DE19702399C2 - Taumelscheibenverdichter - Google Patents
TaumelscheibenverdichterInfo
- Publication number
- DE19702399C2 DE19702399C2 DE1997102399 DE19702399A DE19702399C2 DE 19702399 C2 DE19702399 C2 DE 19702399C2 DE 1997102399 DE1997102399 DE 1997102399 DE 19702399 A DE19702399 A DE 19702399A DE 19702399 C2 DE19702399 C2 DE 19702399C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- swash plate
- support member
- free end
- piston rod
- shaft
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B27/00—Multi-cylinder pumps specially adapted for elastic fluids and characterised by number or arrangement of cylinders
- F04B27/08—Multi-cylinder pumps specially adapted for elastic fluids and characterised by number or arrangement of cylinders having cylinders coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis
- F04B27/0873—Component parts, e.g. sealings; Manufacturing or assembly thereof
- F04B27/0878—Pistons
- F04B27/0882—Pistons piston shoe retaining means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Taumelscheibenverdichter,
insbesondere mit variabler Fördermenge.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen
Taumelscheibenverdichter nach dem Stand der Technik. Dieser hat
eine Antriebswelle 105, auf der drehfest ein Druckaufnahmeflansch
140 angeordnet ist und sich folglich mit der Welle 105 dreht.
Eine Taumelscheibe 110 ist schwenkbar und längsverschiebbar auf
der Welle 105 angeordnet und dreht sich gemeinsam mit dem
Druckaufnahmeflansch 140. Im Zylinder 106 eines Zylinderkörpers
ist ein Kolben 107 längsverschiebbar angeordnet und mit einer
Kolbenstange 111 verbunden, deren freies Ende als kugelförmiger
Endabschnitt 111a ausgebildet und mit einem Gleitschuh 150
versehen ist, der von einem Halteglied 153 in gleitender Anlage
gegen eine Gleitfläche 110a der Taumelscheibe 110 gehalten wird
und bei Drehung derselben eine gleitende Relativbewegung relativ
zu ihr ausführt.
Vom (nicht dargestellten) Motor eines Kfz wird der Welle 105 ein
Drehmoment zugeführt, und dieses wird vom Druckaufnahmeflansch
140 über eine Lenkeranordnung 141 auf die Taumelscheibe 110
übertragen, um diese zu drehen.
Dabei gleitet der Schuh 150 relativ zur Gleitfläche 110a der
Taumelscheibe 110, und die Drehung der Taumelscheibe 110 wird in
eine hin- und hergehende Bewegung des Kolbens 107 im Zylinder 106
umgesetzt, wobei sich das Volumen in diesem ändert und folglich
Kühlmittel in diesen Zylinder 106 angesaugt, dort verdichtet, und
dann ausgestoßen wird. Die Neigung der Taumelscheibe 110 ändert
sich abhängig vom Druck im Innenraum 108, in welchem die
Taumelscheibe 110 angeordnet ist, so daß unter Druck stehendes
Kühlmittel in einer Menge gefördert wird, welche der Neigung der
Taumelscheibe 110 proportional ist.
Der Abstand zwischen der Gleitfläche 150a des Gleitschuhs 150 und
der Gleitfläche 110a der Taumelscheibe 110, also der sogenannte
Schuhspalt oder Gleitschuhspalt, wird so eingestellt, daß er in
einem vorgegebenen Bereich liegt, z. B, von 5...15 µm, um zu
verhindern, daß durch das Klappern der Gleitschuhe 150
unerwünschte Geräusche entstehen.
Zwecks richtiger Einstellung des Schuhspalts ist es notwendig,
daß ein Dickenmaß B des Gleitschuhs 150 einem Abstand A zwischen
der Gleitfläche 110a der Taumelscheibe 110 einerseits und einer
Gleitfläche 153a des Halteglieds 153 andererseits mit sehr
niedrigen Toleranzwerten entspricht. Dies gilt für alle
Gleitschuhe 150, deren Zahl der Zahl der Kolben 107 entspricht.
Bei bekannten Taumelscheibenverdichtern mit variabler Fördermenge
sind das kugelförmige freie Ende 111a der Kolbenstange 111 und
der zugehörige Gleitschuh 150 durch einen Verformungsvorgang
miteinander verbunden, und hierbei kann eine unerwünschte
Verformung des Gleitschuhs 150 auftreten. Infolgedessen kann dann
der Schuhspalt zwischen der Gleitfläche 110a der Taumelscheibe
110 und der Gleitfläche 150a des Gleitschuhs 150 nicht die
geforderten Toleranzen einhalten, wodurch beim Betrieb des
Verdichters Geräusche entstehen können. Zur Einstellung des
Schuhspalts auf einen gewünschten Wert muß man die Gleitfläche
150a des Gleitschuhs 150 spanabhebend bearbeiten, doch ist das
nach der Verformung des Gleitschuhs 150 praktisch nicht mehr
möglich und würde, falls möglich, sehr hohe Kosten verursachen.
Aus der DE 34 16 638 C2 kennt man einen Taumelscheiben
verdichter, bei dem jeweils an den freien Enden der
Kolbenstangen über ein Kugelgelenk Gleitschuhe befestigt
sind. Diese werden durch eine Haltescheibe in Anlage
gegen eine Gleitfläche der Taumelscheibe gehalten. Die
Haltescheibe ist so ausgebildet, daß sie zusätzlich zu
einer Drehbewegung auch eine Bewegung in radialer
Richtung, bezogen auf die Gleitfläche der Taumelscheibe,
ausführen kann.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen neuen
Taumelscheibenverdichter bereitzustellen.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch einen
Taumelscheibenverdichter, insbesondere mit variabler
Fördermenge, mit einer drehbaren Welle, mit welcher ein Teil
drehfest verbunden ist, mit einer auf der Welle
längsverschiebbar angeordneten, mit einer Gleitfläche
versehenen Taumelscheibe, welche verschwenkbar an dem mit der
Welle drehfest verbundenen Teil angelenkt ist und sich im
Betrieb zusammen mit letzterem dreht, mit einer Mehrzahl von
Kolben, welche jeweils in einem zugeordneten Zylinder
verschiebbar angeordnet sind und eine Kolbenstange aufweisen,
deren freies Ende jeweils nach Art einer Kugel ausgebildet
ist, wobei die der Taumelscheibe zugewandte Seite dieser
Kugel unter Zwischenschaltung eines ersten Abstützglieds
gleitend an der Gleitfläche der Taumelscheibe abgestützt ist,
ferner mit einem an der Taumelscheibe drehbar angeordneten
Halteglied, und mit die den Kolben zugewandte Seiten der
freien Enden der Kolbenstange gleitend abstützenden zweiten
Abstützgliedern, welche ihrerseits am drehbar angeordneten
Halteglied abgestützt sind. Auf diese Weise wird es möglich,
dem Schuhspalt zwischen der Gleitfläche der Taumelscheibe und
der Gleitfläche des ersten Abstützglieds die gewünschten
Werte zu geben. Dabei hat das erste Abstützglied die
Funktion, die vom zugeordneten Kolben abgewandte Seite des
freien Endes der Kolbenstange gleitend an der Taumelscheibe
abzustützen, und das zweite Abstützglied hat die Funktion,
die dem Kolben zugewandte Seite dieses freien Endes gleitend
abzustützen.
Auf diese Weise vermeidet man die Notwendigkeit, das freie
Ende der betreffenden Kolbenstange durch einen Verformungs
vorgang mit einem Gleitschuh zu verbinden, und damit entfällt
auch eine entsprechende Formänderung mit unerwünschten
Auswirkungen auf die Größe des Schuhspalts. Auch kann bei der
Erfindung dieser Spalt problemlos auf eine gewünschte
Toleranz eingestellt werden, und dadurch kann man Geräusche
durch Klappern der Gleitschuhe weitgehend vermeiden.
