DE4416244A1 - Vorrichtung zum Transportieren insbesondere von Verletzten - Google Patents
Vorrichtung zum Transportieren insbesondere von VerletztenInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G1/00—Stretchers
- A61G1/04—Parts, details or accessories, e.g. head-, foot-, or like rests specially adapted for stretchers
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- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G2210/00—Devices for specific treatment or diagnosis
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transportieren
insbesondere von Verletzten nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Der Transport von Patienten wird häufig nach Verkehrsunfällen
oder auch anderen, z. B. Sportunfällen erforderlich. Dies
geschieht mittels Rettungsfahrzeugen wie Rettungs-Pkw′s,
Flugzeugen oder Hubschraubern. Hierfür wird bislang eine
Gitterrohr-Rahmen-Trage aus Stahl und Aluminium verwendet,
wie sie beispielsweise von der Firma Ferno als sogenannte
Schaufeltrage bekannt geworden ist. Diese Trage weist
insbesondere beim Notdiensteinsatz mittels eines
Hubschraubers oder eines Pkw′s insofern Nachteile auf, als
daß das Rohrrahmengestell beim Abstellen der Trage im Gelände
nicht unerhebliche Mengen an Schmutz bzw. Erdreich mit in das
Rettungsfahrzeug transportiert.
Weiterhin werden zur Bewachung des verletzten Patienten im
medizinischen Bereich verschiedene Meßgeräte zur
Monitorisierung des Patientenzustands benötigt. In der
derzeitigen Konfiguration sind derartige Meßgeräte lediglich
im Rettungsfahrzeug selbst vorhanden, so daß der Patient im
allgemeinen erst nach Einbringen in das Transportfahrzeug an
diese Meßgeräte angeschlossen werden kann. Es hat sich jedoch
gezeigt, daß dies zu einem erheblichen Zeitverlust in der
Diagnose sowie in der Patientenbehandlung führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend
aufgeführten Nachteile zu beseitigen und insbesondere eine
Vorrichtung zum Transportieren von Verletzten zu einem
Rettungstransportmittel zu schaffen, welche in ihrer
Handhabung sehr einfach ist. Insbesondere soll die
Vorrichtung äußerst schmutzunanfällig und schnell und einfach
zu reinigen sein. Weiterhin sollen Möglichkeiten für eine
erweiterte Verwendung in der medizinischen Versorgung einer
solchen Vorrichtung vorgesehen sein.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Vorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige
Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung angegeben.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 hat gegenüber den bekannten
Krankentransporttragen den Vorteil, daß diese sehr effektiv
zu handhaben ist. Dabei liegt der Erfindung der Kerngedanke
zugrunde, daß die erfindungsgemäße Krankentransporttrage aus
einem allseitig geschlossenen Kunststoffprofil in homogener
Ausführung ausgebildet ist, so daß keine Ecken, Kanten,
Hinterschneidungen oder sonstige Flächen vorhanden sind, die
für eine Verschmutzung bei bekannten Krankentransporttragen
besonders anfällig sind. Insbesondere durch Verwendung eines
Faserverbundwerkstoffes läßt sich ein sehr glattes
Oberflächenfinish herstellen, welches auch problemlos und
schnell zu reinigen ist. Die Handhabung einer derartigen
Transporttrage ist deshalb sehr einfach und vor allem äußerst
hygienisch.
Aufgrund der Bauweise aus einem Kunststoff oder auch aus
einem entsprechenden Aluminiumprofil lassen sich bei der
erfindungsgemäßen Vorrichtung Hohlräume oder Aussparungen
erzeugen, die insbesondere zur Aufnahme zusätzlicher
Meßgeräte für die Monitorisierung des Patienten dienen.
Hierdurch kann der Patient bereits auf der Trage an solche
Geräte angeschlossen und überwacht werden. Dies kann zu einem
entscheidenden Zeitvorsprung bei der Rettung des Patienten
führen.
