DE4412894C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Ausbildung eines extrudierten Dichtungsstreifens - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Ausbildung eines extrudierten DichtungsstreifensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrich
tung zur Ausbildung eines Dichtungsstreifens für ein Automobil
mittels eines Strangpreß- oder Extrusionsvorgangs, und zwar
insbesondere eines Dichtungsstreifens, der eine Lippe hat,
deren Breite sich in Übereinstimmung mit der Position des
Dichtungsstreifens in dessen Längsrichtung ändert.
Dichtungsstreifen wurden an einer umlaufenden Kante einer
Öffnung einer Kraftfahrzeugkarosserie angebaut, um eine Dich
tung zwischen der Kante und einem zugehörigen Bauteil, wie
einer Tür, zu schaffen. Ein herkömmlicher Dichtungsstreifen
ist in der beigefügten Fig. 1 gezeigt. Im allgemeinen werden
Dichtungsstreifen 21 durch allgemein bekannte Extrusionsver
fahren zu einer länglichen Form ausgestaltet und haben einen
Querschnitt wie denjenigen, der in der Fig. 1 gezeigt ist.
Im einzelnen umfaßt der Dichtungsstreifen 21 ein Rand- oder
Kantenteil 22 von U-förmigem Querschnitt, das an der Fahrzeug
karosserie befestigt werden kann, und eine Lippe 23, die sich
vom Randteil 22 zur Außenseite der Karosserie hin (nach rechts
in Fig. 1) erstreckt, um eine Verbindungsstelle oder ein Fu
genteil der Karosserie zu überdecken, wodurch das Aussehen
des Fahrzeugs verbessert wird. Die Lippe 23 hat ein verdicktes
Endstück 23a, das einwärts zur Karosserie hin (abwärts bei
Betrachtung der Fig. 1) gerichtet ist. Wenn der Dichtungs
streifen 21 an der Karosserie angebaut ist, ist das verdickte
Endstück 23a der Lippe 23 mit der Karosserie in Berührung.
Die Ausgestaltung desjenigen Teils der Karosserie, wo der
Dichtungsstreifen montiert werden soll, verändert sich in
Übereinstimmung mit der jeweiligen Position. Somit besteht
seit jüngerer Zeit ein Bedarf für einen Dichtungsstreifen,
der eine Änderung in der Breite W der Lippe 23 in Übereinstim
mung mit der Position oder Montagestelle mit Bezug zur Karos
serie ermöglicht. In der ungeprüften JP-Patentveröffentli
chung Nr. 2-24094 ist beispielsweise eine Technik beschrieben
worden, die den oben erwähnten Bedarf oder die genannte For
derung erfüllt.
Bei dieser Technik kommt ein Kreisschneider zur Anwendung,
der obere und untere, zu einem Paar angeordnete Kreismesser
enthält, um einen Teil eines unvulkanisierten Dichtungsstrei
fens unmittelbar nach seinem Extrudieren abzutrennen, wodurch
eine freie Änderung in der Breite W der Lippe 23 ermöglicht
wird.
In Übereinstimmung mit dieser Technik wird die Lippenbreite
einfach dadurch geändert, daß das Ende des Dichtungsstreifens
abgetrennt wird. Das bedeutet, daß das verdickte Endstück 23a
der Lippe 23 so abgeschnitten wird, daß ein wesentlicher Teil
dieses verdickten Endstücks 23a in unerwünschter Weise besei
tigt wird, wenn die Breite W in größerem Maß vermindert werden
soll, wie in der beigefügten Fig. 2 strich-punktiert dargestellt
ist. In diesem Fall hat der Dichtungsstreifen ein Teil, in wel
chem die Breite des verdickten Endstücks 23a extrem klein ist,
was zum Ergebnis hat, daß die Lippe 23 nicht imstande ist,
die erwartete Funktion zu erfüllen. Ferner bietet die abge
schnittene Fläche des verdickten Endstücks 23a eine vertika
le Wand dar, die das allgemeine Aussehen des Dichtungsstreifens
bzw. des Fahrzeugs erheblich beeinträchtigt.
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die
vorgenannten Probleme einer Lösung zuzuführen.
Demzufolge ist es ein primäres Ziel dieser Erfindung, ein Ver
fahren sowie eine Vorrichtung zur Ausbildung eines Dichtungs
streifens mittels eines Extrusionsvorgangs aufzuzeigen, wo
bei der Dichtungsstreifen eine Lippe hat, deren Breite sich
in Übereinstimmung mit der vorgesehenen Längsposition ändert
und die ein verdicktes Endstück besitzt, dessen Querschnitts
gestalt konstantgehalten wird ohne Rücksicht auf die jewei
lige Längsposition, so daß die gewünschte Funktion der Lippe
gewährleistet ist, während eine Verschlechterung im Ausse
hen des verdickten Endstücks und damit des Dichtungsstreifens
bzw. des diesen tragenden Fahrzeugs verhindert wird.
Gemäß einem Gesichtspunkt dieser Erfindung wird ein Verfahren
zur Ausbildung eines Dichtungsstreifens derjenigen Art, der
ein Randteil mit einem im wesentlichen U-förmigem Querschnitt,
das an einer Fahrzeugkarosserie befestigt werden kann, und
eine Lippe besitzt, deren Breite sich gemäß einer Position
über die Länge des Dichtungsstreifens ändert, wobei die Lippe
mit einem verdickten Endstück versehen ist, mittels eines
Extrusionsvorgangs angegeben, wobei das Verfahren die Schrit
te umfaßt: Extrudieren eines unvulkanisierten Gummis oder Kaut
schuks durch einen an einem stromaufwärtigen Ende eines Ex
truders befindlichen Kopf, ungefähres Formen des extrudierten
unvulkanisierten Gummis, indem der extrudierte unvulkanisierte
Gummi zu einem Bewegen durch eine in einer stromab von dem
genannten Kopf angeordneten Haupt-Mundstückplatte ausgebildete
Öffnung hindurch gebracht wird, um einen Teil des extrudierten
unvulkanisierten Gummis, der dem erwähnten Randteil des Dich
tungsstreifens entspricht, zu einer im wesentlichen mit einer
Gestalt des letztlich zu erhaltenden Randteils übereinstimmen
den Gestalt und einen Teil des extrudierten unvulkanisierten
Gummis, der der besagten Lippe entspricht, zu einer Gestalt
mit einer Breite, die nicht geringer als eine maximale Brei
te der letztlich auszubildenden Lippe ist, auszugestalten,
und Formen des verdickten Endstücks, indem der gestaltete un
vulkanisierte Gummi zu einem Durchlaufen durch einen von
einer stromab von der genannten Haupt-Mundstückplatte ange
ordneten bewegbaren Düsenplatte, die mit einer im wesentlichen
konform mit der Gestalt des genannten verdickten Endstücks
ausgebildeten Vertiefung versehen ist, abgegrenzten Raum ge
bracht wird. Hierbei wird die bewegbare Düsenplatte in der
Breitenrichtung des Dichtungsstreifens bewegt, um den Teil
des geformten unvulkanisierten Gummis, der dem verdickten
Endstück entspricht, in die Gestalt des verdickten Endstücks
zu formen, und es wird das Ende der Lippe dadurch ausgestal
tet, daß der geformte unvulkanisierte Gummi weiter durch eine
Lippenende-Formgebungseinrichtung gefördert wird, die eine
der Gestalt der letztlich zu erhaltenden Lippe entsprechende
Gestalt bestimmt, während die Lippenende-Formgebungseinrichtung
im wesentlichen zusammen mit der bewegbaren Düsenplatte be
wegt wird, um den Teil des geformten unvulkanisierten Gummis,
der dem Ende der Lippe entspricht, zu der Gestalt des letzt
lich auszubildenden Lippenendes zu formen.
Bei einer Ausführungsform dieser Erfindung schließt der
Schritt des Ausgestaltens des Lippenendes
die Verwendung einer Formeinrichtung mit ein, die ein stromab
von der bewegbaren Düsenplatte angeordnetes Kreismesser um
faßt, das eine periphere Schneidklinge hat, von der eine Kante
mit einem Lagersockel in Kontakt oder in nächster Nähe zu die
sem angeordnet ist, wobei sich der Lagersockel von der beweg
baren Düsenplatte aus erstreckt und mit der oberen Fläche der
erwähnten Vertiefung bündig ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform dieser Erfindung schließt
der Schritt des Ausgestaltens des Lippenendes einen
die Verwendung von oberen und unteren, als ein Paar
auf einer stromabwärtigen Seite der bewegbaren Düsenplatte an
geordneten Kreismessern mit ein, wobei diese Kreismesser an ihren
Schneidkanten mit
einander in Berührung gehalten werden.
Bei einer noch weiteren Ausführungsform dieser Erfindung
schließt der Schritt des Ausgestaltens des Lippenendes
die Verwendung von oberen und unteren, als
ein Paar von in Berührung miteinander befindlichen, stromab
von der bewegbaren Düsenplatte angeordneten Formgebungsrollen mit
ein, wobei diese Formgebungsrollen durch Erzeugende hervor
gerufene periphere Flächen besitzen, die eine mit einer bo
genförmigen Gestalt des äußersten Teils des verdickten End
stücks übereinstimmende Gestalt bestimmen. Der Schritt des
Ausbildens des verdickten Endstücks kann eine
Volumenänderung der Fließwege des unvulkanisierten Gummis,
die in dem Extruderkopf ausgebildet sind, einschließen. Das
Volumen der Fließwege wird vergrößert, wenn die Breite der
Lippe vermindert werden soll, und es wird verkleinert, wenn
die Breite der Lippe zur ursprünglichen Breite vergrößert
werden soll. Die Änderung im Volumen der Fließwege wird der
art ausgeführt, daß das Volumen wenigstens einmal in einem
einzelnen Zyklus des Extrusionsvorgangs minimiert wird.
Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt dieser Erfindung wird eine
Extrusions-Formvorrichtung zur Ausbildung eines Dichtungsstrei
fens derjenigen Art, der ein Rand- oder Kantenteil mit im we
sentlichen U-förmigem Querschnitt für die Befestigung
an einer Kraftfahrzeugkarosserie besitzt, geschaffen, wobei
der Dichtungsstreifen eine Lippe mit einer sich über die
Länge des Dichtungsstreifens in Übereinstimmung mit dessen
Montageort ändernden Breite einschließt und die Lippe ein
verdicktes Endstück hat. Die Vorrichtung umfaßt: einen an
einem stromabwärtigen Ende eines Extruders angeordneten Kopf
mit wenigstens einem darin ausgebildeten, einen Durchtritt von
unvulkanisiertem Gummi durch diesen zulassenden Fließweg,
eine stromabwärts von dem Kopf angeordnete Haupt-Mundstück
platte mit einer Öffnung, die einen ersten sowie einen zwei
ten öffnungsabschnitt besitzt, welche jeweils dem Randteil
und der Lippe des Dichtungsstreifens entsprechen und von de
nen der zweite Öffnungsabschnitt eine Breite hat, die nicht
kleiner ist als die maximale Breite der auszugestaltenden
Lippe, eine bewegbare Düsenplatte, die stromab von der Haupt-
Mundstückplatte angeordnet ist sowie eine im wesentlichen in
Übereinstimmung mit der Gestalt des verdickten Endstücks aus
gestaltete Vertiefung hat, Lippenende-Formgebungseinrichtun
gen, die stromabwärts von der bewegbaren Düsenplatte für eine
Bewegung in einer Breitenrichtung des Dichtungsstreifens an
geordnet sind sowie ein Innenkonturteil besitzen, das der Ge
stalt des Endes der Lippe entspricht, Antriebseinrichtungen
zum Betreiben der bewegbaren Düsenplatte sowie der Lippenende-
Formgebungseinrichtungen in der Breitenrichtung des Dichtungs
streifens und ein Steuergerät zur Steuerung der Arbeitszeit
folge der Antriebseinrichtungen. Hierbei sind die bewegbare
Düsenplatte und die Lippenende-Formgebungseinrichtungen in
der Breitenrichtung der Lippe bewegbar.
Gemäß einer Ausführungsform enthalten die Lippenende-Formge
bungseinrichtungen ein stromab von der bewegbaren Düsenplatte
angeordnetes Kreismesser, das eine periphere Schneidkante hat,
die mit einem Lagersockel in Kontakt oder in
nächster Nähe zu diesem Lagersockel angeordnet ist, wobei
sich der Lagersockel von der bewegbaren Düsenplatte aus er
streckt und mit der oberen Fläche der Vertiefung bündig ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform schließen die Lippenende-
Formgebungseinrichtungen obere und untere, als ein Paar auf
einer stromabwärtigen Seite der bewegbaren Düsenplatte ange
ordnete Kreismesser ein, wobei diese Kreismesser an den
Schneidkanten miteinander
in Berührung gehalten sind.
Bei einer noch weiteren Ausführungsform besitzen die Lippenen
de-Formgebungseinrichtungen obere und untere, als ein Paar
von in Berührung miteinander befindlichen, stromab von der
bewegbaren Düsenplatte angeordnete Formgebungsrollen, wobei
diese Formgebungsrollen periphere, durch Erzeugende hervorgeru
fene Flächen besitzen, die eine mit einer bogenförmigen Ge
stalt eines äußersten Teils des verdickten Endstücks überein
stimmende Ausgestaltung bestimmen. Der Kopf hat wenigstens
einen darin ausgebildeten Fließweg, um unvulkanisierten Gummi
hindurchzuleiten. Die Vorrichtung kann ferner eine Zylinder-
Kolben-Anordnung enthalten, die imstande ist, das Innenvolumen
eines Zylinders, der mit dem wenigstens einen im Kopf ausgebildeten Fließweg
verbundenen ist, zu verändern. Der Kopf kann eine Mehr
zahl von Fließwegen für den unvulkanisierten Gummi aufweisen,
wobei einer der Fließwege mit dem zweiten Öffnungsabschnitt
der Öffnung, der der Lippe entspricht, in Verbindung ist.
Die Zylinder-Kolben-Anordnung ist in der Lage, ein Innenvolu
men eines Zylinders zu verändern, und sie kann mit einem Fließ
weg in Verbindung stehen, der mit dem zweiten Öffnungsabschnitt
der der Lippe entspricht, verbunden ist.
In den beigefügten Zeichnungen sind:
Fig. 1 ein Querschnitt eines herkömmlichen Dichtungsstreifens;
Fig. 2 ein Querschnitt des Dichtungsstreifens von Fig. 1,
der teilweise beschnitten ist;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemä
ßen Dichtungsstreifens;
Fig. 4 eine Teil-Perspektivansicht einer ersten Ausführungs
form einer Dichtungsstreifen-Extrusionsvorrichtung
gemäß der Erfindung, wobei insbesondere stromab einer
Haupt-Mundstückplatte befindliche Bauteile gezeigt
sind;
Fig. 5 eine Frontansicht der in Fig. 4 dargestellten Vorrich
tung;
Fig. 6 der Schnitt nach der Linie 6-6 in der Fig. 5;
Fig. 7 eine den Extrusionsvorgang darstellende Frontansicht
des Extruders von Fig. 4, wobei ein extrudierter Dich
tungsstreifen im Schnitt gezeigt ist;
Fig. 8 eine den Extrusionsvorgang darstellende Frontansicht
des Extruders von Fig. 4 in einem Zustand, in dem
eine bewegbare Düsenplatte und ein Kreismesser zu
einem Randteil des Dichtungsstreifens bewegt worden
sind, wobei lediglich der extrudierte Dichtungsstrei
fen im Schnitt gezeigt ist;
Fig. 9 eine teilweise geschnittene Frontansicht zu einer
Abwandlung der Düsenplatte und des Kreismessers, die
bei der ersten Ausführungsform zur Anwendung kommen;
Fig. 10 eine Perspektivansicht einer zweiten Ausführungsform
einer Dichtungsstreifen-Extrusionsvorrichtung
gemäß der Erfindung, wobei stromab einer Haupt-
Mundstückplatte befindliche Teile gezeigt sind;
Fig. 11 eine Frontansicht der in Fig. 10 dargestellten Vor
richtung;
Fig. 12 der Schnitt nach der Linie 12-12 in der Fig. 11;
Fig. 13 eine den Extrusionsvorgang darstellende Frontansicht
des Extruders von Fig. 10, wobei ein extrudierter
Dichtungsstreifen im Schnitt dargestellt ist;
Fig. 14 eine den Extrusionsvorgang darstellende Frontansicht
des Extruders von Fig. 10 in einem Zustand, in dem
eine bewegbare Düsenplatte und ein Kreismesser zu
einem Randteil des Dichtungsstreifens hin bewegt
worden sind, wobei lediglich der extrudierte Dich
tungsstreifen im Schnitt dargestellt ist;
Fig. 15 eine den Extrusionsvorgang darstellende Frontansicht
des Extruders von Fig. 10 in einem Zustand, in dem
die bewegbare Düsenplatte allein zum Randteil des
Dichtungsstreifens bewegt worden ist, wobei lediglich
der extrudierte Dichtungsstreifen im Schnitt gezeigt
ist;
Fig. 16 eine Perspektivdarstellung einer dritten Ausführungs
form einer Dichtungsstreifen-Extrusionsvorrichtung
gemäß der Erfindung, wobei insbesondere stromab einer
Haupt-Mundstückplatte befindliche Teile gezeigt sind,
Fig. 17 eine Frontansicht des in Fig. 16 dargestellten Ex
truders;
Fig. 18 eine den Extrusionsvorgang darstellende Frontansicht
des Extruders von Fig. 16, wobei lediglich ein ex
trudierter Dichtungsstreifen im Schnitt dargestellt
ist;
Fig. 19 eine Frontansicht des Extruders von Fig. 16, wobei
der Extrusionsvorgang in einem Zustand gezeigt ist,
in welchem eine bewegbare Düsenplatte sowie eine Form
gebungsrolle zu einem Randteil des im Schnitt darge
stellten Dichtungsstreifens hin bewegt worden sind;
Fig. 20 eine den Extrusionsvorgang darstellende Perspektivan
sicht des Extruders von Fig. 16 in einem Zustand,
in dem die bewegbare Düsenplatte und die Formgebungs
rollen zum Randteil hin bewegt worden sind;
Fig. 21 eine schematische Schnittdarstellung des in
Fig. 16 gezeigten Extruders;
Fig. 22 eine schematische Schnittdarstellung des in Fig. 16
gezeigten Extruders in einem Zustand, in welchem
ein Volumeneinstell- oder -reguliermechanismus zur
Erzeugung eines maximalen Volumens eingestellt worden
ist;
Fig. 23 eine schematische Schnittdarstellung des Extruders von
Fig. 16 in einem Zustand, in welchem ein Volumenein
stellmechanismus in einem Kopf zur Erzeugung eines
minimalen Volumens eingestellt worden ist;
Fig. 24 einen Zeitablaufplan von zyklischen Änderungen im
Zustand des Volumeneinstellmechanismus innenseitig
des Kopfes und in der Ausstoßmenge des Materials von
einer Kopföffnung.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 3-8 wird eine erste Ausfüh
rungsform der Dichtungsstreifen-Extrudiervorrichtung (des Ex
truders) der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Ein langgestreckter Dichtungsstreifen 2 wird an der Kante
einer (nicht dargestellten) Türöffnung einer Fahrzeugkarosse
rie befestigt. Der Dichtungsstreifen 2 wird bevorzugterweise
mittels eines näher zu beschreibenden Extrusionsverfahrens
vorzugsweise aus EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymer-Kaut
schuk) gebildet und hat über seine gesamte Länge mit Ausnahme
eines örtlichen Teils oder örtlicher Teile einen im wesentli
chen konstanten Querschnitt. Wie in Fig. 3 gezeigt ist hat
der Dichtungsstreifen 2 insbesondere ein kopfstehendes, im
wesentlichen U-förmiges Rand- oder Kantenteil 3, das imstande
ist, an einem (nicht dargestellten) Flansch oder Rand der Ka
rosserie angebracht zu werden, und eine Lippe 4, die sich
von einer Endkante des Randteils 3 zur Außenseite (rechte
Seite bei Betrachtung der Fig. 3) der Karosserie erstreckt.
