DE455432C - Blasvorrichtung zur Untersuchung (Anbrachen) der Haarseite von Fellen und Pelzwren - Google Patents

Description

• Blasvorrichtung zur Untersuchung (Anbrachen) der Haarseite von Fellen und Pelzwaren Die Erfindung betrifft eine Blasvorrichtung zur Untersuchung der Haarseite von Fellen und Pelzwaren nach dem Hauptpatent 455 431, bei der ein elektrisch betriebener Ventilator in der Höhe verstellbar auf einem Fußgestell angeordnet und mit einem verstellbaren, winkelförmigen Mundstück versehen ist, aus dem die Blasluft auf ein Fell aufgeblasen wird. Diese Vorrichtung soll erfindungsgemäß dahin verbessert werden, daß als Auflage für das Fell eine besondere Fellbrechvorrichtung vorgesehen wird. Die Blasdüse ist hierbei in an sich bekannter Weise als breites Schlitzmundstück ausgebildet, das auf die Fellbrechvorr ichtung gerichtet wird.
• Für diesen Zweck sind bereits Vorrichtungen bekannt bzw. vorgeschlagen worden, bei denen eine Blasvorrichtung mit einer Schneide- bzw. Stechvorrichtung zusammen arbeitet, wobei entweder ein Messer in der Blasdüse, von Hand geführt, zum Anstechen und Schneiden dient oder ein mit zwei Messern versehenes, auf dem Arbeitstisch feststehendes Führungsstück zu diesem Zwecke Verwendung findet, dessen Messer mit den Füßen des Arbeiters bewegt werden. Bei diesen Vorrichtungen hat man nur eine freigelegte punktförmige Blasstelle in dem Haarboden des zu untersuchenden Felles.
• Der Erfindung gemäß hat man durch die Anwendung einer besonderen Fellbrechvorrichtung mit einer schmalen, hochstehenden Brechkante und einer Schlitzdüse in Verbindung mit einer Blasvorrichtung statt des Blaspunktes eine freigelegte Blaslinie von z. B. 2o cm im Haarboden des zu untersuchenden Felles kontrollierbar vor sich, und zwar fortlaufend, indem man das Fell mit der linken Hand über die Fellbrechvorrichtung zieht; die rechte Hand ist dabei frei für ein etwaiges Anstechen durch das handgeführte Kürschnermesser. Ferner wird ein bedeutend schnelleres, besseres und leichteres Freilegen des ganzen Haarbodens erreicht. Außerdem kann die Kontrolle systematisch erfolgen und ein Übersehen der Fehlstellen ist daher unmöglich.
• Auf der Zeichnung ist die Erfindung nach der Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i die Vorrichtung in Seitenansicht und teilweisem Schnitt mit Fellbrechvorrichtung, Abb.2 die Vorrichtung in Vorderansicht und Schnitt durch das Ventilatorgehäuse und Abb.3 .die Fellbrechvorrichtung im Querschnitt.
• Die Blasvorrichtung a ist mit .einem schlitzförmigen Mundstück d versehen, das auf eine Fellbrechvorrichtung p mit schmaler, hochstehender Brechkante gerichtet ist. Hierdurch wird statt eines Blaspunktes, wie bisher, fortlaufend eine Blaslinie von z. B. 2o cm Länge freigelegt, indem man das Fell mit der linken Hand über die hochstehende Kante der Fellbrechvorrichtung zieht, wodurch zugleich ein systematisches Albsuchen ermöglicht und ein Übersehen von Fehlstellen unmöglich wird. Das Anstechen der Fehlstellen erfolgt mit der rechten Hand. Der Arbeiter stellt die Blasvorrichtung (Abb. i) links vor sich auf den Tisch und befestigt dann die Fellbrechvorrichtung (Abb. i und 3) mittels zweier Klammern i vor sich am Tisch, stellt das Schlitzmundstück d so ein, daß die Glasluft auf die schmale, hochstehende Kante g der Fellbrechvorrichtung aufbläst und führt dann das Fell mit der linken Hand, wie beschrieben, über diese.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Blasvorrichtung zur Untersuchung (Anbrachen) der Haarseite von Fellen und Pelzwaren nach Patent 455 431, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auflage des Felles gegenüber dem Blasmundstück (d) eine Fellbrechvorrichtung mit schmaler, hochstehender Brechkante (g) verwendet wird, über die das Fell beim Blasen hinweggeführt und dabei zu beiden Seiten abgebogen wird.