DE4406066A1 - Schutzhandschuh für Eishockey und ähnliche Sportarten - Google Patents
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Description
In Sportarten wie Eishockey, Lacrosse, Rollhockey etc. sind die Hände eines Spie
lers während des Spieles erheblichen Schlageinwirkungen durch den Schläger eines
Gegenspielers ausgesetzt. Aus diesem Grunde ist es üblich, daß die Spieler ihre Hände
und Unterarme durch gepolsterte Schutzhandschuhe, die einen Schaft für den Schutz
des Unterarmes aufweisen, schützen. Diese Schutzhandschuhe bewahren die Hände der
Sportler auch bei Stürzen auf das Eis oder auf den Boden vor Verletzungen.
Die Wesensart der Eishockeyhandschuhe wie sie zur Zeit hauptsächlich benutzt und
hergestellt werden, ist in den folgenden U.S.-Patentschriften zu erkennen:
U.S.-Patentschrift BRUCKER No. 4,027,339 vom 7.6. 1977, U.S.-Patentschrift ANGAS
No. 4,677,698 vom 7.7.1987, U.S.-Patentschrift GAZZANO No. 4,815,147 vom
28.3.1989 und U.S.-Patentschrift COTE No. 4,930,162 vom 5.6. 1990. Diese bestehen
aus ca. 2 cm dicken Polsterelementen für den Schutz der Handrückenfläche und jeweils
einem Polsterelement für Zeige-, Mittel-, Ring- und kleinem Finger. Die Polsterelemen
te weisen Einkerbungen in von Modell zu Modell verschiedenen Formen auf, um die
benötigte Flexibilität zum Greifen des Schlägers zu erreichen. Der Daumenschutz be
steht zumeist aus einer relativ harten Kunststoffschale mit innenseitiger Polsterung. An die
Handrückenpolsterung schließt sich ein gepolstertes Schaftteil an, das die vorderste
Partie des Unterarms schützt. Die Innenhandfläche dieser bekannten Eishockeyhand
schuhe ist fest mit den Schutzteilen der Handrückenfläche, der Finger und des Schaftes
vernäht. Diese Innenhandfläche besteht aus Leder oder einem dem Leder ähnlichen
Material und wird häufig in einigen Bereichen der Innenhand doppellagig ausgeführt.
Ein Problem dieser bekannten Eishockeyhandschuhe besteht darin, daß beim Um
fassen des Schlägerschaftes die Polsterung des Zeigefingers gegen den Daumenschutz
drückt. Somit ist kein ungestörter, bequemer Griff möglich und es kann nicht die opti
male Griffhaltung eingenommen werden. Außerdem ist beim Greifen des Schläger
schaftes ein gewisser Kraftaufwand von Nöten, da hierbei die Polsterung der einzelnen
Finger und auch der seitliche Schutz des Zeigefingers dem Umfassen des Schläger
schaftes einen Widerstand entgegensetzen. Dies ist insbesondere bei neu gefertigten
Handschuhen der Fall, die noch nicht "eingespielt" sind. Aus diesem Grund nehmen
auch Eishockeyspieler - insbesondere Profispieler - nur sehr ungern neue Handschuhe
in Gebrauch.
Ein augenfälliges Indiz dafür, daß herkömmliche Eishockeyhandschuhe kein freies,
ungestörtes Greifen des Schlägerschaftes ermöglichen, ist auch die Tatsache, daß man
che Spieler beim Halten des Schlägerschaftes den Zeigefinger abspreizen - ihn also
nicht zum Greifen mit heranziehen. Der Grund liegt darin, daß die Schutzteile von
Daumen und Zeigefinger in der Formgebung nicht einander angepaßt sind.
Ein weiterer Nachteil der gebräuchlichen Eishockeyhandschuhe besteht im Bereich
der fest eingenähten Innenhandfläche. Diese Innenhandfläche ist durch das ständige
Greifen des Schlägers und durch das häufige Verschieben der Hände entlang des Schlä
gerschaftes einer sehr starken Abnutzung ausgesetzt. Die Gebrauchsdauer des gesamten
Handschuhs wird somit hauptsächlich durch die Haltbarkeit der Innenhandfläche be
stimmt. Das bedeutet, daß Handschuhe wegen der verschlissenen Innenhandfläche nicht
mehr gebrauchsfähig sind, obwohl die übrigen Teile noch einwandfrei sind und eine
zwei- oder dreifache Lebensdauer hätten. Es besteht zwar die Möglichkeit die schadhaf
te Innenhandfläche herauszutrennen und eine neue einzunähen, was aber nur sehr selten
praktiziert wird, weil dies sehr arbeitsaufwendig ist und Spezialmaschinen erfordert.
Eine andere Möglichkeit die Gebrauchsdauer zu erhöhen bestünde darin, die Innen
handfläche massiver d. h. dicker zu gestalten. Dies hätte allerdings den entscheidenden
Nachteil, daß ein Eishockeyspieler mit einem derartigen Handschuh wesentlich weniger
Gefühl für das Halten und Führen des Schlägers hätte, wodurch für ihn und seine
Mannschaft spielentscheidende Nachteile entstehen könnten.
