DE3440856A1

DE3440856A1 - Elektrische lampeneinheit fuer verkehrssignalleuchten oder andere lichtsignaleinrichtungen

Info

Publication number: DE3440856A1
Application number: DE19843440856
Authority: DE
Inventors: Olof Roland Obbola Lundström; Karl Gösta Umeå Nyström
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-11-08
Filing date: 1984-11-08
Publication date: 1985-05-15
Also published as: SE443636B; SE8306140D0

Description

LEINWEBER & ZIMMERMANN

PATENTANWÄLTE

european patent attorneys

34408 56 Dipl.-lng. H. Leinweber (1930-76)

Dipl.-Ing. Heinz Zimmermann Dipl.-lng. A. Gf. v. Wengersky Dipl.-Phys. Dr. Jürgen Kraus

Rosental 7, D-8000 München 2 2. Aufgang (Kustermann-Passage) Telefon (089) 2 60 39 89 Telex 52 8191 lepatd Telegr.-Adr. Leinpat München

den 8. November 1984

Unser Zeichen _z q

Karl Gösta Nyström, Umeä / Schweden

Elektrische Lampeneinheit für Verkehrssignalleuchten oder andere Lichtsignaleinrichtungen

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Lampeneinheit für Verkehrssignalleuchten oder andere Lichtsignalein richtungen, die im Betriebszustand farbiges Licht ausstrahlen.

Bei bisher bekannten Lampeneinheiten der genannten Art wird das farbige Licht mit Hilfe einer hinter einem gefärbten Schutzglas angebrachten Glühbirne erzeugt. Es besteht jedoch bei diesen vorbe kannten Lampeneinheiten eine große Gefahr, daß ein Betrachter, wenn eine Lampeneinheit sonnenbeschienen ist, den Betriebszustand falsch auffaßt. Dies hängt damit zusammen, daß das einfallende Sonnenlicht sowohl von dem gefärbten Schutzglas als auch von dem hinter diesem Glas vorgesehenen Reflektor zurückgeworfen werden kann und dabei den Eindruck erweckt, daß die Glühbirne eingeschaltet ist und auch wenn sie stattdessen in Wirklichkeit ausgeschaltet ist.

-if- ¹T

Zweck der Erfindung ist es, eine verbesserte Lampeneinheit der angegebenen Art zu schaffen, bei der keine Gefahr für eine falsche Auffassung des Betriebszustandes der Lampeneinheit bestehen kann.

Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung eine Lampeneinheit vor, die mehrere Leuchtdioden umfaßt, welche in geringem Abstand voneinander in einer Wand eines Lampengehäuses montiert sind, und zwar in durch je eine !0 zugehörige öffnung in dieser Wand durchragenden Lagen.

Durch die gemäß der Erfindung vorgeschlagene Benutzung von einer Mehrzahl von Leuchtdioden als die erforderliche Quelle für das gewünschte farbige Licht ist es möglich, auf die bisherige Verwendung eines Schutzglases sowie auch eines Reflektors zu verzichten. Hierdurch wird die bisherige Gefahr für eine falsche Auffassung des Betriebszustandes der Lampeneinheit ganz vermieden. Die gewünschte Richtwirkung und das gewünschte Lichtbild können in einfacher Weise durch die Verwendung von Leuchtdioden mit einem kleinen Leuchtwinkel und, falls notwendig, auch durch eine Orientierung der Dioden in zwei oder mehrere verschiedene Richtungen erreicht werden.

Die Erfindung ermöglicht auch eine Verminderung der Herstellungskosten, der Betriebskosten und der Instandhaltungskosten. Ferner wird es möglich, eine niedrige Betriebsspannung, z.B. von nur 24 Volt, zu verwenden und die Lampeneinheit direkt von Computern und logischen Kreisen ohne Benutzung von kostspieligen Schnittstellen zu steuern. Es sei auch erwähnt, daß die Erfindung eine solche Steuerung der Lampeneinheit ermöglicht, bei der ein feststehendes oder bewegliches Bild mit einem besonderen Aussehen, z.B. in der Form eines Pfeils, erzeugt werden kann.

Die Leuchtdioden können vorzugsweise in mehreren annähernd horizontalen, übereinanderliegenden Reihen angeordnet werden, wobei das Lampengehäuse dicht über jeder Leuchtdiodenreihe liegende, über die Leuchtdioden vorragende Wandteile aufweist, welche die Dioden gegen von oben oder schräg von oben einfallendes Licht abschirmen können.

Die erwähnten vorragenden Wandteile des Lampengehäuses weisen vorzugsweise annähernd horizontale

untere Flächen auf. Diese Flächen können, insbesondere wenn sie wie die übrigen Teile des Lampengehäuses mit einer mattschwarzen Farbe bedeckt sind, diffuse Spiegelbilder der naheliegenden Leuchtdioden hervorbringen. 15

Das Lampengehäuse kann auch direkt unter jeder Leuchtdiodenreihe liegende, unter den Leuchtdioden vorragende Wandflächen haben, die von der zugehörigen Leuchtdiodenreihe ausgehend schräg nach unten und außen verlaufen . Auch diese Schrägflächen können diffuse Spiegelbilder der Leuchtdioden erzeugen, wobei die Dioden weniger als punktförmige Lichtquellen aufgefaßt werden.

