DE4418274A1 - Platte, insbesondere Hartfaserplatte - Google Patents
Platte, insbesondere HartfaserplatteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Platte, insbesondere
Hartfaserplatte, ein Verfahren zu dessen Herstellung sowie
eine Vorrichtung zur Herstellung von Platten, insbesondere
Hartfaserplatten, mit den Merkmalen des Oberbegriffs der
Patentansprüche 1; 11 und 14.
Bei der Herstellung von z. B. Schränken ist es üblich, als
Rückwand eine sog. Hartfaserplatte zu benutzen, wobei bisher
häufig die Sichtseite mit einer Kunststoffolie aus z. B. PVC
veredelt war, so daß die dahinter befindliche aus
Hartfasermaterial bestehende Rückseite entsprechend
unterteilt werden konnte, um während der Weiterverarbeitung,
der Lagerung oder des Transports z. B. zweiteilig gefaltet zu
werden, so daß die Sichtseiten gegeneinander lagen, um bei
Benutzung der Hartfaserplatte, d. h. dem Einbau z. B. in einen
Schrank, auseinander gefaltet zu werden und dann im Schrank
positioniert zu werden.
Durch die aufgebrachte Folie war eine derartige Faltung
möglich, ohne daß nach einem Auseinanderfalten die
Zweiteilung sichtbar war, vielmehr wurden die einzelnen Teile
durch die Folie zusammengehalten.
Eine andere Möglichkeit der Platzersparnis bei Transport und
Lagerung derartiger Hartfaserplatten war es, diese z. B. als
zweiteilige Rückwand anzuliefern und über ein
Kunststoffverbindungsstück miteinander vor Ort zu verbinden.
Eine derartige Methode hat jedoch den Nachteil, daß sowohl
bei der Herstellung als auch bei der Auslieferung
verschiedene Teile gefertigt werden müssen und bei Einbau
keine stabile Rückwand entsteht, da die Rückwandteile
gegeneinander verschoben werden können und zwingend eine
entsprechende Nagelung bzw. Befestigung der Rückwand an z. B.
einem Schrank notwendig ist, ohne daß dies zu einer
wesentlichen Erhöhung der Stabilität der Rückwand und damit
des gesamten Schrankes beiträgt.
Da es sich bei den Kunststoffolien um sog. PVC-Folien
handelt, diese jedoch aus Umweltgründen nicht mehr benutzt
werden sollten oder können, besteht das Problem, daß z. B.
gelackte Rückwände nicht mehr wie bisher bei PVC-
beschichteten Wänden durch eine mögliche Faltung gegen
Beschädigung geschützt werden können, sondern vielmehr
dadurch geteilt werden, daß auf der Rückseite der
Hartfaserplatten im Teilungsbereich eine Klebefolie
aufgebracht wird, um dann die beiden Rückseiten gegeneinander
falten zu können.
Dies hat zum einen zur Folge, daß die Sichtseiten gesondert
verpackt werden müssen, um eine Beschädigung während des
Transports oder der Lagerung zu verhindern, da diese
frei liegen und zum anderen, daß nach einer Entfaltung und
Einbau der Rückwand in z. B. einem Schrank eine unschöne und
nicht gewollte Fuge verbleibt und überdies die Rückwand nicht
die gewünschte Stabilität aufweist, da eine Verschiebung der
einzelnen Teile gegeneinander möglich ist und der Schrank
insgesamt durch entsprechende konstruktive Maßnahmen daher
eine Erhöhung der Stabilität erfahren muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Platte,
insbesondere Hartfaserplatte, bereitzustellen, bei der eine
Faltung in Richtung der Sichtflächen ohne Verwendung eines
auf die Sichtfläche aufzubringenden Klebestreifens möglich
ist und dies bei gleichzeitig hoher Stabilität der Platten im
auseinandergefalteten Zustand und gleichzeitig geringen
Erstellungskosten.
Diese Aufgabe wird bei einer Platte, insbesondere
Hartfaserplatte der eingangs genannten Gattung mit den
Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruchs 1
sowie bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der eingangs
genannten Gattung mit den Merkmalen des kennzeichnenden
Teiles des Patentanspruchs 11 und/oder bei einer Anlage der
eingangs genannten Gattung mit den Merkmalen des
kennzeichnenden Teiles des Patentanspruchs 14 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen, sind
Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 10 sowie 12 und 13 und 15
bis 31.
Dadurch, daß wenigstens eine eine Faltung der Platte um eine
Schwenkachse ermöglichende und im Bereich der Schwenkachse
angeordnete Nut vorgesehen ist und daß die Nut mit einem die
faltbaren Plattenteile verschwenkbar verbindenden Kleber
versehen ist, wird die Möglichkeit geschaffen, eine Platte,
insbesondere Hartfaserplatte, derart falten zu können, daß
die zu schützenden Sichtseiten gegeneinanderliegend gelagert
und/oder transportiert werden können, ohne daß ein
Klebestreifen auf die Nut aufgebracht werden müßte, sondern
es wird vielmehr eine Platte geschaffen, die nach Entfaltung
eine hohe Seitenstabilität aufweist.
Sind zwei eine Faltung der Platte um eine Schwenkachse
ermöglichende und im Bereich der Schwenkachse angeordnete
Nuten vorgesehen, sind darüber hinaus die Nuten einander
gegenüberliegend angeordnet und ist wenigstens eine der Nuten
mit einem die zu faltenden Plattenteile verschwenkbar
verbindenden Kleber versehen, so ermöglicht dies eine
optimale Verschwenkbarkeit der Platten, ohne daß es hierbei
zu einem erhöhten Auftrag im Bereich der Schwenkachse kommt,
d. h. die Platten können weitgehend plan gegeneinander gelegt
und bei Bedarf auseinandergefaltet werden, ohne daß hierzu
weitere technische Hilfsmittel vonnöten sind.
Ist eine der Nuten mit einem die zu faltenden Plattenteile
verschwenkbar verbindenden Kleber versehen und ist wenigstens
eine der Nuten trapezförmig ausgestaltet, so erleichtert dies
die Faltbarkeit der erfindungsgemäßen Platte.
Ist die mit einem die zu faltenden Plattenteile verschwenkbar
verbindenden Kleber versehene Nut trapezförmig ausgestaltet,
so wird dadurch die Möglichkeit geschaffen, trotz eines
relativ geringen Auftrags des Klebers eine haltbare
Verbindung der Plattenteile untereinander zu schaffen.
Sind die einander gegenüberliegend angeordneten Nuten
trapezförmig ausgestaltet und sind die Nuten eine gemeinsame
Grundlinie aufweisend zueinander angeordnet, so ermöglicht
dies eine Lage der Schwenkachse nahe der Sichtfläche der
Platten und damit eine einfache und unkomplizierte
Faltungsmöglichkeit der Plattenteile.
Ist die der den Kleber aufweisende Nut gegenüberliegend
angeordnete Nut der Plattensichtfläche zugeordnet und ist sie
mit einer an die Farbe der Sichtfläche angepaßten elastischen
Masse wenigstens teilweise gefüllt, so wird dadurch zum einen
eine erhöhte Haltbarkeit der zu faltenden Plattenteile
gewährleistet, d. h. auch eine mehrfache Faltung und
Entfaltung der Plattenteile führt nicht zu einem Verlust der
Haltbarkeit der Plattenteilverbindung und zum anderen führt
diese Ausgestaltung dazu, daß im Sichtbereich der z. B.
Schrankrückwand keine ungewollte Unterbrechung der
Sichtfläche entsteht, sondern vielmehr der Eindruck einer
geschlossenen Fläche geschaffen wird.
Weist die der Sichtfläche zugeordnete Nut eine Tiefe von 0,1
bis 0,3 Millimeter, vorzugsweise 0,1 Millimeter, auf, so wird
dadurch eine Klappbarkeit bzw. Faltbarkeit der Plattenteile
erreicht, ohne daß von einem Auftrag der zueinander zu
faltenden Plattenteile im Bereich der Faltung gesprochen
werden kann.
Ist der Kleber ein Polyurethankleber, so wird dadurch ein
äußerst haltbarer und für die hier vorliegende Verwendung
geeigneter Kleber gewählt.
Dadurch, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Platte
im Faltungsbereich mit einer Nut versehen wird, die mit einer
Nut versehenen Platte mit einer weiteren gegenüberliegend
angeordneten und mit der ersten Nut eine gemeinsame
Grundlinie aufweisenden Nut versehen wird und daß wenigstens
eine der Nuten mit einem die Plattenteile verschwenkbar
zueinander haltenden Kleber versehen wird, wird auf
einfachste Art und Weise, d. h. ohne großen konstruktiven
technischen Aufwand, ein Verfahren bereitgestellt, das eine
Faltbarkeit von Platten, insbesondere Hartfaserplatten,
ermöglicht, ohne daß optische oder technische Nachteile wie
Instabilität oder Unterbrechung der Sichtflächen entstehen.
Wird die Platte im Faltungsbereich an ihrer Sichtseite mit
einer trapezförmig ausgestalteten Nut versehen und wird in
die Nut ein elastisches Material eingebracht und die mit
einer Nut versehene Platte mit einer weiteren
gegenüberliegend angeordneten und trapezförmig ausgestalteten
und mit der gegenüberliegend angeordneten Nut eine gemeinsame
Grundlinie aufweisenden weiteren Nut versehen und darüber
hinaus in diese Nut ein PUR-Kleber eingebracht, so wird
dadurch eine faltbare Platte, wie z. B. Hartfaserplatte,
geschaffen, die sich zum einen durch hohe Stabilität, zum
anderen durch eine einfache Lagerungs- und
Transportmöglichkeit und zum dritten durch eine optisch
ansprechende, da nicht unterteilte, Sichtfläche,
Ausgestaltung auszeichnet.
Wird die Platte zunächst im Bereich in der auf der Sichtseite
einzubringenden Nut vor Einbringen dieser Nut erwärmt und
wird in die Nut ein elastisches Material in einem weiteren
Arbeitsschritt eingebracht und darüber hinaus der in die
gegenüberliegend angeordnete Nut eingebrachte Kleber in einem
weiteren sich an die Einbringung des Klebers anschließenden
Arbeitsschritt durch Kühlen mit Flüssigkeit ausgehärtet, so
wird dadurch insgesamt sichergestellt, daß zum einen bei der
Bearbeitung von z. B. mit einer Farbschicht bespritzten
Hartfaserplatten diese Farbschicht nicht reißt und zum
anderen die Möglichkeit geschaffen, entsprechende Platten in
einem Arbeitsverfahren herstellen zu können, ohne daß es zu
Zwischenlagerungen oder ähnlichen den Arbeitsprozeß
unterbrechenden Arbeitsschritten kommt.
Ist wenigstens eine die zu bearbeitende Platte aufnehmende
und wenigstens eine wenigstens eine Nut in die
Plattenoberseite einfräsende Vorrichtung aufweisende und die
Platten wenigstens im Bereich der Fräsvorrichtung wenigstens
schwingungsarm haltende, führende und transportierende
Arbeitsstation vorgesehen, ist darüber hinaus wenigstens eine
weitere sich daran anschließende eine die weiter zu
bearbeitende Platte aufnehmende und wenigstens eine einer
jeden der Faltbarkeit der Platte dienende vorhergehend
eingebrachte Nut gegenüberliegende komplementär dazu
ausgebildete Nut in die Platte einfräsende Vorrichtung
aufweisende und die Platte wenigstens im Bereich der
Fräsvorrichtung wenigstens schwingungsarm haltende, führende
und transportierende weitere Arbeitsstation vorgesehen und
ist wenigstens eine einen Kleber in wenigstens jeweils eine
der gegenüberliegend angeordneten Nuten einbringende
Vorrichtung vorgesehen, so wird dadurch eine Anlage zur
Herstellung von faltbaren Platten, insbesondere
Hartfaserplatten, bereitgestellt, mit der diese faltbaren
Platten geschaffen werden können, ohne daß hierzu jeweils
Umrüst-, Nachrüst- oder separate firmeninterne Transporte
notwendig sind.
