DE441759C - Einrichtung zum Schutz von in feuchten oder saeurehaltigen Raeumen verlegten elektrischen Leitungen - Google Patents

Einrichtung zum Schutz von in feuchten oder saeurehaltigen Raeumen verlegten elektrischen Leitungen

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DE441759C
DE441759C DEA44442D DEA0044442D DE441759C DE 441759 C DE441759 C DE 441759C DE A44442 D DEA44442 D DE A44442D DE A0044442 D DEA0044442 D DE A0044442D DE 441759 C DE441759 C DE 441759C
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Germany
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acidic
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electrical lines
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DEA44442D
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AEG AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G3/00Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
    • H02G3/02Details
    • H02G3/06Joints for connecting lengths of protective tubing or channels, to each other or to casings, e.g. to distribution boxes; Ensuring electrical continuity in the joint
    • H02G3/0616Joints for connecting tubing to casing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Installation Of Indoor Wiring (AREA)

Description

Bei der Verlegung von elektrischen Leitungen in feuchten oder säurehaltigen Räumen, beispielsweise in Stallungen, sind besondere Vorkehrungen erforderlich, um eine gute Isolation der Leitungen unter sich sowie gegen Erde aufrechtzuerhalten. Man hat daher vorgeschlagen, die Durchführungsisolatoren mit Ausgußmasse abzudichten, wodurch jedoch der störende Einfluß der Feuchtigkeit ίο bzw. der säurehaltigen Luft von den Leitungen nicht ferngehalten wurde. Man hat daher die Leitungen vielfach außerhalb der Stallungen usw. verlegt, aber auch bereits vorgeschlagen, die zur Verwendung gelangenden Gummischlauchleitungen in Stahlpanzer- oder Gasrohre o. dgl. zu verlegen; dann sind nämlich die Leitungen selbst gegen Feuchtigkeit und Säure völlig geschützt.
Bei den bekannten Einrichtungen dieser
ao Art wurde aber nicht Rücksicht genommen auf die unvermeidliche Ungenauigkeit in der Längenbemessung der Umhüllungsrohre und ferner auch nicht auf die ungleichmäßige Ausdehnung, welche die Gasrohre bei Erwärmung oder Abkühlung erfahren. Es wird daher gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die an ihren Enden luft- und wasserdicht abgeschlossenen Rohre in an den Anschlußapparaten befestigten Rohrstutzen o. dgl. frei längs'verschiebbar zu führen. Nunmehr braucht weder auf eine genaue Längenbemessung der Rohre noch auch auf eine Wärmeausdehnung Rücksicht genommen zu werden. Es muß jedoch dafür gesorgt werden, daß nicht nur der Eintritt von säurehaltiger Luft und Feuchtigkeit in das Umhüllungsrohr, sondern auch in die Anschlußapparate verhindert wird. Diese erhalten demgemäß nach der Erfindung auch ihrerseits einen luft- und wasserdichten Ab-Schluß, wobei es zweckmäßig ist, die zur Führung der Rohrenden dienenden Rohrstutzen gleichzeitig als Dichtungsmutter zu verwenden. Da auch innerhalb der Durchführungen selbst Stahlpanzer- oder sonstige Rohre verwendet werden, so werden erfindungsgemäß an den Durchbruchsöffnungen für die Wanddurchführungen Abdeckplatten angeordnet, die sowohl die Anschluß elemente als auch die Durchführungen selbst tragen.
Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Abb. 1 stellt im Schnitt eine Gesamtansicht der Leitungsverlegung mit Wanddurchführung sowie mit verschiedenen Anschluß apparaten dar. In Abb. 2 und 3 ist eine Abzweigdose in Ansicht und im Schnitt in größerem Maßstabe dargestellt. Abb. 4 zeigt ebenfalls in größerem Maßstabe die Abdichtung der Leitung an den Einführungsstellen in das Umnüllungsrohr. In Abb. 5 ist die Abdichtung fi» an der Einführungsstelle der Leitung in die Wanddurchführung dargestellt.
Sowohl die an die Wand verlegte als auch die durch die Wand geführte Leitung ist in einem Metallrohr a, z. B. einem Stahlpanzer-, Gasrohr 0. dgl., eingeschlossen. Die Leitung selbst besteht aus einer Gummischlauchleitung, die zwei, drei oder mehr isolierte Leitungsdrähte enthalten kann. Mit Ausnahme der Wanddurchführung kann auch 7" Gummiaderleitung Verwendung finden. Kurz vor dem Eintritt der Leitung b in einen Installationsteil o. dgl. mündet das Schutzrohr a in eine Muffe d, die zweckmäßig mit dem Rohr α unter Verwendung von Dichtungsmasse verschraubt ist. In Abb. 4 ist dieser Teil der Leitung" im Schnitt in größerem Maßstabe besonders dargestellt. Das erweiterte Ende der Muffe d dient zur Aufnahme zweier Metallscheiben e und f, zwisehen denen ein besonderer Dichtungsring g· angeordnet ist. Das Ganze wird durch den Gewindestutzen i zusammengepreßt. Durch Anziehen des Gewindestutzens i wird die Gummischlauchleitung bzw. die äußere Hülle der Gummiaderleitung abgedichtet. Dieses so abgedichtete Leitungsende ist in einen Gewindestutzen k (Abb. 1) mit geringem Spielraum (in der Abbildung der Deutlichkeit halber übertrieben dargestellt) eingeführt, so daß sich Ungenauigkeiten in der Längenausdehnung ausgleichen können. Der Gewindestutzen k ist in den Anschlußapparat I eingeschraubt. Hierbei ist in das Gehäuse.zunächst
Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Max Flachowsky in Berlin.
die Metallbuchse m eingesetzt (Abb. 2, 3), in welche um die Einführungsöffnung für die Drahtleitung der Dichtungsring η und auf diesen die Scheibe 0 aufgelegt sind. Durch Anziehen des Gewindestutzens k wird der Dichtungsring gegen, die Leitungsdrähte gepreßt und die Abdichtung herbeigeführt.
Das Umhüllungsrohr α der Leitung b ist, wie aus Abb. 1 ersichtlich, mit dem An-
to Schlußapparat I nicht starr verbunden, sondern die Buchse d gleitet in dem erweiterten Teil des Stutzens k. In dem Stutzen k sich ansammelndes Kondenswasser kann durch ein besonderes Loch χ ablaufen. Ein Eindringen λ'οη Kondenswasser in die Leitung oder in den Anschlußapparat ist durch die Abdichtung verhindert.
Die Verlegung der Leitung durch die Wand ist in ähnlicher Weise vorgenommen. Die Gummischlauchleitung selbst ist durch ein LTmhüllungsrohr α hindurchgeführt. An den Austrittsstellen ist die Gummischlauchleitung gegenüber dem Umhüllungsrohr gut abgedichtet. Dies kann z.B., wie in Abb. 5 dargestellt, auf folgende Weise erfolgen: Auf das Umhüllungsrohr α ist zunächst die Gewindemuffe ρ aufgeschraubt; diese besitzt auf der einen Seite einen Konus, gegen den sich der Dichtungsrings legt. Eine auf die Muffep aufgeschraubte Überwurfmutter r preßt den Dichtungsring s gegen den Konus und damit gegen die Gummischlauchleitung. An dieser Stelle kann also kein Kondenswasser in das Umhüllungsrohr gelangen.
Die Gummischlauchleitung wird alsdann nach dem Anschlußapparat, z. B. der Abzweigdose i, weitergeführt. In dem vorliegenden Fall befindet sich der Eintritt der Gummischlauchleitung in dem Boden der Abzweigdose. Wie aus Abb. 3 ersichtlich ist, erfolgt an dieser Stelle eine ähnliche Abdichtung wie an der seitlichen Eintrittsstelle der j Leitung. In den Boden der Abzweigdose ist zunächst eine Metallbuchse s eingesetzt, ' welche den Dichtungsring q aufnimmt, auf j dem der Metallring t liegt. Das Ganze wird j durch den Schraubstutzen u zusammengepreßt.
Die Durchführung ragt mit beiden Enden in je einen Rohrstutzen?/, die an den Trag- j platten w vorgesehen sind, welche durch Du- ; bei o. dgl. an der Wand befestigt sind. Diese Tragplatten dienen gleichzeitig als Träger der ! anzuschließenden Installationsapparate. Diese Art der Durchführung hat den bisher bekann- ! ten Durchführungen gegenüber den Vorteil, f daß es nicht notwendig ist, die in der Wand I befindliche Durchbruchsöffnung nach Einsetzen der Durchführung auszugießen. Die Durchführung kann so, wie aus Abb. 1 ersichtlich, frei durch die Wand gelegt werden, ohne mit dem Mauerwerk in Berührung zu kommen. Es ist dadurch möglich, bei etwaigen später erforderlichen Änderungen die Durchführung leicht aus der Wand herauszunehmen und durch eine andere zu ersetzen oder sind an einer anderen Stelle wieder zu verwenden.
Die vorbeschriebene Art der Verlegung von elektrischen Leitungen in durch ätzende Dämpfe gefährdeten Räumen läßt sich für die mannigfaltigsten Zwecke verwenden.. In der Gesamtansicht nach Abb. 1 ist eine Mauerdurchführung dargestellt, die links an eine Abzweigdose angeschlossen ist und rechts in einer Glühlampenarmatur endet. An diese beiden Installationsapparate sind dann die auf der Wand verlegten Leitungen angeschlossen. Die auf der rechten Seite der Durchführung gezeichnete Leitung geht nach der Decke und endet in einer Deckenrosette zum Anschluß an eine Glühlampenarmatur.· In allen diesen Fällen wiederholt sich die doppelte Abdichtung der Leitung einerseits an dem Leitungsrohr, anderseits an dem Anschlußapparat.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Schütze von in feuchten oder säurehaltigen Räumen innerhalb von Stahlpanzer-, Gasrohren
o. dgl. verlegten elektrischen Leitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die an ihren Enden luft- und wasserdicht abgeschlossenen Rohre (a) in an den Anschlußapparaten (I) befestigten Rohrstutzen (k) frei längsverschiebbar geführt sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Anschlußapparate (I) an den Einführungsstellen der Leitungsrohre (a) luft- und wasserdicht abgeschlossen sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Führung der Rohrenden (a) dienenden Rohrstutzen (k, i) gleichzeitig als Dichtungsmutter dienen.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Durchbruchsöffnungen für die Wanddurchführungen Abdeckplatten (w) angeordnet sind, die sowohl die Anschlußapparate oder Armaturen (7) als auch die Durchführungen tragen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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