DE4411926C2 - Taumelscheibenkompressor mit variabler Förderleistung - Google Patents
Taumelscheibenkompressor mit variabler FörderleistungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Taumelscheibenkom
pressor mit variabler Förderleistung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 bzw. des Patentanspruchs 4. Insbeson
dere befaßt sich die vorliegende Erfindung mit einer verbes
serten Gelenkeinheit zum schwenkbaren Haltern einer Taumel
scheibe eines Taumelscheibenkompressors mit variabler Förder
leistung, wobei die Taumelscheibe insbesondere über eine
Buchse derart mit der Antriebswelle verbunden ist, daß ihr
Neigungswinkel veränderbar ist.
Ein gattungsgemäßer Taumelscheibenkompressor mit variabler
Förderleistung ist aus der DE 41 34 857 A1 bekannt. Bei die
sem bekannten Kompressor ist der am Rotor angebrachte Stütz
arm mit einer sphärischen Lageraufnahmeöffnung für ein Gleit
lager versehen, welches eine zentrale Bohrung aufweist, in
die ein Führungszapfen gleitverschieblich eingepaßt ist, der
in einer Lagerbuchse montiert ist.
Eine ähnliche Konstruktion ist aus der DE 42 30 353 A1 be
kannt, gemäß welcher der Stützarm eine sphärische Öffnung
aufweist, in die ein sphärisches Element eines Führungszap
fens eingreift, dessen Schaft gleitverschieblich von einer
Führungsbohrung einer Nabe aufgenommen wird.
Weiterhin sind konventionelle Taumelscheibenkompressoren mit variabler För
derleistung in der JP-OS (Kokai) 52-963407 und in dem
JP-GM (ungeprüfte Gebrauchsmusteranmeldung (Kokai)) 1-114988
beschrieben. Der letztgenannte Kompressor ist beispielsweise
mit einer Gelenkeinheit versehen, wie sie in Fig. 14 gezeigt
ist, in der ein Rotor 91 auf einer Antriebswelle 90 befestigt
ist, die in einer Taumelscheibenkammer angeordnet ist, wobei
in dem Rotor 91 ein Langloch 91a ausgebildet ist. Wie am
besten aus Fig. 15 deutlich wird, verläuft das Langloch 91a
des Rotors 91 parallel zu einer Ebene, die durch die Mittel
achse O der Antriebswelle 90 und den oberen Totpunkt der zu
einer Drehbewegung antreibbaren Taumelscheibe 93 definiert
ist, und das Langloch 91a erstreckt sich von außen derart in
Richtung auf die Mittelachse O der Antriebswelle 90, daß das
innere Ende des Langlochs 91a angrenzend an die Mittelachse O
der Antriebswelle positioniert ist. Das gegenüberliegende
Ende eines Abschnitts des Langlochs 91a erstreckt sich senk
recht zu der Mittellinie S desselben geradlinig, derart, daß
er parallel zu einer Ebene verläuft, die senkrecht zur Dreh
achse der Antriebswelle 90 verläuft. Ein Verbindungszapfen 92
ist gleitverschieblich in das Langloch 91a des Rotors 91 ein
gesetzt und besitzt ein äußeres Ende, welches mit der dreh
baren Taumelscheibe 93 über einen Bügel 93a derselben verbun
den ist, so daß die Taumelscheibe 93 nach vorn und hinten ge
neigt werden kann. Eine nicht drehbare Taumelplatte (nicht
gezeigt) ist gleitbeweglich auf der drehbaren Taumelscheibe
93 montiert, und zwischen der Taumelplatte und jedem der Kol
ben, die von den verschiedenen Zylinderbohrungen in dem
Zylinderblock des Kompressors aufgenommen werden, ist jeweils
eine Kolbenstange angeordnet. Bei dem beschriebenen konven
tionellen Kompressor wird die Drehung der Antriebswelle 90 in
eine Drehung der drehbaren Taumelscheibe 93 und eine Taumel
bewegung der Taumelplatte umgewandelt, und zwar durch die
Wirkung der Gelenkeinheit K. Die Taumelbewegung der Taumel
platte wird in die Hin- und Herbewegung der Kolben umgewan
delt. In diesem Fall wird der Druck in der Taumelscheiben
kammer durch ein Regelventil (in der Zeichnung nicht gezeigt)
geregelt. Daher ändert sich der Neigungswinkel der Taumel
platte so, daß der Hub jedes Kolbens ebenfalls geändert wird.
Demgemäß wird die Förderleistung des Kompressors geändert. In
diesem Fall sind die Taumelbewegungen der drehbaren Taumel
scheibe 93 nach vorn und hinten und die Pendelbewegungen der
Taumelplatte durch das Langloch 91a begrenzt, welches einen
vorgegebenen Krümmungsradius hat. Obwohl der Neigungswinkel
der drehbaren Taumelscheibe 93 geändert wird, bleibt der
obere Totpunkt der Taumelplatte folglich bei der Bewegung
nach vorn und hinten unverändert, was dazu führt, daß der
verbleibende Raum für jeden Kolben in der zugeordneten Zylin
derbohrung nahezu zu Null wird, wenn der Kolben seinen oberen
Totpunkt erreicht.
Da jedoch bei einem Kompressor des vorstehend beschriebenen
Typs die Ansaugkraft während des Saughubs auf den Kolben ein
wirkt, wirkt die Ansaugkraft auch auf die drehbare Taumel
scheibe in einem Bereich zwischen dem oberen Totpunkt und
einem nacheilenden Bereich derselben bezüglich der Drehrich
tung der Antriebswelle 90 (d. h. annähernd auf die rechte
Hälfte der Taumelscheibe 93 in Fig. 14). Da auf den Kolben
andererseits während des Kompressionshubes eine Kompres
sions-Reaktionskraft einwirkt, wirkt die Kompressions-Reak
tionskraft auch auf die drehbare Taumelscheibe 93 ein,
und zwar in einem Bereich, der vom oberen Totpunkt derselben
bis in einen voreilenden Teil derselben bezüglich der Dreh
richtung der Antriebswelle 90 reicht, d. h. etwa auf die
linke Hälfte der Taumelscheibe 93 in Fig. 14. Aus diesem
Grund wird bei dem vorstehend beschriebenen Kompressor der
nacheilende Bereich der Taumelscheibe 93 bezüglich der Dreh
richtung der Antriebswelle 90 von dem Rotor 91 abgehoben,
während der voreilende Bereich der Taumelscheibe 93 bezüglich
der Drehrichtung der Antriebswelle 90 gegen den Rotor 91 ge
preßt wird.
Bei den Kompressoren gemäß JP-GM 1-114988 ist die drehbare
Taumelscheibe auf der Antriebswelle 90 mittels einer zylin
drischen Buchse (in Fig. 14 und 15 nicht gezeigt) montiert,
und die zylindrische Buchse trägt die drehbare Taumelscheibe
93 mittels Zapfen, derart, daß diese parallel zur Mittel
achse O der Antriebswelle 90 gleitet und nach vorn und hinten
schwenkt. Die drehbare Taumelscheibe 93 wird folglich daran
gehindert, bezüglich des Rotors 91 unkontrollierte Drehbewe
gungen in einer von der Kipprichtung abweichenden Richtung
auszuführen, und zwar selbst dann, wenn die Ansaugkraft und
die Kompressions-Reaktionskraft auf die drehbare Taumelschei
be 93 einwirken.
Um trotzdem zu ermöglichen, daß die drehbare Taumelscheibe 93
eine gleichmäßige Taumelbewegung nach vorn und hinten durch
führen kann, muß zwischen der zylindrischen Buchse und der
Antriebswelle 90 ein kleiner Spalt vorgesehen sein. Folglich
wird die drehbare Taumelscheibe 93 durch die oben beschrie
benen Ansaug- und Kompressions-Reaktionskräfte geringfügig in
einer Richtung verdreht, die von der nach vorn und hinten ge
richteten Bewegung bezüglich des Rotors 91 verschieden ist.
