DE4407253A1 - Theaterflutlichtsystem - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Theaterflut­ lichtsystem, insbesondere auf ein Lichtsystem, welches rela­ tiv klein, kompakt und leichtgewichtig ist und zudem wetter­ beständig und einfach zu handhaben ist.

Theaterflutlichtsysteme werden von Veranstaltern als Teil ih­ rer Veranstaltung eingesetzt und sind über die Jahre relativ kompliziert und teuer geworden. Die Beleuchtung mit einem Wechsel der Farben und Bewegung ist nun ein integrierter Teil des visuellen Unterhaltungswertes für viele Stars. Oft ziehen die Darsteller von einem Auftritt zu einem anderen, wobei sie nur eine relativ kurze Zeit an einem Ort wirken, bevor sie weiterziehen. Es ist daher notwendig, daß die Beleuchtungs­ vorrichtung transportiert, entladen und schnell aufgestellt werden kann, bevor der Auftritt an einem bestimmten Ort er­ folgt. Wenn die Veranstaltung an diesem Ort zu Ende ist, muß der umgekehrte Prozeß mit Zerlegen, Aufladen und Transportie­ ren zur nächsten Veranstaltung schnell und effizient vonstat­ ten gehen. Es gibt daher einen stetigen Bedarf nach einer Be­ leuchtung von hoher Qualität, welche den Transport, den Auf­ bau und den Abbau erleichtert.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Theater­ flutlichtsystem zur Verfügung zu stellen, welches relativ klein in den Ausmaßen und von geringem Gewicht ist.

Eine andere Aufgabe der Erfindung ist ein Theaterflutlichtsy­ stem, welches wetterbeständig ist.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist ein Theaterflutlicht­ system mit Untereinheiten, welche einfach entfernt und zuge­ fügt werden können.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Beleuchtungssystem einschließlich eines einfachen Rahmens zum kompakten Packen der verschiedenen Beleuchtungskomponenten.

Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch ein Beleuchtungs­ system mit den Merkmalen von Anspruch 1 und Anspruch 11. Vor­ teilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen ge­ kennzeichnet.

Die Erfindung wird besser verstanden werden anhand der fol­ genden Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen in Ver­ bindung mit den begleitenden Zeichnungen, in welchen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Lichtquelle, eines Spiegels und eines Rahmens ist, die so an­ geordnet sind, wie wenn sie von einem Gerüst hän­ gen würden.

Fig. 2 ist eine diagrammatische hervorgehobene Seitenan­ sicht des Beleuchtungssystems gemäß der Erfin­ dung;

Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht eines Triebkran­ zes;

Fig. 4 ist eine hervorgehobene Vorderansicht entlang der Linie 4-4 von Fig. 2; und

Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht des Rahmens ohne dazugefügte Komponenten.

Mit Bezug auf Fig. 1 wird nun eine bevorzugte Ausführungsform eines Beleuchtungssystems 10 beschrieben. Im allgemeinen hängt das System an einem Obergerüst (nicht gezeigt), wie es beispielsweise in US-Patent Nr. 5,237,792 beschrieben ist. Das System umfaßt einen Aluminiumgerüstrahmen 12, an welchem eine Lichtquelle 14, ein beweglicher Spiegel 16, ein Behälter 18, ein weiterer Behälter 20 und ein Triebrahmen 22 vorgese­ hen sind. Für den Betrieb des Systems ist eine Lichtsteuer­ konsole 24 (Fig. 2) und eine Stromquelle 26 vorgesehen.

