DE1802748C3 - Deckenleuchte - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Deckenleuchte mit einem eine abwärts gerichtete, außen offen liegende Begrenzungswandung aufweisenden, rechteckigen Befestigungsrahmen und mit einer quaderförmigen, allseitig lichtdurchlässigen Leuchtenabdeckwanne, deren Umriß den Umriß der Unterkante der Begrenzungswandung allseitig überragt und deren Seitenwände an ihrer Oberkante eine nach innen ragende Lippe aufweisen, die mindestens bis an die Unterkante der Begrenzungswandung heranreicht

Bei einer derartigen bekannten Deckenleuchte (PR-PS 1 248 635) ist die an der Oberkante der Seitenwände der Leuchtenabdeckwanne befindliche, nach innen ragende Lippe winkelförmig mit einem horizontalen und einem vertikalen Schenkel ausgebildet, und die Begrenzungswandung des Befestigungsrahmens erstreckt sich senkrecht zum horizontalen Schenkel der nach innen ragenden Lippe und umfaßt den vertikalen Schenkel letzterer. Bei Hintereinanderreihung mehrerer derartiger Deckenleuchten treten an den aneinanderstoßenden Stirnseiten Bereiche unterschiedlicher Ausleuchtung auf, und die einzelnen Deckenleuchten bieten kein quaderförmiges Erscheinungsbild, wie es zur Erzeugung kontinuierlich ausgeleuchteter Flächen wünschenswert ist.

Bei einer ähnlichen bekannten Deckenleuchte (US-PS 3 251 987) wird die Leuchtenabdeckwanne an ihren Stirnseiten durch lichtundurchlässige Endplatten, die eine vertikale Verlängerung der Begrenzungsvvan-Jung des Befestigungsrahmens darstellen, abgeschlos sen, was in nachteiliger Weise dunkle Bereiche an den Stirnseiten der Deckenleuchte zur Folge hat

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Deckenleuchte der eingangs erwähnten Art derart zu 5 gestalten, daß die durch die Lippe der Leuchtenabdeckwanne nach oben austretenden Lichtstrahlen durch Reflexion an der Begrenzungswandung nutzbar gemacht werden, daß bei Hintereinanderreihung mehrerer Dekkenleucbten an den aneinanderstoßenden Stirnseiten weder ein dunkler Bereich noch ein heller Streifen auftritt und daß sich ein quaderförmiges Erscheinungsbild bietet

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Begrenzungswandung von ihrer Oberkante aus, deren Umriß dem Umriß der Leuchtenabdeck wanne entspricht, auf allen vier Seiten schräg nach unten innen geneigt ist, daß von jeder Ecke der Begrenzungswandung aus eine dünne Rippe unter einem Winkel von 135° zu den dort zusammenstoßenden Seiten der Begrenzungswandung nach außen vorsteht, daß die Außenkante jeder Rippe von der Außenkante der zugehörigen Ecke der Leuchtenabdeckwanne senkrecht nach oben zu der Ecke der Oberkante der Begrenzungswandung hin verläuft und daß d*e Leuchtenabdeckwann«: eine eine gleichmäßige Ausleuchtung ge währleistende Strukturierung aufweist

Die Erfindung erweist sich neben einer besseren Lichtausnutzung insbesondere dadurch als vorteilhaft, daß bei Hintereinanderreihung mehrere Deckenleuchten das Auftreten dunkler Bereiche oder eines hellen Streifens an den aneinanderstoßenden Stirnseiten der Deckenleuchte ausgeschaltet wird, so daß sich eine gleichmäßig ausgeleuchtete Räche ergibt

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung der Zeichnungen, in denen zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind. In den Zeichnungen sind

F i g. 1 eine schaubildliche Darstellung einer Deckenleuchte nach der Erfindung,

F i g. 2 ein senkrechter Schnitt nach der Linie 2-2 in der Fig. 1,

F i g. 3 ein Ausschnitt aus einer Darstellung eines Endes der Deckenleuchte nach den F i g. 1 und 2,

Fig.4 eine Unteransicht einer Ecke des Befestigungsrahmens der Deckenleuchte nach der F i g. 1 mit einer möglichen Ausführungsform der Rippe,

F i g. 5 eine schaubildliche Darstellung einer mit Flügeln versehenen Rippe nach der F i g. 4 vor dem Einbau in den Befestigungsrahmen,

