DE4417692A1 - Kettenwirkmaschine, insbesondere Häkelgalonmaschine zur Herstellung jacquardgemusterter Polschlingengewirke - Google Patents

Kettenwirkmaschine, insbesondere Häkelgalonmaschine zur Herstellung jacquardgemusterter Polschlingengewirke

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kettenwirkma­ schine, insbesondere Häkelgalonmaschine zur Her­ stellung jacquardgemusterter Polschlingengewirke mit einer Schiebernadelreihe, einer Reihe, die Nadelgassen durchgreifender Polplatinen, einem Schußleger, mehreren, je einer Nadel zugeordneten Polfadenführern, die einzeln innerhalb einer Tei­ lung zum Zwecke des Musterns in Richtung eines Fadeneinlegers verschiebbar sind und mit einem zwischen den Polfadenführern und der Nadelebene heb- und senkbaren , sowie versetzbaren Führungs­ riet für die Polfäden, wobei das Führungsriet zugeordnet und parallel zu jeder Nadelgasse zwei Platinen besitzt, diese Platinen eine Polfadengasse für die Führung je eines Polfadenchores, die in Abschlagrichtung durch die Platinen und nach der Austriebsseite durch ein Distanzstück begrenzt ist, und eine Führungsgasse für die Abschirmung des Fadeneinlegers und des Kopfes der Schiebernadel beim Unterlegungsvorgang einschließen, und die Platinen einander benachbarter Platinenpaare über die Führungsgasse hinweg durch ein Verbindungsstück stabil aneinander gehalten werden.
Durch die DD-PS 1 56 330 ist eine Vorrichtung der genannten Art bekanntgeworden, bei der die Platinen des Polfadenrietes paarweise einstückig ausgebildet sind, und nur die Polfadengassen durch Distanz­ stücke an der Vorderseite der Maschine und an der Abschlagseite durch die u-förmige Biegung geschlos­ sen sind.
Die Platinenpaare sind gruppenweise in Fassungen aufgenommen, die an einer heb und senkbaren und versetzbaren Barre, nahe der Abschlagebene, ihr Lager haben.
Die Fadeneinleger greifen von vorn zwischen die Platinenpaare. Durch einen sich in der Ebene der Platinen nach oben erstreckenden Ansatz am Faden­ einleger verbleiben die Fadeneinleger stets zwi­ schen den Platinenpaaren.
Zum Unterlegen des Totpolstranges wird das Polfa­ denriet mit seiner unteren Spitze bis unter die Ebene der Nadeln abgesenkt. Beim Unterlegen dringen die Nadeln mit ihren Köpfen in die Führungsgasse ein, in der der Fadeneinleger geführt ist.
Zur Erleichterung des Herauslösens des als musternder Polfaden ausgewählten Fadens aus dem Polfadenstrang bzw. der Polfadenschar eines Chores pro Nadelteilung ist die Oberkante einer Platine eines Platinenpaares so weit nach unten abgesenkt, daß die verbleibende Platinenbreite gerade noch die zum Unterlegen ausgetriebene Nadel gegen den Polfa­ denstrang abschirmt.
Eine derartige Anordnung ist für die bisher übli­ chen Maschinenfeinheiten und Polfadenstärken durch­ aus brauchbar.
Die jeweils musterden Polfäden lassen sich mit hoher Sicherheit aus dem Polfadenstrang herauslö­ sen, und der Fadeneinleger kann diesen Faden sicher erfassen und, je nach der gewählten Poleinbindung, der Nadel unterlegen oder zum Zwecke der Maschen­ bildung in den Haken legen.
Dem allgemeinen Wunsch nach einer qualitativ hoch­ wertigen Polware, mit einer hohen Poldichte und mit einer höheren Maschinenfeinheit, kann man jedoch mit der genannten Vorrichtung nicht entsprechen. Das sichere Herauslösen des jeweils musternden Polfadens ist nicht mehr gewährleistet.
Die Polfadengasse ist nahe der Abschlagebene so schmal, daß sich die Polfäden großer Zahl und großer Dicke nicht mehr aneinander vorbei bewegen können.
