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Die
Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Betreiben einer Anzahl
Einspritzventile, ein Verfahren zum Betreiben einer Anzahl Einspritzventile,
ein Computerprogramm und ein Computerprogrammprodukt.
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Stand der Technik
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Bei
BDE- bzw. Benzindirekteinspritzungs-Systemen ist es insbesondere
im Zusammenhang mit Mehrfacheinspritzungen ein Ziel, die Energie
für das häufigere Öffnen von Hochdruckeinspritzventilen
(HDEV) mit möglichst wenig Verlustleistung und möglichst
kleinen Bauteilen zu realisieren. Ferner wird angestrebt, die Toleranz
der Einspritzmenge bei geringen Einspritzzeiten weiter zu reduzieren.
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Im
Stand der Technik wird bei Ansteuerung eines Hochdruckeinspritzventils
(HDEV) üblicherweise an dessen Spule eine Spannung angelegt,
die deutlich höher als eine Batteriespannung ist. Dies führt
zu einem schnellen Anstieg eines Stroms der Spule auf einen Wert,
bei dem sich das Ventil bzw. HDEV öffnet. Beim Schließen
des Ventils wird eine hohe Gegenspannung angelegt, die zu einem schnellen
Abfall des Stroms der Spule bis auf Null führt. Durch den
schnellen Stromanstieg und -abfall werden die Toleranzen der Einspritzzeiten
gering gehalten.
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Bei
bekannten Vorgehensweisen wird dazu eine Spannungshochsetzschaltung
mit einer großen Induktivität und Kapazität
im Steuergerät zur Erzeugung einer Anzugs- bzw. Boosterspannung
verwendet, was mit einem DC/DC-Wandler umgesetzt werden kann. Durch
diese hohe Spannung steigt der Strom sehr schnell an, was zu dem
erwähnten schnellen Öffnen des Einspritzventils
führt. Ausgehend von dem hohen Strom in der Öffnungsphase
erfolgt nach einer Freilaufphase eine Phase der Schnelllöschung,
mit der der Strom schnell auf einen Haltestrom verringert wird.
Am Ende der Phase mit geregeltem Haltestrom erfolgt zur schnellen
Abschaltung des Stroms bzw. dem schnellen Schließen des Ventils
erneut eine Schnelllöschphase.
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Üblicherweise
werden in einer bankweisen Ansteuerung von Zylindern eines Verbrennungsmotors
die Spulen von zwei Einspritzventilen über einen hochseitigen
Schalter bzw. High-Side-Schalter an die Anzugs- und somit Boosterschaltung
geschaltet, so dass gewisse Überlappungen der Ansteuerung
nicht möglich sind.
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Eine
Boosterschaltung zur Spannungshochsetzung benötigt im Steuergerät
typischerweise eine große Drossel und einen großen
Kondensator, die viel Platz erfordern und aufgrund ihrer Verlustleistung als
Wärmequellen wirken.
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Aus
der Druckschrift
DE
197 46 980 A1 ist ein Verfahren zur Ansteuerung wenigstens
eines elektromagnetischen Verbrauchers, insbesondere eines Magnetventils
zur Steuerung der Einspritzung von Kraftstoff in eine Brennkraftmaschine,
bekannt. Dabei wird Strom, der durch den Verbraucher fließt, in
verschiedenen Phasen der Ansteuerung auf einen ersten Stromwert
und einen zweiten Stromwert geregelt, wobei beim Übergang
von dem ersten Stromwert auf den zweiten Stromwert die in dem Verbraucher
gespeicherte Energie in einem Speichermittel gespeichert und beim
Beginn der Ansteuerung in den Verbraucher umgeladen wird. Außerdem
wird nach dem Übergang von dem ersten Stromwert auf den zweiten
Stromwert der Strom wenigstens einmal auf einen Wert oberhalb des
zweiten Stromwerts angehoben, um anschließend dem Speichermittel
Energie zuzuführen.
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Eine
Vorrichtung zur Ansteuerung wenigstens eines elektromagnetischen
Verbrauchers, insbesondere eines Magnetventils zur Steuerung der Kraftstoffzumessung
in einer Brennkraftmaschine, ist in der Druckschrift
DE 195 39 071 A1 beschrieben. Diese
Vorrichtung umfasst ein erstes Schaltmittel, das zwischen einem
ersten Anschluss einer Versorgungsspannung und einem ersten Anschluss
wenigstens eines Verbrauchers angeordnet ist, und zweite Schaltmittel,
die zwischen einem zweiten Anschluss eines zugeordneten Verbrauchers
und dem zweiten Anschluss der Spannungsversorgung angeordnet sind.
Außerdem sind Ansteuermittel vorgesehen, die die Schaltmittel
derart ansteuern, dass wenigstens die beim Übergang von
einem Anzugstromwert auf einen Haltestromwert sowie die beim Abschalten
des Haltestroms am Ende der Einspritzung frei werdende Energie in
einem als Kondensator ausgebildeten Speichermittel speicherbar ist.
