DE440776C - Bremsvorrichtung fuer Eisenbahnwagen - Google Patents

Bremsvorrichtung fuer Eisenbahnwagen

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DE440776C
DE440776C DEG60456D DEG0060456D DE440776C DE 440776 C DE440776 C DE 440776C DE G60456 D DEG60456 D DE G60456D DE G0060456 D DEG0060456 D DE G0060456D DE 440776 C DE440776 C DE 440776C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/36Other control devices or valves characterised by definite functions
    • B60T15/54Other control devices or valves characterised by definite functions for controlling exhaust from triple valve or from brake cylinder

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

  • Bremsvorrichtung für Eisenbahnwagen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremsvorrichtung für Eisenbahnwagen, bei der die Bremsen über den ganzen Zug gleichzeitig angezogen und freigegeben werden oder so, da$ die von der Steuerstelle entfernt liegenden Bremsen eher als die in der Nähe der Steuerstelle befindlichen Bremsen angezogen oder freigegeben werden. Die Bremsvorrichtung ist hierbei in bekannter Weise mit einer Ventilvorrichtung versehen, die einen zwischen der Bremsleitung und einem jeden Steuerventil angeordneten Kolbenschieber aufweist, auf dessen einer Seite der volle Bremsleitungsdruck und auf dessen anderer Seite die Luft von dem Steuerventil wirkt.
  • Gemäß der Erfindung steht die dem vollen Bremsleitungsdruck ausgesetzte Seite des Kolbenschiebers auch noch unter dem Druck einer Steuerfeder, und die zu dem Steuerventil strömende Luft, deren Einwirkung -die andere Seite des Kolbens ausgesetzt ist, strömt durch einen Kanal hindurch, um auf diese andere Seite des Kolbens wirken zu können. Dieser Kanal wird von einem Ventil-5 kegel gesteuert, der ein Teil der Stange des Kolbenschiebers ist, so daß der Querschnitt dieses Kanals sich bei den Bewegungen des Kolbenschiebers ändert, die durch die Strömung der Luft durch den erwähnten Kanal hindurch von dem Steuerventil in die Bremsleitung verursacht werden. Hierbei ändert sich der Querschnitt des genannten Kanals im umgekehrten Verhältnis zu dem die Strömung der Luft verursachenden Druckunterschied, welcher sich über die ganze Länge der Bremsleitung ändert und an der Stelle am größten ist, wo die anfängliche Verminderung des Bremsleitungsdruckes ausgeführt wird. Der Kolbenschieber besitzt einen Kanal von bestimmtem Querschnitt, so daß während des Anziehens der Bremsen die Menge der hinter den Kolbenschieber strömenden Luft in der Zeiteinheit konstant ist. Die Ventilvorrichtung weist schließlich noch einen beweglichen Teil, wie beispielsweise einen Kolben oder eine Klappe o. dgl., auf, der durch die Strömung der Luft in der Bremsleitung derart betätigt wird, daß er während der Betätigung der Steuerventile das Entweichen der Luft von den Auslaßkanälen der Steuerventile verhindert oder im umgekehrten Verhältnis zu der Strömung der Luft in der Bremsleitung verzögert, so daß die Bremsen an den der Steuerstelle zunächst liegenden Wagen, an denen die Strömung der Luft in der Bremsleitung am größten ist, zuletzt freigegeben werden.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist '.
  • Abb. i eine Endansicht, teilweise im Schnitt.
  • Abb. 2 ist eine Draufsicht und Abb. 3 ein Längsschnitt durch 'eine Ausführungsform der Ventilvorrichtung gemäß der Erfindung.
  • Die Abb. q., 5 und 6 veranschaulichen in ; ähnlichen Ansichten eine andere Ausführung j der Ventilvorrichtung.
  • Abb. 7 ist ein Schnitt und Abb. 8 eine Draufsicht, bei der einige Teile weggebrochen sind, einer abgeänderten Ausführungsform der Ventileinrichtung.
  • Abb. 9 ist eine Schnittansicht und Abb. io eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, einer weiteren Abänderung.
  • Abb. ii ist ein senkrechter Schnitt in größerem Maßstabe nach der. Linie x-x der , Abb. i o.
  • Abb. 1,2 ist eine -Schnittansicht einer Ventileinrichtung,- -die in Verbindung mit jeder der Ventilvorrichtungen der Abb. 7 und 8 bzw. 9, io und ii verwendet werden kann.
