DE4116935C2 - Klingelanlage für Wohnhäuser, insbesondere Mehrfamilienhäuser, Altbauten o. dgl. - Google Patents
Klingelanlage für Wohnhäuser, insbesondere Mehrfamilienhäuser, Altbauten o. dgl.Info
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- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B3/00—Audible signalling systems; Audible personal calling systems
- G08B3/10—Audible signalling systems; Audible personal calling systems using electric transmission; using electromagnetic transmission
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Description
Die Erfindung betrifft eine Klingelanlage für Wohnhäuser, insbesondere
Mehrfamilienhäuser, Altbauten o. dgl., mit einem Stromversorgungsnetz
mit zu den Wohnungen und bis in den Bereich des
Hausflures führenden Stromversorgungsleitungen.
Altbauten, insbesondere in den neuen Bundesländern, besitzen
häufig keine Klingelanlage zwischen der Haustür und den Wohnungen.
Dies führt dazu, daß bei Tage auch in Mehrfamilienhäusern
die Haustür unverschlossen ist. Abends wird die Haustür abgeschlossen,
so daß sich ein Besucher nicht mehr bemerkbar machen
kann. Die zunehmende Kriminalität verlangt, daß die Haustür
möglichst auch am Tage verschlossen ist. Darüber hinaus muß ein
Besucher sich jederzeit bemerkbar machen können. Damit wird eine
Klingelanlage unumgänglich. Eine solche Klingelanlage verlangt
umfangreiche Installationsarbeiten an der Haustür, im Treppenhaus
und in den einzelnen Wohnungen. Den größten Aufwand stellt dabei
die verzweigte Verlegung der Klingelleitungen dar.
Vergleichbarer Installationsaufwand muß auch bei der nachträglichen
Ausrüstung eines Wohnhauses mit einer Türsprechanlage
getrieben werden.
So wird in der älteren Anmeldung P 40 39 696.7 eine Türsprechanlage
behandelt, bei der die Übertragung von Daten und Gesprächen
über Stromversorgungsleitungen im Gebäude erfolgt. Dazu besitzt die
Türsprechanlage einen Zentralsender zur Erzeugung eines für jeden
Empfänger kennzeichnenden Identifikationscodes. Dadurch wird eine
Informationsverbindung, insbesondere Sprechverbindung, zwischen
Sender und Empfänger hergestellt. Die Auswahl des Empfängers
geschieht durch ein dem Sender zugeordnetes Tastenfeld zur Erzeugung
des den gewünschten Empfänger kennzeichnenden Identifikationscodes.
Zur Verstärkung der zu übertragenden Gespräche ist
zwischen dem Zentralsender und den Empfängern ein Verstärker an
das Stromversorgungsnetz angeschlossen. Zusätzlich ist die Türsprechanlage
mit einem über einen Zentralempfänger elektrisch
betätigbaren Türöffner gekoppelt. Ein entsprechendes Türöffnungssignal
kann dabei von jeder Wohnung aus über einen Sender zum
Aktivieren des Zentralempfängers ausgesandt werden (vgl. DE-OS 40 39 696).
Außerdem kennt man eine Signalanlage für Wohnhäuser, die an
beliebige Steckdosen anschließbar ist und codierte Sende/Empfangseinheiten
aufweist, wobei die Sender bei Betätigung codierte Signale
erzeugen, welche jeweils einem bestimmten Empfänger zugeordnet
sind. In diesem Zusammenhang kann auch ein akustisches Signal
erzeugt werden (vgl. Funkschau, 20/1985, Seiten 42 bis 44).