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Mit
der Vorrichtung aus der Druckschrift
DE 195 39 071 A1 ist eine Rückspeisung
von Energie aus der Spule des Einspritzventils in einen Boosterkondensator
am Ende der Boosterphase oder der Haltephase einer laufenden Einspritzung
möglich. Außerdem ist vorgesehen, in einer Nachladephase nach
einem Einspritzpuls oder während der Haltephase Energie
aus der Ventilspule in den Boosterkondensator zu übertragen.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung, die zum Betreiben einer
Anzahl von Einspritzventilen ausgebildet ist und einen Boosterkondensator
aufweist, der zum Speichern von Energie innerhalb eines DC/DC-Wandlers
sowie Austausch von elektrischer Energie mit Spulen der Einspritzventile ausgebildet
ist, wobei der Boosterkondensator auf einer Spannung einer Batterie
und nicht wie beim Stand der Technik auf dem Massepunkt der Batterie angebunden
ist. Vorzugsweise wird der Boosterkondensator für mindestens
zwei Einspritzventile verwendet.
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Innerhalb
der Schaltungsanordnung ist, wie im Stand der Technik vorgesehen,
dass eine Spule eines Einspritzventils dazu ausgebildet ist, nach
Beendigung eines Einspritzvorgangs, bspw. nach Beendigung eines
Boosterbetriebs, und/oder bei einer Schnelllöschung elektrische
Energie in den Boosterkondensator zurück zu laden und somit
zu übertragen.
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Alternativ
ist vorgesehen, dass eine erweiterte Schaltungsanordnung zum Betreiben
einer Anzahl von Einspritzventilen den zum Austausch von elektrischer
Energie mit Spulen der Einspritzventile vorgesehenen Boosterkondensator
aufweist. Dabei ist die erweiterte Schaltungsanordnung dazu ausgebildet, zum
schnelleren Schließen eines Einspritzventils einer Spule
diesem Einspritzventil am Ende eines Einspritzvorgangs einen Inversstrom
zum Abbau einer Restmagnetisierung im magnetischen Kreis des Einspritzventils
bereitzustellen.
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Durch
diese Maßnahme kann das Schließen des Einspritzventils
beschleunigt werden. Bei dieser erweiterten Schaltungsanordnung
kann der Boosterkondensator entweder an der Batteriespannung oder an
der Masse angebunden sein.
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Die
erweiterte Schaltungsanordnung kann einen hochseitigen Stromumkehrschalter
und einen niedrigseitigen Stromumkehrschalter aufweisen. Dabei ist
der hochseitige Stromumkehrschalter üblicherweise einem
hochseitigen Punkt des Boosterkondensators zugeordnet. Der niedrigseitige
Stromumkehrschalter ist einem niedrigseitigen Punkt des Boosterkondensators
zugeordnet. Diese Stromumkehrschalter sind bspw. als Feldeffekttransistoren
(FET) ausgebildet und können Inversdioden umfassen. Es
ist vorgesehen, dass der Inversstrom über die genannten
Stromumkehrschalter fließt.
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In
Ergänzung kann die vorgenannte Schaltungsanordnung in Verbindung
mit einem ansteuernden Microcontroller ein Modul zur Kontrolle von
Ansteuervorgängen der Einspritzventile aufweisen, wobei
dieses Modul dazu ausgebildet ist, mindestens eine Komponente der
Schaltungsanordnung derart zu steuern, dass in Abhängigkeit
einer Abfolge der Ansteuervorgänge der Austausch der elektrischen Energie
zwischen dem Boosterkondensator und den Spulen der Einspritzventile
erfolgt. Typischerweise ist jede Spule eines Einspritzventils einem
Zylinder der Verbrennungsmaschine zugeordnet. Der Boosterkondensator
dient in Ausgestaltung als Zwischenspeicher von elektrischer Energie,
die die Spulen über den Boosterkondensator je nach Betriebssituation
des jeweiligen Einspritzventils und/oder des jeweiligen Zylinders
untereinander austauschen. Dabei laden eine oder mehrere Spulen
gespeicherte Energie in den Boosterkondensator, wohingegen eine
andere Spule benötigte Energie aus dem Boosterkondensator
aufnimmt. Dies ist dadurch möglich, dass alle betroffenen
Ventile ihre Boosterenergie aus demselben Boosterkondensator beziehen.
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Das
Verfahren und die Schaltungsanordnung sind dazu ausgebildet, während
einer Vormagnetisierungs- oder Einspritzphase eines ersten Einspritzventils
elektrische E nergie aus den Spulen momentan nicht einspritzender
Einspritzventile in den Boosterkondensator umzuladen, wodurch dieser kleiner
dimensioniert werden kann. Da im Falle eines Vier-Zylindermotors
nur ein oder zwei Einspritzventile gleichzeitig einspritzen können,
können die Induktivitäten der Spulen der jeweils
nicht einspritzenden Einspritzventile zur Aufrechterhaltung der
Boosterspannung der Spulen der jeweils anderen momentan einspritzenden
Einspritzventile verwendet werden. Dabei können die Einspritzventile
in einer Bankschaltung oder zylinderselektiv steuerbar sein.
