DE4417284C2 - Verfahren zum Beizen von Werkstücken aus hochlegierten Werkstoffen - Google Patents

Verfahren zum Beizen von Werkstücken aus hochlegierten Werkstoffen

Info

Publication number
DE4417284C2
DE4417284C2 DE19944417284 DE4417284A DE4417284C2 DE 4417284 C2 DE4417284 C2 DE 4417284C2 DE 19944417284 DE19944417284 DE 19944417284 DE 4417284 A DE4417284 A DE 4417284A DE 4417284 C2 DE4417284 C2 DE 4417284C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
hydrogen peroxide
bath
pickling
max
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE19944417284
Other languages
English (en)
Other versions
DE4417284A1 (de
Inventor
Alfred Schmitz
Gupta Dipak Sen
Herbert Peter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SCHMITZ, ALFRED, 53940 HELLENTHAL, DE GUPTA, DIPAK
Original Assignee
Alfred Schmitz
Gupta Dipak Sen
Herbert Peter
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Alfred Schmitz, Gupta Dipak Sen, Herbert Peter filed Critical Alfred Schmitz
Priority to DE19944417284 priority Critical patent/DE4417284C2/de
Priority to EP94250130A priority patent/EP0626469A1/de
Priority to CZ941269A priority patent/CZ126994A3/cs
Publication of DE4417284A1 publication Critical patent/DE4417284A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4417284C2 publication Critical patent/DE4417284C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23GCLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
    • C23G1/00Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts
    • C23G1/02Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts with acid solutions
    • C23G1/10Other heavy metals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23GCLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
    • C23G1/00Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts
    • C23G1/02Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts with acid solutions
    • C23G1/08Iron or steel
    • C23G1/086Iron or steel solutions containing HF

