DE4413240A1 - Vorrichtung und ein Verfahren zur Ansteuerung eines elektromagnetischen Verbrauchers - Google Patents
Vorrichtung und ein Verfahren zur Ansteuerung eines elektromagnetischen VerbrauchersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur Ansteuerung eines elektromagnetischen Verbrauchers gemäß
den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche.
Es sind Vorrichtungen und Verfahren zur Ansteuerung eines
elektromagnetischen Verbrauchers (100), insbesondere eines
Magnetventils zur Steuerung der einzuspritzenden Kraftstoff
menge, mittels einer Halbbrücke bekannt. Bei diesen Vorrich
tungen wird die beim Abschalten freiwerdende Energie mittels
Zenerdioden in Wärme umgesetzt und geht verloren.
Eine Vorrichtung zur Ansteuerung eines elektromagnetischen
Verbraucher ist aus der DE-OS 37 02 680 bekannt. Dort wird
eine Schaltungsanordnung zur Ansteuerung eines elektromagne
tischen Verbrauchers beschrieben. Eine in Reihe zum Verbrau
cher angeordnetes elektronisches Schaltelement ist durch ei
nen Löschkreis überbrückbar. Dieser Löschkreis enthält einen
Energiespeicher in Form eines Kondensators zur Aufnahme, der
im Verbraucher gespeicherten Energie. Nachteilhaft bei die
ser Schaltungsanordnung ist, daß sie bauteileaufwendig ist
und zur Energiezwischenspeicherung einen voluminösen Konden
sator erfordert, der ständig mindestens auf Versorgungsspan
nung geladen ist. Neben dem Kondensator sind wenigstens zwei
Seriendioden erforderlich.
Bei dieser Einrichtung wird bei jedem Schaltvorgang, die in
dem Verbraucher gespeicherte Energie in einem Kondensator
gespeichert. Diese zwischengespeicherte Energie wird bei der
nächsten Ansteuerung in einen zweiten Verbraucher geleitet.
Ferner ist eine Vorrichtung zur Ansteuerung eines Verbrau
chers aus der DE-OS-37 34 415 bekannt. Dort wird die beim
Abschalten frei werdende Energie in einem Kondensator ge
speichert. Beim Einschalten wird die gespeicherte Energie
dem Verbraucher zugeführt. Hierzu sind gegenüber einer Ein
richtung ohne Energierückführung wenigstens zwei weitere
Schaltmittel erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrich
tung zur Ansteuerung eines elektromagnetischen Verbrauchers
eine möglichst einfach aufgebaute Einrichtung bereitzustel
len, mit der der Einschaltvorgang beschleunigt und der Ge
samtenergieverbrauch minimiert wird.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung mit den Merkmalen
der unabhängigen Ansprüche weist den Vorteil auf, daß sich
eine verlustfreie Löschung ergibt. Desweiteren kann, durch
die Wiederverwendung der beim Löschvorgang gespeicherten
Energie beim Einschalten, der Stromanstieg vergrößert wer
den. Dies führt wiederum dazu, daß sich die Magnetventil
schaltzeit verringert. Diese Vorteile werden bei einem ge
ringen Bauteileaufwand erreicht. Weitere vorteilhafte Ausge
staltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäße Einrichtung wird nachstehend anhand den
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Schaltungsanordnung der erfindungsge
mäßen Einrichtung, Fig. 2 verschiedene über der Zeit aufge
tragenen Signale und die Fig. 3 und 4 verbesserte Schal
tungsanordnungen.
Die erfindungsgemäße Einrichtung wird bevorzugt bei Brenn
kraftmaschinen, insbesondere bei selbstzündenden Brennkraft
maschinen, eingesetzt. Dort wird die Kraftstoffzumessung
mittels elektromagnetischer Ventile gesteuert. Diese
elektromagnetischen Ventile werden im Folgenden als Verbrau
cher bezeichnet. Die Erfindung ist aber nicht auf diese An
wendung beschränkt, sie kann überall dort eingesetzt werden,
wo schnell schaltende elektromagnetische Ventile benötigt
werden.
Bei solchen Anwendungen legen der Öffnungs- und Schließzeit
punkt eines Magnetventils den Einspritzbeginn bzw. das Ein
spritzende fest.
Üblicherweise wird der Zeitraum zwischen der Ansteuerung des
Magnetventils und dem tatsächlichen Öffnen bzw. Schließen
des Magnetventils als Schaltzeit bezeichnet. Insbesondere
bei Dieselbrennkraftmaschinen ist es wünschenswert, daß die
Schaltzeit möglichst gering ist.