F i g. 6 ein Ausschnitt eines Längsschnitts, der die Bahn der Lichtstrahlen durch die nach innen ragende Lippe der Leuchtenabdeckwanne der in der F i g. 1 dargestellten Deckenleuchte zeigt

F i g. 7 ein Ausschnitt eines Längsschnitts, der zwei in der Längsrichtung zusammengesetzte Befestigungsrahmen nach der Erfindung zeigt,

Fig.8 ein Ausschnitt eines Längsschnitts, der ein Ende einer anderen Ausführungsform der Deckenleuchte nach der Erfindung zeigt,

F i g. 9 eine perspektivische Darstellung dieser anderen Ausführungsform der Deckenleuchte und

Fig. 10 ein Ausschnitt einer Querschnittsansicht, die die Bahn der Lichtstrahlen durch die nach innen ragenden Lippen der Seitenwände des Befestigungsrahmens beider Ausführungsformen und im Prinzip durch die nach innen ragenden Lippen einer Längsseite der Leuchtenabdeckung nach den F i g. 1 bis 7 zeigt Die in den F i g. I bis 7 gezeigte Ausführungsform

einer Deckenleuchte 1 nach der Erfindung weist einen in einer Decke 2 befestigbaren und aus Mettill bestehenden Befesögungsrahmen 3, eine Leuchtenabdeckwanne 5, Verriegelungsvorrichtungen 6, Lampen 8 und Lampenfassungen 9 auf. Der Befestigungsrahmen 3 ist rait einer abwärtsgerichteten, außen offen liegenden Begrenzungswandung 35 allgemein rechteckig ausgestaltet, wobei Reflektorwandungen 32 und Deckplatten 33 mit den Längsseiten der Begrenzungswandung 35 und Reflektorwandungen 36. die die Lampenfassungen 9 tragen, mit den Stirnseiten der Begrenzungswandung 35 einstöckig ausgebildet sind.

An jeder der vier Ecken des Befestigungsrahmens ist eine Rippe 7 vorgesehen, die unter einem Winkel von 135° zu den dort zusammenstoßenden Seiten der Begrenzungswandung nach außen vorsteht Bei dieser Ausführungsform sind die Rippen 7 mit den Flügeln 71 versehen, die, wie aus Fig.4 hervorgeht, an der Außenfläche der Seiten der Begrenzungswandungen 35 zwecks bequemer Zusammensetzung des Befestigungsrahmens 3 angeschweißt sind. Die Rippen 7 können aber auch einen Teil der Begrenzungswandung bilden.

Die Begrenzungswandung 35 ist auf allen vier Seiten von ihrer Oberkante aus schräg nach unten innen in gleicher Weise geneigt An den Längsseiten reicht sie bis zu einer ebenen Leiste 37 (F i g. 4), deren Innenkante an eine Anschlagrippe 38 grenzt Die Stirnseiten der Begrenzungswandung 35 sind im Bereich der Lampenfassungen 9 so ausgestaltet, daß sie sich nach unten bis zur Höhe der Anschlagrippe 38 der Längsseiten erstrecken, wo sie nach innen in einen Flansch 41 abgebogen sind. Zwischen den Außenkanten der Lampenfassungen 9 und den Ecken der Begrenzungswandung sind die Stirnseiten letzterer genauso ausgestaltet wie die Längsseiten. Von jedem Flansch 41 und von jeder Reflektorwandung 36 sind zur Aufnahme der Lampenfassungen 9 Teile weggeschnitten.

Die Leuchtenabdeckwanne 5 besteht aus einem lichtdurchlässigen Material, vorzugsweise aus einem Kunststoff, und weist einen rechteckigen Boden 51 mit einer Vielzahl pyramidenförmiger Prismen an der Außensei- ! , Seiten- und Stirnwände 52 bzw. 53, die an der Innenseite mit der Längsrichtung verlaufenden Prismen und an der Außenseite mit senkrecht verlaufenden Prismen versehen sind, uowie eine von der Oberkante der Seiten- und Stirnwände nach innen ragende Lippe 54 auf. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Lippe 54 an der Außenseite mit in der Längsrichtung verlaufenden Prismen versehen und an den Seitenwänden 52 breiter bemessen als an den Stirnwänden 53. Die Leuchtenabdeckwanne 5 ist vorzugsweise einstückig hergestellt

Wie insbesondere aus den F i g. 2 und 10 hervorgeht erstreckt sieb die Lippe 54 an den Seitenwänden 52 der Leuchtenabdeckwanne 5 von der Unterkante der Längsseite der Begrenzungswandung 35 aus nach außen bis ungefähr zu einer senkrecht unter der Oberkante der Längsseiten der Begrenzungswandung 35 gelegenen Linie. Die Innenkante der Lippe 54 endet kurz vor der Anschlagrippe 38, so daß die Lippe 54 mit ihrer oberen Fläche an der Leiste 37 anliegen kann. An den Stirnseiten der Begrenzungswand 35 liegt die Lippe mit der oberen Innenkante an der schräg verlaufenden Außenfläche der Begrenzungswandung 35 an (F i g. 3).