Ferner kennt man ein Signalgerät, welches aus einem Sender und
einem Empfänger besteht und zur Erzeugung und zum Empfang
elektrischer Signale geeignet ist, die innerhalb eines Gebäudes oder
einer Wohnung über die Stromversorgungsleitungen mittels Hochfrequenz
übertragen und akustisch als beispielsweise Summton
wiedergegeben werden. Sender und Empfänger können als gemeinsamer
Netzstecker, z. B. als Wechselsignalgerät, ausgebildet sein
(vgl. DE-GM 80 28 886).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klingelanlage für
Wohnhäuser, insbesondere für Mehrfamilienhäuser und Altbauten, der
eingangs beschriebenen Ausführungsform zu schaffen, die sich ohne
wesentliche Leitungsverlegung schnell und einfach installieren läßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung eine Klingelanlage
für Wohnhäuser, insbesondere Mehrfamilienhäuser, Altbauten o. dgl.,
mit einem Stromversorgungsnetz mit zu den Wohnungen und bis in
den Bereich des Hausflures führenden Stromversorgungsleitungen,
wobei
- - im Bereich des Hausflures bzw. der Haustür ein Zentralsender mit einer Klingeltastatur installiert ist,
- - von den Stromversorgungsleitungen führende Anschlußleitungen verlegt sind,
- - in jeder Wohnung an eine beliebige Steckdose ein mittels Netzspannung zu versorgender Empfänger anschließbar ist, der zur Abgabe eines akustischen und/oder optischen Signals eingerichtet ist,
- - die Empfänger bei Betätigung der Klingeltastatur wahlweise auf die von dem aktivierten Zentralsender abgegebenen Signal ansprechen,
- - jede Klingeltaste ein eigenes codiertes Signal erzeugt, welches einem bestimmten Empfänger zugeordnet ist und
- - der Zentralsender eine Tastatur zum Einstellen des Signalcodes für die den einzelnen Wohnungen zugeordneten Empfänger aufweist.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß sich Klingelsignale
mittels eines Senders als Code (Frequenz- oder Impulscode) über das
in dem betreffenden Wohnhaus vorhandene Stromversorgungsnetz von
der Haustür in die einzelnen Wohnungen übertragen lassen. Dort
wird an irgendeiner Steckdose ein Empfänger angeschlossen, welcher
auf einen bestimmten Code reagiert und ein akustisches und/oder
optisches Signal auslöst. - Der Zentralsender und die Klingeltastatur
werden an das Stromversorgungsnetz angeschlossen. Dieser
Anschluß ermöglicht die regelmäßig vorhandene Flurbeleuchtung. In
Abhängigkeit von der Installation des Zentralsenders, die auch im
Hausflur erfolgen kann, müssen lediglich noch zu diesem Zentralsender
und jedenfalls zu der Klingeltastatur Anschlußleitungen
verlegt werden. Eine weitere Leitungsverlegung ist für das gesamte
Wohnhaus nicht nötig. Der Zentralsender sendet codierte Signale an
sämtliche Teilnehmer bzw. Empfänger, nur bei dem Teilnehmer bzw.
Empfänger, bei dem der Code der Klingeltaste mit dem eingestellten
Teilnehmercode übereinstimmt, wird der Empfänger aktiviert und das
Klingelsignal ausgelöst. Der Empfänger kann an jede Steckdose in
der betreffenden Wohnung plaziert werden. Auf diese Weise läßt sich
selbst bei Altbauten, Mehrfamilienhäusern o. dgl. einfach und
schnell ohne aufwendige Leitungsinstallation eine Klingelanlage
ermöglichen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Die
einzige Figur zeigt eine erfindungsgemäße Klingelanlage in schematischer
Darstellung.
Die dargestellte Klingelanlage ist für Wohnhäuser 1, insbesondere
Mehrfamilienhäuser und Altbauten bestimmt, welche mit einem Stromversorgungsnetz
2 mit zu den Wohnungen 3 und bis in den Bereich
des Hausflures 4 führenden Stromversorgungsleitungen 5 ausgerüstet
sind. Im Bereich der Haustür 7 ist ein Zentralsender 6 und eine
Klingeltastatur 8 installiert. Von den Stromversorgungsleitungen 5 im
Hausflur 4 ist eine zu dem Zentralsender 6 und der Klingeltastatur
8 führende Anschlußleitung 9 verlegt. In jeder Wohnung ist an eine
beliebige Steckdose 10 ein mittels Netzspannung zu versorgender
Empfänger 11 anschließbar, der zur Abgabe eines akustischen
und/oder optischen Signals eingerichtet ist. Die Empfänger 11
sprechen bei Betätigung der Klingeltastatur 8 wahlweise auf die von
dem aktivierten Zentralsender 6 abgegebenen Signale an, wobei jede
Klingeltaste 12 ein eigenes codiertes Signal erzeugt, welches einem
bestimmten Empfänger 11 zugeordnet ist. Wird also die Klingeltaste
12 "Müller" gedrückt, so wird lediglich der
Empfänger 11 in der Wohnung "Müller" aktiviert und löst
ein akustisches und/oder optisches Signal aus. - Der
Zentralsender 6 weist eine Tastatur 13 zum Einstellen der
Signalcodes für die den einzelnen Wohnungen zugeordne
ten Empfänger 11 auf. Zwischen dem Zentralsender 6 und
den Empfänger 11 kann ein Verstärker 14 an das Strom
versorgungsnetz angeschlossen sein. Die Übertragung der
codierten Signale erfolgt mittels einer Trägerfrequenz
im Frequenzbereich < 100 kHz, deren Modulationsart be
liebig wählbar ist.
