DE4406282A1 - Lichtempfindliche Harzzusammensetzung - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine lichtempfindliche
Harzzusammensetzung. Insbesondere betrifft sie eine
lichtempfindliche Harzzusammensetzung vom Negativ-Typ mit
ausgezeichneter Empfindlichkeit und
Auflösungseigenschaften, die die Volumenschrumpfung
während des Härtens inhibieren kann, an ein Substrat
geeignet anhaften kann und mit der man auf dem Substrat
ein Polyimid-Überzugsfilmmuster mit guter
Hitzebeständigkeit durch Brennen bilden kann.
Lichtempfindliche Polyimide, die hitzeempfindliche
lichtempfindliche Materialien sind, werden als
Isolierfilme und Passivierfilme für Halbleiter in breitem
Umfang verwendet. Die wohlbekannten lichtempfindlichen
Polyimide können durch Mischung eines Polyimid-Vorläufers
mit einer Verbindung mit einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-
Doppelbindung, die durch Lichteinstrahlung polymerisieren
kann, oder durch chemische Bindung der oben erwähnten
Verbindung an den oben erwähnten Vorläufer durch
Esterbindung hergestellt werden. Beispiele sind in den
japanischen Offenlegungsschriften Nrn. (Sho)54-145794 und
(Hei)2-144539 und der japanischen Patentschrift
(Sho)55-41422 offenbart. Es ist jedoch bei all diesem
Polyimiden erforderlich, eine große Menge, d. h. 50 Gew.-%
oder mehr der Verbindung mit Kohlenstoff-Kohlenstoff-
Doppelbindung in den Polyimid-Vorläufer einzuführen, um
die Erzeugung eines Musters in der Praxis ausführen zu
können, so daß die Verschlechterung der
Auflösungseigenschaften und eine starke Volumenschrumpfung
beim Härten nicht vermieden werden kann. Andererseits
wurde auch ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem anstelle
einer Verbindung mit Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
eine Verbindung zur Erzeugung einer Säure durch
Lichteinstrahlung verwendet wird, wodurch die oben
erwähnten Probleme gelöst werden können. Beispielsweise
offenbart die japanische Offenlegungsschrift Nr. 3-763 ein
Verfahren, das die Mischung einer Verbindung zur Erzeugung
einer Säure durch Lichteinstrahlung mit einem Polyimid mit
einer Acyloxygruppe umfaßt, und die japanische
Offenlegungsschrift Nr. 4-120171 offenbart ein Verfahren,
das die Mischung der oben erwähnten Verbindung mit einem
Polyamidsäure-Derivat, in das eine organische Gruppe durch
eine Esterbindung eingeführt wurde, umfaßt, wodurch die
Bildung eines Positiv-Musters erzielt werden kann. Die
durch diese Verfahren erhaltenen Zusammensetzungen weisen
eine ausgezeichnete Empfindlichkeit auf und können die
Volumenschrumpfung während des Härtens inhibieren, aber
ihre Adhäsion an das Substrat ist so schlecht, daß sie
nicht praxisgerecht sind.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist, eine
lichtempfindliche Harzzusammensetzung vom Negativ-Typ zur
Verfügung zu stellen, die ausgezeichnete Empfindlichkeit
und Auflösungseigenschaften hat, die Volumenschrumpfung
während des Härtens inhibieren kann, eine gute Adhäsion an
ein Substrat zeigt und einen Brennvorgang verträgt.
Intensive Untersuchungen mit der Absicht, die oben
erwähnten Probleme des Standes der Technik zu lösen,
wurden angestellt, und als Ergebnis fanden die Erfinder,
daß diese Probleme durch eine Zusammensetzung gelöst
werden können, die einen speziellen Polyimid-Vorläufer,
dessen Molekülende mit einer Aminosilicium-Verbindung, bei
der eine hydrolytische Alkoxygruppe an ein Siliciumatom
gebunden ist, umgesetzt wurde, und eine Verbindung zur
Erzeugung einer Säure mit Hilfe von Licht umfaßt. So wurde
die vorliegende Erfindung erreicht.
- (1) Die erfindungsgemäße lichtempfindliche
Harzzusammensetzung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie
eine Verbindung zur Erzeugung einer Säure durch
Lichteinstrahlung und mindestens einen Polyimid-Vorläufer
umfaßt, der ausgewählt ist
aus einem siliciumhaltigen Polyimid-Vorläufer (a), der erhältlich ist aus A Mol eines Tetracarbonsäuredianhydrids oder eines Derivats davon, das durch Addition von 2 Molen oder weniger eines einwertigen gesättigten Alkohols an 1 Mol Tetracarbonsäuredianhydrid gebildet wird, B Mol eines Diamins und C Mol einer Aminosilicium-Verbindung, dargestellt durch die Formel (1) H₂N-R¹-SiR²3-kXk (1){worin ist (worin s eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist); R2 unabhängig eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe oder eine mit einer Alkylgruppe substituierte Phenylgruppe mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen ist; X eine hydrolytische Alkoxygruppe ist; und k im Bereich von 1 k 3 liegt}
in einem Verhältnis, das die folgenden Gleichungen (2) und (3) erfüllt: aus einem siliciumhaltigen Polyamidsäureester (b), der durch Veresterung des Vorläufers (a) mit einem einwertigen gesättigten Alkohol erhältlich ist, und
einem teilweise veresterten siliciumhaltigen Polyamidsäureester (c), der durch teilweise Veresterung des Vorläufers (a) mit dem einwertigen gesättigten Alkohol erhältlich ist.
Als weitere bevorzugte Ausführungsformen können angeführt
werden:
- (2) die im vorhergehenden Absatz (1) beschriebene lichtempfindliche Harzzusammensetzung, bei der der siliciumhaltige Polyimid-Vorläufer (a) eine siliciumhaltige Polyamidsäure ist;
- (3) die im vorhergehenden Absatz (1) beschriebene lichtempfindliche Harzzusammensetzung, bei der der siliciumhaltige Polyimid-Vorläufer (a) ein Polyamidsäureester ist;
- (4) die im vorhergehenden Absatz (1) beschriebene lichtempfindliche Harzzusammensetzung, bei der der Polyimid-Vorläufer der siliciumhaltige Polyamidsäureester (b) ist;
- (5) die im vorhergehenden Absatz (1) beschriebene lichtempfindliche Harzzusammensetzung, bei der der siliciumhaltige Polyimid-Vorläufer (a) ein teilweise veresterter Polyamidsäureester ist;
- (6) die im vorhergehenden Absatz (1) beschriebene lichtempfindliche Harzzusammensetzung, bei der der Polyimid-Vorläufer der teilweise veresterte siliciumhaltige Polyamidsäureester (c) ist;
- (7) die im vorhergehenden Absatz (1) beschriebene lichtempfindliche Harzzusammensetzung, bei der der teilweise veresterte siliciumhaltige Polyamidsäureester (c) der teilweise veresterte siliciumhaltige Polyamidsäureester (c) ist, der zu weniger als 40% teilweise imidiert ist;
- (8) die im vorhergehenden Absatz (1) beschriebene lichtempfindliche Harzzusammensetzung, bei der der einwertige gesättigte Alkohol ein einwertiger gesättigter Alkohol mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen ist;
- (9) die im vorhergehenden Absatz (1) beschriebene lichtempfindliche Harzzusammensetzung, bei der der Substituent X der durch die Formel (1) dargestellten Aminosilicium-Verbindung eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist und R1 eine Phenylen- oder Trimethylengruppe ist;
- (10) die im vorhergehenden Absatz (1) beschriebene lichtempfindliche Harzzusammensetzung, bei der das Tetracarbonsäuredianhydrid durch die Formel (4) dargestellt wird, das Diamin durch die Formel (5) dargestellt wird,H₂N-R⁵-NH₂ (5)die Hauptkette des Polyimid-Vorläufers e Mol, f Mol, n Mol, m Mol, h Mol und i Mol (e, f, n, m, h und i sind 0 oder eine positive ganze Zahl) Grundeinheiten, die durch die Formeln (6), (7), (8), (9), (10) bzw. (11) dargestellt werden, umfaßt: und e, f, n, m, h und i die Gleichung (12) erfüllen (R3 ist jeweils unabhängig eine vierwertige carbocyclische aromatische Gruppe, heterocyclische Gruppe, alicyclische Gruppe oder aliphatische Gruppe; R5 ist jeweils unabhängig eine zweiwertige aliphatische Gruppe mit 2 oder mehr Kohlenstoffatomen, eine alicyclische Gruppe, eine araliphatische Gruppe, eine carbocyclische aromatische Gruppe, eine heterocyclische Gruppe oder eine Polysiloxangruppe; und R6 ist eine Alkylgruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen);
- (11) die im vorhergehenden Absatz (1) beschriebene lichtempfindliche Harzzusammensetzung, bei der die Menge der Verbindung zur Erzeugung einer Säure durch Lichteinstrahlung im Bereich von 0,5 bis 15 Gew.-Teilen bezogen auf 100 Gew.-Teile Polyimid-Vorläufer liegt.
Der Polyimid-Vorläufer, der in der erfindungsgemäßen
lichtempfindlichen Harzzusammensetzung verwendet werden
kann, ist ein spezieller siliciumhaltiger Polyimid-
Vorläufer, eine siliciumhaltige Polyamidsäure, ein
siliciumhaltiger Polyamidsäureester oder eine teilweise
veresterte siliciumhaltige Polyamidsäure.
Der Polyimid-Vorläufer, der in der erfindungsgemäßen
lichtempfindlichen Harzzusammensetzung verwendet werden
kann, kann erhalten werden, indem man eine Reaktion zur
Bildung einer Amidbindung zwischen Molekülen eines
Tetracarbonsäuredianhydrids, eines durch Addition eines
einwertigen gesättigten Alkohols an das
Tetracarbonsäuredianhydrid gebildeten Derivats davon oder
einer Mischung davon, einem Diamin und der oben erwähnten
Aminosilicium-Verbindung bei einer Temperatur von 0 bis
100°C, vorzugsweise von 10 bis 60°C, in einem polaren
Lösungsmittel ausführt oder alternativ nach dieser
Reaktion eine weitere Veresterung durchführt.
