DE4414876A1 - Verfahren zum Herstellen einer Kettenwirkware, Kettenwirkmaschine zur Durchführung dieses Verfahrens und Kettenwirkware - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer Kettenwirkware, Kettenwirkmaschine zur Durchführung dieses Verfahrens und Kettenwirkware

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zum Herstellen einer Kettenwirkware auf einer Kettenwirkmaschine, bei dem die Legenadeln mindestens einer Legebarre zusätz­ lich zum Überlegungs- und Unterlegungsversatz der Lege­ barre um eine Nadelteilung verlagerbar sind und in je­ dem Arbeitszyklus eine musterungsabhängige Auswahl von Legenadeln erfolgt, die während des Unterlegungsversat­ zes verlagert werden, ferner auf eine Kettenwirkmaschi­ ne zur Durchführung dieses Verfahrens mit wenigstens einer Legebarre, die durch eine Versatz-Steuervorrich­ tung als Ganzes versetzbar ist und deren Legenadeln durch eine Nadel-Steuervorrichtung einzeln um eine Na­ delteilung versetzbar sind, und mit einem Programmge­ ber, der in jedem Arbeitszyklus musterungsabhängig eine Auswahl von Legenadeln vorgibt, die während des Unter­ legungsversatzes von der Nadel-Steuervorrichtung verla­ gerbar sind, sowie auf eine Kettenwirkware, hergestellt nach dem vorgenannten Verfahren oder auf der vorgenann­ ten Kettenwirkmaschine, mit einem Warengrund und minde­ stens einem Fadensystem, das aus untereinander unter­ schiedlich gelegten Musterfäden besteht, die Unterle­ gungen von n, n + 1 und n - 1 Nadelteilungen aufweisen.
Ein solcher Stand der Technik ergibt sich aus den übli­ chen Kettenwirkmaschinen mit Jacquard-Steuerung. Wie man aus Fig. 3 der DE-C-40 20 550 entnehmen kann, kön­ nen die Jacquard-Legenadeln während des Unterlegungs­ versatzes der zugehörigen Legebarre zusätzlich um eine Nadelteilung versetzt werden. Erfolgt der Legebarren­ versatz im Sinne einer Trikotlegung, kann man durch Verlagerung der Legenadel im Bereich des einen oder des anderen Umkehrpunktes auch eine Fransenlegung oder eine Tuchlegung erzielen. Damit erschöpfen sich aber die Musterungsmöglichkeiten durch die Jacquard-Legenadel. Generell gilt, daß man bei einem Unterlegungsversatz von n Nadelteilungen drei Legungsarten mit n, n + 1 und n - 1 Nadelteilungen erzielen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Muste­ rungsvielfalt zu vergrößern.
Diese Aufgabe wird verfahrensmäßig dadurch gelöst, daß in jedem Arbeitszyklus eine zweite musterungsabhängige Auswahl von Legenadeln erfolgt, die während des Über­ legungsversatzes verlagert werden.
Dadurch, daß in jedem Arbeitszyklus zweimal die Mög­ lichkeit besteht, die Legenadeln zu verlagern, ergeben sich zusätzliche Legungsmöglichkeiten. Geht man von dem üblichen Überlegungsversatz mit einer Nadelteilung aus, läßt sich dieser Versatz durch eine Legenadel-Verlage­ rung aufheben, so daß der Faden nicht eingebunden wird, sondern als Flottung verläuft, oder verdoppeln, so daß sich eine Köperbindung ergibt. Man kann aber auch mit Hilfe der Legebarre einen Überlegungsversatz von zwei oder mehr Nadelteilungen vorsehen und diesen durch ent­ sprechende Verlagerung einzelner Legenadeln verkürzen oder um eine Nadelteilung verlängern.