In bevorzugter Weise wird das erste Abstützglied gemäß
Anspruch 2 ausgebildet. Der Schuhspalt kann dann einfach
dadurch eingestellt werden, daß ein erstes Abstützglied
geeigneter Dicke ausgewählt wird, und eine spanabhebende
Bearbeitung zwecks Einstellung dieses Spalts kann entfallen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird der
Taumelscheibenverdichter nach Anspruch 3 ausgebildet, doch
ist ggf. auch eine Ausgestaltung gemäß Anspruch 5 in sehr
vorteilhafter Weise möglich. In beiden Fällen ergibt sich für
das zweite Abstützglied ein sehr einfacher Aufbau, was die
Herstellung eines solchen Verdichters vereinfacht und
verbilligt.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den im folgenden beschriebenen und
in der Zeichnung dargestellten, in keiner Weise als
Einschränkung der Erfindung zu verstehenden Ausführungs
beispielen, sowie aus den übrigen Unteransprüchen. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen
Taumelscheibenverdichter mit variabler Fördermenge,
nach dem Stand der Technik,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen
Taumelscheibenverdichter mit variabler Fördermenge,
nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 3 einen Längsschnitt analog Fig. 2, bei dem aber nur
die hier wesentlichen Teile des
Taumelscheibenverdichters in etwas größerem Maßstab
dargestellt sind,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Taumelscheibe der Fig. 3,
gesehen von der Seite des Zylinderkörpers des
Verdichters,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der Fig. 3,
Fig. 6 eine raumbildliche Darstellung von erstem
Abstützglied 51 und zweitem Abstützglied 52, in
auseinandergezogener Darstellung, und
Fig. 7 einen Längsschnitt analog Fig. 3 durch ein zweites
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Taumelscheibenverdichters.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch einen Taumelscheiben
verdichter mit variabler Fördermenge, nach einem ersten
Ausführungsbeispiel der Erfindung, und Fig. 3 wesentliche
Teile dieses Verdichters in vergrößertem Maßstab. Fig. 4
zeigt, wie bereits erläutert, eine Draufsicht auf die
Taumelscheibe der Fig. 3, gesehen von der Seite des hinteren
Kopfteils 3, Fig. 5 einen Schnitt durch die Taumelscheibe,
gesehen längs der Linie V-V der Fig. 3, und Fig. 6 das erste
und das zweite Abstützglied in auseinandergezogener,
raumbildlicher Darstellung.
Der Taumelscheibenverdichter hat einen Zylinderkörper 1, der
unter Zwischenschaltung einer Ventilplatte 2 an einem
hinteren Kopfteil 3 befestigt ist, und dessen andere
Stirnseite an einem vorderen Kopfteil 4 befestigt ist. Im
Zylinderkörper 1 sind, mit vorgegebenen Winkelabständen und
um eine Antriebswelle 5 herum, die sich durch den
Zylinderkörper 1 erstreckt, Zylinder 6 in der dargestellten
Weise ausgebildet, in denen jeweils ein Kolben 7
längsverschiebbar angeordnet ist.
Im Inneren des vorderen Kopfteils 4 ist ein Innenraum 8
ausgebildet, in welchem eine Taumelscheibe 10 angeordnet ist,
die sich zusammen mit der Welle 5 dreht und eine den Kolben 7
zugewandte Gleitfläche 10a aufweist. Die Kolben 7 sind
jeweils mit einer Kolbenstange 11 versehen, an deren freiem
Ende, wie dargestellt, eine Gelenkkugel 11a vorgesehen ist,
und an letzterer ist eine Gleitschuhanordnung 50 gelenkig
angeordnet und wird durch ein Halteglied 53 gegen die
Gleitfläche 10a in Anlage gehalten. Das Halteglied 53 ist auf
einem Vorsprung 10b der Taumelscheibe 10 drehbar angeordnet
und wird dort durch ein Halte- oder Sperrglied 55
festgehalten, welches mittels Schrauben 54 an diesem
Vorsprung 10b befestigt ist. Die Kolbenstange 11 ist mit
ihrem anderen Ende in der dargestellten Weise mit dem Kolben
7 verbunden.