Eine weitere Verbreiterung der Gassen ist nicht möglich, weil die Platinenpaare mit ihren Unterkan­ ten nach wie vor zum Zwecke des Unterlegens in die Nadelgassen abgesenkt werden müssen.
Durch einen älteren Vorschlag P 4335109.3 wurde eine Gestaltung des Polfadenrietes in der Weise vorgeschlagen, daß einander benachbarte Platinen­ paare außerhalb des Bewegungsbereiches des Faden­ einlegers, zusätzlich zu der Verbindung über die Barre des Polfadenrietes, durch Verbindungsstücke miteinander verbunden sind.
Dadurch wurde das Polfadenriet deutlich stabili­ siert.
Der Fadeneinleger konnte zum Zwecke des Einlegens des jeweils musternden Polfadens aus seiner Gasse herausgeschwenkt und mit Sicherheit wieder zurück­ bewegt werden.
Zur Sicherung eines ausreichenden Spieles in der Führungsgasse wurde die Polfadengasse zu Gunsten der Führungsgasse des Einlegers dort verjüngt, wo sich nur der musternde Polfaden in der Polfadengas­ se bewegt.
Der Abschnitt der Polfadengasse, in dem der Totpol­ strang geführt wird, bleibt in der bereits be­ schriebenen Form erhalten. Die U-förmige Biegung des Platinenpaares hat nach wie vor eine Breite, die das Eintauchen in die Nadelgassen ermöglichen muß.
Die genannten Mängel treten auch bei diesem Ausfüh­ rungsbeispiel in der oben beschriebenen Form auf.
Es ist die Aufgabe dieser Erfindung, eine Form einer Maschenbildungsstelle einer Kettenwirkmaschi­ ne mit einem Polfadenriet vorzuschlagen, das es ermöglicht, auch bei Verwendung stärkerer Polfäden und bei einer höheren Maschinenfeinheit ein siche­ res Herauslösen des jeweils musternden Polfadens aus dem Totpolstrang zu gewährleisten und gleich­ zeitig den Totpolstrang in der Unterlegungsphase sicher gegen den Nadelkopf der Schiebernadel abzu­ schirmen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine in Anspruch 1 definierte Vorrichtung gelöst.
Die Polfadengasse hat während der gesamten Auswahl­ phase für die Herstellung eines Polhenkels eine Breite die sich, abzüglich der Platinenstärke des Platinenpaares, über die Breite einer Nadelteilung.
In der Phase des Unterlegens des Totpolstranges wird diese Breite der Polfadengasse durch elasti­ sches Verschwenken des Platinenarmes kurzzeitig so stark reduziert, daß sich die in die Austriebsstel­ lung bewegende Nadel zwischen dem beweglichen Platinenarm und der benachbarten festen Platine frei bewegen kann.
In dieser Phase findet zwischen dem Polfadenstrang und dem Platinenpaar des Polfadenrietes keinerlei Relativbewegung statt. Ein gegenseitiges Verschlin­ gen von Fasern der Polfäden untereinander ist somit ausgeschlossen.
Die so gestaltete Vorrichtung wird in hervorragen­ der Weise - auch bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten - sowohl dem sicheren Auswahlvorgang als auch dem sicheren Unterlegungsvorgang für den Totpolvorgang gerecht.
Die in Anspruch 2 definierte Form des einstückigen Platinenpaares gestattet eine rationelle Herstel­ lung der Vorrichtung und vermeidet gleichzeitig Kupplungsstellen zwischen Platine und Platinenarm. Das Einklemmen oder Hängenbleiben von Fasern an solchen Kupplungsstellen wird dadurch von vornher­ ein ausgeschlossen.
Arbeitselemente, die die Lebensdauer der Vorrich­ tung als Ganzes begrenzen könnten, werden vermie­ den.
Die Belastung der Polfäden bleibt in den üblichen Grenzen, und Musterfehler sind mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen.
Die Ausführung nach Anspruch 3 schafft bei einfa­ cher Gestaltung der Platinen einen größeren freien Bewegungsraum für den Fadeneinleger.
Die Gestaltung des Antriebes für die Platinenarme nach Anspruch 4 sichert die gesteuerte Beweglich­ keit der selben bei geringer zusätzlicher Masse des Polfadenrietes.
