DE19713363A1 - Verfahren zur Vergrößerung einer Fläche - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß Oberbegriff 1.

Es sind verschiedene Verfahren für Flächen bekannt, die mittels einer oder mehrerer Faltungen die Fläche vergrößern. Als einfache Lösung sind dies einfache Klappbewegungen an Tischen oder Schränken. Andere Beispiele sind Faltverfahren für Schlafsofas, Taschentücher oder Origami-Strukturen. Des weiteren sind dies Geräte wie z. B. Klapptelefone oder Laptops.

Die Aufgabe dieser Verfahren ist es, durch ein intelligentes Faltverfahren den Gebrauchswert eines Produktes zu steigern.

Probleme der herkömmlichen Verfahren sind

• - die aufwendigen Klappvorgänge
• - die unzureichende Flächenvergrößerung
• - die teilweise ungeschickten Volumina
• - eine nicht zusammenhängende Struktur
• - mangelnde Transportierbarkeit
• - kein Schutz der innenliegenden Flächen
• - mangelnde Mehrfachnutzung
• - Handhabungsschwierigkeiten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu konzipieren, das eine relative Flächenvergrößerung um den Faktor 4 (bei einer einfachen Handhabung) und einen Schutz der innenliegenden Flächen bei einer zusammenhängenden Struktur ermöglicht, zu definieren.

Das Verfahren soll durch die Benutzung das Erscheinungsbild der Fläche ändern und im Faltzustand eine stapelartige Situation schaffen, im entfalteten Zustand eine flache, große Fläche. Deren Form kann rechteckig, quadratisch, rund oder in der Umrandung frei geformt sein. Dementsprechend ergibt sich nach der Faltung eine rechteckige, dreieckige oder eine andersartige Form.

Das Faltverfahren soll in folgenden technischen Anwendungen möglich sein:
Elektro-, Elektronikgeräte, Möbelstücke, Satellitentechnik.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Verfahren geschaffen wurde, das eine kleine Fläche in eine große Fläche verwandelt.

Das Verfahren ist gekennzeichnet durch die Verwendung von mindestens 6 plattenförmigen Elementen, die gelenkig miteinander verbundenen sind und durch ein Aufklappen die Fläche vergrößern.

Dabei läßt sich dieser Vorgang leicht manuell oder motorisch gesteuert ausführen und das Verfahren handhaben. Als gelenkige Verbindungselemente werden z . B. Klavierbänder, Filmscharniere oder Stoffverbindungen eingesetzt. Die Klappbewegung eines Elementes beträgt ca 180° zu seinem Nachbarelement. Es ist dann im Anschlag mit diesem Element und wird dadurch in dieser Position gehalten.

Dabei werden die Elemente mittels integrierter Magnete, Klettverschlüsse oder anderer Verbindungselemente in geschlossener Position gehalten. Diese werden beim Vergrößern der Fläche gelöst.

Das Verfahren ist durch die Anordnung robust ausführbar und vermeidet Fehlbedienungen. Durch die Ausprägung der Form ist das Verfahren leicht verständlich und selbsterklärend. Mit der speziellen Anordnung der Klappelemente bleiben die innenliegenden Flächen im zusammengeklappten Zustand vor Verschmutzung geschützt.

Das Verfahren eignet sich sowohl für manuelle Betätigung, als auch für elektromotorischen Antrieb.

Drei Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben.

Erstes Ausführungsbeispiel in perspektivischer und Schnittdarstellung (Fig. 1-4)

Fig. 1 Stapelartige Anordnung

Fig. 2 Halb geöffnete Fläche

Fig. 3 Vollständig geöffnete Fläche

Fig. 4 Schnitt A-B

Zweites Ausführungsbeispiel in Ansichtsdarstellung

Fig. 5 Struktur geöffnet

Fig. 6 Struktur gefaltet

Drittes Ausführungsbeispiel in Ansichtsdarstellung

Fig. 7 Struktur geöffnet

Fig. 8 Struktur gefaltet.

Bei dem Verfahren einer vergrößerbaren Fläche 1, die im Bedarfsfall von einem Benutzer entfaltet wird, beruht auf einem Faltvorgang mit besonderer Struktur.

Diese beruht auf einer Verbindung der Elemente 1 mit 3, 3 mit 4, 4 mit 2, 2 mit 5, 5 mit 6 und 6 mit 1 an der jeweiligen Berrührungskante. Dazu dient ein Verbindungselement z. B. 7 das an der jeweiligen Faltkante eingebaut ist. Dabei ist die Verbindungskante an der Flächeninnenseite (siehe Fig. 3) bis auf die Verbindung 3 und 4 sowie 5 und 6 angebracht. Bei diesen Verbindung ist die Außenkante die Verbindungskante. Die damit zusammenhängende Struktur ist leicht verständlich und bedienbar. Es wird auch eine relativ große Flächenvergrößerung erreicht. Die innenliegende Flächen bleiben geschützt.

Das Faltverfahren eignet sich für verschiedene Anwendungen z. B. für Möbelstücke, technische Geräte etc.

Die stapelartige Anordnung erlaubt dabei einen einfachen Transport und Lagerung. Zudem besteht die Möglichkeit einer Mehrfachnutzung (z. B. Bett - Hocker).

Fig. 5, 6 und 7, 8 zeigen Varianten zu dem erklärten Beispiel, sind aber von der Grundstruktur gleich ausgebildet.

Claims (5)

1. Verfahren zur Vergrößerung einer Fläche durch Falten von mehreren Elementen, die gelenkig miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß

• - die Elemente (1)-(6) stapelartig angeordnet sind
• - durch Bewegen der Elemente (1) und (2) die Fläche vergrößert wird
• - nach dem Entfalten die Elemente flächig angeordnet sind
• - dieser Faltvorgang umkehrbar ist.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

• - das Element (1) mit (3), (3) mit (4), (4) mit (2), (2) mit (5), (5) mit (6) und (6) mit (1), gelenkig mit einem Verbinder (z. B. 7) miteinander verbunden ist.
• - diese Verbindung jeweils entlang der Kante der Elemente (1-6) angebracht ist.

3. Verfahren nach Anspruch 1, 2, dadurch gekennzeichnet, daß

• - die Elemente (1)-(6) mit Haltelementen versehen sind und im gefalteten Zustand z. B. magnetisch fixiert werden
• - die Innenflächen der Elemente (1-6) im gefalteten Zustand geschützt sind.

4. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, dadurch gekennzeichnet, daß

• - die Elemente (1)-(4) austauschbar angebracht sind.

5. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4, dadurch gekennzeichnet, daß

• - der Faltvorgang manuell oder elektromotorisch unterstützt ausgeführt wird.