DE441064C - Vorrichtung zur Untersuchung der Haarseite von Fellen, bei welcher eine Blaseinrichtung mit einer Schneide- bzw. Stecheinrichtung zusammenarbeitet - Google Patents

Vorrichtung zur Untersuchung der Haarseite von Fellen, bei welcher eine Blaseinrichtung mit einer Schneide- bzw. Stecheinrichtung zusammenarbeitet

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DE441064C
DE441064C DEL63977D DEL0063977D DE441064C DE 441064 C DE441064 C DE 441064C DE L63977 D DEL63977 D DE L63977D DE L0063977 D DEL0063977 D DE L0063977D DE 441064 C DE441064 C DE 441064C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B2700/00Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
    • C14B2700/26Tools for tanning

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Untersuchung der Haarseite von Fellen, bei welcher eine Blaseinrichtung mit einer Schneide- bzw. Stecheinrichtung zusammenarbeitet. Zur Untersuchung der Haarseite, zum sogenannten »Bestechen« von Fellen, sind bereits Vorrichtungen bekannt, bei welchen eine Blaseinrichtung mit einer Schneide-bzw. Stecheinrichtung zusammenarbeitet, wobei ein an einer Druckluftleitung angeschlossener Schlauch mit einer an seinem freien Ende vorgesehenen Düse bzw. einem Blasrohr samt Messer von Hand über die zu untersuchenden Stellen geführt wird und zum Ausschneiden fehlerhafter Fellstellen dient. Diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß beim Führen der von Hand freibeweglichen Düse bzw. des Blasrohrs leicht schadhafte Stellen des Felles übersehen werden können, daß der Arbeiter zum Halten des Felles nur eine Hand frei hat, und daß schließlich beim Auseinanderblasen der Haare des Felles mittels der Blaseinrichtung auch das Messer ganz unbeabsichtigterweise zur Schneidwirkung kommen kann.
  • Der Erfindung gemäß werden diese Übel--,tände durch Benutzung einer Vorrichtung behoben, bei der das zu bearbeitende Fell über ein auf einem Maschinentisch feststehendes Führungsstück gelegt und geführt wird, in dessen Innerem sich eine besonders bewegbare Schneide- bzw. Stecheinrichtung befindet, während die Düse einer ebenfalls zum Maschinentisch festliegend vorgesehenen Blaseinrichtung mit Antriebsmotor nahe dem Führungsstück angeordnet und auf letzteres gerichtet ist. Die Schneide- oder Stechvorrichtung besteht aus zwei auf und ab bewegbaren Messern mit senkrecht zueinander stehenden Schneiden, derenSchneidbewegung mittels zweier Fußtritte unabhängig voneinander erfolgt. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Rückseite eines Felles, Abb.2 und 3 die Vorrichtung zum Anbrechen (Bestechen) in Vorder- und Seitenansicht und Abb. q. und 5 eine Einzelheit im Schnitt und in Draufsicht.
  • Auf einer Tischplatte i ist mittels einer Lagerplatte 2 ein Führungsstück 3 angebracht, über welches das zu bearbeitende Fell durch den Arbeiter hinweggeführt wird. Vor diesem Führungsstück 3 befindet sich, feststehend angeordnet, eine Düse q., von welcher ein Rohr 5 zu einem beispielsweise von einem Elektromotor 23 angetriebenen Gebläse 6 führt. Hinter dem Führungsstück 3 ist eine Haube 7 angeordnet, von welcher eine Leitung 8 zum Gebläse 6 führt. Das Gebläse 6 saugt Luft durch die Haube 7 und die Leitung 8 hindurch an, wobei das Gebläse 6 mit einer beliebigen, nicht dargestellten Filtereinrichtung zum Reinigen der angesaugten Luft versehen ist, und drückt die gereinigte Luft durch das Rohr 5 zur Düse q., von wo die Luft auf das Fell gelangt und die Haare auf- und auseinanderbläst. In dem Führungsstück 3 sind zwei Messer 9, io geführt, deren Schneiden zueinander senkrecht stehen. In der Ruhestellung befinden sich die Spitzen der beiden Messer unterhalb der oberenFührungsfläche desFührungsstückes 3. Die Messer 9, io sitzen an Stangen 11, 12, an deren unteren Enden Lenker 13, 14 angeordnet sind, welche um eine Achse 15 drehbar sind. Die Lenker 13 und 14 stehen unter der Wirkung von Federn 16 und 17, die an einem Teil des Rahmens der Vorrichtung befestigt sind. Von dem Lenker 13 bzw. 14 führt je eine Stange 18 bzw. i9 zu je einem um eine Achse 2o drehbaren Fußtritt 21 bzw. 22.