Für den Antrieb dieses Stahlbandes kann entweder ein, an solchen Maschinen übliches Versatzgetriebe oder ein anderes, ähnliches Getriebe eingesetzt werden.
Es ist sinnvoll, an dieser Stelle einem formschlüs­ sigen Getriebe des Vorzug zu geben.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausfüh­ rungsbeispiel näher erläutert werden. In den dazu­ gehörigen Zeichnungen zeigen,
Fig. 1 einen Querschnitt durch die Maschenbil­ dungszone der Kettenwirkmaschine mit dem erfindungsgemäßen Polfadenriet,
Fig. 2 ein Polfadenriet in einem größeren Maßstab in der Unterlegungsposition zur Schiebernadel,
Fig. 3 einen horizontalen Schnitt entlang der Linie IV-TV in Fig. 2 bei entspanntem Platinenarm,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung entsprechend Fig. 3 in der Unterlegungsphase mit verengter Polfadengasse und
Fig. 5 einen horizontalen Schnitt durch das Polfadenriet entlang der Linie V-V in Fig. 2.
Die Kettenwirkmaschine für die Herstellung jac­ quardgemusterter Polschlingengewirke besitzt eine horizontal ausgerichtete und horizontal bewegliche Reihe von Schiebernadeln 1.
Quer zu den Schiebernadeln 1 sind gestellfest gela­ gerte Polplatinen 2 angeordnet. Die Polplatinen 2 durchgreifen von oben die Nadelgassen und geben im Abstand unterhalb der Nadelebene die von ihnen gehaltenen Polschlingen frei.
Ein Schußfadenführer 3 und ein Wirkfadenführer 4 sind gemeinsam mit den Nadeln 1 für die Herstellung des Warengrundes des Polgewirkes zuständig. Jeder Nadelteilung ist ein Polfadenstrang 5, bestehend aus mehreren Polfäden 5a, 5b, 5c, 5d, 5e, zugeordnet.
Die Polfäden 5a . . . 5e eines Chores besitzen unter­ schiedliche Farben. Von ihnen wird jeweils ein Polfaden, z. B. 5c′ in an sich bekannter Weise als musternder Polfaden ausgewählt und über Polplatinen 2 in jeweils zwei einander benachbarten Maschen­ stäbchen am Warengrund verankert.
Im vorliegenden Falle erfolgt die Verankerung der Polhenkel mit Hilfe einer Schußlegung. Es ist auch möglich die Polhenkel mit Hilfe von Maschen aus dem Polfaden im Warengrund zu verankern.
Die Art und Weise der Auswahl und der Einbindung des Polfadens soll hier nicht weiter beschrieben werden.
Vergleichen Sie hierzu bitte die entsprechenden Ausführungen in den bereits genannten DD-PS 156 330, DE-PS 43 35 109 und DD-2 42 245.
Dem Polfadenriet 7 sind in Fig. 1, wegen der Über­ sichtlichkeit der Darstellung, nur jeweils drei Polfadenführer 6 pro Nadelgasse gezeichnet.
Die Polfadenführer 6 sind mit ihren Führungsösen in einem zur Nadelebene leicht geneigten Ebene muster­ gemäß zwischen einer ersten und einer zweiten Position einzeln beweglich.
Die erste Position nehmen die Polfadenführer 6 dann ein, wenn deren Polfäden 5a, 5b nicht an der Muster­ legung beteiligt sind.
Die zweite Position nehmen die Polfadenführer 6 einzeln dann ein, wenn deren Polfäden 5c′ zur Mu­ sterung ausgewählt sind.
Die nicht musternden (5a, 5b) und der musternde (5c′) Polfäden 5 bilden ein zur Abschlagposition sich schließendes Fach.
Zwischen die Fachebenen greift der Fadeneinleger 8 ein, erfaßt bei einen entsprechenden Versatz des Polfadenrietes 7 den jeweils musternden Polfaden 5c′ und legt diesen der jeweiligen Schiebernadel 1 unterlegend oder überlegend vor.
Für das sichere Erfassen des jeweils musternden Polfadens 5c′ durch den Fadeneinleger 8 ist es wichtig, daß sich die Fachebene des musternden Polfadens 5c′ stets im sicheren Abstand unterhalb der Spitze des Fadeneinlegers 8 befindet.
Das bedeutet, daß sich der jeweils musternde Polfa­ den 5c′ stets soweit aus dem Totpolstrang 5 gelöst haben muß, daß der musternde Polfaden 5c′ dort aus dem Totpolstrang heraustritt, wo sowohl der Polfa­ denstrang 5 als auch der musternde Polfaden 5c′ aus der Gasse zwischen zwei Polplatinen 2 hervortritt.
Nur so ist gewährleistet, daß der musternde Polfa­ den 5c′ nicht nur vertikal sondern auch in seiner Schräglage unter dem Fadeneinleger 8 so positio­ niert ist, daß dieser den musternden Polfaden 5c′ auch sicher erfassen kann.
Dieses Ziel zu verwirklichen, ist das Anliegen der vorliegenden Erfindung.
Das Polfadenriet 7 ist in besonderer Weise gestal­ tet. In an sich bekannter Weise sind jeder Nadel­ teilung als Platinenpaar 71 zwei Platinen 711, 712 zugeordnet.
Das Platinenpaar 71 ist aus einem U-förmig geboge­ nen Platinenprofil einstückig hergestellt und am vorderen, äußeren Ende durch ein Distanzstück 73 miteinander verbunden.
In dem so eingeschlossenen Raum, der Polfadengasse, werden alle Polfäden 5 geführt.
Jeweils zwei einander benachbarte Platinenpaare 71 sind einerseits im Bereich der Fassung durch den Fassungswerkstoff und in einem zweiten Bereich, außerhalb des Bewegungsbereiches von Nadel 1 und Fadeneinleger 8 durch ein Verbindungsstück 74 miteinander verbunden.
Durch diese Gestaltung besitzt das Polfadenriet 1 eine sehr hohe Stabilität und gewährleistet ein optimales Zusammenwirken mit Fadeneinleger 8 und Schiebernadel 1.
Im unteren Bereich des Platinenpaares 71 ist durch einen horizontalen Schnitt, der etwa parallel zur Unterkante gerichtet ist, und durch eine senkrechte Trennkante im Bereich des Scheitels der U-förmigen Biegung ein elastisch schwingender Platinenarm 712 abgetrennt.
Das der Abschlagebene zugewandte Ende des Platinen­ armes 712 ist dort mit dem Führungsabschnitt 7122 gegen die Polfadengasse abgebogen und überlappt dort einen entsprechenden entgegengesetzt abgebo­ genen Führungsabschnitt 7111 der relativ unbewegli­ chen Platine 711.
Diese beiden Führungsabschnitte 7111, 7122 ver­ schließen die Polfadengasse in Richtung der Ab­ schlagebene sowohl im entspannten Zustand des Platinenarmes 712 (Fig. 3) als auch bei verengter Polfadengasse (Fig. 4).
Der Platinenarm 712 besitzt zum Zwecke seiner Verstellung gegen den relativ feststehenden Plati­ nenteil 711 einen Vorsprung 7121, der zur Abschlag­ ebene gerichtet ist. Mit diesem Vorsprung 7121 greift der Platinenarm 712 in eine entsprechende Ausnehmung eines Stahlbandes 72, das an der Fassung des Polfadenrietes 7 eine horizontale und vertikale Führung besitzt, ein.
Dieses Stahlband 72 ist parallel zur Längsachse des Polfadenrietes 7 mittels Versatzgetriebe - nicht dargestellt - verschiebbar.
In einer Position in der die Platinenarme 712 ihre entspannte Ausgangslage einnehmen, kann der Plati­ nenarm am feststehenden Platinenabschnitt des benachbarten Platinenpaares 71 anliegen.
Der für die Führung des Totpolstranges 5 notwendige Raum erstreckt sich nahezu über eine vollständige Nadelteilung.
Die seitlich gebogenen Führungsabschnitte 7122, 7111 schließen die Polfadengasse nahezu vollständig und gestatten es, den dort geführten Polfäden 5a, 5b. nicht, zur Abschlagseite hin herauszutreten. Diese Position nehmen die Platinen 711, 712 eines Platinenpaares 71 während der Auswahlphase für einen neuen Polfaden 5c′. . . und bei allen Manipu­ lationen des Polfadenrietes 7 außerhalb der aktuel­ len Bewegungsbahn der Schiebernadel 1 ein.