Zur Erzielung möglichst kleiner Schaltzeiten ist ein mög
lichst schneller Kraftaufbau bzw. Kraftabbau im Verbraucher
erforderlich. Ein solcher schneller Kraftaufbau bzw. Kraft
abbau kann durch einen entsprechend schnellen Stromaufbau
bzw. Stromabbau erzielt werden.
In Fig. 1 sind die wesentlichsten Elemente der erfindungs
gemäßen Einrichtung dargestellt. Mit 100 ist der anzusteu
ernde Verbraucher bezeichnet. Ein erster Anschluß des Ver
brauchers 100 steht mit einem Verknüpfungspunkt 105 und der
zweite Anschluß mit einem Verknüpfungspunkt 110 in Verbin
dung. Der Verknüpfungspunkt 100 ist über ein erstes Schalt
mittel 115 mit dem Masseanschluß 120 verbunden. Der zweite
Verknüpfungspunkt 110 steht mit der Kathode einer ersten
Diode 125 in Kontakt. Die Anode der ersten Diode 125 liegt
auf Massepotential.
Des weiteren steht der Verknüpfungspunkt 105 mit der Anode
einer zweiten Diode 130 in Kontakt. Der Verknüpfungspunkt
110 steht über ein zweites Schaltmittel 135 mit der Kathode
der zweiten Diode 130 in Kontakt.
Der Verbindungspunkt zwischen der Kathode der zweiten Diode
130 und dem Schaltmittel 135 steht zum einen mit der Kathode
einer dritten Diode 140 und dem einen Anschluß eines Konden
sators 145 in Kontakt. Der zweite Anschluß des Kondensators
145 und die Anode der dritten Diode 140 stehen mit einer
Spannungsquelle in Verbindung, die diese mit Versorgungs
spannung Ubat beaufschlagt.
Die Anordnung des Verbrauchers 100, der beiden Schaltmittel
115 und 135 sowie der ersten und zweiten Diode 125 und 130
wird üblicherweise als Halbbrücke bezeichnet.
Üblicherweise werden bei der Kraftstoffzumessung in Brenn
kraftmaschinen mehrere Magnetventile benötigt. Gestrichelt
ist eine Ausführungsform mit zwei Magnetventilen darge
stellt. In diesem Fall ist die Kathode einer weiteren Diode
131 mit der Kathode der Diode 130 verbunden. Die Anode der
weiteren Diode 131 steht mit einem Schaltmittel 116 und dem
einen Anschluß des weiteren Verbrauchers 101 in Kontakt.
Über das Schaltmittel 116 steht die Anode der Diode 131 und
der eine Anschluß des Verbrauchers 101 mit Masse in Verbin
dung. Der zweite Anschluß des Verbrauchers 101 ist mit der
Kathode der Diode 125 bzw. mit dem Verknüpfungspunkt 110
kontaktiert.
In entsprechender Weise können noch weitere Verbraucher be
schaltet werden.
Bei der Ansteuerung des Verbrauchers in dieser Schaltungsan
ordnung mit charakteristischem Stromprofil kann man ver
schiedene Phasen unterscheiden. In einer ersten Phase, die
in der Regel lediglich beim ersten Einschalten, bei entlade
nem Kondensator 145 auftritt, sind das erste Schaltmittel
115 und das zweite Schaltmittel 135 geschlossen und geben
den Stromfluß durch den Verbraucher frei. In dieser Phase
fließt der Strom über den Pfad bestehend aus der dritten,
Diode 140, dem zweiten Schaltmittel 135, dem Verbraucher 100
und dem ersten Schaltmittel 115.
In einer zweiten Phase, die auch als Löschphase bezeichnet
wird, sind das erste Schaltmittel 115 und das zweite Schalt
mittel 135 in ihrem geöffneten Zustand. In dieser Phase
fließt ein Strom über den Pfad bestehend aus der ersten
Diode 125, dem Verbraucher 100, der zweiten Diode 130 und
dem Kondensator 145. Während dieser Phase wird die im Ver
braucher 100 gespeicherte Energie in den Kondensator 145 so
wie der Spannungsquelle umgeladen. Ziel der Löschphase ist
es, den durch den Verbraucher fließenden Strom in möglichst
kurzer Zeit auf den Wert Null zu verringern.