Um eine gute Auffaßbarkeit auch für einen nahe,aber im Verhältnis zu der Lampeneinheit auf einer niedrigeren Höhe befindlichen Betrachter zu ermöglichen, können sich die Leuchtdiodenreihen in Richtung von oben nach unten in aufeinanderfolgend eingezogenen Lagen befinden.

Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung weiter beschrieben, in der

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Fig. 1 eine Perspektivansicht einer elektrischen

Lampeneinheit gemäß einer ersten Ausführingsform der Erfindung , und

Fig. 2 eine Seitenansicht einer Lampeneinheit

gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung zeigt.

Die in Fig. 1 dargestellte Lampeneinheit enthält ein kastenähnliches Gehäuse 10, das aus mit einem matten,

dunklen, vorzugsweise schwarzen Oberflächenbelag versehenem Metallblech oder einem ähnlich gefärbten Kunststoffmaterial besteht. Das Gehäuse 10 hat zwei flache Seitenwände 11, ebene obere und untere Wände 12 bzw. 13 und ¹^ eine besonders gestaltete Stirnwand 14. Die Stirnwand 14 ist mit mehreren übereinanderliegenden horizontalen Reihen, von durchgehenden öffnungen versehen, in denen über die Stirnwand vorragende Leuchtdioden 15 eingesetzt sind. Sämtliche dieser Leuchtdioden 15 können in nicht ^® dargestellter Weise gleichzeitig eingeschaltet werden, um ein gesammeltes, gerichtetes Lichtbündel mit hoher Intensität und von Vorbestimmter Farbe, z.B. rot, gelb oder grün, zu erzeugen.

_aus Fig. 1 entnommen werden kann, ist die Stirnwand zwischen den verschiedenen Leuchtdiodenreihen mit keilförmigen Vorsprüngen 16 versehen. Diese Vorsprünge erstrecken sich entlang der ganzen Breite der Stirnwand und sie haben annähernd horizontale untere Flächen 17 und obere Flächen 18, die von der jeweils unmittelbar darüberliegenden Reihe von Leuchtdioden 15 schräg nach unten und außen verlaufen. Ein ähnlicher Vorsprung 16 ist auch unter der unteren Leuchtdiodenreihe vorgesehen, während es über der oberen Leuchtdiodenreihe stattdessen einen Vorsprung 19 mit annähernd rechteckigem

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Querprofil gibt. Die untere horizontale Fläche 17 jedes Vorsprungs 16 erstreckt sich tiefer ins Gehäuse hinein als die obere schräg verlaufende Fläche 18. Infolgedessen befinden sich die niedrigen vertikalen Teile 20 der Stirnwand 14, in welchen die Leuchtdioden 15 montiert sind, in zueinander in Richtung von oben und nach unten aufeinanderfolgend eingezogenen Lagen.

Die Vorsprünge 16 und 19 dienen zum Abschirmen der Leuchtdioden gegen Sonnenlicht sowie zum Erzeugen diffuser Spiegelbilder der Leuchtdioden, wenn diese eingeschaltet sind.

Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform der 15

Erfindung unterscheidet sich von der oben beschriebenen Ausführungsform gemäß Fig. 1 hauptsächlich nur mit Bezug auf die Ausgestaltung der über der oberen Leuchtdiodenreihe bzw. unter der unteren Leuchtdiodenreihe vorgesehenen Vorsprünge 21 bzw. 20. Beide sind erheblich höher als die entsprechenden VorSprünge bei der ersten Ausführungsform. Ferner hat der obere Vorsprung 21 eine schräg verlaufende Stirnfläche anstelle der vertikalen Stirnfläche des Vorsprungs 19 bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1.

Die Erfindung ist nicht auf die beiden oben beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen beschränkt, sondern kann ohne weiteres mehrere andere Ausführungsformen in sich schließen .

Claims

-χ-

Patentansprüche :

Π.J Elektrische Lampeneinheit für Verkehrssignalleuchten oder andere Lichtsignaleinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrere Leuchtdioden (15) umfaßt, die in geringem Abstand voneinander in einer Wand (14) eines Lampengehäuses (10) montiert sind, und zwar in durch je eine zugehörige Öffnung in dieser Wand (14) hindurchragenden 15

Lagen.
2. Elektrische Lampeneinheit gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtdioden (15)

in mehreren annähernd horizontalen, übereinander 20

liegenden Reihen angeordnet sind, wobei das Gehäuse

(10) direkt über jeder Leuchtdiodenreihe liegende, über die Leuchtdioden (15) vorragende Wandteile (16) aufweist, welche die Dioden (15) gegen von oben oder schräg von oben einfallendes Licht ab-

schirmen können.
3. Elektrische Lampeneinheit gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten vorragenden Wandteile (16) des .Lampengehäuses (10) annähernd

horizontale untere Flächen (17) aufweisen.
4. Elektrische Lampeneinheit gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lampengehäuse (10) dicht unter jeder Leuchtdiodenreihe

liegende, unter den Leuchtdioden (15) vorragende Wandflächen (18) hat, die von der zugehörigen Leucht-

diodenreihe ausgehend schräg nach unten und außen verlaufen.
5. Elektrische Lampeneinheit gemäß Anspruch 2, oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Leuchtdiodenreihen in Richtung von oben /la^r unten in aufeinanderfolgend eingezogenen Lagen befinden.