DE440442C

DE440442C - Regenerativkoksofenanlage

Info

Publication number: DE440442C
Application number: DEW68587D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-02-22
Filing date: 1925-02-22
Publication date: 1927-02-07

Description

Regenerativkoksofenanlage. Die durch Patent 385 872 geschützte Gaszuführung läßt sich in gleicher Weise, wie beschrieben, auch anwenden bei Heizwänden mit Diagonalverband mit doppelreihiger Anordnung der Heizzüge und ebenso mit Zugwechsel von einer Heizwand über die Ofenkammer hinweg nach der benachbarten Heizwand, und umgekehrt. Diese Ausführungsarten der Regenerativkoksofenanlagen sind durch die senkrechten und wagerechten Schnitte A, B, C auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht. Bei den Diagonalheizzügen z. B. bringt man zweckmäßig die ungeradzahligen Heizzüge in Verbindung mit den Gaszuführungskanälen bi und den Luftzuführungskanälen bzw. Abhitzekanälen,ai, dagegen die geradzahligen Heizzüge mit den Gaszuführungskanälen b2 und den Luftzuführungs- bzw. Abhitzekanälen a2. In der einen Heizperiode erhalten dann die Gaskanäle b1 Heizgas und die Kanäleai vorgewärmte Luft aus den Regeneratoren. Gas und Luft gelangen dann in die Heizzüge i, 3, 5, 7 usw. und kommen dort aufwärts steigend zur Verbrennung. Die Abhitze zieht abwärts durch die Heizzüge 2, q., 6, 8 usw. zu den Kanälen a2 und weiter zu den Regeneratoren. In der anderen Heizperiode jedoch ist der Weg umgekehrt. Das Gas tritt bei b2 ein und die Luft durch die Kanäle a., zu den geradzahligen Heizzügen, kommt hier aufwärts steigend zur Verbrennung und gelangt durch die ungeradzahligen Heizzüge abwärts und weiter durch die Kanäle a1 als Abhitze zu den Regeneratoren.
Bei der doppelreihigen Anordnung der Heizzüge erhalten in einer Periode die oberhalb der Gaskanäle bi und Luft- bzw. Abhitzekanäle a1 befindlichen Kanäle; i, 3, 5, 7 USW. Gas und Luft, während die geradzahlige Reihe die Abhitze abführt. In der nächsten Periode ist der Weg umgekehrt.
Bei der dritten Anordnung können entweder einzelne Heizzüge der einen Ofenwand mit einzelnen Heizzügen der anderen Ofenwand oder, wie in der Zeichnung dargestellt, Heizzuggruppen der einen Ofenwand mit solchen der anderen Ofenwand wechseln. Hier tritt in einer Periode Gas und Luft aus a1 und bi in die Heizzüge i, 3, 5, kommt hier zur Verbrennung, und die Abhitze wird durch die Heizzüge 2, q., 6 der anderen Ofenwand zu den Kanälena, und weiter zum Regenerator geführt, und umgekehrt.
Die im Patent 385 872 beschriebene Einrichtung läßt sich auch weiterhin anwenden bei Ofenanlagen, bei denen der Zugwechsel in einzelnen Heizzügen der Heizwände stattfindet. Diese Ausführungsform ist auf der Zeichnung in senkrechten und wagerechten Schnitten dargestellt.
In der ersten Periode sollen beispielsweise die Zuführungskanäle a Gas erhalten, b dagegen nicht. Dann führen gleichzeitig die Fuchskanäle a1 vorgewärmte Luft aus den Reu eneratoren zu. Das Gas gelangt alsdann bei dem Ofen 1 in der linken Heizwand durch die Kanäle c nach dem oberen Teil der Reizwand und tritt bei d aus. Die Luft dagegen, v=on dem linken Fuchskanal a1 kommend, durchzieht die Kanäle e und tritt ebenfalls bei d aus. Das Gas kommt dadurch biex bei d und auf dem weiteren Wege abwärts mit der Luft zur Verbrennung. Die Verbrennungsgase ziehen alsdann durch die Kanäle/ zu dem Fuchskanal bi. Bei der rechten Heizwand des Ofens L dagegen gelangt das Gas durch die Kanäle g in den unteren Teil der Heizkanäle bei lt und die vorgewärmte Luft durch die Kanäle/ an dieselbe Stelle. In dieser Wand verbrennt demnach das Gas auf dem Wege von unten nach oben, und die Verbrennungsgase ziehen alsdann durch die Kanäle e nach dem Fuchskanal bi und weiter in den Regenerator. Nach dem Umstellen der Regeneratoren und der Gaszuführung, d. h. nach dem Zugwechsel, verläuft die Verbrennung und der 'Beheizungsprozeß umgekehrt. Bei der hier beschriebenen Ausführungsform geht die Beheizung der einen Wand von oben nach unten und gleichzeitig der nächsten von unten nach oben vor sich und nach der Umstellung umgekehrt. Ebensogut kann die Einrichtung so getroffen werden, daß gleichzeitig alle oder mehrere aufeinanderfolgende Heizwände von unten nach oben und nach der Umstellung von oben nach unten beheizt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ausführungsform der Gaszuführung nach Patent 385 872 bei solchen Regenerativkoksofenanlagen, bei denen die Heizwände mit Diagonalverband oder mit doppelreihig angeordneten Heizzügen ausgestattet sind.
2. Ausführungsform der Gaszuführung nach Patent 385 872 bei solchen Regenerativkoksofenanlagen, bei denen .der Zugwechsel von einer Heizwand über die Ofenkammer hinweg nach der benachbarten Heizwand, und umgekehrt, erfolgt.
3. Regenerativkoksofenanlage nach Patent 385 872 mit Zugumkehr in einzelnen Heizzügen, wobei die Gasverteilungskanäle unterhalb jeder Ofensohle liegen und so an die Gaszuleitung angeschlossen oder gegen diese abgesperrt werden, daß je nach der Beheizungsrichtung nur die unter den geradzahligen öfen oder nur die unter den ungeradzahligen öfen liegenden Kanäle Gas erhalten.