahnes ausschwenken
und mit dessen Flanke in Eingriff kommen kann, während sich
die äußerste Kante anderer Klinkenkörper bereits über der
Zahnspitze bzw. der sich hieran anschließenden Flanke des
nächsten Zahnes befindet und nicht mehr ausschwenken kann,
sondern von dem unmittelbar folgenden bzw. dann bereits er
reichten Zahn der Schlüsselkopfverzahnung noch in ihre Aufnah
meöffnung gedrückt wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
bekannten Knarren-Schraubenschlüssel der eingangs beschrie
benen Gattung unter Vermeidung der vorstehend beschriebenen
Nachteile so zu verbessern, daß stets sichergestellt ist, daß
sämtliche Klinkenkörper (bzw. sämtliche zum gleichzeitigen
Eingriff vorgesehenen Klinkenkörper einer Klinkenkörpergruppe)
bei Lastbetrieb im Eingriff mit der Verzahnung des Schlüssel
kopfes sind, so daß eine zu entsprechenden Schäden führende
Überlastung einzelner Klinkenkörper und/oder der Schlüssel
kopfverzahnung vermieden ist. Darüber hinaus soll zugleich
sichergestellt werden, daß es bei einer Betätigung der Knarre
in Freilaufdrehrichtung nicht zu einem Zurückdrehen eines
noch oder schon losen Teils wie einer Mutter o.dgl. kommen
kann, ohne daß hierfür eine gesonderte Rückdrehsicherung
erforderlich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß gekennzeichnet
durch die Merknale des kennzeichnenden Teils des Anspruches
1.
Aufgrund der erfindungsgemäß vorgesehenen Schalteinrichtung
können bei einem Drehrichtungswechsel von der Freilauf- in
die Arbeitsdrehrichtung sich die Klinkenkörper nicht sogleich
unter dem Einfluß ihrer Feder mit ihrem Eingriffsabschnitt
nach außen bewegen, d.h. also mit ihrer Außenfläche an die
gerade darüber befindliche Zahnflanke anlegen und an dieser
entlanggleiten bis sie mit der Gegenflanke des nachfolgenden
Zahnes dann in formschlüssigen Eingriff kommen und das Ar
beitsspiel beginnen kann. Vielmehr werden die Klinkenkörper
durch die erfindungsgemäße Schalteinrichtung bewußt noch über
eine gewisse Strecke bzw. einen Bogenabschnitt bei der Rela
tivbewegung zwischen Schlüsselkopf und Einsatzring jeweils in
ihre Aufnahmeöffnung zurückgehalten - selbst wenn sich über
ihnen eine "Zahnlücke" befindet, in die sie einschwenken
könnten und bei den bisher bekannten Knarren dann auch unver
züglich eingeschwenkt sind - und werden erst dann von der
Schalteinrichtung freigegeben.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden Er
findung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungs
beispiel unter Bezugnahme auf eine Zeichnung weiter er
läutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die eine Seite
des den Schlüsselkopf aufweisenden Ab
schnittes einer Knarre (ohne Deckel)
in den beiden Betriebsstellungen in
Richtung des Pfeiles I in Fig. 3 ge
sehen;
Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung
(ebenfalls ohne Deckel) von der anderen
Seite her, also in Richtung des Pfeiles
II in Fig. 3 gesehen; und
Fig. 3 einen Mittelschnitt durch die Knarre
gemäß den Fig. 1 und 2, wobei der
Schaltring und der Einsatzring nicht
geschnitten sind.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfin
dungsgemäßen Knarre mit einem an einem Ende eines Armes
1, der in der Zeichnung nur teilweise dargestellt ist,
integral mit dem Arm 1 ausgebildeten, ringförmigen
Schlüsselkopf 2. Der ringförmige Schlüsselkopf 2 ist
mit einer Innenverzahnung 3 versehen, deren gleichsam
sägezahnartig ausgebildete Zähne 4 jeweils eine im wesent
lichen radial verlaufende Flanke 6 sowie eine in einem
spitzen Winkel zur Umfangsrichtung verlaufende zweite
Flanke 7 aufweist. Die Zähne 4 wirken mit Klinkenkörpern
8 zusammen, die jeweils in einer Aufnahmeöffnung 9 an
geordnet sind, welche sich in einem Einsatzring 11 befinden.