Das Tetracarbonsäuredianhydrid, das hier verwendet werden
kann, wird durch die Formel (4) dargestellt
und dessen durch Addition von 2 Molen oder 1 Mol eines
einwertigen gesättigten Alkohols an 1 Mol
Tetracarbonsäuredianhydrid erhaltenes Derivat wird durch
die Formeln (13) oder (14) dargestellt
{worin R3 jeweils unabhängig eine vierwertige organische
Gruppe, z. B. eine vierwertige carbocyclische aromatische
Gruppe, heterocyclische Gruppe, alicyclische Gruppe oder
aliphatische Gruppe darstellt; und R4 eine Alkylgruppe mit
1 bis 7 Kohlenstoffatomen ist}.
Je kleiner die Kohlenstoffzahl von R4 ist, desto kleiner
ist die Volumenschrumpfung des Polyimid-Vorläufers beim
Brennen. Beispiele für bevorzugte R4-Gruppen schließen
eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, ein Propylgruppe und
eine Butylgruppe ein.
Als Diamin kann eine durch die Formel (5) dargestellte
Verbindung
H2N-R5-NH2 (5)
verwendet werden {worin R5 eine zweiwertige organische
Gruppe mit 2 oder mehr Kohlenstoffatomen ist, wie
beispielsweise eine zweiwertige aliphatische Gruppe,
alicyclische Gruppe, araliphatische Gruppe, carbocyclische
aromatische Gruppe, heterocyclische Gruppe oder eine
Polysiloxangruppe}.
Weiterhin kann als die Aminosilicium-Verbindung eine durch
die Formel (1) dargestellte Verbindung verwendet werden.
Um die Volumenschrumpfung des Polyimid-Vorläufers während
des Brennens zu verringern, ist X in Formel (1)
vorzugsweise eine Alkoxygruppe mit einer kleinen Anzahl
Kohlenstoffatome. Beispiele für bevorzugte X schließen
Methoxy-, Ethoxy-, Propoxy- und Butoxygruppen ein.
Als Reaktion zur Bildung der Amidbindung zwischen den
Molekülen kann eine Additionsreaktion des
Tetracarbonsäuredianhydrids und eines Amins oder eine
bekannte Reaktion verwandt werden, in der ein
Dehydratisierungsmittel oder Kondensierungsmittel wie
N,N′-Dicyclohexylcarbodiimid, N-Ethoxycarbonyl-2-ethoxy-
1,2-dihydrochinolin, N,N′-Carbonyldiimidazol und dgl. auf
das Amin und das durch Addition des einwertigen
gesättigten Alkohols an das Tetracarbonsäuredianhydrid
gebildete Derivat einwirkt. Zu diesem Zeitpunkt muß das
Mischungsverhältnis des Tetracarbonsäuredianhydrids oder
das durch Addition des Alkohols an das
Tetracarbonsäuredianhydrid gebildeten Derivats, des
Diamins und der Aminosilicium-Verbindung, welches die
Reaktionskomponenten sind, die oben erwähnte Gleichungen
(2) und (3) erfüllen. Falls die Mengen der jeweiligen
Komponenten vom Bereich der Gleichung (2) abweichen,
ändert sich die Viskosität des erhaltenen siliciumhaltigen
Polyimid-Vorläufers im Verlauf der Zeit merklich und die
Lagerstabilität ist gering. Falls C/(C + B) in Gleichung
(3) weniger als 0,1 beträgt, kann keine hinreichende
Lichtempfindlichkeit erzielt werden, und die Adhäsion an
das Substrat ist ebenfalls schlecht.
Wenn der siliciumhaltige Polyimid-Vorläufer einen
veresterbaren Teil in seinem Molekül hat, wie
beispielsweise eine Carboxylgruppe, kann dieser Teil
erforderlichenfalls weiter verestert werden. Die
Veresterung oder Teilveresterung kann durch Umsetzung
aller oder eines Teils der Carboxylgruppen im Polyimid-
Vorläufer mit einem Dehydratisierungsmittel wie N,N-
Dicyclohexylcarbodiimid, N-Ethoxycarbonyl-2-ethoxy-1,2-
dihydrochinolin und dgl. zur Umwandlung des Polyimid-
Vorläufers in ein Isoimid, wie im folgenden gezeigt wird,
und dann Addition eines gesättigten Alkohols mit 1 bis 7
Kohlenstoffatomen an das Isoimid erzielt werden. Dabei
sind geeignet verwendbare Alkohole Methanol, Ethanol,
Propanol oder Butanol. Der Veresterungsgrad kann in einem
weiten Bereich durch Kontrolle der Isoimidmenge, die von
der Menge des Dehydratisierungsmittels abhängt, verändert
werden.
Wenn die Carboxylgruppe des siliciumhaltigen Polyimid-
Vorläufers in das Isoimid umgewandelt wird, tritt
teilweise als Nebenreaktion Imidierung auf, doch die
resultierende Imidmenge ist beschränkt und hat im
wesentlichen keinen Einfluß auf die vorliegende Erfindung.
Der durch Erfüllung der Gleichungen (2) und (3)
erhältliche siliciumhaltige Polyimid-Vorläufer (a) in der
erfindungsgemäßen Zusammensetzung enthält eine
Polyamidsäure, einen Polyamidsäureester und/oder einen
teilweise veresterten Polyamidsäureester. Die Hauptkette
des Polyimid-Vorläufers, der in der so erhaltenen
lichtempfindlichen Harzzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann, umfaßt e Mol, f Mol, n
Mol, m Mol, h Mol und i Mol (worin e, f, n, m, h und i 0
oder eine positive ganze Zahl darstellen) Grundeinheiten,
die durch die Formeln (6), (7), (8), (9), (10) bzw. (11)
dargestellt werden
(worin R3 jeweils eine vierwertige organische Gruppe ist,
wie beispielsweise eine vierwertige aromatische Gruppe,
heterocyclische Gruppe, alicyclische
Kohlenwasserstoffgruppe oder aliphatische
Kohlenwasserstoffgruppe; R5 ist jeweils eine zweiwertige
organische Gruppe mit 2 oder mehr Kohlenstoffatomen wie
beispielsweise eine zweiwertige aliphatische Gruppe,
alicyclische Gruppe, carbocyclische aromatische Gruppe,
heterocyclische Gruppe oder Polysiloxangruppe; und R6 ist
eine Alkylgruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen und kann
gleich oder verschieden von der obigen Gruppe R4 sein),
und diese Grundeinheiten erfüllen die Gleichung (12)
Wenn f + n ≠ 0 sind, hat der Vorläufer eine Esterkette,
aber 100(2f + n + m)/2(e + f + n + m + h + i) bezeichnet
den Anteil (%) der Esterseitenketten. Je näher der Wert
dieses Anteils bei 100 liegt, desto höher ist der Gehalt
an Esterseitenketten, und mit einer Erhöhung dieses
Gehalts wird eine Viskositätsveränderung im Verlaufe der
Zeit gehemmt. Infolgedessen verbessert sich die
Lagerfähigkeit, und die Hitzestabilität zum Zeitpunkt der
Mustererzeugung wird ebenfalls verbessert, wodurch die
Empfindlichkeit verbessert werden kann, wobei die
Auflösung gut bleibt. Darüber hinaus entspricht 100(m + h
+ 2i)/2(e + f + n + m + h. + i) dem Imidierungsverhältnis.
Jeder Polyimid-Vorläufer, der in der erfindungsgemäßen
lichtempfindlichen Harzzusammensetzung verwendet werden
kann, kann in ein siliciumhaltiges Polyimid, dessen
Hauptkette aus einer gemeinsamen Struktureinheit besteht,
die durch die Formel
dargestellt wird, durch Brennen umgewandelt werden, selbst
wenn die Carboxylgruppen und veresterte Teile im Vorläufer
im beliebigen Verhältnissen vorliegen. Daher können die
Verhältnisse der Carboxylgruppen und Esterstrukturen im
Polyimid-Vorläufer je nach Verwendungszweck gewählt
werden.
Im durch das oben erwähnte Verfahren erhaltenen Polyimid-
Vorläufer wird die Aminosiliciumverbindung der Formel (1)
an seinem Molekülende eingeführt und somit hat der
Vorläufer eine hydrolytische Alkoxygruppe, die an ein
Siliciumatom am Molekülende gebunden ist. Eine solche
Alkoxygruppe am Molekülende kann eine Siloxanbindung wie
in der Formel
zwischen den Molekülenden durch Kondensation bilden. Diese
Kondensation kann erforderlichenfalls durch eine Säure
oder Hitze beschleunigt werden.
Außerdem liegt die logarithmische Viskositätszahl dieses
Polyimids geeigneterweise im Bereich von 0,1 bis 5 dl/g
unter dem Gesichtspunkt der Filmbildungseigenschaften.
Hier wird die logarithmische Viskositätszahl ηinh
dargestellt durch die Gleichung (V)
(worin η und ηo Werte sind, die bei einer Temperatur von
30 ± 0,01°C in Lösung bzw. in N-Methyl-2-pyrrolidon unter
Verwendung eines Ubbelohde-Viskosimeters gemessen werden;
und C die Konzentration in Lösung ist, d. h. 0,5 g/dl).
Wenn der so erhaltene Polyimid-Vorläufer mit der
Verbindung zur Erzeugung einer Säure durch
Lichteinstrahlung gemischt wird, kann die
lichtempfindliche Harzzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung erhalten werden.
Die Menge der zugemischten Verbindung zur Erzeugung einer
Säure durch Lichteinstrahlung liegt im Bereich von 0,01
bis 30 Gew.-Teilen, vorzugsweise von 0,5 bis 15 Gew.-
Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile des oben erwähnten
Polyimid-Vorläufers. Wenn die Menge dieser Verbindung
weniger als 0,01 Gew.-Teile beträgt, ist die
Empfindlichkeit niedrig, und falls sie mehr als
30 Gew.-Teile beträgt, verschlechtert sich die
Filmqualität des gehärteten Polyimids unvorteilhaft.
Im folgenden werden die Reaktionskomponenten zum Erhalt
des siliciumhaltigen Polyimid-Vorläufers in der
erfindungsgemäßen Zusammensetzung, nämlich das
Tetracarbonsäuredianhydrid (a′), das Diamin (b′), die
Aminosiliciumverbindung (c′) und das polare Lösungsmittel
(d′), näher erläutert.