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beizen von Werkstücken aus hochlegierten Werkstoffen gemäß dem Gattungsbegriff des Hauptanspruches.
Aus der JP 60-243289 A ist ein gattungsmäßiges Verfahren zum Beizen von Titan oder nichtrostendem Stahl bekannt. Bei diesem Verfahren werden die Werkstücke in eine wäßrige Lösung aus 0,5-5 Gew.-% HF, 0,5-4 Gew.-% H2O2 und 5-20 Gew.-% H2SO4 eingetaucht. Aussagen über die Badtemperatur und die Einstellung des Redoxpotentials werden nicht gemacht. Das vorgeschlagene Verfahren hat den Vorteil, daß keine Salpetersäure verwendet wird und dadurch die Schwierigkeiten der Bildung von braunem NOx-Rauch bzw. dessen aufwendiges Auswaschen vermieden werden.
Ein vergleichbares Verfahren ist der EP 0505606 zu entnehmen. Bei einer Temperatur im Bereich zwischen 30 bis 70 Grad Celsius, vorzugsweise zwischen 45 und 55 Grad weist das Bad folgende Ausgangszusammensetzung auf:
  • a) H2SO4 mindestens 150 g pro Liter
  • b) Fe (dreiwertig) mindestens 15 g pro Liter
  • c) HF mindestens 40 g pro Liter
  • d) H2O2 (mit bekanntem Stabilisator) 1-20, vorzugsweise 2-5 g pro Liter
  • e) nichtionische oberflächenaktive Mittel (Emulgatoren, Aufheller, Benetzungsmittel) und Säureinhibitoren in einer Gesamtmenge von ca. 1 g pro Liter.
Zusätzlich wird in das Bad Luft eingeblasen in einer Menge von mindestens 3 m3 pro Stunde pro m3 Bad und eine Menge an stabilisiertem H2O2 zwischen 0,3 und 1 g pro Liter pro Stunde gesteuert auf der Basis eines Redox-Potentials im Bad von größer gleich 350 mV. Außerdem sind Ergänzungen der Ausgangsstoffe wie unter a), c) und e) aufgeführt, um ihre Konzentration im Bad bei einem optimalen Level aufrechtzuerhalten und den pH-Wert des Bades kleiner 1 vorzugsweise zwischen 0 und 0,5 zu halten. Entsprechend der Beschreibung soll das Verfahren in mehrfacher Hinsicht vorteilhaft sein, da es ohne Salpetersäure auskommt und damit die mit der Salpetersäure verbundenen Probleme (NOx-Rauch, aufwendige Waschanlage, NOx-Gehalt im Abwasser) vermeidet. Auf der anderen Seite soll es auch wirtschaftlich sein, da der Gehalt an teurem Wasserstoffperoxid auf einen Wert von vorzugsweise 2 bis 5 g pro Liter herabgesetzt wurde. Um eine schnelle Zersetzung des H2O2, insbesondere bei den möglichen hohen Badtemperaturen bis zu 70 Grad Celsius zu vermeiden, wird weiterhin vorgeschlagen, ein stabilisiertes H2O2 einzusetzen. Diese Stabilisierung erlaubt es, den H2O2-Gehalt wie angegeben herabzusetzen. Der eigentliche Beizangriff erfolgt anstatt mittels der Salpetersäure über das zugegebene dreiwertige Eisen. Vorzugsweise sollen für den Neuansatz mindestens 15 g pro Liter zugegeben werden. Das Beizverfahren soll generell für alle Behandlungszustände der üblichen hochlegierten Werkstoffe anwendbar sein und ausgezeichnete Oberflächen erzeugen, wobei diese sogar besser sein sollen im Vergleich zur traditionellen Salpeter-Flußsäure-Beize.
Nachteilig bei diesem Verfahren ist die große Menge an Luft, die eingeblasen werden muß und die sich kostenmäßig zu einem nicht unerheblichen Anteil für die Gesamtaufwendungen niederschlägt. Teurer ist auch das extra stabilisierte H2O2 im Vergleich zum herkömmlichen und die hohe Konzentration an Flußsäure und Schwefelsäure, die ein Teil des Gewinns infolge des abgesenkten H2O2-Anteils wieder zunichte macht. Hohe Konzentration an Säure bedeutet auch hohe Entsorgungskosten hinsichtlich Kalkmenge und zu deponierendem Abfall. Das Lufteinblasen hat neben der Kostenbelastung auch den Nachteil, daß der Schlamm im Bad hochgewirbelt wird und die Teilchen sich in feinverteilter Form auf dem Beizgut ablagern. Die kalte Luft, die eingeblasen wird, kühlt auch ständig das Becken ab, so daß entweder die Luft vorgewärmt oder das Bad quasi überhitzt werden muß. Beides bedeutet zusätzlichen Energieaufwand, wobei die quasi Überhitzung sich wieder nachteilig auf die Stabilität des H2O2 auswirkt. Der Einsatz des extra stabilisierten H2O2 wirkt sich auch ungünstig auf die Beizzeit aus, da es weniger aggressiv ist als das nichtstabilisierte. Aufwendig ist auch die Steuerung hinsichtlich der genauen Zugabe der Additive, oder der Stabilisatoren, des stabilisierten H2O2 und der Luft.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes gattungsmäßiges Verfahren zum Beizen von Werkstücken aus hochlegierten Werkstoffen anzugeben, das hinsichtlich seiner Gesamtkosten im Vergleich zum bekannten Stand der Technik günstiger ist und in einfacher Weise ohne aufwendige Steuerung sicher handhabbar ist.
Diese Aufgabe wird mit einer Beizzusammensetzung gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 bzw. des Anspruchs 2 gelöst. In jahrelangen Versuchen wurde herausgefunden, daß die bisher von der Fachwelt vertretene Meinung, daß für ein einwandfreies Beizen von Werkstücken aus hochlegierten Werkstoffen, hohe Konzentrationen an Schwefelsäure, Flußsäure und H2O2 erforderlich sind, in die falsche Richtung führen. Überraschend wurde entgegen der etablierten Auffassung festgestellt, daß niedrige Konzentrationen an H2SO4 günstig für das Verfahren sind. Sogar ein Beizen bei Raumtemperatur ist möglich, wenn man die Konzentration etwas anhebt. Im Durchschnitt ist für ein Beizen bei Raumtemperatur eine zwei- bis dreifach höhere Konzentration erforderlich im Vergleich zu einer Badtemperatur im Bereich zwischen 40 bis 50 Grad Celsius. Trotz der abgesenkten Konzentration werden die Beizzeiten im Vergleich zu einer konventionellen Salpeter-Flußsäure-Beize nicht verlängert und auch die Oberflächenqualität weist keine Unterschiede auf. Das nach dem Stand der Technik für notwendig erachtete Lufteinblasen kann entfallen, ebenso die Verwendung eines extra stabilisierten H2O2. Auch die übrigen empfohlenen Zusätze sind nicht erforderlich. Damit es zu keinen Beizschäden kommt, insbesondere bei beizempfindlichen Werkstoffen wie beispielsweise Stahl 1.4876, wird erfindungsgemäß der Anteil an Wasserstoffperoxid im Überschuß gefahren, so daß eine Fahrweise bzw. Badführung im transpassiven Bereich entsprechend der Anodischen Stromdichte-Potential-Kurve sichergestellt ist.
