DE385872C - Regenerativkoksofenanlage - Google Patents

Description

• Regenerativkoksofenanlage. Bei einem bekannten Regenerativkoksofen mit Zugwechsel in je zwei nebeneinander-oder getrennt voneinanderliegenden Heizzügen oder Gruppen von Heizzügen liegen die abwechselnd den Heizzügen Gas zuführenden Kanäle unter den Heizwänden und dadurch notwendigerweise nebeneinander, und zwar getrennt durch Mauerwerk von nur geringer Stärke. Nach längerer Betriebsdauer treten hier Undichtigkeiten auf, die einem Teil rles zugeführten Gases ermöglichen, von dem gerade gasführenden Kanal in <ien nel:enanliegerrden, außer Betrieb befindlichen und von hier in den unteren Teil der zugehörigen Heizzüge und weiter durch die Abhitzekanäle gleich in den Sohlkanal zu gelangen. ohne die Heizzüge zu durchziehen. Dadurch werden die entspredienden Heizzüge zu wenig beheizt.
• Dieser Gasverlust soll durch die nachfolgend beschriebene Erfindung vermieden werden. Die Zeichnung veranschaulicht allgemein die Ausfühningsart eines Regenerativkoksofens, bei dem ein Zugwechsel in je zwei nebeneinanderliegenden Heizzügen stattfindet und die Gasverteilungskanäle unterhalb der Ofensohle liegen. Die Regeneratoren verlaufen senkrecht zur Ofenachse: sie können aber auch parallel zur Ofenachse liegen.
• Es bezeichnet a die Ofenkannner. h die Heizwand mit den Heizzügen c, d die Gasverteilungskanäle mit Abzweigen für die eine Beheizungsrichtung, e die Gasverteilungskanäle für die an.lere ßeheizungsrichtun g, f und g die Luftzufuhr- oder Al;hitzekanäle mit verbindenden Abzweigen nach den Heizzügen bei jedem Zugwechsel abwechselnd, h die Regelungsschieber darin, i die Füchse, k und l die Regeneratoren. in und n die Lufteintritts- oder Verbrennungsgasabzugkanäle zum Kamin.
• In einem Beheizungsabschnitt tritt (las Gas gleichzeitig in die Verteilungskanäle d, von denen jedesmal zwei nebeneinanderliegen, unci gelangt durch die Abzweige in jeden zweiten Heizzug, z. B. den ersten, .dritten, fünften usw. Während dieser Zeit erhalten rlie Verteiluiigskanäle e kein Gas. Die Luft tritt durch die Kanäle in, die Regeneratoren k, die Fuchskanäle f und durch deren Abzweige in dieselben Heizzüge ein. Das Heizgas verbrennt mit der vorgewärmten Luft auf deni Wege aufwärts steigend durch die ungerarlzahligen Heizzüge und abwärts fallend durch die dazwischenliegenden geradzahligen Heizzüge. Die verbrannten Gase treten aus diesen bann durch die Abzweige in die FuGiiskanäle g und durch die Füchse in die Regeneratoren I und weiter durch den Sammelkanal zum Kamin. Nach dem Zugwechsel ist (ler Weg .umgekehrt.
• ' Es ist also zu ersehen, rlaß die unterhalb einer Ofensohle liegenden Gasverteilungskanäle in einer Heizrichtung beide gleichzeitig Gas erhalten, in der anderen dagegen nicht. Ein Übertreten von Gas in nicht beschickte Zuführungskanäle kann daher nicht erfolgen, da sie fast tnn einen ganzen Ofenabstand voneinander getrennt liegen. Es können auch die zwei Gasverteilungskanäle unter derselben Ofensohle zu einem Kanal vereinigt werden mit Abzweigkanälen nach den beiderseitigen Heizwänden hin.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Regenerativkoksofenanlage mit Zugumkehr in je zwei Heizzügen oder Gruppen von Heizzügen derselben Heizwand, dadurch gekennzeichnet, (laß die Gasverteilungskanäle unterhalb jeder Ofensohle liegen und so an die Gaszuleitung angeschlossen oder gegen diese abgesperrt werden, daß je nach der Beheizungsrichtung nur die unter den geradzahligen Öfen oder nur die unter den ungeradzahligen Ofen liegenden Kanäle Gas erhalten.