Darüber hinaus wird durch die erfindungsgemäße Anlage,
insbesondere durch die Schwingungsarmut der Platte im Bereich
der entsprechenden Stationen, erreicht, daß die zu fräsenden
und veredelnden Nuten auch bei dünnen z. B. Hartfaserplatten
mit einer äußerst hohen Präzisität geschaffen werden können.
Sind die den Kleber in die Nut einbringende und die
komplementär zur ersten ausgestalteten gegenüberliegend
angeordnete Nut fräsende Vorrichtung in einer Arbeitsstation
angeordnet, so wird dadurch eine kompakte Arbeitsstation
bereitgestellt, die sich durch eine hohe Effektivität und
geringen Platzbedarf auszeichnet.
Schließt sich an die die Vorrichtung zur Einbringung des
Klebers aufweisende Arbeitsstation eine Kleberaushärtestation
an, so trägt auch dies zur Kompaktheit und damit zur
Effektivität der gesamten Anlage bei.
Weist die Klebeaushärtestation eine Kühl- und/oder
Aushärteflüssigkeit an den Kleber gebende Vorrichtung auf, so
wird dadurch der Kleber in optimaler Weise in kürzester Zeit
voll ausgehärtet, so daß zum einen diese Station äußerst kurz
gehalten werden kann und zum anderen die die Station
verlassenden Platten nicht erst zwischengelagert werden
müssen, sondern direkt einer eventuellen Weiterverarbeitung
oder Verschickung zugeführt werden können.
Ist in Transportrichtung der Platten vor der die
Plattenoberseite mit wenigstens einer Nut versehenden
Arbeitsstation eine Plattenaufwärmstation angeordnet und ist
die Plattenaufwärmstation die Platten im Bereich der
zukünftigen Nut aufwärmend ausgestaltet, so wird dadurch eine
optimale Vorbereitung der Platten erreicht, d. h. es wird
sichergestellt, daß es beim Einfräsen der Nut nicht zu Rissen
oder anderen Beschädigungen der Oberfläche, insbesondere des
Lackes, kommt.
Durch die Ausgestaltung der Aufwärmstation mit IR-Strahlern
wird eine Technik gewählt, die sich durch eine hohe
Zuverlässigkeit bei geringen Kosten auszeichnet.
Schließt sich an die eine Vorrichtung zur Abgabe eines
elastischen Materials aufweisende Arbeitsstation eine das
elastische Material trocknende weitere Arbeitsstation an, so
wird auch hier erreicht, daß keine Zwischenlagerung der
Platten zur Trocknung des eingebrachten elastischen Materials
notwendig ist, sondern die Platten vielmehr in einem
Arbeitsgang weiter bearbeitet werden können.
Sind die Arbeitsstationen die einzelnen zu bearbeitenden
Platten unter Vorschub transportierend ausgestaltet und weist
die Aufwärm-, Trocken- und Kühlstation jeweils mit der
Plattenoberseite über das jeweilige Untertrum in
Wirkungseingriff stehende und diese mit einem Vorschub
versehende Riementriebe und darüber hinaus zwei die Platten
auf ihrer Unterseite abstützenden koaxial zum jeweiligen
Untertrum der Riementriebe angeordnete Gleitschienen auf, so
wird dadurch ein Vorschub der Platten sichergestellt, der
sich durch hohe Betriebssicherheit bei gleichzeitig geringer
Störanfälligkeit und lohnenden Transport der zu bearbeitenden
Platten auszeichnet.
Sind die Gleitschienen unter Vorspannung gegen die Unterseite
der Platte drückend angeordnet, so wird auch bei
entsprechenden Toleranzen oder verschieden starken Platten
sichergestellt, daß es zu keinen Stillständen der Anlage oder
aufwendigen Nachrüstarbeiten kommen muß.
Sind die wenigstens eine Fräsvorrichtung und/oder elastisches
Material abgebende Vorrichtung aufweisende Arbeitsstation und
die wenigstens eine die Fräsvorrichtung und/oder eine
Klebeabgabevorrichtung aufweisende Arbeitsstation die
einzelnen Platten unter Vorschub transportierend
ausgestaltet, und weist jede dieser Arbeitsstationen zwei mit
der Unterseite der jeweiligen Platten über das jeweilige
Obertrum in Wirkungseingriff gelangende Riementriebe auf,
sind mit der Plattenoberseite in Kontakt gelangende und als
Gegenlager wirkende Rollenkörper vorgesehen und sind darüber
hinaus auf der der Platte abgewandten Seite des jeweiligen
Obertrums unter Vorspannung gegen das Obertrum drückende
Gleitschienen angeordnet, so wird dadurch auf ebenso einfache
aber um so wirkungsvollere Weise eine weitgehend
vibrationsfreie Bearbeitung der Platten ermöglicht, da diese
unter Vorspannung gegen die darüber befindlichen Rollenkörper
gedrückt werden.
Sind die Gleitschienen federnd gelagert, so wird darüber
hinaus sichergestellt, daß diese vibrationsfreie Bearbeitung
auch bei unterschiedlich starken Platten gewährleistet ist.
Überspannen die außerhalb der Bearbeitungsbereiche in den
Arbeitsstationen angeordneten Rollenkörper den Bereich der zu
bearbeitenden oder zu schaffenden Nut und enden die
Rollenkörper mit ihren Enden in einem Abstand dazu, so
verhindert dies in optimaler Weise eine ungewollte Vibration
der zu bearbeitenden Platten.
Sind die im Bearbeitungsbereich der Stationen angeordneten
Rollenkörper zweiteilig ausgestaltet und mit ihren einander
zugewandten Enden in einem Abstand zueinander den
Bearbeitungsbereich freigebend, ausgestaltet, so wird dadurch
sichergestellt, daß eine kontinuierliche Bearbeitung der
Platten gewährleistet ist, dies bei gleichzeitiger
vibrationsfreier Anordnung der Platten und kontinuierlichem
Vorschub der Platten.