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Im
vorgesehenen Verfahren wird ggf. auch während der Vormagnetisierungs-
oder Einspritzphase der Spule eines ersten Einspritzventils die
Spule von mindestens einem anderen Einspritzventil, das sich nicht
in der Phase der Vormagnetisierung oder der Einspritzung befindet,
aus der Batterie gerade soweit bestromt, dass das Ventil nicht reagiert
und danach schnell gelöscht wird. Dies wird zyklisch wiederholt,
so dass auch während der aktiven Phase des ersten Einspritzventils
die Spule des mindestens einen anderen Einspritzventils Energie
in den Boosterkondensator einspeist. Dabei wird die hier als Boosterspannung
UBoost ausgebildete Spannung, bezogen auf
Masse und/oder der Strom durch die Boosterdrossel von einem Microcontroller
(μC) als Komponente der Schaltungsanordnung erfasst, wobei
die Aufladetaktung der nicht aktiven Einspritzventile in Abhängigkeit
von diesen elektronischen Größen erfolgt.
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Außerdem
kann vorgesehen sein, dass bei einer zu hohen Boosterspannung durch
sprunghaften Anstieg der Batteriespannung wegen Abschaltung von
Verbrauchern eine Entladetaktung durch nicht aktive Einspritzventile
erfolgt, bei der diese gerade soweit bestromt werden, dass sie nicht
reagieren. Dadurch kann die Verlustleistung in einer als Schutzbeschaltung
erforderlichen Zenerdiode reduziert werden.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betreiben einer Anzahl
von Einspritzventilen, bei dem elektrische Energie zwischen einem
Boosterkondensator, der auf einer Spannung einer Batterie angebunden
ist, und Spulen der Einspritzventile ausgetauscht wird.
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Im
Rahmen des Verfahrens kann eine Boosterspannung UBoost und
somit eine Kondensatorspannung, die an dem Boosterkondensator anliegt,
auf einen Fußpunkt jeweils einer Spule eines Einspritzventils
eingekoppelt werden. Ein hochseitiger (high-side) Punkt der Spule
kann auf einen Fußpunkt des auf der Spannung der Batterie
angebundenen Boosterkondensators durchgeschaltet werden.
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Dabei
kann einer Spule mindestens eines ersten Einspritzventils zum Umsetzen
eines Boosterbetriebs bzw. einer Boosterphase elektrische Energie aus
dem Boosterkondensator bereitgestellt werden, wobei elektrische
Energie von der Spule des mindestens einen ersten Einspritzventils
nach Beendigung eines Einspritzvorgangs und/oder Boosterbetriebs bzw.
bei einer Schnelllöschung wieder in den Boosterkondensator
geladen werden kann.
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Weiterhin
ist möglich, dass bei einer zu hohen Boosterspannung UBoost eine Entladeaktivierung durch nicht
aktive Einspritzventile erfolgt.
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Ein
zusätzliches Verfahren zur Verringerung der Toleranz der
Abfallzeit des HDEVs besteht darin, dass am Ende der Einspritzzeit
der Strom nicht nur schnell auf Null reduziert wird, sondern zudem
in die Spule des Einspritzventils ein Inversstrom eingeprägt wird.
Dadurch wird der Restmagnetismus im magnetischen Kreis des Ventils
reduziert. Dadurch wird auch die verbleibende Magnetkraft reduziert,
die der Federkraft entgegenwirkt und die Schließfeder kann das
Ventil schneller schließen. Dies wird typischerweise durch
die erweiterte Schaltungsanordnung erreicht.
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Zur
Inversbestromung wird die Boosterspannung auf den Fußpunkt
der Spule eingekoppelt und der high-side Punkt bzw. hochseitige
Punkt der Spule auf den Fußpunkt des auf der Spannung der
Batterie angebundenen Boosterkondensators durchgeschaltet.
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Dabei
ist vorgesehen, dass auch dieser Inversstrom und die dabei in der
Spule gespeicherte Energie zur Aufrechterhaltung der Boosterspannung in
den Boosterkondensator rückgeführt wird. In der vorgesehenen
Schaltung kann diese Rückspeisung in den Boosterkondensator
CB aus der Spule des Einspritzventils über
die ohnehin vorhandenen Inversdioden des Highside- und des Lowsideschalters
sowie die Batterie erfolgen. Der artige Highside- bzw. Lowsideschalter
sind in Ausgestaltung als FETs (Feldeffekttransistoren) ausgebildet
und weisen Inversdioden auf.
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Die
Erfindung betrifft demnach u. a. eine Schaltungsanordnung und ein
Verfahren zur Spannungshochsetzung, die es ermöglichen,
den verwendeten Kondensator und die Drossel in einem DC/DC-Wandler
kleiner zu dimensionieren und die Aufladung des Boosterkondensators
auch bei hohen Einspritzfrequenzen sowie sich überlappenden
Einspritzungen zu gewährleisten.
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Die
Erfindung betrifft typischerweise Schaltungsanordnungen mit mehreren
Einspritzventilen bzw. HDEVs, die es ermöglichen, auch
während der Boosterphase einzelner HDEVs Energie aus der
Batterie in momentan nicht einspritzenden HDEVs und von dort in
den Boosterkondensator umzuladen, wodurch dieser und eine Drossel
des DC/DC-Wandlers kleiner dimensioniert werden können.
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Eine
beschriebene Schaltungsanordnung ist dazu ausgebildet, sämtliche
Schritte eines vorgestellten Verfahrens durchzuführen.