Nur in einem einzigen Fall, wo sich die Bewegungs­ bahnen des Polfadenrietes 7 und der Schiebernadeln 1 kreuzen, in der sogenannten Unterlegungsphase für den Totpolstrang, werden die Platinenarme 712 durch ihr Antriebsmittel, das Stahlband 72 so seitlich ausgelenkt, daß ein freier Raum für das Eindringen der Nadeln 1 zum Zwecke des Unterlegens - eine Führungsgasse - geschaffen wird.
Das Polfadenriet 7 steht in diesem Punkt an seiner tiefsten Stelle und führt keine seitliche Versatz­ bewegung aus.
Die in dieser Phase nahezu eingeklemmten Polfäden 5 werden durch dieses kurzzeitige Zusammenpressen nicht miteinander verbunden. Sie lassen sich auch bei einen folgenden Auswahlvorgang leicht voneinan­ der trennen.
Sobald der Unterlegungsvorgang abgeschlossen ist, hebt sich das Polfadenriet 7 wieder über die Nadel­ ebene und die Platinenarme 712 nehmen wieder ihre entspannte Ausgangsstellung ein.
Die Polfäden des Polfadenstranges lassen sich wieder frei zum Zwecke des Auswählens bewegen.
Durch diese Gestaltung des Polfadenrietes können z. B. bei einer Feinheit von 8E bis zu fünf ver­ schiedene Polfäden mit einer Stärke von ca. 125/2 tex fehlerfrei auswählen und mit hoher Arbeitsge­ schwindigkeit zu einem fehlerfrei gemusterten Polgewirke mit hoher Poldichte verarbeiten.
Die erreichten Arbeitsgeschwindigkeiten von 300 Maschenreihen pro Minute lassen die Herstellung eines Teppichs mit einer Größe von 3×4 m in weniger als 6 Minuten zu.
In dem vorliegenden Beispiel besitzt der Platinen­ arm 712 eine Länge, die etwa 75% der Gesamtlänge der Platinen 71 des Polfadenrietes 7 entspricht.
Im Interesse der Verringerung der notwendigen Biegekräfte kann diese Länge durch andere bekannte technische Maßnahmen vergrößert werden. Wesentlich ist jedoch, daß im Bewegungsbereich des Fadeneinle­ gers 8 ständig eine ausreichende Lagestabilität aller Elemente des Polfadenrietes 7 gewährleistet sein muß.
Es ist deshalb von entscheidender Bedeutung, daß die Hauptbiegezone des Platinenarmes 712 unmittel­ bar im Bereich des Verbindungsstückes 74 zwischen einander benachbarten Platinenpaaren 71 angeordnet ist.
Es hat sich als zweckdienlich erwiesen, wenn die Platinen 711, 712 eines Platinenpaares 71 zueinan­ der einen, die Polfadengasse zur Abschlagebene offenen Winkel bilden.
Auf diese Weise wird der freie Raum für den muster­ gemäß gewählten Polfaden 5c′ in seiner Gasse auf das unbedingt notwendige Maß begrenzt. Andererseits steht für die Bewegung des Fadeneinlegers 8 ein ausreichender Bewegungsraum zur Verfügung.
Auf der anderen Seite steht ein relativ großer freier Raum für die Führung des Totpolstranges 5 zur Verfügung, der nur eingeengt wird, wenn dersel­ be unterlegt wird.
