DE4305624A1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Form für eine Blasformmaschine
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Speziell befaßt sich die Erfindung mit einer Extrudierform
zur Verwendung in einer Blasformmaschine, insbesondere für
technische Kunststoffe zum Herstellen eines Schlauches mit
einem geschlossenen elliptischen beziehungsweise ovalen Quer
schnittsprofil, insbesondere zur Herstellung hohler, doppel
wandiger Kunststoffartikel mit im wesentlichen konkaver, kon
vexer oder schalenförmiger Gestalt oder in Form einer doppel
wandigen Tafel.
Eine typische konventionelle Extrudierform beziehungsweise
Düse zur Verwendung beim Blasformen umfaßt ein vertikal ange
ordnetes rohrförmiges Gehäuse und eine Kombination aus einem
Dorn und einem damit verbundenen Kern, die in dem Gehäuse
derart montiert ist, daß zwischen den genannten Teilen ein
umlaufender Zwischenraum definiert wird, der einen im Quer
schnitt ringförmigen, axial verlaufenden Kanal für die zu ei
nem Schlauch zu formende Kunststoffschmelze bildet. Die Form
besitzt dabei eine Zuführöffnung zum Zuführen der Schmelze
von einem Extruder, wobei die Zuführöffnung mit dem genannten
Kanal in Verbindung steht. Ferner bildet der Kanal für die
Schmelze am freien unteren Ende der Form einen Spalt, der
durch das Gehäuse einerseits und den Kern andererseits be
grenzt wird und durch den die Schmelze für das anschließende
Blasformen in Form eines Schlauches extrudiert wird. Speziell
ist am oberen Ende des Dorns eine Zuführöffnung vorgesehen,
von der eine Verzweigung zu zwei einander diametral gegen
überliegenden Auslaßöffnungen in der Mantelfläche des oberen
Teils des Dorns führt.
Der Dorn besitzt ferner zwei bezüglich seiner Längsachse sym
metrisch ausgebildete Nuten, von denen jede in einer Abwick
lung der Mantelfläche des Kerns einen gekrümmten oberen Rand
mit nach oben gekrümmter konvexer Form sowie einen horizonta
len geraden Rand mit einer dazwischenliegenden, im wesentli
chen flachen Bodenfläche aufweist, so daß jede Nut ein bogen
förmiges beziehungsweise halbkreisförmiges Profil besitzt.
Die paarweise vorgesehenen Nuten stehen an ihren einander ge
genüberliegenden unteren Enden miteinander in Verbindung
während die Auslaßöffnungen des Dorns, an denen die Schmelze
in die Nuten eintritt, jeweils mit der Mitte des oberen Teils
der Nuten in Verbindung stehen. Jede Nut besitzt ferner eine
im Querschnitt bogenförmige obere Seitenfläche, welche zwi
schen dem oberen Rand und der Bodenfläche beziehungsweise dem
unteren Rand liegt und besitzt außerdem eine Querschnittsflä
che, die von dem oberen Mittelpunkt in Richtung auf jedes der
unteren Enden abnimmt. Der Dorn besitzt symmetrische isolier
te, inselförmige Flächen, die in den flachen Nuten ausgebil
det sind (die als "Seegebiete" bezeichnet werden könnten),
die unterhalb der Auslaßöffnungen für die Schmelze am oberen
Ende und in der Mitte der Nuten vorgesehen sind, so daß die
Schmelze ausgehend von jeder Auslaßöffnung an der Insel in
der Nut in zwei Ströme geteilt wird.
Der Dorn besitzt eine umlaufende ebene Fläche, die sich an
grenzend an die Oberkante der flachen Nuten nach oben er
streckt. Diese in Umfangsrichtung verlaufende, im übrigen
aber ebene Fläche und das Paar von Inseln liegen dichtend an
der inneren Mantelfläche des zylindrischen Gehäuses an.
Der Dorn besitzt ferner mehrfach abgestufte gerade Stege, die
sich radial und in Umfangsrichtung erstrecken, um ein Ab
wärtsströmen der Schmelze zu ermöglichen, wobei dazwischen in
Umfangsrichtung gerade verlaufende Nuten ausgebildet sind.
Der Strömungskanal ist zwischen einem Teil einer Umfangsflä
che des Dorns, welche die Nuten, die Inseln und die Stege
bildet und einem zugeordneten Teil der inneren Mantelfläche
des Gehäuses ausgebildet.
Insgesamt besitzt der Kanal für die Schmelze eine obere Zone
mit kreisförmigem Umfang, eine untere Zone mit elliptischem
Umfang und eine dazwischenliegende Übergangszone. Die ellip
tische beziehungsweise ovale untere Zone wird durch einen
unteren Teil des Dorns und den damit fest verbundenen Kern
gebildet sowie durch einen angrenzenden unteren Teil des Ge
häuses und endet an einem Spalt, der in der Draufsicht bezie
hungsweise im Querschnitt ein elliptisches beziehungsweise
ovales ringförmiges Profil aufweist und zum freien unteren
Ende der Form offen ist.
Der untere Gehäuseteil und der Kern sind dabei auswechselbare
Teile, die mit dem oberen Gehäuseteil beziehungsweise dem
Dorn verbunden sind, und sind hinsichtlich ihrer Profile und
Abmessungen so ausgebildet, daß die Schmelze an dem Spalt
derart extrudiert wird, daß sie einen Schlauch mit dem ge
wünschten Profil und der gewünschten Größe bildet, aus dem
durch Blasformen Gegenstände mit einem speziellen Profil und
vorgegebener Größe beziehungsweise Wandstärke hergestellt
werden können.
Bei der vorstehend beschriebenen konventionellen Extrudier
form beziehungsweise Düsenanordnung ergibt sich eine Reihe
von Problemen:
Die Form muß so ausgebildet sein, daß sich der Druckverlust
in der Schmelze zwischen dem Extruder und dem Extrudierspalt
möglichst gleichmäßig auf den gesamten Umfang des Kanals für
die Schmelze beziehungsweise des Spaltes verteilt, damit ein
Schlauch mit dem gewünschten Profil und der gewünschten Größe
erhalten wird, wie er bei einer vorgegebenen Extrudierge
schwindigkeit für die Schmelze erwartet wird. Um dies zu er
reichen, muß die obere kreisrunde Zone des Kanals für die
Schmelze so ausgebildet sein, daß der Druckverlust der
Schmelze zwischen dem oberen und dem unteren Ende der oberen
Zone so gleichmäßig wie möglich ist. Bei einer konventionel
len Form wird die gleichmäßige Verteilung des Druckverlustes
um so besser, je mehr die Anzahl der mehrstufigen Stege er
höht wird, wobei jedoch zu beachten ist, daß eine zunehmende
Anzahl von Stegen zu einer Vergrößerung der vertikalen Länge
der Form führt und außerdem zu einem insgesamt höheren Druck
verlust. Man benötigt also eine höhere Extruderleistung und
eine größere Form, was wirtschaftlich nachteilig ist.
Selbst dann, wenn eine gleichmäßige Verteilung des Druckver
lustes in der oberen Zone des Kanals für die Schmelze er
reicht wird, ist dadurch nicht gewährleistet, daß der Druck
verlust auch im Bereich des Extrudierspalts gleichmäßig ver
teilt ist, außer für den Fall, daß der Spalt kreisringförmig
ausgebildet ist. Daher ist es zum Extrudieren elliptischer
beziehungsweise ovaler Schläuche erforderlich, den Kern und
den unteren Teil des Gehäuses so auszugestalten, daß in der
mittleren und unteren Zone und damit letztlich am Extrudier
spalt ebenfalls ein in Umfangsrichtung gleichmäßiger Druck
verlust erreicht wird. Eine derartige Ausgestaltung der Ex
trudierform beziehungsweise -düse ist schwierig und mühsam,
jedoch andererseits jedesmal erforderlich, wenn das Profil
und die Größe des zu extrudierenden Schlauches geändert wer
den. Es ist auch mühsam, den unteren Teil des Gehäuses auszu
wechseln, da dieser Teil im Vergleich zum Kern im allgemeinen
relativ schwer ist.
Beim Blasformen unter Verwendung eines Schlauches mit einem
speziellen Profil und einer speziellen Größe beziehungsweise
Dicke kann ferner häufig der Fall eintreten, daß das Kunst
stoffmaterial und/oder dessen Farbe geändert werden sollen.