Dabei können einzelne Schritte dieses Verfahrens auch von
einzelnen Komponenten der Schaltungsanordnung durchgeführt
werden. Weiterhin können Funktionen der Schaltungsanordnung
oder Funktionen von einzelnen Komponenten der Schaltungsanordnung
als Schritte des Verfahrens umgesetzt werden.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin ein Computerprogramm mit Programmcodemitteln,
um alle Schritte eines beschriebenen Verfahrens durchzuführen, wenn
das Computerprogramm auf einem Computer oder einer entsprechenden
Recheneinheit, insbesondere in Verbindung mit einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung,
ausgeführt wird.
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Das
erfindungsgemäße Computerprogrammprodukt mit Programmcodemitteln,
die auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert sind,
ist zum Durchführen aller Schritte eines beschriebenen
Verfahrens ausgebildet, wenn das Computerprogramm auf einem Computer
oder einer entsprechenden Recheneinheit, insbesondere in Verbindung
mit einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung,
ausgeführt wird.
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Zusammenfassend
ist es somit ein wichtiger Aspekt der Erfindung, dass der Fußpunkt
des Boosterkondensators auf der Batteriespannung UBat und demnach
nicht auf Masse angebunden ist. Dadurch verringert sich die Verlustleistung
in der Drossel des DC/DC-Wandlers, da ein Teil der Boosterenergie
direkt aus der Batterie und nicht über die Drossel kommt.
Da sich die Boosterspannung nur zu einem Teil aus der Spannung des
Boosterkondensators und zum anderen Teil aus der Batteriespannung
UBat ergibt, kann ein Boosterkondensator
mit geringerer Spannungsfestigkeit gewählt werden.
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Ferner
besteht durch die gewählte Schaltungsanordnung mit einem
gemeinsamen Boosterkondensator für mehrere Magnetventile
die Möglichkeit, die Induktivität der Spule eines
nicht einspritzenden Magnetventils zur Erzeugung oder Aufrechterhaltung
der Boosterspannung in erweitertem Maße einzusetzen. Da
immer nur ein oder zwei Einspritzventile, im Falle eines Vier-Zylindermotors,
gleichzeitig für eine Einspritzung vormagnetisiert oder
geöffnet werden können, können die Induktivitäten
der Spulen der jeweils nicht einspritzenden Einspritzventile zur
Aufrechterhaltung der Boosterspannung der jeweils anderen Einspritzventile
verwendet werden, auch wenn sich diese in einer Phase der Vormagnetisierung
oder der Einspritzung befinden. Demnach kann eine Drossel im Steuergerät
zur Spannungshochsetzung deutlich kleiner als üblich ausgeführt
und deren Verlustleistung zusätzlich verringert werden.
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Ein
zusätzlicher Aspekt der Erfindung zur Reduzierung der Einspritztoleranzen
besteht darin, dass ein Inversstrom in die Spule bzw. Magnetspule des
Einspritzventils eingebracht wird, wodurch der Restmagnetismus im
magnetischen Kreis des Ventils reduziert wird. Dadurch wird die
verbleibende Magnetkraft, die der Federkraft entgegenwirkt, reduziert und
die bereitgestellte Federkraft kann die Nadel des Einspritzventils
schneller schließen.
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Auch
dieser Inversstrom und die dabei in der Spule gespeicherte Energie
kann im Ausführungsbeispiel zusätzlich zur Aufrechterhaltung
der Boosterspannung in den Boosterkondensator rückgeführt werden.
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Um
die Inversbestromung zu realisieren, wird bisher der Einsatz eines
zweiten HDEV-Endstufenbausteins, bspw. CJ 840 der Robert Bosch GmbH, für
vier Hochdruckein spritzventile vorgeschlagen. Diese Vorgehensweise
ist jedoch kostenintensiv und benötigt wegen eines zweiten
integrierten Schaltkreises (ICs) und der Zusatzbeschaltung erhebliche
zusätzliche Fläche auf einer Leiterplatte eines
hierfür vorgesehenen Steuergeräts.
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Mit
der vorgeschlagenen Schaltungsanordnung kann in einfacher Weise
am Ende der Ventilansteuerung und bei Beginn der Schnelllöschphase
die Boosterspannung auf den Fußpunkt der Spule des Einspritzventils
eingekoppelt und aufrecht erhalten werden, bis der gewünschte
Inversstrom erreicht ist. Über der Spule liegt dann bei
Anbindung des Boosterkondensators an der Batteriespannung UBat nicht die vollständige Boosterspannung,
sondern nur die Spannung des Boosterkondensators an. Da der Stromanstieg
jedoch in seiner steilsten Phase ist und kein hoher Endwert bis
zu einem Ankerabfall der Spule erreicht werden muss, ergibt sich
kein nennenswerter Unterschied gegenüber einer vollständigen
Umpolung.
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Mit
der vorliegenden Erfindung kann daher deutlich einfacher als durch
Einsatz eines zweiten CJ 840 Endstufenbausteins eine Stromumkehr
im Einspritzventil umgesetzt werden. Es können in einer Variante
die schon vorhandene Dioden bspw. durch Feldeffekttransistoren mit
ihren Inversdioden ersetzt werden.
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Die
Schaltungsanordnung kann wahlweise in einer bankweisen Anordnung
oder auch in einer Einzelzylinderanordnung eingesetzt werden.
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Weitere
Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der
Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
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Es
versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder
in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
in schematischer Darstellung eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung mit
einer Anbindung eines Boosterkondensators an eine Batteriespannung (UBat).