(Beispielsweise wird die drehbare Taumelscheibe 93 um einen
Winkel α verdreht, und der Verbindungszapfen 92 kommt mit dem
Langloch 91a nach Art eines Punktkontaktes an einem Punkt I in
Fig. 14 und 15 in Berührung. Die Ansaugkraft und die Kompres
sions-Reaktionskraft wirken also konzentriert auf den Punkt I
ein.)
Wenn ein Eingangsdrehmoment von der Antriebswelle 90 ausgeübt
wird, dann wird das Drehmoment ferner von dem Rotor 91 über
die Gelenkeinheit K zu der drehbaren Taumelscheibe 93 über
tragen. Daher wird die drehbare Taumelscheibe 93 konstant um
einen kleinen Winkel in der Richtung verdreht, die von der
Richtung der exakten Vorwärts- und Rückwärtsbewegung bezüg
lich des Rotors 91 abweicht, wobei das Drehmoment wieder kon
zentriert an dem Punkt I aufgenommen werden muß. Bei dem kon
ventionellen Kompressor ist daher die Gelenkeinheit K zum
Kontrollieren der nach vorn und hinten gerichteten Kippbewe
gung der Taumelscheibe 93 während des Betriebes mit hohen
Drehzahlen und mit einem hohen Kompressionsverhältnis einem
abnormalen Abrieb unterworfen.
Ähnliche Probleme treten für den Fall auf, daß unter dem
Aspekt einer leichten Herstellung des internen Mechanismus
des Kompressors ein Buchsenelement mit sphärischer Stütz
fläche gleitverschieblich derart auf einer Antriebswelle
montiert ist, daß sie die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung
abstützt sowie eine Drehbewegung der drehbaren Taumelscheibe
ermöglicht, wobei ein Paar von gleichen Gelenkeinheiten in
Positionen zu beiden Seiten des oberen Totpunkts der drehba
ren Taumelscheibe angeordnet ist.
Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Auf
gabe zugrunde, einen Taumelscheibenkompressor mit variabler
Förderleistung mit mindestens einer Gelenkeinheit anzugeben,
durch welche die vorstehend angesprochenen Probleme, die bei
konventionellen Kompressoren mit variabler Förderleistung
auftreten, vermieden werden können.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin,
eine neue Gelenkeinheit anzugeben, die in einen Taumelschei
benkompressor mit variabler Förderleistung eingebaut werden
kann, um die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der Taumelschei
be zu kontrollieren, ohne daß ein abnormaler Abrieb bzw. Ver
schleiß der Gelenkeinheit eintritt, und zwar selbst dann,
wenn die Taumelscheibe bezüglich des Rotors, der sich mit der
Antriebswelle des Kompressors dreht, in eine verdrehte Posi
tion verlagert wird.
Gemäß der Erfindung wird die gestellte Aufgabe bei einem
gattungsgemäßen Taumelscheibenkompressor mit variabler För
derleistung
durch die Merkmale des kenn
zeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Dabei hat es sich als günstig erwiesen, wenn die Führungs
fläche an dem Stützarm durch eine Wandfläche einer in dem
Stützarm ausgebildeten, einen kreisrunden Querschnitt auf
weisenden Bohrung gebildet ist und wenn das sphärische Ele
ment an dem Führungszapfen derart befestigt ist, daß es
schwenkbar und gleitverschieblich in Kontakt mit der Füh
rungsfläche des Stützarms steht und von dieser geführt wird.
In Ausgestaltung der Erfindung hat es sich auch als vorteil
haft erwiesen, wenn das sphärische Element an dem Führungs
zapfen drehbar gehaltert ist und an der Führungsfläche ab
rollbar ist.
Gemäß einer wesentlichen Variante der vorliegenden Erfindung
wird die gestellte Aufgabe durch einen gattungsgemäßen Kom
pressor mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des
Patentanspruchs 4 gelöst.
In Ausgestaltung der Erfindung haben sich ferner die Maß
nahmen gemäß den Ansprüchen 5 und 6 als vorteilhaft erwiesen.
Es ist ein besonderer Vorteil der verschiedenen Ausführungs
formen von Taumelscheibenkompressoren mit variabler Förder
leistung gemäß der Erfindung, daß selbst dann, wenn die
Taumelscheibe um eine senkrecht zur Mittelachse der Antriebs
welle verlaufende Achse bezüglich des Rotors verdreht wird,
ein linienförmiger oder flächenhafter Kontakt mit der Füh
rungsfläche erreicht wird, so daß die Ansaugkraft und die
Kompressions-Reaktionskraft sowie das Drehmoment mit linien
förmigem oder flächenhaftem Kontakt auf die Führungsfläche
übertragen werden, so daß ein übermäßiger Verschleiß, wie er
gemäß dem Stande der Technik auftreten konnte, vermieden und
zuverlässig eine lange Lebensdauer des Kompressors erreicht
wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nach
stehend anhand von bevorzugten, in den Zeichnungen darge
stellten Ausführungsbeispielen noch näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt eines Taumelscheibenkompressors
mit variabler Förderleistung gemäß einem Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in einem
der maximalen Förderleistung entsprechenden Be
triebszustand;
Fig. 2 einen Längsschnitt des Kompressors gemäß Fig. 1,
jedoch für den Betriebszustand minimaler Förder
leistung;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die wesentlichen Teile von
Gelenkeinrichtungen des Kompressors gemäß Fig. 1
und 2, wobei die Teile wie bei einer Explosions
darstellung auseinandergerückt und teilweise im
Schnitt dargestellt sind;
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Anordnung gemäß Fig. 3
längs der Linie IV-IV derselben;
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine Gelenkeinheit des
Kompressors gemäß Fig. 1 und 2 zur Verdeutlichung
der gegenseitigen Lage einer Führungsfläche und
eines damit zusammenwirkenden sphärischen Elements
an einem Führungszapfen;
Fig. 6 eine grafische Darstellung der Änderung des ver
bleibenden Freiraums bei in seinem oberen Totpunkt
befindlichem Kolben in Abhängigkeit von der Neigung
der drehbaren Taumelscheibe;
Fig. 7 eine Querschnittsdarstellung der Gelenkeinrich
tungen einer abgewandelten Ausführungsform eines
Taumelscheibenkompressors gemäß der Erfindung in
der der maximalen Förderleistung entsprechenden
Betriebsstellung;
Fig. 8 eine der Draufsicht gemäß Fig. 3 entsprechende
Darstellung der wesentlichen Teile der Gelenkein
richtungen gemäß Fig. 7;
Fig. 9 einen Querschnitt durch die Anordnung gemäß Fig. 8
längs der Linie IX-IX in dieser Figur;
Fig. 10A einen Querschnitt durch die wesentlichen Elemente
der Gelenkeinrichtungen einer weiteren abgewandel
ten Ausführungsform eines Taumelscheibenkompressors
gemäß der Erfindung;
Fig. 10B eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 10A
zur Verdeutlichung der Ausgestaltung einer in dem
Rotor des Kompressors vorgesehenen, die Führungs
fläche definierenden Bohrung;
Fig. 11A einen Querschnitt der wesentlichen Teile der Ge
lenkeinrichtungen eines weiteren abgewandelten
Taumelscheibenkompressors gemäß der Erfindung;
Fig. 11B eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 11A
zur Darstellung der in dem Rotor des Kompressors
gemäß Fig. 11A vorgesehenen, die Führungsfläche
definierenden Bohrung;
Fig. 11C eine perspektivische Ansicht eines Führungszapfens
und eines zugeordneten Schuhs der Gelenkeinrich
tungen des Kompressors gemäß Fig. 11A;
Fig. 12A einen Querschnitt durch die wesentlichen Teile der
Gelenkeinrichtungen einer weiteren abgewandelten
Ausführungsform eines Taumelscheibenkompressors
gemäß der Erfindung;
Fig. 12B eine Draufsicht auf die Gelenkeinrichtungen gemäß
Fig. 12A mit einem in dem Rotor des Kompressors
ausgebildeten, die Führungsfläche definierenden,
quadratischen Führungskanal;
Fig. 12C eine perspektivische Darstellung des Führungs
zapfens und eines zugeordneten Schuhs der Gelenk
einrichtungen gemäß Fig. 12A;
Fig. 13A einen Querschnitt durch die wesentlichen Teile der
Gelenkeinrichtungen einer weiteren abgewandelten
Ausführungsform eines Taumelscheibenkompressors
gemäß der Erfindung;
Fig. 13B eine Draufsicht auf die Gelenkeinrichtungen gemäß
Fig. 13A;
Fig. 14 eine Seitenansicht der wesentlichen Teile der Ge
lenkeinrichtungen eines Taumelscheibenkompressors
mit variabler Förderleistung gemäß dem Stande der
Technik, teilweise im Schnitt; und
Fig. 15 eine vergrößerte Querschnittsdarstellung eines
Teils der Gelenkeinrichtungen gemäß Fig. 14.
