DE455431C

DE455431C - Blasvorrichtung zur Untersuchung (Anbrachen) der Haarseite von Fellen und Pelzwaren

Info

Publication number: DE455431C
Application number: DEP51311D
Authority: DE
Original assignee: RUDOLF KRASZNITSZKY
Current assignee: RUDOLF KRASZNITSZKY
Publication date: 1929-06-01
Also published as: DE455432C

Description

Blasvorrichtung zur Untersuchung (Anbrachen) der Haarseite von Fellen und Pelzwaren Die Erfindung betrifft eine Blasvorrichtung zur Untersuchung (Anbrachen) der Haarseite von Fellen und Pelzwaren nach Kahlstellen und sonstigen Fehlern im Haarboden.
Für diesen Zweck sind bereits Vorrichtungen bekannt bzw. vorgeschlagen worden, bei denen eine Blasvorrichtung mit einer Schneide- özw. Stecheinrichtung zusammen arbeitet, wobei entweder ein Messer in der Blasdüse, von Hand geführt, zum Anstechen und Schneiden dient oder ein mit zwei Messern versehenes, auf dem Arbeitstisch feststehendes Führungsstück zu diesem Zwecke Verwendung findet, dessen Messer mit den Füßen des Kürschners bewegt werden. Bei der ersten Blasvorrichtung hat der Arbeiter zum Halten des Felles nur eine Hand frei, und beim Auseinanderblasen der Haare kann (las Messer ganz unabsichtlich zur Schneidwirkung kommen. Mit der letzteren Ausführung ist kein so sicheres und zweckmäßiges Bestechen als wie mit der Hand möglich, weil die Stechvorrichtung mit den Füßen bewegt wird. Das Schneiden mit einem von Hand geführten Messer erfolgt demgegenüber besser, schneller und zweckmäßiger. Die Fehlstellen werden bei den erwähnten Vorrichtungen sehr oft zu groß und ungenau angestochen, und dadurch wird unter Umständen eine weit größere Ausbesserung der Fehlstelle notwendig, als erforderlich war.
Der Erfindung gemäß besteht die Blasvor-Tichtung zur Untersuchung der Haarseite von Fellen aus einem elektrisch angetriebenen, auf einem in der Höhe verstellbaren Fußgestell angeordneten und mit einem verstellbaren, winkelförmigen Mundstück versehenen Ventilator, wobei der Arbeiter beide Hände frei hat. Dieser stellt die Blasvorrichtung auf seinen Arbeitstisch, stellt sie seiner Körpergröße entsprechend in der Höhe ein und richtet dann das winkelförmige Mundstück so ein, daß der erzeugte Luftstrom in Richtung der auf das zu untersuchende Fell gerichteten Augen bläst; das Anstechen und Schneiden erfolgt mit der rechten Hand.
Diese Blasvorrichtung zeichnet sich durch Einfachheit aus. Sie kann auf jeden Arbeitstisch leicht angebracht werden und nimmt sehr wenig Platz ein. Außerdem ist sie, vom Fußgestell abgenommen, als Handgerät zur Untersuchung fertiger Pelzwaren zu verwenden.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i die Vorrichtung in Seitenansicht und teilweisem Schnitt, Abb.2 die Vorrichtung in Vorderansicht und Schnitt durch das Ventilatorgehäuse und Abb. 3 die Vorrichtung als Handgerät.
Die Blasvorrichtung (Abb. i) besteht aus einem an sich bekannten, elektrisch angetriebenen und von einem Gehäuse umgebenen Ventilator b, der auf einem Fußgestell a durch Klemmschrauben f und h in der Höhe verstellbar angeordnet und mit einem verstellbaren, winkelförmigen Mundstück d versehen ist.
Der Ventilator ist ferner als Handgerät (Abb. 3) zum Abblasen fertiger Pelzwaren zu verwenden. Zu diesem Zwecke wechselt man (las winkelförmige Mundstück d gegen ein gerades, e, aus, lockert dann die Klemmschraube h und hebt das Gerät vom Fußgestell, indem man sich des Handgriffes c bedient.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Blasvorrichtung zur Untersuchung (Anbrachen) der Haarseite von Fellen und Pelzwaren, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrisch angetriebener Ventilator (b) in der Höhe verstellbar auf einem Fußgestell (a) angeordnet und mit einem verstellbaren, winkelförmigen Mundstück (d) versehen ist. z. Blasvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilator (b) mit einem Handgriff (c) versehen und das winkelförmige Mundstück (d) gegen ein gerades Mundstück (e) auswechselbar ist, so daß der Ventilator nach Abnahme vom Fußgestell als Handgerät benutzt werden kann.