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2 zeigt
in schematischer Darstellung eine zweite Ausführungsform
einer Schaltungsanordnung bei Bereitstellung eines Inversstroms.
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3 zeigt
eine dritte Ausführungsform einer Schaltungsanordnung mit
einer bankweisen Anordnung für Einspritzventile in schematischer
Darstellung.
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4 zeigt
eine vierte Ausführungsform einer Schaltungsanordnung für
eine Einzelzylinderanordnung in schematischer Darstellung,
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5 zeigt
in schematischer Darstellung eine fünfte Ausführungsform
einer Schaltungsanordnung mit Anbindung des Boosterkondensators
an Masse mit Ergänzung durch eine Inversstrombeschaltung.
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6 zeigt
in schematischer Darstellung Diagramme zu Stromverläufen
für eine Variante des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
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Ausführungsformen
der Erfindung
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Die
Erfindung ist anhand von Ausführungsformen in den Zeichnungen
schematisch dargestellt und wird im folgenden unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen ausführlich beschrieben.
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Die
Figuren werden zusammenhängend und übergreifend
beschrieben, gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Komponenten.
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Die
in 1 schematisch dargestellte erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung 2 umfasst
einen Boosterkondensator 4 CB,
an dem eine Kondensatorspannung 5 UCB anliegt
und eine Batterie 6. Hierbei ist vorgesehen, dass der Boosterkondensator 4 auf
einer Batteriespannung 7 UBat der
Batterie 6 angebunden ist. Dadurch ergibt sich die Boosterspannung 28 UBoost aus der Kondensatorspannung 5 UCB plus der Batteriespannung 7 UBat.
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Weiterhin
umfasst die Schaltungsanordnung 2 eine Boosterdiode 8 und
einen Boosterladeschalter 10, die beide parallel zu dem
Boosterkondensator 4 CB und der
Batterie 6 geschaltet sind. Zwischen der Boosterdiode 8 und
der Batterie 6 ist weiterhin eine Boosterdrossel 12 geschaltet.
Parallel zu dem Boosterladeschalter 10, der als FET ausgebildet
ist, ist dessen Inversdiode 11 geschaltet. Die Schaltungsanordnung 2 umfasst
des weiteren einen hochseitigen, als FET ausgebildeten Boosterschalter 14 mit seiner
Inversdiode 16, eine an der Batterie 6 anliegende
Diode 18, einen niedrigseitigen Schalter 20, der
als FET ausgebildet ist, mit seiner Inversdiode 23, eine
Löschdiode 22 und eine Zener-Diode 24.
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Diese
hier vorgestellte Ausführungsform der Schaltungsanordnung 2 ist
dazu ausgebildet, eine Spule 26 eines Einspritzventils
derart mit elektrischer Energie zu versorgen, dass das Einspritzventil
während eines Einspritzvorgangs in gewünschter
Weise geöffnet, offengehalten und wieder geschlossen wird. Hierzu
wird über die Schaltungsanordnung 2 in der Spule 26 eine
Kraft erzeugt, über die eine Nadel gegen die Schließfeder
des Einspritzventils in geeigneter Weise bewegt wird.
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In
einer möglichen Ausführungsform des im Rahmen
der Erfindung vorgesehenen Verfahrens ist bei einem Einspritzvorgang
vorgesehen, dass zunächst eine Boosterphase erfolgt, während
der zwischen dem hochseitigen Boosterschalter 14 und dem niedrigseitigen
Schalter 20 und demnach an der Spule 26 die Boosterspannung 28 UBoost von ca. 65 Volt anliegt. Durch den
damit verbundenen schnellen Stromanstieg wird das Einspritzventil
geöffnet. Hierbei fließt ein Strom über
den hochseitigen Boosterschalter 14 und den niedrigseitigen
Schalter 20.
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Danach
erfolgt eine sog. Anzugsphase mit einem Freilauf, während
der der Strom aus der Spule 26 über den hochseitigen
Boosterschalter 14 und die Löschdiode 22 fließt.
Nach dieser Anzugsphase bzw. Freilaufphase ist eine Schnelllöschung
des durch die Spule 26 fließenden Stroms vorgesehen,
wobei der Strom im Kreis aus der Spule 26 über
die Löschdiode 22 in den Boosterkondensator 4 und
durch die Diode 18 fließt. Bei diesem Vorgang
wird Energie aus der Spule 26 in den Boosterkondensator 4 übertragen,
so dass dieser aufgeladen wird. Danach ist eine Haltephase des Einspritzventils
vorgesehen. Hierbei erfolgt ein Stromanstieg ausgehend von der Batteriespannung 7 UBat an der Batterie 6 mit Stromfluss über die
Diode 18 und den niedrigseitigen Schalter 20.
Danach ist wieder ein Freilauf vorgesehen, bei dem der Strom über
den hochseitigen Schalter 14 und die Löschdiode 22 fließt.
Diese Stromanstiegs- und Freilaufphasen können sich in
der Haltephase abhängig von der Einspritzdauer mehrfach
wiederholen. Bei einer nachfolgenden Schnelllöschung der
Spule 26, die nach der Haltephase am Ende der Einspritzung erfolgt,
ist ebenfalls eine Aufladung des Boosterkondensators 4 vorgesehen.