Ist die Klebeabgabevorrichtung in ihrer Lage zur
Transportrichtung parallel zu dieser verlagerbar angeordnet,
so werden etwaige geringe Lageveränderungen der Nut, die im
z. B. 0,1-Millimeter-Bereich liegen können, ausgeglichen und
eine kontinuierliche Versorgung der Nut mit dem Kleber
sichergestellt.
Ist ein den Kleber in die Nut einbringender Kleberabgabeschuh
vorgesehen, ist der Schuh wenigstens teilweise beheizbar,
weist der Schuh einen vertikal verstellbaren Führungsteil auf
und ist der Schuh unter Vorspannung in der mit Kleber zu
versehenden Nut bei Vorschub der Platte in der Nut gleitend
angeordnet, so wird dadurch zum einen erreicht, daß die
Stärke des Klebers auf einfachste Art und Weise variabel
einstellbar ist und zum anderen, daß der Kleber im optimalen
Temperaturbereich in die Nut eingebracht wird und auch bei
kontinuierlichem Vorschub ausreichend Kleber in die Nut
gelangt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen faltbaren Platte, insbesondere
Hartfaserplatte, sowie die Anlage zur Herstellung der
erfindungsgemäßen Platte schematisch dargestellt, und zwar
zeigt:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Anlage in Seitenansicht,
Fig. 2 die erfindungsgemäße Anlage in Draufsicht,
Fig. 3 einen Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen
Hartfaserplatte in perspektivischer Ansicht auf die
Plattenkante,
Fig. 4 eine Detailzeichnung IV aus Fig. 3,
Fig. 5 eine Detailzeichnung im Schnitt im Bereich der
Fräse der ersten Arbeitsstation,
Fig. 6 eine Detailzeichnung im Schnitt im Bereich der
Füllmassenabgabe der ersten Arbeitsstation
Fig. 7 eine Detailzeichnung im Schnitt im Bereich der
Kleberabgabe der zweiten Arbeitsstation,
Fig. 8 eine Detailzeichnung des Klebeabgabeschuhs aus Fig.
7 in perspektivischer Ansicht.
Fig. 9 eine schematische Teilansicht in Draufsicht der
Teilungsmaschine,
Fig. 10 eine Teilansicht in Draufsicht der dritten
Arbeitsstation,
Fig. 11 eine Teilansicht in Seitenansicht der dritten
Arbeitsstation,
Fig. 12 eine Teilansicht in Draufsicht der fünften
Arbeitsstation und
Fig. 13 eine Teilansicht in Seitenansicht der fünften
Arbeitsstation.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht die erfindungsgemäße
Anlage 1 aus mehreren Arbeitsstationen, im hier vorliegenden
Ausführungsbeispiel aus sieben Arbeitsstationen 2, 3, 4, 5,
6, 7, 8.
Die Anlage 1 weist dabei, wie aus Fig. 1 und 2 zu ersehen,
eine erste Arbeits- oder Beschickungsstation 2 auf, in der
die zu bearbeitenden Platten 10 bereitgestellt werden, d. h.
hier mittels einer entsprechenden Hydraulik jeweils auf das
Anlagenbeschickungsniveau 9 verbracht werden, um sodann
in die zweite Station der Anlage 1, d. h. in die sog.
Aufheizstation 3 einzeln verbracht werden zu können.
Diese Aufheizstation 3 weist im hier vorliegenden
Ausführungsbeispiel zwei als Zahnriemen ausgebildete
Endlosbänder 11, 12 auf, die dem Vorschub der zu
bearbeitenden Platten 10 dienen.
Diese Endlosbänder sind, wie aus Fig. 2 und 10 zu ersehen, in
einem Abstand zueinander koaxial zur Symmetrie- oder
Bearbeitungsachse 13 der Anlage 1 angeordnet.
Dem jeweiligen Untertrum der Endlosbänder 11, 12 ist jeweils
eine sog. Gleitschiene 14, 15, wie auch in Fig. 6
dargestellt, zugeordnet, so daß die zu verarbeitenden Platten
10 zwischen Endlosbändern 11, 12 und zugeordneten
Gleitschienen 14, 15 gleitend erfaßt und in Arbeitsrichtung
16 (siehe Fig. 1) transportiert werden.
Während des Transportes durch die Anlage 1 werden die zu
bearbeitenden Platten 10 an ihren Seiten über sog.
Führungsschienen 17, 18 geführt, wobei die in Blickrichtung
Fig. 2 untere oder in Blickrichtung Fig. 9 linke
Führungsschiene 17 an der den Platten 10 zugewandten Seite
teilweise versenkte Laufrollen 21 aufweist, so daß die zu
bearbeitende Platte 10 jeweils an diesen Rollen 21
entlanggleitend geführt wird, während die gegenüberliegend
angeordnete Führungsschiene 18 an Federelementen 19
angeordnete Rollen 20 aufweist, so daß sich diese stets mit
den im Bereich der Führungsschienen 17, 18 befindlichen zu
bearbeitenden Platten 10 in Wirkungseingriff befinden und
dies gegen die in einer festen Position angeordneten Rollen
21 der in Blickrichtung Fig. 2 unteren, d. h. gegenüberliegend
angeordneten Führungsschiene 17 drücken.
Durch diese Anordnung kommt es zu einer stets genauen
Positionierung der zu bearbeitenden Platten 10.
Beim Durchlaufen der Arbeits- bzw. Aufheizstation 3 wird der
in der nächsten Arbeitsstation 4 zu bearbeitende Bereich der
Platten (10) aufgeheizt, d. h. es findet eine Aufheizung der
oberen Seite der Platten 10, d. h. der Sichtlinie im Bereich
der Symmetrieachse 13 statt.
Unmittelbar an diese zweite Arbeitsstation, d. h. die
Aufheizstation 3 schließt sich eine weitere Arbeitsstation,
die sog. Fräs- und Füll-/oder Lackierstation 4 an.