Die Lippe 4 weist ein einstückig mit ihr ausgestaltetes verdick
tes Endstück 4a auf, das zur Karosserie einwärts (bei Be
trachtung von Fig. 3 abwärts) gerichtet ist. Wenn der Dichtungs
streifen 2 an der Karosserie montiert ist, kommt das verdick
te Endstück 4a der Lippe 4 mit der Karosserie in Berührung,
um eine Verbindungsstelle oder ein Fugenteil abzudecken und da
durch das äußere Aussehen des Fahrzeugs zu verbessern.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ändert sich die
Breite W der Lippe 4 des Dichtungsstreifens 2 in Übereinstim
mung mit einer Längsposition entsprechend der Änderung in
der Ausgestaltung des Montageorts oder -teils für den Strei
fen an der Karosserie. Es ist darauf hinzuweisen, daß jedoch
die Breite w1 des verdickten Endstücks 4a über die gesamte
Länge des Dichtungsstreifens konstant bleibt.
Im folgenden wird eine Beschreibung des Extruders gegeben,
der für die Herstellung des oben beschriebenen Dichtungsstrei
fens zum Einsatz kommt.
Gemäß den Fig. 4-6 wird unvulkanisierter Gummi vorwärts
(bei Betrachtung von Fig. 4 und 6 nach links) durch eine Form
vorrichtung extrudiert, die an der Frontseite des Extruders
montiert ist, so daß der Gummi zu einer vorbestimmten Gestalt
geformt wird. Die Formvorrichtung hat einen Kopf 5 (s. Fig. 21),
der an der Frontseite des Extruders vorgesehen ist, eine Haupt-
Mundstückplatte 6, eine stationäre Düsenplatte 7 sowie eine
bewegbare Düsenplatte 18, die an der Frontfläche der Haupt-
Mundstückplatte 6 angeordnet sind, und einen Kreisschneider
(ein Kreismesser) 9, der an der bewegbaren Düsenplatte 18 an
gebracht ist. Im einzelnen hat die Haupt-Mündstückplatte 6
eine Öffnung 10, die annähernd oder grob die Querschnittsge
stalt des Dichtungsstreifens 2 bestimmt. Ein Teil der Öffnung
10 welcher dem Randteil 3 entspricht, hat dieselbe Ausgestal
tung wie das Randteil 3, wogegen ein anderer Teil der Öffnung
10, der der Lippe 4 entspricht, so bemessen ist, daß er eine
Breite hat, die geringfügig größer als die maximale Breite der
Lippe 4 ist.
Die stationäre Düsenplatte 7 ist in Berührung mit der Front
fläche der Haupt-Mundstückplatte 6 befestigt und im allgemei
nen auf dem Niveau der Öffnung 10 angeordnet. Im einzelnen
sind die untere Fläche der stationären Düsenplatte 7 und die
obere Endfläche der Öffnung 10 koplanar oder bündig miteinan
der.
Andererseits ist die bewegbare Düsenplatte 18 auf einem Niveau
unter demjenigen der stationären Düsenplatte 7 sowie in Be
rührung mit der Frontfläche der Haupt-Mundstückplatte 6 ange
ordnet. Die bewegbare Düsenplatte 18 ist konform mit der Ge
stalt der unteren Fläche der Lippe 4 (die der inneren Seite
der Karosserie zugewandte Fläche) ausgebildet und an einem
mittleren Teil von dieser mit einer Einsenkung oder Vertie
fung 11 versehen, um das genannte verdickte Endstück 4a der
Lippe 4 des Dichtungsstreifens 2 herzustellen. Die bewegbare
Düsenplatte 18 ist auch mit einem Lagersockel 12 ausgestattet,
der von der Düsenplatte 18 aus rechtwinklig sich erstreckt, d. h.
in der Extrusionsrichtung des unvulkanisierten Gummis. Die
obere Fläche des Lagersockels 12 ist mit der oberen Fläche
der Vertiefung 11 bündig.
Darüber hinaus ist an der oberen Fläche des Lagersockels 12
ein Kreismesser 9 vorhanden, das durch eine Welle 13 drehbar
gelagert ist, welche so angeordnet ist, daß sie sich rechtwink
lig zur Extrusionsrichtung des unvulkanisierten Gummis erstreckt.
Die Erzeugende der Umfangsfläche des Kreismessers 9 ist so ge
krümmt, daß der Durchmesser des Kreismessers zur Außenseite hin,
d. h. nach rechts bei Betrachtung der Fig. 4 und 5, zunimmt,
wodurch eine Außengestalt geboten wird, die derjenigen des
verdickten Endstücks 4a des Dichtungsstreifens gleichartig ist.
An der Außenumfangskante des Kreismessers 9 ist mit diesem ein
stückig eine Schneidkante 9a ausgebildet, d. h., das Kreismes
ser 9 ist in nächster Nähe zum Lagersockel 12 der Düsenplatte
18 derart angeordnet, daß die Schneidkante 9a mit der Ober
fläche des Lagersockels 12 in Berührung ist oder zwischen die
sen ein geeigneter Abstand von beispielsweise 0,05-0,2 mm
verbleibt.
Die Formvorrichtung enthält auch eine (nicht dargestellte) An
triebseinrichtung, um die bewegbare Düsenplatte 18 sowie das
Kreismesser 9 einschließlich der Welle 13 zu verschieben, und
eine (nicht dargestellte) Steuereinrichtung zur Steuerung der
Arbeitsweise der Antriebseinrichtung. Durch die Tätigkeit der
Steuer- und der Antriebseinrichtung werden die bewegbare Dü
senplatte 18 und das Kreismesser 9 zusammen in der zur Extru
sionsrichtung des unvulkanisierten Gummis rechtwinkligen Rich
tung, d. h. in der Richtung der Breite W der Lippe 4 des Dich
tungsstreifens, bewegt.
Im folgenden wird anhand einer Erläuterung der Funktionsweise
des oben beschriebenen Extruders eine Beschreibung für das
Verfahren zur Herstellung des Dichtungsstreifens 2 gegeben.
Gemäß der Fig. 7 sind die bewegbare Düsenplatte 18 und das
Kreismesser 9 in den am weitesten außenliegenden Positionen
(rechte Endpositionen bei Betrachtung der Fig. 7) angeordnet.
In diesem Zustand befindet sich das äußerste Ende der Öffnung
10 an einer Stelle, die etwas auswärts vom Kreismesser 9 liegt.
Unvulkanisierter Gummi wird gezwungen, sich von der Rückseite
der Formvorrichtung vorzubewegen. Als Ergebnis wird der unvul
kanisierte Gummi aus der Öffnung 10 der Haupt-Mundstückplatte
6 extrudiert, so daß die Querschnittsgestalt des Dichtungs
streifens 2 annähernd festgelegt wird. Somit wird der unvulka
nisierte Gummi derart ausgestaltet, daß das Randteil 3 diesel
be allgemeine Gestalt wie die Endgestalt hat, während der der
Lippe 4 entsprechende Teil eine Breite besitzt, die etwas grö
ßer als dessen maximale Breite ist. Der derart extrudierte un
vulkanisierte Gummi wird so weiterbewegt, daß der der Lippe 4
entsprechende Teil zu einem Durchtreten durch den Spalt zwi
schen der festen Düsenplatte 7 und der bewegbaren Düsenplatte
18 gebracht wird. Der unvulkanisierte Gummi wird folglich
so geformt, daß er das verdickte Endstück 4a aufweist. Das äu
ßerste Ende der Lippe 4 wird durch die Umfangsfläche des Kreis
messers 9 am Lagersockel 12 ausgebildet. Die Umfangsfläche des
Kreismessers bestimmt auch die Breite W der Lippe, da die
Schneidkante des Kreismessers den unnötigen oder überschüssi
gen Teil des extrudierten unvulkanisierten Gummis abschneidet.
Wenn während des sich fortsetzenden Extrusionsvorgangs durch
die erwähnte Steuereinrichtung bestimmt wird, daß die Zeit
für eine Verminderung der Breite W der Lippe 4 gekommen ist,
betätigt die Steuereinrichtung die Antriebseinrichtung derart,
daß, wie in Fig. 8 gezeigt ist, die bewegbare Düsenplatte 18
sowie das Kreismesser 9 zusammen in der Einwärtsrichtung der
Karosserie (nach links bei Betrachtung der Fig. 8) bewegt
werden. Demzufolge wird die Position, in der das Schneiden
durch das Kreismesser 9 bewirkt wird, einwärts verschoben,
während die Gestalt des verdickten Endstücks 4a der Lippe 4
unverändert bleibt.
Da die bewegbare Düsenplatte 18 und das Kreismesser 9 eine
lineare oder kontinuierliche Bewegung ausführen, wird die
Breite W der Lippe 4 stetig ohne eine stufenweise oder sprung
hafte Änderung längs der Länge des Dichtungsstreifens vermin
dert, während die Gestalt und die Größe des verdickten End
stücks 4a unverändert bleiben, wie in Fig. 3 gezeigt ist.