Ein befriedigender Kompromiß ist kaum zu finden. Wird eine dicke Innenhandfläche
verwendet, so wird zwar die Gebrauchsdauer erhöht aber die Folge besteht in einem
wesentlich geringeren Gefühl für das Halten des Schlägers. Wird eine dünne Innen
handfläche verwendet, so vermittelt diese zwar ein feineres Gefühl für das Halten des
Schlägers, jedoch wird sie nach vergleichsweise kurzer Zeit abgenutzt und somit der
gesamte Handschuh unbrauchbar. Der bestehende Kompromiß in Form einer ver
gleichsweise dicken Innenhandfläche, die zum Teil sogar mehrlagig ausgeführt wird,
hat als Resultat, daß sowohl wenig Gefühl für das Halten des Schlägers vermittelt wird
als auch, daß die Gebrauchsdauer vergleichsweise kurz ist.
Des weiteren besteht ein Nachteil im unzureichenden Schutz von Zeige-, Mittel-,
Ring- und kleinem Finger. Da jeder Finger einen einzelnen Polsterstreifen aufweist,
wird die Schlagenergie, die z. B. von einem gegnerischen Schläger herrühren kann, nur
auf einer vergleichsweise kleinen Fläche verteilt. Dies kann Prellungen oder einen
Bruch eines Fingers zur Folge haben. Außerdem stellen die Einkerbungen bzw. die
Einschnitte zwischen den Polsterelementen am Handrücken, die die Greifbewegung der
Hand ermöglichen, erhebliche Schwachstellen dar, in die z. B. das dünne Blattende eines
Eishockeyschlägers eindringen und zu Verletzungen führen kann.
Auch der seitliche Schutz des Zeigefingers und des kleinen Fingers kann nicht als
zufriedenstellend gelöst angesehen werden. Da eine dickere Polsterung dieses Bereichs
eine noch stärkere Behinderung beim Beugen der Finger und somit beim Halten des
Schlägers bedeuten würde, werden diese Stellen in der Regel nur mit vergleichsweise
dünnen Polsterelementen versehen. Dies hat insbesondere am Zeigefinger nachteilige
Folgen, da dieser sehr häufig Schlageinwirkungen ausgesetzt ist.
Ferner wird durch die Schaftkonstruktion von herkömmlichen Eishockeyhandschu
hen die Bewegungsfreiheit des Handgelenks behindert. Viele Spieler gehen deshalb
dazu über; die Bänder des Schaftes herauszunehmen, um eine größere Beweglichkeit im
Handgelenkbereich zu erreichen. Das hat aber zur Folge, daß der Schutz für den vorde
ren Unterarm erheblich vermindert wird und ernsthafte Verletzungen entstehen können.
Ein weiterer Nachteil der gebräuchlichen Eishockeyhandschuhe besteht in der sehr
arbeitsaufwendigen Herstellung, da sie aus einer sehr großen Anzahl verschiedenster
Einzelteile und Materialien bestehen und alle diese Teile durch eine Vielzahl von Näh
ten verbunden werden müssen.
Ein anderer Handschuhtyp wird in der U.S.-Patentschrift JANSSON No. 4,137,572
vom 6.2.1979 vorgestellt. Auch bei diesem besteht das Problem, daß die Innenhandflä
che fest mit den restlichen Teilen vernäht ist und somit oben beschriebene Nachteile
entstehen. Außerdem besteht bei der Polsterung ein Mangel in der Schutzwirkung. Der
Schichtaufbau sieht nämlich wie folgt aus: Die äußere und innere Schicht bestehen aus
einem vergleichsweise weichen Material, während dazwischen ein hartes und relativ
steifes Material eingebracht ist. Die Schutzfunktion ist hier nicht optimal, da eine Auf
prallenergie, die z. B. von einem gegnerischen Schläger herrühren kann, nicht auf einen
so großen Bereich verteilt wird, wie im Falle einer Anordnung des steifen Materials
ganz an der Außenseite. Des weiteren ist auch bei diesem Handschuhtyp, trotz der
verbesserten Konstruktion im Bereich der Handknöchel, beim Schließen der Hand bzw.
beim Halten eines Schlägers ein gewisser Kraftaufwand von Nöten; es ist also kein
ungestörtes, bequemes Greifen des Schlägerschaftes möglich. Außerdem ist auch hier
die Form des Fingerschutzes nicht der Form des Daumenschutzes angepaßt.
Ein weiterer Typ von Eishockeyhandschuh wird in der U.S.-Patentschrift LATINA
No. 3,605,117 vom 20.9.1971 beschrieben. Dieser Eishockeyhandschuh besteht aus
vier Teilen; und zwar aus einem Innenhandschuh, einem Polsterteil für Handrücken und
Finger; einem seitlichen Teil als Daumenschutz und einem Schaft als Schutz für den
vorderen Unterarm. Diese vier Teile sind durch Lederbänder oder ähnliche Bänder
miteinander verbunden.