Wie der Fig. 1, 2, 10 und 11 zu entnehmen, weist die dritte
Arbeitsstation 4 zwei in Abstand zueinander und koaxial zur
Symmetrieachse 13 der Anlage 1 verlaufende Riementriebe 22,
23 auf.
Mit den zu befördernden und zu bearbeitenden Platten 10
gelangt jeweils die Oberseite eines jeden Obertrums 24 der
Riementriebe 22, 23, wie aus Fig. 5, 6, 10 und 11
ersichtlich, derart in Wirkungseingriff, daß es zu einem
direkten Kontakt der Oberseite eines jeden Obertrums 24 und
der Unterseite der zu bearbeitenden und zu transportierenden
Platten 10 kommt und die Oberseite 27 der Platten 10 gegen,
im Bereich der Arbeitsstation 4 angeordnete Rollenkörper, 25,
26 gedrückt wird.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich, gleitet das Obertrum 24 der
jeweiligen Riementriebe 22, 23 im Bereich der dritten
Arbeitsstation über Gleitschienen 14, 15, die federnd gegen
die Unterseite des Obertrums 24 der Riementriebe 22, 23
drücken und dadurch sicherstellen, daß die zu bearbeitenden
Platten 10 mit entsprechendem Druck gegen die Rollenkörper
25, 26 gedrückt werden.
Die Rollenkörper 25 sind dabei im hier vorliegenden
Ausführungsbeispiel außerhalb des Fräsbereiches 28 und der
Füllmassenabgabestation 29 sich um entsprechende Achsen
drehend, gelagert und überspannen dabei durchgehend den
gesamten Mittelbereich der Arbeitsstation, d. h. sie enden
jeweils in einem Abstand zur Symmetrieachse 13.
Im Fräsbereich 28 und Füllmassenabgabestation 29 sind die
Rollenkörper 26 nicht durchgehend angeordnet, sondern es sind
vielmehr Rollenkörper 25 vorgesehen, die auf sog.
Achsstummeln 30 fliegend gelagert sind, wobei auf dem der
Symmetrieachse 13 zugewandten Ende der Achsstummel 30 im hier
vorliegenden Ausführungsbeispiel jeweils ein ein Kugellager
aufweisendes Rollenelement 31 angeordnet ist. Die zur
Symmetrieachse 13 hinweisenden Achsstummel 30 sind dabei über
Halterungen 32 derart positioniert, daß die zu bearbeitende
Platte 10 im Bereich der Bearbeitungsstationen 28, 29 und
hier speziell im Fräsbereich 28 sowie in der
Füllmassenabgabestation 29 weithin vibrationsfrei geführt
wird, so daß es bei der noch zu beschreibenden Einfräsung
nicht zu, durch eine Vibration hervorgerufene, Ungenauigkeit
kommt.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, befindet sich in der dritten
Arbeitsstation 4 ein mit einer Fräse 33 ausgestatteter
Fräsbereich 28, wobei die Fräse 33 eine Frässcheibe 34
aufweist, die entsprechend Fig. 4 eine trapezförmige
Vertiefung bzw. Nut 48 koaxial zur Symmetrieachse 13 in die
zu bearbeitenden Platten 10, hervorgerufen durch eine übliche
Drehung der Frässcheibe 34 und den Vorschub in
Bewegungsrichtung 16 der Platte 10 einarbeitet.
Dabei wird die Deckschicht 35 der Platten 10 durchfräst,
wobei die Unterkante bzw. Grundlinie 49 der entstehenden
Rinne bzw. Nut 48 im hier vorliegenden Ausführungsbeispiel
etwa 1/10 Millimeter unterhalb der Oberseite 27 der Holzplatte
10 angeordnet ist.
Im weiteren Verlauf gelangt nun die an ihrer Oberseite 27 mit
einer Einfräsung versehene Platte 10 in die
Füllmassenabgabestation 29 der dritten Arbeitsstation 4,
wobei hier entsprechend Fig. 6 mittels einer Füllmassenabgabe
die Nut 48 mit einer die Farbe der Deckschicht 35
aufweisenden Füllmasse 36 aufgefüllt wird.
Im hier vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich bei
der Füllmasse 36 um eine Polyurethanfarbe. Es wäre ebenso
möglich, eine andere elastische oder hochelastische Farbe,
wie z. B. eine hochelastische Wasserfarbe, zu verwenden.
Nach Verlassen der Füllmassenabgabestation 29 gelangt nun die
Platte 10 in eine vierte Arbeitsstation 5, bei der es sich um
eine sog. Trockenstation handelt.
Der Vorschub der Platten 10 wird dabei, wieder wie bereits in
der zweiten Arbeitsstation 3 über entsprechende Riementriebe
11, 12 vorgenommen, d. h. die vierte Arbeitsstation ist
insoweit mit der zweiten Arbeitsstation identisch.
Hinzu kommen hier im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus IR-
Strahler bestehende Wärmequellen, die die Füllmasse 36 bis
zum Erreichen der nächsten, d. h. der fünften Arbeitsstation 6
trocknen, bzw. aushärten.
Die fünfte Arbeitsstation 6 ist weitgehend identisch zur
dritten Arbeitsstation 4 aufgebaut, jedoch befindet sich
hier, wie aus Fig. 13 und 12 zu ersehen, die Fräse 33 mit
Frässcheibe 34 nicht oberhalb der Rollenkörper 25, 26,
sondern vielmehr unterhalb.
Auch hier wird wieder eine trapezförmige Nut 40 längs der
Symmetrieachse 13 in die Platten 10 eingefräst, wobei auch
hier die Längsfräsung dadurch vorgenommen wird, daß die
Platten 10 durch einen Vorschub in Pfeilrichtung 16 an der
Fräse 33 bzw. in Wirkungseingriff mit der Frässcheibe 34
vorbeigeführt werden.