Eine umgekehrte Steuerungs- und Betriebsweise zu den vorstehend
beschriebenen wird dann durchgeführt, wenn die Steuereinrich
tung bestimmt hat, daß die Zeit zum Wiedererlangen der ursprüng
lichen Breite W, d. h. zur Vergrößerung der Breite der Lippe
4, gekommen ist. Das bedeutet, daß die bewegbare Düsenplatte 18
und das Kreismesser 9 zusammen auswärts, d. h. nach rechts bei
Betrachtung der Fig. 8, bewegt werden, wodurch die Lippe 4
so ausgestaltet wird, daß sie stetig über ihre Länge in der
Breite W zunimmt. Somit wird die Position, in der das Schneiden
durch das Kreismesser 9 ausgeführt wird, einwärts oder aus
wärts verschoben, wenn die bewegbare Düsenplatte 18 und das
Kreismesser 9 zusammen einwärts oder auswärts bewegt werden,
wodurch eine gewünschte Änderung in der Breite W des der Lip
pe 4 entsprechenden Teils erlangt und der unvulkanisierte
Gummi zu einem Dichtungsstreifen 2 mit der gewünschten Gestalt
geformt wird.
Bei dem auf diese Weise hergestellten Dichtungsstreifen 2 ver
ändert sich die Breite W in Übereinstimmung mit einer Positi
on über dessen Länge, jedoch werden die Länge und die Gestalt
oder das Aussehen des verdickten Endstücks 4a des Streifens
nicht über die Länge des Streifens sowohl im geradlinigen
Teil des Streifens, in welchem die Breite W konstantgehalten
wird, als auch in den Übergangsteilen, in welchen die Breite
W sich progressiv verändert, geändert.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung deutlich wird, beseitigt
die erste Ausführungsform dieser Erfindung das oben erwähnte
Problem des Standes der Technik, d. h. eine Beeinträchtigung
der Funktionsweise der Lippe 4 aufgrund der Änderung im ver
dickten Endstück 4a, insbesondere einer Verminderung in der
Breite w1 des Endstücks 4a, so daß die gewünschte und sichere
Funktion der Lippe 4 gewährleistet wird.
Bei der in den Fig. 3-8 gezeigten Ausführungsform kommt die
Schneidkante 9a des Kreismessers 9 in direkte Berührung mit
der oberen Fläche des Lagersockels 12. Das ist jedoch nicht
zwingend und kann so abgewandelt werden, daß die Schneidkante
9a in einer Kehle 15 aufgenommen wird, die in einem am Lager
sockel 12 vorgesehenen Schienenfuß 16 ausgebildet ist, wie in
Fig. 9 gezeigt ist. Eine derartige Abwandlung erleichtert den
Schneidvorgang und gewährleistet, daß der unvulkanisierte Gum
mi korrekt geschnitten wird.
Die vorstehend beschriebene erste Ausführungsform wird in vor
teilhafter Weise insbesondere dann angewendet, wenn eine der
äußeren Kanten des verdickten Endstücks 4a einen scharfen oder
spitzen Winkel hat.
Im folgenden wird eine Beschreibung einer zweiten Ausführungs
form des Extruders dieser Erfindung gegeben, welcher in geeig
neter Weise in den Fällen zum Einsatz kommt, da beide äußeren
Kanten des verdickten Endstücks 4a gerundet sind. Es wird
auf die Fig. 10-15 Bezug genommen. Die Beschreibung wird
in der Hauptsache auf die Merkmale der zweiten Ausführungsform
konzentriert, welche zu denjenigen der ersten Ausführungsform
unterschiedlich sind.
Der Extruder besitzt in zur Vorrichtung der ersten Ausführungs
form gleichartiger Weise einen an der Frontfläche des Extruders
befestigten Kopf 5, eine Haupt-Mundstückplatte 6 und eine sta
tionäre Düsenplatte 7. Eine bewegbare, in Berührung mit der
Frontfläche der Haupt-Mundstückplatte 6 angeordnete Düsenplat
te 28 ist zusätzlich zu der zur ersten Ausführungsform gleich
artigen Vertiefung 11 mit einer Kehle 14 versehen, um an der
Lippe des Dichtungsstreifens eine Rippe auszubilden.
Obere und untere Kreismesser 9A und 9B, die ein Paar bilden,
sind an der Frontseite der stationären Düsenplatte 7 sowie
der bewegbaren Düsenplatte 28 in unmittelbarer Nähe zu diesen
angeordnet. Jedes der Kreismesser 9A und 9B wird durch eine
Welle, die sich in der zur Extrusionsrichtung des unvulkani
sierten Gummis rechtwinkligen Richtung erstreckt, drehbar ge
tragen. Die Erzeugende der Umfangsfläche eines jeden der Kreis
messer 9A und 9B ist so gekrümmt, daß der Durchmesser des
Kreismessers zur Außenseite hin (nach rechts bei Betrachtung
der Fig. 11) in Übereinstimmung mit der gekrümmten Außengestalt
des verdickten Endstücks 4a des Dichtungsstreifens zunimmt.
An den Kreismessern 9A und 9B sind einstückig mit diesen den
Außenumfang bildende Schneidkanten 9a und 9b ausgebildet.
Somit kommen die Kreismesser 9A und 9B miteinander an
ihren Schneidkanten 9a und 9b in Berührung, so daß
die Erzeugenden der Außenumfangsflächen der beiden Kreismes
ser 9A und 9B zwischen diesen eine Kontur bilden, die mit der
Querschnittsgestalt des Endes der zu erlangenden Lippe überein
stimmt.
Diese Ausführungsform umfaßt ebenfalls eine Antriebseinrich
tung, um die bewegbare Düsenplatte 28 sowie die Kreismesser 9A
und 9B einschließlich der Wellen zu verschieben, und eine
(nicht dargestellte) Steuereinrichtung, um den Betrieb der
Antriebseinrichtung zu steuern. Bei der in Rede stehenden
Ausführungsform sind die bewegbare Düsenplatte 18 und die
Kreismesser 9A sowie 9B so eingerichtet, daß sie in zur Extru
sionsrichtung des unvulkanisierten Gummis rechtwinkligen Rich
tungen, d. h. in der Richtung der Breite W der Lippe 4, durch
die Tätigkeit der Antriebseinrichtung unter dem Befehl der
Steuereinrichtung zu bewegen sind. Es ist zu bemerken, daß
die bewegbare Düsenplatte 28 selektiv zusammen mit den Kreis
messern 9A und 9B oder relativ zu diesen zu bewegen ist.
Wie in Fig. 11 gezeigt ist, werden im Betrieb die bewegbare
Düsenplatte 18 und die Kreismesser 9A, 9B zuerst an den äuße
ren Endpositionen (rechtes Ende bei Betrachtung der Fig. 11)
angeordnet. Unvulkanisierter Gummi wird von der Rückseite der
Formvorrichtung her zwangsweise vorwärts bewegt, so daß der
unvulkanisierte Gummi durch die Öffnung 10 in der Haupt-Mund
stückplatte 6 extrudiert wird, wie in Fig. 13 gezeigt ist.
Die Querschnittsgestalt des Dichtungsstreifens 2 wird durch
diese Extrusion annähernd oder grob bestimmt. Insbesondere
wird der unvulkanisierte Gummi so geformt, daß er ein dem Rand
teil 3 entsprechendes Teil mit der zur endgültigen Gestalt des
Randteils 3 gleichen Gestalt und ein Teil, das der Lippe 4 mit
einer Breite entspricht, die etwas größer als die maximale
Breite der zu erhaltenden Lippe 4 ist, hat.
Wenn der unvulkanisierte Gummi weiter vorbewegt wird, wird
der der Lippe 4 entsprechende Teil des Gummis zu einem Durch
treten durch einen Spalt zwischen der stationären Düsenplatte
7 und der bewegbaren Düsenplatte 28, die vor der Öffnung 10
angeordnet sind, gebracht, wodurch der oben erwähnte Teil des
unvulkanisierten Gummis so gestaltet wird, daß er das verdick
te Endstück 4a sowie die Rippe besitzt. Das Endstück der Lip
pe 4 wird hierbei durch die Umfangsflächen des Messerpaars 9A
und 9B ausgestaltet. Insbesondere wird die, wenn der Dichtungs
streifen an der Fahrzeugkarosserie montiert ist, sichtbare
Kante in geeigneter Weise gekrümmt. Gleichzeitig wird der un
nötige Teil des unvulkanisierten Gummis entfernt, indem er
durch das Kreismesserpaar 9A, 9B abgeschnitten wird, wodurch
die Breite der Lippe 4 bestimmt wird.
Während des Extrudierens betreibt die Steuereinrichtung, wenn
sie entscheidet, daß die Zeit für eine Verminderung der Breite
W der Lippe 4 gekommen ist, die Antriebseinrichtung derart,
daß, wie in Fig. 14 gezeigt ist, die bewegbare Düsenplatte 28
und die Kreismesser 9A, 9B zusammen einwärts (nach links in Fig. 14)
verschoben werden. Demzufolge wird die Position,
in der das Schneiden durch die Kreismesser 9A und 9B bewirkt
wird, einwärts verschoben, während die Gestalt des verdickten
Endstücks 4a sowie diejenige der Rippe als auch deren Relativ
positionen zueinander unverändert bleiben. Da das Bewegen oder
Verschieben der bewegbaren Düsenplatte 28 und der Kreismesser
9A sowie 9B linear oder kontinuierlich ausgeführt wird, er
folgt die Verminderung in der Breite der Lippe 4 stetig ohne
eine stufenweise oder sprunghafte Änderung über die Länge des
Dichtungsstreifens.
Wenn die Steuereinrichtung bestimmt hat, daß die Zeit für eine
Wiederherstellung der ursprünglichen Breite W, d. h. zu einer
Vergrößerung der Breite W, gekommen ist, so arbeitet sie, um
eine zum oben beschriebenen Verminderungsvorgang der Breite
umgekehrte Funktionsweise herbeizuführen. Die Steuereinrich
tung betreibt insofern die Antriebseinrichtung so, um die be
wegbare Düsenplatte 28 sowie die Kreismesser 9A und 9B nach
auswärts (nach rechts bei Betrachtung der Fig. 14) zu bewegen,
wodurch die Breite W der Lippe 4 stetig und ununterbrochen
über die Länge des Dichtungsstreifens vergrößert wird. Somit
wird, wenn die bewegbare Düsenplatte 28 und die Kreismesser 9A,
9B zusammen einwärts oder auswärts bewegt werden, die Schneid
position entsprechend einwärts oder auswärts verschoben, um
die Breite W der Lippe 4 zu verändern. Der unvulkanisierte
Gummi wird somit zur endgültigen Gestalt des Dichtungsstreifens
geformt.
Wenn gewünscht wird, die Position der Rippe einwärts ohne eine
Änderung der Breite W der Lippe 4 zu verschieben, wird die be
wegbare Düsenplatte 28 allein einwärts (nach links in Fig. 15)
verlagert, während die Kreismesser 9A und 9B stationär bleiben.
Da die Kreismesser 9A und 9B stationär sind, bleibt die Schneid
position und folglich auch die Breite W der Lippe 4 unverändert.
Da jedoch die bewegbare Düsenplatte 28 einwärts bewegt wird,
wird die Position der Kehle 14 und somit die Position der Rip
pe einwärts verschoben, was eine Änderung im Abstand zwischen
dem Ende oder der Außenkante des Dichtungsstreifens und der
Rippe hervorruft. Da die Vertiefung 11 ebenfalls verschoben
wird, wird hierbei die Länge des verdickten Endstücks 4a ver
größert.
Wenn andererseits gewünscht wird, die Länge des verdickten End
stücks 4a ohne eine Änderung der Position der Rippe, d. h.
den Abstand zwischen dem Basisende der Lippe 4 und der Rippe,
zu vermindern, wird das Kreismesserpaar 9A, 9B allein einwärts
(nach links in Fig. 15) verlagert, während die bewegbare Düsen
platte 28 stationär gehalten wird. Da die Position der beweg
baren Düsenplatte 28 nicht verändert wird, bleibt auch die
Position der Rippe unverändert. Weil die Kreismesser 9A, 9B
einwärts verschoben werden, wird hierbei der unvulkanisierte
Gummi an dem dem äußersten Ende der Lippe 4 entsprechenden
Teil geschnitten, wodurch die Breite der Lippe 4 vermindert
wird, wobei die Länge des verdickten Endstücks 4a verkürzt
wird. Die Position der Rippe wird nicht verändert, obgleich der
Abstand zwischen der Rippe und dem äußersten Ende der Lippe
verringert wird.
Durch geeignetes Kombinieren der vorbeschriebenen zwei Betriebs
arten ist es möglich, verschiedene Formen der Lippe 4 hinsicht
lich der Breite W, der Länge des verdickten Endstücks 4a und
der Position der Rippe zu erlangen. Es ist somit die Möglich
keit gegeben, den unvulkanisierten Gummi zu einem Dichtungs
streifen 2 der gewünschten Ausgestaltung zu formen.
Wie im einzelnen beschrieben wurde, ist es gemäß der zweiten
Ausführungsform dieser Erfindung möglich, die Breite W der
Lippe 4 ohne eine Änderung der Gestalt des verdickten End
stücks 4a und ohne eine Änderung des Abstandes zwischen dem
äußersten Ende des verdickten Endstücks 4a sowie der Rippe
zu ändern, indem die bewegbare Düsenplatte 28 und die Kreismes
ser 9A sowie 9B zusammen als eine Einheit verschoben werden.
Es ist auch möglich, den Abstand zwischen dem äußersten Ende
der Lippe 4 und der Rippe sowie die Länge des verdickten End
stücks 4a zu verändern, indem eine Relativbewegung zwischen
den Kreismessern 9A sowie 9B und der bewegbaren Düsenplatte
28 herbeigeführt wird. Es ist deshalb die Möglichkeit gegeben,
in geeigneter Weise die Position der funktionellen Teile, wie
des verdickten Endstücks 4a und der Rippe, zu verändern, wo
durch der Freiheitsgrad in der Auslegung oder Konstruktion der
Lippe 4 vergrößert wird, um sie den verschiedenen Aufgaben
oder Verwendungsbedingungen anzupassen, so daß eine zufrie
denstellende Funktion der Lippe gewährleistet ist.
Unter Bezugnahmen auf die Fig. 16-24 wird nun eine Beschrei
bung einer dritten Ausführungsform der Extrusionsvorrichtung
(des Extruders) dieser Erfindung gegeben. Die Beschreibung
wird in der Hauptsache auf diejenigen Merkmale konzentriert,
die die dritte Ausführungsform von der ersten und zweiten Aus
führungsform unterscheiden, wobei gleiche Teile mit denselben
Bezugszeichen bezeichnet sind.
Gemäß Fig. 21 wird unvulkanisierter Gummi vorwärts (nach links
in Fig. 21) durch einen Extruder extrudiert, um eine vorbestimm
te Ausgestaltung anzunehmen. Im einzelnen besitzt der Extruder
einen Kopf 5 zum Vorwärtsextrudieren des unvulkanisierten
Gummis, eine an der Frontseite des Kopfes 5 angeordnete Haupt-
Mundstückplatte 6, eine stationäre Düsenplatte 7 sowie eine
bewegbare Düsenplatte 38, die in Berührung mit der Frontflä
che der Haupt-Mundstückplatte 6 angeordnet sind, und vor den
Düsenplatten befindliche Formgebungsrollen 39. Vor allem hat
die Haupt-Mundstückplatte 6 eine Öffnung 10, die ungefähr
oder grob so gestaltet ist, daß sie die Querschnittsgestalt des
Dichtungsstreifens 2 bestimmt. Der dem Randteil 3 des Dichtungs
streifens entsprechende Teil der Öffnung 10 hat eine Gestalt,
die der Gestalt des Randteils 3 des Dichtungsstreifens 2 als
dem Endprodukt genau entspricht. Der der Lippe 4 entsprechende
Teil der Öffnung 10 hat eine Breite, die im wesentlichen gleich
der maximalen Breite der Lippe 4 des Dichtungsstreifens 2 als
dem Endprodukt ist.
Die stationäre Düsenplatte 7 ist in Berührung mit der Front
fläche der Haupt-Mundstückplatte 6 befestigt und auf einem
Niveau oberhalb von demjenigen des die Lippe 4 formenden Teils
der Öffnung 10 angeordnet. Im einzelnen ist die untere Fläche
der ortsfesten Düsenplatte 7 bündig mit der oberen Endfläche
des die Lippe 4 formenden Teils der Öffnung 10.
Die bewegbare Düsenplatte 38 ist unterhalb der stationären
Düsenplatte 7 in Berührung mit der Frontfläche der Haupt-Mund
stückplatte 6 angeordnet. Die bewegbare Düsenplatte 38 ist
konform zur Gestalt der unteren Fläche der Lippe 4, d. h. der
Fläche der Lippe 4, die einwärts der Karosserie gerichtet ist,
ausgebildet. Eine Vertiefung 11 zur Herstellung eines verdick
ten Endstücks 4a ist an einem mittigen oder zwischenliegenden Teil
der bewegbaren Düsenplatte 38 ausgestaltet. Die bewegbare Dü
senplatte 38 wird mit der unteren Fläche der stationären Düsen
platte 7 in Berührung gehalten, so daß sie in der Breiten
richtung der Lippe 4, d. h. nach links und rechts hin bei Be
trachtung der Fig. 17, verschiebbar ist.
Obere und untere Formgebungsrollen 39, die zu einem Paar zu
sammengefaßt sind, sind vor der stationären Düsenplatte 7 und
der bewegbaren Düsenplatte 38 angeordnet. Wie in Fig. 16 gezeigt
ist, wird jede Formgebungsrolle 39 von einer Wellen 20 drehbar
getragen, die sich in einer zur Extrusionsrichtung des unvul
kanisierten Gummis rechtwinkligen Richtung erstreckt. Beide
Formgebungsrollen werden in Berührung miteinander gehalten.
Die (bei Betrachtung der Fig. 18) linke Hälfte einer jeden
Formgebungsrolle 39 hat eine Umfangsfläche, die durch eine
Erzeugende hervorgerufen wird, welche gekrümmt ist, so daß
der Durchmesser der linken Hälfte der Rolle zur Außenseite hin,
d. h. nach rechts in Fig. 17, zunimmt. Somit bilden die linken
Hälften beider Formgebungsrollen 39 im Zusammenwirken eine
Bahn mit einem Querschnitt, der mit der Querschnittsgestalt des
bogenförmigen äußersten Teils des verdickten Endstücks 4a über
einstimmt.
Der Kopf 5 der Formvorrichtung dieser Ausführungsform besitzt
einen Mechanismus, um die Extrusionsdurchsatzmenge so zu ver
ändern, daß der unvulkanisierte Gummi mit der erforderlichen
Durchsatzmenge, die sich in Übereinstimmung mit der Bewegung
der bewegbaren Düsenplatte 38 verändert, mit Sicherheit ex
trudiert wird. Der Aufbau dieses Mechanismus wird im einzelnen
unter Bezugnahme auf die Fig. 21 beschrieben. Extruder oder
Schneckenpressen 52 sowie 53 mit Schnecken 50 sowie 51 , um den
unvulkanisierten Gummi vorwärts zu extrudieren, sind an der
Rückseite (rechte Seite in Fig. 21) des Kopfes 5 angeordnet.