Typische Beispiele für das Tetracarbonsäuredianhydrid (a′)
sind die folgenden bekannten Verbindungen, doch das in
dieser Erfindung verwendbare Tetracarbonsäuredianhydrid
ist nicht auf diese beschränkt: aromatische
Tetracarbonsäuredianhydride wie
Pyromellitsäuredianhydrid,
3,3′,4,4′-Biphenyltetracarbonsäuredianhydrid,
2,2′,3,3′-Biphenyltetracarbonsäuredianhydrid,
2,3,3′,4′-Biphenyltetracarbonsäuredianhydrid,
3,3′,4,4′-Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid,
2,2′,3,3′-Benzophenontetr acarbonsäuredianhydrid,
2,3,3′,4′-Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid,
Bis(3,4-dicarboxyphenyl)etherdianhydrid,
Bis(3,4-dicarboxyphenyl)sulfondianhydrid,
1,2,5,6-Naphthalintetracarbonsäuredianhydrid,
2,3,6,7-Naphthalintetracarbonsäuredia nhydrid,
2,2-Bis(3,4-dicarboxyphenyl)hexafluorpropandianhydrid und dgl.;
alicyclische Tetracarbonsäuredianhydride wie
Cyclobutantetracarbonsäuredianhydrid,
Methylcyclobutantetracarbonsäuredianhydrid und dgl.; und
aliphatische Tetracarbonsäuredianhydride wie
1,2,3,4-Tetracarboxybutandianhydrid und dgl.
Pyromellitsäuredianhydrid,
3,3′,4,4′-Biphenyltetracarbonsäuredianhydrid,
2,2′,3,3′-Biphenyltetracarbonsäuredianhydrid,
2,3,3′,4′-Biphenyltetracarbonsäuredianhydrid,
3,3′,4,4′-Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid,
2,2′,3,3′-Benzophenontetr acarbonsäuredianhydrid,
2,3,3′,4′-Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid,
Bis(3,4-dicarboxyphenyl)etherdianhydrid,
Bis(3,4-dicarboxyphenyl)sulfondianhydrid,
1,2,5,6-Naphthalintetracarbonsäuredianhydrid,
2,3,6,7-Naphthalintetracarbonsäuredia nhydrid,
2,2-Bis(3,4-dicarboxyphenyl)hexafluorpropandianhydrid und dgl.;
alicyclische Tetracarbonsäuredianhydride wie
Cyclobutantetracarbonsäuredianhydrid,
Methylcyclobutantetracarbonsäuredianhydrid und dgl.; und
aliphatische Tetracarbonsäuredianhydride wie
1,2,3,4-Tetracarboxybutandianhydrid und dgl.
Typische Beispiele von Derivaten, die durch Addition eines
gesättigten Alkohols an das Tetracarbonsäuredianhydrid
erhalten und in der vorliegenden Erfindung zur Verwendung
kommen können, schließen solche ein, die durch Addition
von gesättigten Alkoholen mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen
wie Methanol, Ethanol, Propanol, Butanol, Pentanol,
Hexanol, Heptanol und dgl. an die obigen typischen
Beispiele von Tetracarbonsäuredianhydriden erhalten werden
können.
Typische Beispiele für das Diamin (b′) sind die folgenden
Verbindungen, wobei jedoch das Diamin (b′) nicht auf diese
beschränkt ist: aromatische Diamine wie
4,4′-Diaminodiphenylether,
3,4′-Diaminodiphenylether,
4,4′-Diaminodiphenylmethan,
4,4′-Diaminodiphenylsulfon,
4,4′-Diaminodiphenylsulfid,
4,4′-Di(metaaminophenoxy)diphenylsulfon,
4,4′-Di(paraaminophenoxy)diphenylsulfon,
Orthophenylendiamin,
Metaphenylendiamin,
Praraphenylendiamin, Benzidin,
3,3′-Diaminobenzophenon,
4,4′-Diaminobenzophenon,
4,4′-Diaminodiphenyl-2,2-propan,
1,5-Diaminonaphthalin,
1,8-Diaminonaphthalin,
4,4′-Bis(4-aminophenoxy)biphenyl,
2,2-Bis{4-(4-aminophenoxy)phenyl}hexafluorpropan,
1,4-Bis(4-aminophenoxy)benzol,
1,3-Bis(4-aminophenoxy)benzol,
4,4′-Diamino-3,3′-diethyl-5,5′-dimethyldiphenylmethan,
4,4′-Diami no-3,3′,5,5′-tetramethyldiphenylmethan,
1,4-Diaminotoluol, Metaxylylendiamin,
2,2′-Dimethylbenzidin und dgl.;
aliphatische Diamine wie
Trimethylendiamin,
Tetramethylendiamin,
Hexamethylendiamin,
2,11-Dodecandiamin und dgl.;
siliciumhaltige Diamine wie
Bis(paraaminophenoxy)dimethylsilan,
1,4-Bis(3-aminopropyldimethylsilyl)benzol und dgl.;
alicyclische Diamine wie
1,4-Diaminocyclohexan,
Bis(4-aminocyclohexyl)methan,
Isophorondiamin und dgl.;
Guanamine wie
Acetoguanamin,
Benzoguanamin und dgl.
4,4′-Diaminodiphenylether,
3,4′-Diaminodiphenylether,
4,4′-Diaminodiphenylmethan,
4,4′-Diaminodiphenylsulfon,
4,4′-Diaminodiphenylsulfid,
4,4′-Di(metaaminophenoxy)diphenylsulfon,
4,4′-Di(paraaminophenoxy)diphenylsulfon,
Orthophenylendiamin,
Metaphenylendiamin,
Praraphenylendiamin, Benzidin,
3,3′-Diaminobenzophenon,
4,4′-Diaminobenzophenon,
4,4′-Diaminodiphenyl-2,2-propan,
1,5-Diaminonaphthalin,
1,8-Diaminonaphthalin,
4,4′-Bis(4-aminophenoxy)biphenyl,
2,2-Bis{4-(4-aminophenoxy)phenyl}hexafluorpropan,
1,4-Bis(4-aminophenoxy)benzol,
1,3-Bis(4-aminophenoxy)benzol,
4,4′-Diamino-3,3′-diethyl-5,5′-dimethyldiphenylmethan,
4,4′-Diami no-3,3′,5,5′-tetramethyldiphenylmethan,
1,4-Diaminotoluol, Metaxylylendiamin,
2,2′-Dimethylbenzidin und dgl.;
aliphatische Diamine wie
Trimethylendiamin,
Tetramethylendiamin,
Hexamethylendiamin,
2,11-Dodecandiamin und dgl.;
siliciumhaltige Diamine wie
Bis(paraaminophenoxy)dimethylsilan,
1,4-Bis(3-aminopropyldimethylsilyl)benzol und dgl.;
alicyclische Diamine wie
1,4-Diaminocyclohexan,
Bis(4-aminocyclohexyl)methan,
Isophorondiamin und dgl.;
Guanamine wie
Acetoguanamin,
Benzoguanamin und dgl.
Als Diamin kann auch auch ein Diaminopolysiloxan verwendet
werden, und Beispiele dafür schließen Verbindungen ein,
die durch die folgenden Formeln dargestellt werden (in
denen p im Bereich von 1 bis 100 liegt):
Andere bekannte Diamine, die von den oben erwähnten
verschieden sind, können ebenfalls in breitem Umfang
verwendet werden.
Typische Beispiele für die Aminosilicium-Verbindung (c′)
sind die folgenden Verbindungen, wobei die Beispiele
jedoch nicht beschränkend zu verstehen sind:
Aminomethyl-di-n-propoxymethylsilan,
(β-Aminoethyl)di-n-propoxymethylsilan,
(β-Aminoethyl)diethoxyphenylsilan,
(β-Aminoethyl)tri-n-propoxysilan,
(β-Aminoethyl)dimethoxymethylsilan,
(γ-Aminopropyl)di-n-propoxymethylsilan,
(γ-Aminopropyl)di-n-but oxymethylsilan,
(γ-Aminopropyl)trimethoxysilan,
(γ-Aminopropyl)triethoxysilan,
(γ-Aminopropyl)di-n-pentoxyphenylsilan,
(γ-Aminopropyl)methoxy-n-propoxymethylsilan,
(δ-Aminobutyl)dimethoxymethylsilan,
(3-Aminoph enyl)di-n-propoxymethylsilan,
(4-Aminophenyl)tri-n-propoxysilan,
[β-(4-Aminophenyl)ethyl]diethoxymethylsilan,
[β-(3-Aminophenyl)ethyl]di-n-propoxymethylsilan,
[γ-(4-Aminophenyl)propyl]di-n-propoxymethylsilan,
[γ-(4-Aminophenoxy)propyl]di-n-propoxymethylsilan,
[γ-(3-Aminophenoxy)propyl)di-n-buto xymethylsilan,
(γ-Aminopropyl)methyldimethoxysilan,
(γ-Aminopropyl)methyldiethoxysilan,
(γ-Aminopropyl)ethyl-di-n-propoxysilan,
4-Aminophenyltrimethoxysilan,
3-Aminophenyltrimethoxysilan,
4-Aminophenylmethyl-di-methoxysilan,
3-Aminophenyl-di-methylmethoxysilan,
4-Aminophenyl-tri-ethoxysilan und dgl.
(β-Aminoethyl)di-n-propoxymethylsilan,
(β-Aminoethyl)diethoxyphenylsilan,
(β-Aminoethyl)tri-n-propoxysilan,
(β-Aminoethyl)dimethoxymethylsilan,
(γ-Aminopropyl)di-n-propoxymethylsilan,
(γ-Aminopropyl)di-n-but oxymethylsilan,
(γ-Aminopropyl)trimethoxysilan,
(γ-Aminopropyl)triethoxysilan,
(γ-Aminopropyl)di-n-pentoxyphenylsilan,
(γ-Aminopropyl)methoxy-n-propoxymethylsilan,
(δ-Aminobutyl)dimethoxymethylsilan,
(3-Aminoph enyl)di-n-propoxymethylsilan,
(4-Aminophenyl)tri-n-propoxysilan,
[β-(4-Aminophenyl)ethyl]diethoxymethylsilan,
[β-(3-Aminophenyl)ethyl]di-n-propoxymethylsilan,
[γ-(4-Aminophenyl)propyl]di-n-propoxymethylsilan,
[γ-(4-Aminophenoxy)propyl]di-n-propoxymethylsilan,
[γ-(3-Aminophenoxy)propyl)di-n-buto xymethylsilan,
(γ-Aminopropyl)methyldimethoxysilan,
(γ-Aminopropyl)methyldiethoxysilan,
(γ-Aminopropyl)ethyl-di-n-propoxysilan,
4-Aminophenyltrimethoxysilan,
3-Aminophenyltrimethoxysilan,
4-Aminophenylmethyl-di-methoxysilan,
3-Aminophenyl-di-methylmethoxysilan,
4-Aminophenyl-tri-ethoxysilan und dgl.
