DE4412942A1 - Klingelanlage und/oder Vielfachtürsprechanlage - Google Patents
Klingelanlage und/oder VielfachtürsprechanlageInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M11/00—Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
- H04M11/02—Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems with bell or annunciator systems
- H04M11/025—Door telephones
Landscapes
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- Signal Processing (AREA)
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- Selective Calling Equipment (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Klingelanlage mit min
destens einer Klingel sowie mit einer Klingeltasta
turanordnung, die mit mindestens einer Taste und
mit mindestens einem Kennzeichnungsschild versehen
ist und/oder eine Vielfachtürsprechanlage mit min
destens einem Mikrofon und mindestens einem Laut
sprecher.
Im Stand der Technik sind Klingel- und Vielfachtür
sprechanlagen in vielfältigen Ausführungen bekannt,
die eine gemeinsame Aufnahme einzelner Funktions
einheiten wie Namensschilder, Klingeltasten, Tür
lautsprecher und dergleichen aufweisen.
Nach DE U1 83 55 428 ist es ferner bekannt, in den
Tastern Beleuchtungen anzubringen. Weiterhin ist in
DE U1 81 07 819 eine Anordnung beschrieben, bei der
eine Wohnungsklingel mit einer Kontrolleinrichtung
versehen ist, die eine Unterscheidung ermöglicht,
ob vor der Haustür oder vor der Wohnungstür geklin
gelt wurde. Dies geschieht hierbei dadurch, daß die
Klingel zwei Läutwerke mit verschiedenen akusti
schen Signalen beinhaltet, die in einer gemeinsamen
Phase integriert sind, welche auch noch die inter
nen Steuerungsdioden beinhaltet, während die exter
nen Dioden zusammengehöriger Bestandteil der
Wohnungsklingel sind.
Bei den im Stand der Technik bekannten Anordnungen
ist nachteilig, daß sie nur für verhältnismäßig
wenig Wohnungen geeignet sind, weil sie entweder
nur eine Verbindung der Klingel mit einer Wohnung
ermöglichen oder bei Verknüpfung mehrerer Wohnungen
miteinander einen sehr hohen Leitungs- und mechani
schen Aufwand erfordern. Außerdem ist es in diesem
Fall erforderlich, daß in jeder Wohnung Drähte in
dividuell verknüpft werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Klingelanlage zu schaffen, die es ermöglicht, neben
der Klingel weitere Zusatzfunktionen anzuordnen und
dabei zusätzlichen Verdrahtungsaufwand weitgehend
zu vermeiden.
Erfindungsgemäß gelingt die Lösung der Aufgabe da
durch, daß Klingeltaste und Klingel über ein Bussy
stem verbunden sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Ansprüchen 1 bis 17 angegeben.
Dabei ist es beispielsweise möglich, daß als Kenn
zeichnungsschild eine elektronisch angesteuerte An
zeige angebracht ist und/oder daß die Kennzeich
nungsschilder über ein Bussystem mit Microcontrol
lern verbunden sind. Die Verbindung kann auch ohne
Bussystem erfolgen.
Als elektronische Anzeige können LCD-Anzeigen,
LED-Anzeigen, Fluoreszenzanzeigen oder auch auf mecha
nischen oder mikromechanischen Wirkprinzipien ba
sierende Anzeigen verwendet werden.
Dabei ist es möglich, daß die Verbindung zwischen
den Anschlußstellen über eine sechsadrige Leitung
erfolgt.
Weiterhin ist es möglich, daß an der Anlage zusätz
lich Sprechstellen angeschlossen sind.
Die erfindungsgemäße Anlage zeichnet sich infolge
der geringen mechanischen Verbindungsstellen durch
eine hohe Betriebszuverlässigkeit und eine hohe
Standfestigkeit über längere Zeiträume aus.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsge
mäßen Anlage entsteht dadurch, daß die sonst erfor
derliche aufwendige manuelle Beschriftung von Klin
gel- und Briefkastenschildern besonders in Wohn
hochhäusern elektronisch vorgenommen werden kann.
Damit kann beim Wechsel eines Wohnungsinhabers eine
einfache Umprogrammierung vorgenommen werden, wobei
außerdem ein einheitliches Beschriftungsbild ge
wahrt wird.
Es ist dabei vorteilhaft, die elektronische Anzeige
zweizeilig auszuführen.
Ferner ist es möglich, daß an der Klingelanlage
zusätzlich eine mit elektronischer Anzeige verse
hene Briefkastenbeschilderung verbunden ist, welche
über den gleichen Bus angeschlossen ist.
Eine vorteilhafte Ausführung der erfindungsgemäßen
Klingelanlage sieht vor, daß an der Klingelanlage
zusätzliche Sensoren angebracht sind.
Die erfindungsgemäße Anlage weist gegenüber den im
Stand der Technik bekannten Einrichtungen eine
Reihe von Vorteilen auf.