Wie insbesondere aus Fig. 1 erkennbar ist, sind die
Klinkenkörper 8 an ihrem einen Ende halbkreisförmig ab
gerundet und weisen an ihrem gegenüberliegenden Ende
jeweils eine gerade Flanke 12 auf, die in einem spitzen
Winkel zur Außenseite 13 und der zu dieser parallelen
Innenseite 14 verläuft, wobei die Ausgestaltung so ge
troffen ist, daß die der abgerundeten Stirnseite gegen
überliegende gerade Flanke 12 in Eingriffsstellung mit
der Innenverzahnung 3 des Schlüsselkopfes 2 parallel
zu der radialen Flanke 6 des betreffenden Zahnes verläuft,
so daß sich die Klinkenkörper 8 in Eingriffsstellung
jeweils flächig an einer radialen Flanke 6 eines Zahnes 4
abstützen können, wie dieses im rechten Teil von Fig. 1
erkennbar ist.
Die im Einsatzring 11 ausgebildeten Aufnahmeöffnungen 9
für die Klinkenkörper 8 entsprechen in ihrer Dimensionierung
jeweils der Dimensionierung eines Klinkenkörpers 8,
sind jedoch etwas länger ausgebildet, damit die Klinken
körper bei Freilaufbetrieb jeweils ohne Zwang in ihre
Aufnahmeöffnung 9 hineingedrückt werden können, so daß
in dieser Stellung ein jeweils zwischen der geraden Flanke
12 eines Klinkenkörpers 8 und der dieser gegenüberliegen
den Stirnseite der betreffenden Aufnahmeöffnung 9 ein
schmaler Spalt 16 vorhanden ist.
Mit jeder Aufnahmeöffnung 9 ist noch eine Bohrung verbunden,
in der jeweils eine Feder 17 angeordnet ist. Diese in
Fig. 1 nur schematisch angedeuteten Federn 17 stehen unter
Vorspannung und drücken die Klinkenkörper 8 nach außen,
und zwar sind sie so angeordnet, daß die Klinkenkörper 8
dabei um ihre abgerundete Flanke in der entsprechenden
abgerundeten Fläche der betreffenden Aufnahmeöffnung 9
schwenken können.
Bei Drehen der Knarre, d.h. also ihres Schlüsselkopfes 2
durch ein an dem Arm 1 angreifenden Drehmoment in Arbeits
drehrichtung gemäß dem Pfeil 18 befinden sich die Klinken
körper 8 in der im rechten Teil von Fig. 1 dargestellten
Verriegelungs- bzw. Eingriffsstellung mit der Innenver
zahnung 3 des Schlüsselkopfes 2, während sie beim Drehen
in Freilaufdrehrichtung gemäß dem Fall 19 jeweils gegen
die Vorspannkraft der ihnen zugeordneten Feder 17 in ihre
Aufnahmeöffnung 9 gedrückt sind, wie dieses im linken
Teil von Fig. 1 erkennbar ist, wie dieses für eine der
artige Knarre mit sogenannter Ratschenwirkung an sich be
kannt ist.
