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Elektrische Installationsgeräte-Einhet Die Erfindung betrifft eine
elektrische Installationsgeräte-Einheit, z.B. Abzweigdose, Klemmdose, Steckdose,
Schalter, Taster oder eine Kombination daraus für den Anschluß an in Isolierstoffkanälen
verlegten mehradrigen flach- oder stegleitungsähnlichen Kabelnmittels einer Einstech-Klemmkontakte
enthaltenden Kontaktierungseinrichtung, wobei ein Abisolieren der Leitungen entfällt
Die Verlegung von elektrischen Leitungen und Installationsgeräten wird im wesentlichen
in Unterputz- oder Aufputzausführung 1vorgenommen. Je nach Erfordernis oder Einstellung
kann dabei sowohl eine Kabelverlegung als auch eine Rohrverlegung in Frage kommen.
Während die Rohrverlegung in Unterputzausführung reichliche Stemmarbeit verursacht,
werden die Kabel entweder als Flachkabel auf der rohen Mauerwand befestigt und vom
Putz überdeit oder als Rundkabel auf dem Putz verlegt.
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I Man hat sich auch schon mit anderen Installationssystemen i,eschäftigt,
bei denen in vorgefertiten Isolierstoffkanälen entweder blanke Leitungsschienen
verlegt sind und wobei man
für die Anzapfung besondere Geräte schaffen
mußte, die in die offenen Kanäle einsetzbar und mit den blanken Schienen kontaktierbar
sind. Derartige Sinrichtungen sind jedoch unpraktlsch, einmal in Hinsicht auf die
neu zu schaffenden Installationsgeräte und zum anderen wegen der offenen Isolierstoffkanäle,
die leicht verschmutzen oder durch Feuchtigkeit verrotten können. Eine derartige
Einrichtung zeigt z.B. die deutsche PS 845 068.
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Nach einem anderen System (DT-PS 1 110 262) ist in einer AI1-schlußkette
die elektrische Leitung mit der notwendixen Anzahl von Steckdoseneinheiten zu einem
unteilbaren Ganzen verbunden, indem die Steckdosenbüchsen und Kontaktstellen in
den Isolierstoff der Leitungen mit einbezogen, dh. von diesem umgossen sind. Diese
Ausführung ist insofern ungünstig, als die Steckdosenanordnungen vorgeplant sein
müssen, hierbei eine glatte Leitungsführung durch die Anordnung von einer zu großen
Anzahl von Steckdoseneinheiten gestört wird und der Einbau von anderen Installationsgeräten
in die Leitungen, z.Bf von Schaltern, nicht vorgesehen ist.
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Schließlich ist gemäß Patentanmeldung P 22 64 216.6 ein Installationssystem
unter Schutz gestellt worden, bei dem in abgedeckten Isolierstoffkanälen mehradrige
flach- oder stegleitungsähnliche Kabel verlegt sind; diese Kanäle verlaufen entweder
in Fußbodennähe oder in Decken- bzw. Gallerienähe,
werden miteinander
durch Verbindungskanäle überbnickt oder von Abzweigkanälen angezapft; die Installationsgeräte
werden mittels Einstechkontakten ohne Auftrennung der Leitungen und ohne Abisolieren
mit den vollisolierten Leitungen kontaktiert.
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Bei der Weiterentwicklung eines solchen Systems hat sich heraus gestellt,
daß insbesondere die im Fußbodenbereich anzuordnenden Steckdosen, welche unmittelbar
in den Kanal eingesetzt und mit der Leitung kontaktiert werden, ebenfalls ungünstigen
Einflüssen ausgesetzt sind, wie sie sich auch schon bei den offenen Leitungskanälen
bemerkbar machen. Hinzu kommen noch Beschädigungen der Geräteabdeckungen durch Schlag
oder Stoß mittels Geräten oder sonstigen Gegenständen, die in der Nähe der Fußbodenleiste
eher zur Wirkung kommen als in einem größeren Abstand vom Fußboden. Ferner ist auch
das Bedienen der Installationsgeräte so tief in Fußbodennähe mittels Menschenhand
beschwerlich, und wollte man die Installationsgeräte im Abstand von einem Isolierstoffkanal
an der Wand anordnen, wobei die Abdeckung und der Sockel entsprechend lang sein
masten, dann würde das Gerät selbst kostenmäßig zu aufwendig werden.
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Die Erfindung hat sich daher zur Aufgabe gesetzt, eine Geräte einheit
zu schaffen, die die vorgenannten Nachteile beseitigt, die schnell und individuell
zu montieren ist, sich 3eder.Laee hinsichtlich Abstand von der Isolierstoffleiste
anpasst und die
auch nicht zu kostspielig sein soll.
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Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ausgehend von der eingangs erwähnten
Einrichtung das elektrische Installationsgerät und die Kontaktierungseinrichtung
als voneinander getrennte Komplement-Geräte ausgebildet und mit einem Zwischenkabel
je fUr sich zu einer Baueinheit verbindbar sind, und daß die Baueinheit durch das
jeweilige andere Komplement-Gerät nach dem Zurechtschneiden der erforderlichen Kabellänge
ergänzbar ist.
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Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß das Installationsgerät und
die Kontaktierungseinrichtung durch das sie beide verbindene Zwischenkabel eine
vorgefertigte Baueinheit bilden.
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Die Kontaktierungseinrichtung ist in dem Isolierstoffkanal durch einen
Deckel verschließbar, der eine Öffnung für den Durchtritt des Zwischenkabels besitzt.
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Bei Ausbildung des einen Komplement-Gerätes als Schutzkontaktsteckdose
besitzt der Schutzleiterkontakt eine Voreilung gagenüber den anderen Polkontakten.
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Das Zwischenkabel kann einen runden oder flachen Querschnitt aufweisen.
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Die Kontaktierungseinrichtung besteht aus einem
Gehäuseunterteil
und einem Gehäuseoberteil, wobei in einem Teil die Einsteckklemmkontakte gehaltert
sind und beide Teile Rillen zur Aufnahme der Kabel auS eisen und miteinander, z.B.
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durch Rastmittel verbindbar sind.
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Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiei
dargestellt.
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Fig. 1 zeigt eine Installationsgeräteeinheit bestehend aus Kontaktierungsgerät
und Installationsgerät , verbunden durch ein Zwischenkabel.
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Fig. 2 zeigt die Installationsgeräteeinheit bestehend aus dem Kontaktierungsgerät
und dem Zwischenkabel allein.
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Fig. 3 zeigt die Installationsgeräteeinheit bestehend aus Kontaktierungsgerät
und einem in nächster Nähe der Isolierstoffleiste angeordnetem Installationsgerät.
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Fig. 4 zeigt das Kontaktierungsgerät allein.
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Wie Fig. 1 zeigt, ist in dem Isolierstoffkanal 1 eine elektrische
Leitung 2, z.B. ein dreiadriges Flachkabel, verlegt. Für den Anschluß einer Steckdose
3 oder auch eines Schaltgerätes ist separat ein bloßes Kcntaktierungsgerät 4 geschaffen,
welches allein die Kontaktierungseinrichtung enthält und welches etwa wie die Fig.
4 zeigt, mit entsprechenden Kontaktierungseinstechorganen 4c versehen ist. Das Kontaktierungsgerät
4 stellt ein Komplement-Gerät zu der Steckdose 3 oder einem anderen
Installationsgerät
dar, d.h. beide zusammen bilden erst das eigentliche Installationsgerät, wobei diese
durch ein Zwischenkabel 5 mlteinander verbunden werden. Steht von vornherein der
Höhenabstand von der Isolierstoffkanalleiste 1 zu den BefestigungEstellen der Steckdose
an der Wand fest, dann kann die Installationsgeräteeinheit 3,4,5 in der Werkstatt
oder in der Fabrik vorgefertigt werden und als solche zur Auslieferung gelangen.
Bei der Installation an Ort und Stelle wird das Kontaktierungsgerät 4 in den Isolierstoffkanal
1 eingesetzt, indem die Flachleitung 2 durch das Gerät geführt und mit den Einçtechklemmorganen
4c kontaktiert wird. Ist die Geräteeinheit an der Wand bzw. im Kanal befestigt,
wird der Isolierstoffkanal im Bereich der Kontaktierungseinrichtung mit einer Abdeckung
6 versehen, die auch den Isolierstoffkanal nicht nur von der Stirnseite sondern
auch von der Kabelanschlußseite her abdeckt und lediglich einen Auslaß für das Kabel
5 besitzt. In den anderen Bereichen ist der Isolierstoffkanal ohnehin abgedeckt.
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Gemäß Fig. 2 ist eine Einheit dargestellt, die nur aus dem Kontaktierungsgerät
4 und dem Kabel 5 besteht, wobei das Kabel 5 mit einer genügenden Länge ausgestattet
ist, um es dann an Ort und Stelle in der erforderliche Länge durchschneiden zu können.
Dann wird auch dort das Installationsgerät (Steckdose, Schalter oder dgl.) angeschlossen
und an der Wand befestigt.
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Zu dieser Einheit gehört natürlich das Installationsgerät als
Komplement-Gerät,
nur das es nicht von vornherein fest angeschlossen, sondern der Einheit lose beigelegt
ist.
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In F. 3 ist wiederum eine Installationsgeräteeinheit dargestellt,
welche aus dem Kontaktierungsgerät 4, z.B. einer Schutzkontaktsteckdose 3 und einem
Zwischenkabel 5 besteht. In diesem Beispiel ist jedoch das Zwischenkabel 5 so kurz
gehalten, daß die Steckdose unmittelbar auf dem Seitenrand des Isolierstoffkanals
bzw. auf der Abdeckung sitzt.
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Schließlich zeigt die Fig. IL im Prinzip die Ausbildung des Kontaktierungsgerätes
4, welches aus zwei Gehäuseteilen 4a und 4b aus Isolierstoff besteht, in denen Rillen
4d eingebettet sind, welche die Kabel 2 aufnehmen. Die Kontaktierungseinstechorgane
4c sind z.B. in dem Oberteil 4a angeordnet und gehaltert.
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Nach dem Einlegen des Kabels in das Gehäuseunterteil 4b wird das
Gehäuseoberteil 4a auf das Kabel gedrückt, so daß die Einstechorgane 4c nach Durchschneiden
der Kabelisolierung mit den blanken Liter kontaktieren. Die beiden Gehäuseteile
4a und 4b werden z.B. durch Rastmittel 4e urd 4f zusammengehalten.
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Als Installationsgeräte 3 können vorhandene marktgängige Geräte Verwendung
finden, bei denen z.B. Schraub- oder Federklemmanschlüsse vorgesehen sind, so daß
keine neuen Geräte für die Einstechklemmkontaktierung vorgesehen zu werden brauchen,
I sondern lediglich das dazugehörige aus dem Kontaktierungsgerät4
bestehende
Komplement-Gerät.
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Wie ferner die Fig. 4 zeigt, ist der mittlere Einstechklemmkontakt
4g etwas länger ausgeführt als die benachbarten ein stechorgane 4c, wodurch eine
Voreilung für den Schutzleiterkontakt ermöglicht wird.
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Die Zwischenkabel 5 können Flachkabel oder Rundkabel sein oder eine
sonstige Gestaltung besitzen. Bereits vorgenommene Öffnungen in der Abdeckung 6
zum Durchtritt des Kabels 5 können bei Verlegung oder Versetzung der Installationsgeräte
mittels eines Stopfens verschlossen werden.