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Die
Erfindung betrifft einen eine Ecken-Schutzkappe bildenden Kappenzuschnitt
aus Pappe oder Wellpappe mit über Faltlinien angelenkten
Feldern, umfassend zwei im 90°-Eckwinkel zueinander ausgerichtete,
dort aneinandergrenzende rechteckige Schmalfelder, die erste Eckenfelder
bilden, ein davon eingeschlossenes, ein zweites Eckenfeld bildendes
Dreieckfeld und zwei dritte Eckenfelder bildende Felder, die jeweils
an eines der ersten Eckenfelder angelenkt sind. Die Erfindung bezieht
auch auf einen Formatzuschnitt, der in mehrere Kappenzuschnitte
unterteilt ist.
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Ecken-Schutzkappen
sind in vielfältiger Form bekannt. Aus Pappe oder Wellpappe
gefaltete Eckenpolster erfordern zumeist mehrere Faltvorgänge,
und sie sind speziell auf die Form einer zu schützenden
Ecke angepasst. Ein gattungsgemäßer Kappenzuschnitt
ist zum Beispiel aus
US 4,194,630 bekannt.
Die dort beschriebene Schutzkappe ist für eine flache Ecke
ein und derselben Größe, zum Beispiel von Platten,
bestimmt. Der Halt der Schutzkappe an einer zu schützenden
Ecke wird allein durch einen Passsitz hergestellt. Die Schutzkappe
kann bei geringer Maßhaltigkeit der zu schützenden
Ecke oder auch an glatter Oberfläche leicht abfallen. Der
Kappenzuschnitt weist asymmetrische Struktur auf. Die Massenproduktion
solcher Zuschnitte bleibt material- und zeitaufwendig. Bei der Fertigung
fällt erheblicher Abfall an. Es ist eine Laschenarretierung
vorgesehen. Dadurch ist der Handhabungsaufwand erhöht.
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Aus
DE 90 03 663 ist ein dreiwandiges Schutzpolster
aus Wellpappe für Raumecken bekannt. Um das Schutzpolster
im aufgerichteten Zustand zu halten, ist eine Haftverbindung mit
Gegenstück vorgesehen, und zwar einerseits an einem Schmalrand
und andererseits an einem von dem Schmalrand abgedeckten Bereich.
Die Anbringung der Haftverbinderelemente ist erschwert, und die Struktur
des flachgelegten Zuschnitts des Schutzpolsters ist für
materialsparende und kostengünstige Massenproduktion nicht
geeignet.
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Der
Erfindung liegen die Ziele zugrunde, einen Kappenzuschnitt einer
Ecken-Schutzkappe aus Pappe oder Wellpappe zu schaffen, der einfach
gestaltet ist, in Massenproduktion materialsparend und kostengünstig
ist, zum Anbringen an unterschiedliche zum Schutz einzukapselnde
Körperecken nach Wahl faltbar ist, durch ein einfach anbringbares
und handhabbares Haftmittel in aufgerichteter Form und Position
gehalten wird und der im Ganzen besonders einfach handhabbar ist.
Dabei soll das geringe Lager- und Transportvolumen eines Zuschnitts
aus Pappe oder Wellpappe nutzbar sein, der flachliegend gestapelt
wird.
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Die
Ziele der Erfindung werden in Verbindung mit den Merkmalen des Kappenzuschnitts
der eingangsgenannten Art dadurch erreicht, dass im Kappenzuschnitt
ausgehend von dem Scheitelpunkt des 90°-Eckwinkels zwischen
den ersten Eckenfeldern und den dritten Eckenfeldern ein freier
Dreieckausschnitt gebildet ist, dass der Kappenzuschnitt ausschließlich
die genannten Eckenfelder aufweist, so dass die beiden dritten Eckenfelder
freigestellt sind, und dass jedes dritte Eckenfeld an seiner einen, in
der aufgefalteten Schutzkappe innen liegenden Fläche mit
einem selbsthaftenden Haftmittel versehen ist, das zum Anhaften
sowohl an einer Fläche des Kappenzuschnitts, als auch an
einer zum Schutz einzukapselnden Körperecke ausgebildet
ist. Zum Herstellen eines solchen Kappenzuschnitts wird weiter erfindungsgemäß ein
Formatzuschnitt vorgesehen, der in wenigstens drei Kappenzuschnitte
unterteilt ist, wobei jeder Kappenzuschnitt mittels Trennlinien
im Formatzuschnitt an wenigstens zwei benachbarte Kappenzuschnitte
abstandlos angrenzt.