Wenn eine solche Änderung des zu bearbeitenden Materials er
forderlich ist, dann ist es erwünscht, daß das alte Kunst
stoffmaterial, welches noch in der Form verblieben ist, beim
Extrudieren des neuen Kunststoffmaterials vollständig aus der
Form herausgeschafft wird, wobei die dabei auftretenden Ab
fallmengen, die Zeit und die Belastung, die in dieser Über
gangsphase erforderlich sind, so gering wie möglich gehalten
werden. Bei der konventionellen Form hat die vorher verwende
te Schmelze jedoch die Tendenz, an verschiedenen Stellen des
Kanals für die Schmelze zurückzubleiben, insbesondere an den
Stellen unmittelbar unterhalb der Inseln, den unteren Enden
der miteinander verbundenen flachen Nuten, den geraden Nuten
und einzelnen Teile der inneren Mantelfläche des Gehäuses,
die einen relativ großen Abstand von dem Dorn haben. Diesbe
züglich ist es erwünscht, die Form so zu verbessern, daß die
in der Form zurückbleibenden Reste der Schmelze auf ein Mini
mum reduziert werden beziehungsweise daß die alte Schmelze
mit einer verringerten Abfallmenge für die neue Schmelze
vollständig abgeführt werden kann, und zwar innerhalb mög
lichst kurzer Zeit und mit möglichst geringer Kraft.
Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Auf
gabe zugrunde, eine verbesserte Extrudierform beziehungsweise
-düse anzugeben, mit der die vorstehend beschriebenen Nach
teile vermieden werden und mit der es insbesondere schnell
und bequem möglich ist, einen Materialwechsel und/oder einen
Wechsel der Form des zu extrudierenden Schlauches herbeizu
führen.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Form durch die
Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruches 1 ge
löst.
Gemäß der Erfindung umfaßt eine Extrudierform für eine Blas
formmaschine ein Gehäuse, einen Dorn und einen Kern und un
terscheidet sich insofern von der eingangs erläuterten kon
ventionellen Form, daß der Dorn anstelle flacher Nuten in
Form halbkreisförmiger Aussparungen ein Paar von Nuten auf
weist, die bezüglich der Dornachse symmetrisch ausgebildet
sind und im Querschnitt jeweils eine bogenförmige Oberfläche
haben. Diese bogenförmig gekrümmten Nuten erstrecken sich in
einer Abwicklung der Mantelfläche des Dorns in entgegenge
setzte Richtungen seitwärts und nach unten, derart, daß jede
Nut letztlich eine kleiderbügelförmige Gestalt hat. Diese Nu
ten sind an ihren einander gegenüberliegenden unteren Enden
miteinander verbunden und stehen in der Mitte ihres oberen
Endes jeweils mit einer Auslaßöffnung für die Schmelze in
Verbindung, wobei jede Nut eine Querschnittsfläche hat, die
von der Mitte des oberen Endes in Richtung auf jedes der un
teren Enden abnimmt. Der Dorn besitzt anstelle mehrstufiger
Querstege mit dazwischen vorgesehenen geraden Nuten als Leit
einrichtung für die Schmelze einen einzigen Steg, der unter
halb der kleiderbügelförmigen gekrümmten Nuten angeordnet und
mit den unteren Enden desselben verbunden ist. Dabei werden
die kleiderbügelförmigen Nuten zwischen einer ebenen Umfangs
fläche, die dichtend an die innere Mantelfläche des Gehäuses
angepaßt ist, und zwei unteren symmetrischen ebenen Umfangs
flächen definiert, wobei diese unteren Umfangsflächen jeweils
zwischen den beiden Armen ihrer zugeordneten Nut und dem Steg
liegen. Ferner sind die Nuten, die unteren Flächen und der
einzige Steg gegenüber der umlaufenden oberen Umfangsfläche
radial nach innen zurückgesetzt, wobei der Versatz der unte
ren Flächen kleiner ist als derjenige der Nut, jedoch größer
als derjenige des Stegs, und zwar über den gesamten Umfang
der Form. Die kleiderbügelförmigen Profile der Nuten werden
ferner so gestaltet, daß der Druckverlust der Schmelze im we
sentlichen gleichförmig auf den gesamten Umfang des Steges
aufgeteilt wird.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann das Gehäuse
ein erstes und ein zweites Paar von nach unten verlaufenden
Bypass-Öffnungen aufweisen, welche den ringförmigen Kanal für
die Schmelze, der zwischen dem Gehäuse und dem Dorn ausgebil
det ist, mit der Atmosphäre verbinden, so daß Teile der
Schmelze an Auslaßöffnungen der Bypass-Kanäle zur Außenseite
der Form abgeführt werden können. Bei dieser Ausgestaltung
besitzen die Kanäle des ersten Paares von Bypass-Kanälen Ein
laßöffnungen, die einander diametral gegenüberliegen und die
außerdem den Verbindungspunkten der unteren Enden der Nuten
gegenüberliegen. Die Einlaßöffnungen des zweiten Paares von
Bypass-Kanälen sind ebenfalls einander diametral gegenüber
liegend angeordnet und liegen den Auslaßöffnungen für die
Schmelze am Dorn gegenüber. Das Gehäuse ist mit vier Ventil
einrichtungen versehen, welche Ventilelemente umfassen, die
beweglich in den Bypass-Kanälen angeordnet sind und die Ein
laßöffnungen derselben selektiv öffnen und schließen können.
Vorzugsweise besitzt der ringförmige Kanal für die Schmelze
bei der Form gemäß der Erfindung eine obere Zone, die zumin
dest an dem einzigen Steg einen kreisrunden Querschnitt hat,
eine untere Zone, welche einen elliptischen beziehungsweise
ovalen Querschnitt hat und eine dazwischenliegende mittlere
Übergangszone, wobei die untere Zone an elliptischen bezie
hungsweise ovalen Lippen der Form endet, welche einen ellip
tischen beziehungsweise ovalen Extrusionsspalt definieren.
Die obere Zone des Kanals für die Schmelze ist zwischen einem
Teil des Gehäuses mit einer runden Umfangsfläche und einem
oberen Teil des Dorns definiert, welcher folgende Elemente
umfaßt: Die obere Fläche, welche eine zylindrische Umfangs
fläche ist, die beiden kleiderbügelförmigen Nuten und das
Paar von unteren Flächen mit bogenförmigen Rändern sowie den
Steg, welcher einen kreisrunden Umfang besitzt. Das Gehäuse
selbst umfaßt dabei einen Körper mit einem oberen und einem
unteren hohlzylindrischen Teil, mit einem auswechselbaren
hohlzylindrischen Hauptblock und mit einem auswechselbaren
hohlzylindrischen Unterblock. Der Gehäusekörper besitzt
ferner ein ringförmiges unteres Ende, welches auf seiner In
nenseite abgestuft ist, um eine erste innere Aussparung zu
bilden, von der der Hauptblock aufgenommen wird, um auf diese
Weise mit einem unteren Teil des Dorns und dem Kern minde
stens einen unteren Teil der Übergangszone und die untere Zo
ne des Kanals für die Schmelze mit den Lippen der Form bezie
hungsweise dem Spalt zu definieren. Der Hauptblock besitzt
ein ringförmiges oberes Ende, welches auf seiner Innenseite
abgestuft ist, um eine zweite Aussparung zu bilden, von der
der Unterblock aufgenommen wird, um einen zweiten ringförmi
gen Steg zu bilden, der von dem Gehäuse ringförmig in die
Übergangszone ragt, wobei der Unterblock sandwichartig zwi
schen dem Hauptblock und dem Gehäusekörper angeordnet ist.
Dabei ist der Kern lösbar am unteren Ende des Dorns montiert.