Typische Beispiele für das Lösungsmittel (d′), in dem die
oben erwähnten Reaktionskomponenten (a′), (b′) und (c′)
umgesetzt werden, schließen N-Methyl-2-pyrrolidon, N,N-
Dimethylacetamid, N,N-Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid,
Tetramethylharnstoff, Pyridin, Hexamethylphosphoramid,
Methylformamid, N-Acetyl-2-pyrrolidon, 2-Methoxyethanol,
2-Ethoxybutanol, 2-Butoxyethanol, Diethylenglycol
monomethylether, Diethylenglycolmonoethylether,
Diethylenglycolmonobutylether, Cyclopentanon, Cresol,
γ-Butyrolacton, Isophoron, N,N-Diethylacetamid,
N,N-Diethylformamid, N,N-Dimethylmethoxyacetamid,
Tetrahydrofuran, N-Methyl-ε-caprolactam,
Tetrahydrothiophendioxid (Sulfolan) und dgl. ein.
Die oben erwähnten polaren Lösungsmittel können mit
anderen nicht-protonenhaltigen (neutralen) organischen
Lösungsmitteln verdünnt werden und Beispiele solcher
organischer Lösungsmittel schließen aromatische,
alicyclische und aliphatische Kohlenwasserstoffe und deren
chlorierte Derivate (Benzol, Toluol, Xylol, Cyclohexan,
Pentan, Hexan, Petrolether, Methylenchlorid etc.),
Alkohole und Dioxane ein.
Als die Verbindung zur Erzeugung einer Säure durch
Lichteinstrahlung, die in der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung verwendet werden kann, können viele
Verbindungen und Mischungen in Frage kommen. Typische
Beispiele dieser Verbindungen schließen Onium-Verbindungen
ein wie Ammoniumsalze, Diazoniumsalze, Jodoniumsalze,
Sulfoniumsalze, Seleniumsalze, Arsoniumsalze und dgl.,
organische Halogen-Verbindungen wie
Phenyltrihalomethylsulfon-Verbindungen, Halomethyltriazin-
Verbindungen, Halomethyloxadiazol-Verbindungen und dgl.;
und Sulfonsäure erzeugende Mittel wie Ester- oder Amid-
Verbindungen von 1,2-Naphthochinondiazido-(2)-4-
sulfonsäure, Sulfonsäureester-Verbindungen von
Nitrobenzylalkoholen, Sulfonsäureester-Verbindungen von
Oximen, Sulfonsäureester-Verbindungen von N-Hydroxyamiden
oder -imiden, β-Ketosulfon-Verbindungen und
Sulfonsäureester-Verbindungen von Benzoin und dgl.
Typische Beispiele der oben erwähnten Verbindungen sind
die folgenden, wobei jedoch die Aufzählung nicht
beschränkend verstanden werden soll: Di(para-tertbutyl
benzol)diphenyljodoniumtrifluormethansulfonat,
Diphenyljodoniumtetrafluorborat,
Diphenyljodoniumhexafluorphosphat,
Diphenyljodoniumtrifluormethansulfonat, Benzoldiazaonium
paratoluolsulfonat, 4-p-Tryl-mercapto-2,5-
diethoxybenzoldiazoniumhexafluorphosphat, Diphenylamin-4-
diazoniumsulfat, Tri(tertbutylphenyl)sulfoniumtrifluor
methansulfonat, Triphenylsulfoniumtrifluormethansulfonat,
Triphenylseleniumtetrafluorborat, Orthonitrobenzylpara
toluolsulfonat, Benzointosylat, Benzoinmethansulfonat,
Benzointrifluormethansulfonat, Benzoin-2-trifluormethan
benzolsulfonat, Anisointosylat, Anisoinmethansulfonat,
Anisointrifluormethansulfonat, Anisoin-2-trifluormethan
benzolsulfonat, 1-Benzoyl-1-methylsulfonyloxycyclohexan,
2-[(p-Tolylsulfonyl)oxy]-1-phenyl-1-octanon,
2-[(β-Naphthylsulfonyl)oxy]-1-phenyl-1-propanon,
2-[(p-Acetamidophenylsulfonyl)oxy]-1-phenyl-1-propanon,
Benzamidotosylat, Benzamidomethansulfonat,
N-Tosyloxyphthalimid, N-[(2-Trifluormethanbenzolsulfonyl)
oxy]phthalimid, N-Tosyloxy-1,8-naphthalimid,
N-[(2-Trifluormethanbenzolsulfonyl)oxy]-1,8-naphthalimid,
N-Tosyloxy-2,3-diphenylmaleimid, N-[(2-Trifluormethan
benzolsulfonyl)oxy]-2,3-diphenylmaleimid,
4-(Di-n-propylamino)benzoniumtetrafluorborat, 4-Methyl-6-
trichlormethyl-2-pyrron, 4-(3,4,5-Trimethoxystyryl)-6-
trichlormethyl-2-pyrron, 4-(4-Methoxystyryl)-6-(3,3,3-
trichlorpropenyl)-2-pyrron, 2-Trichlormethylbenzimidazol,
2-Tribrommethylchinon, 2,4-Dimethy1-1-tri
bromacetylbenzol, 4-Dibromacetylbenzoesäure, 1,4-Bis
dibrommethylbenzol, Tris-dibrommethyl-s-triazin,
2-(6-Methoxynaphthyl-2-yl)-4,6-bis-trichlormethyl-s-
triazin, 2-(Naphthyl-1-yl)-4,6-bis-trichlor-s-triazin,
2-(Naphthyl-2-yl)-4,6-bis-trichlormethyl-s-triazin,
2-(4-Ethoxynaphthyl-1-yl)-4,6-bis-trichlormethyl-s-
triazin, 2-(Benzopyranyl-3-yl)-4,6-bis-trichlormethyl-s-
triazin, 2-(4-Methoxyantracen-1-yl)-4,6-bis
trichlormethyl-s-triazin, 2-(Phenethyl-9-yl)-4,6-bis
trichlormethyl-s-triazin, o-Naphthochinondiazido-5-
sulfonat, 2-Phenyl-5-trichlormethyloxadiazol,
2-(p-Methoxyphenyl)-5-trichlormethyloxadiazol, 2-Styryl-5-
trichlormethyloxadiazol, 2-(n-Butyl)-5-
trichlormethyloxadiazol, α′-Trifluoracetophenonoxim-4-
hydroxybenzolsulfonat, 9-(4-Hydroxybenzol
sulfonyloxyimino)fluoren, 9-(4-Methacylamido
methylbenzolsulfonyloxyimino)fluoren, 2-(4-Methoxystyryl)-
4,6-bis-(trichlormethyl)-s-triazin, Diphenyl(4-
thiophenoxyphenyl)sulfoniumhexafluorantimonat,
(4-Methoxyphenyl)phenyljodoniumtrifluormethansulfonat,
2,6-Dinitrobenzyltosylat, N-[(Methansulfonyl)oxy]-2-(α-
naphthyl)-3-phenylmaleimid, N-[(Trifluormethansulfonyl)
oxy]-2-(α-naphthyl)-3-phenylmaleimid und dgl.
Darüber hinaus können in der erfindungsgemäßen
lichtempfindlichen Harzzusammensetzung ein Sensibilisator,
ein Farbstoff, ein Pigment, ein oberflächenaktives Mittel
und dgl. erforderlichenfalls verwendet werden.
Die erfindungsgemäße lichtempfindliche Harzzusammensetzung
wird gewöhnlich als Lösung geliefert. Diese
lichtempfindliche Harzzusammensetzung wird auf das
Substrat aufgebracht, und nach Entfernung des
Lösungsmittels wird die Zusammensetzung auf dem Substrat
mit Licht bestrahlt, um eine Säure zu erzeugen. Die so
erzeugte Säure wirkt als Katalysator, so daß die
Kondensation zwischen den Alkoxygruppen der in den
siliciumhaltigen Polyimid-Vorläufer eingeführten
Aminosilicium-Verbindung (Polyimid-Vorläufer)
voranschreitet. Als Ergebnis wird der Teil, der mit Licht
bestrahlt wurde, unlöslich in jedem der oben als Beispiele
für Reaktionslösungsmittel erwähnten organischen
Lösungsmittel oder in einer wäßrigen Alkalilösung, und
durch Ausnutzung dieser Tatsache kann ein Negativ-Relief-
Muster eines siliciumhaltigen Polyimid-Vorläufers
(negativer Polyimid-Vorläufer) erzeugt werden. Beim so
erhaltenen siliciumhaltigen Polyimid-Vorläufer-Muster
(Polyimid-Vorläufer) und einem gehärteten Material, das
durch Erhitzen und Dehydratisierung oder Alkoholentfernung
und Kondensation zwischen den Alkoxygruppen imidiert
wurde, ist in das Polymer eine Aminosilicium-Verbindung,
die zur Adhäsion an das Substrat beiträgt, eingeführt und
daher ist die Adhäsion an den Träger ausgezeichnet und
eine Substratbehandlung unter Verwendung eines
Kopplungsmittels ist nicht mehr erforderlich. Da darüber
hinaus die Lichtempfindlichkeit durch Mischen einer nur
kleinen Menge der Verbindung zur Erzeugung der Säure
mittels Licht erzeugt werden kann, kann die
Volumenschrumpfung während der Härtung inhibiert werden.
Im folgenden werden Verfahren zur Erzeugung des
siliciumhaltigen Polyimid-Vorläufer-Musters (Polyimid-
Vorläufer) und des siliciumhaltigen Polyimids unter
Verwendung der erfindungsgemäßen lichtempfindlichen
Harzzusammensetzung beschrieben.
Die lichtempfindliche Harzzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung kann auf ein Substrat wie einen Siliciumwafer,
eine Metallplatte, eine Plastik- oder Glasplatte durch
bekannte Mittel wie Wirbelbeschichtung, Eintauchen,
Bedrucken, Aufgeben, Aufbringen mit Walzen und dgl.
aufgebracht werden. Der resultierende Überzugsfilm wird
bei einer Temperatur von 30 bis 150°C, vorzugsweise 60 bis
110°C, während eines Zeitraums von einigen Minuten bis
einigen zehn Minuten unter Verwendung einer
Heizvorrichtung wie einem elektrischen Ofen, einer
Heizplatte und dgl. zur Entfernung des größten Teils des
Lösungsmittels aus dem Überzugsfilm vorgebrannt.