Die Gleitschuhanordnung 50 weist ein erstes Abstützglied 51
auf, das dazu dient, die vom Kolben 7 abgewandte, vordere
Seite des freien Endes 11a der Kolbenstange 11 gleitend
abzustützen, ferner ein zweites Abstützglied 52, das dazu
dient, die den Kolben 7 zugewandte hintere bzw. Halteseite
dieses freien Endes 11a abzustützen. Wie Fig. 6 zeigt, hat
das erste Abstützglied 51 etwa die Form einer Scheibe, auf
deren den Kolben 7 zugewandten Seite eine konkave Formhöhlung
51a zum Gleitkontakt mit der vorderen Seite des freien Endes
11a ausgebildet ist. Das zweite Abstützglied 52 hat generell
die Form einer dünnen Ringscheibe, deren Mittelabschnitt in
der dargestellten Weise vorgestülpt ist und die hintere Seite
des freien Endes 11a der Kolbenstange 11 umfaßt, wie das Fig.
3 besonders gut zeigt. Vorderes Abstützglied 51 und hinteres
Abstützglied 52 bilden also im Zusammenwirken eine
kugelförmige Formhöhlung 51a mit einer Durchtrittsöffnung für
die Kolbenstange 11, vgl. Fig. 3.
Wenn sich die Taumelscheibe 10 dreht, bewegt sich der Kolben
7 im Zylinder 6 hin und her. Die Neigung der Taumelscheibe 10
ändert sich abhängig vom Druck im Innenraum 8. Im hinteren
Kopfteil 3 ist eine Förderdruckkammer 12 und eine Saugkammer
13 angeordnet, welch letztere um die Förderdruckkammer 12
herum angeordnet ist.
Die Ventilplatte 2 ist mit Auslaßöffnungen 16 versehen,
welche jeweils die Zylinder 6 mit der Förderdruckkammer 12
verbinden, und sie ist mit Ansaugöffnungen 15 versehen,
welche jeweils die Zylinder 6 mit der Saugkammer 13
verbinden. Die Auslaßöffnungen 16 und die Ansaugöffnungen 15
sind jeweils mit vorgegebenen Winkelabständen um die Welle 5
herum angeordnet. Die Auslaßöffnungen 16 werden jeweils durch
ein Auslaßventil 17 geöffnet und geschlossen. Letzteres ist
mittels einer Schraube 19 und einer Mutter 20 zusammen mit
einem Ventilanschlag 18 an der Ventilplatte 2 auf deren dem
hinteren Kopfteil 3 zugewandten Seite befestigt.
Die Ansaugöffnungen 15 werden jeweils durch ein Ansaugventil
21 geöffnet und geschlossen, welches zwischen der
Ventilplatte 2 und dem Zylinderkörper 1 angeordnet ist. Die
Schraube 19 hat eine Führungsausnehmung 19a, durch welche
unter Druck stehendes Kühlgas aus der Förderdruckkammer 12
einem Radiallager 24 und einem Axiallager 25 zugeführt wird,
welche das hintere Ende der Welle 5 abstützen; ihr vorderes
Ende wird durch ein Radiallager 26 gelagert.
Ferner ist zwischen dem Saugraum 13 und dem Innenraum 8 ein
Verbindungsdurchlaß 31 vorgesehen. In diesem ist an einem
Zwischenabschnitt ein Druckregelventil 32 angeordnet, welches
den Druck im Saugraum 13 und im Innenraum 8 regelt.