Als besonders günstig hat sich ein Verhältnis in der Ausgangskonzentration im Beizbad von Schwefelsäure zu Flußsäure zu Wasserstoffperoxid von 2 : 2 : 3 herausgestellt. Dies bedeutet, daß je nach Größe der zu beizenden Oberfläche Konzentrationsabsenkungen bis 1 Gew.-% für H2SO4 und HF und 1,5 Gew.-% für H2O2 möglich sind. Dieser niedrige Wert gilt vorzugsweise für eine Badtemperatur von 40-50 Grad Celsius. Setzt man das Bad mit dem vorteilhaften Verhältnis der Konzentration - in Gewichtsprozenten ausgedrückt - von 2 : 2 : 3 an, dann liegt die abbeizbare Menge der Oberfläche schon höher als bei einer klassischen 16% Salpeter/4% Flußsäure-Beize. Soll das Bad bei Raumtemperatur betrieben werden, dann wird im Vergleich zur erhöhten Badtemperatur die Konzentration angehoben auf 2 Gew.-% für H2SO4 und HF und 3 Gew.-% für H2O2. Das vorteilhafte Verhältnis von 2 : 2 : 3 bleibt dabei erhalten.
Die starke Vereinfachung des vorgeschlagenen Verfahrens wirkt sich günstig auf die Gesamtkosten bezogen auf 1 m2 gebeizter Oberfläche aus. Sie liegt fast um 50% niedriger im Vergleich zu einer konventionellen Beize. Bei diesen Gesamtkosten sind berücksichtigt die Kosten für die Chemikalien bei Neuansatz eines Bades, die Kalkmenge für die Neutralisation und die Deponiekosten. Durch den Wegfall der Salpetersäure entfallen außerdem die Aufwendungen hinsichtlich des Niederschlages von NOx. Zudem wird das Abwasser hinsichtlich des Nitrat-Gehaltes nicht mehr belastet. Diese Kosten sind bei dem Vergleich noch nicht einmal berücksichtigt. Die abgesenkte Säurekonzentration wirkt sich auch vorteilhaft auf die Stabilität des H2O2 aus, so daß eine Zugabe von extra stabilisiertem H2O2 nicht erforderlich ist.
Das Bad kann in verschiedener Art und Weise gefahren werden. Eine Möglichkeit besteht darin, das Bad neu anzusetzen, es bis zur Beizerschöpfung zu fahren, abzulassen und dann neu anzusetzen. Möchte man das Bad länger nutzen, ist es erforderlich, die verbrauchten Chemikalien zu ersetzen. Was die Schwefel- und Flußsäure betrifft, so geschieht dies über eine intervallmäßig durchgeführte Konzentrationsmessung, sei es halb- oder vollautomatisch. Der Verbrauch des Wasserstoffperoxids ist zum einen optisch wahrnehmbar - Nachlassen des sektartigen Perlens - und zum anderen über einen Indikator. Dazu wird beispielsweise ein Teststreifen verwendet, der die unzureichende Oxidation von Fe2+ in Fe3+ anzeigt. Wird nicht mehr ausreichend Fe3+ gebildet, dann färbt sich der Teststreifen zunehmend braun. Man kann es auch daran erkennen, daß das Beizgut stellenweise anfängt braun zu werden. Ist die Anlage entsprechend ausgerüstet, dann kann man die nachlassende Wirkung des H2O2 auch über die Messung des Redox-Potentials ermitteln. Auch bei entsprechender Zugabe erschöpft sich früher oder später das Bad, da der zunehmende am Boden sich ansammelnde Schlamm mit dem H2O2 reagiert und dessen Wirkung vermindert. Abhilfe kann man insofern schaffen, indem man ständig den Schlamm abzieht und das Bad damit wieder regeneriert. Dann kann ein neu angesetztes Bad entsprechend länger gefahren werden. Eine andere Möglichkeit der Regenerierung besteht darin, ständig ein Teil des Beizbades abzupumpen, zu filtern und die gereinigte Beizflüssigkeit wieder zuzuführen.
Die vorgeschlagene Badzusammensetzung ist geeignet für alle üblichen hochlegierten Stähle entsprechend der DIN-Bezeichnung 1.4301, 1.4306, 1.4404, 1.4541, 1.4550, 1.4571, 1.4876, 1.4910, 2.4663, d. h. ausgehend von einem einfachen 18/8-Stahl über den molybdänhaltigen titanstabilisierten Edelstahl bis hin zur Nickelbasislegierung.
Das nachfolgende Beispiel ist willkürlich ausgewählt, da die generelle Anwendbarkeit durch eine Vielzahl von Versuchen abgesichert ist.
Oxidierend geglühte Rohre der Abmessung 33 × 3,5 mm aus Stahl 1.4571 (molybdänhaltig, titanstabilisiert) wurden als Bund, d. h. mit einer Anzahl von 148 Stück und einem Gesamtgewicht von 4366 kg in ein neuangesetztes Bad eingetaucht. Das Bad hat ein Fassungsvermögen von 20.000 Liter. Die Badtemperatur wurde in einem Bereich von 40 bis 50 Grad Celsius eingeregelt. Die Ausgangszusammensetzung war
  • a) H2SO4 (96%ig) 0,2 Gew.-%
    HF (73-75%ig) 0,2 Gew.-%
    H2O2 (30%ig) 0,3 Gew.-%
Nach einer üblichen Beizzeit von ca. 60 Minuten wurde das Rohrbund in ein Spülbad getaucht und anschließend die Innen- und Außenoberfläche zusätzlich durch Anhalten eines Schlauches abgespritzt. Durch das Abspritzen sollen die noch liegengebliebenen Restschmutzteilchen entfernt sowie eine Fleckenbildung vermieden werden. Die untersuchten Oberflächen waren einwandfrei und wiesen keinerlei Unregelmäßigkeiten wie Überbeizung oder dunkle Flecken auf. Das genannte Beispiel des Abbeizens oxidierend geglühter Rohre ist der ungünstigste Fall, bei dem die Beizdauer besonders lang ist und die Beizflüssigkeit stark beansprucht wird. Werden dagegen kontaminierte, gestrahlte oder blankgeglühte Rohre gereinigt, dann sind die erforderlichen Beizzeiten erheblich kürzer und die Standzeit des Bades entsprechend länger.

Claims (5)

1. Verfahren zum Beizen von Werkstücken aus hochlegierten Werkstoffen, bei dem die Werkstücke in ein Bad aus Misch­ säure, bestehend aus Schwefelsäure, Flußsäure, Wasser­ stoffperoxid sowie Wasser getaucht oder geleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Bad bei einer Fahrweise bei Raumtemperatur folgende Ausgangszusammensetzung auf­ weist:
  • a) H2SO4 max. 2 Gew.-%
  • b) HF max. 2 Gew.-%
  • c) H2O2 max. 3 Gew.-%,
wobei der Mindestgehalt an Wasserstoffperoxid 0,1 Gew.-% beträgt,
und daß je nach Verbrauch ein erforderliches Zusetzen der Schwefelsäure und Flußsäure entsprechend der Ermittlung der aktuellen Konzentration und des Wasserstoffperoxids entsprechend einem Indikator erfolgt, wobei zur Fahrweise im transpassiven Bereich Wasserstoffperoxid im Überschuß gehalten wird.
2. Verfahren zum Beizen von Werkstücken aus hochlegierten Werkstoffen, bei dem die Werkstücke in ein Bad aus Misch­ säure, bestehend aus Schwefelsäure, Flußsäure, Wasser­ stoffperoxid sowie Wasser getaucht oder geleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Bad bei einer Fahrweise im Temperaturbereich zwischen 40 bis 50 Grad Celsius folgende Ausgangszusammensetzung aufweist:
  • a) H2SO4 max. 1 Gew.-%
  • b) HF max. 1 Gew.-%
  • c) H2O2 max. 1,5 Gew.-%,
wobei der Mindestgehalt an Wasserstoffperoxid 0,1 Gew.-% beträgt,
und daß je nach Verbrauch ein erforderliches Zusetzen der Schwefelsäure und Flußsäure entsprechend der Ermittlung der aktuellen Konzentration und des Wasserstoffperoxids entsprechend einem Indikator erfolgt, wobei zur Fahrweise im transpassiven Bereich Wasserstoffperoxid im Überschuß gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangskonzentration im Beizbad von Schwefelsäure zu Flußsäure zu Wasserstoffperoxid ein Verhältnis von 2 : 2 : 3 aufweist.
4. Verwendung des Verfahrens gemäß Anspruch 1 bis 3 für die Entfernung der Oxidschicht von der Oberfläche oxidierend geglühter Rohre aus hochlegierten Werkstoffen.
5. Verwendung des Verfahrens gemäß Anspruch 1 bis 3 für die Reinigung kontaminierter Rohre aus hochlegierten Werk­ stoffen.
DE19944417284 1993-05-24 1994-05-13 Verfahren zum Beizen von Werkstücken aus hochlegierten Werkstoffen Expired - Lifetime DE4417284C2 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19944417284 DE4417284C2 (de) 1993-05-24 1994-05-13 Verfahren zum Beizen von Werkstücken aus hochlegierten Werkstoffen
EP94250130A EP0626469A1 (de) 1993-05-24 1994-05-18 Verfahren zum Beizen von Werkstücken aus hochlegierten Werkstoffen
CZ941269A CZ126994A3 (en) 1993-05-24 1994-05-24 Process for pickling parts made of high-alloy materials

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4317592 1993-05-24
DE19944417284 DE4417284C2 (de) 1993-05-24 1994-05-13 Verfahren zum Beizen von Werkstücken aus hochlegierten Werkstoffen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4417284A1 DE4417284A1 (de) 1994-12-01
DE4417284C2 true DE4417284C2 (de) 1999-03-25

Family

ID=25926252

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19944417284 Expired - Lifetime DE4417284C2 (de) 1993-05-24 1994-05-13 Verfahren zum Beizen von Werkstücken aus hochlegierten Werkstoffen

Country Status (3)

Country Link
EP (1) EP0626469A1 (de)
CZ (1) CZ126994A3 (de)
DE (1) DE4417284C2 (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IT1276955B1 (it) * 1995-10-18 1997-11-03 Novamax Itb S R L Processo di decapaggio e passivazione di acciaio inossidabile senza impiego di acido nitrico
IT1276954B1 (it) * 1995-10-18 1997-11-03 Novamax Itb S R L Processo di decapaggio e di passivazione di acciaio inossidabile senza impiego di acido nitrico
FR2772050B1 (fr) * 1997-12-10 1999-12-31 Imphy Sa Procede de decapage d'acier et notamment d'acier inoxydable
GB9807286D0 (en) 1998-04-06 1998-06-03 Solvay Interox Ltd Pickling process
US8225481B2 (en) * 2003-05-19 2012-07-24 Pratt & Whitney Rocketdyne, Inc. Diffusion bonded composite material and method therefor

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0505606A1 (de) * 1991-03-29 1992-09-30 Itb S.R.L. Verfahren zum Beizen und Passivieren von rostfreiem Stahl ohne Verwendung von Salpetersäure

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS549120A (en) * 1977-06-24 1979-01-23 Tokai Electro Chemical Co Method of controlling acid cleaning liquid for stainless steel
JPS5782480A (en) * 1980-11-10 1982-05-22 Nissan Chem Ind Ltd Nitric acid pickling solution for metal
JPS602392B2 (ja) * 1981-12-25 1985-01-21 川崎製鉄株式会社 NOx発生を抑制したステンレス鋼の酸洗方法
FR2551465B3 (fr) * 1983-09-02 1985-08-23 Gueugnon Sa Forges Procede de decapage acide des aciers inoxydables et solution acide pour sa mise en oeuvre
JPS60243289A (ja) * 1984-05-17 1985-12-03 Kobe Steel Ltd 酸洗処理方法
JPS6320493A (ja) * 1986-07-14 1988-01-28 Mitsubishi Heavy Ind Ltd ステンレス鋼表面の化学洗浄方法

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0505606A1 (de) * 1991-03-29 1992-09-30 Itb S.R.L. Verfahren zum Beizen und Passivieren von rostfreiem Stahl ohne Verwendung von Salpetersäure

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
JP 60-243 289 A2 (Abstract) aus Abstr. of Japan, C-343, May 6, 1986, Vol. 10, No. 120 *

Also Published As

Publication number Publication date
EP0626469A1 (de) 1994-11-30
CZ126994A3 (en) 1995-08-16
DE4417284A1 (de) 1994-12-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2359021A1 (de) Beizloesung und verfahren zum beizen von metallen
EP0106301B1 (de) Verfahren zum Polieren von Glasgegenständen in einem Schwefelsäure und Flusssäure enthaltenden Polierbad
DE69114265T3 (de) Verfahren zum Beizen und Passivieren von rostfreiem Stahl ohne Verwendung von Salpetersäure.
DE3539284A1 (de) Verfahren zur reinigung von aluminiumbehaeltern
EP0113060B1 (de) Verfahren zur Entfernung von manganhaltigen Inkrustationen aus zur Wasserversorgung betriebenen Einrichtungen
DE60215629T2 (de) Verfahren zum beizen von rostfreiem stahl unter verwendung von wasserstoffperoxid
EP0275043A1 (de) Saurer Reiniger für Aluminium
DE4417284C2 (de) Verfahren zum Beizen von Werkstücken aus hochlegierten Werkstoffen
DE1496907B2 (de) Verfahren zum kontinuierlichen elektrolytischen entzundern von nickel und chrom enthaltenden staehlen
DE2531163C2 (de) Verfahren zur Verbesserung der Lötbarkeit elektrischer Leiterplatten
EP0596273B1 (de) Mittel zum Beizen der Oberfläche von Chromnickelstählen und Chromstählen sowie Verwendung des Mittels
EP0234425B1 (de) Verfahren zur Reinigung von Aluminiumbehältern
EP1913181B1 (de) Elektropolierverfahren
DE2621108A1 (de) Verfahren zur stetigen oder schrittweisen elektrochemischen reinigung von legiertem stahl, besonders von rostfreiem stahl, in form von baendern, profilstangen, draehten, rohren und stueckgut mit veroelten oberflaechen
EP0230903B1 (de) Verfahren zur Reinigung von Aluminiumbehältern
DE3222532C2 (de)
DE1220699B (de) Beizbad fuer rostfreien Stahl
DE1546225C3 (de) Verfahren zur Aufarbeitung einer beim Beizen von Sihciumstahlblechen anfallenden Abfallsaurelosung
DE2041871C3 (de) Verfahren zur Vorbehandlung von Rost aufweisenden, eisenhaltigen Oberflächen für die elektrophoretische Lackierung
EP1100982B1 (de) Beizmittel für edelstähle
DE3217145A1 (de) Verfahren zum reinigen, entfetten sowie aktivieren von metalloberflaechen
DE3230603A1 (de) Verfahren zur behandlung abgearbeiteter beizpasten
DE1621611A1 (de) Verfahren und Loesung zum Beizen von Kupferlegierungen
EP0359736A1 (de) Verfahren zum elektrolytischen Beizen von Edelstahl
DE1496906C3 (de) Wäßriges Bad zum elektrolytischen Entzundern von Eisen und Stahl

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: SCHMITZ, ALFRED, 53940 HELLENTHAL, DE GUPTA, DIPAK

D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8330 Complete disclaimer