Die Lippe 54 ragt über den Umriß der Unterkante der Begrenzungswandung 35 nach außen vor, so daß die Prismen freiliegen und zulassen, daß aus den Lamnen austretendes Licht die Außenflächen der Begrenzungswand 35 sowie den sich an den Befestigungsrahmen 1 anschließenden Deckenbereich beleuchtet wie insbesondere in Fig.6 dargestellt ist Die optische Wirkung der Prismen'ist an sich bekannt (US-PS 3 251 987). Mit der Deckenleuchte nach der Erfindung werden also auch die nach oben austretenden Lichtstrahlen direkt ausgenutzt wie in F i g. 6 schematisch dargestellt ist So wird z. B. das auf die Begrenzungswand 35 fallende licht zerstreut während das auf die äußeren Prismen der Seitenwände 52 der Leuchtenabdeckwanne fallende Licht sich in der zur Zeichnungsebene senkrechten Ebene ausbreiten kann.

Die Verriegeiungsglieder 6 halten die Leuchtenabdeckwanne 5 in der Gebrauchslage fest und ermöglichen ein bequemes Abnehmen oder Abwärtsschwenken der Leuchtenabdeckwanne, wenn letztere gereinigt oder Lampen gesetzt werden sollen.

Wie aus den F i g. 1 bis 4 hervorgeht fluchtet jede Rippe 7 mit ihrer Innenkante mit jeder Eckkante der dort zusammenstoßenden Seiten der Begrenzungswandung, während die Außenkante jeder Rippe 7 von der Außenkante der zugehörigen Ecke der Leuchtenabdeckwanne senkrecht nach oben zur Ecke der überkante der Begrenzungswandung hin verläuft.

Die Rippen weisen dieselbe Farbe, im allgemeinen Weiß, wie die Begrenzungswandung 35 auf. so daß sie aus normaler Betrachtungsentfernung praktisch nicht unterscheidbar sind und sich ein quaderförmiges Erscheinungsbild der Deckenleuchte bietet. Da die gesamte Leuchtenabdeckwanne unter Einschluß der Lippe sowie der Seiten- und der Stirnwände aus einem lichtdurchlässigen Material hergestellt ist, und da die Längs- und die Stirnseiten der Begrenzungswandung des Befestigungsrahmens nach unten zu konvergieren, wird die Begrenzungswandung von den Prismen stark beleuchtet so daß die Fläche um den Befestigungsrahmen herum vollständig schattenfrei beleuchtet wird.

Wenn gleiche Deckenleuchten an einer Decke unmittelbar hintereinandergereiht werden, kann eine einzige durchgehende Verdrahtung angebracht werden. Wie besonders aus den F i g. 2 und 7 hervorgeht, ist zwischen den Lampen 8 eine Stromversorgungsleiter aufnehmende, in Längsrichtung des Befestigungsrahmens 3 verlaufende Wanne 80 vorgesehen, die in Lippen einrastet die von den Kanten eines Ausschnittes an den Deckenplatten 33 gebildet werden. Beim Zusammensetzen mehrerer erfindungsgemäßer Deckenleuchten werden eingekerbte Teile an den Stirnseiten der Begrenzungswandung 35 herausgebrochen, und in die auf diese Weise geschaffenen Öffnungen werden die beiden Teile einer zusammenschiebbaren Buchse (F i g. 7) eingesetzt die einen in die Wannen 80 der beiden aneinanderstoßenden Deckenleuchten mündenden Verbindungskanal bildet.

Die Befestigungsrahmen der beiden Deckenleuchten stoßen an ihrer Oberkante und an den senkrechten Kanten der Rippen 7, die beiden Leuchtenabdeckwannen an ihren Stirnseiten zusammen, so daß die Buchse 81 nach unten und nach den Seiten zu, wie F i g. 7 zeigt, vollständig abgedeckt ist.