Mit der Anlage können beliebig viele Teilnehmer
ohne großen mechanischen Aufwand mit einer einzigen
Anlage verbunden werden. Die Anlage ist insbeson
dere auch für Hochhäuser gut geeignet.
Das Kommunikationssystem ist in der Lage, sich
selbst zu überwachen und entsprechende Störungen zu
signalisieren. Ferner ist die Überprüfung der ge
samten Hausanlage an einer zentralen Stelle mög
lich, ohne daß Wohnungen betreten werden müssen.
Ein wichtiger Vorzug der Anlage ist auch, daß eine
Reihe von Zusatzfunktionen problemlos integriert
werden können. Es ist beispielsweise möglich, Sen
soren zur Ermittlung von Feuchte, Brand, Diebstahl,
eine Taste für medizinische Notfälle sowie Signale
für Gehörgeschädigte (z. B. Blitzsignale und
Displayanzeigen) in die Anlage einzubeziehen. Durch
das erfindungsgemäße Bussystem ist es möglich, jede
Verbindung mit lediglich einer Sechsdrahtleitung
anzuschließen. Besonders vorteilhaft ist dabei, daß
die Anlage auch mit einer Zwangsempfangsschaltung
für Informationen im Brandfall ausgerüstet werden
kann. Dabei ist es sogar möglich, zur Steuerung des
Personenstromes eine etagenweise Information zu
übermitteln. Diese Information kann zweckmäßiger
weise von einer im Brandfall zugängigen Stelle,
z. B. im Hausmeisterraum im Erdgeschoß, gegeben wer
den.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausfüh
rungsbeispielen näher erläutert. Die zugehörigen
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Anlage bestehend aus Taste, Klin
gel und Bus-System,
Fig. 2 eine Anlage bestehend aus Taste, Klin
gel, einem Microcontroller und Bus-System,
Fig. 3 eine Anlage, bei der Taster bzw. die
Klingel über einen Microcontroller mit dem Bus
verbunden sind,
Fig. 4 die erfindungsgemäßen Namensschilder
mit einer elektronisch angesteuerten Anzeige,
Fig. 5 eine Anlage mit angeschlossenen
Sensoren,
Fig. 6 eine Anlage mit angeschlossenem Karten
leser,
Fig. 7 eine Anlage mit angeschlossenem Türöff
nersystem,
Fig. 8 eine Anlage mit Türsprecheinrichtung
und Innensprechstellen,
Fig. 9 eine Anlage mit Lautsprecher,
Fig. 10 eine Anlage die an das Telefonnetz an
geschlossen ist.
In Fig. 1 ist die Grundvariante der erfindungsge
mäßen Klingelanlage dargestellt. Hierbei sind Klin
geltaster 3 und Klingel 4 mit dem Bus 1 verbunden.
Klingeltaster 3 und Klingel 4 sind dabei über eine
Anschlußelektronik 2 an den Bus 1 angeschlossen. In
bestimmten Fällen ist es auch zweckmäßig, das Ein
schreiben ferngesteuert durchzuführen.
Bei der nach Fig. 2 ausgeführten Anordnung ist an
dem Bus zusätzlich ein Microcontroller 5 ange
schlossen.
Eine weitere Ausführungsmöglichkeit ist in Fig. 3
dargestellt. Hierbei wird die Ansteuerelektronik,
die die Klingeltaste 3 und die Klingel 4 mit dem
Bus 1 verbindet, jeweils durch einen Microcontrol
ler 5 gebildet.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform für ein Kenn
zeichnungsschild. Das Kennzeichnungsschild ist hier
ein Namensschild und besteht aus einer elektronisch
angesteuerten Anzeige. Die elektronisch angesteu
erte Anzeige ist über Verbindungsleitungen 6 mit
der Anschaltelektronik 2 verbunden.
Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfin
dungsgemäßen Anlage mit angeschlossenen Sensoren 8.
Dabei ist es möglich, verschiedene Sensoren 8 zur
Erfassung von Notsituationen wie Feuer, Wasserschä
den und dergleichen in die Anlage einzubeziehen.
Das Einschreiben der Namen in die elektronische Be
schilderung kann mit Hilfe einer speziellen Tasta
tur oder mit einem Personalcomputer vorgenommen
werden.
In den Fig. 6 und 7 sind weitere Erweiterungs
möglichkeiten der Anlage dargestellt. Die Anlage
kann beispielsweise durch Kartenleser 15 oder durch
Türöffner 9 erweitert werden. Damit ist es möglich,
auch Schließfunktionen in die Anlage einzubeziehen.
Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform der Anlage, bei
der eine Sprechanlage integriert wurde. Hierzu sind
an den Eingangstüren Türsprechstellen 10 und in den
Wohnungen, Kellern und anderen Orten des Hauses In
nensprechstellen 11 angebracht. Damit wird es mög
lich, eine Klingelanlage und eine Türsprechanlage
gemeinsam zu betreiben. Die Steuerung der Anlage
erfolgt über den Bus 1.
Bei der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform
sind ein oder mehrere Lautsprecher 12 in die Anlage
einbezogen. Dadurch wird es möglich, die Anlage
dazu zu benutzen, unabhängig von den Handlungen der
Bewohner im Katastrophenfall Anweisungen in das Ge
bäude oder in einzelne Gebäudeteile wie Wohnungen,
Keller und dergleichen zu übermitteln.
Fig. 10 zeigt eine Ausführungsform, bei der die
erfindungsgemäße Klingelanlage an das Telefonnetz
14 angeschlossen ist. Die Klingelanlage kann dabei
über den Bus 1 direkt mit Hilfe einer Anschaltein
heit 13 oder indirekt über weitere hier nicht dar
gestellte geeignete Anlagen mit dem Telefonnetz
verbunden sein. Die Telefonanlage kann beispiels
weise dazu verwendet werden, die elektronische Be
schilderung zu verändern. Dies ermöglicht sowohl
das Aktualisieren von Namen der Anlage sowie die
einfache Durchführung von Wartungsarbeiten. Es ist
auch möglich, die Klingelanlagen ohne Bus an das
Telefonnetz 14 anzukoppeln. Bei der Benutzung der
Anlage als Alarmierungssystem können aufgelaufene
und im Katastrophenfall per Telefon oder drahtlos
Hinweise an die Bewohner übermittelt werden.
Bezugszeichenliste
1 Bus
2 Anschaltelektronik
3 Klingeltaster
4 Klingel
5 Microcontroller
6 Verbindungsleitungen
7 Anzeigebaustein
8 Sensor
9 Türöffner
10 Türsprechstelle
11 Innensprechstelle
12 Lautsprecher
13 Anschalteinheit
14 Telefonnetz
15 Kartenleser
2 Anschaltelektronik
3 Klingeltaster
4 Klingel
5 Microcontroller
6 Verbindungsleitungen
7 Anzeigebaustein
8 Sensor
9 Türöffner
10 Türsprechstelle
11 Innensprechstelle
12 Lautsprecher
13 Anschalteinheit
14 Telefonnetz
15 Kartenleser
Claims (17)
1. Klingelanlage mit mindestens einer Klingel sowie
mit einer Klingeltastaturanordnung, die mit minde
stens einer Taste und mit mindestens einem Kenn
zeichnungsschild versehen ist und/oder Vielfachtür
sprechanlage mit mindestens einem Mikrofon und min
destens einem Lautsprecher, dadurch gekennzeichnet,
daß Klingeltaste und Klingel bzw. Mikrofon und
Lautsprecher über ein Bussystem verbunden sind.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Klingeltaste und Klingel über ein Bussystem mit
einem Microcontroller verbunden sind.
3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Klingeltaste und/oder Klingel über je einen
Microcontroller mit dem Bussystem verbunden sind.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß als Kennzeichnungsschilder
elektronisch angesteuerte Anzeigen angebracht sind.
5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elemente der Anlage ohne Bussystem mitein
ander verbunden sind.
6. Anlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß für mehrere Kennzeichnungsschilder
eine gemeinsame Anzeige angeordnet ist.
7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß anstelle der Microcontroller
Mikrorechner, bestehend aus Programm- und Daten
speicher sowie peripheren Ein-/Ausgabebausteinen,
angeordnet sind.
8. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Anlage zusätzlich minde
stens eine elektronisch angesteuerte Anzeige zur
Briefkastenbeschilderung angeschlossen ist.
9. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektronische Anzeige zwei
zeilig ausgeführt ist.
10. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß an der Anlage zusätzlich
eine Türsprechanlage angeschlossen ist.
11. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß an der Anlage Sensoren
zur Überwachung des Gebäudes angeschlossen sind.
12. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß im Haus Lautsprecher an
geordnet sind, die über Anschalteinheiten mit der
Türsprecheinrichtung verbunden sind.
13. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Verbindung über einen Bus erfolgt.
14. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß die Anlage mit einem Kom
munikationsnetz verbunden ist.
15. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß die Anlage mit dem Tele
fonnetz verbunden ist und über dieses fernsteuerbar
ist.
16. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß die Anlage mit einem Tür
öffnersystem verbunden ist.
17. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß die Anlage mit einem Kar
tenleser verbunden ist, der als Schließsystem ein
setzbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944412942 DE4412942A1 (de) | 1994-04-15 | 1994-04-15 | Klingelanlage und/oder Vielfachtürsprechanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944412942 DE4412942A1 (de) | 1994-04-15 | 1994-04-15 | Klingelanlage und/oder Vielfachtürsprechanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4412942A1 true DE4412942A1 (de) | 1995-10-19 |
Family
ID=6515433
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944412942 Withdrawn DE4412942A1 (de) | 1994-04-15 | 1994-04-15 | Klingelanlage und/oder Vielfachtürsprechanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
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