Da hier die Fräse 33 mit Frässcheibe 34 nicht oberhalb der
Rollenkörper 25, 26 sondern vielmehr unterhalb angeordnet ist,
ebenso wie die Klebmassenabgabestation 38, besteht keine
Notwendigkeit, die Rollenkörper im Bereich der Fräse 33 mit
Frässcheibe 34 oder Klebmassenabgabestation 38 zu teilen,
vielmehr können die Rollenkörper 25, 26 auch den Bereich der
Fräse 33 und der Klebmassenabgabestation 38 durchgehend
überspannen.
Die Frästiefe wird dabei derart gewählt, daß ein direkter
Kontakt zur an der Oberseite befindlichen Einfräsung
hergestellt wird. Auch hier werden die Platten 10 weitgehend
vibrationsfrei durch den Fräsbereich geführt.
Innerhalb dieser fünften Arbeitsstation 6 werden die Platten
10 dann an eine Klebmassenabgabestation 38 herangeführt,
wobei im Bereich der Klebmassenabgabestation 38 eine Teilung
der oberhalb der Platten 10 angeordneten Rollenkörper 25 wie
auch in vorgelagerter Frässtation, nicht notwendig ist, da
die Klebmassenabgabestation 38 unterhalb, d. h. an der den
Rollenkörper 25 abgewandten Seite 39 der Platten 10 im
Bereich der gefrästen Nut 40 zum Einsatz gelangt.
Die Klebmasse 46 wird dabei, wie aus Fig. 7 und 8 zu ersehen,
in die Nut 40 über einen sog. Klebabgabeschuh 41 mit den
Wandungen der Nut 40 in Kontakt und auf diese aufgebracht.
Der Klebabgabeschuh 41 besteht aus einem ersten Führungsteil
42, der die Klebeabgabeeinrichtung 43 stets in optimaler
Position in der Nut 40 dadurch hält, daß er in der Nut 40
entlanggleitet und die Klebeabgabeeinrichtung 43 mit Schuh 41
sowohl horizontal als auch vertikal zur Symmetrieachse 13,
d. h., in einem gewissen Spiel verlagerbar angeordnet ist.
Darüber hinaus ist der Führungsteil 42 in Pfeilrichtung 44 in
Bezug auf den Klebeabgabeteil 45 verstellbar angeordnet und
wird mit einem vorbestimmten Druck in die Nut 40 eingepreßt,
so daß durch die vertikale Verstellbarkeit des Führungsteils
42 des Klebeabgabeschuhs 41 und der entsprechenden
Vorspannung die Klebestärke der Klebemasse vorbestimmt werden
kann.
Im hier vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der
Klebeabgabeteil 45 an der dem Führungsteil 42 zugewandten
Seite eine Klebeabgabeöffnung 50 auf, die zwei in den
seitlichen Bereich des Klebeabgabeteils 45 führende Rillen 47
aufweist, so daß aus der Klebeabgabeöffnung 50 austretender
Kleber sowohl durch die obere Fläche 52 des Klebeabgabeteiles
als auch den Seiten 53 der der Oberseite 27 der Platten 10
zugewandten Fläche der trapezförmigen Nut 40 als auch den
Seiten der trapezförmigen Nut 40 in einer definierten Menge
zugeführt wird.
Darüber hinaus wird der Schuh 41 beheizt, so daß der Kleber
in optimaler Viskosität in die Nut 40 eingebracht wird und
mit der Füllmasse 36 in direkten Kontakt gelangen kann, um in
einem besonderen Ausführungsbeispiel mit dieser eine
Verbindung einzugehen.
Nach Durchlaufen der Kleberabgabestation 38 gelangt die
Platte 10 dann in die sechste Arbeitsstation 7, bei der es
sich um eine Kühlstation handelt.
Hier wird die mit Kleber 46 versehene in Blickrichtung Fig. 4
untere Nut 40 mit einer Kühlflüssigkeit in Kontakt gebracht,
so daß der dort eingebrachte Kleber 46 in optimaler Weise
aushärtet und die Platten 10 nach Verlassen dieser sechsten
Arbeitsstation 7 in die achte, d. h. Plattenabgabestation,
oder aber Stanz- und Weiterbearbeitungsstation abgegeben
werden können.
Durch die erfindungsgemäße Anlage 1 werden die Platten 10
derartig bearbeitet, daß diese nach oder vor
Weiterbearbeitung um einen, hier nicht nicht dargestellten,
imaginären Drehpunkt, angeordnet auf der Mittelachse 51 in
Fig. 4 verschwenkt werden können, so daß z. B. zum Transport
oder zur Lagerung die Oberflächen, d. h. Sichtflächen 27 der
Platten 10 gegeneinanderliegend angeordnet sind und bei
Bedarf in ihre in Fig. 4 dargestellte Position zurückgebracht
werden können, ohne daß es dabei zu Instabilitäten der
gesamten Platte 10 kommt.
Bei der erfindungsgemäßen Platte 10, d. h., auch bei der nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Platte 10 der
mittels der erfindungsgemäßen Anlage 1 bearbeiteten Platte 10
kann es sich sowohl um eine Hartfaserplatte, HDF und/oder MDF
Platte 10 handeln. Die Platte kann jedoch auch aus
Kunststoff, einem Holzersatzstoff oder einem anderen Material
bestehen.
Claims (37)
1. Platte, insbesondere Hartfaserplatte, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine eine Faltung der
Platte (10) um eine Schwenkachse (51) ermöglichende und
im Bereich der Schwenkachse (51) angeordnete Nut (40; 48)
vorgesehen ist und daß die Nut (48, 40) wenigstens
teilweise mit einem die zu faltenden Plattenteile
verschwenkbar verbindenden Kleber (46) versehen ist.
2. Platte, insbesondere Hartfaserplatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel der Nut (48, 40)
insgesamt mit einem die zu faltenden Plattenteile
verschwenkbar verbindenden Kleber (46) versehen ist.
3. Platte, insbesondere Hartfaserplatte nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut wenigstens
teilweise über ihre gesamte Länge mit einem die zu
faltenden Plattenteile verschwenkbar verbindenden Kleber
(46) versehen ist.