Bezugszeichenliste
1 Nadel, Schiebernadel
(11) Schieber
2 Polplatinen
3 Schußfadenführer
4 Wirkfadenführer
5 Polfadenstrang
5a,b,c,d,e Polfäden
- mit ′ - Polfäden, musternd
6 Polfadenführer
6′ Polfadenführer, musternd
7 Polfadenriet
70 - Lager
71 - Platinenpaar
711 - - Platine,
7111 - - - Führungsabschnitt
712 - - Platinenarm, elastisch
7122 - - - Führungsabschnitt
7121 - - - Ansatz
72 Stahlband
73 - Distanzstück
74 - Verbindungsstück
8 Fadeneinleger

Claims (8)

1 . Kettenwirkmaschine, insbesondere Häkelgalonma­ schine zur Herstellung jacquardgemusterter Pol­ schlingengewirke mit einer Schiebernadelreihe, einer Reihe die Nadelgassen durchgreifender Polpla­ tinen, einem Schußleger, mehreren, je einer Nadel zugeordneten Polfadenführern, die einzeln innerhalb einer Teilung zum Zwecke des Musterns in Richtung eines Fadeneinlegers verschiebbar sind und einem zwischen den Polfadenführern und der Nadelebene heb- und senkbaren , sowie versetzbaren Führungs­ riet für die Polfäden, wobei das Führungsriet zugeordnet und parallel zu jeder Nadelgasse zwei Platinen besitzt, diese Platinen eine Polfadengasse für die Führung je eines Polfadenchores, die in Abschlagrichtung durch die Platinen und nach der Austriebsseite durch ein Distanzstück begrenzt ist, und eine Führungsgasse für die Abschirmung des Fadeneinlegers und des Kopfes der Schiebernadel beim Unterlegungsvorgang einschließen, und die Platinen einander benachbar­ ter Platinenpaare über die Führungsgasse hinweg durch ein Verbindungsstück stabil aneinander gehal­ ten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Platinen (711, 712) eines Platinenpaares (71)
  • - mindestens in dem Bereich, der in die Nadelgasse eintaucht,
  • - so gegeneinander gesteuert bewegbar sind,
daß die durch sie begrenzte Polfadengasse, wäh­ rend des Unterlegens der nicht musternden Polfä­ den hinsichtlich ihrer Breite reduzierbar ist.
2. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß je eine der Platinen eines Platinenpaares (71) einen mit seinem freien Ende zur Abschlagebene gerichteten, quer zur Platinenebene elastisch beweglichen Platinenarm (712) besitzt,
  • - der an seinem freien Ende einen, die Polfadengasse zur Abschlagrichtung mit begrenzenden, abgewinkelten Führungsabschnitt (7122) hat,
daß die andere, mit dem Barrenkörper des Polfaden­ rietes (7) starr verbundene Platine (711) des Platinenpaares (71) ebenfalls mit einem, aber in entgegengesetzter Richtung abgewinkelten Führungsabschnitt (7111) ausgestattet ist, der den Führungsabschnitt (7122) des Platinenarmes (712) im freien Abstand übergreift und
daß das freie Ende des Platinenarmes (712) mit einem Antriebselement (72) verbunden ist, das denselben (712) in der Unterlegungsphase gegen die andere Platine (711) verschwenkt.
3. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 1 und 2, da­ durch gekennzeichnet,
daß das Platinenpaar (71) aus einem U-förmig gebo­ genen Platinenprofil einstückig hergestellt ist,
daß im unteren Bereich der Biegekante des U-Profiles eine senkrechte erste Trennkante und etwa parallel zur unteren Längskante eine zweite Trennkante den Platinenarm (712) abgrenzt und
daß der Platinenarm (712) nahe dem Bereich des Verbindungsstückes (74) einstückig mit dem U- Profil verbunden ist.
4. Kettenwirkmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platinen eines Platinenpaares (71) zuei­ nander einen zur Abschlagebene hin offenen, spitzen Winkel einschließen,
daß diese Platinen (711, 712) nahe der Abschlag­ ebene, einschließlich der Dicke beider Platinen, etwa eine Nadelteilung übergreifen und
daß der Platinenarm (712) mindestens um Nadelbreite seitlich bewegbar ist.
5. Kettenwirkmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Platinenarm (712) mit einem Ansatz (7122) versehen ist, der in eine entsprechende Ausnehmung eines parallel zum Polfadenriet (7) angeordneten und bewegbaren Stahlbandes (72) eingreift, und
daß dem Stahlband (72) eine in Versatzrichtung wirksame Antriebsvorrichtung zugeordnet ist.
6. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Stahlband (72) am Polfadenriet (7) eine horizontale und eine vertikale Führung zugeordnet ist.
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