An einem vorderen Abschnitt der Welle 5 ist ein
Druckaufnahmeflansch 40 befestigt, dessen Funktion es ist,
ein Drehmoment von der Welle 5 auf die Taumelscheibe 10 zu
übertragen. Der Druckaufnahmeflansch 40 ist über ein
Axiallager 33 an der Innenwand des vorderen Kopfteils 4
drehbar abgestützt. Der Druckaufnahmeflansch 40 und die
Taumelscheibe 10 sind, wie in Fig. 5 dargestellt, miteinander
über eine Lenkeranordnung 41 verbunden. Die Taumelscheibe 10
ist bezüglich einer senkrecht zur Welle 5 verlaufenden Ebene
verschwenkbar. Wie Fig. 5 zeigt, weist die Lenkeranordnung 41
einen Arm 10e auf, welcher an der Vorderseite 10c der
Taumelscheibe 10 ausgebildet ist, ferner zwei Vorsprünge 40a,
40a, welche am Druckaufnahmeflansch 40 auf dessen der
Taumelscheibe 10 zugewandten Seite ausgebildet sind, und
einen Zapfen 43, welcher an den beiden Vorsprüngen 40a
befestigt ist und sich durch diese und ein Langloch 10f
erstreckt, welches im Arm 10e ausgebildet ist, der zwischen
den beiden Vorsprüngen 40a geführt ist (Fig. 5); auf diese
Weise greift der Zapfen 43 in das Langloch 10f ein.
Eine Gelenkkugel 9 ist auf der Welle 5 so angeordnet, daß sie
in Längsrichtung relativ zu dieser Welle verschiebbar ist.
Auf dieser Gelenkkugel 9 ist die Taumelscheibe 10
verschwenkbar angeordnet, vgl. Fig. 3, und hierzu ist eine
Abstützfläche 10d einer Mittelausnehmung der Taumelscheibe
mit geringem Spiel auf der Außenseite der Gelenkkugel 9
montiert, so daß die Taumelscheibe 10 nicht an einer Dreh-
oder Schwenkbewegung gehindert ist.
Wie Fig. 3 zeigt, hat die Gelenkkugel 9 eine Ausnehmung 9a,
durch welche sich die Welle 5 erstreckt, und sie hat
Ausnehmungen 9b, welche sich in einer Richtung senkrecht zur
Längsachse der Ausnehmung 9a erstrecken, vgl. Fig. 4. Der
Vorsprung 10b der Taumelscheibe 10 hat zwei Ausnehmungen 46,
welche sich beide in radialer Richtung erstrecken. Durch
jedes zugeordnete Paar von Ausnehmungen 9a der Gelenkkugel 9
und von Ausnehmungen 46 des Vorsprungs 10b erstreckt sich ein
zylindrischer Zapfen 48. Ein Sperrglied 55, welches
nachfolgend näher erläutert wird, verhindert, daß die Zapfen
48 herausfallen.
Auf der Welle 5 ist eine Schraubenfeder 44 zwischen der
Gelenkkugel 9 und dem Druckaufnahmeflansch 40 angeordnet, um
die Gelenkkugel 9 in Richtung zum Zylinderkörper 1 zu
beaufschlagen. Ferner ist eine Schraubenfeder 47 auf der
Welle 5 zwischen einem auf der Welle 5 befestigten Anschlag
45 und der Gelenkkugel 9 angeordnet, um letztere in Richtung
zum Druckaufnahmeflansch 40 zu beaufschlagen.
Wenn das Drehmoment eines (nicht dargestellten) Motors auf
die Welle 5 übertragen wird, um diese in Drehung zu
versetzen, wird das Drehmoment von der Welle 5 über den
Druckaufnahmeflansch 40 und die Lenkeranordnung 41 auf die
Taumelscheibe 10 übertragen und bewirkt deren Drehung.
Diese verursacht eine Relativbewegung zwischen der
Gleitschuhanordnung 50 und der Gleitfläche 10a der
Taumelscheibe 10, und auf diese Weise wird das von der
Taumelscheibe 10 übertragene Drehmoment in eine hin- und
hergehende Bewegung des Kolbens 7 umgewandelt. Wenn sich der
Kolben 7 im Zylinder 6 hin- und herbewegt, ändert sich das
Volumen der Verdichtungskammer im Zylinder 6. Infolgedessen
werden nacheinander Ansaugen, Verdichtung und Ausstoßen von
Kühlgas ausgeführt, und Kühlmittel unter hohem Druck wird in
einer Menge gefördert, welche der Neigung der Taumelscheibe
10 entspricht. Während des Ansaughubs öffnet sich das
Ansaugventil 21, um unter niedrigem Druck stehendes Kühlgas
aus der Saugkammer 13 in die Verdichtungskammer im Zylinder 6
anzusaugen. Während des Förderhubs öffnet sich das
Auslaßventil 17, um unter hohem Druck stehendes Kühlmittel
aus der Verdichtungskammer in die Förderdruckkammer 12 zu
fördern.