  • Wie im besonderen aus den Abb. i, 2 und 3 hervorgeht, besitzt die Ventilvorrichtung drei Hauptteile, nämlich eine durchgehende Leiftun- i, die einen Teil der Hauptbremslcitung darstellt; die Enden A, A' sind mit Innengewinde zur Aufnahme der Hauptbremsleitung versehen. Ein Gehäuse 2, welches einen Ansatz der Leitung i darstellt, ist an letzterer durch einen Flansch 3 und Bolzen 4 befestigt.
  • j Ein anderes Gehäuse 5 ist an dem Gehäuse 2 G durch einen Flansch 6 und Bolzen 7 befestigt. Der Teil e bildet ein Gehäuse für die Ventile, die dem Zweck dienen, die Freigabe des Druckes von dem Bremszylinder zu verzögern, und der Teil 5 bildet ein Gehäuse für die Ventile, die dem Zweck dienen, die Betätigung des Steuerventils zu verzögern, wenn die Bremsen angezogen werden sollen, und die Verminderung des Druckes in der Hauptbremsleitung über die ganze Länge des Zuges zu beschleunigen.
  • Die mit der Hauptbremsleitung in Verbindung-stehenden Stutzen A, A' stehen in freier Verbindung mit den nach unten verlaufenden Kanälen B, B', die in die Kammer C des Gehäuses 2 zu beiden Seiten eines Kolbens 8 münden, der in dieser Kammer C verschiebbar ist. Öffnungen a, a' dienen dazu, die Luft von der Kammer C, die in Wirklichkeit ein Teil der Hauptbremsleitung ist, in andere Kammern E und F des Gehäuses 5 zu führen, wobei die Verbindung durch die Kanäle b, b', c; c' hergestellt wird.
  • In dem Gehäuse 5 ist eine zylindrische Buchse 9 befestigt, in der ein Kolbenschieber io gleiten kann. . D_ ie von der Kammer E kommende Luft der Hauptbremsleitung kann über den Rand der Buchse 9 und durch kleine Kanäle d, e hindurchgehen, die in dem Kolbenschieber io vorgesehen sind, und gelangt alsdann in die Kammer G unterhalb des Schiebers. Die Kammer G steht durch einen Kanal f (Abb. 3 und i2) mit einer kleineren Kammer g in Verbindung, von der die Luft durch kleine Kanäle h in eine Ausnehmung j gelangt, die in freier Verbindung mit einem Kanal H steht, der seinerseits mit der üblichen Leitung des Steuerventils verbunden ist. Die Querschnittfläche des Kanals f von der Kammer G wird durch Bewegung eines konischen Teiles ii der Stange 12 des Kolbenschiebers io verändert. 11 Die übliche Auslaßöffnung des Westinä house-Steuerventils befindet sich in direkter Verbindung mit der Außenluft; bei der Vorrichtung der Erfindung wird sie jedoch durch geeignete Rohre mit einer mit Gewinde ver-12, sehenen Bohxung- J (Abb. 3) verbunden, die hierzu in dem -Gehäuse :2 vorgesehen ist. Die- Anordnung ist hierbei derart, daß, wenn die Ventile innerhalb des Gehäuses :z sich in der dargestellten Lage befinden, die von dem Auslaß des Steuerventils kommende Luft durch die Kanäle I, K, L, M, N, 0, P, 0 und schließlich durch einen Kanal R in die Außenluft gelangt.
  • Sämtliche Teile sind in der Betriebsstellung dargestellt, und es ist in der Hauptbreinsleitung durch die Kanäle A, A' an einem jeden Wagen eine durchgehende Verbindung hergestellt, und desgleichen ist ein jedes Steuerventil mit der Hauptbremsleitung verbunden. Man kann daher sagen, daß die Vorrichtung in üblicher Weise mit Luft. von hohem Drucke gefüllt ist; mit anderen Worten, es stehen alle Teile unter dem gleichen Druck, und zwar nicht nur sofern die Vorrichtung gemäß der Erfindung in Betracht kommt, sondern es sind auch die üblichen Behälter und Kammern an der Bremsleitungsseite eines jeden Steuerventils ebenso gefüllt. Es sei angenommen, daß unter diesen Bedingungen die Bremsen in der üblichen Weise durch Verminderung des Bremsleitungsdruckes beispielsweise an demjenigen Ende- der Bremsleitung angezogen werden, welches mit dem Stutzen A verbunden ist. Bei einer Druckverminderung in der Bremsleitung wird die Luft, welche von dem Steuerventil in die Bremsleitung fließt, auf den Kolbenschieber io wirken und letzteren gegen den Druck einer Feder 13 (Abb. 12) verschieben. Hi°_rbei wird nun der Durchfluß der Luft durch die stattfindende Verengung des Kanals f verzögert, da der konische Teil i i der Kolbenschieberstange 12 den Kanal verengt.
  • Die Querschnittfläche des Kanals, durch den die Luft von dem Steuerventil in die Bremsleitung strömt, verändert sich somit umgekehrt proportional zu dem Druckunterschied. Letzterer verändert sich über die ganze Länge des Zuges und ist an der Stelle am größten, an der die zuerst auftretende Verminderung des Bremsleitungsdruckes stattfindet.
  • Wenn es erwünscht ist, die Bremsen mit einer sehr geringen Verzögerung zur Wirkung zu bringen, wird die Verminderung des Bremsleitungsdruckes stärker herbeigeführt. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist hierbei so ausgebildet, daß unter diesen Bedingungen infolge der größeren anfänglichen Verringerung des Bremsleitungsdruckes die Luft, welche von dem Steuerventil in die Bremsleitung strömt, auf den Kolbenschieber io mit erhöhtem Drucke wirkt und den Kolbenschieber somit weiter als unter den zuerst erwähnten normalen Verhältnissen verschiebt. Durch- diese weitere Verschiebung wird der Kolbenschieber io nahe an die Unterseite einer Mutter 14 geführt, die auf einer Stange 17 sitzt und an ihr durch einen Stift 15 befestigt ist. Die Unterseite der Mutter 14 wirkt wie ein Ventil und dient dazu, die hlein2n Kanäle d teilweise zu schließen, durch die die Luft strömt. Darch diese Bewegung findet eine Erhöhung des Druckes statt, der auf den Kolbenschieber wirkt, so daß die Kolbenschieberstange 17 gegen den Druck einer Feder 16 emporgeführt wird, wodurch ein Ventil 17a geöffnet und der Luft ermöglicht wird, von der Bremsleitung unmittelbar in die Außenluft oder in den Bremszylinder mittels eines Kanals S in dem Ventilsitz 18 zu strömen.
  • Der Koib2nscliieb:@r io wird in seiner mittleren oder Betriebsstellung durch eine Feder i9 im Gleichgewicht gehalten, die zwischen dem Boden der Buchse 9 und einem die Feder zurückhaltenden Teil 2o eingeschlossen. ist. Von dieser mittleren Lage kann der Kolbenschieber entweder entgegen dem Druck der Feder 13 aufwärts oder entgegen dem Druck der Feder i9 abwärts bewegt werden, wenn die Luft . von der Bremsleitung zu dem Steuerventil zwecks Freigabe der Bremsen strömt, wodurch ein freier Weg für die Luft durch die kleinen Kanäle d und e, durch die Kammer G, die Bohrung f, die kleinere Kaminer g usw. zu dem Steuerventil hergestellt wird.
  • Eine Kappe 23 dient als Gehäuse- für die Feder 16 und ferner als Anschlag für die Kolbenschieberstange 17, indem sie mit der oberen Fläche der Mutter 1q. in Berührung tritt. Wenn die Kappe abgeschraubt wird, ermöglicht sie die bequeme Entfernung des. Kolbenschiebers und der anderen Teile zwecks Nachsehens, Reinigens o. dgl.
  • Der Kolben 8 (Abb. 3) besteht aus einem Stück mit einer Stange 2q., die mit einem Schieber 25 in Eingriff steht, der bei seiner Bewegung in der einen oder in der anderen Richtung den Auslaßkanal Q abschließt. Der Schieber 25 arbeitet in einer Bohrung D einer Buchse 26, die in ihrer Arbeitsfläche mit zwei Kanälen versehen ist, nämlich dem Kanal M, der in Verbindung mit dem Bremszylinder steht, und dein Kanal Q, der in die Außenluft führt. Der Schieber wird an. dieser Arbeitsfläche durch eine Feder 27 gehalten, die an dem Schieber durch einen Zapfen 28 in der Weise angebracht ist;--daß sie sich mit ihm bewegen kann und ihn ferner auf die Wand der Buchse zu drückt.
  • Die Stange 2q. ist längs durchbohrt zwecks Aufnahme eines zylindrischen Teiles 29, auf dem die Stange in der einen Richtung bewegt werden kann. Wenn die Stange jedoch in der anderen Richtung bewegt wird, nimmt sie den Teil 29 mit. An dem anderen Ende der Stange 24 befindet sich ein Teil 3o. Letzterer ist innerhalb einer Buchse 31 bewegbar. die in die Stange eingeschraubt ist.
  • Zwischen den beiden Teilen 29 und 30 ist s eine Feder 32 vorgesehen, wobei die Anordnung der Teile derart ist, daß bei der Bewegung der Stange 24 in der einen oder anderen Richtung die Feder 32 zwischen den Teilen 29 und 30 zusammengedrückt wird, und wenn die die Stange bewegende Kraft verschwindet, bewegt die Feder die Teile in ihre normale mittlere Lage zurück.
  • Es ist zu erkennen, daß der Kolben 8 durch die Strömung der Luft in der Bremsleitung bewegt wird, wenn die Bremsen angezogen werden sollen; dies beeinflußt jedoch in keiner Weise das Anziehen der Bremsen.
  • Wenn jedoch die Bremsen freigegeben werden sollen und ein Druckstoß in das eine Ende der Bremsleitung eingeführt wird, so wird eine gewisse Luftströmung über die ganze Länge der Leitung fast augenblicklich auftreten, und die Größe dieser Luftströmung wird an der Zuleitungsstelle am größten und an dem am entferntest liegenden Punkte am geringsten sein.
  • Bei der in den Abb. 4, 5 und 6 dargestellten Ausführungsform der Bremsvorrichtungen besteht das Gehäuse 2, welches ähnlich dem Gehäuse 2 der Ausführung nach den Abb. 1, 2 und 3 ausgebildet ist, aus einem Stück mit der durchgehenden Leitung i, und an diesem Gehäuse 2 ist ein anderes Gehäuse 5 befestigt, welches die bereits oben beschriebenen Ventileinrichtungen enthält, die ihrerseits die Wirkung des Steuerventils verzögern, wenn die Bremsen angezogen werden sollen.
  • Zum Zwecke der Verzögerung der Druckfreigabe von dem Bremszylinder, derart, daß die Bremsen über den ganzen Zug alle annähernd zu demselben Zeitpunkt freigegeben werden, weist das Gehäuse?, das in freier Verbindung mit der Bremsleitung steht, einen schwingbaren Flügel 34 auf. Der Stutzen i ist mit der Auslaßöffnung des üblichen Westinghouse-Steuerventils verbunden, und in der normalen dargestellten Betriebslage ist dieser Stutzen in freier Verbindung mit der Außenluft durch eine Rohrleitung T, einen Kanal K in einem hohlen Lagerzapfen 35, auf dem der Flügel 34 schwingbar gelagert ist, durch Kanäle L, M, N in der hohlen Nabe des Flügels, durch einen anderen Kanal O in dem hohlen Lagerzapfen, durch den ringförmigen Raum P zwischen der Wand des hohlen Lagerzapfens 35 und der Außenwand der Rohrleitung I und durch die Kanäle O und R. Der hohle Lagerzapfen 35 wird an einer Schwingbewegung durch einen Stift 37 verhindert, der in eine Nut 38 in der Nabe 39 ' eintritt, in die ein Nippel eingeschraubt ist, welcher den Stutzen i bildet. 4o bezeichnet ein Stück eines Stahldrahtes, der in U-förmige Gestalt gebogen ist und dessen Queri steg in eine Ausnehmung eintritt, die hierzu an dem Ende des ortsfesten Lagerzapfens 35 vorgesehen- ist und dessen freie Enden in Bohrungen von Ansätzen 41 eintreten, die seitlich von der Nabe 36 des schwingbaren Flügels hervorragen. Dieser gebogene Stahldraht wirkt wie eine Feder, die mit geringem, aber ausreichendem Druck einer Bewegung des Flügels 34 von seiner dargestellten mittleren Lage aus einen Widerstand leistet. 42 sind an dem Flügel vorgesehene Ansätze, die dazu dienen, die winklige Bewegung des Flügels durch Berührung mit den Wandungen des Gehäuses zu begrenzen.
  • Die zu und von dem Ventilgehäuse 5 führenden Kanäle weisen dieselben Bezugszeichen auf wie bei der in den Abb. 1, 2 und 3 dargestellten Ausführungsform, und da die Wirkung -dieser Ventilvorrichtung in dem Gehäuse 5 die gleiche wie die oben beschriebene ist, so ist eine nochmalige Beschreibung nicht notwendig: Irgendeine merkliche Strömung der Luft innerhalb der Bremsleitung bewegt den Fliigel34 in der einen oder anderen Richtung aus seiner normalen dargestellten Betriebslage, wodurch der Kanal K abgeschlossen wird. Hierdurch wird, wie oben erläutert, die Freigabe des Bremszylinderdruckes verzögert, so daß die Bremsen über den ganzen Zug annähernd zu demselben Zeitpunkt freigegeben werden.
  • Die in den Abb. 7 und 8 dargestellte Ventilvorrichtung besitzt eine durchgehende Leitung i mit den Stutzen A, A' zum Anschluß an die Bremsleitung und ein Gehäuse 2, welches an der Leitung durch einen Flansch 3 und Bolzen 4 befestigt ist. Diese Ventilvorrichtung ist dazu bestimmt, mit den oben beschriebenen Ventileinrichtungen zusammen zu wirken, die in dem Gehäuse 5 untergebracht sind. Das Gehäuse 5 ist in dem vorliegenden Fall als besonderer Teil (Abb. 12) ausgebildet.
  • 45 bezeichnet einen Stutzen, der mit einem Stutzen 46 der in der Abb. 12 dargestellten Einrichtung verbunden werden kann. Die Luft von der Hauptbremsleitung strömt frei durch die Kanäle ca und a' in das Rohr, welches die genannten Stutzen 45 und 46 verbindet.
  • Ein Steg 47 bildet eine Scheidewand in der durchgehenden Leitung i zwischen den Kanälen a und d. Die Luft von der Hauptbremsleitung kann frei von den Stutzen A, A' 12 der Leitung i mittels-der Kanäle B, B' zu der Unterseite eines Kolbens 8 strömen, der in einem Zylinder 48 arbeitet, -welcher in der Mitte des Gehäuses 2 vorgesehen ist. Das obere Ende dieses Zylinders ist mit Kugelrückschlagventilen 49 versehen, die ermöglichen, daß die Luft von der Oberseite des Kolbens 8 frei in die Bremsleitung strömen kann. 53 bezeichnet eine Bohrung in dem Kolben 8, durch die der Druck der Bremsleitung langsam in der Kammer oberhalb des Kolbens 8 wiederhergestellt wird.
  • Ein anderer Stutzen der durchgehenden Leitung i unterhalb des Stutzens 45 ist mit einem Kanal I versehen, der mit dem Dreiwegsteuerventilauslaß verbunden ist. Der Kanal I steht in Verbindung mit der Außenluft durch einen Kanal J, der eine Verlängerung des Kanals I ist, durch einen Kanal K. einen Kanal L unterhalb des Kanals J, durch eine ringförmige Kammer M, durch die Kanäle N in einer Muffe 5o, die in dem unteren Teil des Gehäuses 2 befestigt ist, durch eine ringförmige Nut 0 in der Stange 51 des Kolbens 8, durch andere Kanäle P in der Muffe 5o, einen Kanal O in einer nach unten ragenden verlängerten ?Tabe 52 des Gehäuses 2 und durch den Auslaßkanal R.
  • Ebenso wie bei der in den Abb. 1, 2 und 3 beschriebenen Ventileinrichtung wird eine merkbare Luftströmung in der Bremsleitung den Kolben 8 mit dessen Stange 51 bewegen, wodurch die Auslaßkanäle P in der Muffe 5o mehr oder weniger oder auch vollständig abgedrosselt werden, so daß die Freigabe des Bremszylinderdruckes verzögert wird. 54 bezeichnet ein Ventil, welches an der Verbindungsstelle der Kolbenstange 51 mit dem Kolben 8 vorgesehen ist, und welches auf der geeignet gestalteten Oberseite der Muffe 50 aufsitzt, wenn der Kolben 8 sich in seiner tiefsten Lage befindet, wodurch verhindert wird, daß Luft aus der Bremsleitung ausströmt, sobald die Teile in der dargestellten Betriebslage sind. Wenn der Kolben 8 sich in seiner dargestellten tiefsten Lage befindet, liegt seine Unterseite neben d:m messerkantenartigen Gehäuseteil 211, so daß die Verbindung zwischen den Stutzen A, A' verengt wird, bis die Aufwärtsbewegung des Kolbens stattfindet.
  • Die in den Abb. 9, io und i i dargestellte -Ventilvorrichtung ist in ihrer Bauart ähnlich der in den Abb. 7 und 8 gezeigten, indem an der durchgehenden Leitung i ein Gehäuse 2 befestigt ist, welches einen Kolben 8 enthält. Bei dieser Ausführungsform ist jedoch ein durchgehender Kanal in der Leitung i vorgesehen, der die Stutzen A, A' in direkte Verbindung miteinander bringt. In der Mitte der Länge dieses Kanals ist ein Ejektor vorgesehen, der durch die Luftströmung innerhalb der Bremsleitung betätigt wird. Dieser Ejektor--wird durch zwei Muffen 54 gebildet, die von -entgegengesetzten Enden in eine Nabe 55 eines flanschartigen Teiles eingeschraubt sind, -der den oberen Teil der Kolbenkammer des Gehäuses 2 bildet. Die Muffen 54 liegen miteinander und mit den Stutzen A, ,A' in achsialer Ausrichtung, und eine jede Muffe besitzt eine sich nach außen erweiternde Bohrung. Zwischen den benachbarten Enden der beiden Muffen, die eine geringe Versperrung für die Luftströmung innerhalb der Bremsleitung bilden, ist ein Raum 56 vorhanden, der mittels eines Kanals 57 mit dem Raum oberhalb des Kolbens 8 in Verbindung steht, wobei ein Kugelrückschlagventil in diesem Kanal 57 vorgesehen ist. Die Luft von der Bremsleitung strömt zu der Unterseite des Kolbens 8 mittels der beiden Kanäle 59, die von den beiden Seiten des Ejektors 54 aus verlaufen, und mittels der Kanäle 6o und 61. Die Kanäle 59 stehen ferner mit einem Stutzen 45 in Verbindung, der bei der Anbringung der Vorrichtung an einem Bremssystem mit dem Stutzen 46 des Ventilgehäuses 5 (Abb. 12) verbunden wird.
  • Bei der in den Abb. 9, io und i i dargestellten Ventilvorrichtung steht der Kanal I, der mit dem Steuerventilauslaß verbunden ist, direkt mit der ringförmigen Kammer M und mit der Außenluft durch die Kanäle N, den Kanal 0, die Kanäle P, den Kanal O und den Kanal R (Abb. 7) in Verbindung.
  • Es ist zu erkennen, daß mit der Ventilvorrichtung der Abb.9, io und ii die Luftbewegung innerhalb der Bremsleitung zur Folge haben wird, daß der Ejektor 54 Luft von der Oberseite des Kolbens 8 hinter das Rückschlagventil 58 ziehen wird, solange eine genügende Luftströmung in der Bremsleitung vorhanden ist. Da die Geschwindigkeit der Luft an dem Eintrittsende der Bremsleitung notwendigerweise am größten ist, werden die Ejektoren an diesem Ende wirksamer sein als diejenigen- an dem anderen Ende der Bremsleitung, so daß der Grad der Verdünnung in den -Kammern oberhalb der Kolben 8 sich über den ganzen Zug verändern wird, und wenn der Ejekfor zu wirken aufhört, so wird der Druckausgleich mittels der Bohrung 53 langsam wiederhergestellt. Die Kanäle 59 (Abb. io) sind an ihren in die Bremsleitung -mündenden Enden- breiter als an den anderen Enden. Die engen Enden der Kanäle 59 sind als schmale Schlitze ausgebildet, die rechtwinklig aufeinander auftreffen, so daß die größere einwärts gerichtete Luftbewegung durch einen der beiden Kanäle bestrebt ist, die Luftströmung durch den anderen Kanal zu versperren, und demzufolge um diesen Betrag die Luftmenge erhöht, die durch den Ejektor strömen muß. Abb. 12 veranschaulicht eine Ventilvarrichtang,- die in Verbindung mit den Ventileinrichtungen der Abb. 7 und 8 bzw. 9, ro und i i verwendet werden kann. Diese Ventilvorrichtung umfaßt die oben beschriebenen Teile, welche in dem Gehäuse 5 untergebracht -sind. Der Kanal, welcher äquivalent den kleinen Kanälen b und b' des Gehäuses 5 ist, befindet sich in einem Stutzen 46, und der Kanal H liegt in einem Stutzen 62, der mit der gewöhnlichen Leitung des Steuerventils verbanden werden kann.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCIIL: der Bremsen die Menge der hinter den Kolbenschieber (io) strömenden Luft in der Zeiteinheit konstant ist; und schließlieh dadurch kennzeichnet, daß ein beweglicher Teil (Kolben 8, Klappe 34 o. dgl.) vorgesehen' ist, der durch die Strömung der Luft in der Bremsleitung derart betätigt -wird, daß er während der Betätigung- der -Steuerventile das Entweichen der Luft von- den Auslaßkariä.len der Steuerventile verhindert oder im umgekehrten Verhältnis zu der Strömung der- Luft in. der Bremsleitung verzögert, so daß die Bremsen -an den der Steuerstelle zunächstliegenden Wagen, an denen die Strömung der Luft in der Bremsleitung-am größten ist, zuletzt freigegeben werden: 2..
  2. Bremsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei. einer in der Bremsleitung auftretenden Druckverminderung über ein vorher bestimmtes Maß. hinaus (Schnellbremsung) der Kolbenschieber (io) - derart- weit angehoben wird, daß er auf einen Bund (14) an der durch eine Feder (16) gewöhnlich abwärts gedrückten Kolbenstange auftrifft 'und -letztere anhebt, -wodurch ein an der 'Kolbenstange sitzendes Ventil (i8)__-,von seinem Sitz abgehoben wird; um die Luft von dem Steuerventil - in- die Außenluft oder den Bremszylinder strömen zu lassen.
  3. 3. Bremsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß - zwecks gleichzeitiger Freigabe der Bremsen ein Kolben (8, Abb.3) verschoben wird; durch dessen Kolbenstange mittels eines Schiebers die in die Auß°nluft mündende Auslaßöffnung für die- vom Steuerventil kommende Luft gesteuert wird.
  4. 4. Bremsvorrichtung nach Anspruch -i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks gleichzeitiger Freigabe der Bremsen ein Flügel (34, Abb. 4 und 6) ausgeschwungen wird, der mit seiner Lagermuffe die - Auslaßöffnung für ilie Luft steuert.
  5. 5. Bremsvorrichtung nach Anspruch ' i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Bremsleitung ein Gehäuse verbunden ist, in dem cin"senkrecht in einem Zylinder auf und ab bewegbarer Kolben (8, Abb. 7) vorgesehen ist, auf dessen Unterseite die durch die Bremsleitung strömende Luft derart "einwirkt, daß mittels seiner Kolbenstange die Auslaßöffnung für die vom Steuerventil kommende Luft gesteuert -wird. i. Bremsvorrichtung für Eisenbahnwagen, bei der die Bremsen über - den ganzen Zug gleichzeitig angezogen und freigegeben werden oder so, daß die von der Steuerstelle entfernt liebenden Bremsen eher als die in der Nähe der Steuerstelle befindlichen Bremsen angezogen oder freigegeben werden, mit einer Ventilvorrichtung, die einen zwischen der Bremsleitung und einem jeden Steuerventil angeordneten Kolbenschieber aufweist, auf dessen einer Seite der 'volle Bremsleitungsdruck und auf dessen anderer Seite die Luft von dem Steuerventil wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die dem vollen Bremsleitungsdruck ausgesetzte Seite des Kolbenschiebers (io) auch noch unter dem Druck einer Steuerfeder (13) steht und die zu dem Steuerventil strömende Luft, deren Einwirkung die und _ere Seite des Kolbens ausgesetzt ist, durch einen Kanal (f) hindurchströmt, um auf diese andere Seite des Kolbens wirken zu können, daß ferner dieser Kanal (f) von einem Ventilkegel-(i i) gesteuert wird, der ein Teil der Stange des Kolbenschiebers (1o) ist, so daß der Querschnitt dieses Kanals (f) sich bei den Bewegungen des Kolbenschiebers (io) ändert, die durch die Strömung der Luft durch den Kanal (f) hindurch von dem Steuerventil in- die Bremsleitung verursacht werden, daß ferner der Querschnitt des Kanals (f) sich im umgekehrten Verhältnis zu dein die Strömung der Luft verursachenden Druckunterschied ändert, welcher sich über die ganze Länge der Bremsleitung ändert und an- der Stelle am größten ist, wo die anfängliche Verminderung ' des Bremsleitungsdruckes ausgeführt wird, daß ferner der Kölberiscliieber (io)@eineil Kanal (d) von konstantem Querschnitt aufweist, so daß während des Anziehens
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