Im einzelnen besitzt der als Ausführungsbeispiel betrachtete
Kompressor gemäß Fig. 1 und 2 der Zeichnung ein vorderes Ge
häuse 2, welches an einer Stirnseite eines Zylinderblockes 1
befestigt ist, und ein hinteres Gehäuse 3, welches mit der
anderen Stirnseite des Zylinderblockes 1 über eine Ventil
platte 4 verbunden ist. In einer Taumelscheibenkammer 5, die
durch den Zylinderblock 1 und das vordere Gehäuse 2 gebildet
wird, ist eine Antriebswelle vorgesehen. Die Antriebswelle 6
ist in reibungsarmen Lagern 7a, 7b drehbar gelagert. In dem
Zylinderblock 1 sind rings um die Antriebswelle 6 mehrere
Zylinderbohrungen 9 ausgebildet. In jeder der Zylinderboh
rungen 9 des Zylinderblockes 1 ist jeweils ein Kolben 10
angeordnet.
In der Taumelscheibenkammer 5 ist ein Rotor 16 drehfest auf
der Antriebswelle 6 montiert. Der Rotor stützt sich über ein
Drucklager an der Innenseite des vorderen Gehäuses 2 ab. Eine
Buchse 12, die gleitverschieblich von der Antriebswelle 6 ge
haltert wird, besitzt eine sphärische Außenfläche als Stütz
fläche. Eine die Welle 6 umgebende Druckfeder 13 ist zwischen
dem Rotor 16 und der eine sphärische Außenfläche besitzenden
Buchse 12 angeordnet. Die Druckfeder 13 drückt die sphärische
Buchse 12 in Richtung auf das hintere Gehäuse 3.
Wie in Fig. 4 gezeigt, ist eine drehbare Taumelscheibe 14
drehbar auf der äußeren Stützfläche der Buchse 12 gelagert.
Bei einem Betriebszustand, in dem die Druckfeder 13 am stärk
sten zusammengepreßt ist, wie dies Fig. 1 zeigt, gelangt eine
Kontaktfläche 14a im unteren Teil der Rückseite der Taumel
scheibe 14 in Kontakt mit dem Rotor 16, so daß eine weitere
Zunahme des Neigungswinkels der drehbaren Taumelscheibe 14
durch den Rotor verhindert wird. Für den Fall, daß die Druck
feder 13 ihre größte axiale Ausdehnung aufweist, wie dies in
Fig. 2 gezeigt ist, gelangt die sphärische Buchse 12 in Kon
takt mit einem Anschlag 30, der in Eingriff mit der Antriebs
welle 6 steht, wodurch eine weitere Zunahme des Neigungswin
kels der drehbaren Taumelscheibe 14 durch den Anschlag 30
verhindert wird.
Halbkugelförmige Schuhe 15 stehen in Kontakt mit dem umlau
fenden äußeren Randbereich der drehbaren Taumelscheibe 14,
und die äußeren sphärischen Oberflächen der Schuhe 15 stehen
in Eingriff mit einer sphärischen Stützfläche des jeweils zu
geordneten Kolbens 10. Auf diese Weise stehen mehrere Kolben
10 über Schuhe 15 in Antriebsverbindung mit der drehbaren
Taumelscheibe 14. Die Kolben 10 werden gleitverschieblich von
den zugeordneten Zylinderbohrungen 9 aufgenommen und können
in diesen zu einer Hin- und Herbewegung angetrieben werden.
Wie Fig. 3 zeigt, stehen von der Rückseite der drehbaren
Taumelscheibe 14 zwei Bügel 19 ab, die Teile der Gelenkein
heit K darstellen und zu beiden Seiten des oberen Totpunkts T
der drehbaren Taumelscheibe 14 angeordnet sind. Die Antriebs
welle 6 ist so angeordnet, daß sie zwischen den beiden Bügeln
19 der drehbaren Taumelscheibe 14 liegt. An jedem Bügel 19
ist das eine Ende eines Führungszapfens 18 befestigt, dessen
anderes Ende an einem sphärischen Element 18a befestigt ist.
Zwei Stützarme 17, die den restlichen Teil der Gelenkein
heit K bilden, stehen von einem oberen Teil der Vorderseite
des Rotors 16 nach hinten derart in Richtung auf die An
triebswelle 6 ab, daß sie den Führungszapfen 18 gegenüber
liegen. Am vorderen Ende jedes der Stützarme 17 ist eine
lineare zylindrische Bohrung 17a parallel zu einer Ebene aus
gebildet, welche durch die Mittelachse O der Antriebswelle 6
und den oberen Totpunkt T der drehbaren Taumelscheibe 14 de
finiert ist, wobei die zylindrische Bohrung 17a von außen in
Richtung auf die Mittelachse O der Antriebswelle 6 ausgerich
tet ist, d. h. schräg nach innen verläuft. Die Richtung der
Mittelachse S der zylindrischen Bohrung 17a ist so gewählt,
daß sich der obere Totpunkt der einzelnen Kolben 10 in Längs
richtung seiner zugeordneten Zylinderbohrung unabhängig von
einer Änderung des Neigungswinkels der drehbaren Taumelschei
be 14 nicht ändert. Ein Querschnitt der zylindrischen Bohrung
17a senkrecht zu deren Mittellinie S ist kreisrund. Eine
innere Umfangsfläche der Bohrung 17a dient als Führungsflä
che, und das sphärische Element 18a des Führungszapfens 18
ist drehbar und gleitverschieblich in die eine Führungsfläche
definierende kreisrunde Bohrung 17a eingesetzt.
Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, ist die Innenseite des hinteren
Gehäuses 3 in eine Ansaugkammer 20 und eine Auslaßkammer 21
geteilt. In der Ventilplatte 4 sind Ansaugöffnungen 22 und
Auslaßöffnungen 23 derart ausgebildet, daß ihre Position der
Lage der betreffenden Zylinderbohrungen 9 entspricht. Zwi
schen der Ventilplatte 4 und den einzelnen Kolben 10 wird
jeweils eine Kompressionskammer gebildet, die mit der Ansaug
kammer 20 und der Auslaßkammer 21 über die Ansaugöffnungen 22
bzw. die Auslaßöffnungen 23 in Verbindung steht. Jede Ansaug
öffnung 22 ist durch eine Ventilzunge verschließbar, welche
die Ansaugöffnung 22 entsprechend der Hin- und Herbewegung
des zugeordneten Kolbens 10 schließt und öffnet. Jede Auslaß
öffnung 23 ist durch eine Ventilzunge verschließbar, welche
die Auslaßöffnung 23 entsprechend der Hin- und Herbewegung
des zugeordneten Kolbens öffnet und schließt, wobei die Öff
nungsbewegung der Auslaßventilzungen durch einen Fänger 24
begrenzt wird.