Nimmt die Wärmebelastung ab, so schließt das Druckregelventil
32 den Verbindungsdurchlaß 31, und dadurch nimmt der Druck im
Innenraum 8 zu, und die Neigung der Taumelscheibe 10 wird
kleiner. Infolgedessen wird der Hub des Kolbens 7 verringert,
und damit die Fördermenge bzw. -kapazität des Verdichters.
Nimmt andererseits die Wärmebelastung zu, so öffnet das
Druckregelventil 32 den Verbindungsdurchlaß 31, und hierdurch
wird der Druck im Innenraum 8 abgesenkt, und die Neigung der
Taumelscheibe 10 wird größer. Infolgedessen wird der Hub der
Kolben 7 vergrößert, um die Fördermenge bzw. Förderkapazität
des Verdichters zu vergrößern.
Beim Taumelscheibenverdichter variabler Fördermenge nach dem
ersten Ausführungsbeispiel weist die Gleitschuhanordnung 50
zwei geteilte Abschnitte auf, nämlich das erste Abstützglied
51 zum gleitenden Abstützen der Vorderseite des kugelförmig
ausgebildeten freien Endes 11a der Kolbenstange 11, und das
zweite Abstützglied 52 zum gleitenden Abstützen der
rückwärtigen Seite des freien Endes 11a der Kolbenstange 11,
und deshalb ist es nicht erforderlich, die
Gleitschuhanordnung 50 durch einen Verformungsvorgang
(Verstemmen) mit dem freien Ende 11a zu verbinden.
Hierdurch wird verhindert, daß die Gleitschuhanordnung 50
ihre Form ändert, wenn sie mit dem Endabschnitt 11a verbunden
wird. Deshalb kann der Schuhspalt zwischen der Gleitfläche
10a der Taumelscheibe 10 und der Gleitfläche 50b der
Gleitschuhanordnung 50 problemlos mit einer gewünschten
Toleranz ausgeführt werden, und dies erleichtert die Kontrolle
der Abmessungen der verwendeten Komponenten. Auch kann man so
Geräusche vermeiden, wie sie durch ein Klappern oder Rattern der
Schuhanordnung 50 erzeugt werden könnten. Auch kann durch das
Halteglied 53 eine Vorspannung zwischen den Abstützgliedern 51
und 52 erzeugt werden, indem dieses auf den äußeren Rand des
Abstützglieds 52 drückt, vgl. Fig. 3.
Ferner kann der Gleitschuhspalt in einfacher Weise dadurch
eingestellt werden, daß man das erste Abstützglied 51 in Form
einer Scheibe durch ein entsprechend bemessenes anderes ersetzt,
und dies ermöglicht es, die Abmessungen der Komponenten
wesentlich leichter zu kontrollieren, trägt zu einer Reduzierung
der Herstellungskosten bei, und vermeidet die Notwendigkeit, daß
man die Gleitfläche 50b der Schuhanordnung 50 spanabhebend
bearbeiten muß.
Fig. 7 zeigt wesentliche Teile eines Taumelscheibenverdichters
variabler Fördermenge nach einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung. Gleiche oder gleich wirkende Teile wie beim ersten
Ausführungsbeispiel sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet
wie dort und werden gewöhnlich nicht nochmals beschrieben.
Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten wie
folgt: Bei der ersten Ausführungsform hat das zweite Abstützglied
52 der Gleitschuhanordnung 50 einen ringförmigen Mittelabschnitt,
der in vorkragender Weise gebogen ist, damit er die Rückseite des
freien Endes 11a der Kolbenstange 11 umschließt; dagegen ist bei
Fig. 7 ein zweites Abstützglied 82 einer Gleitschuhanordnung 80
als flache, ringförmige Platte ausgebildet.