Die Konstruktion weist zwar den Vorteil eines auswechselbaren Innenhandschuhs
auf, beinhaltet aber in der Gesamtheit gravierende Mängel: Erstens ist das Auswechseln
des Innenhandschuhs aufwendig und auch schwierig zu bewerkstelligen, da hierfür alle
vier Teile von einander getrennt und diese anschließend wieder mit einer Vielzahl von
Bändern verbunden werden müssen. Zweitens müssen beim Krümmen der Finger die
Fingerpolster mit Kraftaufwand gebogen werden, woraus sich der bekannte Nachteil für
die Kontrolle des Schlägers ergibt.
Drittens ist durch die Schaftkonstruktion die Beweglichkeit im Bereich des Handge
lenks eingeschränkt. Viertens erscheint dieser Handschuhtyp in der Herstellung sehr
aufwendig, da er aus einer sehr großen Anzahl von Einzelteilen besteht, die in vielen
Arbeitsschritten verbunden werden müssen. Fünftens bestehen Mängel in der Schutz
funktion. An der Verbindungsstelle zwischen Schaft und Handrückenpolsterung besteht
ein breiter ungepolsterter und somit ungeschützter Bereich. Außerdem fehlt ein seitli
cher Schutz an Zeigefinger und kleinen Finger, was wiederum zu erheblichen Verlet
zungen führen kann. Die Gesamtheit dieser Mängel ist wohl auch der Grund dafür; daß
sich dieser Handschuhtyp nicht auf dem Markt durchsetzen konnte.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schutzhandschuh für
Eishockey und ähnliche Sportarten zu schaffen, der sowohl ein wesentlich feineres
Gefühl für das Halten und Kontrollieren eines Eishockeyschlägers ermöglicht, als auch
eine verbesserte Schutzfunktion aufweist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Schutzhandschuh eine
Polsterung aufweist, die so geformt ist, daß sie im Bereich zwischen Daumen und
Zeigefinger beim Schließen der Hand einen lückenlosen, ineinanderpassenden Schutz
ergibt.
Man erreicht nämlich eine gleichermaßen verbesserte Schutzwirkung und Beweg
lichkeit der Hand des Spielers dadurch, daß eine homogen aufgebaute und geformte
Schutzhülle in eine schnell lösbare Verbindung mit einem speziellen Fingerhandschuh -
im Folgenden "Innenhandschuh" genannt - gebracht wird.
Der ganzen Konstruktion liegt diese prinzipielle Überlegungsfolge zugrunde: Aus
der Sicht der bestmöglichen Handhabung des Eishockeyschlägers wäre ein gutsitzender;
feinwandiger Fingerhandschuh über der bloßen Hand oder die bloße Hand allein die
Ideallösung. Ein effektiver Schlagschutz ist im Eishockey jedoch unverzichtbar. Also
ist es notwendig, eine alle schlaggefährdeten Partien der Hand einschließende Schutz
hülle zu formen, die der Anatomie der Hand und deren typischen Haltungen im Spiel
folgt. Die Schutzhülle muß die Anforderung einer größtmöglichen Absorption von
Schlagenergie bei gleichzeitig geringstmöglichem Gewicht und Volumen erfüllen. Die
Form muß weiterhin im Innenraum so beschaffen sein, daß sie die Feinmotorik der
Hand am Schlägerschaft nicht stört und die Form muß in sich so weit gelenkig konstru
iert sein, daß sie die notwendige und erwünschte Grobmotorik wie Öffnen der Hand
zum Greifen des Schlägers oder Abstoppen des Pucks oder auch z. B. grobe Korrektur
der Ausrüstung im Spiel zuläßt.
Die nächste Aufgabe ist, die Schutzhülle mit der Hand bzw. dem darüber gezogenen
Innenhandschuh sicher zu verbinden. Dabei muß die Verbindung wieder so konstruiert
sein, daß die eishockeyspezifische Grob- und Feinmotorik möglich bleiben, die Verbin
dung stabil ist und die Schutzfunktion nicht geschwächt wird.
Das Wesen der gegenständlichen Erfindung beruht also in der Erfüllung zweier
miteinander nicht verwandter Anforderungen in einer funktionellen Einheit. Die Lö
sung des Problems, die Umsetzung in die Praxis und weitere sich daraus ergebende
Vorteile der Erfindung werden im Folgenden der Reihe nach beschrieben:
Die Schutzhülle wird so geformt, daß alle Partien der Hand eingeschlossen sind, die
bei ergriffenem Schlägerschaft Schlageinwirkungen ausgesetzt sind. Und die Schutzhül
le ist so aufgebaut, daß sie die maximal zu erwartende Aufprallenergie aufnehmen und
so verteilen kann, daß keine Verletzung der darunterliegenden Hand daraus entstehen
kann. Es ist sinnvoll, im Gegensatz zu herkömmlichen Eishockeyhandschuhen alle
schützenden Teile gleichartig auszubilden, da sich die Aufprallenergie natürlich nicht
nach einer mehr oder weniger gut geschützten Partie der Hand oder nach der Häufig
keit, mit der eine bestimmte Partie getroffen wird, richtet. Als optimaler Schlagschutz
wird eine feingeschäumte, stabil-elastische Masse angesehen, die an der Außenseite mit
dünnwandigen, harten Kunststoffplatten bewehrt ist. Diese Platten verteilen die Schlag
energie auf eine größere Fläche, so daß sie durch die darunterliegende Schaumstoff
schicht Teile der Hand nicht verletzungsträchtig erreicht.
