DE4412071C2 - Düsenkasten für Keramik-Trockner - Google Patents

Düsenkasten für Keramik-Trockner

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    • F26B15/12—Machines or apparatus for drying objects with progressive movement; Machines or apparatus with progressive movement for drying batches of material in compact form with movement in a path composed of one or more straight lines, e.g. compound, the movement being in alternate horizontal and vertical directions the lines being all horizontal or slightly inclined
    • F26B15/14—Machines or apparatus for drying objects with progressive movement; Machines or apparatus with progressive movement for drying batches of material in compact form with movement in a path composed of one or more straight lines, e.g. compound, the movement being in alternate horizontal and vertical directions the lines being all horizontal or slightly inclined the objects or batches of materials being carried by trays or racks or receptacles, which may be connected to endless chains or belts

Description

Die Erfindung betrifft einen Düsenkasten für die Formlings- Beblasung beim Trocknen von keramischen Formlingen, insbeson­ dere in einem Tunneltrockner.
Sie bezweckt einen aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 42 29 804 A1 bekannten Düsenkasten, insbesondere in einem Tunneltrockner, mit mindestens einem an einem Gehäuse, wel­ ches einen einendig von einem Ventilator mit Luft versorgten Luftführungskanal (Verteilerkanal) umschließt, längsverlau­ fend angeordneten Düsenschlitz, wobei (je)der Düsenschlitz horizontal verlaufend angeordnet und im wesentlichen nach un­ ten sowie gegen das Trocknungsgut gerichtet vorgesehen und die Achse des ausgeblasenen Luftstrahles aus der Vertikalen geneigt ist, weiterzubilden.
Dieser aus der DE 42 29 804 A1 vorbekannte Düsenkasten stellt ein Segment von einem "Schwebetrockner" für bahnförmiges Gut dar und erstreckt sich abwechselnd oberhalb und unterhalb der Förderebene der zu trocknenden und auf der Durchlaufebene an­ zublasenden Materialbahn. Für den Einsatz in einem Keramik- Trockner mit zielgenauer Beblasung von einlagigen Formlings­ reihen in der Art, daß in Lücken des Besatzes geblasen wird, und einer Luftstrahl-Justierung für verschiedene Formlings­ größen ist dieser Düsenkasten nicht geeignet - er gibt dazu auch keinerlei Anregung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsge­ mäßen Düsenkasten für den Einsatz in einem Tunneltrockner zum Trocknen von in geringer Besatz-Höhe, insbesondere einlagig, angeordneten keramischen Formlingen zu schaffen, bei dem verschiedene Formlingsformate in bzw. durch Besatz-Lücken hindurch zielgenau beblasen werden können.
Dieses wird durch eine Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1 ge­ löst. Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bei einem erfindungsgemäßen Düsenkasten wird mit einfachen Mitteln eine Spaltbreiten- und Schlitzlagen-Verstellung für (je)den Düsenschlitz geschaffen und eine einfache Luftstrahl- Justierung zum zielgenauen Beblasen der zu trocknenden Form­ linge ermöglicht, was letztlich den Einsatz für verschiedene Formlingsgrößen (und dies mit einfacher Einstellarbeit) und genaue Schnittflächen-Anblasung gewährleistet.
Aus der US-Patentschrift 28 52 311 kennt man zwar die Mög­ lichkeit, durch eine Lippe die Spalt-Weite eines Düsenschlit­ zes zu verstellen, jedoch wird hierdurch die erfindungsgemäße Maßnahme weder vorweggenommen noch dem Fachmann nahegelegt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausschnittsdarstellung einer erfindungs­ gemäßen Anblasstation im Längsschnitt eines Tunneltrockners zum Trocknen keramischer Form­ linge, wobei lediglich das Beblasungsprinzip mittels erfindungsgemäßem Düsenkasten, jedoch nicht die Verstellbarkeit seiner Düsenschlitz- Lippen gezeigt wird, und
Fig. 2-4 die verschiedenen Verstellmöglichkeiten der Düsenschlitz-Lippen bzgl. Schlitz-Breite und Schlitz-Lage.
Die Erfindung wird in einem Tunneltrockner zum Trocknen keramischer Formlinge 10, vorzugsweise für die Mauerziegel- Fertigung, realisiert.
Ein als Ganzes mit 1 bezifferter Düsenkasten erstreckt sich mit seiner Längsachse quer zur Formlings-Transportrichtung T durch den nicht bezifferten Trocknungstunnel. In Fig. 1 bedeuten allgemein:
10 Formlinge
10a Löcher
11 Formlingsträger
12 Transport-Unterlage, insbes. taktweise bewegt
13 Lücke zwischen querverlaufenden Form­ lings-Reihen
T Transportrichtung
L Längsströmung der Luft durch den Trock­ nungstunnel
A aufsteigende Luft
W Wirbel
Die erfindungswesentlichen Düsenkasten-Details sind mit 1-8 beziffert.
Der Düsenkasten 1 weist einen Verteilerkanal 2 auf, der ein­ endig von einem nicht dargestellten Ventilator mit der je­ weils benötigten, entsprechend den Erfordernissen konfektionierten Trocknungsluft versorgt wird. Der Verteilerkanal 2 verjüngt sich querschnittsmäßig (nicht dargestellt) vom ventilatorseitigen Kanal ende aus zum anderen Kanalende hin und versorgt mindestens eine, vorzugsweise zwei (siehe Zeich­ nung) die Trocknungsluft gegen eine Formlings-Reihe aus­ blasende "Breitstrahldüsen".
Die untere Querschnittshälfte des Düsenkasten-Verteiler­ kanals 2 ist annähernd auf gesamter Kanallänge mit gleich­ bleibender Form(ung) ausgeführt. Dieser Bereich zeigt einen U-artigen Querschnitt mit nahezu einen Halbkreis umschließender Gestalt. In einem Boden(blech) 3 dieser "Luftwanne" ist mindestens ein Düsenschlitz 4 bzw. 5 vorhanden. Jeder Düsenschlitz 4, 5 ist in der Schlitz-Weite und Schlitz-Lage verstellbar (vgl. Fig. 2-4). In bevorzugter und vorteil­ hafter Weise sind die Düsenschlitze unter einem Neigungs­ winkel von etwa 10-30° zur Vertikalen schräggestellt, das Düsenschlitz-Paar bodenwärts divergierend angebracht und zwecks vielfacher Verstellmöglichkeit (siehe Fig. 2-4) te­ leskopartig ausgeführt und/oder angeordnet (gehaltert).
In der etwa V-artigen (mit stumpfen Winkel zwischen den bei­ den V-Schenkeln) Bodenwandung 3 des Düsenkasten-Ge­ häuses ist für jeden Düsenschlitz 4, 5 ein breiter Spalt oder Schlitz 6 vorhanden, der entsprechend der größten Düsenschlitz-Weite (Spaltbreite) dimensioniert ist. Beider­ seits des Spaltes/Schlitzes 6 ist im Randstreifen ein quer zur Spalt-Mittenlängsachse (Mittenebene) hin- und her­ verschiebbar verstellbares Trägerteil (z. B. Trägerblech) 7 angeordnet, welches eine ebenfalls quer zur Spalt-Mitten­ längsachse hin- und herverschiebbare Lippe 8 verstellbar aufnimmt. Die Verstellung kann stufenlos (was besonders be­ vorzugt und vorteilhaft ist) oder stufenweise durchführbar sein.
Die Düsenschlitz-Lippen 8 und deren Halter(ung) sind vorzugs­ weise in Klemmverbindung festsetzbar. Hierzu sind Langlöcher und Spannschraubverbindungen bevorzugt.
Wie aus der Zeichnung des weiteren zu ersehen ist, weist jede Lippe 8 einen winkelförmigen Querschnitt auf. Die den Ausblasstrahl begrenzenden Lippen-Schenkel verlaufen vorzugs­ weise parallel, wodurch eine Strahl-Stabilisierung positiv beeinflußt wird.