Das hintere Gehäuse 3 nimmt ein Regelventil (nicht gezeigt)
auf, welches den Druck in der Taumelscheibenkammer 5 ein
stellbar ändert.
Wenn die drehbare Taumelscheibe 14 bei dem in der vorstehend
beschriebenen Weise aufgebauten Kompressor von der Antriebs
welle 6 zu einer Drehbewegung angetrieben wird, wird für
jeden der Kolben 10 in seiner zugeordneten Zylinderbohrung 9
über die Schuhe 15 durch die Taumelscheibe 14 eine Hin- und
Herbewegung herbeigeführt. Ein gasförmiges Kältemittel wird
folglich aus der Ansaugkammer in die einzelnen Kompressions
kammern gesaugt, in diesen komprimiert und dann in die Aus
laßkammer 21 ausgestoßen. Die Menge des aus den einzelnen
Zylinderbohrungen in die Auslaßkammer 21 ausgestoßenen kom
primierten Kältemittels wird durch das Regelventil geregelt,
mit dessen Hilfe der Druckpegel in der Taumelscheibenkammer 5
regelbar ist.
Wenn die drehbare Taumelscheibe 14 in eine Lage geschwenkt
wird, in der sie einen kleinen Neigungswinkel aufweist, wie
dies in Fig. 2 gezeigt ist, und wenn der Druck in der Taumel
scheibenkammer 5 durch Betätigung des Regelventils abgesenkt
wird, dann wird der auf jeden Kolben 10 einwirkende Gegen
druck abgesenkt, wodurch der Neigungswinkel der drehbaren
Taumelscheibe 14 erhöht wird. Im einzelnen wird der sphäri
sche Teil 18a des Führungszapfens 18 in der Gelenkeinheit K
in der kreisrunden Führungsbohrung 17a rückwärts gedreht, und
gleichzeitig gleitet das sphärische Element 18a in der kreis
runden Führungsbohrung 17a derart längs der Mittellinie S,
daß das sphärische Element 18a vom inneren Ende der Führungs
bohrung 17a wegbewegt wird. Außerdem schwenkt die drehbare
Taumelscheibe 14 um die sphärische Buchse 12 nach hinten,
während letztere sich entgegen der Kraft der Druckfeder 13
nach vorn bewegt.
Der Neigungswinkel der drehbaren Taumelscheibe 14 wird folg
lich erhöht, und demgemäß ändert sich der Betriebszustand des
Kompressors von dem in Fig. 2 gezeigten Zustand in den in
Fig. 1 gezeigten Zustand, wobei der Hub der einzelnen Kolben
10 vergrößert und die Förderleistung erhöht wird.
Wenn andererseits der Druckpegel in der Taumelscheibenkammer
5 durch Betätigung des Regelventils erhöht wird, während der
Kompressor in dem in Fig. 1 gezeigten Betriebszustand arbei
tet, wird der auf die einzelnen Kolben 10 einwirkende Gegen
druck erhöht und daher der Neigungswinkel der drehbaren
Taumelscheibe 14 verringert. Das sphärische Element 18a des
Führungszapfens 18 der Gelenkeinheit K rollt also in der
kreisrunden Führungsöffnung 17a vorwärts, während das sphäri
sche Element 18a gleichzeitig derart längs der Mittellinie S
in der kreisrunden Führungsbohrung 17a geleitet wird, daß
sich das sphärische Element 18a von außen her nähert. Außer
dem schwenkt die drehbare Taumelscheibe 14 um die sphärische
Buchse 12 nach vorn, während letztere, der Kraft der Druck
feder 13 nachgebend, nach hinten bewegt wird. Aufgrund dieser
Abläufe wird der Neigungswinkel der drehbaren Taumelscheibe
verringert. Der Kompressor wird also in den in Fig. 2 gezeig
ten Betriebszustand überführt, so daß der Hub der einzelnen
Kolben 10 verringert und die Förderleistung vermindert wird.
Bei dem Kompressor gemäß Fig. 1 und 2 wirkt auf jeden Kolben
10 während des Saughubes desselben eine Saugkraft ein. Daher
wirkt die Saugkraft auf die drehbare Taumelscheibe 14 in
einem Bereich ein, der bezüglich der Drehrichtung vom oberen
Totpunkt T zur Rückseite der Antriebswelle 6 reicht (der Be
reich liegt in der rechten Hälfte von Fig. 3). Andererseits
wirkt auf die einzelnen Kolben 10 während des Kompressions
hubes derselben eine Kompressions-Reaktionskraft ein. Daher
wirkt auf die Taumelscheibe eine Kompressions-Reaktionskraft
ein, und zwar in einem Bereich, der bezüglich der Drehrich
tung von dem oberen Totpunkt T zur Vorderseite der Antriebs
welle 6 reicht (in der linken Hälfte von Fig. 3). Aus diesem
Grunde wird die drehbare Taumelscheibe auf der Rückseite be
züglich der Drehrichtung von dem Rotor 10 getrennt bzw. weg
bewegt, während sie auf der Vorderseite, bezogen auf die
Drehrichtung, gegen den Rotor 16 gedrückt wird.
Die Stützarme 17 und die Führungszapfen 18 des Kompressors
gemäß Fig. 1 und 2 sind bezüglich des oberen Totpunkts T an
der drehbaren Taumelscheibe 14 zu beiden Seiten angeordnet.
Daher werden die Saugkraft und die Kompressions-Reaktions
kraft in einer geeigneten Weise von den Stützarmen 17 und den
Führungszapfen 18 aufgenommen, und somit kann die Taumel
scheibe 14 daran gehindert werden, daß sie sich bezüglich des
Rotors 16 um eine senkrecht zu der Achse O verlaufende Achse
dreht. Unter dem Aspekt einer einfachen Herstellung des Kom
pressors wird jedoch die sphärische Buchse 12 verwendet, um
für die Taumelscheibe 14 nicht nur während der Hin- und Her
bewegung derselben, sondern auch bei ihrer Drehbewegung eine
stabile Abstützung zu schaffen.
Zum stabilen Abstützen der drehbaren Taumelscheibe 14 während
ihrer Taumelbewegung von vorn nach hinten ist es erforder
lich, zwischen den kreisrunden Führungsbohrungen 17a und den
sphärischen Elementen 18a der Führungszapfen 18 einen kleinen
Spalt vorzusehen. Dies hat zur Folge, daß die drehbare Tau
melscheibe 14 gegenüber dem Rotor 16 geringfügig um eine zu
der Mittelachse O der Antriebswelle 6 senkrechte Achse ver
dreht wird, beispielsweise um einen kleinen Winkel α. In dem
in Fig. 3 gezeigten Fall wird die Taumelscheibe 14 um die zur
Mittelachse der Antriebswelle 6 senkrechte Achse in einer
solchen Weise verdreht, daß die rechte Seite der Taumelschei
be 14 nach unten verlagert wird und ihre linke Seite nach
oben.
In diesem Fall steht das sphärische Element 18a jedes Füh
rungszapfens 18, wie dies durch die Markierung L in Fig. 5
angedeutet ist, in Linienkontakt mit einer der kreisrunden
Führungsbohrungen 17a, so daß die Ansaugkraft und die Kom
pressions-Reaktionskraft, welche auf die Taumelscheibe 14
wirken, sowie das Drehmoment, welches für die Taumelscheibe
14 vorhanden ist, im Bereich einer Kontaktlinie L abgestützt
werden. Folglich kann während des Betriebes des Kompressors
mit hoher Drehzahl und/oder hohem Kompressionsverhältnis
sicher verhindert werden, daß die Gelenkeinheit K zum
schwenkbaren Abstützen der drehbaren Taumelscheibe 14 einem
abnormalen Verschleiß unterliegt. Daher kann die Lebensdauer
des Kompressors erhöht werden.
Da die kreisrunden Führungsbohrungen 17a in den Führungsarmen
17 so verlaufen, daß sich der kreisrunde Querschnitt jeder
Führungsbohrung 17a mit einer Ebene schneidet, in der die
Drehung des Rotors 16 auftritt, kann das von der Antriebs
welle 6 auf den Rotor 16 übertragene Drehmoment leicht auf
die sphärischen Elemente 18a übertragen werden.
Während des Betriebes des Kompressors mit unterschiedlichen
Förderleistungen ist ferner die Richtung der Mittellinie S
der kreisrunden Führungsbohrungen 17a so orientiert, daß
keine merkliche Änderung der Lage des oberen Totpunkts der
einzelnen Kolben 10 eintritt, und zwar unabhängig von einer
Änderung des Neigungswinkels der drehbaren Taumelscheibe 17.
Somit wird die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der drehbaren
Taumelscheibe 14 annähernd durch die Gelenkeinheit K be
schränkt. Wie durch die Kurve G₁ in Fig. 6 deutlich wird, ist
der Freiraum beim Erreichen des oberen Totpunkts durch den
Kolben 10 in der Zylinderbohrung 9 so klein, daß er, unter
dem Aspekt der Leistung des Kompressors, vernachlässigt wer
den kann.
Fig. 6 zeigt außerdem den Zusammenhang zwischen dem Neigungs
winkel der drehbaren Taumelscheibe und dem Freiraum beim Er
reichen des oberen Totpunkts bei dem Kompressor gemäß JP-OS
(Kokai) 4-295185. Der genannte Zusammenhang für diesen be
kannten Kompressor ist als eine Kurve Go dargestellt. Bei
einem Vergleich der Kurven G₀ und G₁ in Fig. 6 erkennt man,
daß trotz der Tatsache, daß die kreisrunden Führungsbohrungen
17a des Kompressors gemäß Fig. 1 bis 5 als lineare Bohrungen
ausgebildet sind, die bei der Herstellung des Kompressors
leicht gefertigt werden können, der Kompressionswirkungsgrad
des Kompressors sehr hoch ist.
Bei den kreisrunden Führungsbohrungen 17a der Gelenkeinheit K
des Kompressors gemäß Fig. 1 und 2 mit der charakteristischen
Kurve G₁ gemäß Fig. 6 kann jeder Kolben 10 aufgrund von Fer
tigungs- und Montagefehlern der Gelenkeinheit K und der Kol
ben 10 unter Umständen mechanisch mit der Ventilplatte 4 zu
sammenstoßen. Um ein solches mechanisches Zusammenstoßen zu
vermeiden, ist es erforderlich, nicht nur das Ausmaß des
Spielraums am oberen Totpunkt zu einem Zeitpunkt zu bestim
men, in dem der Kompressor mit maximaler Förderleistung ar
beitet; vielmehr muß der Freiraum am oberen Totpunkt auch für
die Zeiten ermittelt werden, in denen der Kompressor mit
minimaler Förderleistung arbeitet. Wenn der Freiraum bzw. das
Spiel bei Betrieb mit maximaler Förderleistung größer ist als
bei minimaler Förderleistung, kann ein Zusammenstoßen der
Kolben 10 mit der Ventilplatte 4 vermieden werden. Trotzdem
muß der Kompressor gemäß diesem Verfahren eine große Leistung
erbringen, um die maximale Förderleistung zu erreichen. Daher
wurde ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ent
wickelt, um dieses Problem zu überwinden. Gemäß dieser
Variante sind die kreisrunden Führungsbohrungen derart ange
ordnet, daß das Spiel zum Zeitpunkt des Arbeitens mit mini
maler Förderleistung größer ist als zum Zeitpunkt des Arbei
tens mit maximaler Förderleistung, wobei diese Ausgestaltung
der Kurve G₂ in Fig. 6 entspricht. Gemäß dieser Ausgestaltung
der kreisrunden Führungsbohrungen 17a, bei der ein mechani
scher Kontakt zwischen den Kolben 10 und der Ventilplatte 4
vermieden werden sollte, kann der Aufwand, das Spiel beim
Arbeiten mit unterschiedlichen Förderleistungen zu prüfen,
gespart werden, wenn nur das Spiel zwischen dem Kolben 10 und
der Ventilplatte im oberen Totpunkt zu einem Zeitpunkt ge
prüft wird, in dem der Kompressor mit maximaler Förderlei
stung arbeitet, und eine Verringerung der Kompressions
leistung des Kompressors kann vermieden werden.
Fig. 7 bis 9 zeigen einen Taumelscheibenkompressor mit
variabler Förderleistung gemäß einem anderen - einem zwei
ten - Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Bei dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 bis 9 wird anstelle der
sphärischen Buchse eine zylindrische Buchse verwendet, und
die Form und der Aufbau der drehbaren Taumelscheibe sind ge
genüber dem vorherigen Beispiel so modifiziert, daß sie auf
die Verwendung einer zylindrischen Buchse abgestimmt sind.
Wie Fig. 7 zeigt, umfaßt der abgewandelte Kompressor eine
zylindrische Buchse 30, die gleitverschieblich auf der An
triebswelle 6 sitzt. Wie in Fig. 8 und 9 gezeigt, stehen
flache Oberflächen 30a, die an den beiden Enden der zylin
drischen Buchse 30 ausgebildet sind, in Kontakt mit der
Innenfläche eines Taumelscheiben-Tragkörpers. Der Tragkörper
31 und die zylindrische Buchse 30 sind über Zapfen 35 mitein
ander verbunden, die an den beiden flachen Oberflächen 30a
befestigt sind. Daher wird der Tragkörper 31 von den Zapfen
35 schwenkbar gehaltert. Der Tragkörper 31 kann also um die
äußere Mantelfläche der Zapfen 35 schwenken.
Eine drehbare Taumelscheibe 32 ist an dem Tragkörper 31 mit
tels eines Schraubelements 33 befestigt. An der Rückseite des
Tragkörpers 31 ist ein einziger Bügel 34, der einen Teil der
Gelenkeinheit K bildet, derart angebracht, daß er von einer
Position absteht, welche in Richtung auf die voreilende Seite
(die linke Seite in Fig. 8) bezüglich der Drehrichtung der
Antriebswelle 6 gegenüber dem oberen Totpunkt T der drehbaren
Taumelscheibe 32 verlagert ist. Ein Ende eines Führungs
zapfens 18, welcher ähnlich ausgebildet ist wie beim vorher
gehenden Ausführungsbeispiel, ist an dem abstehenden Bügel 34
befestigt, während sein anderes Ende wieder an einem sphäri
schen Element 18a befestigt ist.
Ein einziger Stützarm 17, der den restlichen Teil der Gelenk
einheit K bildet, steht in axialer Richtung nach hinten vom
oberen Teil der Vorderseite des Rotors 16 ab, der ebenso aus
gebildet ist wie beim ersten Ausführungsbeispiel, derart, daß
der Stützarm 17 dem Führungszapfen 18 gegenüberliegt. Die
Konstruktion der übrigen Teile des Kompressors ist dieselbe
wie beim vorherigen Beispiel. Ferner sind entsprechende Teile
des Kompressors gemäß Fig. 7 bis 9 mit denselben Bezugszei
chen bezeichnet, und auf ihre detaillierte Erläuterung wird
hier verzichtet.
Wenn der Druckpegel in der Taumelscheibenkammer bei dem Kom
pressor mit dem vorstehend erläuterten Aufbau verringert
wird, kippt die drehbare Taumelscheibe 32 um die Zapfen 35
nach hinten, und die zylindrische Buchse 30 gleitet längs der
Antriebswelle 6 entgegen der Kraft der Druckfeder 13 nach
vorn. Der Neigungswinkel der drehbaren Taumelscheibe 32 und
die Förderleistung des Kompressors werden folglich erhöht.
Wenn der Druckpegel in der Taumelscheibenkammer 5 dagegen
erhöht wird, kippt die drehbare Taumelscheibe 32 auf der
zylindrischen Buchse 30 nach vorn, während gleichzeitig die
zylindrische Buchse 30 der Druckkraft der Druckfeder 13 nach
gibt. Der Neigungswinkel der drehbaren Taumelscheibe wird
daher verringert, und die Förderleistung des Kompressors wird
gesenkt.
Während des Betriebes des Kompressors hat die drehbare Tau
melscheibe 32 die Tendenz, sich auf ihrer in Drehrichtung
nachlaufenden Seite, d. h. in der rechten Hälfte in Fig. 8,
von dem Rotor 16 fernzuhalten, während die drehbare Taumel
scheibe 32 auf ihrer in Drehrichtung voreilenden Seite, d. h.
im linken Teil derselben in Fig. 8, gegen den Rotor 16 ge
drückt wird. Während des Betriebes des Kompressors bewirken
nämlich die Saugkraft und die Kompressions-Reaktionskraft ein
Verdrehen der drehbaren Taumelscheibe 32 um eine zur Mittel
achse O der Antriebswelle 6 senkrechte Achse. Ein solches
Verdrehen der drehbaren Taumelscheibe 32 kann jedoch verhin
dert werden. Dies liegt daran, daß die Taumelscheibe 32 durch
die flachen Oberflächen 30a der zylindrischen Buchse 30 abge
stützt wird.
Es ist jedoch erforderlich, daß die drehbare Taumelscheibe 32
des Kompressors in einer solchen Weise abgestützt ist, daß
sie während ihrer Drehung zusammen mit der Antriebswelle 6
gleichmäßig nach vorn und hinten kippen kann. Somit ist zwi
schen der drehbaren Taumelscheibe 32 und den flachen Ober
flächen der zylindrischen Buchse 30 stets ein kleiner Spalt
übrig. Ein Spalt wird auch zwischen der kreisrunden Führungs
bohrung 17a und dem sphärischen Teil 18a des Führungszapfens
18 gelassen. Aus diesem Grund wird die drehbare Taumelscheibe
32 schwach um eine zur Achse O der Antriebswelle 6 senkrechte
Achse bezüglich des Rotors 16 verdreht. Beispielsweise wird
die drehbare Taumelscheibe 14 um einen kleinen Winkel (nicht
gezeigt) verdreht. Gemäß Fig. 8 wird also die rechte Seite
der Taumelscheibe 32 bezüglich des Rotors 16 nach unten ge
kippt, während ihre linke Seite nach oben gekippt wird.
Bei dem Kompressor gemäß Fig. 7 bis 9 gelangt der sphärische
Teil 18a des Führungszapfens 18 in einen Linienkontakt mit
der kreisrunden Führungsbohrung 17a. Daher tritt wie beim
vorhergehenden Beispiel gemäß Fig. 1 bis 6 kein abnormaler
Verschleiß der Gelenkeinheit ein.
Fig. 10A und 10B zeigen einen Taumelscheibenkompressor mit
variabler Förderleistung gemäß einem dritten Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung. Bei dem Kompressor gemäß
dem dritten Ausführungsbeispiel sind zwei Gelenkeinheiten K
vorgesehen, um die Taumelscheibe schwenkbar zu haltern (le
diglich eine der Gelenkeinheiten K ist gezeigt). In Fig. 10A
und 10B ist gezeigt, daß jeder der beiden Stützarme 17 mit
einer darin ausgebildeten kreisrunden Führungsbohrung 17b
versehen ist, um das sphärische Element 18a zu führen, wobei
die Mittellinie S der Führungsbohrung 17b mit einem vorgege
benen Krümmungsradius gekrümmt ist, um den oberen Totpunkt
des Kolbens 10 unabhängig vom Neigungswinkel der Taumel
scheibe 14 stets auf einem Minimalwert zu halten. In diesem
Zusammenhang ist unter dem Aspekt der maschinellen Herstel
lung zu beachten, daß die kreisrunde Führungsbohrung 17b an
der Rückseite eine Öffnung 17c hat. Die Konstruktion der
übrigen Teile des Kompressors ist im wesentlichen dieselbe
wie bei dem Kompressor gemäß Fig. 1 und 2. Daher werden ent
sprechende Elemente mit denselben Bezugszeichen bezeichnet
und an dieser Stelle nicht näher erläutert.
Bei dem betrachteten Kompressor führt die kreisrunde Füh
rungsbohrung 17b in jedem der Stützarme 17 des Rotors 16 die
Schwenkbewegung der drehbaren Taumelscheibe 14 bei einer
Drehung derselben durch die Antriebswelle 6 derart, daß der
Freiraum am oberen Totpunkt im wesentlichen zu Null wird.
Folglich kann der Kompressions-Wirkungsgrad des Kompressors
unabhängig von einer Änderung seiner Förderleistung auf einem
hohen Wert gehalten werden.
Fig. 11A bis 11C zeigen einen Taumelscheibenkompressor mit
variabler Förderleistung gemäß einem vierten Ausführungsbei
spiel.
Der Kompressor gemäß Fig. 11A bis 11C besitzt einen ähnlichen
Aufbau wie derjenige gemäß Fig 1 und 2 mit dem Unterschied,
daß für die Gelenkeinheiten K Schuhe 40 vorgesehen sind. Die
Schuhe 40 werden von den sphärischen Elementen 18a der Füh
rungszapfen 18 drehbar gehaltert. Die Schuhe 40 sind gleit
verschieblich in die kreisrunden Führungsbohrungen 17d der
Führungsarme 17 eingepaßt. Der Aufbau der übrigen Teile des
Kompressors entspricht demjenigen des Kompressors gemäß Fig.
1 und 2. Daher werden für entsprechende Elemente gleiche Be
zugszeichen verwendet, und es wird auf eine Erläuterung die
ser Elemente verzichtet.
Bei dem Kompressor gemäß Fig. 11A bis 11C kommt beispiels
weise selbst dann, wenn die drehbare Taumelscheibe 14 um eine
zur Achse der Antriebswelle 6 senkrechte Achse bezüglich des
Rotors 6 verdreht wird, der sphärische Teil 18a des Führungs
zapfens 18 in flächenhaften Kontakt mit den Schuhen 40, wäh
rend die Schuhe 40 ihrerseits in flächenhaften Kontakt mit
den kreisrunden Führungsbohrungen 17d bzw. deren Oberflächen
gelangen. Somit ergibt sich bei dem Kompressor gemäß Fig. 11A
bis 11C kein abnormaler Verschleiß der Gelenkeinheiten, wo
durch die Lebensdauer des Kompressors enorm verbessert wird.
Fig. 12A bis 12C zeigen ein fünftes Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung.
Wie in Fig. 12A bis 12C gezeigt, sind bei dem Kompressor zwei
Schuhe 41 (nur einer ist gezeigt) drehbar von den sphärischen
Teilen 18a der Führungszapfen 18 gehaltert. Die Schuhe 41
sind gleitverschieblich in quadratische Führungsöffnungen 17e
der Führungsarme 17 des Rotors 16 eingepaßt. Der Aufbau der
übrigen Teile ist derselbe wie bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 und 2, und entsprechende Elemente und Teile sind
mit denselben Bezugszeichen bezeichnet und werden hier nicht
noch einmal erläutert.
Bei dem betrachteten Kompressor gelangen selbst dann, wenn
die drehbare Taumelscheibe 14 um die zur Achse O der An
triebswelle senkrechte Achse bezüglich des Rotors 16 verdreht
wird, die sphärischen Elemente 18a der Führungszapfen 18 in
flächenhaften Kontakt mit den Schuhen 41, die ihrerseits in
flächenhaften Kontakt mit der betreffenden Fläche der quadra
tischen Führungsöffnungen 17e gelangen. Folglich werden bei
diesem Kompressor die Gelenkeinheiten K nicht abnormal ver
schlissen, so daß die Lebensdauer des Kompressors hoch ist.
Fig. 13A und 13B zeigen einen Taumelscheibenkompressor mit
variabler Förderleistung gemäß einem sechsten Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung. Wie in Fig. 13A und 13b ge
zeigt, ist bei diesem Kompressor eine Führungsfläche der Ge
lenkeinheit K durch eine nutartige, zylindrische Aussparung
17f in dem Rotor 16 gebildet, in der das drehbare, sphärische
Element 43 abrollen kann, welches drehbar von einem Endbe
reich des Führungszapfens 42 eines Bügels 19 der Taumelschei
be (nicht gezeigt) gehalten wird.
Bei dem Kompressor gemäß diesem Ausführungsbeispiel kann bei
spielsweise selbst dann, wenn die drehbare Taumelscheibe 14
um eine zur Achse O der Antriebswelle 6 (in Fig. 13A und 13B
nicht gezeigt) senkrechte Achse bezüglich des Rotors 16 ver
dreht wird, das sphärische Element 43 in einem Linienkontakt
mit der zylindrischen Nutfläche 17f stehen. Daher besitzt der
Kompressor gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel dieselben
vorteilhaften Wirkungen wie der Kompressor gemäß dem ersten,
in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel.
Bei dem Kompressor gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel
rollt das sphärische Element 43 ferner in der zylindrischen
Führungsnut 17f, und folglich wird das sphärische Element 43
stets mit niedriger Reibung von der Führungsnut 17f geführt.
Dementsprechend ist es möglich, die Förderleistung des Kom
pressors gleichmäßig zu ändern.
Bei allen vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen kön
nen die Schuhe 15 zum Verbinden der Taumelscheibe mit den
einzelnen Kolben 10 durch Kolbenstangen zwischen der Taumel
scheibe 14 und den einzelnen Kolben 10 ersetzt werden.
Bei den Kompressoren gemäß den vorstehend erläuterten Ausfüh
rungsbeispielen wird die drehbare Taumelscheibe 14 synchron
zur Drehung der Antriebswelle 6 gedreht. Die vorliegende Er
findung kann jedoch auch bei einem Kompressor mit variabler
Förderleistung mit einer Kombination von Taumelscheiben und
Taumelplatten realisiert werden.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß der Kom
pressor gemäß vorliegender Erfindung mit seiner mindestens
einen verbesserten Gelenkeinheit K zahlreiche der nachstehend
aufgeführten Vorteile aufweisen kann:
- 1. Selbst wenn die Taumelscheibe um eine zur Mittelachse der Antriebswelle senkrechte Achse bezüglich des Rotors ver dreht wird, steht das sphärische Element jedes Führungs zapfens in linienförmigem Kontakt mit der Führungsfläche an den Stützarmen der Gelenkeinheit K, daher tritt kein übermäßiger Verschleiß der Gelenkeinheit auf. Folglich besitzt der Kompressor eine lange Lebensdauer.
- 2. Die Gelenkeinheit K des Kompressors gemäß der Erfindung besitzt eine einfach herstellbare Konstruktion, so daß die Herstellung des Kompressors insgesamt einfach wird.
- 3. Der Kompressor gemäß vorliegender Erfindung kann seine Förderleistung zusätzlich zu den vorstehend erwähnten, vorteilhaften Effekten gleichmäßig ändern.
- 4. Der Kompressor gemäß vorliegender Erfindung arbeitet so, daß selbst bei einem Verdrehen der Taumelscheibe bezüglich des Rotors das sphärische Element der Gelenkeinheit stets in Oberflächenkontakt mit dem zylindrischen Schuh der Ge lenkeinheit steht, wobei dieser zylindrische Schuh außer dem in flächenhaftem Kontakt mit der zugeordneten Füh rungsfläche der Gelenkeinheit steht. Aus diesem Grund ist die Gelenkeinheit selten einem abnormalen Verschleiß unterworfen. Folglich zeigt dieser Kompressor eine hervor ragende Verschleißfestigkeit und eine lange Lebensdauer.
- 5. Bei dem Kompressor gemäß der vorliegenden Erfindung können die Ansaugkraft und die Kompressions-Reaktionskraft der Kolben in geeigneter Weise von der Gelenkeinheit aufge fangen werden. Daher kann verhindert werden, daß sich die Taumelscheibe gegenüber dem Rotor verdreht. Folglich be sitzt der Kompressor eine hervorragende Lebensdauer.
- 6. Der Kompressor gemäß vorliegender Erfindung kann in der Weise aufgebaut werden, daß der Freiraum im oberen Tot punkt der Kolben so eingestellt werden kann, daß er an nähernd Null ist, so daß der Kompressionswirkungsgrad des Kompressors bemerkenswert hoch sein kann.
Claims (6)
1. Taumelscheibenkompressor mit variabler Förderleistung,
insbesondere für ein gasförmiges Kältemittel, mit einer
Gehäuseanordnung, in der eine Taumelscheibenkammer, eine
Ansaugkammer, eine Auslaßkammer und mehrere in Fluidver
bindung mit den genannten Kammern stehende Zylinderbohrun
gen vorgesehen sind;
mit jeweils einem zu einer Hin- und Herbewegung antreibba ren Kolben in jeder der Zylinderbohrungen;
mit einer drehbar in dem Gehäuse gelagerten Antriebswelle;
mit einem in der Taumelscheibenkammer angeordneten, dreh fest auf der Antriebswelle montierten Rotor;
mit mindestens einem Stützarm, der von dem Rotor nach in nen in Richtung auf die Taumelscheibenkammer absteht;
mit einer Taumelscheibe, die mit den einzelnen Kolben über Verbindungseinrichtungen verbunden ist, mit deren Hilfe eine Taumelbewegung der Taumelscheibe in eine Hin- und Herbewegung der Kolben umsetzbar ist, und mit Gelenkeinrichtungen, über die die Taumelscheibe mit dem Rotor verbunden ist und die einen Führungszapfen umfaßt, der mit seinem einen Ende an der Taumelscheibe befestigt ist und der mit dem Stützarm des Rotors derart in Eingriff steht, daß der Neigungswinkel der Taumelscheibe in Abhängigkeit von dem Druck in der Taumelscheibenkammer veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkeinrichtungen ein sphärisches Element (18a) umfassen, welches am anderen Ende des Führungszapfens (18) befestigt ist, sowie eine in dem Stützarm (17) des Rotors (16) ausgebildete Bohrung (17a), die parallel zu einer Ebene verläuft, die durch die Mittelachse (O) der Antriebswelle (6) und eine obere Tot punktposition der Taumelscheibe (12; 31 bis 34) definiert ist, wobei eine innere Umfangsfläche der Bohrung (17a) als eine Führungsfläche dient, die derart verläuft, daß sie sich der Mittelachse (O) der Antriebswelle (6) von außen nach innen annähert, und daß der Querschnitt dieser Füh rungsfläche senkrecht zu einer Mittellinie (S) der Bohrung (17a) zumindest über einen Teil der Führungsfläche einen Kreisbogen bildet, derart, daß das sphärische Element (18a) in Linienkontakt mit der Führungsfläche steht.
mit jeweils einem zu einer Hin- und Herbewegung antreibba ren Kolben in jeder der Zylinderbohrungen;
mit einer drehbar in dem Gehäuse gelagerten Antriebswelle;
mit einem in der Taumelscheibenkammer angeordneten, dreh fest auf der Antriebswelle montierten Rotor;
mit mindestens einem Stützarm, der von dem Rotor nach in nen in Richtung auf die Taumelscheibenkammer absteht;
mit einer Taumelscheibe, die mit den einzelnen Kolben über Verbindungseinrichtungen verbunden ist, mit deren Hilfe eine Taumelbewegung der Taumelscheibe in eine Hin- und Herbewegung der Kolben umsetzbar ist, und mit Gelenkeinrichtungen, über die die Taumelscheibe mit dem Rotor verbunden ist und die einen Führungszapfen umfaßt, der mit seinem einen Ende an der Taumelscheibe befestigt ist und der mit dem Stützarm des Rotors derart in Eingriff steht, daß der Neigungswinkel der Taumelscheibe in Abhängigkeit von dem Druck in der Taumelscheibenkammer veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkeinrichtungen ein sphärisches Element (18a) umfassen, welches am anderen Ende des Führungszapfens (18) befestigt ist, sowie eine in dem Stützarm (17) des Rotors (16) ausgebildete Bohrung (17a), die parallel zu einer Ebene verläuft, die durch die Mittelachse (O) der Antriebswelle (6) und eine obere Tot punktposition der Taumelscheibe (12; 31 bis 34) definiert ist, wobei eine innere Umfangsfläche der Bohrung (17a) als eine Führungsfläche dient, die derart verläuft, daß sie sich der Mittelachse (O) der Antriebswelle (6) von außen nach innen annähert, und daß der Querschnitt dieser Füh rungsfläche senkrecht zu einer Mittellinie (S) der Bohrung (17a) zumindest über einen Teil der Führungsfläche einen Kreisbogen bildet, derart, daß das sphärische Element (18a) in Linienkontakt mit der Führungsfläche steht.
2. Taumelscheibenkompressor nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die die Führungsfläche definierende Öffnung
als kreisrunde Bohrung (17a) ausgebildet ist und daß das
sphärische Element (18a) derart am anderen Ende des Füh
rungszapfens (18) montiert ist, daß es schwenkbar und
gleitverschieblich in Kontakt mit der Umfangsfläche der
Bohrung (17a) steht.
3. Taumelscheibenkompressor nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das sphärische Element (18a) frei drehbar am
anderen Ende des Führungszapfens (18) montiert und derart
in die Öffnung (17a) eingesetzt ist, daß es bezüglich der
Führungsfläche eine Abwälzbewegung ausführen kann.
4. Taumelscheibenkompressor mit variabler Förderleistung,
insbesondere für ein gasförmiges Kältemittel, mit einer
Gehäuseanordnung, in der eine Taumelscheibenkammer, eine
Ansaugkammer, eine Auslaßkammer und mehrere in Fluidver
bindung mit den genannten Kammern stehende Zylinderbohrun
gen vorgesehen sind;
mit jeweils einem zu einer Hin- und Herbewegung antreibba ren Kolben in jeder der Zylinderbohrungen;
mit einer drehbar in dem Gehäuse gelagerten Antriebswelle;
mit einem in der Taumelscheibenkammer angeordneten, dreh fest auf der Antriebswelle montierten Rotor;
mit mindestens einem Stützarm, der von dem Rotor nach in nen in Richtung auf die Taumelscheibenkammer absteht;
mit einer Taumelscheibe, die mit den einzelnen Kolben über Verbindungseinrichtungen verbunden ist, mit deren Hilfe eine Taumelbewegung der Taumelscheibe in eine Hin- und Herbewegung der Kolben umsetzbar ist, und mit Gelenkeinrichtungen, über die die Taumelscheibe mit dem Rotor verbunden ist und die einen Führungszapfen umfaßt, der mit seinem einen Ende an der Taumelscheibe befestigt ist und der mit dem Stützarm des Rotors derart in Eingriff steht, daß der Neigungswinkel der Taumelscheibe in Abhängigkeit von dem Druck in der Taumelscheibenkammer veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkeinrichtungen ein sphärisches Element (18a) umfassen, welches am anderen Ende des Führungszapfens (18) befestigt ist, an dem ein Schuh (40, 41) drehbar gehaltert ist, sowie eine in dem Stützarm (17) des Rotors (16) ausgebildete Bohrung (17a), die parallel zu einer Ebene verläuft, die durch die Mittelachse (O) der Antriebswelle (6) und eine obere Tot punktposition der Taumelscheibe (12; 31 bis 34) definiert ist, wobei eine innere Umfangsfläche der Bohrung (17a) als eine Führungsfläche dient, die derart verläuft, daß sie sich der Mittelachse (O) der Antriebswelle (6) von außen nach innen annähert, und daß der Querschnitt dieser Füh rungsfläche senkrecht zu einer Mittellinie (S) der Bohrung (17a) kreisrund oder rechteckig ist, derart, daß der Schuh (40, 41) bezüglich der Führungsfläche gleitverschieblich ist.
mit jeweils einem zu einer Hin- und Herbewegung antreibba ren Kolben in jeder der Zylinderbohrungen;
mit einer drehbar in dem Gehäuse gelagerten Antriebswelle;
mit einem in der Taumelscheibenkammer angeordneten, dreh fest auf der Antriebswelle montierten Rotor;
mit mindestens einem Stützarm, der von dem Rotor nach in nen in Richtung auf die Taumelscheibenkammer absteht;
mit einer Taumelscheibe, die mit den einzelnen Kolben über Verbindungseinrichtungen verbunden ist, mit deren Hilfe eine Taumelbewegung der Taumelscheibe in eine Hin- und Herbewegung der Kolben umsetzbar ist, und mit Gelenkeinrichtungen, über die die Taumelscheibe mit dem Rotor verbunden ist und die einen Führungszapfen umfaßt, der mit seinem einen Ende an der Taumelscheibe befestigt ist und der mit dem Stützarm des Rotors derart in Eingriff steht, daß der Neigungswinkel der Taumelscheibe in Abhängigkeit von dem Druck in der Taumelscheibenkammer veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkeinrichtungen ein sphärisches Element (18a) umfassen, welches am anderen Ende des Führungszapfens (18) befestigt ist, an dem ein Schuh (40, 41) drehbar gehaltert ist, sowie eine in dem Stützarm (17) des Rotors (16) ausgebildete Bohrung (17a), die parallel zu einer Ebene verläuft, die durch die Mittelachse (O) der Antriebswelle (6) und eine obere Tot punktposition der Taumelscheibe (12; 31 bis 34) definiert ist, wobei eine innere Umfangsfläche der Bohrung (17a) als eine Führungsfläche dient, die derart verläuft, daß sie sich der Mittelachse (O) der Antriebswelle (6) von außen nach innen annähert, und daß der Querschnitt dieser Füh rungsfläche senkrecht zu einer Mittellinie (S) der Bohrung (17a) kreisrund oder rechteckig ist, derart, daß der Schuh (40, 41) bezüglich der Führungsfläche gleitverschieblich ist.
5. Kompressor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gelenkeinrichtungen ein Paar von
Gelenkeinheiten (K) umfassen, welche zu beiden Seiten des
oberen Totpunkts der Taumelscheibe (14) angeordnet sind.
6. Kompressor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsfläche einen
Krümmungsradius aufweist, der so gewählt ist, daß der
Freiraum für die Kolben (10) in deren oberem Totpunkt
unabhängig vom Neigungswinkel der Taumelscheibe (14) ein
Minimum ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP05081944A JP3125952B2 (ja) | 1993-04-08 | 1993-04-08 | 容量可変型斜板式圧縮機 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4411926A1 DE4411926A1 (de) | 1994-10-13 |
DE4411926C2 true DE4411926C2 (de) | 1997-01-09 |
Family
ID=13760621
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4411926A Expired - Fee Related DE4411926C2 (de) | 1993-04-08 | 1994-04-07 | Taumelscheibenkompressor mit variabler Förderleistung |
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