DE441431C - Fluessigkeitswechselgetriebe - Google Patents

Description

• Flüssigkeitswechselgetriebe: Bei dem Flüssigkeitswechselgetriebe nach Patent 439987 wird eine Schaufel (oder Ruder), wenn sie an dem Widerlager vorbeigeht, vorübergehend außer Wirkung gesetzt. Je nach der Anzahl der zur Anwendung kommenden Schaufeln wird hierdurch der Gleichförmigkeitsgrad ungünstig beeinfiußt. Ferner bleiben die Schaufeln während dieser Drehung einseitig belastet, wodurch eine schädliche Reibung der Schaufelschäfte im Getriebekörper sowie der Joche an der Anschlagleiste entsteht. Durch Anordnung einer besonders geformten langen Anschlagleiste und mit Bohrungen versehener Schaufeln _ sowie Erweiterung des Druckraumes vor und hinter dem Widerlager werden diese Mängel beseitigt.
• Abb. i stellt einen Querschnitt durch @Ion. Sauge- oder Nebenraum des Getriebes mit einer solchen Anschlagleiste dar.
• Abb. 2 ist ein Querschnitt durch den Druckraum und zeigt die Bohrungen in den ebenfalls geschnittenen Schaufeln.
• Abb.3 stellt ebenfalls einen Schnitt durch den Druckraum des Getriebes dar und läßt die Querschnittserweiterung des Flüssigkeitsdruckraumes zu beiden Seiten des Wderl;agers erkennen.
• Die Anschlagleiste 22 ist so geformt; daß sie mit einer langen Auflauffläche; a die gekröpften Joche 12 bis zur völligen Einschwenkung der Schaufeln ,allmählich umlegt, wobei zugleich der Anschlag, welcher bei einer liohen Umdrehungszahl des Antriebes im Abtrieb schädlich ist, vermieden wird. Die ebenso lange Ablauffl:ächeb läßt das Joch in dem Maße in die Lage, die der ausgeschwenkten Schaufel entspricht, zurückkehren, als die lange Auflauffläche a ain. nächsten Joch die nächste Schaufel gleichzeitig in die eingeschwenkte Lage steuert.
• Nimmt man an, daß sechs Schaufeln Anwendung finden, so. wirken immer abwechselnd einmal fünf, das andere Mal sechs Schaufeln. Durch diese Einrichtung ist die sechste Schaufel dagegen ununterbrochen außer Wirkung gesetzt, und fünf Schaufeln (z. B. 4 +1/4 1-3/4 = 5 Schaufeln .oder 4 +1,l$ -}-'/s = 5 Schaufeln) kommen ununterbrochen zur Kraftübertragung in Anwendung.
• Bei der Druckbildung im Flüss:igkestsringraum zwischen Widerlager und Schaufeln werden die Schaufelschäfte rd mit- der punktiert eingezeichneten Hälfte (Abb.3) :einseitig in diese Lagerhälfte gedrückt, wodurch eine unnötige Reibung der Schäfte im Getriebekörper beim Ein- und Ausschwenken der Schaufeln zum Zwecke des Vorbeigehens: am Wider-. lager überwunden werden muß, so: daß die Steuerteile unnötig beansprucht werden. In der in Abb. 3 beispielsweise gezeichneten Ausführungsfonn des Getriebes sind auch die Schaufelschäfte in dein Augenblick, solange die Schaufeln ein- und ausschwenken, durch die Aussparungen d (Verbreiterung des Ringraumes 13) entlastet, weil - der Flüssigkeitsdruck vor und hinter den Schaufeln sich in dieser Stellung ausgleicht.
• In Abb,. 2 ist eine andere, und zwar nur teilweise Entlastung der Schaufelschäfte dargestellt. Die Schaufeln sind mit Bohrungen c versehen,. _ in. welche die Flüssigkeit tritt, so daß sich der Druck in Pfeilrichtung unmit"elbar,auf den Getriebekörper i überträgt. Diese Entlastung wirkt jedoch ununterbrochen, also auch dann., wenn die Schaufeln sich in der eingestellten Lage befinden. Bei der linken Schaufel in Abb. 2 führen die Kanäle c nicht von der Mitte der Schaufeldruckfläche aus, sondern von der äußeren Schaufell.äUte aus zum Getriebekörper i. Dadurch wird die innere Schaufelhälfte einem größeren Flüssigkeitsdruck ausgesetzt, so, daß- der Flüssigkeitsdruck die Schaufeln nach dein Vorbeigehen arm Widerlager ausschwenken hilft, wodurch die Steuerteile auch um diesen Teil :entlastet und gegen vorzeitige Abnutzung geschützt sind.

Claims (1)

1. PATENT ANsi-Ruc:il: Flüssigkeitswechselgetriebe nach Patent 439987, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf- und Ablaufflächen (a bzw. b) der Anschlagleiste (22) zum Umsteuern der Schaufeln (i i) eine derartige Ausdehnung haben, daß sie annähernd den Umfang von drei Schaufeln erreichen, welche sämtlich zwecks Entlastung und leichterer Umsteuerung mit Bohrungen (c) versehen sind, und daß vor und hinter dem Widerlager (14) Ausnehmungen (d) im Gehäuse (5) angeordnet sind, die einen übertritt der Flüssigkeit auf die andere Flügelseite der Schaufeln (i i) gestatten., so, daß der Flüssigkeitsdruck auf beiden Seiten der gleiche ist: