DE4415954A1 - Datenspeichervorrichtung mit mehreren Eingängen mit verbesserter Zellenstabilität - Google Patents
Datenspeichervorrichtung mit mehreren Eingängen mit verbesserter ZellenstabilitätInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Datenspeichervor
richtungen und insbesondere auf Datenspeichervorrichtungen
mit mehreren Eingängen, die gleichzeitig Lese- und Schreib
operationen unterstützen.
In den letzten Jahren wurden gemeinsame Vielfachzugriffs-
Speichervorrichtungen zur bevorzugten Datenspeichervorrich
tung für Verarbeitungssysteme (z. B. Mikroprozessoren) mit
mehreren funktionellen Einheiten. Gemeinsame Vielfachzu
griffs-Speichervorrichtungen sind im allgemeinen als Regi
sterdateien mit mehreren Eingängen oder ab Zwischenspeicher
register (scratch pad registers) bekannt. Typischerweise be
findet sich eine Registerdatei mit mehreren Eingängen in dem
gleichen integrierten Schaltungschip wie der Prozessor. Die
Registerdatei mit mehreren Eingängen wird normalerweise am
besten als ein temporärer Hochgeschwindigkeits-Datenspei
cherbereich verwendet.
Obwohl andere Datenspeicherarchitekturen, wie z. B. ein loka
ler Speicher für jede funktionelle Einheit oder ein gemein
samer bzw. geteilter Speicher über einen Bus, verwendet wer
den könnten, um einen Chip-integrierten Datenspeicher zu
schaffen, bieten Registerdateien mit mehreren Eingängen eine
architektonische Lösung, die schneller und leichter zu rea
lisieren ist, als sowohl ein gemeinsamer Speicherzugriff
über einen Datenbus oder ein lokaler Speicher für jede
funktionelle Einheit. Demgemäß sind Registerdateien mit
mehreren Eingängen gegenwärtig als Chip-integrierte, tem
poräre Hochgeschwindigkeits-Datenspeicher bevorzugt.
Registerdateien mit mehreren Eingängen sind besonders zur
Verwendung als Datenspeichervorrichtungen für Prozessoren
geeignet, welche mehrere funktionelle Einheiten aufweisen,
da sie es allen funktionellen Einheiten eines Prozessors er
möglichen, gleichzeitig auf die Speicherzellen in dem Datei
register mit mehreren Eingängen zuzugreifen. Da alle funk
tionellen Einheiten eines Prozessors in der Lage sind,
gleichzeitig auf die Registerdatei mit mehreren Eingängen
zuzugreifen, ist der Prozessor in der Lage, hohe Rechenge
schwindigkeiten zu erreichen.
Im allgemeinen tendiert die Anzahl der funktionellen Einhei
ten dazu, anzuwachsen (z. B. Superskalar-Prozessoren), wäh
rend die Verarbeitungsleistung eines Prozessors anwächst.
Außerdem wächst die Wortgröße an und die Zykluszeit tendiert
dazu, abzunehmen, während die Prozessoren weiter verbessert
werden. Als Folge davon werden größere Anforderungen an die
Registerdatei mit mehreren Eingängen gestellt. Um diese ste
tig anwachsenden Anforderungen zu erfüllen, muß die Regi
sterdatei mit mehreren Eingängen nicht nur breiter und tie
fer werden, sondern auch mehr Eingänge unterstützen.
Gegenwärtig existieren zwei bekannte Entwürfe für Register
dateien mit mehreren Eingängen. Ein Entwurf basiert auf
Mehrfacheingangs-/Ausgangs-Flip-Flop- oder Latch-Typ-Spei
cherzellen. Der andere Entwurf basiert auf Mehrfachein
gangs-/Ausgangs- oder Schreib-/Lese-Eingangs-Speicher-Spei
cherzellen (SRAM = Static Random Access Memory = Speicher
mit wahlfreiem Zugriff).
Fig. 1A stellt eine einzelne Speicherzelle einer Latch-Typ-
Registerdatei mit mehreren Eingängen nach dem Stand der
Technik dar. Obwohl nur eine einzelne Speicherzelle darge
stellt ist, ist es offensichtlich, daß identische Speicher
zellen für jedes Bit eines jeden Wortes in der Registerdatei
mit mehreren Eingängen vorhanden ist.