Die Form der Schutzhülle ist gegeben durch die Anatomie der Hand an sich, im
Besonderen durch die Haltungsvarianten der Hand, die im Spiel vorkommen. Sie ist
demzufolge im Gelenkbereich der Finger beweglich ausgebildet, während über Hand
rücken, Daumen und Daumenballen ein fester und einheitlicher Schutzschild geformt
ist. An den Handrückenschutz schließt sich beweglich ein zweigliedriger Fingerschild
an. Die Schutzwirkung im Fingerbereich ist dadurch wesentlich erhöht, weil der sonst
offene Fingerzwischenraum z. B. nicht mehr gefährdet werden kann durch ein eindrin
gendes Schlägerblatt und weil ein auftreffender Schlag sich auf eine größere Fläche
verteilen kann.
Die gelenkigen Verbindungen sind als ineinandergreifende Falzkonstruktionen aus
geführt, die auch bei maximaler Fingerbeugung keine prinzipiell offenen Kerben bil
den, wie dies bei herkömmlichen Schutzhandschuhen der Fall ist. Der Fingerschild und
der Hauptschild greifen beim Schließen der Hand um den Schlägerschaft so ineinander,
daß im Bereich zwischen Daumen und Zeigefinger ein lückenloser Integralschutz um
die gesamte Faust hergestellt ist - mit Ausnahme der notwendig freien Innenhandfläche.
Die Form weist keine Vorsprünge und Kanten auf. So ist die Verletzungsgefahr
durch Verfangen z. B. im Trikot eines anderen Spielers minimiert. Die Schutzhülle ist im
Innenraum so ausgeformt, daß alle typischen Bewegungen der Hand relativ zum Unter
arm gut und ohne Widerstand auszuführen sind. Der Fingerschild folgt der Krümmung
der Finger. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel führt nur der Mittelfinger den Finger
schild. Das bedeutet, alle Finger sind einzeln, feinmotorisch - und bis auf den Mittelfin
ger - praktisch widerstandslos bewegbar. Es besteht die theoretische Einschränkung,
daß Zeigefinger, Ringfinger und kleiner Finger nicht über das Maß des Mittelfingers
hinaus gestreckt werden können, aber diese Bewegungen sind im Eishockey irrelevant.
Wenn sich die Hand um den Schlägerschaft schließt, schließt sich auch die Schutz
hülle lückenlos. Innerhalb dieser Hülle ist genügend Raum, der dem Spieler erlaubt,
jeden Finger einzeln und ungehindert optimal am Schlägerschaft zu plazieren.
Der Auswahl und Plazierung der Verbindungspunkte zwischen Innenhandschuh und
Schutzhülle liegen diese Überlegungen zugrunde: Einerseits sollen so viele Verbin
dungspunkte an ausgewählten Stellen festgelegt werden, daß die Schutzhülle sicher an
der Hand geführt wird. Andererseits soll die Anzahl der Verbindungspunkte so gering
sein und die Verbindungsstellen so ausgewählt sein, daß die Hand in der Schutzhülle
eine bestmögliche Bewegungsfreiheit findet. Daraus folgend ergeben sich vorzugsweise
diese Plazierungen: neben der Mittelfingerverbindung eine Verbindung im Daumenbe
reich und zwei Verbindungsstellen am Handrücken. Diese vier Verbindungspunkte
halten zusammen mit einem verschließbaren Gurt auf Höhe des Handgelenks die
Schutzhülle sicher an der Hand, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken.
Der Schutz des Übergangs von der Hand zum Unterarm ist prinzipiell so zu lösen,
daß für beide gelenkig verbundenen Körperteile je ein separater und spezifisch ange
paßter Schutz konstruiert ist. Beide Schutzelemente sollen so zusammenwirken, daß
eine ungehinderte Bewegung möglich ist, dabei aber keine für Schlageinwirkungen
offenen Lücken entstehen.
Das Problem wird vorzugsweise so gelöst, daß ein separater Unterarmschutz bis
nahe an das Handgelenk reicht. Die weiträumige Schutzhülle der Hand überlappt mit
dem vorderen Ende des Unterarmschutzes soweit, daß die obengenannten Anforderun
gen gleichermaßen erfüllt sind.
Hinsichtlich der Bewegungsfreiheit läßt sich zusammenfassend sagen: Der neukon
struierte Eishockeyhandschuh gestattet alle eishockeyspezifischen Bewegungen der
Hand und der Finger weit über die Möglichkeiten eines konventionellen Handschuhs
hinaus. Das bedeutet in direkter Relation erhöhte Kontrolle über den Schläger durch
mehr Feingefühl in der Hand, damit effektiveres Spiel, damit mehr Erfolg.