Von ähnlichen bekannten Knarren unterscheidet sich die
in der Zeichnung dargestellte, erfindungsgemäß ausge
staltete Knarre nun aber im wesentlichen dadurch, daß
bei einem Drehrichtungswechsel von der Freilaufdreh
richtung gemäß dem Pfeil 19 in die Arbeitsdrehrichtung
gemäß dem Pfeil 18 ein unverzügliches Herausbewegen
der Klinkenkörper 8 aus ihren Aufnahmeöffnungen 9 ver
hindert ist und erst mit einer gewissen Verzögerung
ermöglicht wird. Hierfür ist eine Schalteinrichtung
vorgesehen, die bei dem dargestellten Ausführungsbei
spiel einen Schaltring 21 aufweist, der sich an dem
Einsatzring 11 mit einem Radialflansch 22 (s. Fig. 2)
abstützt und mit axial verlaufenden Schaltklauen 23
zwischen die Innenverzahnung 3 des Schlüsselkopfes 2
und die äußere Mantelfläche 24 des Einsatzringes 11
greift. Aus den Fig. 1 und 3 ist erkennbar, daß jedem
Klinkenkörper 8 eine Schaltklaue 23 zugeordnet ist,
beide also die gleiche Umfangsteilung aufweisen, und
daß zwischen einander benachbarten Schaltklauen 23′
und 23′′ jeweils ein Freiraum 26 vorhanden ist, der
in Umfangsrichtung gemessen länger ist als die Umfangs
erstreckung eines Klinkenkörpers 8, so daß die Klinken
körper 8 jeweils von einer Schaltklaue 23 verriegelt,
d.h. also in ihre jeweilige Aufnahmeöffnung 9 gedrückt
sind, wenn die Relativstellung des Schaltringes 21 zu
dem Einsatzring 11 so ist, wie dieses im linken Teil
von Fig. 1 dargestellt ist (dieser Zustand liegt während
des gesamten Freilaufbetriebes vor), und bei Lastbe
trieb ein Herausschwenken der Klinkenkörper 8 zwecks
Eingriff mit der Innenverzahnung 3 des Schlüsselkopfes
2 dann möglich ist, wenn die Schaltklauen 23 jeweils
relativ zu dem Einsatzring 11 gemäß dem im rechten Teil
von Fig. 1 dargestellten Zustand so verschoben ist, daß
sich jeweils über einem Klinkenkörper 8 keine Schalt
klaue 23, sondern ein Freiraum 26 befindet.
Wie aus Fig. 2 erkennbar ist, ist an dem Schaltring 21
eine unter Federspannung stehende (also insoweit ähnlich
der Anordnung der Paarung Klinkenkörper 8/Feder 17 aus
gebildete) Schaltzunge 27 angeordnet, die beim Freilauf
betrieb gemäß dem Pfeil 19 unter Vorspannung ihrer Feder
über die Zähne 4 "ratscht", während sie zwecks Betätigung
des Schaltringes 21 beim Wechsel der Drehrichtung aus
der Freilaufdrehrichtung 19 in die Arbeitsdrehrichtung
18 mit der Innenverzahnung 3 des Schlüsselkopfes 2 in
Eingriff kommt.
Wie aus Fig. 2 weiter erkennbar ist, ist zwischen dem
Schaltring 21 und dem Einsatzring 11 (wenigstens) eine
Feder 28 angeordnet, die bei dem dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel als Druckfeder angeordnet ist und sich mit
einem Ende am Einsatzring 11 und an ihrem anderen Ende
am Schaltring 21 abstützt und nach dem Umschalten in die
Arbeitsdrehrichtung 18 die Relativbewegung des Schalt
ringes 21 relativ zu dem Einsatzring 11 begrenzt.
Wie aus Fig. 1 erkennbar ist, sind die Schaltklauen 23
an ihrer mit einem Klinkenkörper 8 zusammenwirkenden
Stirnseite 29 rampenförmig abgeschrägt ausgebildet, um
mit verhältnismäßig schwach dimensionierten Schaltring
federn arbeiten zu können.