Besonders günstig ist es, daß die Legenadeln in jeder ihrer beiden Endlagen solange verbleiben, bis sie für die Verlagerung in die andere Endlage ausgewählt wer­ den. Dies steht im Gegensatz zur üblichen Ansteuerung von Jacquard-Legenadeln, die in jedem Arbeitszyklus zunächst in ihre Ausgangslage gebracht und von dort verlagert werden. Wenn die Legenadeln dagegen nur dann betätigt werden, wenn die Verlagerung tatsächlich ge­ wünscht wird, lassen sich die Ansteuerzeiten erheblich verkürzen. Dies ist bei schnellaufenden Kettenwirkma­ schinen von Vorteil, wenn innerhalb eines Arbeitszyklus die Legenadeln nicht nur einmal, sondern zweimal ver­ lagerbar sein sollen.
Maschinentechnisch wird die genannte Aufgabe dadurch gelöst, daß der Programmgeber in jedem Arbeitszyklus eine zweite Auswahl von Legenadeln vorgibt, die während des Überlegungsversatzes von der Nadel-Steuervorrich­ tung verlagerbar sind.
Der Programmgeber kann in altbekannter Weise mecha­ nisch, z. B. mit Lochkarten, arbeiten, ist aber vorzugs­ weise elektrisch ausgebildet und mit einem Datenspei­ cher versehen, aus welchem in jedem Arbeitszyklus zwei­ mal eine Datenkombination abgerufen wird. Dies bereitet keine Schwierigkeiten, weil die Verlagerung in deutlich voneinander getrennten Phasen des Arbeitszyklus er­ folgt.
Als besonders geeignet hat es sich erwiesen, daß die Nadel-Steuervorrichtung je eine verlagerbare Legenadel tragende piezoelektrische Biegewandler aufweist. Die beweglichen Teile sind auf Biegewandler und Legenadel reduziert. Infolge der geringen Masse lassen sich die Legenadeln rasch verstellen. Auch für schnellaufende Kettenwirkmaschinen ist daher eine zweimalige Muste­ rungsauswahl möglich. Von piezoelektrischen Biegewand­ lern getragene Legenadeln sind an sich aus EP-A-0 583 631 bekannt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist dafür ge­ sorgt, daß die piezoelektrischen Biegewandler als die Spannung haltende Kondensatoren ausgelegt sind und daß die Nadel-Steuervorrichtung einen elektrischen Impuls­ geber, der in Abhängigkeit vom Programmgeber elektri­ sche Impulse an die Biegewandler ausgewählter Legena­ deln abgibt, aufweist. Es genügt daher ein kurzzeitiger Impuls, um die Legenadeln in der gewünschten Weise zu verlagern. Die neue Lage wird wegen des Kondensator- Effekts beibehalten, bis ein neuer Impuls für die Rück­ verlagerung zugeführt wird.
Eine die Aufgabe lösende Kettenwirkware der eingangs beschriebenen Art ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Musterfäden zusätzlich als Flottung und/oder Köper verlaufen. Dies ergibt statt bisher drei nunmehr fünf verschiedene Legungsarten.
Im einfachsten Fall sind die Musterfäden eines Fadensy­ stems als Tuch, Trikot, Franse und Flottung und/oder Köper gelegt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbei­ spiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungs­ gemäßen Kettenwirkmaschine,
Fig. 2 eine Ansicht von rechts auf den unteren Teil der rechten Legebarre in Fig. 1,
Fig. 3 in einem Teilschnitt eine schematische Darstel­ lung eines piezoelektrischen Biegewandlers und
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel eines Legungsbildes mit geschlossener Legung.
In Fig. 1 ist eine Kettenwirkmaschine 1 schematisch veranschaulicht, die eine Reihe von Wirknadeln 2 und drei Reihen von Legenadeln 3, 4 und 5 aufweist, welche zwischen den Wirknadeln 2 hindurchschwingen. Die Lege­ nadeln sitzen je an einer Legebarre 6, 7 und 8, die in üblicher Weise durch eine Versatz-Steuervorrichtung 9 in Richtung ihrer Längsachse, also senkrecht zur Zei­ chenebene hin- und herbewegbar sind, um die gewünschten Unter- und Überlegungen zu erzeugen. Die Legenadeln 3 haben die gleiche Teilung wie die Wirknadeln 2. Die Legenadeln 4 und 5 weisen jeweils die doppelte Teilung auf und stehen zueinander auf Lücke. Außerdem sind die Legenadeln 4 und 5 durch eine Nadel-Steuervorrichtung 10 jeweils um eine Wirknadelteilung verlagerbar.
Die Nadel-Steuervorrichtung 10 weist für jede der Lege­ nadeln 4 und 5 piezoelektrische Biegewandler 11 und 12 auf, die über elektrische Steuerleitungen 13 und 14 ansteuerbar sind. Diese Steuerleitungen sind signalmä­ ßig mit den Ausgängen eines Impulsgebers 15 und 16 ver­ bunden. Ein Programmgeber 17, der mit einem Musterspei­ cher 18 in Verbindung steht, gibt an den Impulsgeber in Abhängigkeit von der Drehwinkellage der Hauptwelle 19 der Kettenwirkmaschine Musterdaten an den Impulsgeber 15 und 16 ab, der daraufhin jeweils eine ausgewählte Zahl von Biegewandlern durch Abgabe eines entsprechen­ den elektrischen Impulses erregt. Zu diesem Zweck wird der Programmgeber 17 von einem der Hauptwelle 19 zuge­ ordneten Drehwinkelmesser 20 angesteuert, so daß der Programmgeber 17 die Musterdaten zeitrichtig abgibt.
Gemäß Fig. 2 sind die Legenadeln 5, ebenso wie die Le­ genadeln 4, mit einem streifenförmigen Biegewandler 6 verbunden, der an seinem oberen Ende mittels einer Hal­ tevorrichtung 21 und eines Kammes 22 an einem Tragkör­ per 23 der Legebarre 8 befestigt ist. Durch Anlegen eines Spannungsimpulses, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist, geht die Legenadel 5 in ihre rechte oder linke Endlage, die durch einen Anschlag 24 am Tragkörper 23 definiert ist.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform eines solchen Biege­ wandlers 12. Ein Trägerstreifen 25 aus elektrisch iso­ lierendem Material, z. B. glasfaserverstärktem Kunst­ stoff, der beidseitig eine leitende Oberfläche 26 und 27 besitzt, ist auf beiden Seiten mit einer piezoelek­ trischen Schicht 28 und 29 versehen, die ihrerseits mit einer Elektrode 30 bzw. 31 abgedeckt ist. Der Impuls­ geber 16 besitzt einen geerdeten Ausgang 32, der mit den Oberflächen 30 und 31 des Trägerstreifens 25 ver­ bunden ist, sowie einen Impulsausgang 33, der wahlweise an die Elektroden 26 oder 27 gelegt werden kann. Zu diesem Zweck sind mehrere Schaltmöglichkeiten vorgese­ hen, die in Fig. 3 durch einen doppelpoligen 3-Stel­ lungs-Schalter 34 symbolisiert sind, in der Praxis aber durch eine elektronische Schaltung verwirklicht werden. In der veranschaulichten Schalterstellung a wird der Spannungsimpuls an die linke Elektrode 26 gelegt, so daß die linke piezoelektrische Schicht einem elektri­ schen Feld ausgesetzt ist, während gleichzeitig die rechte Elektrode 27 geerdet wird. Infolgedessen biegt sich der Trägerstreifen 25 und damit die Legenadel 5 nach links. Es genügt ein kurzer Impuls, weil die pie­ zoelektrischen Schichten 28 und 29 mit ihrer Elektrode 26 bzw. 27 auf der einen Seite und der leitenden Ober­ fläche 30 bzw. 31 auf der anderen Seite einen Kondensa­ tor bilden, der in der Stellung b des Schalters 34 sei­ ne Spannung beibehält, so daß auch die Legenadel 5 ihre Lage nicht verändert. Zum Umschalten in die andere End­ lage der Legenadel 5 wird der Schalter 34 in die Stel­ lung c gebracht. Mit Hilfe eines kurzen Impulses wird ein elektrisches Feld an die rechte piezoelektrische Schicht 29 gelegt, während die gegenüberliegende Elek­ trode 26 geerdet wird und dadurch das elektrische Feld auf der linken Seite verschwindet.
In Fig. 4 ist ein Legungsbild veranschaulicht, das für die von den Legenadeln 5 gelegten Fäden gilt. Es han­ delt sich um die übliche Darstellung, bei der die Punk­ te die Wirknadeln 2 darstellen. In den Zeilen I bis XV wird von unten nach oben die aufeinanderfolgende Bele­ gung der Nadeln beschrieben. Der Verlauf unterhalb der Nadeln läßt den Unterlegungsversatz und der Verlauf oberhalb der Nadeln den Überlegungsversatz erkennen. Bekanntlich werden die Fäden beim Unterlegungsversatz am Rücken der Wirknadel entlang geführt, beim Überle­ gungsversatz dagegen an der Nadelbrust.
Es sei angenommen, daß der Legebarrenversatz, der durch die Versatz-Steuervorrichtung 9 bewirkt wird, zu einer Grundlegung in Form einer Trikotlegung führt, wie dies in den Abschnitten t, v und x der mit starken vollen Linien veranschaulichten tatsächlichen Legung ent­ spricht und in den übrigen Abschnitten mit schwachen gestrichelten Linien dargestellt ist, wenn alle Legena­ deln 5 sich in der rechten Endlage befinden, die durch die linke Fläche des Anschlags 24 bestimmt ist. Sowohl der Unterlegungsversatz als auch der Überlegungsversatz kann durch eine Verlagerung der Legenadel 5 in die lin­ ke Endlage, die durch die rechte Fläche des Anschlags 24 bestimmt ist, verändert werden. Dies ist durch die Versatzpfeile in den Nadelzeilen III, IV, VI, VII, XII und XIV veranschaulicht, die zu dem stark gestrichelt dargestellten Bewegungsablauf führen. Im Unterlegungs­ bereich ergibt sich durch den Nadelversatz in den Zei­ len III und IV ein Abschnitt u mit einer Fransenlegung und durch den Versatz in den Zeilen VI und VII ein Ab­ schnitt w mit einer Tuchlegung. Im Überlegungsbereich ergibt sich durch den Nadelversatz in Zeile XII ein Ab­ schnitt y mit einer Flottung und durch den Nadelversatz in Zeile XIV ein Abschnitt z mit einer Köperlegung.
Die Legungen haben in Fig. 4 eine geschlossene Form. Sie können aber auch offen ausgeführt werden.
Wenn man mit der Versatz-Steuervorrichtung 9 einen grö­ ßeren Grundversatz der Legebarren 7 oder 8 vorsieht, beispielsweise Tuch statt Trikot, ergeben sich ähnliche Verhältnisse, weil man zusätzlich zu Trikot, Tuch und Samt eine Flottung und/oder einen Köper legen kann. Es gilt ganz allgemein, daß man Unterlegungen über n, n + 1 und n - 1 Wirknadelteilungen legen kann und au­ ßerdem eine Flottung und einen Köper. Wenn die Überle­ gung größer als eine Wirknadelteilung gewählt wird, ergibt sich eine Verkürzung oder Verlängerung des Über­ legungsversatzes um eine Nadelteilung.