Aus dem günstigen Zusammengehen der beiden Hauptkriterien der Erfindung ergibt
sich eine dritte wesentliche Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik: Der neu
entwickelte Eishockeyhandschuh läßt sich äußerst kostengünstig an die verschiedensten
Bedürfnisse und Geschmäcker der Benutzer anpassen. Denn einer standardisierten
Schutzhülle können Innenhandschuhe beigefügt werden, die in Größe, Material, Griff
belag und Schnitt viele Möglichkeiten geben, die den individuellen Wünschen und
Geschmäckern der Benutzer sehr entgegenkommen.
Daraus ergeben sich wieder praktische und komfortable Aspekte. Ein Spieler kann
sich z. B. mehrere Paare Innenhandschuhe in verschiedenen Ausführungen zulegen, um
sie je nach äußerer Anforderung oder innerer Überzeugung zu wechseln. Es kann sinn
voll sein, z. B. an linker und rechter Hand zwei verschiedenartige Innenhandschuhe zu
tragen, da die den Mittelteil des Schlägerschaftes führende Hand ständig verschoben
wird, während die das Schaftende führende Hand die Griffposition im Wesentlichen
beibehält. Es ist auch möglich, einen naßgeschwitzten Innenhandschuh in der Spielpau
se zu wechseln. Es ist möglich, Innenhandschuhe mit halb oder ganz abgeschnittenen
Fingern zu verwenden, ohne daß dabei die Schutzwirkung beeinträchtigt werden würde.
Durch den auswechselbaren Innenhandschuh wird außerdem der eklatante Wir
schaftlichkeitsnachteil herkömmlicher Eishockeyhandschuhe ausgeschaltet, der darin
besteht, daß ihre Lebensdauer durch die schwächste Komponente, die schnell verschlis
sene Innenhandfläche begrenzt ist. Ein vom Innenhandschuh unabhängiger Schutz
handschuh muß erst ausgemustert werden, wenn er so abgenutzt ist, daß er die Schutz
funktion nicht mehr erfüllt. Die Gebrauchsdauer des Schutzhandschuhes dürfte sich so
eindeutig erhöhen.
Ein Eishockeyhandschuh dieser Art erfüllt vom Nutzungsbeginn an voll seine Funk
tion, ganz im Gegensatz zu herkömmlichen Konstruktionen, die langwierig "weichge
spielt" werden müssen. Verdeutlicht wird dieser Nachteil herkömmlicher Handschuhe
durch die Tatsache, daß viele Spieler neue Handschuhe zunächst nur im Training benut
zen, um Wettkampfnachteile durch steife und unangepaßte Handschuhe zu verringern.
In der Herstellung ergeben sich Vorteile durch den einheitlichen Aufbau des
Schutzhandschuhes; denn die Anzahl der verwendeten Materialien, die Anzahl der
verwendeten Einzelteile und auch die Länge der Nähte wird deutlich reduziert. Auch
die Zahl der Arbeitsschritte wird erheblich verringert, wodurch die Produktionskosten
enorm vermindert werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die
zugehörigen Zeichnungen naher erläutert:
Fig. 1 zeigt die Handinnenansicht des geschlossenen Schutzhandschuhes
Fig. 2 zeigt die Handseitenansicht des geschlossenen Schutzhandschuhes
Fig. 3 zeigt die Handrückenansicht des geschlossenen Schutzhandschuhes
Fig. 4 stellt den Schnitt A-A aus Fig. 1 mit geschlossener Hand dar
Fig. 5 stellt den Schnitt A-A aus Fig. 1 mit geöffneter Hand dar
Fig. 6 zeigt den Schutzhandschuh mit geöffneter Hand
Fig. 7 zeigt den Schutzhandschuh mit halb geschlossener Hand
Fig. 8 zeigt den Schutzhandschuh mit geschlossener Hand
Fig. 9 stellt in gestrichelter Form die Lage der Hand innerhalb der Schutzhülle dar.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 9 besteht der Hand
schutz aus drei Teilen, nämlich einer Schutzhülle 1, einem Innenhandschuh 2 und einem
separaten Unterarmschutz 3.
Der Aufbau der Schutzhülle 1 ist aus Fig. 4 zu ersehen. Sie besteht vorzugsweise aus
einem formgeschäumten Polyurethanschaum in dem an der Außenseite Platten einge
bettet sind. Diese Platten bestehen aus einem vergleichsweise steifen Kunststoff 4′, 5′,
6′, 7′, 8′, 9′ z. B. ABS-Plastik, das mit Leder 4, 5, 6, 7, 8, 9 verklebt ist. Dabei dient das
Kunststoffteil der Verteilung einer punktuell auftreffenden Schlagenergie auf eine große
Schaumstofffläche; wodurch auch sehr große Schlagenergien ohne Verletzungsfolge
absorbiert werden können. Durch die Lederauflage an der Außenseite erreicht man eine
optisch ansprechende und verschleißfeste Oberfläche.