Im Kopf 5 sind ein erster sowie ein zweiter Fließweg 40 bzw.
41 ausgebildet, um den Fluß des von den Extrudern 52 bzw. 53
extrudierten unvulkanisierten Gummis zu leiten. Beide Fließ
wege 40 und 41 gehen an ihren stromabwärtigen Enden (linke
Enden in Fig. 21) ineinander über. Der durch den ersten Fließ
weg 40 eingeführte unvulkanisierte Gummi bildet in erster
Linie das Randteil 3, während der durch den zweiten Fließweg 41
eingeführte unvulkanisierte Gummi in erster Linie die Lippe 4
des Dichtungsstreifens 2 bildet. In seinem mittleren Bereich
verzweigt sich der zweite Fließweg 41 in einen dritten sowie
vierten Fließweg 42 bzw. 43.
Ein Zylinder 44 ist so ausgebildet, daß er zu einem mittigen
Teil des vierten Fließweges 43 hin offen ist. Der Zylinder 44
enthält einen Kolben 45. Ein Teil des durch den vierten Fließ
weg 43 fließenden unvulkanisierten Gummis füllt den Zylinder
44. Das Volumen des im Zylinder 44 aufzunehmenden unvulkani
sierten Gummis wird durch eine Verlagerung des Kolbens 45 im
Zylinder 44 verändert.
Wie in Fig. 21 gezeigt ist, sind Antriebe 46, 47 und 48 vorge
sehen, um die bewegbare Düsenplatte 38, die Formgebungsrollen
39 einschließlich ihrer Wellen 20 und den Kolben 45 zu betrei
ben. Diese Antriebe 46-48 umfassen beispielsweise Servomo
toren und werden durch ein Steuergerät 49 so geregelt, daß
die Bewegungsgrößen der bewegbaren Düsenplatte 38, der Formge
bungsrollen 39 und des Kolbens 45 durch dieses Steuergerät 49 gere
gelt oder eingestellt werden. Bei der in Rede stehenden Ausfüh
rungsform bewegen sich die bewegbare Düsenplatte 38 und die
Formgebungsrollen 39 im wesentlichen zusammen miteinander.
Im folgenden wird eine Beschreibung der Arbeitsweise des Ex
truders mit der oben angegebenen Konstruktion gegeben.
Die Extruder 52 und 53 werden betätigt, um den unvulkanisier
ten Gummi vorwärts zu extrudieren, so daß dieser extrudierte
Gummi zum Fließen durch den ersten sowie zweiten Fließweg 40
und 41 gebracht wird. Der durch den ersten Fließweg 40 treten
de unvulkanisierte Gummi wird direkt in die Öffnung 10 in der
Haupt-Mundstückplatte 6 eingeführt. Der unvulkanisierte,
durch den zweiten Fließweg 41 fließende Gummi verzweigt sich
in den dritten und vierten Fließweg 42 und 43. Der durch den
dritten Fließweg 42 tretende unvulkanisierte Gummi wird unmit
telbar in die Öffnung in der Haupt-Mundstückplatte 6 eingeführt.
Der durch den vierten Fließweg 43 fließende Gummi wird in die
Öffnung in der Haupt-Mundstückplatte 6 vorbei an dem Bereich,
wo der Zylinder 44 offen ist, eingeführt.
Wie in Fig. 18 gezeigt ist, sind die bewegbare Düsenplatte 38
und die Formgebungsrollen 39 in den äußersten Positionen (rech
te Endposition in Fig. 18) zu Beginn des Arbeitsvorgangs ange
ordnet. Der durch die Fließwege 40, 42 und 43 fließende unvul
kanisierte Gummi wird durch die Öffnung 10 der Haupt-Mundstück
platte 6 so extrudiert, daß der Querschnitt im wesentlichen mit
der Querschnittsgestalt des Dichtungsstreifens als dem End-
Produkt übereinstimmt. Im einzelnen wird der dem Randteil 3
entsprechende Teil exakt in Übereinstimmung mit der endgülti
gen Gestalt des Randteils ausgebildet, während der der Lippe
4 entsprechende Teil ungefähr in Übereinstimmung mit der end
gültigen Gestalt der Lippe 4 gestaltet wird.
Der unvulkanisierte Gummi wird dann zu einem Durchtreten durch
den Raum zwischen der stationären Düsenplatte 7 und der beweg
baren Düsenplatte 38, die vor der Öffnung 10 angeordnet sind,
gebracht. Als Ergebnis wird ein verdicktes Endstück 4a annä
hernd ausgebildet, wie in Fig. 20 gezeigt ist, und die Breite
W der Lippe wird bestimmt. Das Extrudieren durch den Raum
zwischen den beiden Düsenplatten 7 und 38 hindurch trägt in
sich eine Gefahr, daß der unvulkanisierte Gummi unerwünschter
weise in einen zwischen den beiden Düsenplatten 7 und 38 ge
bildeten Spalt fließt, was in einer vorübergehenden Ausbildung
eines Barts oder Grats D an der sichtbaren Endkante des ver
dickten Endstücks 4a resultiert. Bei der gezeigten Ausführungs
form wird jedoch das äußerste Ende durch die Umfangsflächen
des Paars von Formgebungsrollen 39 glatt ausgebildet, so daß
eine stetige Kurve vorliegt, wodurch jeglicher Grat D besei
tigt wird. Demzufolge wird kein Grat D zumindest an dem sicht
baren Ende des Dichtungsstreifens 2 belassen.
Wenn das Steuergerät 49 entscheidet, daß die Zeit zur Vermin
derung der Breite W der Lippe 4 während des Extrudierens ge
kommen ist, so steuert es in geeigneter Weise die Antriebe 46-48.
Im einzelnen arbeitet das Steuergerät 49 so, daß der An
trieb 48 aktiviert wird, um den Kolben 45 abzusenken. Folg
lich wird das Volumen im Zylinder 44 vergrößert, so daß der
Zylinder 44 eine größere Menge an unvulkanisiertem Gummi auf
nimmt und speichert, was eine Verminderung in der Ausstoßmenge
des unvulkanisierten Gummis vom vierten Fließweg 43 und eine
entsprechende Verminderung in der Ausstoßmenge des unvulkani
sierten Gummis von der Öffnung 10 hervorruft. Nach Verstrei
chen einer bestimmten Zeit vom Betätigen des Kolbens 45 arbei
tet das Steuergerät 49, um die Antriebe 46 und 47 zu aktivie
ren, so daß die bewegbare Düsenplatte 38 und die Formgebungs
rollen 39 einwärts (nach links in Fig. 19) verschoben werden.
Die Vertiefung 11 zur Ausbildung des verdickten Endstücks 4a
wird ebenfalls als Folge der Einwärtsbewegung der bewegbaren
Düsenplatte 38 nach innen verschoben mit dem Ergebnis, daß
der dem verdickten Endstück 4a entsprechende Teil des unvulka
nisierten Gummis ebenfalls einwärts bewegt wird. Zusätzlich
wird der äußere Endabschnitt des aus der Öffnung 10 extrudier
ten unvulkanisierten Gummis, d. h. der dem äußersten Ende der
Lippe 4 entsprechende Teil, einwärts als Ergebnis der Einwärts
bewegung der Formgebungsrolle 39 verlagert. Da die Einwärtsbe
wegung der bewegbaren Düsenplatte 38 und der Formgebungsrollen
39 linear oder kontinuierlich ausgeführt wird, wird die Brei
te der Lippe 4 stufenlos und kontinuierlich über die Länge des
Dichtungsstreifens vermindert. Die Größe des Raumes zwischen der
stationären Düsenplatte 7 und der bewegbaren Düsenplatte 38
wird vermindert, wenn die Breite der Lippe 4 herabgesetzt wird.
Nichtsdestoweniger wird die Durchsatzmenge des durch den oben
erwähnten Raum hindurch extrudierten unvulkanisierten Gummis
im wesentlichen konstantgehalten, weil die Ausstoßmenge des
Gummis durch die Öffnung 10 hindurch ebenfalls vermindert wird.
Wenn das Steuergerät entscheidet, daß die Zeit zum Wiedererlan
gen der ursprünglichen Breite W der Lippe 4 gekommen ist, so
arbeitet es, um einen zum oben beschriebenen Vorgang umgekehrten
Vorgang zu bewirken. Somit aktiviert das Steuergerät 49 den
Antrieb 48, um den Kolben 45, wie in Fig. 23 gezeigt ist, an
zuheben, so daß sich das Innenvolumen des Zylinders 44 ver
mindert, um unvulkanisierten, im Zylinder 44 gespeicherten
Gummi auszuschieben. Der somit aus dem Hohlraum des Zylinders
44 ausgeförderte unvulkanisierte Gummi wird dem durch den
vierten Fließweg 43 fließenden unvulkanisierten Gummi zugefügt,
so daß die Menge an vom vierten Fließweg 43 ausgetragenen un
vulkanisierten Gummi und somit dessen Ausstoßmenge von der Öffnung
10 vergrößert werden. Nach Verstreichen einer bestimmten
Zeit nach dem Arbeiten des Kolbens 45 aktiviert das Steuerge
rät die Antriebe 46 und 47, so daß die bewegbare Düsenplatte
38 und die Formgebungsrollen 39 als Einheit miteinander aus
wärts (nach rechts in Fig. 19) bewegt werden, wodurch die
Lippe 4 so gestaltet wird, daß sie eine Breite erhält, die
stufenlos und stetig über die Länge des Dichtungsstreifens
größer wird. Somit wird das Endstück der Lippe 4 einwärts
oder auswärts nach Wunsch als Ergebnis der Einwärts- oder Aus
wärtsbewegung der bewegbaren Düsenplatte 38 und der Formge
bungsrollen 39 zusammen miteinander verschoben, wodurch eine
Änderung in der Breite W der Lippe 4 bewirkt wird. Der unvul
kanisierte Gummi wird somit zur Endgestalt des Dichtungsstrei
fens 2 geformt.
Bei der beschriebenen dritten Ausführungsform wird das Innen
volumen oder die Kapazität des Zylinders 44 mindestens einmal
in einem Zyklus des Extrusionsvorgangs minimiert, wie in
Fig. 24 gezeigt ist, so daß zumindest ein Moment oder eine
Zeitspanne vorhanden ist, zu welchem/welcher der Kolben 45
allen unvulkanisierten Gummi aus dem Zylinder 44 in den vier
ten Fließkanal 43 austreibt.
Wie vorstehend beschrieben wurde, schließt die dritte Ausfüh
rungsform eine Gefahr insofern ein, als der durch den Raum
zwischen der stationären Düsenplatte 7 und der bewegbaren Dü
senplatte 38 tretende unvulkanisierte Gummi unerwünschterwei
se in den Spalt zwischen den beiden Düsenplatten 7 und 38 ein
tritt, um einen Grat D zu bilden. Ein solcher Grat D kann je
doch beseitigt werden, da der durch den oben erwähnten Raum
zwischen den beiden Düsenplatten 7 und 38 extrudierte unvul
kanisierte Gummi anschließend durch die Umfangsflächen des
Paars von Formgebungsrollen 39 so gestaltet wird, daß das
äußerste Ende des verdickten Endstücks 4a eine stetig ge
krümmte und glatte Fläche haben kann. Demzufolge ist zumindest
die sichtbare Seite des Dichtungsstreifens 2 frei von jegli
chem Grat D, so daß das Aussehen des Dichtungsstreifens und
folglich das Aussehen des Fahrzeugs verbessert werden, während
eine zufriedenstellende und gewünschte Funktion der Lippe 4
gewährleistet ist.
Bei der oben beschriebenen dritten Ausführungsform wird die
Breite W der Lippe 4 dadurch geregelt oder justiert, daß die
bewegbare Düsenplatte 38 derart bewegt wird, daß eine Menge
an als Abfall zu behandelndem unvulkanisierten Gummi im Ver
gleich mit dem Fall reduziert wird, in welchem die Lippenbreite
W durch Abtrennen des Gummis durch ein Schneidwerkzeug bestimmt
oder eingestellt wird.
Es ist auch darauf hinzuweisen, daß der Kopf 5 bei der dritten
Ausführungsform die Funktion des Unterdrückens einer Innendruckverän
derung der Extrusionsvorrichtung hat, welche durch
die Bewegung der bewegbaren Düsenplatte 38 hervorgerufen wird.
Ein Volumeneinstell- oder -reguliermechanismus, der den
Zylinder 44 und den Kolben 45 einschließt, ist nämlich mit dem
vierten Fließweg 43 verbunden, welcher der größten Änderung im
durch die Bewegung der bewegbaren Düsenplatte hervorgerufenen
Innendruck unter den vier Fließkanälen 40, 41, 42 und 43, die
im Kopf 5 ausgebildet sind, unterliegt. Das gesamte Innenvolu
men des Kopfes 5 wird durch geeignete Regelung der Position
des Kolbens 45 im Zylinder 44 durch das Steuergerät 49 einge
stellt, wenn dieses entschieden hat, daß der Betrieb zur Ände
rung der Breite W der Lippe 4 in Gang zu setzen ist. Demzufol
ge wird die Ausstoßmenge an unvulkanisiertem Gummi in passen
der, zweckmäßiger Weise so geregelt, um eine im wesentlichen
konstante Fließgeschwindigkeit des unvulkanisierten Gummis
trotz irgendeiner Änderung im Bereich des Raumes zwischen der
stationären Düsenplatte 7 und der bewegbaren Düsenplatte 38
aufrechtzuerhalten. Es ist deshalb möglich, jegliche Verfor
mung der Lippe zu vermeiden, die ansonsten hervorgerufen wer
den kann, wenn eine drastische Änderung in der Fließgeschwin
digkeit vorliegt
Obgleich für die bewegbare Düsenplatte 38 und das Paar der Formgebungsrollen 39 gesagt wurde, daß sie miteinander beweg bar sind, so ist eine derartige synchrone Bewegung nicht not wendig, und die Anordnung kann derart sein, daß die bewegbare Düsenplatte 38 und das Paar der Formgebungsrollen 39 unabhän gig voneinander bewegbar sind, z. B. mit einer gewissen Zeit verzögerung zwischen der Bewegung der bewegbaren Düsenplatte und der Bewegung des Paars von Formgebungsrollen.
Obgleich für die bewegbare Düsenplatte 38 und das Paar der Formgebungsrollen 39 gesagt wurde, daß sie miteinander beweg bar sind, so ist eine derartige synchrone Bewegung nicht not wendig, und die Anordnung kann derart sein, daß die bewegbare Düsenplatte 38 und das Paar der Formgebungsrollen 39 unabhän gig voneinander bewegbar sind, z. B. mit einer gewissen Zeit verzögerung zwischen der Bewegung der bewegbaren Düsenplatte und der Bewegung des Paars von Formgebungsrollen.
Die Zwillingsanordnung der Extruder 52 und 53 ist ebenfalls
nur beispielhaft oder erläuternd, und die Extrusionsvorrich
tung dieser Erfindung kann auch lediglich einen einzigen Extruder anwenden.
Es ist auch selbstverständlich, daß die erfindungsgemäße Ex
trusionsvorrichtung von dem beschriebenen Mechanismus gegen
das Unterdrücken von Innendruckveränderungen durch Ein
regeln des Innenvolumens des Kopfes 5 und somit der Fließge
schwindigkeit des unvulkanisierten Gummis frei sein kann.
Das bedeutet, daß der Mechanismus zur Einstellung des Innen
volumens des Kopfes weggelassen werden kann, unter der Voraus
setzung, daß eine Größe in der Änderung der Breite W der Lip
pe 4 so klein ist, daß lediglich eine geringfügige Änderung im
Innendruck hervorgerufen wird. Obgleich jede der beschriebe
nen Ausführungsformen die stationäre Düsenplatte, die in Be
rührung mit der Frontfläche der Haupt-Mundstückplatte 6 befe
stigt ist, verwendet, ist darüber hinaus die Anwendung einer
solchen separaten ortsfesten Düsenplatte nicht unbedingt er
forderlich, denn die stationäre Düsenplatte 7 kann nämlich
mit der Haupt-Mundstückplatte 6 als ein Teil ausgebildet sein.
Die Erfindung offenbart somit ein Verfahren zur Ausbildung
eines extrudierten Dichtungsstreifens mit einem Randteil von
im wesentlichen U-förmigem Querschnitt, das geeignet ist,
an einer Fahrzeugkarosserie befestigt zu werden, und mit
einer Lippe, die eine sich in Übereinstimmung mit einer Po
sition entlang der Länge des Dichtungsstreifens verändernde
Breite und ein verdicktes Endstück hat. Das Verfahren umfaßt
die Schritte: Extrudieren eines unvulkanisierten Gummis durch
einen an einem stromabwärtigen Ende eines Extruders befindli
chen Kopf; ungefähres Formen des extrudierten unvulkanisier
ten Gummis, indem der extrudierte unvulkanisierte Gummi
durch eine in einer stromab von dem Kopf angeord
neten Haupt-Mundstückplatte ausgebildete Öffnung hindurch be
wegt wird, um einen Teil des extrudierten unvulkanisierten
Gummis, der dem Randteil des Dichtungsstreifens entspricht,
zu formen und um einen Teil des extrudierten unvulkanisierten
Gummis, der der Lippe entspricht, zu einer Gestalt mit einer
Breite, die nicht geringer als die maximale Breite der letzt
lich auszubildenden Lippe ist, auszugestalten; Formen des ver
dickten Endstücks, indem der gestaltete unvulkanisierte Gummi
durch einen stromab von der Haupt-Mund
stückplatte angeordneten Raum bewegt wird, der von einer bewegbaren Düsen
platte abgegrenzt ist, die mit einer im wesentlichen konform mit der Gestalt
des verdickten Endstücks ausgebildeten Vertiefung versehen
ist. Hierbei wird die bewegba
re Düsenplatte in der Richtung der Breite des Dichtungsstrei
fens bewegt. Das Ende der Lippe wird durch ein weiteres Vor
bewegen des gestalteten unvulkanisierten Gummis durch eine
Formgebungskonstruktion gestaltet, während die Formgebungs
konstruktion im wesentlichen zusammen mit der bewegbaren
Düsenplatte bewegt wird. Ferner offenbart die Erfindung
eine Vorrichtung zur Durchführung des obigen Verfahrens.