Vorzugsweise werden der Hauptblock und der Kern hinsichtlich
ihrer Profile und ihrer Größe gemeinsam so ausgewählt, daß
sie ein gewünschtes Profil und eine gewünschte Größe für die
den Extrusionsspalt begrenzenden Lippen definieren derart,
daß eine primäre Einstellung für die Form erfolgt, um einen
Schlauch zu erzeugen, welcher das gewünschte Querschnittspro
fil und die gewünschte Größe hat und dessen Material durch
den kompletten Kanal für die Schmelze und abschließend durch
den Spalt mit einer vorgegebenen Extrusionsgeschwindigkeit
extrudiert wird, wobei vorausgesetzt wird, daß der Druckver
lust der Schmelze in der Form im Bereich des Spaltes gleich
mäßig über den gesamten Umfang desselben verteilt ist. Der
Unterblock wird hinsichtlich seines Profils und seiner Größe
derart ausgewählt beziehungsweise modifiziert, daß eine se
kundäre Einstellung der Form in der Weise erfolgt, daß der
Druckverlust am Spalt in der Praxis in Richtung auf die
gleichmäßige Verteilung verbessert wird, die ursprünglich
vorausgesetzt wurde.
Wenn das oben angesprochene elliptische beziehungsweise ovale
Profil zwei einander gegenüberliegende Seiten hat, zwischen
denen die kleinere Achse liegt und die im wesentlichen gerade
sind sowie ein weiteres Paar von einander gegenüberliegenden
Seiten, die konvex sind und zwischen denen die größere Achse
liegt, dann kann gemäß der Erfindung längs jeder der kürzeren
Seiten ein Steg angeformt werden, welcher im Bereich der be
treffenden kürzeren Seite auf die Strömung der Schmelze ein
wirkt. Für den Fall, daß das Gehäuse hinsichtlich seines Pro
fils und seiner Größe nicht modifiziert werden kann, wird der
Kern in Verbindung mit dem Gehäuse hinsichtlich seines Pro
fils und seiner Größe so ausgewählt, daß sich das gewünschte
Profil und die gewünschte Größe der Lippen und damit des
Spaltes ergeben, derart, daß eine primäre Einstellung
erfolgt, gemäß welcher ein Schlauch extrudiert wird, der ein
vorgegebenes Querschnittsprofil und eine vorgegebene Größe
hat und der mit vorgegebener Extrusionsgeschwindigkeit
extrudiert wird. Dabei wird davon ausgegangen, daß der
Druckverlust in der Schmelze bei der betrachteten Form an den
Lippen beziehungsweise dem Spalt über den gesamten Umfang
desselben gleichmäßig verteilt ist. Die vorstehend
angesprochenen zusätzlichen Stege am Kern werden
hinsichtlich ihres Profils und ihrer Größe derart ausgewählt
und/oder modifiziert, daß dadurch eine sekundäre Einstellung
der Form derart erfolgt, daß der Druckverlust längs des
Spaltes in der Praxis in Richtung auf die ursprünglich
angenommene gleichmäßige Verteilung des Druckverlustes längs
des gesamten Umfanges des Spaltes verbessert wird.
Bei einer Form mit einem Hauptblock und einem Unterblock kann
der Kern in entsprechender Weise mit Stegen versehen werden,
die bezüglich ihres Profils und ihrer Größe in Verbindung mit
dem Unterblock so ausgewählt und/oder modifiziert werden, daß
sie die erwähnte sekundäre Einstellung der Form bewirken.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nach
stehend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 eine Darstellung einer bevorzugten
Ausführungsform einer Form gemäß
der Erfindung, wobei das Gehäuse
vertikal in Längsrichtung geschnit
ten ist, während ein Dorn und ein
Kern in Form einer Seitenansicht
dargestellt sind;
Fig. 2 eine der Darstellung gemäß Fig. 1
entsprechende Darstellung der Form
gemäß Fig. 1, jedoch um 90° ge
dreht;
Fig. 3 eine vergrößerte Teil-Seitenansicht
eines abgewandelten Dorns, bei dem
zwei Nuten an ihren unteren Enden
miteinander verbunden sind;
Fig. 4 eine vergrößerte Abwicklung der
Mantelfläche eines Dorns der Form
gemäß Fig. 1 und 2;
Fig. 5 einen Querschnitt längs der Linie
V-V in Fig. 4;
Fig. 6 und 7 den Darstellungen gemäß Fig. 1
und 2 entsprechende Darstellungen
einer abgewandelten Ausführungsform
einer Form gemäß der Erfindung;
Fig. 8 eine vergrößerte Querschnittsdar
stellung von bei der Form gemäß Fig. 6
und 7 vorgesehenen Ablaß
einrichtungen für eine zu verarbei
tende Schmelze;
Fig. 9 und 10 den Darstellungen gemäß Fig. 1
und 2 entsprechende Darstellungen
einer weiteren abgewandelten Aus
führungsform einer Form gemäß der
Erfindung;
Fig. 11 und 12 horizontale Querschnitte durch For
men gemäß der Erfindung zur Ver
deutlichung des Querschnittsprofils
der Formen im Bereich eines Kerns
derselben, wobei Fig. 11 einen
Querschnitt durch das Ausführungs
beispiel gemäß Fig. 9 und 10
darstellt und
Fig. 13 und 14 den Darstellungen gemäß Fig. 1
und 2 entsprechende Darstellungen
eines weiteren abgewandelten Aus
führungsbeispiels einer Form gemäß
der Erfindung.
Im einzelnen zeigen Fig. 1 und 2 eine erfindungsgemäße
Form 1 mit einem hohlen Gehäuse 10 und einem Dorn 20, mit dem
ein Kern 30 verbunden ist. Der Kern 30 besitzt einen oberen
Teil 31 und einen unteren Teil 32, die miteinander verbunden
sind. Zwischen dem Gehäuse 10 und dem unteren Teil 32 des
Kerns 30 ist ein ringförmiger Spalt 5 vorgesehen, durch den
eine Schmelze austritt, um einen Schlauch zu bilden, aus dem
durch Blasformen in einer Blasform (nicht gezeigt) ein hohler
Kunststoffartikel herstellbar ist.
Der Dorn 20 besitzt eine Öffnung 21, an der von einem Extru
der (nicht gezeigt) eine Schmelze zuführbar ist. Die Öff
nung 21 besitzt einen Einlaßbereich 21a im oberen Teil des
Dorns 20 und einen davon abzweigenden, in Querrichtung ver
laufenden Kanal mit Auslaßöffnungen 21b die einander diame
tral gegenüberliegend an der Umfangsfläche des Dorns 20 vor
gesehen sind. Der Dorn 20 besitzt ferner einen unteren Teil
20b und einen oberen Teil 20a, der bis zum oberen Ende des
Dorns reicht und ursprünglich ein kreisförmiges Querschnitts
profil hat. Der obere Teil 20a des Dorns 20 ist jedoch ma
schinell derart bearbeitet, daß sich folgende Elemente erge
ben: eine in Umfangsrichtung verlaufende obere Fläche 24, ein
Paar von Rinnen beziehungsweise Nuten 25, ein Paar von unte
ren Flächen 26 und ein in Umfangsrichtung verlaufender Steg
27, welcher radial vorsteht und sich horizontal erstreckt.
Die obere Fläche 24 wird durch ein Teilstück der ursprünglich
zylindrischen Mantelfläche gebildet. Das Gehäuse 10 besitzt
einen unteren Teil 10b und einen oberen Teil 10a, welcher ei
nen sich vertikal erstreckenden, zylindrischen Hohlraum auf
weist. Die obere Fläche 24 des Dorns 20 liegt dichtend an ei
ner inneren Zylinderfläche des oberen Gehäuseteils 10a an.
Die Nuten 25 sind bezüglich der Achse des Dorns 20 symme
trisch angeordnet und zwischen der oberen Fläche 24 und den
unteren Flächen 26 ausgebildet. Ferner sind die unteren Flä
chen 26 zwischen dem Paar von Nuten 25 und dem Quersteg 27
ausgebildet.
Jede der Nuten 25 besitzt im Querschnitt eine bogenförmig ge
krümmte Oberfläche und erstreckt sich seitlich und nach un
ten, wie dies aus der Abwicklung des Kerns 20 gemäß Fig. 4
deutlich wird, so daß sich eine ähnliche Form ergibt wie bei
einem Kleiderbügel. Die kleiderbügelförmigen Nuten 25 sind
miteinander an ihren einander gegenüberliegenden unteren En
den an Verbindungspunkten 25b verbunden. Die Verbindung der
Nuten 25 kann in der Weise erfolgen, daß jedes untere Ende an
dem Verbindungspunkt 25b in Kontakt mit dem unteren Ende der
gegenüberliegenden Nut steht, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist.