  • Ist beim Anblasen des Felles eine fehlerhafte Stelle gefunden worden, so wird die obere Begrenzung a (Abb. i) dieser fehlerhaften Stelle durch einen Schnitt mit dem Messer 9 angezeichnet, was durch Bewegung des Fußtrittes 21 geschieht. Bei Niederdrücken dieses Fußtrittes wird das Gestänge 18, 13 und i z derart bewegt, daß das Messer 9 über die obere Führungsfläche des Führungsstückes 3 heraustritt und das Fell von unten durchsticht. In gleicher Weise wird nach entsprechender Verschiebung des Felles die untere Begrenzung b der fehlerhaften Stelle durch einen Stich bezeichnet. Zur Bezeichnung der seitlichen Begrenzungen c und d der fehlerhaften Stelle wird durch Niederdrücken des Fußtrittes 22 das Messer io bewegt, wobei die Wirkungsweise die gleiche ist, wie dies bezüglich des Messers 9 beschrieben wurde. Beim Niederdrücken des Fußtrittes 21 bzw. 22 wird die- entsprechende Feder 16 bzw. 17 gespannt, so daß sie beim Loslassen des zugehörigen Fußtrittes die Teile wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückführt.
  • Anstatt mit der beschriebenen Vorrichtung die fehlerhafte Stelle durch Angabe der Begrenzungen zu markieren, was ein nachträgliches Aufspannen des Felles zwecks Ausschneidens der betreffenden Stelle zur Folge hat, kann das Ausschneiden auch gleich mit den beiden Messern 9, io durchgeführt werden. Zu diesem Zwecke wird das Fell an dem einen Ende e (s. Abb. i) der gefundenen fehlerhaften Stelle durch das Messer 9 durchgestochen und das Fell in der erforderlichen Länge gegen die Schneide des Messers gezogen, wodurch ein Einschnitt von gewünschter Länge entsteht. Auf gleiche Weise wird mit dem Messer 9 auch die untere Begrenzung der fehlerhaften Stelle durchgeschnitten, worauf das Durchstechen mit dem Messer io und eine Bewegung des Felles in zur ersten Richtung senkrechten Richtung erfolgt; hierauf wird der gleiche Vorgang an beiden seitlichen Begrenzungen vier fehlerhaften Stelle-durchgeführt. Der beschriebene Vorgang liefert einen viereckigen Ausschnitt.- Selbstverständlich können aber auch die üblichen dreieckigen Ausschnitte (Abb. i) mit der Vorrichtung hergestellt werden, und zwar in der Weise, daß zuerst die obere Begrenzungslinie f mittels des Messers 9 hergestellt wird und sodann die zwei anderen Seiten g und h des Dreiecks mittels des Messers io geschnitten werden, wozu es nur nötig ist, das Fell entsprechend schräg über das Führungsstück 3 zu -führen.
  • Der bei der Arbeit entstehende Staub und die abgetrennten Fellhaare werden durch die Saugwirkung des Gebläses G in die Haube 7 eingesaugt und durch die oben erwähnte Filtervorrichtung von der angesaugten Luft getrennt. Der Arbeitsraum selbst bleibt von Staub und Haaren frei, was das Arbeiten wesentlich gesünder als bisher gestaltet. Mit einem Gebläse oder einer sonstigen Druckluftquelle kann auch eine größere Anzahl von Düsen 4 versorgt werden, die an verschiedenen Arbeitsstellen vorgesehen sind. Sind die Arbeitsstellen in einer Reihe angeordnet, so kann eine gemeinsame Abzugshaube verwendet «-erden, an welche die Saugleitung des Gebläses angeschlossen ist. Die Arbeitsstellen können aber natürlich auch beliebig in dem Arbeitsraum verteilt sein, wobei dann für jede Arbeitsstelle eine eigene Abzugshaube vorzusehen ist.

Claims (3)

  1. PATIN TANSP RÜCHE: i. Vorrichtung zur Untersuchung der Haarseite von Fellen, bei welcher eine Blaseinrichtung mit einer Schneide- bzw. Stecheinrichtung zusammenarbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Maschinentisch (i) ein zum Auflegen des zu bearbeitenden Felles von Hand bestimmtes feststehendes Führungsstfick (3) angeordnet ist, in dessen Innerem sich eine besonders bewegbare Schneide- bzw. Stecheinrichtung (9, io) befindet, während die Düse (4.) einer ebenfalls zum Maschinentisch festliegend vorgesehenen Blaseinrichtung (5, 6) mit Antriebsmotor (23) nahe dem Führungsstück angeordnet und auf letzteres gerichtet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide-bzw. Stecheinrichtung aus zwei auf- und abwärts bewegbaren Messern (9, io) besteht, deren Schneiden senkrecht zueinander stehen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Messer (9, io) mittels zweier Fußtritte (21, 22) unabhängig voneinander zui Wirksamkeit gebracht werden.
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