Der Bereich der Einkerbungen bzw. Gelenke 10, 11 ist so ausgebildet, daß sich beim
Öffnen der Hand die Formteile 16, 17 in die Formteile 17, 18 schieben können, siehe
Fig. 4 und 5. Die Knickachsen werden dadurch gebildet, daß die Leder- oder Stoffstrei
fen 12, 13 die Formteile 16, 17, 18 verbinden. Durch eine derartige Gestaltung der
Gelenke wird erreicht, daß beim Schließen und Öffnen der Hand kaum Kraftaufwand
notwendig ist. Zudem erzielt man einen kompletten und lückenlosen Schutz.
Die äußere Form der Schutzhülle ist in den Fig. 1, 2, 3 zu erkennen. Sie ist
prinzipiell so gestaltet, daß die Hand bei geschlossener Faust, bzw. beim Halten eines
Schlägers komplett von der Schutzhülle 1 umgeben wird. Die Schutzteile des Daumens
und der Finger passen genau ineinander; so daß der Spalt 20 (Fig. 1 u. 2) beim Schließen
der Hand (siehe Fig. 5, 6, 7) auf der ganzen Länge geschlossen wird. Dabei kann der
Spalt 20 auch so gestaltet sein, daß das Fingerteil und das Daumenteil falzartig ineinan
der passen. Die Fig. 10, die den Schnitt B-B aus Fig. 1 darstellt, zeigt eine derartige
Variante.
Der Schutz von Zeige-, Mittel-, Ring-, und kleinem Finger besteht aus zwei Teilen 4,
5, wodurch auch in diesem Bereich auftreffende Schläge auf große Flächen verteilt
werden und eine gute Absorption von Aufprallenergien erreicht wird. Somit besteht die
Schutzhülle 1 insgesamt nur aus drei Teilen 16, 17, 18 (Fig. 4), die in vergleichsweise
einfachen Gußformen mit geringem Arbeitsaufwand geschäumt werden können. Vor
teilhaft ist dabei auch, daß die Platten 4, 5, 6, 7, 8, 9 bereits vor dem Schäumen in der
Gußform plaziert werden können und in den Schaumstoff paßgenau eingebettet wer
den.
Der Innenhandschuh 2 besteht aus feinem Leder oder einem ähnlichen Material und
gleicht in der Form einem gewöhnlichen Fingerhandschuh. Er wird durch Klettstreifen
21, 22 im Handrückenbereich (siehe Fig. 4) und durch einen Klettstreifen an der Dau
menspitze mit der Schutzhülle verbunden. Außerdem wird an der Handinnenseite der
Innenhandschuh durch ein Kletteil 23 an einem Riemen 24 fixiert (siehe Fig. 1 und 4).
Der Riemen 24 ist an der Innenseite der Schutzhülle im Bereich des Daumenballens
angenäht und wird durch eine längliche Öse 25 geführt. Die Verbindung des Mittelfin
gers mit der Schutzhülle wird in Fig. 11, die den Schnitt C-C aus Fig. 1 zeigt, darge
stellt. Der Textilstreifen 27 ist mit dem Mittelfingerteil 26 des Innenhandschuhes fest
vernäht und wird durch die Schlitze 28 und 29 durch die Schutzhülle 16 geführt. In der
Vertiefung 30 werden die Enden des Textilstreifens 31, 32 durch Kletteile aneinander
befestigt.
Der Unterarmschutz 3 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus zwei Schichten
aufgebaut. An der Außenseite dient ein vergleichsweise steifes Material der Druckver
teilung, während an der Innenseite ein weicher Schaumstoff als Polsterung wirkt. Ge
halten ist er durch einen Riemen 33, der mit einem Kletteil versehen ist.
Prinzipiell gibt es für das An- und Ausziehen eines Schutzhandschuhs, der aus
Schutzhülle und Innenhandschuh besteht, zwei Möglichkeiten. Bei der ersten Möglich
keit verbleibt der Innenhandschuh beim An- und Ausziehen in der Schutzhülle und wird
nur zum Trocknen oder Wechseln herausgenommen. Diese Variante wird durch einen
Eishockeyhandschuh wie er in Ausführungsbeispiel 1 beschrieben wurde repräsentiert.
Bei der zweiten Möglichkeit hingegen zieht der Benutzer zuerst den Innenhandschuh an
und schlüpft damit erst in die Schutzhülle. Konstruktiv wird diese Variante folgender
maßen gelöst:
An der Handrückenseite des Innenhandschuhes 2 ist ein flaches Profil 35 aus Fig. 12
in Fingerlängsrichtung befestigt. Dieses besteht vorzugsweise aus einem steifen Kunst
stoff - z. B. ABS-Plastik. Das Gegenstück 36 zum Profil 35, das aus dem gleichen Ma
terial besteht, ist im Schaumstoff der Schutzhülle 18 fest verankert. Ansonsten ist die
Schutzhülle in der Form wie das Ausführungsbeispiel 1 gestaltet. Vorzugsweise sind die
Profile 35 und 36 in der Länge so ausgebildet, daß sie vom hinteren Ende der Schutz
hülle bis zum Bereich der Fingergrundgelenke reichen.