In Fig. 1A umfaßt die Registerdatei mit mehreren Eingängen
eine Speicherzelle 10, die aus zwei kreuzgekoppelten Inver
tern 12a und 12b besteht. Der Inverter 12a besitzt eine grö
ßere Bauelementgröße als der Inverter 12b. Eine Seite der
Speicherzelle 10 umfaßt Schreibeingänge, während die andere
Seite Leseeingänge umfaßt. Auf der Seite der Leseeingänge
ist die Speicherzelle 10 mit einem Inverter 13 verbunden,
der als eine Puffervorrichtung dient. Jeder der Schreibein
gänge besteht aus einem Durchgangsgatter 14. Jeder der Lese
eingänge besteht aus einem Durchgangsgatter 16. Die Gate-An
schlüsse des Durchgangsgatters 14 sind mit Schreib-Wortlei
tungen (WWL = Write Word Lines) verbunden, die Drain-(Sour
ce-)Anschlüsse der Durchgangsgatter 14 sind mit Wort-Bitlei
tungen (WBL = Word Bit Lines) verbunden und die Source-
(Drain-)Anschlüsse der Durchgangsgatter 14 sind mit der
Schreibseite der Speicherzelle 10 verbunden. Die Gate-An
schlüsse der Durchgangsgatter 16 sind mit Lese-Wortleitungen
(RWL = Read Word Lines) verbunden, die Drain-(Source-)An
schlüsse der Durchgangsgatter 16 sind mit Lese-Bitleitungen
(RBL Read Bit Lines) verbunden und die Source-(Drain-)An
schlüsse der Durchgangsgatter 16 sind mit der Leseseite der
Speicherzelle 10 über den Inverter 13 verbunden.
Wenn ein Bit in die Speicherzelle 10 geschrieben werden
soll, wird das entsprechende Bit über die zugehörige Wort
bitleitung (WBL) dem Durchgangsgatter 14 zugeführt. Dann
aktiviert die Schreib-Wortleitung (WWL) zur richtigen Zeit
den Gateanschluß des Durchgangsgatters 14, um das Bit von
der Wortbitleitung (WBL) zum Speichern zu der Speicherzelle
10 zu leiten. Der Leseeingang arbeitet in einer ähnlichen
Weise. Der einzige Unterschied besteht darin, daß, wenn die
Lese-Wortleitung (RWL) den Gateanschluß des Durchgangsgat
ters 16 aktiviert, das Durchgangsgatter 16 das Bit, das in
der Speicherzelle 10 gespeichert ist (das durch den Inverter
13 invertiert ist), zu der Lese-Bitleitung (RBL) des glei
chen Leseeingangs leitet.
Fig. 1B stellt eine einzelne Speicherzelle einer auf einem
SRAM basierenden Speichertyp-Registerdatei mit mehreren Ein
gängen nach dem Stand der Technik dar. In diesem Fall sind
die Inverter 12 symmetrisch. In Fig. 1B sind die Gatean
schlüsse der Durchgangsgatter 14 und 16 mit einer Wortlei
tung (WL = Word Line) verbunden. Die Drain-(Source-)An
schlüsse jedes der Durchgangsgatter 14 sind mit einer Bit
leitung (BL = Bit Line) verbunden. Die Source-(Drain-)An
schlüsse jedes der Durchgangsgatter 14 sind mit der linken
Seite der Speicherzelle 10 verbunden. Die Drain-(Source-)An
schlüsse jedes der Durchgangsgatter 16 sind mit einer inver
tierten Bitleitung () verbunden. Die Source-(Drain-)An
schlüsse der Durchgangsgatter 16 sind mit der rechten Seite
der Speicherzelle 10 verbunden. Daher werden die Bitleitung
(BL) und die invertierte Bitleitung () von den Leseeingän
gen und den Schreibeingängen gemeinsam verwendet. Anders als
beim Latch-Typ-Entwurf werden beim SRAM-Speichertyp-Entwurf
die Daten von Leseverstärkern (nicht gezeigt) über die
Durchgangsgatter 14 und 16 aus der Speicherzelle ausgelesen.
Der Latch-Entwurf ist für heutige Registerdateien mit mehre
ren Eingängen (welche mehr als 16 Eingänge in einigen super
skalaren Entwürfen aufweisen) unbrauchbar, obwohl er für ei
ne kleine Anzahl von Eingängen brauchbar ist, da dieser Ent
wurf zu viel Chipfläche benötigt und sein Verhalten, vergli
chen mit einem auf einem SRAM basierenden Speicherzellenent
wurf, relativ langsam ist.