Die Auslaßöffnungen 21b für die Zuführung der Schmelze stehen
mit den zugeordneten Nuten 25 jeweils an einem Mittelpunkt
25a am oberen Ende derselben in Verbindung. Jede der Nuten 25
besitzt ferner eine Querschnittsfläche, die von dem oberen
Mittelpunkt 25a in Richtung auf das untere Ende an dem Ver
bindungspunkt 25b abnimmt. Dabei ist zu beachten, daß die
obere Fläche 24 der Form gemäß der Erfindung der betreffenden
Fläche einer konventionellen Form entspricht.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß sich die unteren
Enden der Nuten 25 bis zu einem gewissen Grad überlappen, wie
dies für den Verbindungspunkt 25b in Fig. 3 gezeigt ist. Die
unteren Flächen 26 besitzen im Querschnitt bogenförmige Ober
flächen. Der Steg 27 besitzt im Querschnitt eine rechteckige
Gestalt und eine kreisrunde flache Oberseite und ist mit ei
nem unteren Teil 28 verbunden, das sich nach unten konisch
verjüngt.
Die Nuten 25, die unteren Flächen 26 und der Steg 27 sind ge
genüber der ursprünglichen Mantelfläche beziehungsweise der
oberen Fläche 24 in radialer Richtung nach innen zurückge
setzt, wobei die unteren Flächen 26 weniger nach innen zu
rückgesetzt sind, als die Nuten 25, aber stärker als der
Steg 27, und zwar längs ihres gesamten Umfangs. Der konische
untere Teil 28 des Steges 27 geht fluchtend in die Umfangs
fläche des oberen Teils 31 des Kerns 30 über.
Die Innenfläche des unteren Gehäuseteils 10b verläuft konisch
schräg nach unten.
Das Gehäuse 10 und der Dorn 20 mit dem Kern 30 definieren für
die Schmelze einen Kanal mit einer oberen Zone I, einer mitt
leren Zone II und einer unteren Zone III. Die obere Zone I
reicht von der Oberkante der Nuten 25 bis zur Unterkante des
Steges 27. Die mittlere Zone II reicht von der unteren Kante
des Steges 27 bis zum oberen Ende des Kerns 30. Die untere
Zone III erstreckt sich über die gesamte vertikale Länge des
Kerns 30 und endet an dem Spalt 5.
Wie aus Fig. 4 deutlich wird, besitzt jede der Nuten 25 am
oberen Ende beziehungsweise an dem Mittelpunkt 25a einen Ra
dius R0 und an dem Verbindungspunkt 25b einen Radius R1. Fer
ner liegt die horizontale Linie der Darstellung gemäß Fig. 4
in der Ebene der Oberseite des Steges 27, während die verti
kale Linie - die beiden Linien, die an ihren äußeren Enden
mit einer Pfeilspitze versehen sind, entsprechen gewisser
maßen der X-Achse und der Y-Achse - in Achsrichtung des
Dorns 20 verläuft. Ferner zeigt Fig. 4, daß die horizontale
Länge jeder Nut 25 beziehungsweise des Steges 27 in der Ab
wicklung des Mantels 20 zwischen dem Mittelpunkt 25a und dem
Verbindungspunkt 25b L/2 ist, während die Höhe der Unterkante
der Nut 25 am Mittelpunkt 25a den Wert t0 und am Verbindungs
punkt 25b den Wert 0, wobei die Änderung von t zwischen bei
den Werten die Krümmung der Nut 25 darstellt, während die Än
derung der Querschnittsfläche der Nut von dem Verhältnis R/R0
abhängig ist.
Gemäß der Erfindung lassen sich für R und t vorzugsweise die
folgenden Formeln angeben:
R = k1Xa + R1,
t = k2Xb.
t = k2Xb.
Die Konstanten k1, k2, a und b für die angegebenen Gleichun
gen können experimentell in Abhängigkeit von dem Druckverlust
der Schmelze derart ermittelt werden, daß der Druckverlust
für die Schmelze im Bereich eines Spalts 6 zwischen dem Steg
27 und der Innenwand des Gehäuses 10 im wesentlichen gleich
mäßig auf den gesamten Umfang verteilt ist; beispielsweise
sollte das Ausmaß der Gleichmäßigkeit des Druckverlustes in
Umfangsrichtung nicht kleiner als 0,95 sein.
Im Verlauf von Versuchen wurden festgestellt, daß eine Form
gemäß der Erfindung unter Anwendung der oben angegebenen For
meln vorzugsweise so ausgestaltet wird, daß sich folgende
Werte ergeben: L = 500-1000 mm; R0 = 10-40 mm;
R1 = 5-30 mm; k1 = R0-R1 = 0-30; k2 = 80-230;
a = 1/3-3/4 und b = 1/2-4/5.
Weiterhin wurde festgestellt, daß bei einer Form, die derart
ausgestaltet ist, daß folgende Bedingung erfüllt ist: a = 1/2
und b = 2/3, die Bedingung erfüllt ist, daß die Schmelze
vollständig aus dem Schmelzkanal herausfließt, ohne daß Reste
der Schmelze in dem Schmelzkanal verbleiben, und zwar auch in
den unterhalb der Verbindungspunkte 25b liegenden Bereichen.
Weiterhin wurde festgestellt, daß die grundsätzliche Schmelz
kanalausbildung gemäß vorliegender Erfindung die Form so ver
bessert, daß eine Änderung des Kunststoffmaterials und/oder
der Farbe mit einer verringerten Menge von Kunststoffabfällen
innerhalb eines beträchtlich verringerten Zeitintervalls ab
geschlossen werden kann, wobei die Fließfähigkeit der Schmel
ze in der Form so verbessert ist, daß eine gleichmäßige Ver
teilung des Druckverlustes in der Schmelze im Bereich des
Spalts 6 erreicht wird.
Bei einer Form gemäß der Erfindung werden inselförmige Ober
flächenbereiche und mehrstufige, mit Nuten versehene Stege
vermieden, wie sie bei konventionellen Formen vorgesehen
sind, so daß an den inselförmigen Vorsprüngen und den mehr
stufigen, mit Nuten versehenen Stegen auch nicht einzelne Re
ste der Schmelze zurückbleiben.
Ferner ist die Form gemäß der Erfindung insofern vorteilhaft,
als sie in vertikaler Richtung im Vergleich zu einer konven
tionellen Form kürzer ist, da sie anstelle mehrerer Stege nur
einen einzigen Steg 27 aufweist, wodurch auch das Gewicht der
Form erheblich reduziert wird.
Die als Ausführungsbeispiel betrachtete Form gemäß der Erfin
dung kann so ausgebildet werden, daß die obere Zone I des Ka
nals für die Schmelze auf ihrer gesamten Länge je nach Bedarf
einen runden oder einen elliptischen Umfang hat.
Die Querschnittsprofile der mittleren Zone II und der unteren
Zone III des Kanals für die Schmelze, welche durch den koni
schen unteren Teil 20b des Dorns und den unteren Teil 10b des
Gehäuses definiert werden, müssen in Abhängigkeit vom Profil
des Spalts 5 am freien unteren Ende der Form ausgestaltet
werden. Diese Ausgestaltung beeinflußt den Druckverlust der
Schmelze an dem Spalt 5, selbst wenn durch die vorstehend be
schriebene und anhand von Fig. 4 erläuterte Ausgestaltung
gemäß der Erfindung gewährleistet ist, daß der Druckverlust
für die Schmelze an dem Spalt 6 über den gesamten Umfang des
selben im wesentlichen gleichmäßig verteilt ist.
Generell sind der untere Gehäuseteil 10b, der untere Teil 20b
des Dorns und der Kern 30 in Kombination so ausgestaltet, daß
sich ein Schlauch mit dem gewünschten Querschnittsprofil und
der gewünschten Größe ergibt, und außerdem derart, daß der
Druckverlust der Schmelze im wesentlichen gleichmäßig über
den gesamten Umfang verteilt ist. Im einzelnen erfolgt die
Ausgestaltung der genannten Elemente in Abhängigkeit von Ver
suchen und/oder früheren Erfahrungen, so daß die Gestaltung
im einzelnen mühsam und schwierig ist.
Gemäß einem besonderen Aspekt der Erfindung werden für die
Herstellung eines Schlauches mit einem Querschnittsprofil und
einer Größe innerhalb eines vorgegebenen Bereichs ein vorge
fertigter Dorn 20 und ein vorgefertigtes Gehäuse 10 verwen
det, während lediglich der Kern 30 bezüglich des Profils und
der Größe für einen speziellen Schlauch zum Blasformen von
Kunststoffgegenständen so ausgestaltet beziehungsweise be
rechnet wird, daß der Spalt 5 ein elliptisches Querschnitts
profil hat, wie es für die Herstellung eines speziellen
Schlauches mit vorgegebener Extrusionsgeschwindigkeit für die
Schmelze benötigt wird, wobei davon ausgegangen wird, daß der
Druckverlust der Schmelze im Bereich des Spalts 5 gleichmäßig
über den gesamten Umfang verteilt ist. Diesbezüglich kann man
von einer "primären Einstellung" der Form sprechen.
Unter den oben angegebenen Voraussetzungen kann der Kern 30
mit einem Paar von einander gegenüberliegenden, horizontalen
Stegen 35 versehen werden, welche an geraden Seitenflächen
des einen elliptischen beziehungsweise ovalen Umfang aufwei
senden Kerns 30 vorgesehen sind, wobei die kürzere Abmessung
X des Kerns zwischen den Stegen 35 liegt, wie dies in Fig. 9,
10 und 11 gezeigt ist. Die beiden Stege 35 werden hin
sichtlich ihres Profils und ihrer Größe derart ausgewählt be
ziehungsweise modifiziert, daß die Schmelze in der Form im
Bereich des Spalts 15 einem Druckverlust unterworfen wird,
der sich im wesentlichen gleichmäßig über den gesamten Umfang
des Spalts verteilt, wie dies ursprünglich angenommen wurde.
Die Ausgestaltung der Stege kann als "sekundäre Einstellung"
der Form betrachtet werden. Die Modifikation der Stege 35
kann durch Schneiden und/oder Schleifen derselben erfolgen
oder durch Aufschweißen von zusätzlichem Material.
Bei einem konventionellen Verfahren erfolgt lediglich eine
Einstellung gemäß der vorstehend erwähnten "primären Einstel
lung", und zwar in Verbindung mit der Wahl der Ausgestaltung
des unteren Formgehäuses derart, daß in der Praxis der Druck
verlust der Schmelze über den gesamten Umfang gleichmäßig
verteilt ist. Diese konventionelle Einstellung der Form ist
mühsam und schwierig. In deutlichem Gegensatz dazu ist die
zweistufige Einstellung der Form gemäß vorliegender Erfindung
vorteilhaft bei der Schaffung einer Form zur Erzeugung eines
Schlauches mit der gewünschten Größe beziehungsweise Dicke
und einem elliptischen Profil.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß es sich ver
steht, daß eine Form zur Verwendung bei der Herstellung eines
Schlauches mit einem runden Profil und einer gewünschten Dic
ke leicht auf die gewünschten Parameter eingestellt werden
kann, da es bei einer solchen Form lediglich erforderlich
ist, die genannte "primäre Einstellung" gemäß der Erfindung
durchzuführen, weil für den Fall, daß im Bereich des oberen
Spalts 6 über den gesamten Umfang eine gleichmäßige Vertei
lung des Druckverlustes der Schmelze erreicht wird und daß
die mittlere Zone II und die untere Zone III des Kanals für
die Schmelze über ihre gesamte vertikale beziehungsweise
axiale Länge einen kreisrunden Querschnitt haben, gewährlei
stet ist, daß der Druckverlust der Schmelze an dem ein kreis
rundes Profil aufweisenden Spalt 5 gleichmäßig über den ge
samten Umfang des Spalts verteilt ist. Selbst für den Fall,
daß die mittlere Zone II und die untere Zone III des Kanals
für die Schmelze einen elliptischen Querschnitt hätten, wel
cher über die gesamte vertikale beziehungsweise axiale Länge
einem elliptischen Profil des Spalts 6 vollkommen ähnlich wä
re, könnte dagegen eine gleichmäßige Verteilung des Druckver
lustes der Schmelze an dem Spalt 5 über den gesamten Umfang
desselben nicht erreicht werden. In diesem angenommenen Fall
wäre der Druckverlust der Schmelze an den kürzeren Seiten,
d. h. an den geraden Seiten des Kerns 30, nämlich eindeutig
größer als an den einander gegenüberliegenden längeren Sei
ten, nämlich den gekrümmten Seiten mit dem Abstand Y (vgl.
Fig. 12).
Anmerkung: In der Praxis kann bei einer Form mit einem ellip
tischen Spalt die untere Zone III des Kanals für die Schmelze
ein elliptisches Querschnittsprofil haben, welches nicht un
bedingt mit dem Querschnittsprofil des Spalts 5 ähnlich ist.
Ferner kann die mittlere Zone II des Kanals für die Schmelze
eine Querschnittsform haben, die allmählich von einem ruhen
den Verlauf des Spalts 6 in die elliptische Form der unteren
Zone III des Kanals für die Schmelze übergeht. In diesem Fall
kann die mittlere Zone II als eine Übergangszone angesehen
werden.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung können
die oben angesprochenen primären und sekundären Einstellungen
der Form wie folgt durchgeführt werden:
In Fig. 13 und 14 ist eine Form gezeigt, welche ein Gehäu
se 10, einen Dorn 20, einen Kern 30 und einen Spalt 5 mit
elliptischem Verlauf aufweist, wobei die genannten Teile den
betreffenden Teilen der Form gemäß Fig. 1 und 2 entspre
chen. Das Gehäuse 10 umfaßt einen Körper 10′ mit einem oberen
und einem unteren hohlen beziehungsweise hohlzylindrischen
Teil 10′a beziehungsweise 10′b. Ferner umfaßt das Gehäuse 10
einen auswechselbaren hohlzylindrischen Hauptblock 10′c und
einen auswechselbaren hohlzylindrischen Unterblock 10′d sowie
einen Keil 10′e mit einer sich konisch nach oben erweiternden
Keilfläche und außerdem Spaltverstärkungseinrichtungen in
Form einer verstärkenden Bodenplatte 10′f mit einer zentralen
Öffnung, die so dimensioniert ist, daß sie den Hauptblock
10′c aufnehmen kann und daß dabei zwischen dem Rand der Öff
nung und dem äußeren Umfang des Hauptblocks 10′c ein ringför
miger Spalt für den Keil 10′e verbleibt.
Der komplette Gehäusekörper 10 besitzt ein ringförmiges un
teres Ende, welches an seiner Innenseite abgestuft ist, um
eine innere Aussparung zu bilden, die durch eine innere Um
fangsfläche des unteren Gehäuseteils 10′b und eine Bodenflä
che des oberen Gehäuseteils 10′a definiert ist. Die Ausspa
rung in dem Gehäusekörper 10′ ist dazu bestimmt, den Haupt
block 10′c aufzunehmen, wobei der Unterblock 10′d zwischen
der Bodenfläche des oberen Gehäuseteils 10′a und dem Haupt
block 10′c angeordnet ist.
Die verstärkende Bodenplatte 10′f ist mit dem unteren Gehäu
seteil 10′b am Boden desselben mittels Schrauben verbunden.
Der Keil 10′e wird in den ringförmigen Spalt zwischen der
verstärkenden Bodenplatte 10′f und dem Hauptblock 10′c ge
drückt, wobei sich der Keil 10′e in vertikaler und radialer
Richtung an einer Schrägfläche des Hauptblockes 10′c abstützt
und sich außerdem in radialer Richtung an einer horizontalen
inneren Fläche der Platte 10′f abstützt. Der Keil 10′e ist
mit dem Körper des unteren Gehäuseteils 10′b an dessen Boden
mittels Schrauben befestigt. Aufgrund dieser Maßnahme werden
der Hauptblock 10′c und der Unterblock 10′d durch den Keil
10′e und die Schrauben in der Aussparung des Gehäuses 10′
derart gehaltert, daß der Hauptblock 10′c und der Unter
block 10′d gemeinsam eine innere Umfangsfläche im unteren
Teil der unteren Zone III des Kanals für die Schmelze bilden.
Der Unterblock 10′d ist so ausgebildet, daß er mit seinem ge
samten Umfang radial in die untere Zone III des Kanals für
die Schmelze vorspringt, wenn er mit dem Hauptblock 10′c in
der Form montiert ist.
Die Verstärkungsplatte 10′f kann eine rechteckige Form haben,
während der Gehäusekörper 10′ entweder eine runde oder eine
rechteckige Form haben kann, wobei die Platte 10′f bezüglich
des Gehäusekörpers 10′ in Richtung der kurzen Abmessung X des
Kerns 30 wesentlich größer ist als der Gehäusekörper 10′. Die
Platte 10′f soll aufgrund ihrer Steifigkeit verhindern, daß
das elliptische Querschnittsprofil des Spalts 5 aufgrund des
Drucks der Schmelze an den geraden Seiten (zwischen denen die
kürzere Abmessung X liegt) des elliptischen Profils defor
miert wird. Diese Technik ist in früheren Anmeldungen der An
melderin (US-Patentanmeldung 7 05 966 beziehungsweise japani
sche Patentanmeldung 4-31 026) beschrieben, wo auch die wei
ter oben erwähnte konventionelle Form offenbart ist.
Gemäß der Erfindung werden der Kern 30 und der Hauptblock
10′c bezüglich ihrer Profile und Größen so gewählt, daß sie
ein gewünschtes Profil und eine gewünschte Größe des Spalts 5
bestimmen, so daß eine primäre Einstellung der Form für die
Herstellung eines Schlauches mit einem vorgegebenen Quer
schnittsprofil und vorgegebener Dicke erfolgt, wenn eine
Schmelze durch den Kanal für die Schmelze und schließlich
durch den Spalt 5 gedrückt wird, wobei davon ausgegangen
wird, daß der Druckverlust der Schmelze in der Form über den
gesamten Umfang des Spalts 5 gleichmäßig verteilt ist.
Im Anschluß an die primäre Einstellung der Form an sich wird
der Unterblock 10′d bezüglich seines Profils und seiner Größe
derart ausgewählt beziehungsweise modifiziert, daß eine zwei
te Einstellung der Form in der Weise erfolgt, daß der Druck
verlust für die Schmelze an dem Spalt 5 in der Praxis auf das
Niveau verbessert wird, welches ursprünglich angenommen be
ziehungsweise vorausgesetzt wurde.
Alternativ kann der Kern 30 mit Einstelleinrichtungen, wie
z. B. Stegen 35, versehen sein, wie sie in Fig. 9 und 10
gezeigt sind, wobei die Stege hinsichtlich ihres Profils und
ihrer Größe so gewählt oder modifiziert werden, daß sie in
Verbindung mit dem Unterblock 10′d die "sekundäre Einstel
lung" der Form bewirken.
Die Modifikation des Unterblockes 10′d kann durch Schneiden
und/oder Schleifen des Unterblockes 10′d am inneren Umfang
desselben erfolgen oder durch Auftragen von zusätzlichem Ma
terial auf den Unterblock 10′d durch Schweißen.
Wie weiter oben ausgeführt, ist die Form gemäß der Erfindung
bezüglich der konventionellen Form dahingehend verbessert,
daß das Zurückbleiben von Resten der Schmelze in dem Kanal
für dieselbe im wesentlichen verhindert wird. Selbst bei der
Form gemäß der Erfindung, wie sie in Fig. 1, 2, 9, 10, 13
und 14 gezeigt ist, kann jedoch nicht vollständig verhindert
werden, daß im praktischen Einsatz örtlich an gewissen Stel
len des Kanals für die Schmelze gelegentlich Reste der
Schmelze zurückbleiben.
Zur weiteren Verbesserung der erfindungsgemäßen Form bezüg
lich der Vermeidung des Zurückbleibens von irgendwelchen Re
sten der Schmelze können in weiterer Ausgestaltung der Erfin
dung Entleerungseinrichtungen für die Schmelze vorgesehen
werden.
In diesem Zusammenhang zeigen Fig. 6-8 der Zeichnung ei
ne verbesserte Form, die weitgehend derjenigen gemäß Fig. 1
2 entspricht, wobei jedoch in dem Gehäuse 10 paar
weise nach unten verlaufende Bypass-Öffnungen 11 und 12 aus
gebildet sind, über die der Kanal für die Schmelze, welcher
zwischen dem Gehäuse 10 und dem zugeordneten Dorn 20 sowie
dem entsprechenden Kern 30 definiert ist, mit der Atmosphäre
beziehungsweise der Umgebung verbunden werden kann. Die By
pass-Öffnungen 11 und 12 sind dafür vorgesehen, an ihren Aus
laßöffnungen 18 an einer Bodenfläche des Gehäuses 10 auf der
Außenseite der Form schmelzflüssigen Kunststoff abfließen zu
lassen.
Ein erstes Paar von Bypass-Öffnungen 11 besitzt Einlaßöffnun
gen 17, die einander diametral gegenüberliegend an der Innen
wandfläche des Gehäuses vorgesehen sind und jeweils einem der
Verbindungspunkte 25b des Dorns 20 gegenüberliegen, an denen
zwei kleiderbügelförmige Nuten 25 an ihren unteren Enden mit
einander verbunden sind. Ein zweites Paar von Bypass-Öffnun
gen 12 besitzt Einlaßöffnungen 17, die einander diametral ge
genüberliegend an der Innenwandfläche des Gehäuses vorgesehen
sind und von denen jede jeweils einer der Auslaßöffnungen 21b
des Dorns 20 beziehungsweise den oberen Mittelpunkten 25a der
Nuten 25 gegenüberliegt.
In dem Gehäuse 10 sind vier Ventile 50 vorgesehen, von denen
jedes ein stopfenförmiges Ventilelement 51 aufweist, mit des
sen Hilfe die Einlaßöffnung 17 für die betreffende Bypass-
Öffnung 11 beziehungsweise 12 verschließbar ist. Jedes der
Ventile 50 umfaßt eine radiale Bohrung 52, die zum oberen En
de der zugeordneten Bypass-Öffnung 11 beziehungsweise 12 of
fen ist und in der eine Ventilstange 53 angeordnet ist, die
an ihrem vorderen Ende das Ventilelement 51 trägt. Die Ven
tilstange 53 besitzt ein mit einem Gewinde versehenes äußeres
Teilstück 54 mit einer Mutter 55, derart, daß die Stange 53
in die Öffnung 52 hineingeschraubt werden kann, bis das Ven
tilelement 51 die zugeordnete Einlaßöffnung 17 verschließt,
wie dies in Fig. 8 in ausgezogenen Linien gezeigt ist.
Zum Öffnen des Ventils wird die Stange 53 in entgegengesetz
ter Richtung geschraubt und dabei nach außen bewegt, wobei
das Ventilelement 51 die Einlaßöffnung 17 freigibt, so daß
die Schmelze in die Öffnung 52 eintreten und an dem Ventil
element 51 vorbei in die Bypass-Öffnung 11 beziehungsweise 12
fließen kann. Diese äußere Position, in der das Ventil 50 ge
öffnet ist, ist in Fig. 8 gestrichelt eingezeichnet. Die
Stange 53 besitzt einen geringeren Durchmesser als das Ven
tilelement 51. Das Ventilelement 51 ist als abgestuftes Ven
tilelement ausgebildet, derart, daß ein Teilstück geringeren
Durchmessers dichtend in die Einlaßöffnung 17 paßt, während
das Teilstück größeren Durchmessers einen kleineren Durchmes
ser als die Bohrung 52 aufweist.
Die für die Schmelze vorgesehenen Entleerungseinrichtungen,
die vorstehend beschrieben wurden, können betätigt werden,
wenn ein anderer Kunststoff und/oder ein Kunststoff anderer
Farbe verwendet werden sollen. Insbesondere können die Ent
leerungseinrichtungen betätigt werden, wenn ein neuer Kunst
stoff oder ein anders gefärbter Kunststoff von dem Extruder
in die Form eingespritzt wird. Auf diese Weise läßt sich die
Zeit für einen Material- oder Farbwechsel im Vergleich zu ei
ner konventionellen Form beträchtlich verkürzen.
Da sich das Ausmaß der Öffnung des Ventils 50 durch Schraub
justierung des Ventilelements 51 variieren läßt, ist es in
einigen Fällen ferner vorteilhaft, das Ventil 50 so einzu
stellen, daß es in einem gewissen Ausmaß geöffnet ist, wäh
rend das Blasformen ohne eine Materialänderung durchgeführt
wird, was zur Folge hat, daß beim Austreiben der Schmelze
durch den Spalt 5 zur Erzeugung eines Schlauches ein gewisser
kleiner Teil der Schmelze über ein oder mehrere Ventile 50
und die Bypass-Öffnung beziehungsweise Öffnungen 11, 12 aus
tritt.
In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß kleiderbü
gelförmige Nuten 25 mit Verbindungspunkten 25b dazu führen
können, daß der extrudierte Schlauch "Schweißnähte" aufweist,
die dort entstehen, wo die Ströme der Schmelze aus den Nuten
25 an den Verbindungspunkten 25b zusammenstoßen.
Das Auftreten derartiger "Schweißnähte" kann dabei von der
Ausgestaltung der Form im Bereich der Verbindungspunkte 25b,
von den Extrusionsbedingungen und außerdem von den Eigen
schaften der Schmelze abhängen.
Durch das teilweise Ableiten der Schmelze über die Entlee
rungseinrichtungen kann beim Extrudieren und Blasformen das
Auftreten von derartigen "Schweißnähten" in dem extrudierten
Schlauch vermieden werden.
Die vorstehend beschriebene Form gemäß der Erfindung ist in
verschiedenen Punkten gegenüber dem Stand der Technik verbes
sert und insbesondere für Blasformmaschinen geeignet, auf de
nen Gegenstände aus "technischen Kunststoffen" hergestellt
werden und bei denen im Hinblick auf die natürlichen Eigen
schaften der Kunststoffe die Materialzufuhr aus dem Extruder
mit relativ hoher Geschwindigkeit erfolgt. Außerdem ist die
erfindungsgemäße Form speziell für Blasformmaschinen geeig
net, bei denen Profil und Größe der durch Blasformen herzu
stellenden Artikel und/oder Material und Farbe für diese Ar
tikel häufig geändert werden.
Claims (11)
1. Form für eine Blasformmaschine mit einem Extruder und
einer Blasform, zum Erzeugen eines Schlauches aus einer
Kunststoffschmelze zur Verwendung bei der Herstellung
von durch Blasformen hergestellten Gegenständen, wobei
die Form zum Herstellen des Schlauches ein vertikal an
geordnetes, rohrförmiges Gehäuse und eine in dem Gehäu
se montierte Anordnung aus einem Dorn und einem Kern
umfaßt, wobei zwischen dem Gehäuse einerseits und der
Anordnung aus Dorn und Kern andererseits ein in Um
fangsrichtung verlaufender Zwischenraum vorgesehen ist,
welcher einen ringförmigen, axialen Kanal für die
Schmelze bildet, wobei die Form eine Zuführöffnung auf
weist, an der die Schmelze aus dem Extruder zuführbar
ist und die mit dem Kanal für die Schmelze in Verbin
dung steht, wobei der Kanal für die Schmelze am freien
unteren Ende der Form einen durch den Kern einerseits
und das Gehäuse andererseits definierten Spalt auf
weist, durch den der Schlauch für das anschließende
Blasformen extrudierbar ist und wobei die Zuführöffnung
derart in dem Dorn ausgebildet ist, daß sie eine Ein
laßöffnung am oberen Ende des Dorns aufweist, von der
ein Kanal mit zwei einander diametral gegenüberliegen
den Auslaßöffnungen abzweigt, die im Bereich des oberen
Endes des Dorns an einer Umfangsfläche desselben vorge
sehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (20) mit zwei Nu
ten (25) versehen ist, die symmetrisch zur Längsachse
des Dorns ausgebildet sind und in Verbindung mit einer
Innenwandfläche des Gehäuses (10) symmetrische Speise
kanäle definieren, daß jede der Nuten (25) eine im
Querschnitt bogenförmig gekrümmte Oberfläche aufweist
und sich in einer Abwicklung der Dornoberfläche derart
zur Seite und nach unten erstreckt, daß sich eine klei
derbügelförmige Gestalt ergibt (Fig. 4), daß die klei
derbügelförmigen Nuten (25) an ihren einander gegen
überliegenden unteren Enden miteinander und an ihrem
Mittelpunkt (25a) im Bereich ihres oberen Endes jeweils
mit einer der Auslaßöffnungen (21b) verbunden sind, daß
die Querschnittsfläche jeder der Nuten (25) ausgehend
von ihrem oberen Ende und dem Mittelpunkt (25a) in
Richtung auf die unteren Enden der Nut (25) abnimmt,
daß der Dorn (20) als Leiteinrichtung für die abwärts
fließende Schmelze unterhalb der Nuten (25) einen mit
den unteren Enden der Nuten (25) verbundenen, radialen,
umlaufenden Steg (27) aufweist und daß der Dorn (20)
eine in Umfangsrichtung verlaufende, obere Fläche (24)
und ein Paar von symmetrischen, sich etwa über den hal
ben Umfang erstreckenden unteren Flächen (26) aufweist,
wobei die Flächen (24, 26) derart ausgebildet sind, daß
sie die Nuten (25) nach oben und unten begrenzen, wobei
die unteren Flächen (26) jeweils zwischen den Armen ei
ner der kleiderbügelförmigen Nuten (25) und dem Steg
(27) liegen, und wobei die Nuten (25), die unteren Flä
chen (26) und der Steg (27) gegenüber der eine Mantel
fläche des Dorns (20) bildenden oberen Fläche (24) ra
dial nach innen zurückgesetzt sind, wobei der radiale
Versatz der unteren Fläche (26) kleiner ist als die
Tiefe der Nuten (25), jedoch größer als der radiale
Versatz des Steges (27), und zwar auf dem gesamten Um
fang des Dorns, während die obere Fläche (24) dichtend
an die Innenwandfläche des Gehäuses (10) angepaßt ist
und, daß die kleiderbügelförmige Gestalt der Nuten (25)
derart vorgegeben wird, daß der Druckverlust der
Schmelze im Betrieb gleichmäßig über den gesamten Um
fang des Steges (27) verteilt ist.
2. Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Gehäuse (10) ein erstes und ein zweites Paar von
nach unten gerichteten, auf der Außenseite des Gehäuses
endenden und eine Verbindung mit der Atmosphäre schaf
fenden Bypass-Öffnungen (11, 12) vorgesehen ist, daß
dem einen Paar von Bypass-Öffnungen (12) an der Innen
wandfläche des Gehäuses einander diametral gegenüber
liegende Einlaßöffnungen (17) zugeordnet sind, welche
den einander diametral gegenüberliegenden Punkten (25b)
des Dorns (20) gegenüberliegen, an denen die unteren
Enden der Nuten (25) miteinander verbunden sind, daß
dem anderen Paar von Bypass-Öffnungen (11) an einander
diametral gegenüberliegenden Punkten der Innenwandflä
che des Gehäuses (10) Einlaßöffnungen (17) zugeordnet
sind, welche den Auslaßöffnungen (21b) des Dorns (20)
gegenüberliegen, und daß in dem Gehäuse (10) für jeden
der Bypass-Kanäle (11, 12) jeweils eines von insgesamt
vier Ventilen (50) angeordnet ist, die jeweils ein Ven
tilelement (51) aufweisen, welches derart verstellbar
ist, daß die Einlaßöffnungen (17) für die Bypass-Kanäle
(11, 12) selektiv verschließbar sind.
3. Form nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der ringförmige Kanal für die Schmelze eine obere
Zone (I) aufweist, die zumindest im Bereich des Steges
(27) eine kreisringförmige Gestalt aufweist, sowie eine
untere Zone (III), welche eine elliptische beziehungs
weise ovale Gestalt aufweist, und eine dazwischenlie
gende Übergangs- oder Zwischenzone (II), und daß die
untere Zone (III), an dem eine elliptische beziehungs
weise ovale Gestalt aufweisenden Spalt (5) der Form
endet.
4. Form nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kanal für die Schmelze zumindest auf einem Teil
seiner vertikalen Länge zwischen dem Steg (27) und dem
eine kreisförmige Gestalt aufweisenden Spalt (5) der
Form eine im Querschnitt kreisförmige Gestalt aufweist.
5. Form nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kanal für die Schmelze auf mindestens einem
Teil seiner vertikalen Länge zwischen der Unterkante
des Steges (27) und dem im Querschnitt eine elliptische
Gestalt aufweisenden Spalt (5) der Form eine im Quer
schnitt elliptische Gestalt aufweist.
6. Form nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
- 1. Die obere Zone (I) des Kanals für die Schmelze ist zwischen einem oberen Teil (10a) des Gehäuses (10) mit einer zylindrischen Innenwand und einem oberen Teil (20a) des Dorns (20) ausgebildet, wobei der obere Teil (20a) des Dorns (20) eine obere Fläche (24) mit zylindrischer Mantelfläche, das Paar von Nuten (25), das Paar von unteren Flächen (26) mit bogenförmigen Randbereichen und den Steg (27) auf weist, der einen kreisförmigen Umfang besitzt;
- 2. Das Gehäuse (10) umfaßt einen Gehäusekörper (10′) mit einem hohlzylindrischen oberen Teil (10′a) und einem hohlzylindrischen unteren Teil (10′b), mit einem auswechselbaren hohlzylindrischen Hauptblock (10′c) und mit einem auswechselbaren hohlzylindri schen Unterblock (10′d), wobei der Gehäusekörper (10′) ein auf seiner Innenseite abgestuftes ring förmiges unteres Ende besitzt, um eine erste innere Aussparung zu bilden, von der der Hauptblock (10′c) aufgenommen wird, um zusammen mit einem unteren Teil des Dorns (20) und dem Kern (30) mindestens einen unteren Teil einer Übergangszone (II) des Ka nals für die Schmelze sowie die untere, den Spalt (5) zum Extrudieren eines Schlauches umfassende Zo ne (III) des Kanals für die Schmelze zu definieren, wobei der Hauptblock (10′c) ein ringförmiges oberes Ende aufweist, welches auf seiner Innenseite abge stuft ist, um eine zweite innere Ausnehmung zu de finieren, von der der Unterblock (10′d) aufgenommen wird, um einen zweiten ringförmigen Steg zu schaf fen, der sich in radialer Richtung von dem Gehäuse (10) in die Übergangszone (II) des Kanals für die Schmelze erstreckt, wobei der Unterblock (10′d) sandwichartig zwischen dem Hauptblock (10′c) und dem oberen Teil (10′a) des Gehäusekörpers (10′) an geordnet ist;
- 3. Der Kern (30) ist lösbar am unteren Ende des Dorns (20) befestigt, wobei der Hauptblock (10′c) und der Kern (30) gemeinsam hinsichtlich ihrer Profile und ihrer Größe derart ausgewählt sind, daß sie das ge wünschte Profil und die gewünschte Größe des Extru sionsspalts (5) bestimmen, derart, daß eine primäre Einstellung für die Form in der Weise erfolgt, daß an dem Extrusionsspalt (5) bei einer vorgegebenen Extrusionsgeschwindigkeit der Schmelze ein Schlauch mit vorgegebenem Querschnittsprofil und vorgegebe ner Dicke erzeugbar ist, und zwar unter der Voraus setzung, daß der Druckverlust der Schmelze in der Form an dem Spalt (5) über den gesamten Umfang der selben gleichmäßig verteilt ist, und wobei der Un terblock (10′d) bezüglich seines Profils und seiner Größe derart ausgewählt und/oder modifiziert ist, daß sich eine sekundäre Einstellung der Form ergibt derart, daß der Druckverlust an dem Spalt (5) der Form in der Praxis in Richtung auf eine derartige Verteilung verbessert wird, wie sie ursprünglich angenommen wurde.
7. Form nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kern (30) einen elliptischen beziehungsweise ovalen
Querschnitt mit zwei einander gegenüberliegenden Seiten
aufweist, zwischen denen die kürzere Achse mit der Län
ge X liegt, wobei diese Seiten im wesentlichen gerade
sind, sowie ein zweites Paar von einander gegenüberlie
genden Seiten, zwischen denen die längere Achse mit der
Länge y liegt und die konvex gekrümmt sind (Fig. 11
und 12), daß der Kern (30) an seinem Umfang mit einan
der gegenüberliegenden Stegen (35) versehen ist, die in
radialer Richtung vorstehen und einstückig angeformt
sind, um auf den einander gegenüberliegenden kürzeren
Seiten des Kerns (30) ein Paar von dritten Stegen für
die nach unten strömende Schmelze zu bilden, wobei das
Paar von Stegen hinsichtlich des Profils und der Größe
derselben in Verbindung mit dem Unterblock (10′d) zum
Herbeiführen der sekundären Einstellung der Form ausge
wählt und/oder modifiziert ist.
8. Form nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß ein sich nach oben verjüngender ringförmiger Keil
(10′e) und Spaltverstärkungseinrichtungen für die Form
in Form einer horizontalen verstärkenden Bodenplatte
(10′f) vorgesehen sind, welche eine zentrale Öffnung
aufweist, die so dimensioniert ist, daß sie den Haupt
block (10′c) unter Bildung eines ringförmigen Spaltes
aufnehmen kann, daß der ringförmige Keil (10′e) derart
in diesem Spalt angeordnet ist, daß er sich an der ver
stärkenden Platte (10′f) zumindest radial und an dem
Hauptblock (10′c) radial und axial abstützt, daß der
Keil (10′e) mittels erster Schraubbefestigungseinrich
tungen an dem unteren Teil (10′b) des Gehäusekörpers
(10′) befestigt ist und daß die verstärkende Platte
(10′f) an dem unteren Teil (10′b) des Gehäusekörpers
(10′) mittels zweiter Schraubbefestigungseinrichtungen
befestigt ist.
9. Form nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
- 1. Die obere Zone (I) des Kanals für die Schmelze ist zwischen einem oberen Teil (10a) des Gehäuses (10) mit einer zylindrischen Innenwand und einem oberen Teil (20a) des Dorns (20) ausgebildet, wobei der obere Teil (20a) des Dorns (20) eine obere Fläche (24) mit zylindrischer Mantelfläche, das Paar von Nuten (25), das Paar von unteren Flächen (26) mit bogenförmigen Randbereichen und den Steg (27) auf weist, der einen kreisförmigen Umfang besitzt;
- 2. Der Kern (30) ist auswechselbar an dem unteren Ende des Dorns (20) montiert und der Kern (30) besitzt einen elliptischen beziehungsweise ovalen Quer schnitt mit zwei einander gegenüberliegenden Seiten aufweist, zwischen denen die kürzere Achse mit der Länge X liegt, wobei diese Seiten im wesentlichen gerade sind, sowie ein zweites Paar von einander gegenüberliegenden Seiten, zwischen denen die län gere Achse mit der Länge Y liegt und die konvex ge krümmt sind (Fig. 11 und 12), der Kern (30) ist an seinem Umfang mit einander gegenüberliegenden Stegen (35) versehen, die in radialer Richtung vor stehen und einstückig angeformt sind, um auf den einander gegenüberliegenden kürzeren Seiten des Kerns (30) ein Paar von dritten Stegen für die nach unten strömende Schmelze zu bilden;
wobei der Kern (30) und ein unterer Teil des Gehäuses
(10) gemeinsam bezüglich ihres Profils und ihrer Größe
derart ausgewählt sind, daß sie ein gewünschtes Profil
und eine gewünschte Größe des Spaltes (5) bestimmen,
derart, daß eine primäre Einstellung der Form in der
Weise erfolgt, daß durch den Spalt (5) mit einer vorge
gebenen Extrusionsgeschwindigkeit für die Schmelze ein
Schlauch mit vorgegebenem Querschnittsprofil und vorge
gebener Größe extrudierbar ist, und zwar unter der Vor
aussetzung, daß der Druckverlust der Schmelze in der
Form gleichmäßig über den gesamten Umfang der Spalte
verteilt ist, wobei das Paar von Stegen (35) am Kern
(30) hinsichtlich ihres Profils und ihrer Größe derart
ausgewählt und/oder modifiziert ist, daß eine sekundäre
Einstellung der Form in der Weise erfolgt, daß der
Druckverlust an dem Spalt (5) in der Praxis in Richtung
auf die ursprünglich angenommene gleichmäßige Vertei
lung verbessert wird.
10. Form nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
untere Teil (10′b) des Gehäusekörpers (10′) auswechsel
bar und hinsichtlich seines Profils und seiner Größe
bezüglich des Kerns (30) derart ausgewählt ist, daß ei
ne primäre Einstellung der Form erhalten wird.
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