Auch beim Taumelscheibenverdichter nach dem zweiten
Ausführungsbeispiel ist es möglich, die gleiche Wirkung zu
erhalten wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Da außerdem das
zweite Abstützglied 82 der Gleitschuhanordnung 80 sehr einfach
aufgebaut ist, kann es einfach und kostengünstig
hergestellt werden.
Naturgemäß sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung
vielfache Abwandlungen und Modifikationen möglich.
Claims (6)
1. Taumelscheibenverdichter, insbesondere mit variabler
Fördermenge,
mit einer drehbaren Welle (5), mit welcher ein Teil (40) drehfest verbunden ist,
mit einer auf der Welle (5) längsverschiebbar angeordneten, mit einer Gleitfläche (10a) versehenen Taumelscheibe (10), welche verschwenkbar an dem mit der Welle (5) drehfest verbundenen Teil (40) angelenkt ist und sich im Betrieb zusammen mit letzterem dreht,
mit Kolben (7), welche jeweils in einem zugeordneten Zylinder (6) verschiebbar angeordnet sind und eine Kolbenstange (11) aufweisen, deren freies Ende jeweils nach Art einer Kugel (11a) ausgebildet ist, wobei die der Taumelscheibe (10) zugewandte Seite dieser Kugel (11a) unter Zwischenschaltung eines ersten Abstützglieds (51) gleitend an der Gleitfläche (10a) der Taumelscheibe (10) abgestützt ist,
ferner mit einem an der Taumelscheibe (10) drehbar angeordneten Halteglied (53),
und mit die den Kolben (7) zugewandten Seiten der freien Enden der Kolbenstangen (11) gleitend abstützenden zweiten Abstützgliedern (52; 82), welche ihrerseits am drehbar angeordneten Halteglied (53) abgestützt sind.
mit einer drehbaren Welle (5), mit welcher ein Teil (40) drehfest verbunden ist,
mit einer auf der Welle (5) längsverschiebbar angeordneten, mit einer Gleitfläche (10a) versehenen Taumelscheibe (10), welche verschwenkbar an dem mit der Welle (5) drehfest verbundenen Teil (40) angelenkt ist und sich im Betrieb zusammen mit letzterem dreht,
mit Kolben (7), welche jeweils in einem zugeordneten Zylinder (6) verschiebbar angeordnet sind und eine Kolbenstange (11) aufweisen, deren freies Ende jeweils nach Art einer Kugel (11a) ausgebildet ist, wobei die der Taumelscheibe (10) zugewandte Seite dieser Kugel (11a) unter Zwischenschaltung eines ersten Abstützglieds (51) gleitend an der Gleitfläche (10a) der Taumelscheibe (10) abgestützt ist,
ferner mit einem an der Taumelscheibe (10) drehbar angeordneten Halteglied (53),
und mit die den Kolben (7) zugewandten Seiten der freien Enden der Kolbenstangen (11) gleitend abstützenden zweiten Abstützgliedern (52; 82), welche ihrerseits am drehbar angeordneten Halteglied (53) abgestützt sind.
2. Taumelscheibenverdichter nach Anspruch 1, bei welchem die
ersten Abstützglieder (51) jeweils etwa die Form einer
Scheibe mit einem konkaven Abschnitt (51a) zum
Gleitkontakt mit der der Taumelscheibe (10) zugewandten
Seite des freien Endes (11a) der zugeordneten
Kolbenstange (11) aufweisen.
3. Taumelscheibenverdichter nach Anspruch 1 oder 2, bei
welchem das zweite Abstützglied (52) die Form einer
Scheibe mit einem vorspringenden, ringförmigen
Mittelabschnitt (52a) zur Anlage gegen die den Kolben (7)
zugewandte Seite des freien Endes (11a) der zugeordneten
Kolbenstange (11) aufweist.
4. Taumelscheibenverdichter nach Anspruch 3, bei welchem das
zweite Abstützglied (52) in Zusammenwirken mit dem ersten
Abstützglied (51) eine etwa kugelförmige Formhöhlung
(51a) für das nach Art einer Kugel (11a) ausgebildete
Glied am freien Ende der zugeordneten Kolbenstange (11)
bildet.
