DE4409164A1 - Fahrrad-Abstell- und Parkpfahl mit Fahrrad-Diebstahlsicherung - Google Patents

Fahrrad-Abstell- und Parkpfahl mit Fahrrad-Diebstahlsicherung

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DE4409164A1
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Description

Dieser Erfindung des Anbindungsstützpfahles (1) zum Ab­ stellen und Parken von Fahrrädern liegt die Fahrradsiche­ rung gegen Diebstahl durch einfache Handhabung einer diebstahlsicheren Fahrradanbindung zugrunde. Erreicht wird dies dadurch, indem die beiden wesentlichen Bestand­ teile eines zylindrischen Sicherheitsschlosses (2, 3) an getrennt voneinander bestehenden Schloßbefestigungsein­ heiten angebracht sind, das eine Schloßelement (2) am Anbindungsstützpfahl (1) in Mindesthöhe (nicht tiefer­ liegend), das andere Schloßelement (3) am vorderen Rah­ menteil (4) des Fahrrades in Maximalhöhe (nicht höherlie­ gend) angebracht ist und beide Schloßelemente (2, 3) standardisiert und kompatibel zueinander ausgebildet sind.
Das dafür eingesetzte Sicherheitsschloßsystem ist bekannt.
Hierzu wurden insbesondere folgende Fundstellen beachtet:
OS-DE 43 17 016 A1 (28.10.93); OS-DE 39 30 506 A1 (22.3.90); OS-DE 32 38 404 A1 (19.4.84); OS-DE 30 10 382 A1 (2.10.80). Merkmale, die auf diese Erfindung hinweisen, konnten nicht festgestellt werden.
Das bestimmende Element dieser Erfindung ist das unkompli­ ziert leicht zu handhabende Anbindungssystem für dieb­ stahlsicheres Abstellen und Parken von Fahrrädern. Die in diesem Fahrrad-Abstell- und Parksystem liegende Fahrrad­ sicherung gegen Diebstahl kann jedoch erst voll zum Tragen kommen, wenn für mit dem Bolzenaufschiebschloß (3) ausge­ rüstete Fahrräder allerorts ausreichend Anbindungsstütz­ pfähle (1) mit dem daran angebrachten Schloßeinschiebbol­ zen (2) aufgestellt sind.
Die Aufgabe dieser Erfindung wird durch die im Patentan­ spruch kennzeichnenden Merkmale gelöst. Eine Ausführungs­ form wird anhand der Figuren näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 Seitenansicht des Anbindungsstützpfahles und Draufsicht von vorn auf den Vorderradteil mit Lenkkopf, Vorderradgabel und Laufrad,
Fig. 2 Seitenansicht von Lenkkopfrohr, oberem und unterem Rahmenrohr als vorderen Rahmenteil eines Herrenfahrrades,
Fig. 3 zylindrisches Bolzenaufschiebschloß und Schnittdarstellung der Konifizierung im Schloßschaft mit Schloßraster,
Fig. 4 Seitenansicht und Draufsicht von oben des Anbindungsstützpfahles am oberen Pfahlende in T-Form als weitere Ausgestaltung,
Fig. 5 kreisförmige Anordnung von Anbindungsstütz­ pfählen in Draufsicht von oben mit Stellpo­ sition angebundener Fahrräder in vereinfach­ ter Darstellung.
Der Anbindungsstützpfahl (1), grundsätzlich bei normalen Damen- und Herrenfahrrädern in seiner Höhe bis etwa zum oberen Lenkkopfrohrende (41) reichend und aus einem etwa unterarmdicken Metallrohr mit Rohrabdeckkappe (11) beste­ hend, ist für seinen stabilen Stand mit einem Betonklotz oder einem anderen Verankerungssystem im Boden verankert. Der am Anbindungsstützpfahl (1) diebstahlsicher verankerte und auf Mindesthöhe angebrachte, in Durchmesser und Länge standardisierte und aus Stahl bestehende konifizierte Schloßeinschiebbolzen (2) ist mit Schloßeinrastrille (21) und zum am Fahrrad angebrachten Bolzenaufschiebschloß (3) kompatibel ausgebildet.
Das am Lenkkopfrohr (41) zwischen oberem und unterem Rah­ menrohr (42, 43) gleichermaßen für Damen- und Herrenräder in Maximalhöhe angebrachte Bolzenaufschiebschloß (3), in Durchmesser und Breite standardisiert und im Schloßschaft (31) konifiziert, ist zum Schloßeinschiebbolzen (2) kompa­ tibel ausgebildet und mit erforderlicher Stabilität für eine standfeste Anbindung des Fahrrades ausgestattet.
Durch die zum Abstellen und Parken des Fahrrades am Anbin­ dungsstützpfahl (1) vorzunehmende Vereinigung beider ge­ trennt voneinander angebrachten Schloßelemente (2, 3) durch das Aufschieben des am vorderen Rahmenteil (4) ange­ brachten Bolzenaufschiebschlosses (3) auf den am Anbin­ dungsstützpfahl (1) angebrachten Schloßeinschiebbolzen (2) und das Einrasten des Bolzenaufschiebschlosses (3) mit dem Schloßraster (32) in der Schloßeinrastrille (21) des Schloßeinschiebbolzen (2) wird die diebstahlsichere Anbin­ dung des Fahrrades am Anbindungsstützpfahl (1) hergestellt. Dabei bilden die vereinigten Schloßelemente (2, 3) gleich­ zeitig die Fahrradhalterung für stabilen Stand des Fahr­ rades.
Das Abnehmen des Fahrrades vom Anbindungsstützpfahl (1) kann nur mit dem zum zylindrischen Sicherheitsschloß (3) gehörenden bzw. passenden Sicherheitsschlüssel vorgenommen werden. Nach dem Aufschließen des Bolzenaufschiebschlosses (3) kann das Fahrrad durch die Konifizierung beider Schloßelemente (2, 3) ebenso unkompliziert leicht wieder vom Schloßeinschiebbolzen (2) abgezogen werden.
Das Bolzenaufschiebschloß (3) wird am Lenkkopfrohr (41) mit der offenen Seite des Schloßschaftes (31) zur rechten Fahrradseite aus der Fahrtrichtung betrachtet hin ange­ bracht, so daß das Bolzenaufschiebschloß (3) stets an der rechten Fahrradseite mit dem Schloßeinschiebbolzen (2) am Anbindungsstützpfahl (1) anzuschließen ist. Da Radfahrer/innen fast ausnahmslos linksseitig vom Fahrrad auf- und absteigen, verläuft der Anbindungsvorgang harmonisch. Fahrräder, insbesondere kleinere Fahrräder, bei denen das Bolzenaufschiebschloß (3) tiefer liegt, werden mit dem Vorderradteil angehoben und am Schloßeinschiebbolzen (2) festgemacht; dabei wird der stabile Stand des Fahrrades am Anbindungsstützpfahl (1) nicht beeinträchtigt.
Um beim Parken des Fahrrades am Anbindungsstützpfahl (1) jegliches Abkippen zur Seite von Vorderrad und Lenker zu verhindern, kann der Anbindungsstützpfahl (1) auch zu­ sätzlich mit einem Vorderrad-Einfahrstellbügel ausge­ rüstet werden. Andererseits könnten die im Wert stark an­ gestiegenen Fahrräder mit einer Lenksperre ausgestattet werden - auch für eine zusätzliche Diebstahlsicherung.
Eine weitere Ausgestaltung des Anbindungsstützpfahles (1) zeigt die T-Form in Fig. 4. Am oberen Pfahlende des An­ bindungsstützpfahles (1) ist eine Betestigungsschiene (12) aufgesetzt, an der die Schloßeinschiebbolzen (2) beidsei­ tig versetzt angebracht sind, so daß die in entgegenge­ setzter Fahrtrichtung beidseitig zueinander stehenden Fahrräder nicht mit den Lenkern kollidieren. Die Befesti­ gungsschiene (12) kann beliebig lang mit entsprechender Anzahl von Schienenstützpfählen angelegt werden, insbeson­ dere dort, wo sie zum Zweck einer Begrenzung oder Absper­ rung eingesetzt wird.
In Fig. 5 wird eine kreisförmig angeordnete Aufstellung von Anbindungsstützpfählen (1) dargestellt, in der die Stellposition der Fahrräder (vereinfacht dargestellt) so ist, daß sie mit dem Hinterrad zur Kreismitte bzw. Platz­ mitte gestellt sind. Durch verlängerte Metallrohre der An­ bindungsstützpfähle bilden diese zugleich Dachstützen für ein Wetterdach, das den hinteren Fahrradteil bis zum Len­ ker schützt. Bei größerer Dachfläche kann auch das gesamte Fahrrad abgedeckt werden.
Bezugszeichenliste
1 Anbindungsstützpfahl
11 Rohrabdeckkappe
12 Befestigungsschiene
2 Schloßeinschiebbolzen
21 Schloßeinrastrille
3 Bolzenaufschiebschloß (zylindrisches Sicherheitsschloß)
31 konifizierter Schloßschaft
32 Schloßraster
4 vorderer Rahmenteil
41 Lenkkopfrohr
42 oberes Rahmenrohr
43 unteres Rahmenrohr (42/43 haben bei Damen- und Herrenräder gleiche Bezeichnung).

Claims (1)

  1. Fahrrad-Abstell- und Parkpfahl mit Fahrrad-Diebstahlsiche­ rung, bestehend aus einem im Boden verankerten Anbindungs­ stützpfahl (1) mit einem daran in Mindesthöhe angebrachten Schloßeinschiebbolzen (2) und einem am vorderen Rahmenteil (4) des Fahrrades in Maximalhöhe angebrachten Bolzenauf­ schiebschloß (3), dadurch gekennzeichnet, daß
    • - der im Boden verankerte und etwa unterarmdicke Anbin­ dungsstützpfahl (1) am oberen Pfahlende in standardisier­ ter Mindesthöhe mit einem waagerecht im Anbindungsstütz­ pfahl (1) verankerten, in Durchmesser und Länge standardi­ sierten Schloßeinschiebbolzen (2) ausgestattet und dieser Schloßeinschiebbolzen (2) als getrennt angebrachtes Sicherheitsschloßelement konifiziert und mit Schloßein­ rastrille (21) zum am vorderen Rahmenteil (4) des Fahrra­ des angebrachten Bolzenaufschiebschloß (3) kompatibel ausgebildet ist,
    • - das am vorderen Rahmenteil (4) des Fahrrades in standar­ disierter Maximalhöhe angebrachte Bolzenaufschiebschloß (3) als getrennt angebrachtes zylindrisches Sicherheits­ schloßelement im Schloßschaft (31) konifiziert und in Durchmesser und Breite standardisiert zum am Anbindungs­ stützpfahl (1) angebrachten Schloßeinschiebbolzen (2) kompatibel ausgebildet ist,
    • - die Sicherung des Fahrrades gegen Diebstahl am Anbin­ dungsstützpfahl (1) mit der Vereinigung beider Sicher­ heitsschloßelemente (2, 3) durch das Aufschieben des am vorderen Rahmenteil (4) des Fahrrades angebrachten Bol­ zenaufschiebschlosses (3) auf den am Anbindungsstützpfahl (1) angebrachten Schloßeinschiebbolzen (2) und das Einra­ sten des Schloßeinschiebbolzen (2) mittels Schloßeinrast­ rille (21) und Schloßraster (32) im Bolzenaufschiebschloß (3) hergestellt wird,
    • - beide Sicherheitsschloßelemente (2, 3) mit Herstellung ihrer Vereinigung beim Abstellen und Parken des Fahrrades am Anbindungsstützpfahl (1) gleichzeitig die Halterung für stabilen Stand des Fahrrades bilden,
    • - zur Abnahme des Fahrrades vom Anbindungsstützpfahl (1) die Trennung der vereinigten Sicherheitsschloßelemente (2, 3) nur mit dem zum am Fahrrad angebrachten Bolzenauf­ schiebschloß (3) gehörenden bzw. passenden Sicherheits­ schlüssel vorgenommen werden kann.
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