In einer dritten Phase ist das erste Schaltmittel 115 und
das zweite Schaltmittel 135 geschlossen und der Strom fließt
durch den Pfad bestehend aus dem Kondensator 145, dem zwei
ten Schaltmittel 135, dem Verbraucher 100 und dem ersten
Schaltmittel 115. In dieser Phase wird die im Kondensator
145 gespeicherte Energie in den Verbraucher zurückgeführt
sowie Energie aus der Spannungsquelle in den Verbraucher
übertragen. Diese Phase wird auch als Anzugsphase bezeich
net. Deren Ziel es ist, durch ein hohes Stromniveau die
Schließzeit des Magnetventils möglichst gering zu halten.
In einer vierten Phase fließt der Strom über den Pfad beste
hend aus der dritten Diode 140, dem zweitem Schaltmittel
135, dem Verbraucher 100 und dem erstem Schaltmittel 115. In
dieser Phase wird die Verlustenergie von der Spannungsquelle
bereitgestellt. Die dritte Diode 140 verhindert, daß sich
der Kondensator 145 positiv auflädt.
In einer fünften Phase, der sogenannten Haltestromphase ver
bleibt das zweite Schaltmittel 135 in seinem geschlossenen
Zustand und das Schaltmittel 115 wird getaktet betrieben,
dies bedeutet, es wird abwechselnd geöffnet und geschlossen.
Diese erfolgt in der Regel derart, daß sich im zeitlichen
Mittel ein bestimmter Stromwert einstellt. Während dieser
Taktungsphase, in der zwischen Bestromen und Freilauf abge
wechselt wird, verbleibt der Kondensator 145 in seinem ent
ladenen Zustand. In der Haltestromphase, wird die Verlust
leistung durch Absenken des Soll-Stromniveaus und durch das
Takten reduziert.
Die Funktionsweise dieser Anordnung wird im folgenden anhand
der Fig. 2 beschrieben. In Fig. 2 sind verschiedene
Signale über der Zeit aufgetragen. In der ersten Zeile ist
ein Ansteuersignal für das zweite Schaltmittel 135 aufgetra
gen, das die Ansteuerung des Magnetventils und damit den Be
ginn und das Ende der Kraftstoffzumessung definiert. In der
zweiten Zeile ist, der durch das Magnetventil fließende
Strom, und in der dritten Zeile, die an der Kathode der
Diode 140 gegen Masse anliegende Spannung, aufgetragen.
Diese Spannung entspricht bei geschlossenem ersten Schalter
115 und zweitem Schalter 135, der über dem Magnetventil an
liegenden Spannung.
In Fig. 2 sind ferner die verschiedenen Phasen dargestellt.
Zum Zeitpunkt T1 gibt ein nicht dargestellte Ansteuerein
heit, das in der ersten Zeile der Fig. 2 dargestellte Steu
ersignal ab. Bei Vorliegen dieses Signals schließt das
Schaltmittel 135. Bei Vorliegen des in der zweiten Zeile
aufgetragenen Signals gibt das erste Schaltmittel 115 den
Stromfluß frei.
Ist der Kondensator 145 bereits von einer früheren Löschpha
se aufgeladen, so beginnt zum Zeitpunkt T1 die dritte Phase.
Dies bedeutet, der in der dritten Zeile aufgetragene Strom
I, der durch das Magnetventil fließt, steigt sinusförmig an.
Gleichzeitig fällt die an der Kathode der dritten Diode 140
gegen Masse anliegende Spannung UK, die in der vierten Zeile
dargestellt ist, cosinusförmig ab. Zum Zeitpunkt T2 endet
diese dritte Phase.
Zum Zeitpunkt T2 ist die an der Kathode der dritten Diode
140 anliegende Spannung Uk bis auf einen Wert Ubat abgefal
len. Dies bedeutet, der Kondensator 145 wird nicht mehr wei
ter entladen, da die am Kondensator anliegende Spannung Uc
den Wert Null annimmt. Des weiteren verhindert die dritte
Diode 140 eine positive Aufladung des Kondensators 145.
Ab dem Zeitpunkt T2 bis zu dem Zeitpunkt T3 befindet sich
die Einrichtung in der vierten Phase, in der die Versor
gungsspannung die erforderliche Energie bereitstellt. Die an
der dritten Diode 140 bzw. am Kondensator 140 anliegende
Spannung bleibt auf dem Wert Null. Der Strom steigt während
dieser Phase linear über der Zeit an, bis er seinen vorgege
benen Anzugstromsollwert i₁ erreicht.
Abhängig von dem Typ des elektromagnetischen Verbrauchers
100 kann auch vorgesehen sein, daß in dieser Phase der Strom
auf den Anzugstromsollwert i₁ entsprechend wie in der fünf
ten Phase eingeregelt wird.