Danach wird eine Negativmaske auf diesen Überzugsfilm
gelegt, wonach eine Bestrahlung mit chemisch wirksamen
Strahlen folgt. Beispiele für chemisch wirksame Strahlen
schließen Röntgenstrahlen, Elektronenstrahlen,
Ultraviolettstrahlen und sichtbares Licht ein, doch
Ultraviolettstrahlen und Elektronenstrahlen sind besonders
vorteilhaft. Anschließend kann erforderlichenfalls die
Härtung aufgrund der Kondensation mit Hilfe der durch die
Lichtbestrahlung erzeugten Säure durch Erwärmung des
Überzugsfilms auf eine Temperatur von 30 bis 200°C,
vorzugsweise von 60 bis 190°C, während eines Zeitraums von
30 s bis 15 min mittels der oben erwähnten
Heizvorrichtungen beschleunigt werden.
Danach wird der nicht belichtete Teil vom Überzugsfilm
durch ein Entwicklungsmittel entfernt, so daß ein Relief-
Muster erhalten wird. Beispiele für eine hier verwendbare
Entwicklungslösung schließen die organischen Lösungsmittel
ein, die oben als Reaktionslösungsmittel erwähnt wurden,
und Mischungen dieser Lösungsmittel mit schlechten
Lösungsmitteln wie Alkoholen, Xylol, Wasser und dgl. Außer
den oben erwähnten organischen Lösungsmitteln können als
Entwicklungslösungen auch wäßrige Lösungen anorganischer
Alkalien wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid,
Natriumcarbonat, Natriumsilicat, Natriummetasilicat und
Ammoniak; wäßrige Lösungen organischer Amine wie
Ethylamin, n-Propylamin, Diethylamin, Di-n-propylamin,
Triethylamin, Methyldiethylamin, Tetramethylammonium
hydroxid, Trimethylhydroxyethylammoniumhydroxid und dgl.
und in einigen Fällen auch Lösungen, die durch Mischen
dieser wäßrigen Lösung mit Alkoholen gebildet werden,
verwendet werden. Danach wird erforderlichenfalls der
Überzugsfilm in einem schlechten Lösungsmittel, wie z. B.
einem Alkohol, Wasser und dgl. gewaschen und dann bei
einer Temperatur von 150°C oder weniger getrocknet. Zu
einem beliebigen Zeitpunkt nach dem Vorbrennen kann der
Film vom Substrat abgelöst werden und auch als Einzelfilm
verwendet werden.
Der siliciumhaltige Polyimid-Vorläufer (Polyimid-
Vorläufer) mit dem durch die Entwicklung gebildeten
Relief-Muster liegt in Form eines Polyimid-Vorläufers vor
und wird so auf eine Temperatur von 200 bis 500°C,
vorzugsweise von 300 bis 400°C, während eines Zeitraums
von einigen Minuten bis einigen zehn Minuten durch die
oben erwähnten Heizvorrichtungen erhitzt, wodurch der
Polyimid-Vorläufer dehydratisiert oder Alkohol daraus
entfernt wird, so daß eine Cyclisierung eintritt und
dadurch eine Imidierung durchgeführt wird, und im Teil der
Aminosilicium-Verbindung schreitet die Kondensation der
Alkoxygruppen voran, so daß ein siliciumhaltiges Polyimid-
Filmmuster gebildet wird.
Nach einem solchen Verfahren kann das hitzefeste
siliciumhaltige Polyimidfilm-Muster aus der
erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Harzzusammensetzung
erhalten werden. Die lichtempfindliche Harzzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung kann bei elektronischen
Materialien angewendet werden, insbesondere als
verschiedene Arten von Schutzfilmen für Halbleiter,
Flachfilme, Passivierungsfilme, Pufferüberzugsfilme,
α-Strahlen-Abschirmfilme für LSI-Speicher,
Zwischenschichtisolierfilme, Zwischenfilme von
mehrschichtigen gedruckten Leiterplatten, orientierten
Flüssigkristallfilmen, Hitzespeicherungsmaterialien von
Thermoköpfen und dgl.
Die erfindungsgemäße lichtempfindliche Harzzusammensetzung
kann nach einem in dieser Beschreibung beschriebenen
Verfahren leicht hergestellt werden, und ein scharfes
negatives Relief-Muster kann aus der Zusammensetzung
erzeugt werden. Darüber hinaus ist die Schrumpfung des
Films während der Härtung durch Brennen gering und die
Adhäsionseigenschaften des Films an ein Substrat sind
ausgezeichnet.
Nun wird die vorliegende Erfindung ausführlich durch
nichtbeschränkende Beispiele beschrieben.
Ein 1-l-Kolben, der mit einem Rührer, einem Tropftrichter,
einem Thermometer, einem Kühler und einer
Stickstoffeinlaßvorrichtung versehen war, wurde in einer
thermostatisierten Kammer befestigt. Dann wurden 500 g
wasserfreies gereinigtes N-Methyl-2-pyrrolidon (im
folgenden abgekürzt "NMP"), 32,69 g (0,1633 Mol) 4,4′-
Diaminodiphenylether (im folgenden abgekürzt "DDE") und
13,93 g (0,0653 Mol) 4-Aminophenyltrimethoxysilan (im
folgenden abgekürzt mit "APMS") in den Kolben gegeben und
kontinuierlich gerührt, um sie zu lösen. Zur
resultierenden Lösung wurden 63,13 g (0,1959 Mol)
3,4,3′,4′-Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid (im
folgenden abgekürzt "BTDA") gegeben und die Reaktion dann
bei 20 bis 30°C 8 h ausgeführt, so daß eine
siliciumhaltige Polyamidsäure in einer Konzentration von
18 Gew.-% erhalten wurde, bei der an den Enden 4-
Aminophenyltrimethoxysilan addiert war.
Dieselben Geräte, Lösungsmittel und Verfahren wie in
Synthesebeispiel 1 wurden verwendet, außer daß die Mengen
der Reaktionskomponenten variiert wurden, so daß
verschiedene siliciumhaltige Polyamidsäurelösungen
erhalten wurden.
Bezüglich der Synthesebeispiele werden in Tabelle 1 die
jeweiligen Molmengen Tetracarbonsäuredianhydrid, Diamin
und Aminosilicium-Verbindung, die Konzentration der
siliciumhaltigen Polyamidsäure in Lösung und der jeweilige
Wert des C/(A-B)- und C/(B+C)-Verhältnissses gezeigt.
200 g Pyromellitsäureanhydrid und 500 ml Ethanol wurden in
einen 1-l-Kolben gegeben, der mit einem Rührer, einem
Thermometer und einem Kühler versehen war, und dann
erhitzt und bei 70°C 3 h gerührt. Nach Abkühlung wurden
die resultierenden Kristalle durch Filtration entfernt und
aus Ethanol umkristallisiert, so daß 84 g eines Derivats
erhalten wurden, in dem Ethanol an Pyromellitsäureanhydrid
addiert war.
180 g BTDA und 250 g n-Propanol wurden in einen 1-l-Kolben
gegeben, der mit einem Rührer, einem Thermometer und einem
Kühler versehen war und wurden dann erhitzt und bei 90°C
4 h gerührt. Nach dem Abkühlen wurde überschüssiger n-
Propylalkohol aus der resultierenden Reaktionsmischung
durch einen Verdampfer abdestilliert und die Mischung dann
mit einem Vakuumtrockner getrocknet, wodurch 247 g eines
Derivats erhalten wurden, in dem n-Propanol an BTDA
addiert war.
Ein 500 ml-Kolben, der mit einem Rührer, einem
Tropftrichter, einem Thermometer, einem Kühler und einer
Stickstoffeinlaßvorrichtung versehen war, wurde in einer
thermostatisierten Kammer befestigt. Dann wurden 250 g
wasserfreies gereinigtes NMP, 36,89 g (0,1190 Mol) eines
in Synthesebeispiel 8 erhaltenen Derivats, bei dem Ethanol
an Pyromellitsäureanhydrid addiert worden war, 22,23 g
(0,1110 Mol) DDE und 3,39 g (0,0158 Mol)
4-Aminophenyltrimethoxysilan in den Kolben gegeben und
kontinuierlich zu ihrer Auflösung gerührt. Zur
resultierenden Lösung wurden 61,77 g (0,2500 Mol) N-
Ethoxycarbonyl-2-ethoxy-1,2-dihydrochinolin (im folgenden
abgekürzt "EEDQ") gegeben und die Reaktion dann bei 40-
50°C 8 h ausgeführt, so daß ein siliciumhaltiger Polyimid-
Vorläufer (a) (ein Polyamidsäureester) erhalten wurde.
Danach wurde diese Lösung langsam in eine große Menge
Methanol gegossen, so daß ein weißer Niederschlag auftrat.
Dieser Niederschlag wurde durch Filtration gesammelt und
dann bei 50°C 18 h in einem Vakuumtrockner getrocknet, so
daß ein siliciumhaltiger Polyimid-Vorläufer (a) erhalten
wurde, bei dem 4-Aminophenyltrimethoxysilan an den
Kettenenden eingeführt war.
Die selbe Apparatur wie in Synthesebeispiel 9 wurde
zusammengebaut. Dann wurden 250 g wasserfreies gereinigtes
N,N-Dimethylacetamid (im folgenden abgekürzt "DMAc"),
13,43 g (0,0433 Mol) des in Synthesebeispiel 8. erhaltenen
Derivats, in dem Ethanol an Pyromellitsäureanhydrid
addiert war, 33,18 g (0,0808 Mol) 2,2-Bis{4-(4-
aminophenoxy)phenyl}propan (im folgenden abgekürzt "BAPP")
und 2,46 g (0,0115 Mol) 4-Aminophenyltrimethoxysilan
hineingegeben und kontinuierlich gerührt, um sie zu lösen.
Zur resultierenden Lösung wurden 21,42 g (0,0866 Mol) EEDQ
gegeben, gefolgt von kontinuierlichem Rühren der Lösung
bei 40 bis 50°C während 16 h, so daß ein siliciumhaltiger
Polyimid-Vorläufer (a) (ein Polyamidsäureester) erhalten
wurde.
Zu dieser Lösung wurden 9,44 g (0,0433 Mol) PMDA gegeben
und die Reaktion dann bei 20 bis 30°C 4 h ausgeführt.
Außerdem wurden 22,49 g (0,0909 Mol) EEDQ zur Lösung
gegeben, gefolgt von Rühren bei 30 bis 40°C während 2 h,
so daß eine Isoimidierung ausgeführt wurde. Zu dieser
Lösung wurden 3,98 g (0,0865 Mol) Ethanol gegeben und dann
die Reaktion bei 40 bis 50°C 8 h ausgeführt, so daß der
Isoimid-Teil verestert wurde. Danach wurde die so
behandelte Lösung langsam in eine große Menge Ethanol
gegossen, so daß ein weißer Niederschlag auftrat. Der
Niederschlag wurde durch Filtration gesammelt und dann bei
50°C 15 h unter reduziertem Druck getrocknet, so daß ein
teilweiser veresterter siliciumhaltiger Polyamidsäureester
(c) erhalten wurde, bei dem 4-Aminophenyltrimethoxysilan
an den Enden eingeführt war.
Ein 500 ml-Kolben, der mit einem Rührer, einem
Tropftrichter, einem Thermometer, einem Kühler und einer
Stickstoffaustauschvorrichtung versehen war, wurde in
einer thermostatisierten Kammer angebracht. Danach wurden
250 g wasserfreies gereinigtes NMP, 42,04 g (0,0950 Mol)
eines in Synthesebeispiel 9 erhaltenen Derivats, in dem n-
Propanol an BTDA addiert worden war, 17,75 g (0,0887 Mol)
DDE und 2,70 g (0,0127 Mol) 4-Aminophenyltrimethoxysilan
in den Kolben gegeben und dann kontinuierlich gerührt, um
sie zu lösen. Zu dieser Lösung wurden 41,16 g (0,1995 Mol)
N,N′-Dlcyclohexylcarbodiimid (im folgenden abgekürzt
"DCC") gegeben und die Reaktion dann bei 30 bis 40°C 16 h
ausgeführt. Danach wurde die als Nebenprodukt produzierte
Harnstoff-Verbindung aus dieser Lösung durch Filtration
entfernt und das Filtrat langsam in eine große Menge
Isopropanol eingegossen, so daß ein weißer Niederschlag
auftrat. Dieser Niederschlag wurde durch Filtration
gesammelt und bei 50°C 18 h unter reduziertem Druck
getrocknet, so daß ein siliciumhaltiger Polyimid-Vorläufer
(a) erhalten wurde, bei dem 4-Aminophenyltrimethoxysilan
an den Enden eingeführt worden war (Polyamidsäureester)
Dieselbe Apparatur wie in Synthesebeispiel 9 wurde
zusammengebaut. Dann wurden 250 g wasserfreies gereinigtes
NMP; 8,60 g (0,0430 Mol) DDE und 18,32 g (0,0859 Mol) 4-
Aminophenyltrimethoxysilan hineingegeben und dann
kontinuierlich gerührt, um sie zu lösen. Zur
resultierenden Lösung wurden 27,68 g (0,0859 Mol) BTDA
gegeben und die Reaktion dann bei 20 bis 30°C 4 h
ausgeführt, so daß eine Polyamidsäure erhalten wurde, bei
der 4-Aminophenyltrimethoxysilan an den Enden addiert
worden war.
Zu dieser Lösung wurden 42,48 g (0,1718 Mol) EEDQ gegeben,
gefolgt von Rühren bei 30 bis 40°C während 2 h, um eine
Isoimidierung zu bewirken. Danach wurden 7,90 g
(0,1718 Mol) Ethanol zugegeben, gefolgt von Rühren bei 40
bis 50°C während 8 h, um eine Veresterung zu bewirken.
Danach wurde die so behandelte Lösung langsam in
Isopropanol gegossen, so daß ein weißer Niederschlag
auftrat. Dieser Niederschlag wurde durch Filtration
gesammelt und dann bei 50°C 15 h in einem Vakuumtrockner
getrocknet, so daß ein teilweiser veresterter
siliciumhaltiger Polyamidsäureester (c) erhalten wurde,
bei dem 4-Aminophenyltrimethoxysilan an den Enden addiert
war.
Dieselbe Apparatur wie in Synthesebeispiel 9 wurde
zusammengebaut. Dann wurden 250 g wasserfreies gereinigtes
DMAc, 24,11 g (0,0557 Mol) BAPS und 7,59 g (0,0297 Mol) 4-
Aminophenyltriethoxysilan hineingegeben und kontinuierlich
gerührt, um sie zu lösen. Zur resultierenden Lösung wurden
23,95 g (0,0743 Mol) BTDA gegeben und die Reaktion bei 20
bis 30°C 4 h ausgeführt, so daß eine Polyamidsäure
erhalten wurde, bei der 4-Aminophenyltriethoxysilan an den
Enden addiert worden war.
Zu dieser Lösung wurden 23,95 g (0,1487 Mol) EEDQ gegeben,
gefolgt von Rühren bei 30 bis 40°C während 2 h, um eine
Isoimidierung zu erzielen. Danach wurden 6,84 g
(0,1389 Mol) Ethanol zugegeben, gefolgt von Rühren bei 40
bis 50°C während 8 h, um eine Veresterung zu erzielen.
Danach wurde die so behandelte Lösung langsam in
Isopropanol gegossen, so daß ein weißer Niederschlag
auftrat. Dieser Niederschlag wurde durch Filtration
gesammelt und dann bei 50°C 15 h in einem Vakuumtrockner
getrocknet, so daß ein teilweise veresterter
siliciumhaltiger Polyamidsäureester (c) erhalten wurde,
bei dem 4-Aminophenyltriethoxysilan an den Enden addiert
worden war.
Dieselbe Apparatur wie in Synthesebeispiel 9 wurde
zusammengebaut. Dann wurden 250 g wasserfreies gereinigtes
NMP, 12,03 g (0,0600 Mol) DDE und 5,00 g (0,0618 Mol) 4-
Aminophenyltri-n-propoxysilan hineingegeben und dann
kontinuierlich gerührt, um sie zu lösen. Zur
resultierenden Lösung wurden 15,72 g (0,0721 Mol) PMDA
gegeben und die Reaktion dann bei 20 bis 30°C 4 h
ausgeführt, so daß eine Polyamidsäure erhalten wurde, bei
der 4-Aminophenyl-tri-n-propoxysilan an den Enden addiert
worden war.
Zu dieser Lösung wurden 29,73 g (0,1441 Mol) DCC gegeben,
gefolgt von Rühren bei 20 bis 30°C während 4 h zur
Bewirkung einer Isoimidierung. Dann wurden 18,45 g
(0,5776 Mol) Methanol zugegeben, gefolgt von Rühren bei 40
bis 50°C während 8 h, um eine Veresterung zu erzielen. Die
als Nebenprodukt anfallende Harnstoffverbindung wurde aus
dieser Lösung durch Filtration entfernt und das Filtrat
dann langsam in Methanol gegossen, so daß ein weißer
Niederschlag erhalten wurde. Dieser Niederschlag wurde
durch Filtration gesammelt und dann bei 50°C 15 h in einem
Vakuumtrockner getrocknet, so daß ein teilweiser
veresterter siliciumhaltiger Polyamidsäureester (c)
erhalten wurde, bei dem 4-Aminophenyl-tri-n-propoxysilan
an den Enden addiert worden war.
Dieselbe Apparatur wie in Synthesebeispiel 9 wurde
zusammengebaut. Dann wurden 250 g wasserfreies gereinigtes
MMP, 15,12 g (0,0368 Mol) BAPP und 1,16 g (0,0052 Mol)
(γ-Aminopropyl)-tri-methoxysilan hineingegeben und dann
kontinuierlich gerührt, um sie zu lösen. Zur
resultierenden Lösung wurden 17,52 g (0,0394 Mol) 2,2-
Bis(3,4-dicarboxyphenyl)hexafluordianhydrid (im folgenden
abgekürzt "6FDA") gegeben und dann eine Reaktion bei 20
bis 30°C 4 h ausgeführt, so daß eine Polyamidsäure
erhalten wurde, bei der (γ-Aminopropyl)-tri-ethoxysilan an
die Enden addiert war.
Zu dieser Lösung wurden 16,28 g (0,0789 Mol) DCC gegeben,
gefolgt von Reaktion bei 20 bis 30°C während 4 h zur
Bewirkung von Isoimidierung. Dann wurden 3,56 g
(0,0592 Mol) n-Propanol zugegeben, gefolgt von Rühren bei
40 bis 50°C während 16 h, um eine Veresterung zu erzielen.
Danach wurde die als Nebenprodukt produzierte Harnstoff-
Verbindung aus dieser Lösung durch Filtration entfernt und
das Filtrat dann langsam in Methanol gegossen, so daß ein
weißer Niederschlag erhalten wurde. Dieser Niederschlag
wurde durch Filtration gesammelt und dann bei 50°C 15 h in
einem Vakuumtrockner getrocknet, so daß ein teilweise
veresterter siliciumhaltiger Polyamidsäureester (c)
erhalten wurde, bei dem (γ-Aminopropyl)-tri-ethoxysilan an
die Enden addiert worden war.
Dieselbe Apparatur wie in Synthesebeispiel 9 wurde
zusammengebaut. Dann wurden 250 g wasserfreies gereinigtes
NMP, 18,31 g (0,0737 Mol) Bis(3-
aminopropyl)tetramethyldisiloxan (im folgenden abgekürzt
"APDS") und 8,76 g (0,0295 Mol) 4-Aminophenyl-tri-n-
propoxysilan hineingegeben und dann kontinuierlich
gerührt, um sie zu lösen. Zur resultierenden Lösung wurden
26,01 g (0,0884 Mol) 3,3′,4,4′-Biphenyltetracarbonsäure
dianhydrid (im folgenden abgekürzt "BPDA") gegeben und die
Reaktion dann bei 20 bis 30°C 4 h ausgeführt, so daß eine
Polyamidsäure erhalten wurde, bei der 4-Aminophenyl-tri-n-
propoxysilan an die Enden addiert war.
Zu dieser Lösung wurden 18,24 g (0,0884 Mol) DCC gegeben,
gefolgt von Rühren bei 20 bis 30°C während 4 h, um eine
Isoimidierung zu erzielen. Dann wurden 19,12 g
(0,1768 Mol) n-Hexylalkohol zugegeben und die Lösung dann
bei 40 bis 50°C 16 h gerührt, um eine Veresterung
auszuführen. Nachdem die als Nebenprodukt produzierte
Harnstoff-Verbindung aus dieser Lösung durch Filtration
entfernt worden war, wurde das Filtrat dann langsam in
Methanol gegossen, so daß ein weißer Niederschlag erhalten
wurde. Dieser Niederschlag wurde durch Filtration
gesammelt und dann bei 50°C 15 h in einem Vakuumtrockner
getrocknet, so daß ein teilweiser veresterter
siliciumhaltiger Polyamidsäureester (c) erhalten wurde,
bei dem 4-Aminopheny1-tri-n-propoxysilan an die Enden
addiert worden war.
Dieselbe Vorrichtung wie in Synthesebeispiel 9 wurde
zusammengesetzt. Dann wurden 250 g wasserfreies
gereinigtes NMP, 12,60 g (0,0629 Mol) DDE und 6,02 g
(0,0315 Mol) (γ-Aminopropyl)methyldiethoxysilan
hineingegeben und kontinuierlich gerührt, um sie zu lösen.
Zur resultierenden Lösung wurden 23,35 g (0,0787 Mol) BTDA
gegeben und die Reaktion dann bei 20 bis 30°C 4 h
ausgeführt, so daß eine Polyamidsäure erhalten wurde, bei
der (γ-Aminopropyl)methyldiethoxysilan an die Enden addiert
worden war.
Zu dieser Lösung wurden 38,90 g (0,1573 Mol) EEDQ gegeben,
gefolgt von Rühren bei 30 bis 40°C während 2 h, um eine
Isoimidierung zu erzielen. Dann wurden 7,24 g (0,1718 Mol)
Ethanol zugegeben und die Lösung bei 40 bis 50°C 8 h
gerührt, um eine Veresterung zu erzielen. Danach wurde
diese Lösung langsam in Isopropanol gegossen, so daß ein
weißer Niederschlag erhalten wurde. Dieser Niederschlag
wurde durch Filtration gesammelt und dann bei 50°C 15 h in
einem Vakuumtrockner getrocknet, so daß ein teilweise
veresterter siliciumhaltiger Polyamidsäureester (c)
erhalten wurde, bei dem (γ-Aminopropyl)methyldiethoxysilan
an die Enden addiert worden war.
Dieselbe Apparatur wie in Synthesebeispiel 9 wurde
zusammengesetzt. Dann wurden 250 g wasserfreies
gereinigtes NMP, 14,30 g (0,0714 Mol) DDE und 4,19 g
(0, 0196 Mol) 4-Aminophenyltrimethoxysilan hineingegeben
und dann kontinuierlich gerührt, um sie zu lösen. Zur
resultierenden Lösung wurden 19,47 g (0,0893 Mol) BTDA
gegeben und die Reaktion bei 20 bis 30°C 4 h ausgeführt,
so daß eine Polyamidsäure erhalten wurde, bei der 4-
Aminophenyltrimethoxysilan an die Enden addiert war.
Zu dieser Lösung wurden 33,11 g (0,1339 Mol) EEDQ gegeben,
gefolgt von 2stündigem Rühren bei 30 bis 40°C zur
Ausführung einer Teilisoimidierung. Dann wurden 6,16 g
(0,1339 Mol) Ethanol zugegeben und die Lösung dann bei 40
bis 50°C 8 h gerührt, um eine Veresterung zu erzielen.
Danach wurde diese Lösung langsam in Isopropanol gegeben,
so daß ein weißer Niederschlag erhalten wurde. Dieser
Niederschlag wurde durch Filtration gesammelt und dann bei
50°C 15 h in einem Vakuumtrockner getrocknet, so daß ein
teilweise veresterter siliciumhaltiger Polyamidsäureester
(c) erhalten wurde, bei dem 4-Aminophenyltrimethoxysilan
an die Enden addiert worden war.
Tabellen 2 und 3 zeigen die Molzahlen des
Tetracarbonsäuredianhydrids, der Derivate, bei denen
Alkohole an die Tetracarbonsäuredianhydride addiert worden
waren, der Diamine und Aminosilicium-Verbindungen; die
Lösungsmittel; die Werte von C/(A - B) und C/(B + C); die
Konzentrationen der siliciumhaltigen Polyamidsäuren in
Lösung; die Werte von 100(2f + n + m)/2(e + f + m + n + h
+ i), die den Anteil der Esterseitenketten angeben; und
die Werte von 100(m + h +2i)/2(e + f + m + n + h + i), die
die Imidierungsverhältnisse gemäß Gleichung (12) angeben.
Im übrigen wurde dieses Imidierungsverhältnis durch
Infrarotabsorptionsspektrometrie gemessen und der Anteil
der Esterseitenketten wird dadurch berechnet, daß man das
Verhältnis des imidierten Teils, der durch das
Imidierungsverhältnis angegeben wird, von dem Anteil des
isoimidierten Teils abzieht.
Die in den Tabellen 1, 2 und 3 verwendeten Abkürzungen
sind wie folgt
BTDA: 3,4,3′,4′-Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid
PMDA: Pyromellitsäureanhydrid
BPDA: 3,3′,4,4′-Biphenyltetracarbonsäuredianhydrid
DSDA: Bis(3,4-dicarboxyphenyl)sulfondianhydrid
ODPA: Bis(3,4-dicarboxyphenyl)etherdianhydrid
6FDA: 2,2-Bis(3,4-dicarboxyphenyl)hexafluordianhydrid
PMDA: Pyromellitsäureanhydrid
BPDA: 3,3′,4,4′-Biphenyltetracarbonsäuredianhydrid
DSDA: Bis(3,4-dicarboxyphenyl)sulfondianhydrid
ODPA: Bis(3,4-dicarboxyphenyl)etherdianhydrid
6FDA: 2,2-Bis(3,4-dicarboxyphenyl)hexafluordianhydrid
PMDA-E: Derivat gemäß Synthesebeispiel 8
BTDA-P: Derivat gemäß Synthesebeispiel 9
BTDA-P: Derivat gemäß Synthesebeispiel 9
DDE: 4,4′-Diaminodiphenylether
BAPP: 2,2-Bis{4-(4-aminophenoxy)phenyl}propan
BAPS: 4,4′-Di(paraaminophenoxy)diphenylsulfon
DDS: 3,3′-Diaminodiphenylsulfon
PDA: Paraphenylendiamin
APDS: Bis(3-aminopropyl)tetramethyldisiloxan
BAPP: 2,2-Bis{4-(4-aminophenoxy)phenyl}propan
BAPS: 4,4′-Di(paraaminophenoxy)diphenylsulfon
DDS: 3,3′-Diaminodiphenylsulfon
PDA: Paraphenylendiamin
APDS: Bis(3-aminopropyl)tetramethyldisiloxan
APMS: 4-Aminophenyltrimethoxysilan
APPS: 4-Aminophenyl-tri-n-propoxysilan
APES: 4-Aminophenyltriethoxysilan
APS-E: (γ-Aminopropyl)triethoxysilan
APME: (γ-Aminopropyl)methyldiethoxysilan
APPS: 4-Aminophenyl-tri-n-propoxysilan
APES: 4-Aminophenyltriethoxysilan
APS-E: (γ-Aminopropyl)triethoxysilan
APME: (γ-Aminopropyl)methyldiethoxysilan
NMP: N-Methyl-2-pyrrolidon
DMAc: N,N-Dimethylacetamid
DMAc: N,N-Dimethylacetamid
Zunächst wurden 0,126 g einer Verbindung zur Erzeugung
einer Säure durch Lichteinstrahlung (im folgenden
abgekürzt "Licht-Säureerzeuger") zu 10 g einer Lösung
eines siliciumhaltigen Polyimid-Vorläufers (a)
(Polyamidsäure), wie er in Synthesebeispiel 1
synthetisiert wurde, gegeben [in einem Verhältnis von
7 Gew.-Teilen Licht-Säureerzeuger auf 100 Gew.-Teile
siliciumhaltiger Polyimid-Vorläufer (a)], so daß eine
lichtempfindliche Harzzusammensetzung hergestellt wurde.
Ein Siliciumwafer wurde mit dieser lichtempfindlichen
Harzzusammensetzung durch Rotation beschichtet und dann
bei 70°C 3 min auf einer heißen Platte getrocknet. Während
dieser Zeit wurde die Rotation beim Beschichten so
eingestellt, daß die Dicke des trockenen Films etwa 3 µm
beträgt. Dann wurde der Überzugsfilm mit Licht einer
Ultrahochdruck-Quecksilberbogenlampe (9 mW/cm2) durch eine
Negativ-Maske, auf der ein Muster zur Bildung von Löchern
mit 10×10 µm ausgebildet war, belichtet. Nach der
Belichtung wurde der Film 2 min auf der heißen Platte bei
70°C erhitzt, mit einer Mischlösung aus 70 Gew.-Teilen NMP
und 30 Gew.-Teilen Isopropylalkohol entwickelt, mit Wasser
gespült und dann getrocknet. Als Ergebnis wurde ein Muster
mit völlig scharfen Löchern mit 10×10 µm auf dem Film
erhalten. Der Film mit diesem Muster wurde bei 150°C
30 min und dann bei 400°C 60 min gebrannt, doch keine
Zerstörung des Musters wurde beobachtet.
Die flächenbezogene Energie des eingestrahlten Lichts und
die Testergebnisse der Musterbildung (Polyimidfilm) werden
in den Tabellen 4, 5 und 6 gezeigt.
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, außer daß
die Polyamidsäurelösungen und Licht-Säureerzeuger gemäß
Tabelle 4 geändert wurden, und so lichtempfindliche
Harzzusammensetzungen hergestellt. Außerdem wurden die
Musterbildung und das Brennen auf dieselbe Weise wie in
Beispiel 1 ausgeführt, wobei nur die
Belichtungsbedingungen geändert wurden. In keinem Fall
wurde eine Zerstörung der Muster beobachtet.
Zunächst wurden 4,29 g eines siliciumhaltigen Polyimid-
Vorläufers (a) (Polyamidsäureester), der in
Synthesebeispiel 10 synthetisiert worden war, in 10 g DMAc
zur Bildung einer Lösung mit einer Konzentration von
30 Gew.-% gelöst. Dann wurden 0,558 g einer Verbindung zur
Erzeugung einer Säure durch Lichteinstrahlung zu dieser
Lösung zugesetzt [in einem Verhältnis von 5 Gew.-Teilen
Licht-Säureerzeuger auf 100 Gew.-Teile siliciumhaltiger
Polyimid-Vorläufer (a)] und so eine lichtempfindliche
Harzzusammensetzung hergestellt. Ein Siliciumwafer wurde
mit dieser lichtempfindlichen Harzzusammensetzung durch
Rotation beschichtet und dann bei 90°C 3 min getrocknet
(diese Behandlung und die Temperatur zu diesem Zeitpunkt
werden mit "PB" bzw. "PB-Temperatur" abgekürzt). Während
dieser Zeit wurde die Rotation beim Beschichten so
eingestellt, daß die Dicke des trockenen Films etwa 3 µm
beträgt. Dann wurde der Überzugsfilm mit Licht aus einer
Ultrahochdruck-Quecksilberbogenlampe (9 mW/cm2) durch eine
Negativ-Maske, auf der ein Muster zur Erzeugung von
Löchern mit 10×10 µm erzeugt worden war, belichtet. Nach
der Belichtung wurde der Film 2 min auf der Heizplatte auf
160°C erhitzt (diese Behandlung und die Temperatur während
dieser Zeit werden mit "PEB" bzw. "PEB-Temperatur"
abgekürzt), mit einer Mischlösung aus 70 Gew.-Teilen M4P
und 30 Gew.-Teilen Isopropylalkohol entwickelt, mit Wasser
gespült und dann getrocknet. Als Folge davon wurde ein
Muster mit scharfen (10×10)-µm-Löchern im Film erhalten.