In den F i g. 8 und 9 ist die andere Ausführungsform der Deckenleuchte nach der Erfindung dargestellt, die sich von der Ausführung nach den F i g. 1 bis 7 nur hinsichtlich der Gestaltung der Stirnseiten der Begrenzungswandung des Befestigungsrahmens und durch Vorsehen einer Abdichtung unterscheidet. Bei dieser Deckenleuchte 101 sind, wie im einzelnen F i g. 8 zeigt, Stirnseiten 135 der Begrenzungswandung außen in der-

selben Weise ausgestaltet, wie die Längsseiten der ersten Ausführungsform, und eine andere Außenkante 133 wird von der Begrenzungswandung und einer ebenen Leiste 137 gebildet, die sich nach innen zu einer Anschlagrippe 138 erstreckt. Die Stirnseiten der Begrenzungswandung 135 bilden mit Reflektorwandungen 136 eine Einheit. Die nach innen ragenden Lippen an der Oberkante der Stirnwände der Leuchtenabdeckwanne sind hier jedoch ebenso breit bemessen wie die entsprechenden Lippen an den Seitenwänden der Leuchtenabdeckwanne.

Durch das Vorsehen der Leisten 137 an den Stirnseiten, die eine kontinuierliche Fortsetzung der Leisten 137 an den Längsseiten bilden, wird die Verwendung einer ununterbrochenen Dichtung 159 um den gesamten Umfang der nach innen ragenden Lippen der Leuchtenabdeckwanne herum ermöglicht. Die Dichtung 159 kann z. B. aus geschäumtem Polyurethan oder aus Schwammgummi bestehen, welche Materialien in zusammengedrücktem Zustand eine sehr dünne aber wirksame Abdichtung bilden. Diese Ausführung weist jedoch gegenüber der ersten Ausführung den Nachteil auf, daß bei Verwendung von Lampen normaler Länge

S und mit herkömmlichen Lampenfassungen die Deckenleuchte etwas länger wird als eine herkömmliche Normalgröße.

Bei beiden Ausführungen der Deckenleuchte werden sowohl die Stirnseiten als auch die Längsseiten der Begrenzungswandung beleuchtet, wie in den F i g. 6 und 10 schematisch dargestellt ist Die Fig. 10 zeigt die Deckenleuchte im Vergleich zur Darstellung -in der Fig.6 um 90° gedreht Obwohl die Lippen vorzugsweise mit Prismen versehen werden, die die Beleuchtung der Begrenzungswandung des Befestigungsrahmens wesentlich fördern, erfolgt eine seitliche Beleuchtung auch ohne Prismen, wie in der F i g. 6 durch die mit unterbrochenen Linien dargestellten Lichtstrahlen dargestellt ist.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Deckenleuchte mit einem eine abwärts gerichtete, außen offen liegende Begrenzungswandung aufweisenden, rechteckigen Befestigungsrahmen und mit einer quaderförmigen, allseitig lichtdurchlässigen Leuchtenabdeckwanne, deren Umriß den Umriß der Unterkante der Begrenzungswandung allseitig überragt und deren Seitenwände an ihrer Oberkante eine nach innen ragende Lippe aufweisen, die mindestens bis an die Unterkante der Begrenzungswandung heranreicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungswandung (35) von ihrer Oberkante aus, deren Umriß dem Umriß der Lsuchtenabdeckwanhe (5) entspricht, auf allen vier Seiten schräg nach unten innen geneigt ist daß von jeder Ecke der Begrenzungswandung aus eine dünne Rippe (7) unter einem Winkel von 135° zu den dort zusammenstoßenden Seiten der Begrenzungswandung nach außen vorsteht, daß die Außenkante jeder Rippe (7) von der Außenkante der zugehörigen Ecke der Leuchtenabdeckwanne senkrecht nach oben zu der Ecke der Oberkante der Begrenzungswandung (35) hin verläuft und daß die Leuchtenabdeckwanne eine eine gleichmäßige Ausleuchtung gewährleistende Strukturierung aufweist 2 Deckenleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß mindestens eine Stirnseite der Begrenzungswandung (35) eine verschiebbare Buchse (81) zur Herstellung eines Verbindungskanals zu der entsprechenden Stirnseite der Begrenzungswandung einer angrenzenden Deckenleuchte aufzunehmen vermag.