Obwohl der auf einem SRAM basierende Speicherzellenentwurf
eine ausreichende Geschwindigkeit bietet und eine minimale
Chipfläche verbraucht, weist der Speicherentwurf ein Stabi
litätsproblem auf, das schwer zu lösen ist. Bei Register
dateien mit mehreren Eingängen, die nur einige Eingänge ha
ben, ist das Stabilitätsproblem weniger bedeutsam. Da jedoch
die Anzahl der Eingänge in Registerdateien fortgesetzt geo
metrisch anwächst, erlangt die Zellenstabilität eine große
Bedeutung, die bei Speicherentwürfen nicht ignoriert werden
kann.
Die Zellenstabilität im Laufe von Leseoperationen hat eine
vordringliche Bedeutung beim Entwurf von Registerdateien mit
mehreren Eingängen eines auf einem SRAN basierenden Spei
chertyps. Die Stabilität der Speicherzellen ist während der
Leseoperationen gefährdet, da Bitleitungen im Laufe der Le
seoperationen ein gespeichertes Bit in der Speicherzelle
potentiell überschreiben könnten, wenn beide Lesebitlei
tungspegel vor dem Zugriff nicht hoch genug sind. Wenn der
Speicherentwurf für die Registerdatei mit mehreren Eingängen
verwendet wird, ist die Zellenstabilität von besonderer Be
deutung, da das Herunterziehen auf das Durchgangsgattergrö
ßenverhältnis (ein führender Anzeiger für Zellenstabilität)
unterschiedlich sein wird, abhängig davon, auf wieviele Ein
gänge zur gleichen Zeit zugegriffen wird. Wenn das Herunter
ziehen auf das Durchgangsgattergrößenverhältnis für einen
einzelnen Eingangszugriff optimiert ist, könnte es eine Zel
leninstabilität bewirken, wenn auf Mehrfacheingänge zuge
griffen wird. Wenn es jedoch für Mehrfacheingangszugriffe
optimiert ist, ist die Zugriffszeit auf die Speicherzellen
wesentlich verlangsamt. Eine kapazitive Kreuzkopplung zwi
schen den Bitleitungen und einem Mehrfacheingangszugriff
kann die Zellenstabilität ebenfalls erniedrigen.
Die Zugriffszeit auf die Speicherzellen hat beim Entwurf von
Registerdateien mit mehreren Eingängen ebenfalls eine vor
dringliche Bedeutung. Gleichzeitige Mehrfacheingangszugriffe
verlangsamen die Zugriffszeit in herkömmlichen Latch- und
Speicher-Typ-Registerdateien mit mehreren Eingängen. Zusätz
lich verändert sich die Zugriffszeit bei herkömmlichen Ent
würfen mit der Anzahl der Eingänge, mit denen gleichzeitig
auf eine Speicherzelle zugegriffen wird.
Eine bekannte Lösung für das Zellenstabilitätsproblem wurde
in einer Registerdatei mit mehreren Eingängen, die 17 Ein
gänge aufweist, verwendet, um ausreichende Bitleitungsvor
ladungspegel sicherzustellen. Diese Lösung hat die Nachtei
le, daß sie eine zusätzliche Vorladungsimpuls-Generations-
Schaltanordnung erfordert, die eine Menge Rauschen erzeugt,
wodurch ferner das Zellenstabilitätsproblem kompliziert
wird. Diese Lösung ist ausführlicher bei Jolly, "A 9-ns, 1.4
Gigabyte/s, 17-Ported CMOS Register File," IEEE Journal of
Solid-State Circuits, Band 26, Nr. 10, Oktober 1991, hiermit
durch Bezugnahme aufgenommen, beschrieben.
Eine weitere bekannte Lösung verwendet Puffer mit drei lo
gischen Zuständen (von denen jeder aus mehreren Transistoren
zusammengesetzt ist), um zu puffern und um vollständig die
Bitleitungen zu isolieren. Ein Beispiel dieses Lösungsan
satzes ist in WIPO, internationale Veröffentlichungsnummer
WO 92/08230, mit dem Titel "High-speed Five-ported Register
FiIe having Simultaneous Read and Write Capability and High
Tolerance to C.lock Skew", veröffentlicht am 14. Mai 1992,
beschrieben. Diese Lösung wurde jedoch in einem Latch-Ent
wurf verwendet und erforderte eine zu große Chipfläche, um
alle Puffer mit drei logischen Zuständen, die der Entwurf
umfaßte, zu bilden. Die Verwendung von Puffern mit drei lo
gischen Zuständen, um zu puffern und um die Bitleitungen
vollständig zu isolieren, erfordert nämlich eine übermäßige
Anzahl von Transistoren, die für ein ordnungsgemäßes Verhal
ten nicht notwendig sind. Diese zusätzlichen Transistoren
verbrauchen wertvolle Chipfläche und reduzieren die Ge
schwindigkeit der Registerdatei.