Der Film mit diesem Muster wurde bei 150°C 30 min und
weiter bei 400°C 60 min gebrannt, aber keine Zerstörung
des Musters wurde beobachtet.
Das Verfahren des Beispiels 8 wurde wiederholt, außer daß
Lösungsmittel, Polyamidsäureester, Konzentrationen, Licht-
Säureerzeuger, Gew. -Teile der Licht-Säureerzeuger, PB-
Temperaturen, Belichtungsenergien und PEB-Temperaturen
gemäß Tabelle 5 und 6 geändert wurden, und so
lichtempfindliche Harzzusammensetzungen hergestellt,
gefolgt von Musterbildung und Brennen. Bei keinem Produkt
wurde irgendeine Zerstörung des Musters beobachtet.
Die in den Tabellen 4, 5 und 6 verwendeten Abkürzungen
sind wie folgt:
Außerdem wurde, um die Größenordnung der Änderung der
Filmdicke, die der Volumenschrumpfung während der Härtung
durch Erhitzen zuzuschreiben ist, zu ermitteln, die
Filmdicke nach dem letzten Brennen von der Dicke eines
Films nach Entwicklung des belichteten Teils in jedem
Beispiel abgezogen und der erhaltene Wert dann durch die
Dicke des Films nach Entwicklung dividiert und als
Prozentsatz ausgedrückt. Die Ergebnisse werden in den
Tabellen 4, 5 und 6 gezeigt.
Danach wurde, um die Adhäsion an das Substrat zu
ermitteln, ein gehärteter Film auf einem Siliciumwafer auf
dieselbe Weise wie in den oben angeführten Beispielen
erzeugt, außer daß keine Maske verwendet wurde und der
gehärtete Film wurde dann in 100 kleine quadratische
Stücke mit einer Größe von 2×2 mm geschnitten. Dann
wurde ein Cellophanband auf die Oberfläche jedes Stücks
geklebt und sofort wieder abgezogen. Die Anzahl der
Stücke, von denen sich die Filme ablösten, wurde
festgestellt, um die Adhäsion zu bewerten. Die Ergebnisse
werden in den Tabellen 4, 5 und 6 gezeigt.
Eine Polyamidsäure wurde unter Verwendung derselben
Apparaturen und Verfahren wie in Synthesebeispiel 1 und
unter Verwendung von 500 g NMP, 42,05 g (0,1305 Mol) BTDA
und 26,13 g (0,1305 Mol) DDE synthetisiert. Dann wurde ein
Siliciumwafer mit der Polyamidsäurelösung auf dieselbe
Weise wie in den Beispielen beschichtet und eine
Musterbildung in ähnlicher Weise versucht. Als
Entwicklungslösung wurde eine Mischlösung mit 70 Gew.-
Teilen NMP und 30 Gew.-Teilen Isopropylalkohol verwendet.
Als Ergebnis wurde kein Muster erhalten, nicht einmal bei
einer Lichteinstrahlung von 5000 mJ/cm2.
0,96 g Dimethylaminoethylmethacrylat und 0,05 g Michler′s
Keton wurden zu 10 g der in Vergleichsbeispiel 1
synthetisierten Lösung zugesetzt und dann gelöst. Unter
Verwendung dieser Lösung wurden die Veränderung der
Filmdicke und Adhäsion nach derselben Methode wie in den
Beispielen ausgewertet. Als Entwicklungslösung wurde eine
Mischlösung aus 70 Gew.-Teilen NMP und 30 Gew.-Teilen
Isopropylalkohol verwendet. Die Belichtungsenergien des
eingestrahlten Lichts und die jeweiligen
Auswertungsergebnisse sind in Tabelle 4 dargestellt. Aus
einem Vergleich mit den Beispielen ergibt sich deutlich,
daß in den erfindungsgemäßen lichtempfindlichen
Harzzusammensetzungen die Veränderung der Filmdicke klein
und die Adhäsion an den Träger ausgezeichnet ist.
Claims (11)
1. Lichtempfindliche Harzzusammensetzung, umfassend eine
Verbindung zur Erzeugung einer Säure durch
Lichteinstrahlung und mindestens einen Polyimid-
Vorläufer, ausgewählt aus
einem siliciumhaltigen Polyimid-Vorläufer (a), erhältlich aus A Mol eines Tetracarbonsäuredianhydrids oder eines Derivats davon, das durch Addition von 2 Molen oder weniger eines einwertigen gesättigten Alkohols an 1 Mol Tetracarbonsäuredianhydrid gebildet wird, B Mol eines Diamins und C Mol einer Aminosilicium-Verbindung, die durch die Formel (1) dargestellt wird: H2N-R1-SiR2 3-kXk (1){worin ist (worin s eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist); R2 unabhängig eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe oder eine mit einer Alkylgruppe substituierte Phenylgruppe mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen ist; X eine hydrolytische Alkoxygruppe ist; und k im Bereich von 1 k 3 liegt}
in einem Verhältnis, das die folgenden Gleichungen (2) und (3) erfüllt: einem siliciumhaltigen Polyamidsäureester (b), der durch Veresterung des Vorläufers (a) mit einem einwertigen gesättigten Alkohol erhältlich ist, und einem teilweise veresterten siliciumhaltigen Polyamidsäureester (c), der durch teilweises Verestern des Vorläufers (a) mit dem einwertigen gesättigten Alkohol erhältlich ist.
einem siliciumhaltigen Polyimid-Vorläufer (a), erhältlich aus A Mol eines Tetracarbonsäuredianhydrids oder eines Derivats davon, das durch Addition von 2 Molen oder weniger eines einwertigen gesättigten Alkohols an 1 Mol Tetracarbonsäuredianhydrid gebildet wird, B Mol eines Diamins und C Mol einer Aminosilicium-Verbindung, die durch die Formel (1) dargestellt wird: H2N-R1-SiR2 3-kXk (1){worin ist (worin s eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist); R2 unabhängig eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe oder eine mit einer Alkylgruppe substituierte Phenylgruppe mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen ist; X eine hydrolytische Alkoxygruppe ist; und k im Bereich von 1 k 3 liegt}
in einem Verhältnis, das die folgenden Gleichungen (2) und (3) erfüllt: einem siliciumhaltigen Polyamidsäureester (b), der durch Veresterung des Vorläufers (a) mit einem einwertigen gesättigten Alkohol erhältlich ist, und einem teilweise veresterten siliciumhaltigen Polyamidsäureester (c), der durch teilweises Verestern des Vorläufers (a) mit dem einwertigen gesättigten Alkohol erhältlich ist.
2. Lichtempfindliche Harzzusammensetzung gemäß Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß der
siliciumhaltige Polyimid-Vorläufer (a) eine
siliciumhaltige Polyamidsäure ist.
3. Lichtempfindliche Harzzusammensetzung gemäß Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß der
siliciumhaltige Polyimid-Vorläufer (a) ein
Polyamidsäureester ist.
4. Lichtempfindliche Harzzusammensetzung gemäß Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyimid-
Vorläufer der siliciumhaltige Polyamidsäureester (b)
ist.
5. Lichtempfindliche Harzzusammensetzung gemäß Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß der
siliciumhaltige Polyimid-Vorläufer (a) ein teilweise
veresterter Polyamidsäureester ist.
6. Lichtempfindliche Harzzusammensetzung gemäß Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyimid-
Vorläufer der teilweise veresterte siliciumhaltige
Polyamidsäureester (c) ist.
7. Lichtempfindliche Harzzusammensetzung gemäß Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß der teilweise
veresterte siliciumhaltige Polyamidsäureester (c) der
teilweise veresterte siliciumhaltige
Polyamidsäureester (c) ist, der zu weniger als 40%
teilimidiert ist.
8. Lichtempfindliche Harzzusammensetzung gemäß Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß der einwertige
gesättigte Alkohol ein einwertiger gesättigter
Alkohol mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen ist.
9. Lichtempfindliche Harzzusammensetzung gemäß Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß X in der durch
die Formel (1) dargestellten Aminosilicium-Verbindung
eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist
und R1 eine Phenylen- oder eine Trimethylengruppe
ist.
10. Lichtempfindliche Harzzusammensetzung gemäß Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Tetracarbonsäuredianhydrid durch die Formel (4)
dargestellt wird
das Diamin durch die Formel (5) dargestellt wird,H2N-R5-NH2 (5)die Hauptkette des Polyimid-Vorläufers e Mol, f Mol,
n Mol, m Mol, h Mol und i Mol (e, f, n, m, h und i
sind jeweils 0 oder eine positive Ganzzahl)
Grundeinheiten umfaßt, die durch die Formeln (6),
(7), (8), (9), (10) bzw. (11) dargestellt werden:
und e, f, n, m, h und i die Gleichung (12) erfüllen
(R3 ist jeweils unabhängig eine vierwertige
carbocyclische aromatische Gruppe, heterocyclische
Gruppe, alicyclische Gruppe oder aliphatische Gruppe;
R5 ist jeweils unabhängig eine zweiwertige
aliphatische Gruppe mit 2 oder mehr
Kohlenstoffatomen, eine alicyclische Gruppe, eine
araliphatische Gruppe, eine carbocyclische
aromatische Gruppe, eine heterocyclische Gruppe oder
eine Polysiloxangruppe; und R6 ist eine Alkylgruppe
mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen).
11. Lichtempfindliche Harzzusammensetzung gemäß Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der
Verbindung zur Erzeugung einer Säure durch
Lichteinstrahlung im Bereich von 0,5 bis 15 Gew.-
Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile Polyimid-
Vorläufer, liegt.
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