Wie bereits weiter oben ausgeführt worden ist, ist die
Anordnung so getroffen, daß die Relativstellung des
Schaltringes 21 zum Einsatzring 11 - und damit die Relativ
stellung der Schaltklauen 23 zu den Klinkenkörpern 8 -
im Freilaufbetrieb der im linken Teil von Fig. 1 dar
gestellten entspricht, d.h. die Klinkenkörper 8 werden
zunächst einmal während des gesamten Freilaufbetriebes
von den Schaltklauen 23 in ihre jeweilige Aufnahme
öffnung 9 gedrückt und ratschen nicht, wie bei den
vorbekannten Knarren, mit ihren radial außenliegenden
Kanten 31 im Freilaufbetrieb über die Zähne 4 der Innen
verzahnung 3 des Schlüsselkopfes 2. Diese Anordnung
bzw. Arbeitsweise bringt zunächst einmal das positive
Ergebnis mit sich, daß es beim Zurückdrehen der Knarre
in Freilaufdrehrichtung gemäß dem Pfeil 19 nicht zu einem
Zurückdrehen einer noch losen, anzuziehenden Mutter o.dgl.
bzw. einer schon losen, zu lösenden Mutter aufgrund
einer Reibung zwischen der Innenverzahnung 3 des Schlüs
selkopfes 2 und den Klinkenkörpern kommen kann, da im
Freilaufbetrieb ein solcher Reibschluß aufgrund der er
findungsgemäßen Ausgestaltung verhindert ist, so daß
man auf eine zusätzliche Rückdrehsicherung, wie sie bei
vorbekannten Knarren i.d.R. vorgesehen werden muß ver
zichten kann.
Bei einem Umschalten der Knarre aus der Freilaufdreh
richtung gemäß dem Pfeil 19 in die Arbeitsdrehrichtung
gemäß dem Pfeil 8 sind die Klinkenkörper 8 mithin zu
nächst einmal noch jeweils von einer Schaltklaue 23
"abgedeckt" und damit in ihrer jeweiligen Aufnahmeöffnung
9 gehalten, so daß sie nach einem solchen Drehrichtungs
wechsel nicht mehr oder weniger unverzüglich nach außen
schwenken können, wie dieses bei bisher bekannten Knarren
der Fall ist.
Unmittelbar nach dem Drehrichtungswechsel schwenkt dagegen
die Schaltzunge 27 des Schaltringes 21 aufgrund der oben
beschriebenen Federvorspannung nach außen in die nächste
Zahnlücke der Innenverzahnung 3 hinein und legt sich an
die im wesentlichen radial verlaufende, steile Flanke 6
des unmittelbar folgenden Zahnes an, so daß bei einer
weiteren Drehung des Armes 1 und damit des Schlüsselkopfes
2 in Arbeitsrichtung gemäß Pfeil 18 eine Relativbewegung
des dann von dem Schlüsselkopf 2 mitgenommenen Schaltringes
21 zu dem Einsatzring 11 einsetzt, die mithin zur Folge
hat, daß sich die Schaltklauen 23 des Schaltringes 21
relativ zu dem Einsatzring 11 - und damit zu den im Ein
satzring 11 angeordneten Klinkenkörpern 8 - verschieben,
und zwar so weit, bis sich jeweils ein Freiraum 26 des
Schaltringes 21 über einem Klinkenkörper 8 befindet und
dieser mithin nach außen schwenken kann, wobei die Relativ
bewegung zwischen dem Schaltring 21 und dem Einsatzring 11
durch eine entsprechende Dimensionierung der Feder 28
bzw. deren Anschläge getroffen worden ist.