Zum dem Zeitpunkt T3 erreicht die Einrichtung die fünfte
Phase, die sogenannte Taktungsphase. In dieser Phase wird
durch Öffnen und Schließen des ersten Schaltmittels 115 der
Strom, der durch den Verbraucher fließt, auf einen vorgebba
ren Haltestromsollwert i₂ eingeregelt.
Vorzugsweise wird hier ein Zweipunktregler eingesetzt, der
den durch den Verbraucher fließenden Strom mit einem vorgeb
baren Wert vergleicht. Überschreitet der Strom einen oberen
Wert, so öffnet lediglich das Schaltmittel 115. Unterschrei
tet der Strom einen unteren Wert, so öffnet das Schaltmittel
115. Dies führt dazu, daß der Strom in dieser fünften Phase
zwischen dem oberen und dem unteren Wert hin und her pen
delt. In dieser fünften Phase bleibt das zweite Schaltmittel
135 geschlossen, daher findet keine Energieumladung zwischen
Kondensator 140 und Verbraucher 100 statt.
An die Taktungsphase schließt sich ab dem Zeitpunkt T4 die
zweite Phase an. Zum Zeitpunkt T4 enden, die in der ersten
und zweiten Zeile der Fig. 2 aufgetragenen Ansteuersignale.
Dies bedeutet, daß beide Schaltmittel geöffnet werden. Dies
hat zur Folge, daß der Strom sinusförmig abnimmt. Gleichzei
tig steigt die Spannung Uk am Kondensator 145 bzw. an der
Kathode der dritten Diode 140 auf einen Wert UD oberhalb der
Versorgungsspannung Ubat an. Dies bedeutet, der Kondensator
wird wieder aufgeladen.
Erfindungsgemäß bilden der Kondensator 145 und der Verbrau
cher 100 einen Schwingkreis, bei dem die Energie in der
zweiten Phase vom Verbraucher in die Spannungsquelle und den
Kondensator 145 und in der dritten Phase aus der Spannungs
quelle und dem Kondensator 145 in den Verbraucher umgeladen
wird. Während der Taktung in der fünften Phase erfolgt keine
Umladung zwischen dem Verbraucher und dem Kondensator.
Hieraus ergibt sich der Vorteil daß bei Beginn und Ende der
Bestromung des Verbrauchers in den Phasen zwei und drei sich
eine schnelle Änderung des durch den Verbraucher fließenden
Stroms ergibt, was zu sehr kurzen Schaltzeiten des Verbrau
chers führt. Dadurch, daß zusätzlich zum Kondensator 145
auch die Spannungsquelle einen Teil des Schwingkreises bil
det, verkürzt sich die Löschphase und die Anzugsphase und
damit auch die Schaltzeiten zusätzlich. Dadurch ergibt sich
bei gleicher Schaltzeit eine kleinere Bauform.
Neben den verkürzten Ein/Ausschaltzeiten treten keine Ener
gieverluste durch den Löschvorgang auf. Die beim Löschvor
gang in den Kondensator zurückgeführte Energie wird beim
Einschalten zurückgewonnen.
Diese Vorteile ergeben sich im wesentlichen durch die erfin
dungsgemäßen Kombination einer Halbbrücke und einem geeignet
geschalteten energiespeichernden Element sowie der Diode
140. Dieses energiespeichernde Element 145 ist in Reihe zwi
schen der Versorgungsspannung und der Halbbrücke geschaltet.
In der Regel ist die Selbstentladung des Kondensators 145
sehr gering. Lediglich beim in Gang setzen kann der Fall
eintreten, daß der Kondensator teilentladen ist. Dies führt
dazu, daß beim Bestromen des Verbrauchers dieser erste
Stromaufbau langsamer erfolgt. Um diesen Nachteil zu beheben
wird die in Fig. 3a dargestellte weitere Ausgestaltung der
Erfindung vorgeschlagen.
Neben den bereits in Fig. 1 beschriebenen Bauelementen, die
gleich wie in Fig. 1 bezeichnet sind, ist ein weiteres
Schaltmittel 200 zwischen der Versorgungsspannung und dem
Kondensator 145 angeordnet. Der Verbindungspunkt zwischen
diesem Schaltmittel 200 steht ein zusätzliches Schaltmittel
220 mit Masse in Verbindung. Um den Kondensator aufzuladen,
werden die Schaltmittel 135 und 115 geöffnet, das zusätzli
che Schaltmittel 220 geschlossen und das weitere Schaltmit
tel 200 ebenfalls geöffnet. Dadurch wird der Kondensator auf
Versorgungsspannung aufgeladen, so daß für den ersten Strom
aufbau nach längerem Stillstand zusätzliche Energie zur Be
schleunigung des Stromaufbaus zur Verfügung steht.