Vorteilhaft ist weiterhin, daß die Hohlräume oder
Aussparungen auch weitere nützliche Geräte zum einen für die
Versorgung des Patienten, zum anderen für die Rettung von
Verletzten allgemein aufnehmen können. So kann beispielsweise
ein Hohlraum innerhalb der erfindungsgemäßen Vorrichtung
vorgesehen sein, der zur Aufnahme einer weiteren Trage
geeignet ist. Dies kann beispielsweise auch eine sogenannte
Schaufeltrage zur bloßen Aufnahme von Patienten sein.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus den Zeichnungen und sind in der nachfolgenden
Beschreibungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße
Krankentransporttrage,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Transporttrage nach
Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt in Fig. 1 entlang der
Schnittlinie A-A,
Fig. 4 eine Detailansicht des Kopfsegments mit
Einschubfächern,
Fig. 5 eine Teilansicht der Einzelheit X in Fig. 3
und
Fig. 6 eine Frontansicht der Fig. 5 aus Richtung
Pfeil Y in Fig. 5.
Die in der Fig. 1 in Draufsicht sowie in Fig. 2 in
Seitenansicht dargestellte Vorrichtung ist als
Krankentransporttrage 1 ausgebildet, mit einer oberen, als
Mulde ausgebildeten Liegefläche 2, die gegebenenfalls
gepolstert sein kann. Die Unterseite 3 der
Krankentransporttrage 1 ist als ebene, geschlossene Fläche
ausgebildet, an der sich ein breites Laufschienenpaar 4, 4′
mit der Breite b₁ (siehe auch Fig. 6) zur besseren Führung
und Sicherung im Transportfahrzeug befindet. Die Fig. 6 zeigt
eine Stirnansicht auf die Krankentransporttrage 1, mit den
auf der Unterseite 3 angeordneten beiden Laufschienen 4, die
großflächig bzw. breit ausgebildet sind, um einen möglichst
homogenen Aufbau der Krankentransporttrage zu gewährleisten.
Die Breite b₁ der Laufschienen 4, 4′ beträgt etwa 1/4 der
Breite b₂ der Trage 1.
Die Krankentransporttrage 1 weist einen Kopfteilbereich 5 und
einen Fußteilbereich 6 auf. Im Kopfteilbereich 5 befinden
sich zwei klappbare Handgriffe 7, wie dies aus Fig. 1, 2
sowie 4 und 5 näher ersichtlich ist. Zum Umklappen der
Handgriffe dient ein Gelenk 8. Auf der gegenüberliegenden
Seite im Fußteilbereich 6 ist ein Bügelgriff 9 zum Tragen der
Vorrichtung vorgesehen. Gemäß der Darstellung in Fig. 1 in
Verbindung mit Fig. 3 kann der Bügelgriff 9 als Endteil einer
eingeschobenen Schaufeltrage 10 ausgebildet sein. Die
Schaufeltrage 10 wird mit ihrer gesamten Länge in einen
Hohlraum 11 innerhalb der Krankentransporttrage 1
eingeschoben, so daß eine zusätzliche Einrichtung zur
Aufnahme des Patienten von der Unfallstelle zur Verfügung
steht. Selbstverständlich können im Fußteilbereich 6
gleichermaßen Griffe vorgesehen sein, wie im Kopfteilbereich
5.
Die Schaufeltrage 10 ist demzufolge in den unteren Teil der
Krankentransporttrage eingeschoben und wird mit dieser Trage
direkt zum Unfallort transportiert. Bei Einsatz der
Schaufeltrage wird diese aus der Kammer 11 entnommen und in
zwei Hälften unter den Patienten geschoben, um ihn anzuheben
und auf die Krankentransporttrage zu legen. Der Patient wird
sodann auf der erfindungsgemäßen Krankentransporttrage
gelagert und in das Rettungsfahrzeug transportiert und die
Schaufeltrage kann danach wieder in die erfindungsgemaße
Krankentransporttrage eingeschoben werden.
Die Darstellung nach Fig. 4 zeigt weiterhin zusätzliche
Hohlräume 12, die als Einschubfächer für sonstiges Zubehör
ausgebildet sind, wobei die Einschubfächer seitlich
herausgezogen werden können.
Gemäß der Darstellung der Krankentransporttrage 1 in Fig. 5
ist vorzugsweise in dessen Kopfteilbereich 5 oder an anderer
geeigneter Stelle ein Geräteträger 13 vorgesehen, in welchen
Module 14 einschiebbar sind. Der Geräteträger 13 ist
demontierbar, so daß auch die Module 14 herausnehmbar sind.
In Fig. 6 ist eine Frontansicht der Monitoring-Einheit 15
dargestellt, wie sie sich aus Sicht des Pfeils Y in Fig. 5
ergibt. Demzufolge kann die Monitoring-Einheit 15 zur
Überwachung des Patienten beispielsweise vier austauschbare
Module 14 beinhalten, wobei beispielsweise jeweils zwei
Module 14 übereinander liegen und jeweils seitlich der
klappbaren Handgriffe angeordnet sind. Diese austauschbaren
Module 14 können z. B. Geräte zur Sauerstoffversorgung,
Herzschrittmacher oder sonstige Meß- oder
Behandlungseinheiten umfassen. Dabei sind die Module 14 über
den Geräteträger 13 über eine Datenbusleitung mit einem
Hauptmonitor oder einem Rechner verbunden. Weiterhin kann ein
EKG-Monitor 16 z. B. mittig angeordnet vorgesehen sein. In
Fig. 6 ist weiterhin eine Anschlußbuchse 17 für die
Datenübertragung z. B. auf einen Monitor vorgesehen.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt auch vielmehr alle
Weiterbildungen und Verbesserungen im Rahmen der
Schutzrechtsansprüche.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Transportieren insbesondere von
Verletzten zu einem Rettungstransportmittel oder dergleichen,
bestehend aus einer Liegefläche (2) für den Verletzten sowie
Griffelementen (7), (9) zum Tragen der Vorrichtung (1),
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung als
Krankentransporttrage (1) aus einem allseitig geschlossenen
Körper mit einer integrierten Liegewanne (2) besteht, wobei
der Körper als Hohlkörper mit darin enthaltenen Kammern (11,
12) ausgebildet ist, der zur Aufnahme zusätzlicher
Rettungsmittel (10, 13, 14) dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Krankentransporttrage (1) aus einem Faserverbundwerkstoff
oder aus einem Alu-Profil besteht, wobei allseitig glatte
Oberflächen (2, 3, 4) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transporttrage (1) eine innere,
längliche Kammer (11) zur Aufnahme einer Schaufeltrage (10)
aufweist.
4. Vorrichtung nach einem vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transporttrage (1) insbesondere im
Kopfbereich (5) der Trage einen Hohlraum oder eine Aussparung
aufweist, die zur Aufnahme eines Geräteträgers (13)
insbesondere für elektronische Module (14) eines
Überwachungsmonitors (15) oder dergleichen dient.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Transporttrage (1) eine eigene Stromversorgung für die
Module (14) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Transporttrage (1)
zusätzliche Hohlräume (12) für Einschubfächer oder
dergleichen aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Krankentransportliege (1)
eine ebene untere Fläche (3) aufweist, an welcher
flächenhafte Lauf schienen (4, 4′) befestigt sind, wobei die
Breite (b₁) der Laufschienen (4) etwa ein Viertel der Breite
(b₂) der Krankentransporttrage (1) aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944416244 DE4416244A1 (de) | 1994-05-07 | 1994-05-07 | Vorrichtung zum Transportieren insbesondere von Verletzten |
PCT/DE1995/000574 WO1995030398A1 (de) | 1994-05-07 | 1995-04-26 | Vorrichtung zum transportieren insbesondere von verletzten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944416244 DE4416244A1 (de) | 1994-05-07 | 1994-05-07 | Vorrichtung zum Transportieren insbesondere von Verletzten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4416244A1 true DE4416244A1 (de) | 1995-11-09 |
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ID=6517619
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19944416244 Withdrawn DE4416244A1 (de) | 1994-05-07 | 1994-05-07 | Vorrichtung zum Transportieren insbesondere von Verletzten |
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Country | Link |
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DE (1) | DE4416244A1 (de) |
WO (1) | WO1995030398A1 (de) |
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Also Published As
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