In der dann erreichten Arbeitsstellung (s. rechter Teil
von Fig. 1) können dann die Klinkenkörper 8 in der
bereits beschriebenen Weise nach außen schwenken und mit
der Innenverzahnung 3 des Schlüsselkopfes 2 in Eingriff
kommen, d.h. sich jeweils an den steilen radialen Flanken
6 eines Zahnes abstützen. Diese "Verzögerung" der Ermög
lichung eines Ausschwenkens der Klinkenkörper ist so
getroffen, daß nach einem Drehrichtungswechsel aus der
Freilaufdrehrichtung 19 in die Arbeitsdrehrichtung 18
ein Herausschwenken der Klinkenkörper 8 aus ihrer je
weiligen Aufnahmeöffnung 9 erst dann ermöglicht wird,
wenn jeweils die Zahnspitze des auf den im Umschaltzeit
punkt über einem Klinkenkörper 8 befindlichen Zahn 3
folgenden Zahnes bereits einen Bogenabschnitt relativ
zu der radial außenliegenden Kante 31 des jeweiligen
Klinkenkörpers zurückgelegt hat, daß also mithin die
Klinkenkörper jeweils nicht mit der dem Umschaltzeitpunkt
unmittelbar folgenden "Zahnlücke" in Eingriff kommen,
sondern erst mit der darauf folgenden, wobei der nach
der Zahnspitze des unmittelbar folgenden Zahnes zurück
gelegte Bogenabschnitt jeweils etwa - in Umfangsrichtung
gemessen - der halben Länge der betreffenden Zahnflanke
7 entspricht, d.h. der Zeitpunkt bzw. Ort des möglichen
Herausschwenkens der Klinkenkörper 8 wird durch ent
sprechende Steuerung so gelegt, daß sich die radial außen
liegenden Kanten 31 der Klinkenkörper 8 jeweils etwa
in der Mitte einer Zahnflanke 7 befinden, so daß auf diese
Weise unter Berücksichtigung der auftretenden Toleranzen
auf jeden Fall sichergestellt ist, daß stets sämtliche
Klinkenkörper 8 mit der Innenverzahnung 3 des Schlüssel
kopfes 2 in Eingriff kommen, so daß es nicht zu den weiter
oben beschriebenen Beschädigungen aufgrund eines Eingriffes
nur eines Klinkenkörpers 8 oder nur weniger Klinkenkörper
8 kommen kann.
Beim erneuten Drehrichtungswechsel in Freilaufdrehrichtung
gemäß dem Pfeil 19 erfolgt dann wiederum eine (entgegen
gesetzt gerichtete) Relativbewegung zwischen dem Schalt
ring 21 und dem Einsatzring 11, wobei die Schaltklauen
23 dann mithin unter der Wirkung der Feder 28 (von
der auch mehrere, also beispielsweise zwei oder drei
gleichmäßig auf den Umfang verteilt angeordnete Federn
28 vorgesehen sein können) mit ihrer abgeschrägten Stirn
seite 29 auf den benachbarten Klinkenkörper 8 auflaufen
und diesen für den Freilaufbetrieb wiederum verriegeln,
wie dieses im linken Teil von Fig. 1 dargestellt ist.
Claims (5)
1. Knarren-Schraubenschlüssel zum Anziehen und Lösen von
Schraubenverbindungen, also beispielsweise von Muttern o.dgl.,
mit einem an einem Ende eines mit einem Drehmoment beauf
schlagbaren Armes angeordneten, ringförmigen Schlüsselkopf,
der mit einer Innenverzahnung versehen ist, deren Zähne mit
in einem Einsatzring angeordneten, der Innenverzahnung des
Schlüsselkopfes angepaßten Klinkenkörpern zusammenwirken,
welche unter Federspannung derart in Aufnahmeöffnungen des
Einsatzringes angeordnet sind, daß sie beim Drehen des Schlüs
selkopfes in der Arbeitsdrehrichtung (also beim Anziehen oder
Lösen) durch die Federwirkung über den Mantel des Einsatzrin
ges vorstehen und sich an den Zähnen des Schlüsselkopfes
abstützen, während sie beim Drehen des Schlüsselkopfes in der
entgegengesetzten Freilaufdrehrichtung von den Zähnen des
Schlüsselkopfes jeweils gegen die Rückstellkraft ihrer Feder
in ihre Aufnahmeöffnung zu drücken sind, dadurch gekennzeich
net, daß eine Schalteinrichtung für den Drehrichtungswechsel
von der Freilaufdrehrichtung (19) in die Arbeitsdrehrichtung
(18) vorgesehen ist, welche aus