5. Taumelscheibenverdichter nach Anspruch 1 oder 2, bei
welchem das zweite Abstützglied (82) die Form einer
flachen Ringscheibe aufweist.
6. Verwendung eines Taumelscheibenverdichters mit variabler
Fördermenge nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche als Kühlmittelverdichter in der Klimaanlage
eines Kraftfahrzeugs.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP8035431A JPH09209930A (ja) | 1996-01-30 | 1996-01-30 | 可変容量型斜板式圧縮機 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19702399A1 DE19702399A1 (de) | 1997-07-31 |
DE19702399C2 true DE19702399C2 (de) | 1998-10-29 |
Family
ID=12441676
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997102399 Expired - Fee Related DE19702399C2 (de) | 1996-01-30 | 1997-01-24 | Taumelscheibenverdichter |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH09209930A (de) |
DE (1) | DE19702399C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP3826473B2 (ja) * | 1997-02-28 | 2006-09-27 | 株式会社豊田自動織機 | 可変容量型圧縮機 |
JP2000054954A (ja) | 1998-08-07 | 2000-02-22 | Toyota Autom Loom Works Ltd | 可変容量圧縮機用ピストンの製造方法 |
DE10261868B4 (de) * | 2002-12-20 | 2012-02-23 | Volkswagen Ag | Regelbarer Taumelscheibenkompressor |
-
1996
- 1996-01-30 JP JP8035431A patent/JPH09209930A/ja not_active Withdrawn
-
1997
- 1997-01-24 DE DE1997102399 patent/DE19702399C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH09209930A (ja) | 1997-08-12 |
DE19702399A1 (de) | 1997-07-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4411926C2 (de) | Taumelscheibenkompressor mit variabler Förderleistung | |
DE3545200C2 (de) | ||
EP1607630B1 (de) | Hubkolbenkompressor | |
DE4328114C2 (de) | Kapazitätsvariabler Taumelscheibenkompressor | |
DE3609796A1 (de) | Taumelscheibenkompressor mit variablem hub | |
DE4139186A1 (de) | Kolben-verbindungsmechanismus fuer einen taumelscheiben-kompressor | |
DE69026841T2 (de) | Schiefscheibenkolbenpumpe oder -motor | |
DE19530210C2 (de) | Taumelscheibenverdichter | |
DE69821274T2 (de) | Schiefscheibenverdichter mit veränderlicher Förderleistung | |
DE4311432C2 (de) | Taumelscheibenkompressor mit variabler Förderleistung | |
DE69820959T2 (de) | Gehäusedichtung für einen Taumelscheibenkompressor | |
DE4029115C2 (de) | Taumelscheiben-Kühlkompressor | |
DE19528910C2 (de) | Taumelscheibenverdichter | |
EP1438504B1 (de) | Hubkolbenmaschine mit einer schiebehülse | |
WO2006081966A1 (de) | Axialkolbenverdichter | |
EP0752530B1 (de) | Hubkolbenmaschine mit Taumelscheibengetriebe | |
DE19621174A1 (de) | Kompressor, insbesondere für Fahrzeug-Klimaanlagen | |
DE10315477B4 (de) | Axialkolbenverdichter, insbesondere CO2-Verdichter für Kraftfahrzeug-Klimaanlagen | |
DE19755066A1 (de) | Taumelscheibenverdichter mit variabler Fördermenge | |
DE19702399C2 (de) | Taumelscheibenverdichter | |
DE10152097B4 (de) | Verstellbarer Taumelscheibenkompressor | |
DE4230353C2 (de) | Verstellkompressor der Taumelscheiben-Bauart | |
DE69723556T2 (de) | Taumelscheibenlagerung für einen kompressor mit variabler verdrängung | |
DE19804084A1 (de) | Taumelscheibenverdichter mit variabler Fördermenge | |
DE19515658C2 (de) | Taumelscheibenkompressor mit schwenkbarer Taumelscheibe |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |