DE3712467A1 - Koaxialkabel-uebertragungssystem - Google Patents
Koaxialkabel-uebertragungssystemInfo
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- Coupling Device And Connection With Printed Circuit (AREA)
- Multi-Conductor Connections (AREA)
- Connections By Means Of Piercing Elements, Nuts, Or Screws (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Koaxialkabel-Übertragungssystem,
das den Anschluß von Abzweigkabeln oder -leitern an vorbe
stimmten Punkten eines Hauptkabels gestattet.
Die Koaxialkabel besitzen bekanntlich einen Mittelleiter
und einen ringförmigen Außenleiter, die durch ein Dielek
trikum voneinander getrennt sind und von einem Isolier
mantel umgeben sind. Sie werden gewöhnlich zur Übertragung
von elektrischen Signalen niedrigen Niveaux verwendet,
die in Steuer-, Kontroll- und Meßanlagen oder ganz allge
mein in Anlagen zur Datenübertragung verarbeitet werden.
Mit der gegenwärtigen Expansion der Kabel-Fernübertragung
nimmt auch die Verwendung von Koaxialkabeln, insbesondere
in Industriegebäuden zu.
Es wurden bereits zahlreiche Vorrichtungen vorgeschlagen,
die den Anschluß einer Abzweigdose mit Spitzen oder Zähnen
zum Durchbohren des Isolators an einer beliebigen Stelle
der Kabellänge gestatten. Diese Vorrichtungen sind häufig
kompliziert und erfordern zum Herstellen einer sicheren
Verbindung, insbesondere mit dem Kern des Koaxialkabels
eine hohe Kraft und haben außerdem den Nachteil, daß eine
offene Verletzung des Kabels bestehen bleibt, die eine
Wiederverwendung nach Versetzen der Abzweigung nicht ge
stattet.
Diese Vorrichtungen gestatten ferner nicht den Aufbau von
Koaxialkabel-Übertragungssystemen für niedrige Ströme,
die die elektrische Verbindung des Hauptkoaxialkabels mit
Abzweigkabeln an vorbestimmten Punkten zulassen.
Ziel der Erfindung ist es diesen Mangel der bekannten Vor
richtungen zu beseitigen und unter geringen Herstellungs
kosten ein Koaxialkabel-Übertragungssystem zu schaffen,
das die schnelle und sichere Herstellung und Trennung des
Anschlusses von Abzweigkabelenden oder -verbindern an
vorbestimmten Stellen des Hauptkabels gestattet.
Ziel der Erfindung ist ferner, den Anschluß eines Ab
zweigkabels an vorbestimmten Stellen eines Koaxialkabels
zu gestatten, in dem eine gute Positionierung und ein si
cherer Halt der in Kontakt stehenden Teile gewährleistet
werden und nur eine geringfügige Beschädigung des Koaxial
kabels verursacht wird, was die Trennung eines Anschlusses
und den Neuanschluß an diesen Stellen erleichtert.
Ziel der Erfindung ist es ferner, einen wirksamen Berüh
rungsschutz für Personen in dem Bereich des Anschlusses
des Abzweigkabels an dem Hauptkabel zu schaffen.
Die Erfindung betrifft ein Übertragungssystem, das ein
Koaxialkabel und Abzweigdosen besitzt, die an dem Kabel
an Abzweigstellen angebracht und positioniert werden kön
nen, wobei die Abzweigdosen Anschlußelemente besitzen, die
unter Durchquerung des Isolators eine elektrische Ver
bindung zwischen einerseits dem Innenleiter und dem Außen
leiter des Hauptkabels und andererseits den entsprechenden
Leitern eines Abzweigkabels herstellen können.
Erfindungsgemäß ist das Koaxialkabel des Übertragungs
systems mit Abzweigmuffen vorbestückt, die an dem Kabel
befestigt sind und in bestimmten regelmäßigen Abständen
auf seiner Länge angeordnet sind; jedes Paar Muffe-Ab
zweigdose besitzt Einrichtungen zur gegenseitigen Posi
tionierung und Fixierung; jede Muffe ist mit mindestens
einer verschließbaren Bohrung zum Durchgang und zur Führung
eines zentralen Anschlußelements der Abzweigdose versehen,
das zur Herstellung des Kontakts mit dem Mittelleiter des
Kabels dient.
Die Bohrung der Muffe besitzt gegebenenfalls eine ausge
weitete Form und dient zweckmäßigerweise zum Erleichtern
der Durchführung einer Vorbohrung des Koaxialkabels, die
mit dieser Bohrung in einer Linie liegt.
Die Vorfertigung des Koaxialkabels mit seinen angebrachten
Muffen sowie die Vorbohrung in das Koaxialkabel in regel
mäßigen Abständen erleichtern die Verlegung des Systems
und den Anschluß der Abzweigkabel.
Die Bohrung der Muffe wird durch eine Isolationsschicht,
die bei der Herstellung eines Kontakts durch das zentrale
Anschlußelement durchbrochen wird, und/oder durch einen
Stopfen oder einen abnehmbaren Deckel abgeschlossen.
Die Abzweigdose besitzt ferner vorzugsweise mindestens
eine ausgeweitete, seitliche Bohrung zum Erleichtern
der Einführung und der Führung der Elemente zum Anschluß
an den Außenleiter des Koaxialkabels.
Zur Lagerung der Abzweigmuffen können entweder Einzelhal
ter, deren jeder einer Muffe zugeordnet ist und an einer
Wand oder an einem Leitungskanal befestigt werden kann,
oder ein Profilträger vorgesehen sein, der beispielsweise
von einem solchen Leitungskanal gebildet wird. Wenn
dieser Leitungskanal aus Metall besteht und geerdet ist,
kann er auf zweckmäßige Weise eine zusätzliche Einrich
tung zum Schutz und zur Abschirmung des Koaxialkabels
bilden.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform ist der Anschluß
bereich der Abzweigdose durch eine isolierende Kappe ab
gedeckt, die auf der Abzweigdose durch Einhakeinrichtungen
befestigt ist, die blockiert sind, wenn die Abzweigdose
auf dem Träger der Muffe befestigt ist, und gelöst werden
kann, wenn die Abzweigdose von dem Träger getrennt ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen,
wobei auf die beiliegende Zeichnung Bezug genommen wird.
Es zeigen:
Fig. 1A und 1B eine Seitenansicht bzw. eine Unteransicht
eines erfindungsgemäß mit Abzweigmuffen bestückten
Koaxialkabels,
Fig. 2 einen axialen Schnitt durch das Kabel im Bereich
einer Abzweigmuffe in größerem Maßstab,
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Beispiels
der Anbringung des Abzweigsystems,
Fig. 4 einen senkrechten Schnitt in größerem Maßstab
durch eine Abzweigdose, die an einem das Koaxial
kabel tragenden Leitungskanal befestigt ist,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V von Fig. 4,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung der Dose mit
einer isolierenden Kappe zum Schutz der Ab
zweigstelle,
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung ohne isolierende
Kappe, wobei die Abzweigvorrichtung auseinander
gezogen dargestellt ist,
Fig. 8 einen Schnitt durch eine Abwandlung des erfin
dungsgemäßen Übertragungssystems,
Fig. 9 einen Querschnitt durch das Übertragungssystem
im Verlaschungsbereich von zwei benachbarten
Leitungsabschnitten,
Fig. 10 eine auseinandergezogene perspektivische Dar
stellung des Übertragungssystems von Fig. 8, und
Fig. 11 bis 13 Schnitte durch drei Ausführungsformen
der zentralen Anschlußspitze.
Bei der in Fig. 1 bis 7 gezeigten Ausführungsform besitzt
das erfindungsgemäße Übertragungssystem 10 ein Koaxialkabel
11, das mit feststehenden Abzweigmuffen 12 versehen ist,
die an Punkten E 1, E 2, E 3 . . . E I in regelmäßigen Abständen
angeordnet sind, d.h. deren Achsen in Ebenen P 1, P 2, P 3, . . .
P I liegen, die in Abständen L angeordnet sind (Fig. 1A).
Die Muffen 12 sind an dem Koaxialkabel auf jede beliebige
bekannte Weise angebracht und befestigt. Beispielsweise
sind sie auf dem Kabel aufgegossen.
Die Muffen 12 besitzen eine zentrale Bohrung 13 mit sich
ausweitender Form, vorzugsweise mit Kegelstumpfform, und
zu beiden Seiten der zentralen Bohrung in Längsrichtung
des Kabels zwei seitliche Bohrungen 14, 15 mit ausgewei
teter Form. Die Bohrungen 13 und 14, 15 dienen zur Ein
führung und zur Führung der Anschlußelemente von Abzweig
dosen, die im nachstehenden noch beschrieben werden (Fig.2).
Das in Fig. 2 gezeigte Koaxialkabel 11 besteht von außen
nach innen aus einem Isoliermantel 16, einem metallischen
Außenleiter 17, beispielsweise in Form eines Geflechts,
einem Dielektrikum 18 und einem Mittelleiter 19 aus Metall.
Die mittlere Bohrung 13 der Muffe dient zweckmäßigerweise
als Führungskanal für einen Bohrer, der eine Vorbohrung 20
des Koaxialkabels vornimmt. Je nach Fall endet diese Vor
bohrung vor dem Mittelleiter 19 oder wird bis zu diesem
durchgeführt. Zum Schutz der Anschlußzone ist auf dem
zentralen Kanal ein abnehmbarer Deckel oder Stopfen 21
vorgesehen.
Das Übertragungssystem kann so, wie es ist, benutzt werden,
indem Abzweigdosen auf die an dem Kabel befestigten
Muffen aufgesetzt werden, wobei die Muffen entweder ent
sprechend versteift sind oder in Träger eingesteckt oder
befestigt sind, die ihrerseits an einer Montagewand be
festigt sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform (Fig. 3) besitzt
das Übertragungssystem außerdem einen Leitungskanal 22,
dessen Mantel 23 aus einem isolierenden oder leitenden
Material besteht. Der Mantel 23 besteht vorzugsweise aus
einem U-förmigen Tragprofil 24 aus Aluminium, auf dem
ein abnehmbarer Deckel 25 aus Aluminium eingerastet ist,
der Öffnungen 26 aufweist, deren Mittelpunkte in den
Ebenen P i der Abzweigstellen liegen und die durch ab
nehmbare oder verschiebbare Abdeckungen verschließbar sind.
Jede Abzweigmuffe 12 sitzt entweder in einer Aussparung
28 ergänzender Form, die in einem ein Lager bildenden
Halter 29 vorgesehen ist, der seinerseits in den Mantel 23
eingesetzt ist (Fig. 4 bis 7) oder direkt in dem Mantel
des Leitungskanals (Fig. 8 bis 10). In beiden Fällen
bildet der Metallmantel 23 eine doppelte Abschirmung für
den Mittelleiter 19 des Koaxialkabels und kann als Schutz
leiter dienen, wobei er mit der Erde verbunden ist.
Bei der Ausführungsform der Fig. 4 bis 7 wird jeder Halter
29 in den Mantel durch Rasten 30 a, 30 b gehalten (Fig. 5);
dieser Halt der Halter 29 in dem Leitungskanal wird
dadurch verstärkt, daß der Profildeckel 25 auf einer
Schulter 31 des Halters aufliegt, wenn der Deckel an dem
Tragprofil 24 angebracht und befestigt ist; der Halt des
Deckels an dem Tragprofil wird durch Rasten 32 a, 32 b
gewährleistet.
Die Abzweigmuffe 12 besitzt einen Durchgang 33 für eine
Biegungs- oder Kompressionsfeder, die zwischen den
Halter 29 oder das Tragprofil 24 und das Koaxialkabel 11
eingesetzt ist. Die Muffe ist auf das Kabel aufgegossen,
kann jedoch auch aus zwei ineinander einrastenden Muffen
hälften bestehen. Die Muffe wird in dem Halter 29 durch
Zusammenwirken von Rasten 35, 36 gehalten.
Die in den Fig. 3 und 5 bis 8 gezeigte abnehmbare Ab
zweigdose 40 besitzt einen isolierenden Körper 41, der
mit zwei seitlichen elastischen Hebeln 42 versehen ist,
die unter entsprechenden Rippen 43 des Tragprofils 24
eingehakt werden können und gleichzeitig mit dem Einhaken
den gewünschten Anschluß herstellen. Die Einhakung der
Abzweigdose 40 an dem Mantel 23 des Leitungskanals wird
durch die Befestigung der Abzweigdose an dem Deckel 25
beispielsweise mit Hilfe von Schrauben 44 und Muttern oder
Gewindebohrungen 45 ergänzt.
In der Abzweigdose 40 befinden sich ein bügelförmiges
Anschlußteil 46 aus Metall und eine zentrale Anschluß
spitze 47 aus Metall. Das Teil 46 soll die seitlichen
Bohrungen 14, 15 der Muffe durchqueren und mit dem Außen
leiter des Koaxialkabels in Kontakt kommen, während die
Spitze 47 die mittlere Bohrung 13 der Muffe und die Vor
bohrung 20 des Kabels durchqueren soll und mit dem Mit
telleiter 19 des Kabels in Kontakt kommen soll. Der Bügel
46 besitzt einen Steg 46 a, der auf dem Körper 41 aufliegt,
zwei sich in Querrichtung erstreckende Schenkel 46 b, 46 c,
die Schlitze des Körpers durchqueren und an ihren Enden
mit Bohrzähnen 48 versehen sind, und zwei in Längsrichtung
angeordnete Lappen 46 d. Die Schenkel und die Lappen bilden
eine Abschirmung des Anschlußbereichs.
Die zentrale Spitze 47 ist im wesentlichen in der Mitte
des Teils 46 angeordnet und gehört zu einem Verbinderteil
50, der mit einem Flansch 51 versehen ist. Der Flansch 51
ist einerseits mit Schrauben 52 in Gewindelöchern 53 des
Anschlußbügels 46 befestigt, um die elektrische Verbindung
herzustellen, und ist andererseits an dem Körper 41 mit
Hilfe von Schrauben und Muttern 54 fest angebracht
(Fig. 4). An dem Verbinderteil 50 ist mit Hilfe einer
beliebigen Schnellanschlußeinrichtung ein zweiter Verbin
derteil 55 angebracht, der mit dem Abzweig-Koaxialkabel 56
fest verbunden ist.
Der unter dem Flansch 51 befindliche Teil des Verbinder
teils 50 und die Anschlußspitze 47 durchqueren eine Öffnung
49 des Bügels 46 und eine zentrale Ausnehmung 57 des
Körpers 41. Die Spitze 47 wird ferner in Nähe ihres un
teren Endes in einem kegelstumpfförmigen Zentrierzapfen 58
des Körpers 41 gehalten. Dieser Zentrierzapfen durchquert
die mittlere Bohrung 13 der Muffe 12 und ist in der koni
schen Ausweitung der Vorbohrung 20 zentriert, die in dem
Mantel 16, dem Außenleiter 17 und dem Dielektrikum 18 des
Koaxialkabels vorgesehen ist, um eine sorgfältige Zen
trierung der Spitze 47 zu gewährleisten.
Der Körper 41 der Abzweigdose 40 ist mit einer Isolier
kappe 60 (Fig. 4 bis 7) versehen, die einen wirksamen
Berührungsschutz für Personen herstellt. Die Kappe 60
verhindert jeden direkten Kontakt mit dem Verbinder 50, 55
und mit den anderen unter Spannung stehenden Teilen und
besitzt vorzugsweise elastische Lappen 61, deren Enden,
indem sie elastisch weggerückt werden, Öffnungen 63 des
Körpers 41 durchqueren und Haken bilden, die an Schultern
64 des Körpers 41 anliegen. Wenn der Körper 41 an dem
Mantel 23 des Leitungskanals befestigt ist, kann die
Kappe 60 nicht mehr abgezogen werden, da die Haken 62
durch die Wände 65 des Trägers 29 blockiert sind und
deshalb nicht aus den Schultern 64 ausgehakt werden kön
nen.
Zur Abnahme der Kappe ist es erforderlich, die Schrauben
44 zu lösen, und dann den Körper 41 mit den Anschlußteilen
46, 47 anzuheben, wodurch der Verbinder 50, 51, 55 und
die Leiter des Abzweigkabels 56 außer Spannung gesetzt
werden. Durch Einbiegen der Lappen 61, deren Haken 62
nun aus den Öffnungen 63 des Körpers herausgezogen werden
können, kann die Kappe nun vom Körper abgenommen werden,
so daß der Verbinder zugänglich wird.
Wenn das Abzweigkabel eine abgeschirmte und verdrillte
Doppelleitung besitzt, können beide Leiter des verdrillten
Paars durch Verlöten oder auf andere Weise direkt oder
über Zwischenteile an den Teilen 46, 47 befestigt werden.
Die Abschirmung oder der Erbleiter 70 wird hierbei bei
spielsweise durch einen "fast-on"-Stecker an einem lei
tenden Teil 41 befestigt, das durch die Schraube 44 fest
geschraubt ist (in Fig. 4 in unterbrochenen Linien ge
zeichnet). Auf diese Weise wird die elektrische Verbindung
zwischen dem Leiter 70, der Schraube 44 und dem Deckel 25
des Mantels 23 hergestellt, wobei der Deckel seinerseits
geerdet ist.
Bei der Ausführungsform der Fig. 8 bis 10 besitzt der
Leitungskanal 22 einen Mantel 23, der mit Abzweigöffnungen
26 versehen ist, die durch verschiebbare Abdeckungen 27
verschließbar sind. Der Mantel 23 besitzt ein U-förmiges
Tragprofil 24 aus Aluminium, in dem das Koaxialkabel 11
angeordnet ist, auf das in regelmäßigen Abständen L
feststehende Abzweigmuffen 12 aufgegossen sind. Jede
Muffe 12 ist mit Rastvorsprüngen 80 versehen, die mit
Schultern 81 zusammenwirken, die an Zentrierrippen 82
an der Innenseite des Mantels 23 vorgesehen sind. Wei
tere Rippen 83 sind im Inneren des Mantels als seitliche
Anschläge für die Muffe vorgesehen, wobei eine leichte
Ausdehnung des Muffenbodens 84 gewährleistet wird, wenn
dieser am Boden 85 des U-Profils anliegt.
In der Muffe 12 ist eine nach außen ausgeweitete zentrale
Bohrung 13, die beispielsweise zum Teil kegelstumpfförmig
ist, zur Führung und Aufnahme der zentralen Anschluß
spitze 47 der Abzweigdose vorgesehen. Seitliche Bohrungen
14, 15, die ebenfalls ausgeweitet sind und breiter sind,
sind in der Muffe 12 zu beiden Seiten der zentralen
Bohrung in Längsrichtung des Leitungskanals vorgesehen,
und dienen zur Führung und Aufnahme der Zähne 48 eines
Teils der Abzweigdose, das den Anschluß mit dem Außen
leiter des Koaxialkabels 11 herstellt.
Das U-Profil 24 ist außen mit Rippen versehen, die Schul
tern 43 zur Aufnahme von Klammern 42 oder Rasten der
Abzweigdose 40 aufweisen.
Der auf dem Tragprofil eingerastete oder auf andere Weise
befestigte Deckel 25 besitzt Öffnungen 26 sowie zwei Paare
von Nuten 86, 87. In den Nuten 86 sind die Abdeckungen 27
der Öffnungen verschiebbar, während die Nuten 87 die
Schultern bilden, die mit Profilvorsprüngen 88 zusammen
wirken, die an den Enden der Schenkel des U-Profils 24
vorgesehen sind. In diesen Enden sind in Abständen L
Öffnungen 89 vorgesehen, in die Positionierungsvorsprünge
90 eintreten, die an der Basis der Muffen vorgesehen sind.
In den Abzweigmuffen und in dem Mantel können jedoch auch
andere Elemente zur gegenseitigen Positionierung vorge
sehen werden.
Die mechanische Verlaschung von zwei benachbarten Leitungs
kanalabschnitten ist in Fig. 9 dargestellt. Eine Über
brückungslasche 91 zwischen den beiden Abschnitten ge
stattet den Halt des Koaxialkabels, während die Schrauben
92, 93 die elektrische Verbindung zwischen dem Mantel
des Tragprofils 24 und der Lasche 91 bzw. dem Profil 24
und dem Deckel 25 herstellen.
Bei den beschriebenen Ausführungsformen können auch andere
zentrale Anschlußstifte benutzt werden. In Fig. 11 sind
die Spitze 47 a und ihre Isolations- und Führungsummantelung
94 in die zentrale Bohrung 13 der Muffe und die Vorbohrung
20 des Koaxialkabels eingeführt, um mit dem Mittelleiter
19 des Kabels 11 in Kontakt zu kommen. Der Kontaktdruck
wird durch eine Feder oder ein anderes elastisches Organ
95 hergestellt, das zwischen der Muffe 12 und dem Boden
85 des Tragprofils 24 angeordnet ist. Die Vorbohrung 20
endet kurz vor dem Mittelleiter 19, so daß eine dünne Wand
96 bestehenbleibt, die eine leicht zu durchbohrende Deck
schicht bildet und vor der ersten Anbringung einer Ab
zweigung dafür sorgt, daß der Anschlußpunkt sauber bleibt.
In Fig. 12 wird der Kontakt durch eine Feder 97 aufrecht
erhalten, die zwischen einem feststehenden Element der
Abzweigdose 40 und einem Flansch 98 der Anschlußspitze 47 b
angeordnet ist. Die Spitze kann ihrerseits elastisch sein,
so daß sie in Längsrichtung komprimierbar ist.
Bei der Abwandlung von Fig. 13 sind zwei elastische, paar
weise angeordnete zentrale Anschlußspitzen 47 c, 47 d vor
gesehen, deren Achsen in der Ebene P i liegen. Diese Spitzen
können sich seitlich biegen, so daß der Mittelleiter 19
des Koaxialkabels 11 zwischen ihnen eingeklemmt wird,
wodurch ohne zusätzliche Feder ein zweiseitiger Kontakt
hergestellt wird.
Die zentrale Anschlußspitze kann auch ein gabelförmiges
oder V-förmiges Ende besitzen.
Der oben beschriebene Leitungskanal kann zweckmäßiger
weise vorgefertigt werden. Zu diesem Zweck werden die
Abzweigmuffen 12 mit den Bohrungen 13, 15 in regelmäßigen
Abständen L an dem Koaxialkabel 11 angebracht, dann wird
das Kabel nur in Höhe der zentralen Bohrungen 13 bei 20
vorgebohrt, wobei deren ausgeweitete Form für die Führung
des Bohrers günstig ist. Der Schutz des Mittelleiters 19
wird durch die Deckschicht 96 oder durch einen Stopfen
21 oder einen abnehmbaren Deckel gewährleistet.
Der elektrische Anschluß wird direkt durch die Anbringung
der Abzweigdose an dem Leitungskanal hergestellt. In an
deren Fällen kann der elektrische Anschluß erst nach der
Anbringung hergestellt werden, indem ein Teil der Anschluß
dose, mit dem die Anschlußelemente fest verbunden sind
und der bezüglich der übrigen Anschlußdose beweglich ist,
festgeschraubt oder auf die Achse des Koaxialkabels zu
bewegt wird.
Der beschriebene Leitungskanal kann außerdem ein Abteil
zur Aufnahme von Leistungsleitern aufweisen, das gegen
das das Koaxialkabel enthaltende Abteil entsprechend iso
liert ist.
Claims (13)
1. Übertragungssystem mit einem Koaxialkabel (11), das an
Abzweigpunkten positionierte Abzweigdosen (40) aufnehmen
kann, die Anschlußelemente (47, 48) besitzen, die unter
Durchquerung einer Isolation eine elektrische Verbindung
zwischen einerseits dem Innenleiter und dem Außenleiter
des Koaxialkabels und andererseits den entsprechenden
Leitern eines Abzweigkabels herstellen können, dadurch
gekennzeichnet, daß das Koaxialkabel (11)
des Übertragungssystems (10) mit Abzweigmuffen (12) vor
bestückt ist, die mit dem Koaxialkabel fest verbunden
sind und in regelmäßigen Abständen (L) auf dessen Länge
verteilt sind, daß jede aus Muffe (12) und Abzweigdose
(40) bestehende Einheit Einrichtungen zur gegenseitigen
Positionierung und Befestigung besitzt, und daß jede Muffe
(12) mit mindestens einer verschließbaren zentralen Boh
rung (13) für den Durchgang und die Führung eines der Ab
zweigdose (40) zugeordneten, zentralen Anschlußelements
(47) versehen ist, das den Kontakt mit dem Mittelleiter
(19) des Koaxialkabels herstellen soll.
2. Übertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß in den festgelegten Abständen (L)
in dem Koaxialkabel (11) Vorbohrungen (20) hergestellt
sind, die mit den zentralen Bohrungen (13) der Abzweig
muffen in Flucht sind.
3. Übertragungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede zentrale Bohrung (13) kegel
stumpfförmig ist.
4. Übertragungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß jede zentrale
Bohrung (13) mit einem abnehmbaren Stopfen versehen ist.
5. Übertragungssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbohrung
(20) des Koaxialkabels (11) vor dem Mittelleiter (19)
endet, so daß eine dünne Schutzschicht (96) bestehen
bleibt.
6. Übertragungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Abzweig
muffe (12) mindestens eine ausgeweitete seitliche Boh
rung (14, 15) zum Erleichtern der Einführung und der
Führung der Elemente (48) zum Anschluß an den Außenleiter
(17) des Koaxialkabels besitzt.
7. Übertragungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß es einen
Leitungskanal (22) mit einem Mantel (23) besitzt, in dem
das mit Abzweigmuffen (22) vorbestückte Koaxialkabel
(11) angeordnet ist, und daß die Muffen (12) und der
Mantel (23) mit Elementen (89, 90) zur gegenseitigen
Positionierung versehen sind.
8. Übertragungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch einen Leitungskanal
(22) mit einem Mantel (23), in dem das mit Abzweigmuffen
(12) vorbestückte Koaxialkabel (11) eingesetzt ist, wo
bei in dem Mantel an jedem Abzweigpunkt ein Halter (29)
zur Aufnahme der Muffe (12) vorgesehen ist.
9. Übertragungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch einen Leitungskanal
(22) mit einem Metallmantel (23), in dem sich das Koaxial
kabel (11) befindet und der eine doppelte, geerdete
Abschirmung bildet.
10. Übertragungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abzweig
dose (40) einen Bügel (46) besitzt, der in Querrichtung
angeordnete Schenkel (46 b, 46 c) zur Abschirmung und zum
Anschluß an den Außenleiter (17) des Koaxialkabels und
in Längsrichtung angeordnete Lappen (46 d) zur Abschirmung
des Anschlußbereichs besitzt.
11. Übertragungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abzweig
dose (40) mit einer Isolierkappe (60) versehen ist, die
auf der Abzweigdose durch Einhakeinrichtungen (62, 65)
befestigt ist, die blockiert sind, wenn die Abzweigdose
auf einem Einzelhalter oder dem Tragprofil (23) der Muffe
befestigt ist, und ausgehakt werden kann, wenn die Ab
zweigdose von dem Halter gelöst wird.
12. Übertragungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10
dadurch gekennzeichnet, daß an jedem
Abzweigpunkt ein elastisches Kontaktdruckorgan (34, 95)
vorgesehen ist.
13. Übertragungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abzweig
dose (40) an dem Einzelhalter oder dem Tragprofil (23)
der Muffe durch Befestigungseinrichtungen (42, 44) ge
halten ist, die gleichzeitig eine Einrichtung zur Be
festigung eines leitenden Teils (71) an dem Halter bil
den, wobei das leitende Teil im Inneren der Abzweigdose
elektrisch mit einer Abschirmung des Abzweigkabels ver
bunden ist.
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