- 1.1 einem Schaltring 21, der sich mit einem radialen Flansch (22) an dem Einsatzring (11) abstützt und der mit axial zur Schaltringachse verlaufenden Schaltklauen (23) versehen ist, die sich zwischen der Innenverzah nung (3) des Schlüsselkopfes (2) und der äußeren Man telfläche (24) des Einsatzringes (11) erstrecken, wobei die Schaltklauen (23) und die Klinkenkörper (8) eine gleiche Umfangsteilung auf dem Einsatzring aufwei sen, damit die Klinkenkörper durch die Schaltklauen während des Freilaufbetriebes zum Verhindern des Ein rastens in die Zähne (4) abdeckbar sind und daß die Abstandslücke (Freiraum 26) zwischen benachbarten Schaltklauen (23′, 23′′) größer ist als der Klinken körper (8) zum Freigeben und Einschwenken der Klinken körper in die Eingriffsstellung mit der Innenverzahnung (3) des Schlüsselkopfes (2) für den Lastbetrieb;
- 1.2 einer Schaltzunge (27), die am Schaltring (21) angeord net ist und für den Eingriff mit der Innenverzahnung (3) des Schlüsselkopfes unter Federvorspannung steht zum Schalten des mit einer Ratsche ausgerüsteten Schraubenschlüssels von der Freilaufdrehrichtung (19) in die Arbeitsdrehrichtung (18);
- 1.3 und einer Feder (28), die so angeordnet ist, daß eine den Einsatzring (11) und den Schaltring (21) gegenein ander radial verdrehende Kraft erzeugt wird,
besteht und mittels welcher bei einem Drehrichtungswechsel
von der Freilaufdrehrichtung (19) in die Arbeitsdrehrichtung
(18) ein Herausbewegen der Klinkenkörper (8) aus ihren Aufnah
meöffnungen (9) erst dann ermöglicht wird, wenn jeweils die
Zahnspitze des auf den im Umschaltzeitpunkt über einem Klin
kenkörper (8) befindlichen Zahnes (4) folgenden Zahnes (4)
bereits einen Bogenabschnitt relativ zu der radial außenlie
genden äußersten Kante (31) des jeweiligen Klinkenkörpers (8)
zurückgelegt hat.
2. Schraubenschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bogenabschnitt jeweils etwa der in Umfangsrichtung
gemessenen halben Länge der betreffenden Zahnflanke (7) ist.
3. Schraubenschlüssel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schaltklauen (23) an ihr mit einem Klinken
körper (8) zusammenwirkenden Stirnseite (29) rampenartig
abgeschrägt sind.
4. Schraubenschlüssel nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenverzah
nung (3) des Schlüsselkopfes (2) in an sich bekannter Weise
in der Art einer Sägezahnverzahnung ausgebildet ist, wobei
jeweils eine Zahnflanke (6) im wesentlichen radial verläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833319818 DE3319818A1 (de) | 1983-06-01 | 1983-06-01 | Knarren-schraubenschluessel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833319818 DE3319818A1 (de) | 1983-06-01 | 1983-06-01 | Knarren-schraubenschluessel |
Publications (2)
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DE3319818C2 true DE3319818C2 (de) | 1990-02-15 |
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ID=6200386
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
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Families Citing this family (2)
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DE10222107B3 (de) * | 2002-05-17 | 2004-01-22 | Weiss, Wolfgang | Schrauben-Muttern-Anordnung mit integrierter, sofort wirkender Sicherung gegen unbeabsichtigtes Lösen einer damit gebildeten Schraubverbindung |
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-
1983
- 1983-06-01 DE DE19833319818 patent/DE3319818A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3319818A1 (de) | 1984-12-06 |
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