Mit Hilfe der Legebarre 6 kann ein Warengrund erzeugt werden. Die Legebarren 7 und 8 sind dann für eine spe­ zielle Musterung nutzbar. Dieser kann beispielsweise als Trikot oder - wenn eine weitere Legebarre oder eine Magazinschußvorrichtung hinzutritt - als Franse mit Schuß oder Teilschuß vorgesehen sein.
Die Verlagerung der Legenadeln kann auch auf andere bekannte Weise erfolgen, beispielsweise durch Verdrän­ gen mittels Drängelementen, die mechanisch oder elek­ tromagnetisch betätigt werden (DE-PS 33 21 733) oder durch Verschwenken mittels Seilzug (DE-PS 41 14 012).
Die piezoelektrischen Biegewandler sind aber wegen ih­ rer hohen Geschwindigkeit zu bevorzugen. Die Biegewand­ ler können auch eine andere Bauform haben und auf ande­ re Weise angesteuert werden. Die flottierenden Fäden können zur Musterbildung verbleiben, insbesondere wenn sie kurz sind (1 oder 2 Reihen). Sie können aber auch in an sich bekannter Weise nachträglich abgeschert wer­ den.

Claims (7)

1. Verfahren zum Herstellen einer Kettenwirkware auf einer Kettenwirkmaschine, bei dem die Legenadeln mindestens einer Legebarre zusätzlich zum Überle­ gungs- und Unterlegungsversatz der Legebarre um eine Nadelteilung verlagerbar sind und in jedem Arbeitszyklus eine musterungsabhängige Auswahl von Legenadeln erfolgt, die während des Unterlegungs­ versatzes verlagert werden, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Arbeitszyklus eine zweite musterungs­ abhängige Auswahl von Legenadeln erfolgt, die wäh­ rend des Überlegungsversatzes verlagert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Legenadeln in jeder ihrer beiden Endlagen solange verbleiben, bis sie für die Verlagerung in die andere Endlage ausgewählt werden.
3. Kettenwirkmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, mit wenigstens einer Lege­ barre, die durch eine Versatz-Steuervorrichtung als Ganzes versetzbar ist und deren Legenadeln durch eine Nadel-Steuervorrichtung einzeln um eine Nadel­ teilung versetzbar sind, und mit einem Programmge­ ber, der in jedem Arbeitszyklus musterungsabhängig eine Auswahl von Legenadeln vorgibt, die während des Unterlegungsversatz es von der Nadel-Steuervor­ richtung verlagerbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Programmgeber (17) in jedem Arbeitszyklus eine zweite Auswahl von Legenadeln (4, 5) vorgibt, die während des Überlegungsversatzes von der Nadel- Steuervorrichtung (10) verlagerbar sind.
4. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Nadel-Steuervorrichtung (10) je eine verlagerbare Legenadel (4, 5) tragende piezo­ elektrische Biegewandler (11, 12) aufweist.
5. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die piezoelektrischen Biegewandler (11, 12) als die Spannung haltende Kondensatoren ausgelegt sind und daß die Nadel-Steuervorrichtung (10) einen elektrischen Impulsgeber (16), der in Abhängigkeit vom Programmgeber (17) elektrische Impulse an die Biegewandler (11, 12) ausgewählter Legenadeln abgibt, aufweist.
6. Kettenwirkware, hergestellt nach dem Verfahren ge­ mäß Anspruch 1 oder 2 oder auf der Kettenwirkma­ schine nach einem der Ansprüche 3 bis 5, mit einem Warengrund und mindestens einem Fadensystem, das aus untereinander unterschiedlich gelegten Muster­ fäden besteht, die Unterlegungen von n, n + 1 und n - 1 Nadelteilungen aufweisen, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Musterfäden zusätzlich als Flot­ tung (y) und/oder Köper (z) verlaufen.
7. Kettenwirkware nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Musterfäden eines Fadensystems als Tuch (w), Trikot (v, x), Franse (u) und Flot­ tung (y) und/oder Köper (z) gelegt sind (Fig. 4).
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