In Fig. 3b ist eine weitere Ausführungsform dargestellt.
Neben den bereits in Fig. 3a gezeigten Elementen ist zwi
schen dem zusätzlichen Schaltmittel 220 und dem weiteren
Schaltmittel 200 eine Induktivität 210 angeordnet. Diese
Schaltung besitzt den Vorteil, daß der Kondensator durch den
aus Induktivität 210 und Kondensator 145 gebildeten Schwing
kreis auf eine Spannung aufgeladen wird, die der doppelten
Versorgungsspannung entspricht.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausgestaltung der Erfindung. Ne
ben den bereits in Fig. 1 beschriebenen Bauelementen, die
gleich wie in Fig. 1 bezeichnet sind, ist ein weiteres
Schaltmittel 200 zwischen der Versorgungsspannung und dem
Kondensator 145 angeordnet. Der Verbindungspunkt zwischen
diesem Schaltmittel 200 und dem Kondensator 145 steht mit
dem Verbindungspunkt zwischen Diode 130, Verbraucher 100 und
Schaltmittel 115 in Kontakt.
Ferner steht der Verbindungspunkt 110 über ein Schaltmittel
400 mit Masse in Verbindung.
Um den Kondensator 145 aufzuladen, werden die Schaltmittel
135 und 115 geöffnet, die Schaltmittel 200 und 400 geschlos
sen. Dadurch wird der Kondensator auf eine Spannung, die der
doppelten Versorgungsspannung entspricht aufgeladen. Bei
dieser Ausführungsform übernimmt der Verbraucher 100 die
Aufgaben der Drossel 210.
Bei dieser Ausführungsform ist vorteilhaft, daß eine ent
sprechende Aufladung des Kondensators, wie bei der Einrich
tung gemäß Fig. 3b möglich ist, wobei aber keine zusätzli
che Drossel benötigt wird.
Die Schaltmittel sind vorzugsweise als Transistoren, insbe
sondere als Feldeffekttransistoren, realisiert. Die Schalt
mittel werden von einer nicht dargestellten Steuereinheit
mit Ansteuersignalen beaufschlagt.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Ansteuerung eines elektromagnetischen
Verbrauchers (100), insbesondere eines Magnetventils zur
Steuerung der einzuspritzenden Kraftstoffmenge, mittels ei
ner Halbbrücke, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
Halbbrücke und einer Spannungungsquelle (Ubat) ein energie
speicherndes Element (145) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als energiespeicherndes Element (145) ein Kondensator ver
wendet wird.
3. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß parallel zu dem energiespeichernden Ele
ment (145) eine Diode (140) geschaltet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem energiespeichernden Element
(145) und der Spannungsquelle ein weiteres Schaltmittel
(200) angeordnet ist.
5. Verfahren zur Ansteuerung eines elektromagnetischen Ver
brauchers (100), insbesondere eines Magnetventils zur Steue
rung der einzuspritzenden Kraftstoffmenge, mittels einer
Halbbrücke dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel der
Halbbrücke so ansteuerbar sind, daß ein zwischen der Halb
brücke und einer Spannungsquelle Ubat angeordnetes energie
speicherndes Element (145) und/oder eine Spannungsquelle mit
dem Verbraucher (100) Energie austauschen.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in
einer zweiten Phase (Löschphase) Energie vom Verbraucher
(100) in das energiespeichernde Element (145) und/oder die
Spannungsquelle überführt wird.
7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in der zweiten Phase das erste Schalt
mittel (115) und das zweite Schaltmittel (135) derart ansteu
erbar ist, daß sich ein Stromfluß in einem Pfad bestehend
aus einer ersten Diode (125), dem Verbraucher (100), einer
zweiten Diode (130) und dem energiespeichernden Element
(145) und/oder der Spannungsquelle einstellt.
8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in einer dritten Phase Energie vom ener
giespeichernde Element (145) und/oder der Spannungsquelle in
den Verbraucher (100) überführt wird.
9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in einer dritten Phase das erste Schalt
mittel (115) und das zweite Schaltmittel (135) derart an
steuerbar sind, daß sich ein Stromfluß in einem Pfad beste
hend aus dem energiespeichernden Element (145), dem zweiten
Schaltmittel (135), dem Verbraucher (100) und dem ersten
Schaltmittel (115) über eine Diode (140) einstellt.
10. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Schaltmittel (200, 220) derart angesteu
ert werden, daß das energiespeichernde Element (145) in ei
ner Phase mit Energie aus der Spannungsquelle beaufschlagt
wird.
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