DE4418425A1 - Stapelbares Gebinde aus Kunststoff zur Aufnahme von konischen Kunststoffbechern, insbesondere Joghurtbechern - Google Patents
Stapelbares Gebinde aus Kunststoff zur Aufnahme von konischen Kunststoffbechern, insbesondere JoghurtbechernInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein stapelbares Gebinde aus Kunststoff zur
Aufnahme von konischen Kunststoffbechern, insbesondere Joghurtbechern, mit
Seitenwänden, mit einem aus sich kreuzenden Stegen geformten Boden, wobei
die Kreuzungsstellen der Stege die Auflagestellen für die Kunststoffbecher
bilden und mit nach oben gezogenen, das Gebinde zur Aufnahme der Kunststoff
becher in wenigstens annähernd quadratische Fächer unterteilenden Zwischen
stegen.
Ein stapelbares Gebinde der eingangs erwähnten Art ist aus der CH-A-525809
bekannt. Bei diesem Gebinde ist die Höhe der Seitenwände niedriger als die
Höhe der einzustellenden Kunststoffbecher. Eine Stapelung der beladenen Ge
binde ist nur über die oben aus den Gebinden ragenden Kunststoffbecher
möglich. Die Kunststoffbecher müssen dabei das Gewicht der darüberliegenden
Gebinde tragen. Abgesehen davon, daß dieses Gebinde nur mit entsprechend
mechanisch tragfähigen Kunststoffbechern stapelbar ist, läßt die Stabilität von
hochgestapelten Gebinden auch zu wünschen übrig. Die Gebinde werden in der
Regel auf Paletten gestapelt, um den Güterumschlag zwischen verschiedenen
Transportmitteln zu rationalisieren und den Einsatz von Gabelstaplern zu
ermöglichen. Normierte Paletten haben Abmessungen von 800 mm × 1200 mm
oder Leichtpaletten insbesondere für Lebensmitteltransport von 600 mm × 800
mm. Der Deckeldurchmesser eines handelsüblichen, konischen, mit Siegelrand
versehenen Kunststoffbechers für Joghurt oder für andere Waren beträgt in der
Regel 75 mm. Im bekannten Gebinde werden die Kunststoffbecher Deckel an
Deckel anstoßend untergebracht. Die Gesamtbreite des Gebindes ergibt sich aus
der Summe der Deckeldurchmesser der nebeneinanderliegenden Kunststoffbe
cher, die bei vier Kunststoffbechern mit Einhaltung der üblichen Toleranzen
schon etwas über 300 mm liegt, wobei die Dicken der die Kunststoffbecher
umgebenden Seitenwände noch dazugezählt werden müssen. Nachdem die Ge
samtbreite der allgemein bekannten Gebinde über 300 mm liegt, kann eine
normierte Palette in der Breite nicht bündig beladen werden. In der Längs
richtung können die bekannten Gebinde das Maß von 400 mm mit fünf
nebeneinander liegenden Kunststoffbechern einhalten und somit eine bündige
Beladung einer normierten Palette in dieser Richtung ermöglichen. Wegen dem
über 300 mm liegenden Breitenmaß der bekannten Gebinde ist eine optimale
Ausnützung der auf einer Palette vorhandenen Fläche nicht möglich. Aus dieser
Tatsache erwachsen wirtschaftliche Nachteile.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein stapelbares Gebinde zu
entwickeln, das auch bei verhältnismäßig schwachen Kunststoffbechern mit
einer ausreichenden Stabilität stapelbar ist und Abmessungen aufweist, die auf
einer normierten Palette eine bündige Beladung unter optimaler Platzausnützung
erlauben.
Die gestellte Aufgabe ist dadurch gelöst, daß die für eine Stapelung des
Gebindes geeigneten Seitenwände höher sind als die in vier parallele, gleich
lange Längsreihen der Fächer einlegbaren Kunststoffbecher und daß die Auflage
stellen für die Kunststoffbecher in den beiden mittleren Längsreihen eine
andere Höhe aufweisen als in den beiden äußeren Längsreihen und die Distanz
zwischen den Mitten der benachbarten äußeren und mittleren Längsreihen um
das Maß des an jedem Kunststoffbecher oben vorstehenden Siegelrandes kürzer
ist als der Durchmesser des Deckels jedes Kunststoffbechers, wodurch der
vorstehende Siegelrand jedes niedriger stehenden Kunststoffbechers an den Be
rührungsstellen unter dem vorstehenden Siegelrand des anstoßenden Kunststoff
bechers liegt und daß die an die beiden äußeren Längsreihen der Kunststoff
becher angrenzenden Seitenwände des Gebindes nach oben offene Durchbrüche
aufweisen, in die die den Seitenwänden zugekehrten, vorstehenden Siegelränder
der Kunststoffbecher eindringen. Die sichere Stapelung der Gebinde ist durch
die über die Höhe der Kunststoffbecher reichenden Seitenwände der Gebinde aus
Kunststoff gewährleistet. Durch die weiteren Maßnahmen ist es möglich, das
Breitenmaß des Gebindes unter 300 mm zu halten. In der Breite kann die
Abmessung von zwei vorstehenden Siegelrändern eingespart werden, was etwa 3
bis 4 mm ausmacht. Nachdem die Siegelränder der Kunststoffbecher in den
beiden äußeren Längsreihen in die Durchbrüche der Seitenwände eindringen, ist
die Einsparung von weiteren 3 bis 4 mm erreicht. Mit diesen Einsparungen
bleibt die Breite des Gebindes trotz ausreichender Dicke der Seitenwände unter
300 mm, so daß eine bündige Beladung einer Palette mit Gebinden möglich ist.
Bei der Füllung des Gebindes mit Kunststoffbechern in einer automatischen
Füllanlage ist wichtig, daß das Gebinde symmetrisch ausgebildet ist und in
Längsrichtung von beiden Seiten in die Füllanlage geschickt werden kann. Diese
Symmetrie ist durch die untereinander gleich hohen Auflagestellen in den beiden
äußeren und in den beiden mittleren Längsreihen gegeben.
Die Auflagestellen für die Kunststoffbecher sind in den beiden mittleren
Längsreihen mit Vorteil höher als in den beiden äußeren Längsreihen, wodurch
in den beiden äußeren Längsreihen der Siegelrand jedes Kunststoffbechers an
den Berührungsstellen unter dem Siegelrand des anstoßenden, sich in einer der
mittleren Längsreihen befindlichen Kunststoffbechers liegt. Diese Anordnung ist
vorteilhaft bei der Entnahme der Kunststoffbecher aus dem Gebinde von Hand.
Die Distanz zwischen den Mitten der beiden mittleren, nebeneinanderliegenden
Längsreihen ist vorteilhafterweise um das Maß des an jedem Kunststoffbecher
oben vorstehenden Siegelrandes kürzer als der Durchmesser des Deckels jedes
Kunststoffbechers, wobei die Kunststoffbecher in der einen mittleren Längsreihe
mit ihren vorstehenden Siegelrändern an den Berührungsstellen über den vor
stehenden Siegelrändern der sich in der anderen mittleren Längsreihe befind
lichen Kunststoffbecher liegen. Diese Maßnahme erlaubt eine weitere Ver
minderung der Breite des Gebindes. In der Praxis liegt die Einsparung um 1,5
bis 2 mm.
Im folgenden wird anhand der beiliegenden Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Hälfte eines Gebindes von oben,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die in Fig. 1 gezeigten Hälfte des Gebindes
und
Fig. 3 einen Querschnitt durch das Gebinde.
In der Fig. 1 ist eine Hälfte eines aus Kunststoff bestehenden Gebindes 1 von
oben her gesehen dargestellt. Dieses Gebinde 1 ist für die Aufnahme von
konischen Kunststoffbechern 2 bestimmt, die durch Deckel 3 verschlossen sind,
wie auch aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht. Der Durchmesser der handels
üblichen Deckel 3 beträgt in der Regel 75 mm. Jeder Kunststoffbecher 2 ist an
seinem oberen Rand mit einem kragenartigen Siegelrand 4 versehen. Auf den
Siegelrand 4 wird der Deckel 3 aufgeklebt oder aufgeschweißt. Wie in den
Fig. 2 und 3 angedeutet, ist das Gebinde 1 für die Aufnahme unterschiedlich
hoher konischer Kunststoffbecher mit dem gleichen Deckeldurchmesser be
stimmt. In einem Gebinde wird aber jeweils nur eine Größe der Kunststoff
becher 2 untergebracht. Die Kunststoffbecher 2 sind in jedem Fall niedriger als
die Seitenwände 5, 6, um eine sichere Stapelbarkeit und den Schutz der
Kunststoffbecher 2 zu erreichen. Die Kunststoffbecher 2 können mit den
verschiedensten genießbaren Flüssigkeiten, zähen Flüssigkeiten oder plastischen,
pastenförmigen Materialien, wie mit eingedickter Milch, Joghurt, Butter, Mar
garine, Schmalz, Käse, Speiseeis, Quark, Sahne usw. gefüllt sein.
Das Gebinde 1 ist mit Seitenwänden 5, 6 und mit einem aus sich kreuzenden
Stegen 7, 8 geformten Boden versehen. Die Kreuzungsstellen der Stege 7, 8
bilden die Auflagestellen 11, 12, 13, 14 für die Kunststoffbecher 2. Im Gebinde
1 liegen parallel zu den Seitenwänden 5, 6 nach oben gezogene, das Gebinde 1
zur Aufnahme der Kunststoffbecher 2 in quadratische Fächer unterteilende
Zwischenstege 9, 10. In Längsrichtung des Gebindes 1 liegen fünf Kunststoff
becher 2 in einer Längsreihe, in Querrichtung deren vier. Somit sind für die
einlegbaren Kunststoffbecher 2 vier parallele Längsreihen vorgesehen.
Aus der Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Auflagestellen 11, 12 für die Kunststoff
becher 2 in den beiden mittleren Längsreihen höher sind als die Auflagestellen
13, 14 in den beiden äußeren Längsreihen. Die Distanz zwischen den Mitten 15
und 16 der benachbarten äußeren und mittleren Längsreihen ist um das Maß
des an jedem Kunststoffbecher 2 oben vorstehenden Siegelrandes 4 kürzer als
der Durchmesser des Deckels 3 jedes Kunststoffbechers 2. Die Distanz zwischen
den Mitten 17 und 18 der benachbarten äußeren und mittleren Längsreihen an
der anderen Längsseite des Gebindes 1 ist auch auf der gleichen Weise kürzer.
Diese Maßnahmen bewirken, daß der vorstehende Siegelrand 4 jedes niedriger
stehenden Kunststoffbechers 2 an den Berührungsstellen unter dem vorstehenden
Siegelrand 4 des anstoßenden Kunststoffbechers 2 liegt.
Die an die beiden äußeren Längsreihen der Kunststoffbecher 2 angrenzenden
Seitenwände 5 des Gebindes 1 weisen nach oben offene, in den Fig. 2 und 3
sichtbare Durchbrüche 19 auf. Die den Seitenwänden 5 zugekehrten, vorstehen
den Siegelränder 4 der Kunststoffbecher 2 dringen in diese Durchbrüche 19 ein.
Durch die beschriebenen Maßnahmen werden in der Breite des Gebindes 1 die
Abmessungen von zwei zwischen den mittleren und den äußeren Längsreihen
vorstehenden Siegelrändern 4, mit 3 bis 4 mm und die Abmessungen der
Eindringtiefe der Siegelränder 4 der Kunststoffbecher 2 der beiden äußeren
Längsreihen in die Durchbrüche 19 der Seitenwände 5 mit weiteren 3 bis 4 mm
eingespart. Mit diesen Einsparungen bleibt die Breite des Gebindes 1 trotz aus
reichender Dicke der Seitenwände 5 unter 300 mm. Mit diesem Gebinde ist es
möglich, eine normierte Palette mit den Abmessungen 800 mm × 1200 mm oder
600 mm × 800 mm bündig zu beladen.
Eine weitere Einsparung in der Breite des Gebindes 1 ist dadurch möglich, daß
die Distanz zwischen den Mitten 16 und 17 der beiden mittleren Längsreihen um
das Maß des an jedem Kunststoffbecher 2 oben vorstehenden Siegelrandes 4
kürzer gewählt ist als der Durchmesser des Deckels 3 jedes Kunststoffbechers
2. Die vorstehenden Siegelränder 4 der Kunststoffbecher 2 in der einen
mittleren Längsreihe liegen an den Berührungsstellen über den vorstehenden
Siegelrändern der Kunststoffbecher 2 in der anderen mittleren Längsreihe.
Durch diese Maßnahme kann eine Einsparung in der Breite des Gebindes 1 um
1,5 bis 2 mm herausgeholt werden.
Claims (3)
1. Stapelbares Gebinde aus Kunststoff zur Aufnahme von konischen Kunst
stoffbechern, insbesondere Joghurtbechern, mit Seitenwänden, mit einem aus
sich kreuzenden Stegen geformten Boden, wobei die Kreuzungsstellen der Stege
die Auflagestellen für die Kunststoffbecher bilden und mit nach oben ge
zogenen, das Gebinde zur Aufnahme der Kunststoffbecher in wenigstens an
nähernd quadratische Fächer unterteilenden Zwischenstegen, dadurch gekenn
zeichnet, daß die für eine Stapelung des Gebindes (1) geeigneten Seitenwände
(5, 6) höher sind als die in vier parallele, gleich lange Längsreihen der Fächer
einlegbaren Kunststoffbecher (2) und daß die Auflagestellen (11, 12, 13, 14) für
die Kunststoffbecher (2) in den beiden mittleren Längsreihen eine andere Höhe
aufweisen als in den beiden äußeren Längsreihen und die Distanz zwischen den
Mitten (15, 16 und 17, 18) der benachbarten äußeren und mittleren Längsreihen
um das Maß des an jedem Kunststoffbecher (2) oben vorstehenden Siegelrandes
(4) kürzer ist als der Durchmesser des Deckels (3) jedes Kunststoffbechers (2),
wodurch der vorstehende Siegelrand (4) jedes niedriger stehenden Kunststoff
bechers (2) an den Berührungsstellen unter dem vorstehenden Siegelrand (4) des
anstoßenden Kunststoffbechers (2) liegt und daß die an die beiden äußeren
Längsreihen der Kunststoffbecher (2) angrenzenden Seitenwände (5) des Ge
bindes (1) nach oben offene Durchbrüche (19) aufweisen, in die die den
Seitenwänden (5) zugekehrten, vorstehenden Siegelränder (4) der Kunststoff
becher (2) eindringen.
2. Stapelbares Gebinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auflagestellen (11, 12, 13, 14) für die Kunststoffbecher (2) in den beiden
mittleren Längsreihen höher sind als in den beiden äußeren Längsreihen,
wodurch in den beiden äußeren Längsreihen der Siegelrand (4) jedes Kunststoff
bechers (2) an den Berührungsstellen unter dem Siegelrand (4) des anstoßenden,
sich in einer der mittleren Längsreihen befindlichen Kunststoffbechers (2) liegt.
3. Stapelbares Gebinde nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Distanz zwischen den Mitten (16, 17) der beiden mittleren,
nebeneinanderliegenden Längsreihen um das Maß des an jedem Kunststoffbecher
(2) oben vorstehenden Siegelrandes (4) kürzer ist als der Durchmesser des
Deckels (3) jedes Kunststoffbechers (2), wobei die Kunststoffbecher (2) in der
einen mittleren Längsreihe mit ihren vorstehenden Siegelrändern (4) an den
Berührungsstellen über den vorstehenden Siegelrändern (4) der sich in der
anderen mittleren Längsreihe befindlichen Kunststoffbecher (2) liegen.
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