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Jene
Komponenten der Schaltungsanordnung 2, die in 1 durch
eine gestrichelte Linie umschlossen sind, bilden einen DC/DC-Wandler 13.
Die Boosterspannung 28 UBoost wird
dadurch erzeugt, dass im DC/DC-Wandler 13 über
den Boosterladeschalter 10 ein Strom aus der Batterie 6 durch
die Drossel 12 fließt, der Boosterladeschalter 10 dann geöffnet
wird und der Strom durch die Boosterdiode 8 in den Boosterkondensator 4 fließt.
Dies erfolgt wiederholt getaktet, bis die Boosterspannung 28 UBoost den gewünschten Wert erreicht.
Unterstützend kann die Spule 26 des Einspritzventils
in nicht aktiven Phasen der Einspritzung durch Einschalten des niedrigseitigen
Schalters 20 gerade soweit bestromt werden, dass das Einspritzventil
noch nicht reagiert und anschließend durch Öffnen
des Schalters 20 eine Schnelllöschphase mit Aufladung
des Boosterkondensators 4 erfolgt. Dies wird nachfolgend
als Rückspeistaktung bezeichnet.
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In
dieser Schaltungsanordnung 2 wird die Boosterspannung 28 UBoost bezogen auf Masse und optional ergänzend
auch der Strom durch die Boosterdrossel 12 von einem Microcontroller
der Schaltungsanordnung 2 erfasst, wobei die Rückspeistaktung
abhängig von diesen Größen erfolgt, um
einerseits bei Schwankungen von der Batteriespannung 7 UBat die Boosterspannung 28 UBoost möglichst konstant und die
Verlustleistung in der Boosterdrossel 12 gering zu halten.
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2 zeigt
in schematischer Darstellung eine zweite Ausführungsform
einer Schaltungsanordnung 30, die zusätzlich zu
den bereits anhand von 1 vorgestellten Komponenten
einen hochseitigen Stromumkehrschalter 32 als FET mit seiner
Inversdi ode 34 als Ersatz für die Löschdiode 22 sowie einen
am Fußpunkt des Boosterkondensators 4 CB anliegenden niedrigseitigen Stromumkehrschalter 36 mit
seiner Inversdiode 38 als Ersatz für die Diode 18 aufweist.
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Die
in 2 gezeigt Ausführungsform der Schaltungsanordnung 30 ist
zur Bereitstellung eines Inversstroms durch die Spule 26 ausgelegt,
wobei dieser über die beiden Stromumkehrschalter 32, 36 aus
dem Boosterkondensator 4 CB fließt.
Hierbei wird an der Spule 26 eine Spannung angelegt, die
in etwa der negativen Kondensatorspannung 5 UCB des Boosterkondensators 4 CB entspricht. Dadurch wird ein Strom in umgekehrter
Richtung erzeugt, der den Restmagnetismus im magnetischen Kreis
des Ventils reduziert. Auch bei der Schnelllöschung des
Inversstroms über die hochseitige Inversdiode 16 und
die niedrigseitige Inversdiode 23 wird der Boosterkondensator 4 mit
elektrischer Energie aus der Spule 26 aufgeladen.
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Die
in 3 dargestellte dritte Ausführungsform
einer Schaltungsanordnung 40 für eine Bankanordnung
von Einspritzventilen ist dazu ausgebildet, eine erste Spule 42 eines
ersten Einspritzventils, eine zweite Spule 44 eines zweiten
Einspritzventils, eine dritte Spule 46 eines dritten Einspritzventils
sowie eine vierte Spule 48 eines vierten Einspritzventils
anzusteuern und Energie zwischen den Spulen 42, 44, 46, 48 und
dem Boosterkondensator 4 auszutauschen.
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Hierzu
weist diese dritte Ausführungsform der Schaltungsanordnung 4 neben
dem Booster-kondensator 4, der Batterie 6, der
Boosterdiode 8 und dem Boosterladeschalter 10 für
jede der vier Spulen 42, 44, 46, 48 eine
Löschdiode 58, 60, 62, 64 auf,
die in einer erweiterten Ausführungsform zur Inversbestromung
durch die jeweilige Inversdiode eines gestrichelt dargestellten
hochseitigen Stromumkehrschalters 50, 52, 54, 56 ersetzt
werden kann. Außerdem ist jeder Spule 42, 44, 46, 48 ein
niedrigseitiger Schalter 66, 68, 70, 72 mit
einer parallel geschalteten Inversdiode 74, 76, 78, 80 zugeordnet.
Außerdem umfasst diese Schaltungsanordnung 40 für
eine erste Spulengruppe mit der ersten und dritten Spule 42, 46 und
für eine zweite Spulengruppe mit der zweiten und vierten
Spule 44, 48 jeweils einen hochseitigen Schalter 81, 82 mit
jeweils einer parallel geschalteten Inversdiode 83, 84.
Die beiden Spulengruppen sind über Dioden 86, 88 an
der Batteriespannung 7 UBat angebunden.
Diese können in einer erweiterten Ausfüh rungsform
zur Inversbestromung durch die Inversdioden der gestrichelt dargestellten
Stromumkehrschalter 85, 87 ersetzt werden.