Folglich besteht ein Bedarf nach einem Entwurf für eine Re
gisterdatei mit mehreren Eingängen, der Zellenstabilitäts-
und Zugriffszeitprobleme eliminiert, jedoch nur einen mini
malen Betrag an zusätzlicher Chipfläche verbraucht und fort
gesetzt die Geschwindigkeitsanforderungen des Prozessors
erfüllt.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Daten
speichervorrichtung mit mehreren Eingängen zu schaffen, die
eine kleine und konstante Zugriffszeit, sowie eine ausrei
chende Zellenstabilität aufweist, und nur wenig Chipfläche
verbraucht.
Diese Aufgabe wird durch eine Datenspeichervorrichtung nach
Anspruch 1 gelöst.
Allgemein gesprochen isoliert die Erfindung Speicherzellen
einer Datenspeichervorrichtung mit mehreren Eingängen uni
direktional von Leseeingängen der Datenspeichervorrichtung
mit mehreren Eingängen.
Bei einem elementaren Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
eine Datenspeichervorrichtung mit mehreren Eingängen mit ei
ner unidirektional Isolierungseinheit für jeden Leseingang
geschaffen. Jede Unidirektional-Isolierungseinheit ist zwi
schen eine Speicherzelle und einen der Leseeingänge geschal
tet. Die Unidirektional-Isolierungsseinheit hindert externe
Signale aus den Leseeingängen daran, Daten, die in der Spei
cherzelle gespeichert sind, zu beeinflussen, und ermöglicht
es dennoch fortgesetzt, die Speicherzelle über die Leseein
gänge, die ihr zugeordnet sind, zu lesen. Außerdem verhin
dert die Unidirektional-Isolierungseinheit eine kapazitive
Kopplung zwischen den Bitleitungen und stellt eine kleine,
konstante Zugriffszeit sicher.
Vorzugsweise schließt jede Unidirektional-Isolierungseinheit
ein einzelnes Halbleiterschaltelement, das in einer Anzahl
von verschiedenen Technologien realisiert sein kann, ein.
Zum Beispiel kann jede der Unidirektional-Isolierungseinhei
ten aus einem einzelnen Transistor (z. B. Feldeffekt-Tran
sistor oder Bipolar-Transistor), der eine der Lese-Bitlei
tungen, die ihm zugeordnet ist, unidirektional von einer der
Speicherzellen isoliert, bestehen.
Ein wichtiger Vorteil der Erfindung besteht darin, daß sie
das Zellenstabilitätsproblem, das mit Vorrichtungen nach dem
Stand der Technik verknüpft ist, überwindet. Als eine Folge
davon kann eine Datenspeichervorrichtung mit mehreren Ein
gängen einen gleichzeitigen Zugriff zu seinen Speicherzellen
durch eine große Anzahl von Leseeingängen ermöglichen, ohne
daß befürchtet werden muß, daß die mangelnde Zellenstabili
tät eine Verfälschung der Speicherzellen bewirkt. Da die Er
findung bewirkt, daß die Zugriffszeit zu einer Speicherzelle
unabhängig von der Anzahl der gleichzeitigen Mehrfachein
gangszugriffe ist, überwindet die Erfindung auch das Zu
griffszeitproblem, das mit Vorrichtungen nach dem Stand der
Technik verknüpft ist. Ferner vermindert die Erfindung weder
die hohe Geschwindigkeit der Speichertyp-Datenspeichervor
richtungen mit mehreren Eingängen, noch erfordert sie einen
hinderlichen Betrag an zusätzlicher Chipfläche.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1A und 1B schematische Diagramme von Beispielen be
kannter Registerdateien mit mehreren Eingängen;
Fig. 2 ein Blockdiagramm eines elementaren Ausführungs
beispiels der Erfindung;
Fig. 3 ein schematisches Diagramm einer Realisierung einer
Unidirektional-Isolierungseinheit;
Fig. 4 ein schematisches Diagramm eines detaillierten Aus
führungsbeispiels der Erfindung;
Fig. 5 ein detailliertes schematisches Diagramm, das eine
Modifikation der Realisierung der Datenspeicher-
Vorrichtung mit mehreren Eingängen, die in Fig. 4
dargestellt ist, darstellt; und
Fig. 6 ein schematisches Diagramm einer alternativen Rea
lisation einer Isolierungsvorrichtung zusammen mit
einem Leseeingang.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend mit Be
zugnahme auf die Fig. 2 bis 6 erörtert.