Claims (17)
1. Verfahren zur Ausbildung eines extrudierten, ein Rand
teil mit im wesentlichen U-förmigem Querschnitt für die Befestigung
an einer Kraftfahrzeugkarosserie
aufweisenden Dichtungsstreifens, der eine Lippe besitzt,
die eine sich über die Länge des Dichtungsstreifens in Über
einstimmung mit dessen Montageort ändernde Breite und
ein verdicktes Endstück aufweist, wobei das
Verfahren die Schritte, umfaßt:
- - Extrudieren eines unvulkanisierten Gummis durch einen an einem stromabwärtigen Ende eines Extruders befindlichen Kopf,
- - ungefähres Formen des extrudierten unvulkanisierten Gum mis, indem der extrudierte unvulkanisierte Gummi durch eine in einer stromab von dem genannten Kopf angeordneten Haupt-Mundstückplatte ausgebildete Öffnung hindurch bewegt wird, um einen Teil des extrudierten un vulkanisierten Gummis, der dem erwähnten Randteil des Dichtungsstreifens entspricht, zu einer im wesentlichen mit einer Gestalt des letztlich zu erhaltenden Randteils übereinstimmenden Gestalt und einen Teil des extrudierten unvulkanisierten Gummis, der der besagten Lippe entspricht, zu einer Gestalt mit einer Breite, die nicht geringer als die maximale Breite der letztlich auszubildenden Lippe ist, auszugestalten, und
- - Formen des verdickten Endstücks, indem der ausgestaltete unvul kanisierte Gummi durch einen von einer stromab von der genannten Haupt-Mundstückplatte angeord neten bewegbaren Düsenplatte, die mit einer im wesentlichen konform mit der Gestalt des genannten verdickten Endstücks ausgebildeten Vertiefung versehen ist, abgegrenzten Raum bewegt wird, dadurch gekennzeichnet,
- - daß derjenige Teil des unvulkanisierten Gummis, der dem verdickten Endstück entspricht, zu der Gestalt dieses ver dickten Endstücks extrudiert sowie ausgestaltet wird, wäh rend die bewegbare Düsenplatte in der Breitenrichtung des Dichtungsstreifens bewegt wird, und
- - daß ein Teil des dem Ende der besagten Lippe entsprechen den unvulkanisierten Gummis durch Lippenende-Formgebungs einrichtungen, die eine dem Ende der Lippe entsprechende Gestaltung haben, zu der endgültig auszubildenden Gestalt des Endes der Lippe ausgestaltet wird, während diese Lip penende-Formgebungseinrichtungen zusammen mit der bewegba ren Düsenplatte in der Breitenrichtung des Dichtungsstrei fens bewegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt des Ausgestaltens des besagten Lippenendes
die Verwendung eines stromab von der bewegbaren
Düsenplatte angeordneten Kreismessers, das eine periphere
Schneidklinge hat, von der eine Kante mit einem Lagersockel
in Kontakt oder in nächster Nähe zu diesem Lagersockel ange
ordnet ist, mit einschließt, wobei sich der Lagersockel von
der bewegbaren Düsenplatte aus erstreckt und mit der obe
ren Fläche der erwähnten Vertiefung bündig ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt des Ausgestaltens des besagten Lippenendes
die Verwendung von oberen und unteren, als ein
Paar auf einer stromabwärtigen Seite der bewegbaren Düsen
platte angeordneten Kreismessern mit einschließt, wobei diese
Kreismesser an ihren Schneidkanten
miteinander in Berührung gehalten werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt des Ausgestaltens des besagten Lippenendes
die Verwendung von oberen und unteren, als ein
Paar von in Berührung miteinander befindlichen, stromab von
der bewegbaren Düsenplatte angeordneten Formgebungsrollen mit
einschließt, wobei diese Formgebungsrollen periphere Flä
chen besitzen, die eine mit einer bogenförmigen Gestalt
eines äußersten Teils des verdickten Endstücks übereinstim
mende Ausgestaltung bestimmen.
5. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt des Ausbildens des verdickten Endstücks
eine Volumenänderung der Fließwege des unvulka
nisierten Gummis in dem genannten Extruderkopf mit einschließt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Volumenänderung der Fließwege derart durchgeführt wird,
daß das Volumen mindestens einmal in jedem Zyklus eines
Extrusionsvorgangs minimiert wird.
7. Verfahren zur Ausbildung eines extrudierten Dichtungsstreifens
zur Befestigung an einer Kraftfahrzeugkarosserie, der
einen in Richtung seiner Längserstreckung unterschiedlich
ausgebildeten Querschnitt hat, wobei das Verfahren die Schritte
aufweist:
- - Extrudieren eines unvulkanisierten Gummis durch einen an einem stromabwärtigen Ende eines Extruders angeordneten Kopf,
- - Formen des extrudierten, unvulkanisierten Gummis, um einen maximalen Querschnitt zu erhalten,
- - Verringern des Querschnitts des unvulkanisierten Gummis, indem er durch eine in einer stromab des Kopfes angeordneten Haupt- Mundstückplatte ausgebildeten Öffnung hindurch bewegt wird und
- - Formen des geformten unvulkanisierten Gummis, indem er durch einen Zwischenraum bewegt wird, welcher definiert ist zwischen einer stromab zur Haupt-Mundstückplatte gelegenen beweglichen Mundstückplatte, die in einer Richtung bewegt wird, um den Querschnitt des Gummis zu ändern, wobei das Formen einen Schritt zur Volumenänderung von im Kopf für den Gummi vorgesehenen Kanälen aufweist.
8. Verfahren nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Änderung des Volumens der Kanäle so geführt wird, daß
mindestens einmal pro Extrudierzyklus das Volumen verringert
wird.
9. Extrusions-Formvorrichtung zur Ausbildung eines ein Rand
teil (3) mit im wesentlichen U-förmigem Querschnitt für die
Befestigung an einer Kraftfahrzeugkarosserie
aufweisenden Dichtungsstreifens (2), der eine
Lippe (4) besitzt, die eine sich über die Länge des Dichtungsstrei
fens (2) in Übereinstimmung mit dessen Montageort ändern
den Breite (W) ein verdicktes
Endstück (4a) aufweist, wobei die Vorrichtung umfaßt:
- - einen an einem stromabwärtigen Ende eines Extruders ange ordneten Kopf (5) mit mindestens einem darin ausgebildeten, einen Durchtritt von unvulkanisiertem Gummi zulassenden Fließweg,
- - eine stromabwärts von dem Kopf (5) angeordnete Haupt- Mundstückplatte (6) mit einer Öffnung (10), die einen ersten sowie einen zweiten Öffnungsabschnitt besitzt, welche jeweils dem genannten Randteil (3) und der Lippe (4) des Dichtungsstreifens (2) entsprechen und von denen der zweite Öffnungsabschnitt eine Breite hat, die nicht kleiner ist als die maximale Breite der auszugestaltenden Lippe (4),
- - eine bewegbare Düsenplatte (18, 28, 38), die stromab von der Haupt-Mundstückplatte (6) angeordnet ist sowie eine im wesentlichen in Übereinstimmung mit der Gestalt des ver dickten Endstücks (4a) ausgestaltete Vertiefung (11) hat,
- - Lippenende-Formgebungseinrichtungen (9, 9A, 9B, 39), die stromabwärts von der bewegbaren Düsenplatte (18, 28, 38) für eine Bewegung in einer Breitenrichtung des Dichtungs streifens (2) angeordnet sind sowie ein Innenkonturteil besitzen, das der Gestalt des Endes der Lippe (4) entspricht,
- - Antriebseinrichtungen (46, 47) zum Betrieb der beweg baren Düsenplatte (18, 28, 38) sowie der Lippenende-Form gebungseinrichtungen (9, 9A, 9B, 39) in der Breitenrichtung des Dichtungsstreifens und
- - ein Steuergerät (49) zur Steuerung der Arbeitszeitfolge der Antriebseinrichtungen (46, 47), dadurch gekenn zeichnet,
- - daß die bewegbare Düsenplatte (18, 28, 38) und die Lip penende-Formgebungseinrichtungen (9, 9A, 9B, 39) in der Breitenrichtung der Lippe (4) bewegbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lippenende-Formgebungseinrichtungen ein stromab von
der bewegbaren Düsenplatte (18) angeordnetes Kreismesser
(9) enthalten, das eine periphere Schneidkante (9a) hat,
die mit einem Lagersockel (12) in Kontakt
oder in nächster Nähe zu diesem Lagersockel angeordnet
ist, wobei sich der Lagersockel (12) von der bewegbaren
Düsenplatte (18) aus erstreckt und mit der oberen Fläche
der erwähnten Vertiefung (11) bündig ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lippenende-Formgebungseinrichtungen obere und untere,
als ein Paar auf einer stromabwärtigen Seite der bewegba
ren Düsenplatte (28) angeordnete Kreismesser (9A, 9B) ein
schließen, wobei diese Kreismesser (9A, 9B) an den Schneid
kanten (9a, 9b)
miteinander in Berührung gehalten sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lippenende-Formgebungseinrichtungen obere und untere,
als ein Paar von in Berührung miteinander befindliche,
stromab von der bewegbaren Düsenplatte (38) angeordnete
Formgebungsrollen (39) einschließen, wobei diese Formge
bungsrollen (39) periphere Flächen besitzen, die eine
mit einer bogenförmigen Gestalt eines äußersten Teils
des verdickten Endstücks (4a) übereinstimmende Ausgestal
tung bestimmen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kopf (5) mindestens einen darin ausgebildeten Fließweg enthält, um
unvulkanisierten Gummi hindurchzuleiten, enthält.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch eine
Zylinder-Kolben-Anordnung (44, 45), die imstande ist, das
Innenvolumen eines Zylinders (44), der mit dem mindestens einen im Kopf (5)
ausgebildeten Fließweg (43) verbundenen ist,
zu verändern.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kopf (5) mit einer Mehrzahl von Fließwegen (40, 41,
42, 43) ausgestattet ist, wobei einer (43) dieser Fließwege
mit dem zweiten Öffnungsabschnitt der Öffnung (10), der
der Lippe (4) entspricht, in Verbindung ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch eine
Zylinder-Kolben-Anordnung (44, 45), die imstande ist, das
Innenvolumen eines Zylinders (44) zu verändern, und die
mit dem Fließweg (43) in Verbindung steht, welcher mit
dem zweiten, der Lippe (4) entsprechenden Öffnungsabschnitt
verbunden ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zylinder-Kolben-Anordnung (44, 45) eine
Antriebseinrichtung (48) zugeordnet ist, deren Arbeits
zeitfolge durch ein Steuergerät (49) gesteuert wird.
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