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Die
in 4 vorgestellte vierte Ausführungsform
einer Schaltungsanordnung 90 ist in einer Einzelzylinderanordnung
dazu ausgebildet, dass jedes Einspritzventil individuell angesteuert
und zudem Energie zwischen den Spulen 42, 44, 46, 48 der
Einspritzventile und dem Boosterkondensator 4 ausgetauscht
werden kann. Dazu ist vorgesehen, dass anstelle der Spulengruppen
von 3 jeder der vier Spulen 42, 44, 46, 48 ein
hochseitiger Schalter 92, 94, 96, 98 mit
seiner Inversdiode 100, 102, 104, 106 zugeordnet
ist. Weiterhin ist jede Spule 42, 44, 46, 48 über
eine Diode 116, 118, 120, 122 an
der Batteriespannung 7 UBat angebunden.
Diese Dioden 116, 118, 120, 122 können
in einer erweiterten Ausführungsform ebenfalls durch Inversdioden
der Stromumkehrschalter 108, 110, 112, 114 ersetzt
werden. Die restliche Schaltungsanordnung 90 entspricht
der Schaltungsanordnung 40 aus 3.
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Mit
dieser dritten und vierten Ausführungsform einer Schaltungsanordnung 40, 90 ist
es möglich, dass bis zu drei der vier Spulen 42, 44, 46, 48 elektrische
Energie in den Boosterkondensator 4 laden, während
eine andere Spule 42, 44, 46, 48 zur Ausführung
der Boosterphase aus dem Boosterkondensator 4 elektrische
Energie erhält. In der Schaltungsanordnung 40 aus 3 gibt
es durch die Zusammenschaltung von Ventilgruppen gewisse Zeitfenster,
in denen die Spulen 42, 44, 46, 48 nicht
einspritzender Ventile nicht zur Einspeicherung von Energie in den
Boosterkondensator verwendet werden können. Diese Einschränkung
entfällt bei der Schaltungsanordnung 90 aus 4.
Demnach ist es durch Ausgestaltung der Schaltungsanordnungen 40, 90 möglich,
dass der Boosterkondensator 4 eine Funktion als Zwischenspeicher
für elektrische Energie übernimmt, so dass die
Spulen 42, 44, 46, 48 die elektrische
Energie über den Boosterkondensator 4 untereinander
austauschen. Dies ist sowohl bei einer Anbindung des Boosterkondensators 4 an
die Batteriespannung 7 UBat, als
auch bei dessen Anbindung an Masse entsprechend 5 möglich.
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Bei
einem positiven Sprung der Batteriespannung 7 UBat und somit der Boosterspannung 28 UBoost kann auch eine Vormagnetisierungstaktung nicht
einspritzender HDEV's erfolgen, um Energie aus dem Boosterkondensator 4 CB abzubauen und die Booster spannung 28 UBoost schnell auf den gewünschten
Maximalwert zurückzuführen. Dadurch kann der Strom
durch die Zenerdiode 24 als Schutzdiode und die resultierende
Verlustleistung reduziert werden.
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5 zeigt
in schematischer Darstellung eine fünfte Ausführungsform
einer erweiterten Schaltungsanordnung 200, die auf dem
Stand der Technik basiert und zur Inversbestromung einer Spule 26 eines
Einspritzventils ausgebildet ist. Eine Erweiterung dieser Schaltungsanordnung 200 ist
gestrichelt dargestellt, und umfasst einen hochseitigen Stromumkehrschalter 232 und
einen niedrigseitigen Stromumkehrschalter 233. Beide Stromumkehrschalter 232, 233 umfassen
Inversdioden und sind in der hier beschriebenen Ausführungsform
als Feldeffektransistoren ausgebildet.
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Im
Unterschied zu den voranstehend beschriebenen vier Ausgestaltungen
von erfindungsgemäßen Schaltungsanordnungen 2, 30, 40, 90 ist
bei der fünften Ausführungsform der Schaltungsanordnung 200 vorgesehen,
dass der Boosterkondensator 4 an der Masse und nicht an
der Batteriespannung 7 angebunden ist.
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Weiterhin
umfasst die Schaltungsanordnung 200 eine hochseitige Löschdiode 230,
die in der hier vorgesehenen Schaltungserweiterung durch die Inversdiode
des gestrichelt dargestellten Stromumkehrschalters 232 ersetzt
wird. Ferner wird die niedrigseitige Löschdiode 234,
die beim Schnelllöschen die Spule an den niedrigseitigen
Punkt des Kondensators anbindet, durch die Inversdiode des gestrichelt
dargestellten Stromumkehrschalters 233 ersetzt.
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Die
in den 2, 3, 4 und 5 gestrichelt
dargestellten Stromumkehrschalter 32, 38, 50, 52, 54, 56, 85, 87, 108, 110, 112, 114, 232, 233 sind
in der Regel als Feldeffekttransistoren (FETs) ausgebildet. Sie
ersetzen mit ihren Inversdioden die an diesen Stellen vorhandenen
Dioden der jeweiligen Schaltungsanordnung ohne Inversbestromung.