Im Rahmen der Erfindung besteht die Möglichkeit, nicht
nur Klingelzeichen sondern auch andere Signale von
Wohnung zu Wohnung zu übertragen, beispielsweise Melde
signale bei Einbruch, Bedrohungen oder anderen Gefahren
zu übertragen. In einem solchen Fall funktioniert die An
lage als Signalanlage, bei welcher in jeder Wohnung an
eine beliebige Steckdose ein mittels Netzspannung zu ver
sorgender Sender und Empfänger anschließbar ist. Die Sen
der erzeugen bei Betätigung codierte Signale, welche je
weils einen bestimmten Empfänger zugeordnet sind. Die
Empfänger sprechen auf die von dem jeweils aktivierten
Sender abgegebenen Signale an und sind zur Abgabe eines
akustischen und/oder optischen Signals eingerichtet.
- Diese Ausführungsform ist nicht dargestellt.
Claims (1)
- Klingelanlage für Wohnhäuser, insbesondere Mehrfamilienhäuser, Altbauten o. dgl., mit einem Stromversorgungsnetz (2) mit zu den Wohnungen (3) und bis in den Bereich des Hausflures (4) führenden Stromversorgungsleitungen (5), wobei
- - im Bereich des Hausflures (4) bzw. der Haustür (7) ein Zentralsender (6) mit einer Klingeltastatur (8) installiert ist,
- - von den Stromversorgungsleitungen (5) im Hausflur zu dem Zentralsender (6) und der Klingeltastatur (8) führende Anschlußleitungen (9) verlegt sind,
- - in jeder Wohnung an eine beliebige Steckdose (10) ein mittels Netzspannung zu versorgender Empfänger (11) anschließbar ist, der zur Abgabe eines akustischen und/oder optischen Signals eingerichtet ist.
- - die Empfänger (11) bei Betätigung der Klingeltastatur (8) wahlweise auf die von dem aktivierten Zentralsender (6) abgegebenen Signale ansprechen,
- - jede Klingeltaste (12) ein eigenes codiertes Signal erzeugt, welches einem bestimmten Empfänger (11) zugeordnet ist und
- - der Zentralsender (6) eine Tastatur (13) zum Einstellen der Signalcodes für die den einzelnen Wohnungen zugeordneten Empfänger (11) aufweist.
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DE19914116935 DE4116935C2 (de) | 1991-05-24 | 1991-05-24 | Klingelanlage für Wohnhäuser, insbesondere Mehrfamilienhäuser, Altbauten o. dgl. |
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DE19914116935 DE4116935C2 (de) | 1991-05-24 | 1991-05-24 | Klingelanlage für Wohnhäuser, insbesondere Mehrfamilienhäuser, Altbauten o. dgl. |
Publications (2)
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DE19914116935 Expired - Fee Related DE4116935C2 (de) | 1991-05-24 | 1991-05-24 | Klingelanlage für Wohnhäuser, insbesondere Mehrfamilienhäuser, Altbauten o. dgl. |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4412942A1 (de) * | 1994-04-15 | 1995-10-19 | Manfred Trautvetter | Klingelanlage und/oder Vielfachtürsprechanlage |
DE10030104A1 (de) * | 2000-06-19 | 2002-01-17 | Loh Kg Ritto Werk | Baueinheit im Namensschild und Rufsignalgeber für eine Türanlage, insbesondere Türsprechanlage |
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DE8028886U1 (de) * | 1980-10-30 | 1981-02-19 | Gebrueder Merten Gmbh & Co Kg, 5270 Gummersbach | Signalgeraet |
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-
1991
- 1991-05-24 DE DE19914116935 patent/DE4116935C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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DE4116935A1 (de) | 1992-11-26 |
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