4. Platte, insbesondere Hartfaserplatte nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei eine
Faltung der Platte (10) um eine Schwenkachse (51)
ermöglichende und im Bereich der Schwenkachse (51)
angeordnete Nuten (40; 48) vorgesehen sind, daß die Nuten
(40; 48) einander gegenüberliegend angeordnet sind und
daß wenigstens eine der Nuten (40; 48) mit einem die zu
faltenden Plattenteile verschwenkbar verbindenden Kleber
(46) versehen ist.
5. Platte, insbesondere Hartfaserplatte nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß eine der Nuten (40; 48) mit
einem die faltenden Plattenteile verschwenkbar
verbindenden Kleber (46) versehen ist.
6. Platte, insbesondere Hartfaserplatte nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine der Nuten (40; 48) trapezförmig
ausgestaltet ist.
7. Platte, insbesondere Hartfaserplatte nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem die zu
faltenden Plattenteile verschwenkbar verbindenden Kleber
(46) versehene Nut (40) trapezförmig ausgestaltet ist.
8. Platte, insbesondere Hartfaserplatte nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
einander gegenüberliegend angeordneten Nuten (40; 48)
trapezförmig ausgestaltet sind und daß die Nuten eine
gemeinsame Grundlinie (49) aufweisend zueinander
angeordnet sind.
9. Platte, insbesondere Hartfaserplatte nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die der
den Kleber (46) aufweisende Nut (40) gegenüberliegend
angeordnete Nut (48) der Plattensichtfläche (27)
zugeordnet ist und daß sie mit einer an die Farbe der
Sichtfläche (27) angepaßten elastischen Masse wenigstens
teilweise gefüllt ist.
10. Platte, insbesondere Hartfaserplatte nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die der Sichtfläche (27)
zugeordnete Nut (48) eine Tiefe von 0,1 bis 0,3
Millimeter, vorzugsweise 0,1 Millimeter aufweist.
11. Platte, insbesondere Hartfaserplatte nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kleber (46) ein
Polyurethankleber ist.
12. Platte, insbesondere Hartfaserplatte nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kleber 0,1 bis 0,4
Millimeter dick ist.
13. Verfahren zur Herstellung einer faltbaren Platte,
insbesondere Hartfaserplatte, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (10)
- a) im Faltungsbereich (51) mit einer Nut (48) versehen wird,
- b) die mit einer Nut (48) versehene Platte (10) mit einer weiteren gegenüberliegend angeordneten und mit der ersten Nut (48) eine gemeinsame Grundlinie (49) aufweisende Nut (40) versehen wird und daß
- c) wenigstens eine der Nuten (40; 48) mit einem die Plattenteile verschwenkbar zueinander haltenden Kleber (46) versehen wird.
14. Verfahren zur Herstellung einer faltbaren Platte,
insbesondere Hartfaserplatte nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Platte (10)
- a) im Faltungsbereich (51) an ihrer Sichtseite (27) mit einer trapezförmig ausgestalteten Nut (48) versehen wird,
- b) daß in die Nut (48) ein elastisches Material (36) eingebracht wird,
- c) daß die mit einer Nut (48) versehene Platte (10) mit einer weiteren gegenüberliegend angeordneten und trapezförmig ausgestalteten und mit der gegenüberliegend angeordneten Nut (48) eine gemeinsame Grundlinie (49) aufweisende Nut versehen wird und
- d) daß in diese Nut (40) ein PUR-Kleber (46) eingebracht wird.
15. Verfahren zur Herstellung einer faltbaren Platte,
insbesondere Hartfaserplatte nach einem der Ansprüche 13
oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (10)
- a) zunächst im Bereich in der auf der Sichtseite (27) einzubringenden Nut (48) vor Einbringen dieser Nut erwärmt wird,
- b) daß das in die Nut (48) eingebrachte elastische Material (36) in einem weiteren Arbeitsschritt getrocknet wird und
- c) daß der in die gegeüberliegend angeordnete Nut (40) eingebrachte Kleber (40) in einem weiteren sich an die Einbringung des Klebers (46) anschließenden Arbeitsschritt durch Kühlen mit Flüssigkeit ausgehärtet wird.
16. Anlage zur Herstellung von faltbaren Platten,
insbesondere Hartfaserplatten, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine die zu bearbeitende Platte (10)
aufnehmende und wenigstens eine wenigstens eine Nut (48)
in die Plattenoberseite (27) einfräsende Vorrichtung (33)
aufweisende und die Platten (10) wenigstens im
Bereich der Fräsvorrichtung (33) wenigstens
schwingungsarm haltende, führende und transportierende
Arbeitsstation (4) vorgesehen ist, daß wenigstens eine
weitere sich daran anschließende eine die weiter zu
bearbeitende Platte (10) aufnehmende und wenigstens eine
einer jeden der Faltbarkeit der Platte (10) dienenden
vorhergehend eingebrachten Nut (40) gegenüberliegende
komplementär dazu ausgebildete Nut in die Platte (10)
einfräsende Vorrichtung (33) aufweisende und die Platte
(10) wenigstens im Bereich der Fräsvorrichtung
wenigstens schwingungsarm haltende, führende und
transportierende weitere Arbeitsstation (6) vorgesehen
ist und daß wenigstens eine einen Kleber (46) in die
wenigstens jeweils eine der gegenüberliegend
angeordneten Nuten (40; 48) einbringende Vorrichtung (43)
vorgesehen ist.
17. Anlage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
den Kleber (46) in die Nut (40) einbringende und die
komplementär zur ersten (48) ausgestaltete
gegenüberliegend angeordnete Nut (40) fräsende
Vorrichtung (33) in einer Arbeitsstation angeordnet
sind.
18. Anlage nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet,
daß sich an die die Vorrichtung (48) zur Einbringung des
Klebers (46) aufweisende Arbeitsstation (6) eine
Kleberaushärtestation (7) anschließt.
19. Anlage nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klebeaushärtestation (7) eine Kühl- und/oder
Aushärteflüssigkeit an den Kleber (46) gebende
Vorrichtung aufweist.
20. Anlage nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß eine die jeweils zu bearbeitende
Platte (10) aufnehmende und eine eine Nut (48) in die
Plattenoberseite (27) einfräsende Vorrichtung (33)
aufweisende Arbeitsstation (4) vorgesehen ist, daß die
Arbeitsstation (4) eine ein elastisches Material (30) in
die Nut (48) gebende Vorrichtung (37) aufweist und daß
eine weitere sich daran anschließende die weiter zu
bearbeitende Platte (10) aufnehmende und eine der
vorhergehend eingebrachte Nut (48) gegenüberliegende
komplementär dazu ausgebildete Nut in die Platte (10)
einfräsende Vorrichtung (33) aufweisende Arbeitsstation
vorgesehen ist.
21. Anlage nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß in Transportrichtung (16) der
Platten (10) vor der die Plattenoberseite (27) mit
wenigstens einer Nut (48) versehenen Arbeitsstation eine
Plattenaufwärmstation (3) angeordnet ist und daß die
Plattenaufwärmstation die Platten (10) im Bereich der
zukünftigen Nut (48) aufwärmend ausgestaltet ist.
22. Anlage nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein die Aufwärmung vornehmender IR-Strahler
vorgesehen ist.
23. Anlage nach einem der Ansprüche 16 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß sich an die eine Vorrichtung (37)
zur Abgabe eines elastischen Materials (36) aufweisende
Arbeitsstation (4) eine das elastische Material (36)
trocknende weitere Arbeitsstation (5) anschließt.
24. Anlage nach einem der Ansprüche 16 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß der in die auf der Plattenunterseite
(39) eingefräste Nut (40) einzubringende Kleber (46) ein
PUR-Kleber ist.
25. Anlage nach einem der Ansprüche 16 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arbeitsstationen (3; 4; 5; 6; 7) die
einzelnen zu bearbeitenden Platten (10) unter Vorschub
transportierend ausgestaltet sind, wobei die Aufwärm-
Trocken-und Kühlstation (3; 5; 7) jeweils zwei mit der
Plattenoberseite (27) über das jeweilige Untertrum in
Wirkungseingriff stehende und diese mit einem Vorschub
versehende Riementriebe (11, 12) aufweist und zwei die
Platten (10) auf ihrer Unterseite abstützende koaxial
zum jeweiligen Untertrum der Riementriebe angeordnete
Gleitschienen (14, 15) aufweist.
26. Anlage nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gleitschienen (14, 15) unter Vorspannung gegen die
Unterseite (39) der Platte (10) drückend angeordnet
sind.
27. Anlage nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gleitschienen (14, 15) federnd gelagert sind.
28. Anlage nach einem der Ansprüche 16 bis 27, dadurch
gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Fräsvorrichtung
(33) und/oder elastisches Material (36) abgebende
Vorrichtung (37) aufweisende Arbeitsstation (4) und die
wenigstens eine Fräsvorrichtung (33) und/oder eine
Kleberabgabevorrichtung (43) aufweisende Arbeitsstation
(6) die einzelnen Platten (10) unter Vorschub
transportierend ausgestaltet sind und weist jede dieser
Arbeitsstationen (4; 6) zwei mit der Unterseite (39) der
jeweiligen Platten (10) über das jeweilige Obertrum in
Wirkungseingriff gelangende Riementriebe (22, 23) auf,
daß mit der Plattenoberseite (27) in Kontakt gelangende
und als Gegenlager wirkende Rollenkörper (25, 26)
vorgesehen sind und daß auf der der Platte (10)
abgewandten Seite des jeweiligen Obertrums unter
Vorspannung gegen das Obertrum drückende Gleitschienen
(14, 15) angeordnet sind.
29. Anlage nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gleitschienen (14, 15) federnd gelagert sind.
30. Anlage nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet,
daß die außerhalb der Bearbeitungsbereiche (28, 29) in
den Arbeitsstationen angeordneten Rollenkörper (25, 26)
den Bereich der zu bearbeitenden oder zu schaffenden Nut
(48) überspannen und mit ihren Enden in einem Abstand
dazu enden.
31. Anlage nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die
im Bearbeitungsbereich (28, 29) der einzelnen Station (4)
angeordneten Rollenkörper (25) zweiteilig ausgestaltet
sind und mit ihren einander zugewandten Enden in einem
Abstand zueinander den Bearbeitungsbereich (28, 29)
freigebend, ausgestaltet sind.
32. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kleberabgabevorrichtung (43) in
ihrer Lage zur Transportrichtung (16) parallel zu dieser
verlagerbar angeordnet ist.
33. Anlage nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß ein
den Kleber (46) in die Nut (40) einbringender
Kleberabgabeschuh (41) vorgesehen ist, daß der Schuh (41)
wenigstens teilweise beheizbar ist, daß der Schuh (41)
einen vertikal verstellbaren Führungsteil (42) aufweist
und daß der Schuh (41) unter Vorspannung in der mit
Kleber (46) zu versehenden Nut (40) bei Vorschub der
Platte (10) in der Nut (40) gleitend angeordnet ist.
34. Anlage nach einem der Ansprüche 16 bis 31, dadurch
gekennzeichnet, daß die Platten in Transportrichtung
exakt ausrichtende Führungsschienen (17, 18) vorgesehen
ist.
35. Anlage nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß
eine der Führungsschienen (17) einen Führungsanschlag
bildend angeordnet ist und daß eine zweite
Führungsschiene (18) die zu bearbeitenden Platten (10)
gegen die erste (17) drückend ausgestaltet ist.
36. Anlage nach Anspruch 34 oder 35, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Führungsschiene (17) aufweisend
ausgestaltet ist.
37. Anlage nach Anspruch 34 bis 35, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Führungsschiene (18) federnd gelagerte
Führungsrollen (20) aufweist und daß die Führungsrollen
(20) an sie unter Vorspannung in den Arbeitsbereich
drückende einen Teil der Führungsschiene (18) bildende
Federelemente angeordnet sind.
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