Claims (9)

1. Düsenkasten, insbesondere in einem Tunneltrockner, mit min­ destens einem an einem Gehäuse, welches einen einendig von einem Ventilator mit Luft versorgten Luftführungskanal (Verteilerkanal) umschließt, längsverlaufend angeordneten Düsenschlitz, wobei (je)der Düsenschlitz horizontal verlau­ fend angeordnet und im wesentlichen nach unten sowie gegen das Trocknungsgut gerichtet vorgesehen und die Achse des ausgeblasenen Luftstrahles aus der Vertikalen geneigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe für die Formlings- Beblasung beim Trocknen von keramischen Formlingen ausge­ bildet ist und (je)der Düsenschlitz (4, 5) auf seiner Schlitzlänge seitlich von zwei Lippen begrenzt wird, welche zur Verstellung der Spalt-Weite und/oder der Schlitz-Lage teleskopierbar ausgebildet und/oder angeordnet sind.
2. Düsenkasten und Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkasten (1) mit einem sich vom ventilator­ seitigen Kanalende aus zum anderen Kanalende hin verjüngenden Verteilerkanal (2) versehen ist, dessen untere Querschnittshälfte annähernd auf gesamter Kanallänge mit gleichbleibender Form(ung) ausgeführt ist und in einem Boden(blech) (3) für (je) den Düsenschlitz (4, 5) einen breiten Spalt (Schlitz) (6) aufweist, an dessen beiden Randstreifen ein quer zur Spalt-Mittenlängsachse (Mittenebene) hin- und herverschiebbar verstellbares Trägerteil (Trägerblech) (7) angeordnet ist, welches eine ebenfalls quer zur Spalt- Mittenlängsachse hin- und herverschiebbare Lippe (8) verstellbar aufnimmt.
3. Düsenkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lippen (8) im Querschnitt winkelförmig ausgebildet sind.
4. Düsenkasten nach mindestens einen der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die lippentragenden Trägerteile (7) aufnehmende Gehäuse im Bodenbereich als stumpfwinkliges "V" ausgebildet ist.
5. Düsenkasten nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lippen (8) stufenlos verstellbar gehalten sind.
6. Düsenkasten nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils ein Zwischenstück bildenden Trägerteile (7) stufenlos verstellbar gehalten sind.
7. Düsenkasten nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenschlitz-Lippen (8) und deren Halter (7) in Klemmverbindung festsetzbar sind.
8. Düsenkasten nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse unterhalb der durch die Ventilatorachse gelegten Horizontalebene mit zwei bodenwärts divergierend zueinander stehenden sowie parallellaufenden Düsenschlitzen (4, 5) versehen ist.
9. Düsenkasten nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Düsenschlitze (4, 5) in einem sich bodenwärts öffnenden Winkel von 10-30° zur Vertikalen schräggestellt vorgesehen sind.
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