Ein Vorteil der Erfindung ist ihre relativ kleine Größe und ihr geringes Gewicht in Bezug auf die erzielte Helligkeit der Beleuchtung. Mit Bezug auf Fig. 2 umfaßt die Lichtquelle 14 eine 2000 Watt Xenon-Lampe, welche zum größten Teil vom Rah­ men 12 aufgenommen ist. Die Xenon-Lampe ist relativ klein, aber ziemlich hell. Die Lampe kann beispielsweise von Optical Radiation Corp., Lamp Division of Azusa, Kalifornien bezogen werden. Die Lampe umfaßt einen Parabolreflektor 27 und einen Motor 28, welcher die Birne um den Brennpunkt des Reflektors bewegt, wodurch der Strahl von einer Säulenausrichtung bis zu einer Verbreiterung um 20° im halben Winkel (40° Kegel) ver­ ändert werden kann. Der Reflektormechanismus ist beispiels­ weise von Sky Tracker of America of Temecula, Kalifornien er­ hältlich.

An dem Rahmen ist weiterhin ein Spiegel 16 vorgesehen, wel­ cher einen Servomotormechanismus 17 umfaßt, wodurch der Spie­ gel in der Weise bewegt werden kann, daß der Lichtstrahl in­ nerhalb eines Bereiches von 240° × 120° so bewegt werden kann, daß jede Stellung innerhalb von 0,25 Sekunden erreicht wird. Der Spiegel und sein Motor können von Cameleon auf Mon­ treuil, Frankreich, bezogen werden.

Wie am besten in Fig. 2 zu sehen ist, ist der sogenannte Triebrahmen 22 oder Scroller an der Lampe 14 vorgesehen und so angeordnet, daß das Licht von der Lampe hindurchgehen muß, bevor es den Spiegel 16 erreicht.

Wie im Detail in Fig. 3 zu sehen ist, hat der Triebrahmen 22 bzw. Scroller einen kastenartigen Aufbau, welcher zwischen 2 und 24 Standardrahmen (frames of standard gel) halten kann, und welcher in der Lage ist, von einem Ende zum anderen in 1,5 Sekunden zu laufen. Der Rahmen hat einen direkten An­ triebsmotor 32 und ein optisches Positionsrückkoppelsystem 34. Der Triebrahmen bzw. Scroller kann beispielsweise von Wybron, Inc. of Colorado Springs, Colorado bezogen werden und wird unter dem Warenzeichen COLORAM verkauft. Der Trieb­ rahmen umfaßt einen Dosierer (dowser) in Form eines Jalousiensystems, welches durch einen optisch-encodierten DC- Servomotor gesteuert wird, und das in der Lage ist, den Lichtstrahl zu dimmen und aufflammen zu lassen mit einer Pulsrate von 10 Pulsen pro Sekunde.

Die geringen Abmessungen sowie das geringe Gewicht und die kompakte Anordnung wird auch durch den Aluminiumgerüstrahmen 12 erreicht. Dieser Rahmen umfaßt ein rechtwinkeliges Grund­ gerüst 35 (Fig. 5) mit vier quadratischen Trägerelementen 36, 37, 38 und 39. Im rechten Winkel abstehend von diesem Grund­ rahmen stehen an jeder Ecke vier Beine 40, 41, 42 und 43 her­ vor. Zwei Trägerelemente 44 und 45, welche zueinander paral­ lel liegen, versteifen jeweils ein paar von Beinen. Bei­ spielsweise verbindet das Element 44 die Beine 40 und 43, wo­ hingegen das Element 45 die Beine 41 und 42 verbindet. Ein anderes Stützelement 33 verbindet die Beine 42 und 43. Eine Hervorstehung 46 steht im rechten Winkel vom Bein 40 hervor und eine ähnliche Hervorstehung 47 steht parallel zur Hervor­ stehung 46 vom Bein 41 hervor. Verbunden mit dem Grundrahmen 12 und parallel mit den länglichen Achsen des Rahmens und den Stützelementen 44 und 45 ist ein länglicher Träger 48 vorge­ sehen, mit einem vorderen Ende 49 und einem rückseitigen Ende 50. Um die Steifheit und die Stärke des Rahmens zu erhöhen, sind längliche Platten wie beispielsweise Platten 51 und 52 an den Elementen 44 und 43 vorgesehen.

Um die gewünschte Kompaktheit zu erreichen, ist die Licht­ quelle 14 zwischen den Beinen 40, 41, 42 und 43 sowie zwi­ schen dem Trägerelement 35 und dem Stützelement 44 und 45 vorgesehen. Der Triebrahmen ist an den Beinen 42 und 43 vor­ gesehen und wird von diesen gehalten; die Behälter 18 und 20 sind zwischen der Lichtquelle 14 und dem Grundrahmen 35 ange­ ordnet. Der Spiegel befindet sich an dem Ende 49.

Es ist zu beachten, daß das System von Fig. 1, 2 und 4 davon ausgeht, daß es von einem Gerüst über der Bühne herabhängt. Der Rahmen kann jedoch auch so konstruiert werden, daß das System in einer vertikalen Stellung angeordnet ist, wenn dies gewünscht wird. In dieser Stellung wird der Rahmen um unge­ fähr 90° von der Stellung, die in Fig. 1 gezeigt ist, ge­ dreht, damit der Rahmen auf den Hervorstehungen 46 und 47 und dem Ende 50 ruhen kann.

Der Behälter 18 umfaßt eine abgedichtete Schachtel, welche eine Festkörper-Vorschaltgeräteversorgung beinhaltet, während der Behälter 20 ebenfalls eine abgedichtete Schachtel umfaßt, die einen Datenempfänger beinhaltet. Der Vorteil, welcher sich aus der Anordnung dieser Vorrichtungen zur Beeinflussung des Lichts in diesen Behältern ergibt, besteht darin, daß sie einfach installiert und entfernt werden können, falls es bei­ spielsweise Wartungsprobleme gibt.

Mit dem System verbunden ist eine Lichtsteuerkonsole 24, wel­ che als Schachtel in Fig. 2 skizziert ist. Diese Konsole kann ein kommerzielles System wie beispielsweise COMPULITE ANIMA- TOR MLC-48/72 sein, welches von Compulite of Ramat Hasharon, Israel, hergestellt wird. Zum Betrieb des Systems ist selbst­ verständlich eine Stromversorgung 26 notwendig, welche in Fig. 2 ebenfalls als Schachtel skizziert ist.

Die Lichtquelle ist in einem Gehäuse mit einer oktagonalen Form vorgesehen, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, welches in Hinsicht auf die Wetterbeständigkeit ausgelegt ist. Dieses Gehäuse ist abgedichtet und umfaßt Luftzuführungen an den Seiten mit Abdeckungen 53 und 54, wie in Fig. 1 und 4 ge­ zeigt, so daß kein Regen hineindringen kann. Zwei Ventilato­ ren 55 und 56 am rückwärtigen Ende der Lichtquelle blasen um­ gebende Luft über die Lichtquelle, welche unter den Abdeckun­ gen 53 und 54 heraustritt. Die Behälter 18 und 20 sind eben­ falls schachtelförmig und in Hinsicht auf Wetterbeständigkeit abgedichtet.

Beim Betrieb sind die Lampe, der Spiegel und der Triebrahmen sowie die Behälter mit dem Vorschaltgerät und dem Datenemp­ fänger an den Gerüstrahmen vorgesehen. Dadurch wird ein sehr kompakter Aufbau, mit geringen Ausmaßen und geringem Gewicht erreicht, welcher über der Bühne an einem Gerüst in einer un­ gefähr horizontalen Stellung oder in einer eher vertikalen Stellung auf dem Boden der Bühne vorgesehen werden kann.

Dieses System ist einfach zu handhaben und die Untereinheiten in den Behältern können einfach entfernt und ersetzt werden.

Claims (12)

1. Beleuchtungssystem, gekennzeichnet durch einen Rahmen (35), eine Lichtquelle (14), welche an dem Rahmen vor­ gesehen ist, einen beweglichen Spiegel (16), welcher mit dem Rahmen verbunden und so angeordnet ist, daß er Licht von der Lichtquelle empfängt, eine Einrichtung (22) in Verbindung mit der Lichtquelle zum Beeinflussen des Lichtes von der Lichtquelle; und mindestens einen Behälter (20) mit Betriebselementen in Verbindung mit dem Rahmen (35).

2. Beleuchtungssystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zweiten Behälter (18), wobei der zuerst er­ wähnte Behälter (20) ein Vorschalt-Versorgungsgerät beinhaltet, und der zweite Behälter (20) einen Daten­ empfänger aufnimmt.

3. Beleuchtungssystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei Behälter (18, 20), welche Betriebselemente enthalten und die einfach von dem Rahmen entfernt wer­ den können.

4. Beleuchtungssystem nach einem der vorangegangenen An­ sprüche, wobei die Einrichtung zum Beeinflussen des Lichtes einen Farbscroller (22) mit einem Gel und einem Dosierer bzw. Dowser umfaßt.

5. Beleuchtungssystem nach einem der vorangegangenen An­ sprüche, gekennzeichnet durch ein wetterbeständiges Ge­ häuse für die Lichtquelle (14).

6. Beleuchtungssystem nach einem der vorangegangenen An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (14) eine 2000 Watt Xenon-Lampe umfaßt.

7. Beleuchtungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das System ungefähr 30 Kilogramm wiegt und ungefähr die Abmessungen 107 × 36 × 20 cm aufweist.

8. Beleuchtungssystem nach einem der vorangegangenen An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor eine Servosteuerung umfaßt, um das Licht in einem Bereich von 240° × 120° abzulenken.

9. Beleuchtungssystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zweiten Behälter (18), wobei ein Behälter (20) ein Vorschalt-Versorgungsgerät beinhaltet, und der zweite Behälter (20) einen Datenempfänger aufnimmt; die beiden Behälter (18, 20) können einfach von dem Rahmen entfernt werden; ein wetterbeständiges Gehäuse um die Lichtquelle (14); und wobei die Einrichtung zum Beein­ flussen des Lichtes einen Farbscroller (22) mit einem Gel und einem Dosierer bzw. Dowser umfaßt; die Licht­ quelle (14) umfaßt eine 2000 Watt Xenon Lampe; das System wiegt ungefähr 30 Kilogramm und weist ungefähr die Abmessung 107 × 36 × 20 cm auf; und der Reflektor umfaßt eine Servosteuerung um das Licht in einem Be­ reich von 240° × 120° abzulenken.

10. Beleuchtungssystem nach einem der vorangegangenen An­ sprüche, gekennzeichnet durch Einrichtungen zum Anbrin­ gen einer Beleuchtungskonsole (24) an der Lichtquelle (14) und einer Einrichtung in Verbindung mit der Licht­ quelle zum Vorsehen einer Stromquelle (26).

11. Beleuchtungssystem gekennzeichnet durch einen Rahmen mit einer rechtwinkeligen Basis (35), vier Beinen (40-43), welche von der Basis abstehen und zwei Stützbal­ ken (44, 45), welche jeweils ein Paar von Beinen ver­ binden, zwei Vorsprüngen (46, 47), welche jeweils mit einem Bein verbunden sind, und einen länglichen Oberbalken (48), welcher mit der Basis verbunden ist und über dieser Basis hinaussteht;
eine Lichtquelle (14) in Verbindung mit dem Rahmen, die zwischen der Basis und den vier Beinen vorgesehen ist; und
ein Spiegel (16) in Verbindung mit dem hervorstehenden Teil des länglichen Oberbalkens.

12. Beleuchtungssystem nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch einen Scroller (22), welcher an zweien der Beine (42, 43) des Rahmens gegenüber den Beinen (44, 45) mit den zwei Vorsprüngen (46, 47) vorgesehen ist.