DE482885C

DE482885C - Verstellbare Schutzvorrichtung fuer das Saegeblatt an Bandsaegen

Info

Publication number: DE482885C
Application number: DEH119436D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1929-09-21

Description

Verstellbare Schutzvorrichtung für das Sägeblatt an Bandsägen Die bisher im Gebrauch befindlichen Schutzvorrichtungen an Bandsägen, die zum Schutze der Hände des Bedienungsmannes vor Verletzungen durch das schnellaufende Sägeblatt bestimmt sind, erfüllen nicht in befriedigender Weise ihren Zweck. Wird eine solche Schutzvorrichtung in Tiefenstellung bis etwa 3 bis 5 cm über das zu behandelnde Arbeitsstück gebracht, so ist die notwendige Beobachtung des Arbeitsvorganges am Werkstück ausgeschlossen. Andrerseits kann ein Zwischenraum von 2 bis 3 cm zwischen dem Arbeitsstück und der Kante der Schutzvorrichtung genügen, um Unfallfolgen, bestehend in dein Verlust der Hand oder mindestens deren Verkrüpplung, herbeizuführen. Bei Benutzung von Führungsanschlägen für das Arbeitsstück dicht am Sägeblatt besteht ferner die Schwierigkeit, die Schutzvorrichtung nur bis auf die Oberkante des Anschlages herunterstellen zu können, so daß das Sägeblatt bis zur Anschlaghöhe, die zumeist 15 cm beträgt, ungeschützt bleibt und auf diese Weise die Gefahrenmomente verstärkt.
Um jeden Unfall mit ziemlicher Sicherheit auszuschließen, bildet den Gegenstand der Erfindung eine Schutzvorrichtung, deren Ausbildung den Schwierigkeiten der vorerwähnten Art Rechnung trägt, ohne daß die Arbeitsleistung beeinträchtigt wird.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, wobei Abb. r die Schutzvorrichtung in Ansicht, Abb. 2 im Schnitt nach Linie A-B darstellt. Die Schutzvorrichtung als solche für das schnellaufende Bandsägenblatt a ist in sich unterteilt und besteht aus zwei senkrecht gegeneinander verschiebbaren Schutzwänden b und c, von denen die Schutzwand b mit ,dem. an der Bandsäge vorhandenen Schutzbrett d fest verbunden ist. und mit der an sich bekannten Höhen- und Tiefeneinstellung e an Bandsägen sich bewegen läßt, während die Schutzwand c verschiebbar an der Wand b in Nutenführung f mit Federwirkung angeordnet ist. Zur Führung der verschiebbaren Schutzwand c dienen Schienen g und h, wobei eine Feststellung in der jeweilig erforderlichen Höhe oder Tiefe durch einen Einsteckbolzen i. in Löcher k ermöglicht ist.
Zur Beobachtung des zu behandelnden Arbeitsstückes m auf dem Bandsägentisch n während des Arbeitsvorganges bei tief eingestellter Schutzvorrichtung sind die Schutzwände b und c bis zu einer bestimmten Höhe mit splitterfreiem Glas p, dem sogenannten Kinonglas, ausgerüstet.
Infolge der Unterteilung der Schutzvorrichtung und deren Verschiebbarkeit in sich ist die Benutzung von Anschlagwinkeln o für das Arbeitsstück ohne weiteres gegeben, wie aus der zeichnerischen Darstellung erkennbar ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Verstellbare Schutzvorrichtung für das Sägeblatt an Bandsägen, gekennzeichnet durch die Unterteilung der Schutzwanddeckung in zwei Hälften, die senkrecht gegeneinander in Führungen längsverschiebbar und feststellbar eingerichtet sind, so daß jede Tiefeneinstellung zur vollständigen Schutzdeckung des Sägeblatts trotz Benutzung von Anschlagwinkeln bis auf das Arbeitsstück herab gewährleistet ist.
2. Verstellbare Schutzvorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die gegeneinander verschiebbaren Schutzwände am unteren Ende bis zu einer bestimmten Höhe mit splitterfreiem Glas, z. B. Kinonglas, versehen sind, so daß Arbeitsleistung und Beobachtung des Arbeitsvorganges nichtbeeinträchtigt sind.