Die Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Speicher
typ-Datenspeichervorrichtung mit mehreren Eingängen, die
sowohl das Zellenstabilitätsproblem, als auch das Zugriffs
zeitproblem von Entwürfen nach dem Stand der Technik über
windet. Die Speicherzellen werden stabil und die Zugriffs
zeit wird unabhängig von der Anzahl der gleichzeitigen Mehr
facheingangszugriffe. Während eine Zellenstabilität und kon
stante Zugriffszeiten erreicht werden, behält die verbesser
te Datenspeichervorrichtung mit mehreren Eingängen die Vor
teile von Speichertyp-Entwürfen bei, nämlich kleine Chip
flächenanforderungen und eine hohe Geschwindigkeit.
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm eines elementaren Ausführungs
beispiels einer Speichervorrichtung mit mehreren Eingängen
gemäß der Erfindung. Eine Speicherzelle 10 ist mit Schreib
eingängen 24 und Leseeingängen 26 verbunden. Die Speicher
vorrichtung mit mehreren Eingängen gemäß Fig. 2 enthält
sechs Eingänge, nämlich die Schreibeingänge 24-1, 24-2 und
24-3 und die Leseeingänge 26-1, 26-2 und 26-3. Für Fachleute
ist es offensichtlich, daß die Anzahl der Eingänge, die von
der Speichervorrichtung unterstützt wird, abhängig von den
benötigten Mitteln und dem gewünschten Verhalten beträcht
lich variieren kann.
Die Schreibeingänge 24 sind mit der Speicherzelle 10 an ei
nem inneren Knoten A verbunden. Die Leseeingänge 26 sind mit
der Speicherzelle nur über Unidirektional-Isolierungseinhei
ten 28 verbunden. Jeder Leseeingang 26-1, 26-2 und 26-3 hat
eine getrennte Unidirektional-Isolierungseinheit 28-1, 28-2
und 28-3 zwischen der Speicherzelle 10 und dem jeweiligen
Leseeingang 26. Alle Unidirektional-Isolierungseinheiten 28
sind mit der Speicherzelle 10 an einem inneren Knoten B ver
bunden. Jede Unidirektional-Isolierungseinheit 28-1, 28-2
und 28-3 ist mit einem der Leseeingänge 26-1, 26-2 und 26-3
an internen (oder dazwischenliegenden) Knoten C1, C2 bzw. C3
verbunden. Die Daten werden ausgelesen, indem sie einem oder
mehreren Leseeingängen 26 (über die jeweiligen Unidirektio
nal-Isolierungseinheiten) zugeführt werden und indem die Da
ten unter Verwendung der Leseverstärker 29 erfaßt werden.
Jeder Leseingang 26-1, 26-2 und 26-3 hat einen Leseverstär
ker 29-1, 29-2 und 29-3, der ihm zugeordnet ist.
Jede der Unidirektional-Isolierungseinheiten 28 ist wirksam,
daß eine Lese-Bitleitung, die dem jeweiligen Leseeingang 26
zugeordnet ist, die Daten, die in der Speicherzelle 10 ge
speichert sind, stört, und es dennoch zu ermöglichen, die
Speicherzelle 10 auszulesen. Genauer gesagt liefert jede der
Unidirektional-Isolierungseinheiten 28 nur eine unidirektio
nale Isolierung, da die Speicherzelle 10 die Lese-Bitleitun
gen (RBL), die den Leseeingängen 26 zugeordnet sind, beein
flussen kann. Z.B. kann eine Lese-Bitleitung (RBL) herabge
zogen werden oder nicht, abhängig davon, ob das gespeicherte
Bit in der Speicherzelle 10 eins (1) oder null (0) ist. An
dererseits können die Signale, die auf der Lese-Bitleitung
(RBL), die den Leseeingängen 26 zugeordnet sind, anders als
bei der Vorrichtung nach dem Stand der Technik gemäß Fig. 1B
die Daten, die in der Speicherzelle 10 gespeichert sind,
nicht beeinflussen.
Folglich stellen die Unidirektional-Isolierungseinheiten 28
sicher, daß Daten, die in der Speicherzelle 10 gespeichert
sind, nicht länger gefährdet sind, im Laufe von Leseopera
tionen verfälscht zu werden. Überdies stellt die Erfindung
sicher, daß die Zugriffszeit unabhängig von der Anzahl der
Leseeingänge, über die gleichzeitig auf eine Speicherzelle
zugegriffen wird, ist, indem jede Bitleitung einzeln mit
einer getrennten Unidirektional-Isolierungseinheit 28 iso
liert wird.
Obwohl die Unidirektional-Isolierungseinheiten 28 in Fig. 2
als getrennte Elemente dargestellt sind, die eins-zu-eins
den Leseeingängen 26 zugeordnet sind, könnten die Unidirek
tional-Isolierungseinheiten 28 in den Leseeingängen 26 ein
geschlossen sein. Gemäß Fig. 3 enthält jede Unidirektional-
Isolierungseinheit 28 vorzugsweise ein einzelnes Schaltele
ment 30, das aus verschiedenen Halbleitertechnologien auf
gebaut sein kann. Das Schaltelement kann z. B. ein Feldef
fekt-Transistor (FET), ein Metalloxid-Halbleiter-Feldef
fekt-Transistor (MOSFET), ein Bipolar-Transistor oder der
gleichen sein.
Fig. 4 ist ein schematisches Diagramm eines detaillierten
Ausführungsbeispiels der Erfindung. Bei diesem Ausführungs
beispiel enthält die Speichervorrichtung mit mehreren Ein
gängen für jede Speicherzelle 10 n Leseeingänge, n Schreib
eingänge und n Unidirektional-Isolierungsvorrichtungen 48.
Eine Isolierungsvorrichtung 48 ist für jeden der Leseein
gänge 26 vorgesehen. Gemäß Fig. 4 ist der Leseeingang 26-1
(dargestellt durch das Schaltelement 46-1) mit dem internen
Knoten B über die Isolierungsvorrichtung 48-1 verbunden. Der
Leseeingang 26-2 (dargestellt durch das Schaltelement 46-2)
ist mit dem internen Knoten B über die Isolierungsvorrich
tung 48-2 verbunden. Der Leseeingang 26-n (dargestellt durch
das Schaltelement 46-n) ist mit dem internen Knoten B über
die Isolierungsvorrichtung 48-n verbunden.
Im speziellen umfaßt in Fig. 4 die Speicherzelle 10 kreuz
gekoppelte Inverter 12, die an den internen Knoten A und B
gekoppelt sind. Jeder Schreibeingang 24 umfaßt ein Durch
gangsgatter 44, das durch eine Schreib-Wortleitung (WWL)
aktiviert wird, um dem internen Knoten A ein Bit auf einer
Schreib-Bitleitung (WBL) zum Speichern in der Speicherzelle
10 zu liefern. Somit können die Schreibeingänge 24 funktio
nell die gleichen wie die nach dem Stand der Technik bekann
ten sein.
Ferner enthalten gemäß Fig. 4 die Leseeingänge 26 Durch
gangsgatter 46, die durch die Lese-Wortleitung (RWL) akti
viert werden. Der Gateanschluß jedes Isolierungsgatters 48
ist mit dem internen Knoten B der Speicherzelle 10 verbun
den. Der Drain-(Source-)Anschluß der Isolierungsgatter 48
ist mit dem Source-(Drain-)Anschluß des entsprechenden
Durchgangsgatters 46 des gleichen Leseeingangs verbunden.
Andererseits ist der Source-(Drain-)Anschluß der Isolie
rungsgatter 48 mit Masse verbunden.
Sobald es aktiviert ist, liefert jedes der Durchgangsgatter
46 Daten von einem der Isolierungsgatter 48 zu einer ent
sprechenden Lese-Bitleitung (RBL). Die Isolierungsgatter 48
ermöglichen es einem Bit, das in der Speicherzelle 10 (der
interne Knoten B) gespeichert ist, den Wert auf der Lese-
Bitleitung (RBL) zu beeinflussen, jedoch verhindern sie, daß
Signale auf der Lese-Bitleitung (RBL) die Signale am inneren
Knoten B der Speicherzelle 10 beeinflussen.
Die Spannung, die an den Gateanschluß des Isolierungsgatters
48-1 angelegt ist, ändert sich z. B. ebenfalls, wann immer
sich der Spannungspegel des internen Knotens B der Speicher
zelle 10 ändert, da diese verbunden sind. Als eine Folge
wird der Ausgang des Isolierungsgatters 48-1 herabgezogen
oder nicht. Die Spannungsausgabe des Isolierungsgatters 48-1
wird dem Leseeingang 26-1 zugeführt. Hierauf wird, sobald
die Lese-Wortleitung (RWL1) den Gateanschluß des Durchgangs
gatters 46-1 aktiviert, die Lese-Bitleitung (RBL1) entweder
herabgezogen oder nicht, abhängig von dem Spannungspegel,
der von dem Isolierungsgatter 48-1 zugeführt wird. Die Sig
nale auf der Lese-Bitleitung (RBL1) können den Spannungspe
gel des internen Knotens B der Speicherzelle 10 (außer durch
ein triviales Ereignis wie kapazitive Kopplung) nicht beein
flussen.
In Fig. 4 sind die Isolierungsgatter 48 als einzelne Vor
richtungen dargestellt, die den einzelnen Leseeingängen 26
auf einer eins-zu-eins-Basis zugeordnet sind. Für Fachleute
ist es jedoch offensichtlich, daß die Isolierungsgatter 48
in den Leseeingängen 26 integriert sein können.
Fig. 5 ist ein detailliertes schematisches Diagramm, das ei
ne Modifikation der Realisierung der in Fig. 4 dargestellten
Speichervorrichtung mit mehreren Eingängen darstellt. Fig. 5
stellt ein differentielles Bitleitungsschema dar, um die
Geschwindigkeit von Leseoperationen zu erhöhen. Die Lese-
Bitleitungen (RBL) zusammen mit ihren invertierten Lese-Bit
leitungen () sind nämlich mit einem Differenzleseverstär
ker verwendet, um die Spannungsempfindlichkeit zu verdop
peln. Um die differentielle Erfassung zu liefern, ist eine
zusätzliche Schaltungsanordnung mit dem internen Knoten A
der Speicherzelle 10 der Speichervorrichtung mit mehreren
Eingängen verbunden. Diese zusätzliche Schaltungsanordnung
56, 58 ist ein Spiegelbild der Durchgangsgatter 46 und der
Isolierungsgatter 48, die in Fig. 4 gezeigt sind, außer daß
invertierte Lese-Bitleitungen () verwendet sind. Daher
ist Fig. 5 ein Doppelleseeingangsentwurf mit Leseeingängen
26 und 60.
Die Speichervorrichtung mit mehreren Eingängen der Erfindung
ist in der Lage, bei einem Einzeleingangszugriff durchgehend
mit der gleichen Geschwindigkeit, wie die bekannte Vorrich
tung gemäß Fig. 1B, zu arbeiten. Bei einem Vergleich der Fig. 4
und 1B wird deutlich, daß die Hinzufügung der Iso
lierungsgatter 48 keine Verzögerung zu den Leseoperationen
addiert, da der Ausgang der Isolierungsgatter 48 über die
Änderung des Spannungspegels der Speicherzelle 10 gesetzt
ist, so daß zu der Zeit, zu der die Übergangsgatter 46 der
Leseeingänge 26 durch die Lese-Wortleitung (RWL) für eine
Leseoperation aktiviert sind, der Spannungspegelausgang
durch das Isolierungsgatters 46 bereit ist, gelesen zu wer
den.
Bei einer weiteren Realisierung können die Isolierungsgatter
48 und die Durchgangsgatter 46 durch ein Durchgangsgatter 66
und ein Isolierungsgatter 68 gemäß Fig. 6 ersetzt werden.
Obwohl dieser Entwurf in der Funktion dem der Fig. 4 ähnelt,
sind die Gatter verschieden verschaltet. Als Folge würde
eine Speichervorrichtung mit mehreren Eingängen unter Ver
wendung dieser Realisation langsam (relativ gesprochen) ar
beiten, da der Ausgang des Isolierungsgatters 68 als Bitlei
tungsentladung entladen werden muß, wohingegen bei der
Realisierung von Fig. 4 der Ausgang des Isolierungsgatters
48 schon auf Masse entladen ist, wenn Knoten B hoch ist.
Die Erfindung liefert bei einem minimalen Anwachsen der Flä
che und einer minimalen, wenn überhaupt, Verschlechterung
des Verhaltens eine unidirektionale elektrische Isolierung
von Mehrfachleseeingängen. Überdies ist die Zellenstabilität
nicht durch die Anzahl der Eingänge, auf die gleichzeitig
zugegriffen wird, beeinflußt. Die Zugriffszeit ist klein und
konstant und ist keine Funktion der Anzahl der Eingänge, auf
die gleichzeitig zugegriffen wird. Ferner ist die Erfindung
gleichermaßen auf einseitig geerdete oder differentielle Ab
tastung der gespeicherten Datenwerte der Speicherzelle an
wendbar.
Die Speichervorrichtung mit mehreren Eingängen gemäß der Er
findung kann mit einer Vielzahl von Speichertechnologien,
wie z. B. SRAM, DRAM (= Dynamic Random = dynamisches RAM),
ROM (= Read Only Memory = Nur-Lesespeicher), EPROM (= Era
sable Programmable ROM = löschbarer programmierbarer ROM),
EEPROM (= Electrically EPROM = elektrischer löschbarer pro
grammierbarer ROM) oder Flash-Speicher verwendet werden. Die
Durchgangsgatter und die Isolierungsgatter können z. B. FETs
oder Bipolar-Transistoren sein. Bipolar-Transistoren sind
vermutlich unzweckmäßig aufgrund ihrer Größenanforderungen
hinsichtlich der Chipfläche, die eine vordringliche Bedeu
tung bei Mikroprozessoren hoher Dichte hat.
Claims (9)
1. Datenspeichervorrichtung, die eine Mehrzahl von Spei
cherzellen (10) zum Speichern von Daten einschließt und
folgende Merkmale aufweist:
eine Mehrzahl von Schreibeingängen (24), die wirksam mit
den Speicherzellen (10) zum Schreiben von Daten in die
Speicherzellen (10) verbunden sind;
eine Mehrzahl von Leseeingängen (26) zum Lesen von Daten von den Speicherzellen (10); und
eine Mehrzahl von Unidirektional-Isolierungseinheiten (28), wobei jede Unidirektional-Isolierungseinheit (28) zum Isolieren einer der Speicherzellen (10) gegenüber externen Signalen von einem der Leseeingänge (26) wirk sam zwischen eine der Speicherzellen (10) und einen der Leseeingänge (26) geschaltet ist, während sie es ermög licht, daß eine der Speicherzellen (10) gleichzeitig von den Leseeingängen (26) gelesen wird.
eine Mehrzahl von Leseeingängen (26) zum Lesen von Daten von den Speicherzellen (10); und
eine Mehrzahl von Unidirektional-Isolierungseinheiten (28), wobei jede Unidirektional-Isolierungseinheit (28) zum Isolieren einer der Speicherzellen (10) gegenüber externen Signalen von einem der Leseeingänge (26) wirk sam zwischen eine der Speicherzellen (10) und einen der Leseeingänge (26) geschaltet ist, während sie es ermög licht, daß eine der Speicherzellen (10) gleichzeitig von den Leseeingängen (26) gelesen wird.
2. Datenspeichervorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der jede
der Unidirektional-Isolierungseinheiten (28) einer Bit
leitung des Leseeingangs, der derselben zugeordnet ist,
zugeordnet ist.
3. Datenspeichervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der
jede der Unidirektional-Isolierungseinheiten (28) aus
einem einzelnen Halbleiterschaltelement (28, 48, 68)
besteht.
4. Datenspeichervorrichtung nach Anspruch 3, bei der das
einzelne Halbleiterschaltelement (28, 48, 68) ein Feld
effekt-Transistor ist.
5. Datenspeichervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, bei der jede der Unidirektional-Isolierungseinheiten
(28) einen Feldeffekt-Transistor (48) mit einem Gatean
schluß, der mit einer der Speicherzellen verbunden ist,
mit einem Source-Anschluß, der mit Masse verbunden ist,
und mit einem Drain-Anschluß, der mit einem Ausgangsan
schluß der Unidirektional-Isolierungseinheit verbunden
ist, umfaßt.
6. Datenspeichervorrichtung nach Anspruch 2, bei der jede
der Unidirektional-Isolierungseinheiten (28) einen Feld
effekt-Transistor (68) mit einem Gateanschluß, der mit
einer der Speicherzellen (10) verbunden ist, einem Sour
ce-Anschluß, der mit einem der Leseeingänge (26) verbun
den ist, und einem Drain-Anschluß, der mit einer Bitlei
tung verbunden ist, aufweist.
7. Datenspeichervorrichtung nach Anspruch 5, bei der jeder
der Leseeingänge (26) einen Feldeffekt-Transistor (58)
mit einem Gate-Anschluß, der mit einer Lese-Wortleitung
verbunden ist, einem Drain-Anschluß, der mit einer Le
se-Bitleitung verbunden ist, und einem Source-Anschluß,
der mit dem Ausgangsanschluß der Unidirektional-Isolie
rungseinheit (28) verbunden ist, einschließt.
8. Datenspeichervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
7, bei der die Zugriffszeit zu einer gegebenen Speicher
zelle (10) über die Leseeingänge (26) unabhängig von der
Anzahl der Leseingänge (26), über die gleichzeitig auf
die gegebene Speicherzelle (10) zugegriffen wird, ist.
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