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Ein
Vergleich der ersten vier Ausführungsformen der Schaltungsanordnung 2, 30, 40, 90 mit
der anhand von 5 dargestellten fünften,
erweiterten Schaltungsanordnung 200 zeigt, dass die niedrigseitige
Löschdiode 234 bei den ersten vier Schaltungsanordnungen 2, 30, 40, 90 nicht
erforderlich ist, da bei diesen Schaltungsanordnungen 2, 30, 40, 90 der Boosterkondensator 4 an
die Batteriespannung 7 UBat angebunden
ist und damit die Schnelllöschung direkt in einem Kreis
für das Magnetventil und den Boosterkondensator 4 über
die Dioden 18, 38, 86, 88, 116, 118, 120, 122 erfolgen
kann. Ohne die Löschdiode 234 würde in
der Schaltungsanordnung 200 die Schnelllöschung über
die Batterie 6 erfolgen und nur ein Teil der in der Ventilspule
gespeicherten Energie in den an Masse angebundenen Boosterkondensator 4 übertragen.
Der andere Teil der gespeicherten Energie würde in die
Batterie 6 zurückgespeist.
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Mit
der gestrichelt dargestellten Erweiterung der fünften Schaltungsanordnung 200 aus 5 ist eine
Inversstromschaltung durchführbar. Allerdings ist auch
hierbei im Vergleich zu der Schaltungsanordnung 30 aus 2 eine
zusätzliche Diode erforderlich, da die Diode 18 zur
Anbindung der Spule an die Batterie 6 erhalten bleiben
muss und nicht wie in der Schaltungsanordnung 30 durch
die Inversdiode des Stromumkehrschalters ersetzt wird. Bei einer
Ausbildung gemäß der dritten Ausführungsform
der Schaltungsanordnung 40 und der vierten Ausführungsform der
Schaltungsanordnung 90 können bei derartigen Schaltungsanordnungen 40, 90 entsprechend
mehr Dioden eingespart werden.
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Das
bedeutet bspw. für die dritte Ausführungsform
der Schaltungsanordnung 40 für die Bankanordnung,
dass hier zwei Dioden eingespart werden können. Bei der
vierten Ausführungsform der Schaltungsanordnung 90 für
die Einzelzylinderanordnung, wie anhand von 4 dargestellt,
können sogar vier Dioden eingespart werden.
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6 zeigt
vier Diagramme 130, 132, 134, 136,
wobei jeweils entlang einer vertikal orientierten Achse 138 über
einer horizontal orientierten Achse 140 für die
Zeit in dem ersten Diagramm 140 ein Stromverlauf 142 für
eine erste Spule 42 eines ersten Einspritzventils, in dem
zweiten Diagramm 132 ein Stromverlauf 144 einer
zweiten Spule 44 für ein zweites Einspritzventil,
in dem dritten Diagramm 134 ein Stromverlauf 146 für
eine dritte Spule 46 eines dritten Einspritzventils und
dem vierten Diagramm 136 ein vierter Stromverlauf 148 für
eine vierte Spule 48 eines vierten Einspritzventils aufgetragen
ist.
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Hierbei
ist der erste Stromverlauf 142 für die erste Spule
aus dem ersten Diagramm 130 in mehrere Phasen unterteilt,
nämlich eine Aufladephase 150 eines Boosterkon densators,
eine Vormagnetisierungsphase 152, eine Boosterphase 154,
eine Anzugs- bzw. Freilaufphase 156, eine Schnelllöschung 158,
eine Haltephase mit Stromanstieg 160, eine Haltephase mit
Freilauf 162, eine Haltephase mit Stromanstieg 164,
eine Haltephase mit Freilauf 166, eine Schnelllöschungsphase 168 mit
Bereitstellung eines Inversstroms 169, eine Inversstromschnelllöschung 170 sowie
eine Aufladephase 172 des Boosterkondensators, die der
Aufladephase 150 entspricht.
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Die
horizontal orientierten Achsen 140 für die Zeit
der vier Diagramme 130, 132, 134, 136 sind
synchron zueinander angeordnet und verdeutlichen somit eine zeitliche
Versetzung der einzelnen Stromverläufe 142, 144, 146, 148 und
der zeitlich versetzten oder sich überlappenden Einspritzungen
der vier Einspritzventile. Weiterhin umfassen diese vier Stromverläufe
sägezahnförmige Abschnitte, während denen
eine Rückspeistaktung zur Aufladephase 150, 172 des
Boosterkondensators erfolgt.
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Die
in 6 gezeigten Diagramme 130, 132, 134, 136 stellen
die Stromverläufe 142, 144, 146, 148 für
eine Bankanordnung dar, wie sie durch die dritte Ausführungsform
der Schaltungsanordnung 40 in 3 exemplarisch
dargestellt ist.
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Eine
gemeinsame Betrachtung des ersten Diagramms 130 und des
zweiten und vierten Diagramms 132, 136 zeigt,
dass während der Vormagnetisierungsphase 152 und
der Boosterphase 154 für die erste Spule 42 gleichzeitig
eine Aufladephase 172 des Boosterkondensators durch eine
Rückspeistaktung der zweiten und vierten Spule 44, 48 durchgeführt
wird. Durch die Gruppenverschaltung der Spulen 42, 44, 46, 48 in
der Schaltungsanordnung 40 aus 4 kann das
dritte Einspritzventil den Boosterkondensator in dieser Phase nicht
aufladen. Durch die zylinderindividuelle Anordnung in der Schaltungsanordnung 90 aus 4 kann
auch in dieser Phase eine Aufladung des Boosterkondensators 4 durch das
dritte Einspritzventil erfolgen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19746980
A1 [0007]
- - DE 19539071 A1 [0008, 0009]