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Man
erreicht eine Reihe von Vorteilen. Der Kappenzuschnitt ist mit seinem
freien Dreieckausschnitt, dessen Fläche durchaus 40% und
mehr der Felderfläche des Kappenzuschnitts betragen kann, einfach
und materialsparend. Die mit dem Dreieckausschnitt freigestellten
beiden dritten Eckenfelder erlauben es, dass der Kappenzuschnitt
in unterschiedliche Raumformen faltbar und damit insbesondere für
den Eckenschutz einer Platte und darüber hinaus zum Beispiel
für unterschiedliche Möbelecken einsetzbar ist.
In Verbindung mit dem Dreieckausschnitt und den freigestellten dritten
Eckenfeldern kommt dem am letzteren angebrachten Haftmittel besondere
Bedeutung zu. Die erfindungsgemäße Anordnung des
Haftmittels erlaubt es, dass der Kappenzuschnitt in unterschiedlichen
Faltpositionen, entsprechend unterschiedlich gefalteten Ecken-Schutzkap pen
jeweils in Form und Position gehalten wird. Dabei ist wesentlich,
dass das Haftmittel die Eigenschaft aufweist, dass es sowohl an
einer einzukapselnden Körperecke als auch an dem Zuschnittmaterial
selbst anhaftet. Erreicht sind nicht nur die materialsparende Gestaltung
des Kappenzuschnitts, die Nutzung des Haftmittels nach Wahl in Verbindung
mit unterschiedlichen Körperecken sowie die einfache Faltbarkeit,
sondern auch eine besonders einfache und praktische Herstellung.
Der erfindungsgemäße Kappenzuschnitt lässt
sich aufgrund seiner einfachen Grundstruktur nahezu ohne Abfallverschnitt
in Mehrzahl, insbesondere in Massenproduktion aus großformatigen
Formatzuschnitten herstellen. Die Formatfläche wird also
nahezu vollständig genutzt, und auch die Schnittführung
zum Ausbilden von Trennlinien ist einfach und einheitlich.
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Eine
besonders einfache Gestaltung des erfindungsgemäßen
Kappenzuschnitts, insbesondere auch hinsichtlich der Materialnutzung
eines eine Vielzahl solcher Kappenzuschnitte bereitstellenden Formatzuschnitts
besteht darin, dass der Kappenzuschnitt zwei dreieckige Kongruenzflächen
aufweist, die jeweils durch das Lot von dem Scheitelpunkt des Eckwinkels
auf einen gegenüberliegenden Außenrand des dritten
Eckfeldes und mit den Dreieckausschnitt begrenzender langer Dreieckseite
bestimmt sind, wobei die Kongruenzflächen jeweils mit an
sie angrenzender Dreieckhälfte des Dreieckausschnitts kongruent
sind.
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Vorteilhaft
kann das Haftmittel an jedem dritten Eckenfeld wenigstens eine Haftstelle
aufweisen, die im Bereich eines den Kappenzuschnitt querenden gedachten
linearen Streifens liegt, der zur Winkelhalbierenden des Eckwinkels
senkrecht verläuft. Insoweit sind die Haftstellen symmetrisch
zur der genannten Winkelhalbierenden angeordnet. Eine besondere
Maßnahme besteht darin, dass der gedachte lineare Streifen
Faltlinien, die die ersten Eckenfelder und das zweite Eckenfeld
begrenzen, nicht schneidet. Man erreicht damit, dass die Haftstellen bzw.
Haftflächen bis an die Ränder des Dreieckausschnitts
herangeführt werden, ohne dass sie auch in den ersten Eckenfeldern
(Schmalfeldern) liegen. Das selbsthaftende Haftmittel wird infolge
dessen ausschließlich an der Fläche der dritten
Eckenfelder wirksam.
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Gemäß bevorzugter
Gestaltung wird das Haftmittel mit einer ablösbaren Abdeckung
versehen, die es nach Abtrennung wahlweise zur Haftverbindung mit
einer Fläche des Kappenzuschnitts und mit einer zum Schutz
einzukapselnden Körperecke freigibt. Zweckmäßig
weist das Haftmittel durch Haftstreifenabschnitte gebildete Klebestellen
auf, wobei die Haftstreifenabschnitte durch Abschnitte eines doppelseitigen
Klebebandes mit einer zum Abziehen überstehenden Folienabdeckung
ausgebildet sind. Um den Kappenzuschnitt in allen möglichen
Formen an Körperecken anzulegen, reicht es zum Positionieren
bzw. Fixieren aus, dass das Haftmittel nur ein einziges Paar durch
Haftstreifenabschnitte gebildeter Haftstellen aufweist.
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Vorteilhaft
ist ein erfindungsgemäßer Formatzuschnitt in wenigstens
fünf Kappenzuschnitte unterteilt, wobei wenigstens ein
Kappenzuschnitt mittels Trennlinien im Formatzuschnitt an wenigstens vier
benachbarte Kappenzuschnitte angrenzt. Zweckmäßig
ist der Formatzuschnitt in wenigstens ein Paar paralleler Reihen
von Kappenzuschnitten unterteilt, wobei die erste Reihe des Paares
gebildet ist durch mittels Trennlinien abstandslos aneinander gereihte
erste Kappenzuschnitte der Kappenzuschnitte mit den zugehörigen
dritten Eckenfeldern, die einheitlich an einer Längsseite
der ersten Reihe liegen, und wobei die zweite Reihe des Paares gebildet
ist durch mittels Trennlinien abstandslos aneinandergereihte zweite
Kappenzuschnitte der Kappenzuschnitte mit den zugehörigen
dritten Eckenfeldern, die einheitlich an einer Längsseite
der zweiten Reihe liegen, wobei die beiden Reihen mit den die dritten Eckfelder
aufweisenden Längsseiten einander zugewandt sind und jeweils
einen Abschnitt des ersten Eckenfeldes sowie einen Abschnitt des
dritten Eckenfeldes aufweisende Kongruenzflächen längs der
einander zugewandten Längsseiten der beiden Reihen durch
Trennlinien getrennt paarweise aneinander liegen und in Dreieckpaaren
kongruent mit den Dreieckausschnitten komplementäre Dreieckflächen bilden.
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Um
einen Formatzuschnitt zu erhalten, der eine Vielzahl Kappenzuschnitte
bereitstellt, weist der Formatzuschnitt wenigstens zwei Paare der
parallelen Reihen auf, wobei von den Kongruenzflächen freie
Längsseiten benachbarter Reihen mittels linearer Trennlinie
aneinandergrenzen. Der erfindungsgemäße Formatzuschnitt
ist vorteilhaft und zweckmäßig mit wenigstens
einem das Haftmittel bildenden Haftstreifen versehen. Das oder jedes
Paar paralleler Reihen der komplementär ineinanderfassenden
Kappenzuschnitte wird jeweils mit dem Haftstreifen versehen, der
reihenparallel quer über sämtliche komplementär
ineinanderfassende Kongruenzflächen verläuft.
Gemäß dieser Gestaltung ist der Formatzuschnitt
besonders einfach mit dem selbsthaftenden Haftmittel versehen. Der
Haftstreifen, zweckmäßig in Form des genannten
doppelseitigen Klebebandes, lässt sich ohne besondere Herstellungsmaßnahmen an
der einen Seite auf die Zuschnittoberfläche aufkleben,
wobei er an seiner anderen Seite bis zur Verwendung mit der Folienabdeckung
abgedeckt bleibt. Die Abdeckfolie wird gezielt an der Haftstelle
bzw. den Haftstellen abgenommen, mit der bzw. mit denen eines oder
beide der dritten Eckenfelder (freien Felder) an einer Körperecke
oder dem Zuschnitt selbst befestigt werden sollen. Diese Variationsmöglichkeiten
des Wirksammachens der Haftstellen korrespondieren mit den Falt-
und damit Nutzungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen
Kappenzuschnitts.
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Auf
die genannten und noch andere zweckmäßige und
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Unteransprüche
gerichtet. Merkmale der Ausgestaltungen führen in jeder
Kombination zu der erfindungsgemäßen wesentlichen
Lösung, so dass diese nicht auf konkret beschriebene Ausführugsbeispiele
eingeschränkt ist, sondern auch wesentliche Einzelmaßnahmen
der Ausführungsbeispiele ohne die Gesamtheit der Merkmale
genannter Ausgestaltungen Schutz begründend sind. Jedes
Teilmerkmal eines Ausführungsbeispiels ist als Teilmerkmal
weiterer, nicht dargestellter Gestaltungen zu verstehen. Lediglich
besonders zweckmäßige und vorteilhafte Ausbildungsform
oder -möglichkeiten der Erfindung werden anhand der folgenden
Beschreibung der in der schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher beschrieben.
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Es
zeigen
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1 einen
erfindungsgemäßen Kappenzuschnitt,
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2 einen
mehrere identischen Kappenzuschnitte gemäß 1 enthaltenden
Formatzuschnitt,
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3 eine
aus dem Kappenzuschnitt gemäß 1 gebildete
Ecken-Schutzkappe zur Aufnahme der Körperecke eines plattenförmigen
Teils und
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4 eine
dreiwandige Ecken-Schutzkappe, die aus einem Zuschnitt gemäß 1 aufgefaltet ist.
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Gemäß 1 weist
ein flachliegender erfindungsgemäßer Kappenzuschnitt
aus zweiseitig gedeckter Wellpappe WP zwei im rechten Winkel zueinanderstehenden
Mittellinien 710, 720 auf. Die Mittellinien 710, 720 kreuzen
sich im Scheitelpunkt S eines 90°-Eckwinkels E. Erste Eckenfelder 1, 3,
die durch rechteckige Schmalfelder gebildet sind, bestimmen den
Eckwinkel E, indem sie im Scheitelpunkt S rechtwinklig aneinandergrenzen.
Die ersten Eckenfelder 1, 3 stimmen überein,
und sie schließen ein zweites Eckenfeld 5 ein,
das, betrachtet an der Orientierung des Kappenzuschnitts 70 in 1,
unterhalb der horizontalen Mittelinie 720 liegt.
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Die
ersten Eckenfelder 1, 3 sind mittels Faltlinien 731 an
das zweite Eckenfeld 5 angelenkt. An die anderen Längsseiten
der ersten Eckenfelder 1, 3 ist jeweils ein drittes
Eckenfeld 2 bzw. ein drittes Eckenfeld 4 mittels
Faltlinie 732 angelenkt. Bei den Faltlinien handelt es
sich im Beispiel um einheitlich zu einer Flächenseite des
Kappenzuschnitts 70 faltende Rilllinien.
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Die
dritten Eckenfelder 2, 4 sind im Ausführungsbeispiel
gleichschenklige rechtwinklige Dreieckfelder, deren Basisseiten
Außenränder 21, 41 des Kappenzuschnitts 70 bilden,
die zur Mittellinie 710 parallel sind. Das zweite Eckenfeld 5 und
die dritten Eckenfelder 2, 4 sind kongruent (deckungsgleich). Folglich
sind die Eckefelder 5 und 2 bzw. die Eckenfelder 5 und 4 symmetrisch
zur Mittellinie 11 bzw. 31 des ersten Eckenfeldes 1 bzw. 3.
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Ausgehend
von dem Scheitelpunkt S des 90°-Eckwinkels E ist zwischen
den ersten Eckenfeldern 1, 3 und den dritten Eckenfeldern 2, 4 ein
freier Dreieckausschnitt 6 gebildet. Dieser liegt, in der
Orientierung des Kappenzuschnitts 70 gemäß 1 betrachtet,
oberhalb der Mittellinie 720. Er wird durch die Mittellinie 710,
die zugleich die Winkelhalbierende EWH des Eckwinkels E bildet,
in Dreieckhälften 61 halbiert. Durch den Dreieckausschnitt 6 sind
die erste Eckenfelder 1, 3 an der an ihren beiden
nicht angelenkten Seiten frei und infolge dessen mit ihren Spitzen
freigestellt.
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Der
Kappenzuschnitt 70 weist zwei dreieckige Kongruenzflächen 8 auf,
die jeweils mit der an sie angrenzenden Dreieckhälfte 61 kongruent
sind. Jede Kongruenzfläche 8 weist eine lange
Dreieckseite 81 auf, die den Außenrand des Kappenzuschnitts 70 zu der
angrenzenden Dreieckhälfte 61 bildet. Im Übrigen
wird die Kongruenzfläche 8 durch die Mittellinie 720 und
einen Teil des Außenrandes 21 bzw. 41 begrenzt.
Infolge dessen ist die Kongruenzfläche 8 jeweils
durch das Lot L von dem Scheitelpunkt S des Eckwinkels E auf den
gegenüberliegenden Außenrand 21 bzw. 41 des
dritten Eckfeldes 2, 4 und durch die den Dreieckausschnitt 6 begrenzende
langen Dreieckseite 81 bestimmt. In der Betrachtung des
gemäß 1 orientierten Kappenzuschnitts 70 liegen die
Kongruenzflächen 8 oberhalb der Mittellinie 720.
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Die
beiden dritten Eckenfelder 2, 4 sind jeweils mit
einem selbsthaftenden Haftmittel 9 versehen. Dieses umfasst
an jedem dritten Eckenfeld 2, 4 eine Haftstelle 91 bzw. 92.
Diese sind als Haftstreifenabschnitte ausgebildet, die sich parallel
zur Mittellinie 720 erstrecken und das zugehörige
erste Eckenfeld 1, 3 vollständig queren.
Sie fluchten mit bzw. sie liegen auf einem gedachten liniearen Streifen 900 längs
gerader Linie 790. Die Haftstellen 91 liegen oberhalb
einer gedachten geraden Linie 740, die parallel zu der
Mittellinie 720 und, in der Darstellung gemäß 1,
durch die oberen Ecken der ersten Eckenfelder 1, 3 verläuft.
Das heißt, dass der gedachte lineare Streifen 900,
der zur Winkelhalbierenden EWH senkrecht verläuft, die
Faltlinien 731, 732 nicht schneidet, die die ersten
Eckenfelder 1, 3 und das zweite Eckenfeld 5 begrenzen.
Die an den Dreieckausschnitt 6 angrenzenden Haftstellen 91, 92 bleiben
außerhalb der ersten Eckenfelder 1, 3 und
sie liegen im Bereich der freien Spritze jeweils des dritten Eckenfeldes 2, 4.
Die Haftstreifenabschnitte sind Abschnitte eines doppelseitigen
Klebebandes mit einer zum Abziehen längsseitig überstehenden
Folienabdeckung 90. Dies gewährleistet das gezielte
Wirksammachen der Selbsthaftung nach Wahl an einem oder jedem der
beiden dritten Eckenfelder 2, 4. Jedes andere
Haftmittel kann vorgesehen werden, das wahlweise zum Haften/Kleben
wirksam gemacht werden kann.
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Im
Ausführungsbeispiel zeigt 2 einen Formatzuschnitt 7,
der in vierzehn gleiche kongruente Kappenzuschnitte 70 gemäß 1 unterteilt
ist. Aus einem solchen Formatzuschnitt 7, der aus Pappe oder
Wellpappe besteht, lassen sich also vierzehn gleiche, übereinstimmende
Kappenzuschnitte 70 gewinnen.
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Die
Kappenzuschnitte 70 sind in überwiegender Zahl
zu den angrenzenden Kappenzuschnitten 70 mit einfachen
Schnittlinien, das heißt mit Trennlinien T1, T2 und T3
abstandslos ohne Materialausschnitte abgegrenzt und voneinander
abtrennbar. Dies wird erfindungsgemäß dadurch
erreicht, dass die Kongruenzflächen 8 benachbarter
Kappenzuschnitte 70 zweifach Paarweise aneinanderliegen und
in Dreieckpaaren kongruent mit den Dreieckausschnitten 6 komplementäre
Dreieckflächen bilden.
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Genauer
betrachtet, weist der Formatzuschnitt 7 gemäß Ausführungsbeispiel
nach 2 zwei Paare P12 paralleler Reihen R1, R2 auf,
wobei von den Kongruenzflächen 8 freie Längsseiten
der benachbarten Reihen R1, R2 in gerader Linie mit Längs-Trennlinien
T3 aneinandergrenzen. Die erste Reihe R1 jedes Paares P12 ist gebildet
durch mittels Quer-Trennlinien T1 abstandslos aneinandergereihte erste
Kappenzuschnitte 701. Die dritten Eckenfelder 2, 4 liegen
einheitlich an einer Längsseite der ersten Reihe R1. Die
zweite Reihe R2 jedes Paares P12 ist gebildet durch mittels Quer-Trennlinien
T1 abstandslos aneinandergereihte zweite Kappenzuschnitte 702,
deren dritte Eckenfelder 2, 4 gleichfalls einheitlich
an einer Längsseite der zweiten Reihe R2 liegen. Die Längsseiten
der beiden Reihen R1, R2, die die dritten Eckfelder 2, 4 aufweisen,
sind einander zugewandt.
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Aufgrund
der oben im Ausführungsbeispiel beschriebenen Kongruenz-
und Dreieckgestaltung der identischen Kappenzuschnitte 70 fassen
einerseits die Kongruenzflächen 8 der Kappenzuschnitte 701 der
Reihe R1 und andererseits die Kongruenzflächen 8 der
Kappenzuschnitte 702 der anderen Reihe abstandslos, das
heißt lediglich durch diagonal orientierte Trennlinien
T2 getrennt, ineinander. Durch starken Auszug von Linien in 2 wird
deutlich, dass die Kongruenzflächen 8 in quadratischen
Flächen jeweils mit der diagonalen Trennlinie T2 paarweise
aneinanderliegen und zudem paarweise Dreieckpaare der Kongruenzflächen 8 gebildet
sind, die längs der Reihenanordnung jeweils mittels der
Quer-Trennlinien T1 ausschnitts- und abstandslos aneinanderliegen.
Man erkennt, dass die dreieckigen Kongruenzflächen 8 jeweils
der einen Reihe R1 bzw. R2 komplementär mit den Dreieckausschnitten 6 jeweils
der anderen Reihe R2 bzw. R1 sind.
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Jeweils
zwischen vier im Formatzuschnitt 7 inneren Kappenzuschnitten 70 entsteht
nach Maßgabe der Schmalseite der ersten Eckenfelder 1, 3 lediglich
ein quadratisches Loch, das, gemessen an der Grundfläche
des Formatzuschnitts 7, nur zu geringem Verschnitt bzw.
Materialabfall führt. Verschnitt entsteht auch an den Enden
der Reihen R1, R2 bzw. der Paare P1, P2 jeweils im Ausmaß einer
Kappenzuschnittsfläche zwischen Paaren P12. Dieser Verschnitt
ist jedoch, gemessen an der Vielzahl von Kappenzuschnitten, die
aus besonders großen Formatzuschnitten 7 gewonnen
werden können, gering. Die Trennlinien T1, T2 und T3 lassen
sich im Formatzuschnitt 7 als aufzubrechende Schnittlinien
besonders einfach herstellen.
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Wie
aus 2 besonders deutlich ersichtlich, lassen sich
die Kappenzuschnitte 70 im Formatzuschnitt 7 besonders
einfach mit dem Haftmittel 9 versehen. Das Haftmittel 9 umfasst
in jedem Paar P12 einen Haftstreifen 901, der sich durchgängig über
die Reihe der dreieckigen Kongruenzflächen 8 bzw.
der dritten Eckenfelder 2, 4 erstreckt und an
das Zuschnittmaterial angeklebt ist. Ein solcher Haftstreifen 901 wird
besonders vorteilhaft als doppelseitiger Klebebandstreifen vorgesehen,
der mit seiner einen Klebeseite auf den Formatzuschnitt 7 geklebt
ist. Die andere Klebeseite ist mit einem die Folienabdeckung 90 bildenden
Folienstreifen versehen.
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3 zeigt
eine Ecken-Schutzkappe 71, die besonders einfach aus dem
erfindungsgemäßen Kappenzuschnitt des Ausführungsbeispiels
gemäß 1 und 2 gefaltet
werden kann. Mit der Schutzkappe 71 können zum
Beispiel die Eckkanten von Platten geschützt werden, deren
Plattenstärke der schmalen Dimension der ersten Eckenfelder 1, 3 entspricht.
Die Schutzkappe 71 entsteht durch Auffalten des flachen
Kappenzuschnitts 70 dadurch, dass das zweite Eckenfeld 5 in
einer Ebene gehalten wird, dass, im Ausführungsbeispiel
mit dem doppelseitigen Folien-Klebestreifen, die zunächst
klebe-unwirksamen Haftstellen 91, 92 von den Abdeckfolien
befreit werden, dass dann die ersten Eckenfelder 1, 3 um 90° nach
innen gefaltet und schließlich die dritten Eckenfelder 2, 4 ebenfalls
um 90° nach innen gefaltet werden. Dabei kommt die Haftstelle 91 an
dem dritten Eckenfeld 2 unmittelbar an einer nicht dargestellten
einzukapselnden Platten-Körperecke zu liegen. Das Haft-/Klebematerial
ist derart beschaffen, dass das dritte Eckenfeld 2 an der
nicht dargestellten Körperecke anklebt. Das andere dritte
Eckenfeld 4 klappt gegen das dritte Eckenfeld 2 und
haftet dort mittels der Haftstelle 92 an. Das Haftmaterial
des Haftstreifens 901 ist auch so beschaffen, dass es zuverlässig an
der Kappenzuschnittfläche anhaftet.
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Die
in 3 dargestellte vierseitig geschlossene Ecken-Schutzkappe 71 wird
nicht nur zuverlässig in Form gehalten, sondern sie ist
auch an der eingekapselten Körperecke fixiert, so dass
sie von dort nicht ohne Weiteres abrutschen kann. Dies hat den Vorteil,
dass die Schmaldimension der ersten Eckenfelder 1, 3 nicht
genau an die Plattenstärke der Körperecke angepasst
werden muss. Ein formschlüssiger Passsitz ist nicht notwendig
erforderlich. Falls gewünscht, kann die Fixierung der Schutzkappe 71 an der
Körperecke auch entfallen. Dies erreicht man aufgrund der
erfindungsgemäßen Maßnahmen einfach dadurch,
dass – im Ausführungsbeispiel – die Haftstelle 91 klebe-unwirksam
bleibt, indem dort die Abdeckfolie belassen wird.
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4 zeigt
eine Ecken-Schutzkappe 72, die gleichfalls aus einem Kappenzuschnitt 70 gemäß dem
Ausführungsbeispiel nach 1 und 2 aufgefaltet
ist. Diese Ecken-Schutzkappe 72 ist dreiseitig geschlossen.
Sie wird dadurch aus dem flachliegenden Kappenzuschnitt 70 aufgefaltet,
dass das zweite Zuschnittfeld 5 in der Zuschnittebene gehalten wird
und die ersten Eckenfelder 1, 3 jeweils um 90° hochgestellt
werden. In diesem Fall bleiben die dritten Eckenfelder 2, 4 in
der Ebene der ersten Eckenfelder 1, 3, werden
also nicht um die Faltlinien 732 gefaltet. Zuvor hat man
die zunächst am flachen Kappenzuschnitt 7 klebe-unwirksamen
Haftstellen 91, 92 dadurch wirksam gemacht, dass
die abdeckende Folie entfernt worden ist. Die Schutzkappe 72 gelangt mit
diesen wirksamen Haftstellen 91, 92 an eine nicht dargestellte
einzukapselnde Körperecke, zum Beispiel eines Möbelstücks,
und haftet dort zuverlässig an, so dass die Schutzkappe 72 auf
diese Weise geschlossen gehalten wird und zuverlässig positioniert ist.
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Der
erfindungsgemäße Zuschnitt 7, wie er am
Beispiel der 1 und 2 beschrieben
worden ist, lässt sich wahlweise auch zu weiteren Eckformen
aufrichten. Zum Beispiel kann man, betrachtet man den Kappenzuschnitt
in 1 ohne Beschränkung darauf, die ersten
Eckenfelder 1, 3 und das zweite Eckenfeld 5 in
einer Ebene lassen und nur die dritten Eckenfelder 2, 4 um
90° auffalten. Die so gefaltete Schutzkappe wird mittels
der wirksam gemachten Haftstellen 91, 92 an der
zu schützenden Körperecke fixiert. Ein solcher
Anwendungsfall mit einer im Eckbereich teilweise offenen Kappe,
die ansons ten drei Kappenwände aufweist, besteht zum Beispiel
dann, wenn die Kappe an eine abgeflachte Körperecke anzusetzen
ist oder es auf den Schutz der Körperecke im Winkelbereich
nicht besonders ankommt, hingegen die anschließenden Flächen
abzudecken bzw. abzupolstern sind.
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Weitere,
noch andere Auffaltungen des erfindungsgemäßen
Kappenzuschnitts 70 gemäß 1, ohne
Beschränkung auf dessen Gestaltung, sind möglich.
So können zum Beispiel auch die ersten Eckenfelder 1, 3,
das zweite Eckenfeld 5 und eines der dritten Eckenfelder 2, 4 in
der Ebene einer Körpereckenfläche bleiben, während
nur ein drittes Eckenfeld 2 oder 4 um 90° eingefaltet
wird. Entsprechend besteht die Möglichkeit, die Eckenfelder 3, 4 und 5 in
einer Ebene zu halten und das erste Eckenfeld 1 oder 3 zusammen
mit dem dritten Eckenfeld 2 bzw. 4 um 90° hochzustellen
oder auch das dritte Eckenfeld 2 bzw. 4 um 90° einzufalten.
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In
jedem Fall wird der hochgefaltete erfindungsgemäße
Kappenzuschnitt zuverlässig an zu schützenden,
einzukapselnden Körperecke gehalten, und zwar besonders
einfach dadurch, dass an den dritten Eckenfeldern jeweils nur eine
einzige Haftstelle vorgesehen ist, die zudem vorteilhaft im Bereich
des spitz zulaufenden Abschnitts dieser dritten Eckenfelder angebracht
wird. Man erreicht mit dieser Anordnung, dass die aufgerichtete
Schutzkappe in den äußeren Bereichen des Kappenzuschnitts, das
heißt weitgehend entfernt von den anlenkenden Faltlinien
an der zu schützenden Körperecke fixiert wird
und dadurch eine Art Umschlingung oder ein Einschlingen gebildet
wird, wodurch ein besonders guter Halt bewirkt wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - US 4194630 [0002]
- - DE 9003663 [0003]