Weitere Verbindungspunkte bilden je eine Schlaufe für den Daumen und den Mittel
finger im Innern der Schutzhülle, siehe Fig. 16. Außerdem wird durch Klettlaschen 37
und 38 an der Handinnenseite eine Verbindung zwischen der Schutzhülle und dem In
nenhandschuh geschaffen, die vom Benützer zum Ausziehen des Schutzhandschuhes
leicht gelöst werden kann.
Zusammenfassend kann der Vorgang des Anziehens wie folgt beschrieben werden:
Der Benutzer zieht zuerst den Innenhandschuh an, schiebt anschließend das Profil 35
des Innenhandschuhes in das Gegenstück 36 der Schutzhülle und schlüpft gleichzeitig
mit dem Daumen und dem Mittelfinger in die dafür vorgesehenen Schlaufen im Innern
der Schutzhülle. Abschließend verbindet er die Klettlaschen 37 und 38 mit dem ent
sprechenden Kletteil 39 des Innenhandschuhes.
Der Vorteil eines Eishockeyhandschuhes in dieser Ausführungsart liegt darin, daß
der Spieler einen sehr eng anliegenden, gut sitzenden Innenhandschuh - in der Art wie
ein Golfhandschuh - verwenden kann; was sich für das Feingefühl in der Kontrolle des
Schlägers sehr positiv auswirkt.
Bei dieser Ausführungsart (siehe Fig. 17) wird kein Innenhandschuh verwendet.
Statt dessen erfolgt die Verbindung zwischen der Schutzhülle und der Hand durch Rie
men und Schlaufen. Vorzugsweise ist die Form der Schutzhülle wie in den Ausfüh
rungsbeispielen 1 und 2 gestaltet. Die Anordnung der Riemen und Schlaufen ist in
vielen Variationen möglich. Vorzugsweise wird sie aber wie in Fig. 17 ausgeführt. Der
Riemen 40 besteht aus einem elastischen Material, verläuft schräg über die Innenhand
fläche und stellt die Hauptverbindung zwischen Schutzhülle und Hand dar. Die Schlau
fen 41, 42, 43, 44 sind im Bereich der Fingergrundglieder angeordnet. Die Schlaufe 45
bildet die Verbindung zwischen Fingerschutz und Mittelfinger und bewirkt, daß der
Fingerschutz beim Ergreifen des Schlägerschaftes mit der Fingerbewegung mitgeführt
wird. Außerdem ist noch eine Schlaufe für den Daumen (in Fig. 17 nicht sichtbar)
vorgesehen.
Der Vorteil dieser Ausführungsvariante besteht darin, daß ein direkter Kontakt
zwischen Hand und Schläger hergestellt wird und somit der Schläger mit großem Fein
gefühl geführt werden kann.
Für die Ausführungsbeispiele 1 und 2 ist es möglich, am Innenhandschuh die
Handrückenfläche und eventuell auch die Fingerrückseiten in Form einer dünnen Pol
sterung auszuführen. Sinnvoll wäre es dabei diese Polsterung in Form eines Schaum
stoffes oder Ähnlichem weicher als die Polsterung der Schutzhülle zu gestalten, da
hierdurch eine noch bessere Verteilung einer auftreffenden Schlagenergie ermöglicht
wird.
Eine andere Verbesserungsmöglichkeit besteht im Bereich der Einkerbungen bzw.
der Gelenke. Wie in Fig. 13 gezeigt, wird hierbei die Einkerbung mit einem weichen,
hoch elastischen Schaumgummikeil 50 ausgefüllt. Das bewirkt, daß die Schutzhülle
"geschlossen" gehalten wird und der Benutzer nur beim Strecken der Finger - z. B. beim
Ergreifen des Schlägerschaftes - einen gewissen Kraftaufwand erbringen muß. Somit ist
es denkbar, daß ein derartig ausgeführter Schutzhandschuh auch ohne Verbindung
zwischen Mittelfinger und Schutzhülle benutzt werden kann.
Eine weitere Möglichkeit, die Einkerbungen konstruktiv zu verbessern, zeigen die
Fig. 14 und 15. Hierbei überspannt ein Leder- oder Stoffieil 55 die Einkerbung.
Somit wird verhindert, daß bei geschlossener Hand ein dünnes Schlägerblatt eines
Gegenspielers oder etwas ähnliches in die Einkerbung eindringen und zu Verletzungen
führen kann. Zum Öffnen der Hand kann sich das Leder- oder Stoffteil 55 leicht
hochwölben wie in Fig. 15 gezeigt wird.
Eine letzte Verbesserung, des in den Ausführungsbeispielen 1 bis 3 beschriebenen
Eishockeyhandschuhes, ist im Bereich der Schutzhülle möglich. Da Eishockey immer
mehr auch im Sommer gespielt wird und der vorgestellte Schutzhandschuh auch für
Rollhockey oder Streethockey verwendet werden kann, könnte es sehr vorteilhaft sein,
die Schutzhülle mit einer Vielzahl von Löchern zu versehen. Das würde die Belüftung
der Hände verbessern ohne, daß dabei die Schutzfunktion in nennenswerter Weise
beeinträchtigt werden würde. Die Größe der Löcher würde sich in einem Durchmes
serbereich von etwa 5 bis 12 Millimeter bewegen. Ein günstiger Nebenaspekt ergibt
sich auch aus der dadurch erreichten Gewichtsreduzierung.
Claims (19)
1. Schutzhandschuh für Eishockey und ähnliche Sportarten dadurch gekennzeichnet,
daß der Schutzhandschuh eine Polsterung aufweist, die so geformt ist, daß sie im Be
reich zwischen Daumen und Zeigefinger; beim Schließen der Hand einen lückenlosen,
ineinanderpassenden Schutz ergibt.
2. Schutzhandschuh für Eishockey und ähnliche Sportarten dadurch gekennzeichnet,
daß der Schutzhandschuh eine Schutzhülle und einen einfach auswechselbaren Innen
handschuh aufweist.
3. Schutzhandschuh für Eishockey und ähnliche Sportarten dadurch gekennzeichnet,
daß die Polsterung für Zeige-, Mittel-, Ring- und kleinem Finger nicht aus separaten
Teilen sondern aus einem Teil besteht, im Bereich der Fingergrundgelenke beweglich
verbunden ist und nur von einem Finger in der Bewegung geführt wird.
4. Schutzhandschuh für Eishockey und ähnliche Sportarten dadurch gekennzeichnet,
daß die Polsterung für Zeige-, Mittel-, Ring- und kleinem Finger durch eine oder meh
rere Einkerbungen quer zur Fingerlängsrichtung geteilt ist und nur von einem Finger in
der Bewegung geführt wird.
5. Schutzhandschuh für Eishockey und ähnliche Sportarten dadurch gekennzeichnet,
daß die Einkerbungen der Polsterung in Form einer ineinandergreifenden Falzkonstruk
tion ausgebildet sind.
6. Schutzhandschuh für Eishockey und ähnliche Sportarten dadurch gekennzeichnet,
daß die Einkerbungen der Polsterung mit Gewebe oder einem Leder oder dergleichen
überspannt sind.
7. Schutzhandschuh für Eishockey und ähnliche Sportarten dadurch gekennzeichnet,
daß die Polsterung für Daumen und Handrücken aus einem einzigen formgeschäumten
Teil besteht.
8. Schutzhandschuh für Eishockey und ähnliche Sportarten dadurch gekennzeichnet,
daß der Schutzhandschuh keinen Schaft besitzt und statt dessen durch ein separates,
enganliegendes Schutzteil im Bereich des Handgelenks und des vorderen Unterarms
ergänzt wird.
9. Schutzhandschuh für Eishockey und ähnliche Sportarten dadurch gekennzeichnet,
daß der Schutzhandschuh keine Innenhandfläche aufweist und statt dessen die Verbin
dung zwischen Hand und Polsterung durch Bänder und Schlaufen hergestellt wird.
10. Schutzhandschuh nach Patentanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß bei ge
schlossener Hand die Polsterung im Bereich zwischen Daumen und Zeigefinger falzar
tig überlappend ausgeführt ist.
11. Schutzhandschuh nach Patentanspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die
Polsterung für Zeige-, Mittel-, Ring- und kleinem Finger aus zwei, drei oder vier in
Fingerlängsrichtung geteilten Elementen besteht, wobei jedes dieser Elemente nur an
einer Stelle mit dem Innenhandschuh verbunden ist.
12. Schutzhandschuh nach Patentanspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Innen
handschuh mittels Klettstreifen, Druckknöpfen oder ähnlichem mit der Polsterung
verbunden ist.
13. Schutzhandschuh nach Patentanspruch 2 oder 12 dadurch gekennzeichnet, daß der
Innenhandschuh nach Art von Fahrradhandschuhen fingerlos ausgeführt ist.
14. Schutzhandschuh nach einem der Patentansprüche 2, 12 oder 13 dadurch gekenn
zeichnet, daß der Innenhandschuh an Handrücken und/oder Daumenrücken und/oder
Fingerücken eine dünne Polsterung aufweist.
15. Schutzhandschuh nach Patentanspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Innen
handschuh am Handrücken durch eine Schiebeverbindung in Form von Profil und
Gegenprofil mit der Schutzhülle verbunden ist.
16. Schutzhandschuh nach einem der Patentansprüche 2, 12, 14 oder 15 dadurch
gekennzeichnet, daß der Innenhandschuh so gestaltet ist, daß zwei oder mehrere Finger
zusammengefaßt sind.
17. Schutzhandschuh nach einem der Patentansprüche 1, 3, 4, 5 oder 6 dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einkerbung oder die Einkerbungen in der Polsterung durch einen
elastischen Keil oder etwas ähnlichem ausgefüllt sind.
18. Schutzhandschuh nach Patentanspruch 7 dadurch gekennzeichnet, daß sich an der
Außenseite der Polsterung für Daumen und Handrücken eingeschäumte, vergleichswei
se steife Platten befinden.
19. Schutzhandschuh nach einem der Patentansprüche 7 oder 18 dadurch gekenn
zeichnet, daß die Polsterung Löcher zur Belüftung der Hand aufweist.
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